Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
|
(#1898262) Verfasst am: 22.01.2014, 13:49 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | Aber sollte sich ein Kulturkampf entfachen werde ich zu denen gehören, die sich weder Weihnachten, noch St. Martin einfach durch irgendwelches Geklüngel wegbehmen lassen. Auch das gehört zur Religion ... |
Dafür gehörst Du Dich eigentlich rausgeschmissen. Und zwar nicht nur aus dem Forum.
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898266) Verfasst am: 22.01.2014, 14:00 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Und so langsam kann man schon den Eindruck gewinnen, dass das Christentum ausgemerzt werden soll. |
Wäre das ein grosser Verlust? |
Ja. Man sollte die Religionsfreiheit achten. Weder Christen können Atheisten zu etwas zwingen, was ihnen widerstrebt, noch umgekehrt. Wie gesagt, m.E. spricht nichts gegen freiwilligen Relgionsunterricht. Und wenn sie in die Schulen schauen, auch in den oberen Klassen, wo jeder Schüler selbst entscheiden kann, nehmen die meisten an Religion teil. |
Im Prinzip stimme ich zu, bloss gehoert dieser freiwillige Religionsunterricht nicht an staatliche Schulen, sondern sollte von den Kirchen in Eigenregie in eigenen Raeumlichkeiten durchgefuehrt werden ("Sonntagsschule"). Sonst verletzt der Staat naemlich seine Neutralitaetspflicht in religioesen Fragen. |
Ds sehe ich anders. Religion betrifft nicht nur die Kirche, die dem persönlichen Glauben angepasst ist. Religion ist Geschichte und gehört sehr wohl in die Schule. Es wird kein Glaubenszwang gelehrt. Zum einen enthält das Fach Religion grob die Erläuterungen der Bibel, zum anderen vieles mehr. Ich wüsste keinen Grund, warum Kinder nun nichts mehr über das Christentum in Schulen lernen sollen. Natürlich wundere ich mich auch, dass jemand, der immer festgehalten hat, dass er sehr gerne Religion unterrichtet hat, diese nun in Schulen verbieten will. Ich kann es verstehen, dass Menschen der christlichen Kultur den Rücken kehren. Aber sollte sich ein Kulturkampf entfachen werde ich zu denen gehören, die sich weder Weihnachten, noch St. Martin einfach durch irgendwelches Geklüngel wegbehmen lassen. Auch das gehört zur Religion auch TRADITION und wird in der Schule gelebt. Das Thema hatte wir bereits im November. Wir Deutschen müssen uns jeder Kultur im Ausland anpasen. Das kann bei solchen Festen ebenso erwartet werden, was für die meisten auch kein Problem darstellt, wenn doch bleiben sie fern und haben damit auch kein Problem. |
Ich bin sehr für Unterricht ÜBER Religion - und da insbesondere über das Christentum wegen des erheblichen Einflusses auf unsere abendländische Kultur. Nur bin ich ganz entschieden dagegen, Religion gleichberechtigt mit den anderen Fächern an staatlichen Schulen zu unterrichten. Man kann nicht in der einen Stunde Englischvokabeln, in der nächsten das Einmaleins und in der übernächsten dann (teilweise von der selben Lehrkraft) Auferstehung und Jungfrauengeburt unterrichten, ohne auch nur den geringsten Zweifel aufkommen zu lassen, dass es sich um Fakten handelt. Es wird eben nicht unterrichtet, dass viele Menschen an diese Dinge glauben, sondern dass sich diese Dinge tatsächlich so zugetragen haben, als wäre man im Geschichtsunterricht und spräche über die gallischen Kriege. Gerade Grundschüler sind kaum in der Lage zu erkennen, dass es in einem Fall um Wissensvermittlung und im anderen Fall um die Vermittlung von Glauben geht. Ich kann auch keinen wirklich guten Grund dafür erkennen, warum wir christlichen Religionsunterricht für Katholiken und Protestanten haben, nicht aber für die Kinder aus anderen Religionsgemeinschaften. Also entweder her mit dem Reli-Unterricht für Muslime, Hindus, Buddhisten, Scientologen etc. oer ganz weg mit dem Religionsunterricht. Alles andere ist eine unzulässige Bevorzugung bestimmter Religionen.
Wichtig finde ich hingegen einen Unterricht, der über die verschiedenen Religionen aufklärt (und zwar grundsätzlich alle, zumindest die Weltreligionen, auch wenn aus nachvollziehbaren Gründen auf dem Christentum ein besonderer Schwerpunkt liegen sollte), dabei vor allem auch verständlich klarmacht, dass es nicht um Fakten geht, sondern um Glaubensgrundsätze. Für alles darüber hinaus gehende sollten die Religionsgemeinschaften dann selbst zuständig sein.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
|
(#1898272) Verfasst am: 22.01.2014, 14:47 Titel: |
|
|
Ich würde jetzt einfach mal die Frage in den Raum stellen, wie haben wir, die wir alle Religion hatten, es geschafft, den Glauben, also das Fach Religion von der Realität zu trennen. Gerade an staatlichen Schulen gelingt das. Wie das bei christlichen Privatschulen aussieht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich vermute, dass es sich auch dort nicht pauschal zusammenfassen lässt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
|
(#1898273) Verfasst am: 22.01.2014, 14:50 Titel: |
|
|
caballito hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Jetzt nochmal was nebenbei. Ich habe einen Teenager zu Hause, der DSDS anschaut. Ok, man kann über die Qualität dieser Sendung streiten. Letzte Woche ist trat da ein Kerl auf und hatte in seiner persönlichen Vorstellung den Beitrag, dass er mit jedem ins Bett geht, ob Mann oder Frau, was weiss ich warum das den Fernsehzuschauer und erst Recht Jugendliche, die so eine Musiksendung schauen interessieren muss. Und da mir die Ansage, von dem Kerl nicht gepasst hat, habe ich schlichtweg das Argument gebraucht, der ist nicht ganz dicht. Und zwar deshalb, weil ich meinem Kind nicht beibringe alles was eigentlich intim und persönlich ist , nicht nach außen zu tragen. Man kann nun wieder drüber diskutieren über offen und verklemmt, aber es gibt Grenzen und die stecke ich, als Erziehungsberechtigter. Und deshalb erlaube ich mir auch einen solchen Kommentar. |
Nur die hundertprozentige heterosexuellen haben das Recht, allen zu verkünden, nach welchen Kriterien sie ihre Bettpartner auswählen. Genau! |
Nein, wenn ein Hetero erst mal über seine Bettgeschichten spricht nervt das genauso. Das scheint im Moment das Problem zu sein, dass nun auch zu Streitgkeiten Im Baden Württembergischen Landtag führt, beim Thema Bildungsplan.
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898274) Verfasst am: 22.01.2014, 14:56 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | Ich würde jetzt einfach mal die Frage in den Raum stellen, wie haben wir, die wir alle Religion hatten, es geschafft, den Glauben, also das Fach Religion von der Realität zu trennen. Gerade an staatlichen Schulen gelingt das. Wie das bei christlichen Privatschulen aussieht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich vermute, dass es sich auch dort nicht pauschal zusammenfassen lässt. |
Tja, viele schaffen es aber ganz offensichtlich nicht, das eine vom anderen zu trennen. Der Staat hat es zu akzeptieren und auch zu respektieren, wenn Menschen ihre Religion ausleben und glauben (oder eben nicht). Das gewährleistet die grundgesetzliche Religionsfreiheit. Aber es kann nicht Aufgabe des Staates sein, Kinder zu einem bestimmten Glauben zu erziehen. Genau das wird aber im Moment gemacht.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898275) Verfasst am: 22.01.2014, 14:59 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Jetzt nochmal was nebenbei. Ich habe einen Teenager zu Hause, der DSDS anschaut. Ok, man kann über die Qualität dieser Sendung streiten. Letzte Woche ist trat da ein Kerl auf und hatte in seiner persönlichen Vorstellung den Beitrag, dass er mit jedem ins Bett geht, ob Mann oder Frau, was weiss ich warum das den Fernsehzuschauer und erst Recht Jugendliche, die so eine Musiksendung schauen interessieren muss. Und da mir die Ansage, von dem Kerl nicht gepasst hat, habe ich schlichtweg das Argument gebraucht, der ist nicht ganz dicht. Und zwar deshalb, weil ich meinem Kind nicht beibringe alles was eigentlich intim und persönlich ist , nicht nach außen zu tragen. Man kann nun wieder drüber diskutieren über offen und verklemmt, aber es gibt Grenzen und die stecke ich, als Erziehungsberechtigter. Und deshalb erlaube ich mir auch einen solchen Kommentar. |
Nur die hundertprozentige heterosexuellen haben das Recht, allen zu verkünden, nach welchen Kriterien sie ihre Bettpartner auswählen. Genau! |
Nein, wenn ein Hetero erst mal über seine Bettgeschichten spricht nervt das genauso. Das scheint im Moment das Problem zu sein, dass nun auch zu Streitgkeiten Im Baden Württembergischen Landtag führt, beim Thema Bildungsplan. |
Nur dass es im Bildungsplan nicht im Geringsten um "Bettgeschichten" oder sexuelle Vorlieben/Techniken etc. geht. Das wird nur immer wieder behauptet bzw. von den Verteidigern der Petition suggeriert.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
|
(#1898277) Verfasst am: 22.01.2014, 15:22 Titel: |
|
|
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Jetzt nochmal was nebenbei. Ich habe einen Teenager zu Hause, der DSDS anschaut. Ok, man kann über die Qualität dieser Sendung streiten. Letzte Woche ist trat da ein Kerl auf und hatte in seiner persönlichen Vorstellung den Beitrag, dass er mit jedem ins Bett geht, ob Mann oder Frau, was weiss ich warum das den Fernsehzuschauer und erst Recht Jugendliche, die so eine Musiksendung schauen interessieren muss. Und da mir die Ansage, von dem Kerl nicht gepasst hat, habe ich schlichtweg das Argument gebraucht, der ist nicht ganz dicht. Und zwar deshalb, weil ich meinem Kind nicht beibringe alles was eigentlich intim und persönlich ist , nicht nach außen zu tragen. Man kann nun wieder drüber diskutieren über offen und verklemmt, aber es gibt Grenzen und die stecke ich, als Erziehungsberechtigter. Und deshalb erlaube ich mir auch einen solchen Kommentar. |
Nur die hundertprozentige heterosexuellen haben das Recht, allen zu verkünden, nach welchen Kriterien sie ihre Bettpartner auswählen. Genau! |
Nein, wenn ein Hetero erst mal über seine Bettgeschichten spricht nervt das genauso. Das scheint im Moment das Problem zu sein, dass nun auch zu Streitgkeiten Im Baden Württembergischen Landtag führt, beim Thema Bildungsplan. |
Nur dass es im Bildungsplan nicht im Geringsten um "Bettgeschichten" oder sexuelle Vorlieben/Techniken etc. geht. Das wird nur immer wieder behauptet bzw. von den Verteidigern der Petition suggeriert. |
Ich stimme Dir zu. Ich bin auch der Meinung, dass der Inhalt der Petition juristische Folgen hat, bzw. haben könnte .Aber 150000 Unterschriften sind kein Pappenstil. Es fehlt an Klarheit.
|
|
Nach oben |
|
 |
Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
|
(#1898284) Verfasst am: 22.01.2014, 16:33 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
|
(#1898285) Verfasst am: 22.01.2014, 16:39 Titel: |
|
|
Fake hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt. |
_________________ Trish:(
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898287) Verfasst am: 22.01.2014, 16:44 Titel: |
|
|
Fake hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt. |
Mag sein, dass da nichts gegen spricht. Nur hat das rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Sexualpraktiken sind nicht nur nicht alles, sie sind überhaupt nicht Gegenstand des Bildungsplans.
@ Bruni: Die Klarheit hätte jeder erlangen können, der sich die Mühe gemacht hat, den Bildungsplan überhaupt mal zu lesen, bevor man irgendwelche populistisch-verqueren Petitionen unterzeichnet. Es gibt rein gar nichts, was darauf schließen lassen könnte, dass Sexualpraktiken Thema in der Schule sein könnten.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
|
(#1898288) Verfasst am: 22.01.2014, 16:51 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Desperadox hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
|
Kann ich mir kaum vorstellen. Höchstens mit sehr viel Selbstbetrug. Und vor allem - Wozu??? |
Das Leben als Homosexueller hat einige Nachteile für die Betroffenen.
-kürzere Lebenserwartung
-Krankheitsrisiko
-Drogenkonsum
-Knastwarscheinlichkeit
-Außenseiterdasein
Es wird schon einige geben, die das ändern wollen.
Bei anderen Geschlechtsumwandlungswünschen ist man ja auch nicht so zimperlich, da gilt doch Hormone und Skalpel "Feuer frei!".
|
|
Nach oben |
|
 |
Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
|
(#1898289) Verfasst am: 22.01.2014, 17:04 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
|
Kann ich mir kaum vorstellen. Höchstens mit sehr viel Selbstbetrug. Und vor allem - Wozu??? |
Das Leben als Homosexueller hat einige Nachteile für die Betroffenen. |
Das Leben als Dummbeutel auch.
Achtung, mod. Massnahme: --> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1898904#1898904. hatiora
|
|
Nach oben |
|
 |
Heizölrückstoßabdämpfung Hedonist

Anmeldungsdatum: 26.07.2007 Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund
|
(#1898290) Verfasst am: 22.01.2014, 17:05 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Das Leben als Homosexueller hat einige Nachteile für die Betroffenen.
-kürzere Lebenserwartung
-Krankheitsrisiko
-Drogenkonsum
-Knastwarscheinlichkeit
|
Ach ja? Diese Dinge sollen etwas mit der sexuellen Ausrichtung zu tun haben? Das kannst Du doch bestimmt auch belegen. Also Quelle bitte. Ansonsten muss ich Deinen Beitrag als homophoben Bockmist abstempeln.
_________________ „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898291) Verfasst am: 22.01.2014, 17:07 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
|
Kann ich mir kaum vorstellen. Höchstens mit sehr viel Selbstbetrug. Und vor allem - Wozu??? |
Das Leben als Homosexueller hat einige Nachteile für die Betroffenen.
-kürzere Lebenserwartung
-Krankheitsrisiko
-Drogenkonsum
-Knastwarscheinlichkeit
-Außenseiterdasein
Es wird schon einige geben, die das ändern wollen.
Bei anderen Geschlechtsumwandlungswünschen ist man ja auch nicht so zimperlich, da gilt doch Hormone und Skalpel "Feuer frei!". |
Kannst du mir bitte mal erklären, warum ich als Schwuler eine geringere Lebenserwartung haben sollte? Oder zu einem erhöhten Drogenkonsum neigen sollte? Wieso komm ich in den Knast? Und Freunde hab ich auch keine mehr?
Das erhöhte Risiko, sich mit gewissen Krankheiten anzustecken, besteht wohl sicherlich. Aber dagegen kann man sich relativ leicht schützen. Für lesbische Frauen gilt übrigens das Gegenteil. Du solltest nicht alle schwachsinnigen Lügen von Herrn Stängle oder dem DIJG glauben. Es wird sonst schnell peinlich.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
|
(#1898296) Verfasst am: 22.01.2014, 17:17 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | In jeder Schulklasse sitzen im Schnitt ein bis 2 Betroffene. |
Nö es sind etwa 0,5 Betroffene pro Klasse.
Es wird natürlich immer versucht diese Gruppe etwas stärker darzustellen.
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
Es ist auch nicht nötig eine hohe Dunkelziffer anzunehmen, weil die Studien anonym durchgeführt wurden.
Der Anteil der Menschen die homosexuell sind beträgt 2,5%.(da sind die Bisexuellen mit dabei) |
Wo hast Du den Müll denn her? |
"Festgestellt wird eine homosexuelle Orientierung durch Befragung oder Bewertung von Häufigkeitsangaben, sowie durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize. Etwa 1-2 % der Frauen und 2-4 % der Männer in Deutschland gelten als homosexuell."
http://queer-lexikon.net/desire/homosexualitaet
Wenn das durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize bestätigt wird, erübrigt sich die Dunkelziffer.
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898299) Verfasst am: 22.01.2014, 17:23 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | In jeder Schulklasse sitzen im Schnitt ein bis 2 Betroffene. |
Nö es sind etwa 0,5 Betroffene pro Klasse.
Es wird natürlich immer versucht diese Gruppe etwas stärker darzustellen.
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
Es ist auch nicht nötig eine hohe Dunkelziffer anzunehmen, weil die Studien anonym durchgeführt wurden.
Der Anteil der Menschen die homosexuell sind beträgt 2,5%.(da sind die Bisexuellen mit dabei) |
Wo hast Du den Müll denn her? |
"Festgestellt wird eine homosexuelle Orientierung durch Befragung oder Bewertung von Häufigkeitsangaben, sowie durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize. Etwa 1-2 % der Frauen und 2-4 % der Männer in Deutschland gelten als homosexuell."
http://queer-lexikon.net/desire/homosexualitaet
Wenn das durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize bestätigt wird, erübrigt sich die Dunkelziffer. |
Der "Müll" bezog sich nach meinem Verständnis auf deine Behauptung, man könne Homosexualität in Heterosexualität verwandeln. Denn diese Aussage ist und bleibt Müll.
Abgesehen davon wäre mir neu, dass es Messungen von körperlichen Reaktionen auf sexuelle Reize in repräsentativem Umfang gegeben hätte. Die unter deinem Link angegebenen Prozentsätze resultieren nach meiner Kenntnis im Wesentlich auf Umfrageergebnissen. Eine repräsentative Studie, die Körperreaktionen mit einbezieht, ist mir zu diesem Thema nicht bekannt, gibt es wohl auch nicht.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
|
(#1898316) Verfasst am: 22.01.2014, 18:25 Titel: |
|
|
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt. |
Mag sein, dass da nichts gegen spricht. Nur hat das rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Sexualpraktiken sind nicht nur nicht alles, sie sind überhaupt nicht Gegenstand des Bildungsplans.
@ Bruni: Die Klarheit hätte jeder erlangen können, der sich die Mühe gemacht hat, den Bildungsplan überhaupt mal zu lesen, bevor man irgendwelche populistisch-verqueren Petitionen unterzeichnet. Es gibt rein gar nichts, was darauf schließen lassen könnte, dass Sexualpraktiken Thema in der Schule sein könnten. |
Wahrscheinlich kannst Du nicht verstehen, dass Papier geduldig ist und es Eltern genau wissen wollen. Das Recht haben sie, genau wie bei Eltern die Religionsunterricht Horrorvorstellungen bekommen, helfen nur Gespräche und konkrete Angaben. Und jemand der Religion ablehnt, kann auf Religionsunterricht verzichten. Das ist bei anderen Fächern nicht möglich. Und fächerübergreifend erst recht nicht. Es hat auch niemand behauptet , dass es um Praktiken geht. Ich auf jeden Fall nicht.
|
|
Nach oben |
|
 |
astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
|
(#1898318) Verfasst am: 22.01.2014, 18:33 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Im Prinzip stimme ich zu, bloss gehoert dieser freiwillige Religionsunterricht nicht an staatliche Schulen, sondern sollte von den Kirchen in Eigenregie in eigenen Raeumlichkeiten durchgefuehrt werden ("Sonntagsschule"). Sonst verletzt der Staat naemlich seine Neutralitaetspflicht in religioesen Fragen. |
Ds sehe ich anders. Religion betrifft nicht nur die Kirche, die dem persönlichen Glauben angepasst ist. Religion ist Geschichte und gehört sehr wohl in die Schule. |
Und zwar in Geschichte, wie du selbst sagst.
_________________ Tja
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898321) Verfasst am: 22.01.2014, 18:42 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt. |
Mag sein, dass da nichts gegen spricht. Nur hat das rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Sexualpraktiken sind nicht nur nicht alles, sie sind überhaupt nicht Gegenstand des Bildungsplans.
@ Bruni: Die Klarheit hätte jeder erlangen können, der sich die Mühe gemacht hat, den Bildungsplan überhaupt mal zu lesen, bevor man irgendwelche populistisch-verqueren Petitionen unterzeichnet. Es gibt rein gar nichts, was darauf schließen lassen könnte, dass Sexualpraktiken Thema in der Schule sein könnten. |
Wahrscheinlich kannst Du nicht verstehen, dass Papier geduldig ist und es Eltern genau wissen wollen. Das Recht haben sie, genau wie bei Eltern die Religionsunterricht Horrorvorstellungen bekommen, helfen nur Gespräche und konkrete Angaben. Und jemand der Religion ablehnt, kann auf Religionsunterricht verzichten. Das ist bei anderen Fächern nicht möglich. Und fächerübergreifend erst recht nicht. Es hat auch niemand behauptet , dass es um Praktiken geht. Ich auf jeden Fall nicht. |
Dann sag doch bitte mal genau, was die Landesregierung deiner Ansicht nach versäumt hat zu tun. Lehrpläne werden auf Elternabenden erklärt und zwar dann, wenn sie anstehen. Wer darüber hinaus noch Klärungsbedarf sieht, kann das Thema auch von sich aus ansprechen und wird darauf auch vernünftige Antworten erhalten. Und warum soll es eigentlich zuviel verlangt sein, einmal auf das "geduldige Papier" zu schauen (alles frei zugänglich im Netz)?
Im Übrigen habe ich so meine Zweifel daran, dass es sich bei der Mehrheit der Unterzeichner (die überwiegend von PI News und fundamentalistischen religiösen Blogs kommen) tatsächlich um Eltern schulpflichtiger Kinder handelt.
Man wird zu jedem Thema mit der entsprechenden Demagogie und Populismus immer genug Stimmung machen können, um einen Mob zu mobilisieren, egal wieviel Aufklärung und Erklärung man im Vorfeld betreibt.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
|
(#1898323) Verfasst am: 22.01.2014, 18:51 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | In jeder Schulklasse sitzen im Schnitt ein bis 2 Betroffene. |
Nö es sind etwa 0,5 Betroffene pro Klasse.
Es wird natürlich immer versucht diese Gruppe etwas stärker darzustellen.
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
Es ist auch nicht nötig eine hohe Dunkelziffer anzunehmen, weil die Studien anonym durchgeführt wurden.
Der Anteil der Menschen die homosexuell sind beträgt 2,5%.(da sind die Bisexuellen mit dabei) |
Wo hast Du den Müll denn her? |
"Festgestellt wird eine homosexuelle Orientierung durch Befragung oder Bewertung von Häufigkeitsangaben, sowie durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize. Etwa 1-2 % der Frauen und 2-4 % der Männer in Deutschland gelten als homosexuell."
http://queer-lexikon.net/desire/homosexualitaet
Wenn das durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize bestätigt wird, erübrigt sich die Dunkelziffer. |
So, jetzt gibts Tacheles.
Du kannst weder richtig lesen, noch zitieren, in dem von Dir verlinkten Lexikonartikel steht nichts von Bestätigung der Befragung, sondern ein ergänzendes 'sowie' was die Messungen angeht.
Den entscheidenden Satz hast Du natürlich ausgeblendet, hier, schau mal, darauf kommts an:
Zitat: | Als homosexuell gilt, wer sich selbst so bezeichnet - ungeachtet des eigentlichen Handelns eines Menschen. |
Davon ab räumen die Messungen natürlich weder irgendetwas ein oder aus, noch sind sie überhaupt irgendwie relevant, weil sich Homosexualität nicht auf körperliche Sexualität reduzieren lässt, genauso wenig wie Sexualität auf visuelle Reize.
Aber Du hast ja angeblich studiert und daher ist ja alles, wo 'Messung' oder 'Studie' draufsteht sakrosankt. Was viel erbärmlicher noch ist, dass von den vielen Akademikern hier, die wirklich was drauf haben, bislang keiner in der Sache widerspricht. Gestern war erst wieder der Mengele im Fernsehen, in Auschwitz hatten sie einen ganzen Wissenschaftsbereich und bekanntermaßen Menschenversuche, und stell Dir vor, die brachten sogar Erkenntnisse, von denen z.B. die Seenotrettung noch heute profitiert. So toll sind unsere Wissenschaftler, hauptsache die Studie und die Statistik wird korrekt durchgeführt. Und Heute haben so Leute wie Du scheinbar überhaupt keine Bedenken mehr Menschen auf körperliche Reize hin zu testen und sie damit irgendwelche Aussagen über ihr Liebesleben zu treffen. Noch dazu, wie ja dem vorherigen Beitrag leicht zu entnehmen ist, wenn damit eine soziale Ächtung einhergeht. Früher hab ich Proleten verachtet und zu den Wissenschaftlern aufgeschaut, heute ist das umgekehrt. Ich sag Dir das Gleiche, wie ich schon Bruni gesagt habe: Du gehörst rausgeschmissen und nicht nur aus dem Forum.
Achtung, mod. Massnahme: --> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1898904#1898904. hatiora
|
|
Nach oben |
|
 |
Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
|
(#1898325) Verfasst am: 22.01.2014, 19:04 Titel: |
|
|
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Fake hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt. |
Mag sein, dass da nichts gegen spricht. Nur hat das rein gar nichts mit dem Thema zu tun. Sexualpraktiken sind nicht nur nicht alles, sie sind überhaupt nicht Gegenstand des Bildungsplans.
@ Bruni: Die Klarheit hätte jeder erlangen können, der sich die Mühe gemacht hat, den Bildungsplan überhaupt mal zu lesen, bevor man irgendwelche populistisch-verqueren Petitionen unterzeichnet. Es gibt rein gar nichts, was darauf schließen lassen könnte, dass Sexualpraktiken Thema in der Schule sein könnten. |
Wahrscheinlich kannst Du nicht verstehen, dass Papier geduldig ist und es Eltern genau wissen wollen. Das Recht haben sie, genau wie bei Eltern die Religionsunterricht Horrorvorstellungen bekommen, helfen nur Gespräche und konkrete Angaben. Und jemand der Religion ablehnt, kann auf Religionsunterricht verzichten. Das ist bei anderen Fächern nicht möglich. Und fächerübergreifend erst recht nicht. Es hat auch niemand behauptet , dass es um Praktiken geht. Ich auf jeden Fall nicht. |
Dann sag doch bitte mal genau, was die Landesregierung deiner Ansicht nach versäumt hat zu tun. Lehrpläne werden auf Elternabenden erklärt und zwar dann, wenn sie anstehen. Wer darüber hinaus noch Klärungsbedarf sieht, kann das Thema auch von sich aus ansprechen und wird darauf auch vernünftige Antworten erhalten. Und warum soll es eigentlich zuviel verlangt sein, einmal auf das "geduldige Papier" zu schauen (alles frei zugänglich im Netz)?
Im Übrigen habe ich so meine Zweifel daran, dass es sich bei der Mehrheit der Unterzeichner (die überwiegend von PI News und fundamentalistischen religiösen Blogs kommen) tatsächlich um Eltern schulpflichtiger Kinder handelt.
Man wird zu jedem Thema mit der entsprechenden Demagogie und Populismus immer genug Stimmung machen können, um einen Mob zu mobilisieren, egal wieviel Aufklärung und Erklärung man im Vorfeld betreibt. |
Anscheinend muss eine einfache Erklärung nicht so hingenommen werden. Und ich bin der Meinung, dass diese Debatten zu einem Ergebnis führen müssen. Zwang und Diskussionsverbot für unsichere und auch skeptische Eltern ist der falsche Weg. Und möglich ist auch. dass nun erstmal ein Konzept ausgearbeitet wird und 2015 nicht realistisch ist. Auch wenn die Landesregierung sich das wünscht. Glaubst Du nicht, dass Eltern ebenso auf die Straße gehen, wenn sie sich nicht sicher sind mit dem Bildungsplan oder ihn sogar ablehnen, wie das andere Interessngemeinschaften auch tun?
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898330) Verfasst am: 22.01.2014, 19:42 Titel: |
|
|
@ Bruni:
Wo bitteschön siehst du ein Diskussionsverbot oder Zwang? Was für Ergebnisse von welchen Debatten meinst du? Es ist ein beliebtes Vorgehen von Gegnern (egal wogegen), erstmal eine weitere Debatte einzufordern. Dabei ist man selbst meist an einer Debatte gar nicht interessiert, sondern will nur verhindern, was einem nicht passt.
Meine Frage hast du leider nicht beantwortet. Wo genau liegt das Versäumnis?
Dass irgendwelche Interessengemeinschaften auf die Straße gehen, sagt zunächt mal noch nicht viel aus. Schon gar nicht, dass diese Interessengemeinschaften auch tatsächlich eine Mehrheit repräsentieren würden, wie immer wieder gerne behauptet wird.
Glaubst du im Ernst, dass der Realschullehrer und Petitionsinitiator Stängle nicht ausreichend über den Bildungsplan 2015 aufgeklärt wurde? Trotzdem hat er diese Petition abgefasst. Nicht weil er zu wenig darüber wusste oder weil andere Minderheiten angeblich nicht ausreichend berücksichtigt wurde, sondern weil es dem Freikirchler schlicht nicht passt, dass in der Schule positiv über Homosexualität geredet wird. Der ursprüngliche Petitionstext war wohl derart offen homophob, dass OpenPetition den so gar nicht freigeschaltet hat. Also versteckt man sich jetzt hinter vorgeschobenen "Argumenten" und baut noch ein paar Feigenblatt-Textbausteine (man ist ja selbstverständlich gegen jede Art von Diskriminierung blabla, aber...) ein.
Die Petition ist nicht deshalb erfolgreich, weil zuwenig erklärt wurde, sondern weil die Petition mit falschen Behauptungen bzw. geschickten Suggestionen Ängste schürt (und bei den Lesern von PI News oder Katholibans ohnehin offene Türen einrennt).
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1898386) Verfasst am: 23.01.2014, 01:03 Titel: |
|
|
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Ich werde mein Leben lang darauf stolz sein, das ich einer der wenigen Menschen überhaupt sein dürfte, die es in Reli auf eine 6 geschafft haben. Größte Zeitverschwendung der gesamten Schulzeit! -.- |
Ich bin stolz darauf Schueler einer Klasse gewesen zu sein, der es gelang vollstaendig, einer nach dem anderen, aus einer Religionstunde vom Lehrkoerper rausgeworfen zu werden. Nach ca. 35 Minuten schallte es zum letzten mal aus dem Klassenzimmer: "RAUS! RAUS! Ihr seid doch alle meinen Religionsunterricht gar nicht wert! Das ist wie Perlen vor die Saeue werfen!".
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
|
(#1898387) Verfasst am: 23.01.2014, 01:10 Titel: Re: Streit um Homosexualität und Schule |
|
|
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Desperadox hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
|
Kann ich mir kaum vorstellen. Höchstens mit sehr viel Selbstbetrug. Und vor allem - Wozu??? |
Das Leben als Homosexueller hat einige Nachteile für die Betroffenen.
-kürzere Lebenserwartung
-Krankheitsrisiko
-Drogenkonsum
-Knastwarscheinlichkeit
-Außenseiterdasein
Es wird schon einige geben, die das ändern wollen.
Bei anderen Geschlechtsumwandlungswünschen ist man ja auch nicht so zimperlich, da gilt doch Hormone und Skalpel "Feuer frei!". |
Kannst du mir bitte mal erklären, warum ich als Schwuler eine geringere Lebenserwartung haben sollte? Oder zu einem erhöhten Drogenkonsum neigen sollte? Wieso komm ich in den Knast? Und Freunde hab ich auch keine mehr?
Das erhöhte Risiko, sich mit gewissen Krankheiten anzustecken, besteht wohl sicherlich. Aber dagegen kann man sich relativ leicht schützen. Für lesbische Frauen gilt übrigens das Gegenteil. Du solltest nicht alle schwachsinnigen Lügen von Herrn Stängle oder dem DIJG glauben. Es wird sonst schnell peinlich. |
Zutreffen tun alle diese Dinge eigentlich nur, wenn Du als Homosexueller in einer offen homophoben Gesellschaft lebst. Das hat allerdings rein gar nichts mit der Homosexualitaet an sich zu tun.
_________________ Defund the gender police!!
|
|
Nach oben |
|
 |
Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16361
Wohnort: Arena of Air
|
(#1898395) Verfasst am: 23.01.2014, 02:28 Titel: |
|
|
(1) Bruni hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Jetzt nochmal was nebenbei. Ich habe einen Teenager zu Hause, der DSDS anschaut. Ok, man kann über die Qualität dieser Sendung streiten. Letzte Woche ist trat da ein Kerl auf und hatte in seiner persönlichen Vorstellung den Beitrag, dass er mit jedem ins Bett geht, ob Mann oder Frau, was weiss ich warum das den Fernsehzuschauer und erst Recht Jugendliche, die so eine Musiksendung schauen interessieren muss. Und da mir die Ansage, von dem Kerl nicht gepasst hat, habe ich schlichtweg das Argument gebraucht, der ist nicht ganz dicht. Und zwar deshalb, weil ich meinem Kind nicht beibringe alles was eigentlich intim und persönlich ist , nicht nach außen zu tragen. Man kann nun wieder drüber diskutieren über offen und verklemmt, aber es gibt Grenzen und die stecke ich, als Erziehungsberechtigter. Und deshalb erlaube ich mir auch einen solchen Kommentar. |
Nur die hundertprozentige heterosexuellen haben das Recht, allen zu verkünden, nach welchen Kriterien sie ihre Bettpartner auswählen. Genau! |
Nein, wenn ein Hetero erst mal über seine Bettgeschichten spricht nervt das genauso. Das scheint im Moment das Problem zu sein, dass nun auch zu Streitgkeiten Im Baden Württembergischen Landtag führt, beim Thema Bildungsplan. |
Fake hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Es fehlt an Klarheit. |
Du willst Klarheit?
Was hälst du dann von Schwulenpornos im Biologieunterricht (6te Klasse)? Jaja, ich weiss. Sexualpraktiken sind nicht alles. Aber sie gehören nunmal dazu. Und schließlich spricht auch nichts dagegen, sich explizite Darstellungen von Geschlechtsverkehr in allen denkbaren Varianten anzusehen. Es sei dann natürlich, man ist prüde und verklemmt. |
Soweit ich mich erinnere, haben wir seinerzeit im Sexualkundeunterricht auch keine Hetero-Pornos angesehen. Ob das Thema Beziehungen jemals irgendwo thematisiert wurde, daran kann ich mich aber auch nicht erinnern.
Die beiden Beiträge sehe ich jedenfalls als Verweise auf zwei Aspekte ein und desselben Themas: Schwulen wird erstmal alles Mögliche unterstellt, was sie angeblich tun, in solchen Kreisen zum Beispiel etwa, was sie angeblich für Sexualpraktiken ausüben. Während anderseits Verhaltensweisen, die für Heteros als völlig normal und sozial adäquat angesehen werden, bei Homosexuellen problematisiert werden. So scheint es am hellichten Tag auf der Straße als relativ normal angesehen zu werden, wenn ein Mann mit der Freundin Händchen hält oder sie küßt, aber könnte ggf. Anstoß erregen, wenn ein Mann das mit seinem Freund tut. Oder wenn ein Mann darüber spricht, daß er im nächsten Monat mit der Freundin in den Urlaub fährt, während im gleichen Kreis - hypothetisch etwa: am Stammtisch oder in der Umkleide nach dem Fußballtraining im Verein - ein Schwuler über seinen Urlaub mit dem Freund nicht sprechen wird.
(2) Murphy hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | In jeder Schulklasse sitzen im Schnitt ein bis 2 Betroffene. |
Nö es sind etwa 0,5 Betroffene pro Klasse.
Es wird natürlich immer versucht diese Gruppe etwas stärker darzustellen.
Immerhin gibt es inzwischen Langzeitstudien, die belegen, dass es möglich ist die Ausrichtung zu hetero zu verändern. (Gewaltlos )
Es ist auch nicht nötig eine hohe Dunkelziffer anzunehmen, weil die Studien anonym durchgeführt wurden.
Der Anteil der Menschen die homosexuell sind beträgt 2,5%.(da sind die Bisexuellen mit dabei) |
Wo hast Du den Müll denn her? |
"Festgestellt wird eine homosexuelle Orientierung durch Befragung oder Bewertung von Häufigkeitsangaben, sowie durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize. Etwa 1-2 % der Frauen und 2-4 % der Männer in Deutschland gelten als homosexuell."
http://queer-lexikon.net/desire/homosexualitaet
Wenn das durch Messungen von körperlichen Reaktionen auf visuelle Reize bestätigt wird, erübrigt sich die Dunkelziffer. |
So, jetzt gibts Tacheles.
Du kannst weder richtig lesen, noch zitieren, in dem von Dir verlinkten Lexikonartikel steht nichts von Bestätigung der Befragung, sondern ein ergänzendes 'sowie' was die Messungen angeht.
Den entscheidenden Satz hast Du natürlich ausgeblendet, hier, schau mal, darauf kommts an:
Zitat: | Als homosexuell gilt, wer sich selbst so bezeichnet - ungeachtet des eigentlichen Handelns eines Menschen. |
Davon ab räumen die Messungen natürlich weder irgendetwas ein oder aus, noch sind sie überhaupt irgendwie relevant, weil sich Homosexualität nicht auf körperliche Sexualität reduzieren lässt, genauso wenig wie Sexualität auf visuelle Reize.
Aber Du hast ja angeblich studiert und daher ist ja alles, wo 'Messung' oder 'Studie' draufsteht sakrosankt. Was viel erbärmlicher noch ist, dass von den vielen Akademikern hier, die wirklich was drauf haben, bislang keiner in der Sache widerspricht. Gestern war erst wieder der Mengele im Fernsehen, in Auschwitz hatten sie einen ganzen Wissenschaftsbereich und bekanntermaßen Menschenversuche, und stell Dir vor, die brachten sogar Erkenntnisse, von denen z.B. die Seenotrettung noch heute profitiert. So toll sind unsere Wissenschaftler, hauptsache die Studie und die Statistik wird korrekt durchgeführt. Und Heute haben so Leute wie Du scheinbar überhaupt keine Bedenken mehr Menschen auf körperliche Reize hin zu testen und sie damit irgendwelche Aussagen über ihr Liebesleben zu treffen. Noch dazu, wie ja dem vorherigen Beitrag leicht zu entnehmen ist, wenn damit eine soziale Ächtung einhergeht. Früher hab ich Proleten verachtet und zu den Wissenschaftlern aufgeschaut, heute ist das umgekehrt. |
Was die Wissenschaft angeht: Zumindest gehe ich davon aus, daß es schon Diskussionen gegeben hat, ob man "Erkenntnisse" aus der "Nazi junk science" und deren menschenverachtenden Versuchen verwenden dürfte *.
Aber da gibt es noch einen anderen Punkt: Es gibt ja sehr wohl "Argumentationen gegen Homosexualität", die sich auf wissenschaftliche Arbeiten berufen. Wobei die Arbeiten zum Teil durchaus seriös sein können, aber eben nicht die Verwendung. Wenn etwa die Autoren der originalen Studien einschränken, daß ihre Ergebnisse sich nur auf ganz bestimmte Sachverhalte beziehen, aber diese Einschränkungen nicht genannt werden, sondern vielmehr auf "die Homosexuellen" verallgemeinert wird. (Ein Beispiel etwa: Da werden Schwule befragt, die eine "Klappe" aufsuchten, mit wievielen verschiedenen Männern sie denn schon Sex gehabt hätten. Und das wird dann im Rahmen der Übernahme verallgemeinert und behauptet, Schwule hätten im Laufe ihres Lebens im allgemeinen Hunderte Sexpartner. [Noch dazu, daß es ja keine "Norm" gibt, wieviele Sexpartner denn "ethisch gesehen richtig" sind. Es wird aber hier mit der "moralischen Entrüstung" gearbeitet, daß es entweder doch mehr als null oder einer sind, oder daß diese Gruppe im Leben halt auch mehr Sexpartner hat als diejenigen, die sich ihren Sex ausschließlich aus der sprichwörtlichen "seriellen Monogamie" holen.])
___________
* = Wieder ein ganz anderes Thema: (Manches läßt sich auch ohne Zwang und direkte Gefährdung ergründen. Manches will man gar nicht wissen, weil es eben unmenschlich wäre, Menschen so etwas auszusetzen. Mengeles Versuche waren dazu noch ohne wissenschaftlichen Wert und wären in einem "normalen Kontext" nicht zugelassen worden. Jedenfalls aber sagt man wohl auch, die Wissenschaft habe dabei "ihre Unschuld verloren", weil hier drastisch vor Augen steht, daß sich der Wissenschaftler nicht mehr einbilden kann, sein Tun habe mit der Welt um ihn herum nichts zu tun. (Wernher von Braun hat ja m.W. ähnlich zu argumentieren versucht, er habe ja nur die Raketen entwickelt, er habe nichts mit den Zwangsarbeitern zu tun, die für den und beim Bau der Raketen zugrundegingen, und auch nichts mit ihrem Einsatz zu tun gehabt. Wobei von Braun sowohl die Fertigungsbedingungen als auch der Zweck des Ganzen bekannt gewesen sein mußte. Aber das Beispiel zeigt eben auch, daß es zum Teil Andere in den Fingern gejuckt hat, darauf aufzubauen...))
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 23.01.2014, 03:25, insgesamt einmal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Murphy auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.04.2011 Beiträge: 5000
|
(#1898397) Verfasst am: 23.01.2014, 02:38 Titel: |
|
|
noch besser: Die angeblichen negativen Folgen der Homosexualität, die weiter oben angeführt worden sind, das sind im Prinzip alles Folgen von Ausgrenzung. Die Symptome findet man aller Wahrscheinlichkeit nach bei jeder Minderheit, die ausgegrenzt und diskriminiert wird.
Und das Beste ist, das wird den Opfern dann noch vorgeworfen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Desperadox Nischenprodukt
Anmeldungsdatum: 18.01.2012 Beiträge: 2246
Wohnort: Hamburg
|
(#1898400) Verfasst am: 23.01.2014, 06:34 Titel: |
|
|
astarte hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Im Prinzip stimme ich zu, bloss gehoert dieser freiwillige Religionsunterricht nicht an staatliche Schulen, sondern sollte von den Kirchen in Eigenregie in eigenen Raeumlichkeiten durchgefuehrt werden ("Sonntagsschule"). Sonst verletzt der Staat naemlich seine Neutralitaetspflicht in religioesen Fragen. |
Ds sehe ich anders. Religion betrifft nicht nur die Kirche, die dem persönlichen Glauben angepasst ist. Religion ist Geschichte und gehört sehr wohl in die Schule. |
Und zwar in Geschichte, wie du selbst sagst. |
Exakt.Ich finde Religionen hochinteressant und sie sollten im Geschichtsunterricht ausführlich behandelt werden.Und es ist an der Zeit, dass alle Kirchen (Moscheen, Synagogen, etc.) in Museen umgewandelt werden.
_________________ SUUM CUIQUE
|
|
Nach oben |
|
 |
Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
|
(#1898404) Verfasst am: 23.01.2014, 08:09 Titel: |
|
|
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | @ Bruni:
Wo bitteschön siehst du ein Diskussionsverbot oder Zwang? Was für Ergebnisse von welchen Debatten meinst du? Es ist ein beliebtes Vorgehen von Gegnern (egal wogegen), erstmal eine weitere Debatte einzufordern. Dabei ist man selbst meist an einer Debatte gar nicht interessiert, sondern will nur verhindern, was einem nicht passt.
Meine Frage hast du leider nicht beantwortet. Wo genau liegt das Versäumnis?
Dass irgendwelche Interessengemeinschaften auf die Straße gehen, sagt zunächt mal noch nicht viel aus. Schon gar nicht, dass diese Interessengemeinschaften auch tatsächlich eine Mehrheit repräsentieren würden, wie immer wieder gerne behauptet wird.
Glaubst du im Ernst, dass der Realschullehrer und Petitionsinitiator Stängle nicht ausreichend über den Bildungsplan 2015 aufgeklärt wurde? Trotzdem hat er diese Petition abgefasst. Nicht weil er zu wenig darüber wusste oder weil andere Minderheiten angeblich nicht ausreichend berücksichtigt wurde, sondern weil es dem Freikirchler schlicht nicht passt, dass in der Schule positiv über Homosexualität geredet wird. Der ursprüngliche Petitionstext war wohl derart offen homophob, dass OpenPetition den so gar nicht freigeschaltet hat. Also versteckt man sich jetzt hinter vorgeschobenen "Argumenten" und baut noch ein paar Feigenblatt-Textbausteine (man ist ja selbstverständlich gegen jede Art von Diskriminierung blabla, aber...) ein.
Die Petition ist nicht deshalb erfolgreich, weil zuwenig erklärt wurde, sondern weil die Petition mit falschen Behauptungen bzw. geschickten Suggestionen Ängste schürt (und bei den Lesern von PI News oder Katholibans ohnehin offene Türen einrennt). |
Es fehlt die konkrete Angabe, wie sich der Unterricht gestaltet. Es wird betont, dass eine Überbwertung nicht stattfinden soll. D.h. es reicht. wenn ein Kind weiss, es gibt , verschiedene Menschen Familien usw. Das weiss fast jedes Kind. Da viele damit schon vor der Schule durch die Umwelt mit unterschiedlichsten Paaren konfrontiert werden. Ein humanes Elternhaus, wird das auch so erklären. Dann das Thama Antidiskriminierung, das trifft für alle Menschen zu. Viele Eltern verstehen nicht, warum ein humanes Menschenbild durch "sexuelle Vielfalt " vermittelt werden muss. für einen Erstkläsler ein Begriff , der nicht tragbar ist. Hinzu kommt, dass Christen und auch Eltern, die Religion befürworten verdrängt werden soll. Im Sinne derer, die Religion ablehnen, verständlich, im Sinne anderer verständlich, dass Religion nicht shadet und die Masse Religion sehr wohl von anderen Fächern trennen kann. Dass die Presse teilweise jeden der nicht mit dem Ansinnen von Rot-Grün einverstanden ist und teilweise auch Rot-Grün selbst , als homophob bezeichnet, kommt einen Diskusionsverbot gleich. Und das hat nichts mit sachlichen Erläuterungen oder einer aufschlussreichen Diskussion zu tun. Das wird den Widerstand gegen den Bildungsplan nur wachsen lassen. Ich bin der Meinung, dass bei 150000 Unterschriften auch etliche dabei sind, die sich nur in dem Sinn solidarisch verhalten, dass sie sich von Rot-Grün nicht überfahren lassen. Es gibt nicht nur die Meinung, dass Thema sexuelle Vielfalt muss in den Unterricht. Das Thema Antidiskriminierung muss in den Untericht. Aufklärung haben wir bereits. Für jüngere Kinder braucht es dafür eine Einverständniserkärung in manchen Schulen. Das ist m.E. in Ordnung. Und Eltern, die alles von Kindern fernhalten, werden auch weiter ihren Standpunkt vertreten und das Elternhaus hat den größten Einfluss, wenn es in der Erziehung richtig läuft.
|
|
Nach oben |
|
 |
Fake auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2011 Beiträge: 3548
|
(#1898415) Verfasst am: 23.01.2014, 09:59 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | Viele Eltern verstehen nicht, warum ein humanes Menschenbild durch "sexuelle Vielfalt " vermittelt werden muss. für einen Erstkläsler ein Begriff , der nicht tragbar ist. |
Kannst du erklären, warum der Begriff "sexuelle Vielfalt" für Erstklässler nicht tragbar sein sollte?
Bruni hat folgendes geschrieben: | Hinzu kommt, dass Christen und auch Eltern, die Religion befürworten verdrängt werden soll. Im Sinne derer, die Religion ablehnen, verständlich, im Sinne anderer verständlich, dass Religion nicht shadet und die Masse Religion sehr wohl von anderen Fächern trennen kann. |
Man muss unterscheiden zwischen Religion aus der Gesellschaft verdrängen und Religion aus der Schule verdrängen. Ersteres fordert niemand, letzteres ist ein berechtigtes Anliegen. Denn die Schule hat keinen Verkündungsauftrag, sondern einen Bildungsauftrag. Unter diesem Gesichtspunkt kann und sollte man über Religion unterrichten, und zwar über alle Religionen. Was in staatlichen Schulen aber keinen Platz haben sollte, ist konfessioneller Religionsunterricht. Dafür gibt es die Kirchen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
|
(#1898422) Verfasst am: 23.01.2014, 10:49 Titel: |
|
|
Bruni hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | @ Bruni:
Wo bitteschön siehst du ein Diskussionsverbot oder Zwang? Was für Ergebnisse von welchen Debatten meinst du? Es ist ein beliebtes Vorgehen von Gegnern (egal wogegen), erstmal eine weitere Debatte einzufordern. Dabei ist man selbst meist an einer Debatte gar nicht interessiert, sondern will nur verhindern, was einem nicht passt.
Meine Frage hast du leider nicht beantwortet. Wo genau liegt das Versäumnis?
Dass irgendwelche Interessengemeinschaften auf die Straße gehen, sagt zunächt mal noch nicht viel aus. Schon gar nicht, dass diese Interessengemeinschaften auch tatsächlich eine Mehrheit repräsentieren würden, wie immer wieder gerne behauptet wird.
Glaubst du im Ernst, dass der Realschullehrer und Petitionsinitiator Stängle nicht ausreichend über den Bildungsplan 2015 aufgeklärt wurde? Trotzdem hat er diese Petition abgefasst. Nicht weil er zu wenig darüber wusste oder weil andere Minderheiten angeblich nicht ausreichend berücksichtigt wurde, sondern weil es dem Freikirchler schlicht nicht passt, dass in der Schule positiv über Homosexualität geredet wird. Der ursprüngliche Petitionstext war wohl derart offen homophob, dass OpenPetition den so gar nicht freigeschaltet hat. Also versteckt man sich jetzt hinter vorgeschobenen "Argumenten" und baut noch ein paar Feigenblatt-Textbausteine (man ist ja selbstverständlich gegen jede Art von Diskriminierung blabla, aber...) ein.
Die Petition ist nicht deshalb erfolgreich, weil zuwenig erklärt wurde, sondern weil die Petition mit falschen Behauptungen bzw. geschickten Suggestionen Ängste schürt (und bei den Lesern von PI News oder Katholibans ohnehin offene Türen einrennt). |
Es fehlt die konkrete Angabe, wie sich der Unterricht gestaltet. |
Hierzu gibt es zahlreiche Beispiele, wie sie auch teilweise in anderen Bundesländern angewendet werden. Dass der Bildungsplan selbt keinen edetaillierten Unterrichtsverlauf benennt, liegt in der Natur der Sache, es ist eben ein Bildungsplan. Erklärungen und Beispiele gibt es aber jede Menge.
Bruni hat folgendes geschrieben: | Es wird betont, dass eine Überbwertung nicht stattfinden soll. D.h. es reicht. wenn ein Kind weiss, es gibt , verschiedene Menschen Familien usw. Das weiss fast jedes Kind. Da viele damit schon vor der Schule durch die Umwelt mit unterschiedlichsten Paaren konfrontiert werden. Ein humanes Elternhaus, wird das auch so erklären. |
Du glaubst den Quatsch offenbar selbst. Deiner Meinung nach gibt es also keine Diskriminierung von sexuellen Minderheiten, weil ja alle schon so prima aufgeklärt sind. Kein Handlungsbedarf für die Schule also. In welcher Traumwelt lebst du eigentlich?
Bruni hat folgendes geschrieben: | Dann das Thama Antidiskriminierung, das trifft für alle Menschen zu. Viele Eltern verstehen nicht, warum ein humanes Menschenbild durch "sexuelle Vielfalt " vermittelt werden muss. für einen Erstkläsler ein Begriff , der nicht tragbar ist. |
Weil sexuelle Vielfalt zu einem humanen Menschenbild dazugehört. Wenn du das noch nicht begriffen hast, kann ich dir vermutlich auch nicht weiterhelfen. Dem Erstklässler wird auch nichts von "sexueller Vielfalt" erzählt. Ihm wird einfach beigebracht, dass es auch Familien gibt, die nicht aus Mama, Papa, Kind, sondern aus anderen konstellationen bestehen. Mit Sexualität hat das erstmal nicht wirklich was zu tun.
Bruni hat folgendes geschrieben: | Hinzu kommt, dass Christen und auch Eltern, die Religion befürworten verdrängt werden soll. Im Sinne derer, die Religion ablehnen, verständlich, im Sinne anderer verständlich, dass Religion nicht shadet und die Masse Religion sehr wohl von anderen Fächern trennen kann. |
Wie kommst du auf den Unsinn, dass Christen verdrängt werden sollen?
Bruni hat folgendes geschrieben: | Dass die Presse teilweise jeden der nicht mit dem Ansinnen von Rot-Grün einverstanden ist und teilweise auch Rot-Grün selbst , als homophob bezeichnet, kommt einen Diskusionsverbot gleich. |
Das Urteil "homophob" ergibt sich für jeden, der den Petitionstext gelesen hat. Denn der ist klar homophob. Er suggeriert, dass durch den Bildungsplan Kinder "verschwult" werden und dann die negativen Folgen des "homosexuellen Lebensstils" (geringere Lebenserwartung, AIDS, Selbstmord etc.) eintreten. Wer sowas unterschreibt, muss sich nicht wundern, wenn man ihm Homophobie vorwirft.
Bruni hat folgendes geschrieben: | Und das hat nichts mit sachlichen Erläuterungen oder einer aufschlussreichen Diskussion zu tun. |
Ahja, aber die Petition ist natürlich sachlich oder wie?
Bruni hat folgendes geschrieben: | Das wird den Widerstand gegen den Bildungsplan nur wachsen lassen. Ich bin der Meinung, dass bei 150000 Unterschriften auch etliche dabei sind, die sich nur in dem Sinn solidarisch verhalten, dass sie sich von Rot-Grün nicht überfahren lassen. |
Aha, Petitionen unterschreiben, weil man gegen Rot/Grün ist. Klingt nach sehr erwachsenem Verhalten...
Bruni hat folgendes geschrieben: | Es gibt nicht nur die Meinung, dass Thema sexuelle Vielfalt muss in den Unterricht. Das Thema Antidiskriminierung muss in den Untericht. Aufklärung haben wir bereits. Für jüngere Kinder braucht es dafür eine Einverständniserkärung in manchen Schulen. Das ist m.E. in Ordnung. Und Eltern, die alles von Kindern fernhalten, werden auch weiter ihren Standpunkt vertreten und das Elternhaus hat den größten Einfluss, wenn es in der Erziehung richtig läuft. |
Es geht beim Bildungsplan nicht um sexuelle Aufklärung. Wie oft muss man das noch sagen? Sexuelle Praktiken, Vorlieben etc. sind NICHT Gegenstand des Bildungsplans. Es geht nicht darum, dass Kinder sich vorstellen sollen, was zwei Kinder oder zwei Frauen miteinander im Bett treiben, sondern dass ihnen erklärt wird, dass auch 2 Männer sich auf offener Straße küssen, zwei Frauen Hand in Hand gehen oder zusammen ein Kind großziehen.
Wäre der Grund der Petition wirklich, dass Antidiskriminierung allgemein in den Unterricht gehört, dann hätte man ja einfach eine Petition machen können, die genau das fordert, als Anpassung oder Ergänzung des Bildungsplans. Aber darum geht es nicht! Die Petition wehrt sich dagegen, dass Homosexualität überhaupt in der Schule thematisiert wird.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
|
|
Nach oben |
|
 |
|