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Was haltet Ihr von Nagels Buch? |
Ich habe es gelesen, das Buch ist grottenschlecht |
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Ich habe es gelesen und fand das Buch anregend aber mit Schwächen |
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Ich habe es gelesen und fand das Buch gut |
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Ich habe es nicht gelesen und werde es aufgrund der wirren Argumentation auch nicht tun |
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Ich möchte es lesen, muss mich wohl aber dazu zwingen |
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Ich möchte es lesen und freue mich schon sehr darauf |
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Nagel und das Thema seines Buch interessieren mich nicht die Bohne |
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Stimmen insgesamt : 20 |
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903240) Verfasst am: 18.02.2014, 00:46 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ... denn Worte sind nicht eindeutig auf einen Begriff zu bringen, und ihr Gebrauch nicht operationalisierbar. |
dann bin ich ziemlich überrascht, wenn du Sätze wie "Ich versuche mir ein sachgerechtes Bild von dieser Welt zu machen" schreibst. Wenn das überhaupt klappen kann, dann doch nur, wenn du sehr genau weißt, was das, was du mit Begriffen, die du verwendest, beschreibst, bedeuten soll. Das ist genuin Ontologie.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903242) Verfasst am: 18.02.2014, 00:48 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist eher, warum dich das reut, und dann sind wir beim Thema 'Argument'. |
Ich watre ja immer noch auf Argumente dafür, dass Ontologie überhaupt etwas ist. |
dann stelle ich dir eine einfache ontologische Frage: Was verstehst du unter 'etwas ist'?
Bevor du das nicht angeben kannst, bist du nicht in der Lage, ein Argument zu erkennen.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
Der Christengott ist immens schwach!
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1903243) Verfasst am: 18.02.2014, 00:57 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ... denn Worte sind nicht eindeutig auf einen Begriff zu bringen, und ihr Gebrauch nicht operationalisierbar. |
dann bin ich ziemlich überrascht, wenn du Sätze wie "Ich versuche mir ein sachgerechtes Bild von dieser Welt zu machen" schreibst. Wenn das überhaupt klappen kann, dann doch nur, wenn du sehr genau weißt, was das, was du mit Begriffen, die du verwendest, beschreibst, bedeuten soll. Das ist genuin Ontologie. |
Ich weiß, was ich damit meine, aber es ist etwas anderes als das, was du darunter verstehst. Ich müßte viel mehr schreiben als ich möchte, um auch nur den Versuch einer Verständigung zu machen. Vergiß es einfach!
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Marcellinus Outsider
Anmeldungsdatum: 27.05.2009 Beiträge: 7429
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(#1903244) Verfasst am: 18.02.2014, 00:58 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
dann stelle ich dir eine einfache ontologische Frage: Was verstehst du unter 'etwas ist'?
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Wer solch eine Frage stellt, lebt in einer Welt, die nicht meine ist.
_________________ "Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."
Friedrich Nietzsche
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1903245) Verfasst am: 18.02.2014, 01:08 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
dann stelle ich dir eine einfache ontologische Frage: Was verstehst du unter 'etwas ist'? |
Bevor wir diese Frage klären können, müsstest Du erklären, was Du unter "was" und "verstehen" verstehst.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1903246) Verfasst am: 18.02.2014, 01:11 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Du musst auch nicht mit einem Linguisten über Grammatik diskutieren. Aber falls du das machst, solltest du als Argument etwas mehr als 'ich bin Muttersprachler, und bisher hat mich jeder verstanden' vorbringen können. |
Linguisten sind da nicht so. Ich muss das wissen, ich bin ja selber einer. Linguistisch gesehen ist Eure Ontologie ein Rückfall in die Philologie des 19. Jahrhunderts. Da fehlen über 100 Jahre Entwicklung - und noch einiges mehr.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903248) Verfasst am: 18.02.2014, 01:12 Titel: |
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Marcellinus hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
dann stelle ich dir eine einfache ontologische Frage: Was verstehst du unter 'etwas ist'?
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Wer solch eine Frage stellt, lebt in einer Welt, die nicht meine ist. |
dann musst du aber "Ich versuche mir ein sachgerechtes Bild von dieser Welt zu machen" in "Ich versuche mir ein sachgerechtes Bild von meiner Welt zu machen" umformulieren.
Wenn du das nicht machst, erhebst du implizit einen Geltungsanspruch, den du nicht einlösen kannst.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903250) Verfasst am: 18.02.2014, 01:13 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: |
dann stelle ich dir eine einfache ontologische Frage: Was verstehst du unter 'etwas ist'? |
Bevor wir diese Frage klären können, müsstest Du erklären, was Du unter "was" und "verstehen" verstehst. |
hier hättest du viel mehr Recht, falls du sagen würdest, dass man sich auf den allgemeinen Sprachgebrauch beziehen kann.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903251) Verfasst am: 18.02.2014, 01:16 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Du musst auch nicht mit einem Linguisten über Grammatik diskutieren. Aber falls du das machst, solltest du als Argument etwas mehr als 'ich bin Muttersprachler, und bisher hat mich jeder verstanden' vorbringen können. |
Linguisten sind da nicht so. Ich muss das wissen, ich bin ja selber einer. Linguistisch gesehen ist Eure Ontologie ein Rückfall in die Philologie des 19. Jahrhunderts. Da fehlen über 100 Jahre Entwicklung - und noch einiges mehr. |
oho, nun sei doch bitte konsequent und wende das, was du hinsichtlich Ontologie gesagt hast, auf Linguistik an.
Und noch was: Wenn du als Linguist auf dem Gebiet der Naturwissenschaften auftauchst, wirst du ein Problem haben, wenn du nur mit Linguistik unterwegs bist. Vermutlich aus genau dem Grund, weil du in Linguistik keine Ontologie benötigst.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44648
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(#1903252) Verfasst am: 18.02.2014, 01:17 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Linguisten sind da nicht so. Ich muss das wissen, ich bin ja selber einer. Linguistisch gesehen ist Eure Ontologie ein Rückfall in die Philologie des 19. Jahrhunderts. |
Als ebenfalls studierter Linguist kann ich dazu nur sagen, dass das Blödsinn ist. Da ich von dir kein Argument lese, reicht das als Antwort darauf auch völlig aus.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 18.02.2014, 01:29, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1903253) Verfasst am: 18.02.2014, 01:28 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Und noch was: Wenn du als Linguist auf dem Gebiet der Naturwissenschaften auftauchst, wirst du ein Problem haben, wenn du nur mit Linguistik unterwegs bist. Vermutlich aus genau dem Grund, weil du in Linguistik keine Ontologie benötigst. |
Das ist typisch für Dich. Kaum sagt jemand "Ich bin x" reduzierst Du ihn darauf und glaubst irgendwelche Rückschlüsse ziehen zu können. Genauso platt ist Deine Ontologie. Ein hohler Wortschwall, der nix bedeutet und nix erklärt.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44648
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(#1903254) Verfasst am: 18.02.2014, 01:29 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Und noch was: Wenn du als Linguist auf dem Gebiet der Naturwissenschaften auftauchst, wirst du ein Problem haben, wenn du nur mit Linguistik unterwegs bist. Vermutlich aus genau dem Grund, weil du in Linguistik keine Ontologie benötigst. |
Es gibt auch in der Linguistik Ontologien. Ich hab' in CL im Studium selbst einen Kurs besucht, in dem es darum ging, eine zu entwerfen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1903255) Verfasst am: 18.02.2014, 01:30 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Linguisten sind da nicht so. Ich muss das wissen, ich bin ja selber einer. Linguistisch gesehen ist Eure Ontologie ein Rückfall in die Philologie des 19. Jahrhunderts. |
Als ebenfalls studierter Linguist kann ich dazu nur sagen, dass das Blödsinn ist. Da ich von dir kein Argument lese, reicht das als Antwort darauf auch völlig aus. |
Ich warte immer noch auf Deine Argumente, oder willst Du den Quatsch von 20:22 wirklich als Argument in die Runde werfen? Der ist hinten und vorne nicht haltbar.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44648
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(#1903256) Verfasst am: 18.02.2014, 01:33 Titel: |
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Und schon wieder kein Argument. Geht das jetzt so weiter? Langsam habe ich ja den dumpfen Verdacht, dass du nicht mal weisst, was ein Argument überhaupt ist.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1903257) Verfasst am: 18.02.2014, 01:47 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Und schon wieder kein Argument. Geht das jetzt so weiter? Langsam habe ich ja den dumpfen Verdacht, dass du nicht mal weisst, was ein Argument überhaupt ist. |
Ich versichere Dir: Wenn Du eins bringst, werde ich es erkennen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44648
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(#1903259) Verfasst am: 18.02.2014, 01:51 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Ich versichere Dir: |
Soso. Na dann versichere mal schön.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#1903270) Verfasst am: 18.02.2014, 05:23 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Das hätte ich gerne etwas konkreter. Welches seiner Argumente setzt welche Ontologie voraus? |
Naja, nehmen wir zum Beispiel mal das hier:
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | Wissenschaften sind nämlich nicht dazu da, "Weltanschauungen" zu konstruieren, sondern sie dienen dazu, Modelle zu erstellen, um sich in dieser Welt zu orientieren. |
Da setzen wir voraus, dass sich jemand in einer Welt (erste ontologische Voraussetzung) bewegt, und zwar in nur einer und einer Bestimmten, nämlich dieser (zweite ontologische Voraussetzung). Diese Bewegung ist jedoch nicht einfach gewährleistet, sondern bedarf der Orientierung (dritte ontologische Voraussetzung). (Ich fange gar nicht erst an, die Bedeutungen und Konnotationen des Wortes Orientierung aufzuschlüsseln, denn sonst wird's vollends bodenlos.) Die Welt lässt sich innerhalb ihrer selbst abbilden ("modellieren", vierte ontologische Voraussetzung), aber nur beschränkt bzw. in Teilen (Implikation des Wortes Modell, fünfte ontologische Voraussetzung). Es gibt eine Beziehung des Modells zum Modellierten (sechste ontologische Voraussetzung). Diese Beziehung ist eine pragmatische, sie besteht nämlich genau darin, die Orientierung zu gewährleisten. Dieses kann sie zumindest im Prinzip auch leisten (denn sonst wird das ganze Argument sinnlos) (siebte ontologische Voraussetzung).
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. |
So, jetzt mal ernsthaft. Ich halte das alles für nicht relevant. Fangen wir mal mit der ersten Voraussetzung an: Es gibt eine Welt, in der sich jemand bewegt. Wenn man das als zu begründende ontologische Voraussetzung betrachtet, dann gilt das auch für die Existenz des "jemand" in diesem Satz. Dass überhaupt irgend jemand existiert, ist - wenn man die ontologische Fragestellung gelten lässt - ebenso eine ontologische Annahme, die man - laut den Anhängern der Ontologie - nicht ohne Ontologie begründen kann. Aber wenn das wirklich relevante Überlegungen sind, stellt sich die Frage, welche alternativen Antworten es darauf geben könnte. Eine Alternative zu "Es gibt mindestens einen jemand" wäre "Es gibt keinen jemand". Aber wenn es niemanden gibt, gibt es auch niemanden, der eine Ontologie benötigt. Das gleiche gilt für die Annahme "Es gibt eine Welt". Anhänger der Ontologie behaupten, man könnte ohne Ontologie gar nicht davon ausgehen, dass es überhaupt so etwas wie eine Welt gibt. Ich halte dagegen: Man könnte ohne so etwas wie eine Welt auch keine Ontologie betreiben. Um jemanden vorwerfen zu können, er würde die Ontologie nicht ernst nehmen, bedarf es zweier "jemands" und etwas, dass sie trennt. Das was sie trennt, ist Welt. Auch hier stellt sich wieder die Frage: Was ist die Alternative? Gibt es eine bessere Erklärung dafür, dass wir beide uns über den Begriff "Ontologie" streiten, als die Annahme, dass wir beide unterschiedliche Individuen sind, die in sich in so etwas wie einer Welt befinden - und zwar in dieser? Welche wirklich brauchbare Alternative gibt es in dieser Situation zu der Annahme, dass es mich gibt, dass es ausser mir eine Welt gibt und dass es in dieser Welt einen Tarvoc gibt, der von mir Argumente dafür verlangt, dass all das auch wirklich stimmt?
Es gibt keine Argumente, wenn jemand alles hinterfragt. Aber genau das tut die Ontologie. Sie sagt: Nichts ist begründbar, wenn es nicht ontologisch begründbar ist. Aber womit begründet man dann die Ontologie? Wer ein Argument von jemand anderem verlangt, der setzt voraus, dass es diesen anderen Menschen gibt und Sachverhalte, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann. Diese Voraussetzung ist aber nicht ontologisch, sondern alternativlos. Man kann ihr nicht ausweichen, es sei denn, man setzt seinem Leben ein Ende. Wer dennoch weiter lebt, dessen Problem ist nicht, zu begründen, warum er ist, sondern die Folgen seines Seins zu bewältigen. Wer nicht das Sein an sich, sondern die Begründung des Seins als das wichtigere Problem ansieht, dessen Probleme hätte ich gerne. Vielleicht bin ich einfach nicht reich genug, um mir so ein dekadentes Hobby wie "Ontologie" leisten zu können.
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903274) Verfasst am: 18.02.2014, 07:42 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Und noch was: Wenn du als Linguist auf dem Gebiet der Naturwissenschaften auftauchst, wirst du ein Problem haben, wenn du nur mit Linguistik unterwegs bist. Vermutlich aus genau dem Grund, weil du in Linguistik keine Ontologie benötigst. |
Es gibt auch in der Linguistik Ontologien. Ich hab' in CL im Studium selbst einen Kurs besucht, in dem es darum ging, eine zu entwerfen. |
das war nicht mein Punkt (im Informatik-Studium hat man uns beigebracht, dass Informatik die Modellierung der Welt in einer computer-verarbeitbaren Form sei, das ist natürlich auch eine Art Ontologie), sondern das 'nur' und dass man für Linguistik als Linguistik keine Ontologie benötigt, während das für die Naturwissenschaften durchaus der Fall ist.
_________________ Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)
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El Schwalmo Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003 Beiträge: 9073
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(#1903275) Verfasst am: 18.02.2014, 07:53 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Es gibt keine Argumente, wenn jemand alles hinterfragt. Aber genau das tut die Ontologie. |
ich vermute, dass du 'Ontologie' in einem anderen Sinn verwendest als ich. Ontologie ist gerade nicht das Hinterfragen von allem und jedem, sondern eine Auflistung dessen, womit man seine Welt 'bevölkert' (Bunge hat das in einem Buchtitel 'The World's Furniture' anschaulich gemacht).
Ausgehend von einer an sich seienden Welt (die man selbstverständlich nicht mehr weiter begründen kann, das steht ganz am Anfang von
Zitat: | Mahner, M.; Bunge, M. (2000) 'Philosophische Grundlagen der Biologie' Berlin; mult., Springer |
expressis verbis) geht es dann darum, mit welchen Entitäten, Prozessen, Relationen etc. man sein Weltbild bastelt. Hier fängt dann die Begründung an, die aber letztlich auch nur darin bestehen kann, dass diese Ontologie intern und extern konsistent ist.
Klar, für das Alltagsgeschäft der Naturwissenschaften ('Reagenzglasschwingen') ist das ohne Belang, denn das kann man auch als Kurzzeit-Kreationist oder als New Age-Anhänger, solange man sich an die üblichen Regeln des Labors, in dem man arbeitet, hält, aber wenn man ein Weltbild, vor allem in Konkurrenz zu anderen, vertreten möchte, ist eine explizite Ontologie unumgänglich.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1903376) Verfasst am: 18.02.2014, 12:59 Titel: |
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Ich möchte doch noch auf einen Argumentations- bzw. Kategorienfehler hinweisen, weil der hier immer wieder auftaucht:
Es ist zwar richtig, daß Aussagen über die Welt nur sinnvoll sind, wenn sie verstanden werden, also wenn man zum Kommunikationszeitpunkt Bedeutungen von Begriffen (auch Formelzeichen usw.) voraussetzt. Dies ist jedoch eine praktische Übereinkunft und basiert letztlich selbst auf empirischer Passung. Es ist daher falsch zu folgern, daß diese Tatsache die für den Inhalt der Wissenschaftlichen Theorien relevante Voraussetzung einer Ontologie bedeute.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44648
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(#1903381) Verfasst am: 18.02.2014, 13:07 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Es gibt keine Argumente, wenn jemand alles hinterfragt. |
Darum geht's hier aber gar nicht. Es geht nicht darum, Zweifel an den Voraussetzungen zu äußern, sondern darum, anzuerkennen, dass es Voraussetzungen sind.
El Schwalmos (bzw. Bunges) Metapher "World's Furniture" passt m.E. recht gut. Ich glaube, ich muss Bunge mal lesen.
step hat folgendes geschrieben: | Es ist zwar richtig, daß Aussagen über die Welt nur sinnvoll sind, wenn sie verstanden werden, also wenn man zum Kommunikationszeitpunkt Bedeutungen von Begriffen (auch Formelzeichen usw.) voraussetzt. Dies ist jedoch eine praktische Übereinkunft und basiert letztlich selbst auf empirischer Passung. |
Aha. Wie trifft man denn eine solche Übereinkunft? Und was muss man dabei voraussetzen? (Als sei etwa der Ausdruck "empirische Passung" ontologisch voraussetzungslos.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#1903434) Verfasst am: 18.02.2014, 15:53 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Ontologie ist ein moderner Name für Metaphysik, einfach 'the world's furniture'. |
Ich unterteile die Metaphysik in analytische Ontologie/Seinslehre (AO) und spekulative Kosmologie/Weltlehre (SK). Die AO unterteile ich weiter in universale, globale, generelle Ontologie (UAO) und regionale, spezielle Ontologie (RAO). Die UAO bezieht sich auf den gesamten Seinsbereich, das Sein als Ganzes, wohingegen sich eine RAO nur auf einen bestimmten Teilbereich des Seins bezieht. Im Allgemeinen besteht die Praxis der AO in der Analyse von Seinskategorien und von deren grundlegenden und notwendigen Verhältnissen, sowie in der anschließenden Erstellung eines Kategorienschemas.
Siehe:
Categories: http://plato.stanford.edu/entries/categories
Kategorien: http://www.textlog.de/3784.html
Die SK besteht in der Aufstellung mehr oder weniger um- und zusammenfassender Theorien über die Welt oder einen Teil davon, die Ausdruck intellektueller Spekulation auf der Grundlage ontologischer Voraussetzungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse sind. Die SK ist überwissenschaftlich und überempirisch, d.h. sie wagt sich über das empirisch Bestätigte, Entschiedene oder sogar das empirisch Bestätigbare, Entscheidbare hinaus, aber sie ist (zumindest aus Sicht der naturalistischen Metaphysik) keineswegs widerwissenschaftlich und widerempirisch ausgerichtet. Die Vereinbarkeit einer metaphysischen Theorie mit den vorhandenen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist für einen naturalistischen Metaphysiker eine Mindestbedingung für deren Annehmbarkeit.
Siehe:
Spekulation: http://www.textlog.de/5105.html
Fußnote:
Das Begriffspaar "analytische Ontologie" und "spekulative Kosmologie" habe ich von Donald Williams übernommen:
"Following his own prescription for an affirmative and constructive philosophy, Williams worked steadily towards the development of his own distinctive position in metaphysics. He introduced the useful division of the subject into Speculative Cosmology, which deals with the basic elements making up the world we live in, such as matter, mind, and force, together with the relations between them, and Analytic Ontology, which explores the fundamental categories, such as Substance and Property, and how they relate to one another. Speculative Cosmology, in particular, needs to be open to developments in the fundamental sciences, and so needs to be seen as always provisional and a posteriori. Analytic Ontology, the exploration of the categories of being, is a more purely reflective discipline aiming to elucidate the range of different elements in any universe."
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#1903438) Verfasst am: 18.02.2014, 16:08 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Die spekulative Kosmologie (SK) besteht in der Aufstellung mehr oder weniger um- und zusammenfassender Theorien über die Welt oder einen Teil davon, die Ausdruck intellektueller Spekulation auf der Grundlage ontologischer Voraussetzungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse sind. Die SK ist überwissenschaftlich und überempirisch, d.h. sie wagt sich über das empirisch Bestätigte, Entschiedene oder sogar das empirisch Bestätigbare, Entscheidbare hinaus, aber sie ist (zumindest aus Sicht der naturalistischen Metaphysik) keineswegs widerwissenschaftlich und widerempirisch ausgerichtet. |
Die sogenannten Interpretationen der Quantenmechanik zähle ich zur SK, und auch die Multiversumstheorie.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1903441) Verfasst am: 18.02.2014, 16:18 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | step hat folgendes geschrieben: | Es ist zwar richtig, daß Aussagen über die Welt nur sinnvoll sind, wenn sie verstanden werden, also wenn man zum Kommunikationszeitpunkt Bedeutungen von Begriffen (auch Formelzeichen usw.) voraussetzt. Dies ist jedoch eine praktische Übereinkunft und basiert letztlich selbst auf empirischer Passung. | Aha. Wie trifft man denn eine solche Übereinkunft? |
Z.B. so: Man probiert etwas aus und macht weiter, wenn es funktioniert. Einer malt zum Beispiel ein Strichmännchen auf die Höhlenwand, und die anderen verstehen, was er meint. Natürlich funktioniert dieses "sich selbst empirisch aus dem Sumpf ziehen" nur, weil es anscheinend hinreichend regelmäßig zugeht in der Welt. Das ist aber keine ontologische Setzung, sondern ein kontingenter Umstand.
Wenn wir also in den Wissenschaften etwas über (salopp ausgedrückt) "die Welt" sagen, dann sagen wir nichts über das Sein des Seins, sondern über Tricks, um gute Voraussagen zu machen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#1903442) Verfasst am: 18.02.2014, 16:21 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Die sogenannten Interpretationen der Quantenmechanik zähle ich zur SK, und auch die Multiversumstheorie. |
Kann man (derzeit) so sehen. Deswegen heißen sie ja auch Interpretationen und nicht Theorien, und diverse Physiker lehnen sie (auch die KD) sogar ab, weil sie keine differenzierbaren Voraussagen innerhalb der Quantenmechanik machen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#1903444) Verfasst am: 18.02.2014, 16:27 Titel: |
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El Schwalmo hat folgendes geschrieben: | Und noch was: Wenn du als Linguist auf dem Gebiet der Naturwissenschaften auftauchst, wirst du ein Problem haben, wenn du nur mit Linguistik unterwegs bist. Vermutlich aus genau dem Grund, weil du in Linguistik keine Ontologie benötigst. |
Eine ontologische Unterscheidung ist in der Linguistik von grundlegender Bedeutung, nämlich diejenige zwischen Buchstaben, Wörtern und Sätzen als abstrakten Zeichentypen und als konkreten Zeichenexemplaren. Die meisten Linguisten setzen die Existenz abstrakter Zeichentypen (z.B. Phoneme und Grapheme) unkritisch voraus. Die Existenz konkreter, materieller Zeichenexemplare ist unstrittig (zumindest unter all denjenigen, die die Existenz einer materiellen Welt bejahen); aber es stellen sich durchaus die Fragen, ob es abstrakte Zeichentypen wirklich gibt, und, wenn es sie wirklich gibt, was sie sind.
Siehe:
Types and Tokens: http://plato.stanford.edu/entries/types-tokens/
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Kival Profeminist Ghost
Anmeldungsdatum: 14.11.2006 Beiträge: 24071
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(#1903445) Verfasst am: 18.02.2014, 16:28 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Wenn wir also in den Wissenschaften etwas über (salopp ausgedrückt) "die Welt" sagen, dann sagen wir nichts über das Sein des Seins, sondern über Tricks, um gute Voraussagen zu machen. |
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Wissenschaftler relativ naive Realisten sind (also diese Ontologie "vertreten").
_________________ "A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#1903449) Verfasst am: 18.02.2014, 16:37 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Ich unterteile die Metaphysik in analytische Ontologie/Seinslehre (AO) und spekulative Kosmologie/Weltlehre (SK). Die AO unterteile ich weiter in universale, globale, generelle Ontologie (UAO) und regionale, spezielle Ontologie (RAO). Die UAO bezieht sich auf den gesamten Seinsbereich, das Sein als Ganzes, wohingegen sich eine RAO nur auf einen bestimmten Teilbereich des Seins bezieht. Im Allgemeinen besteht die Praxis der AO in der Analyse von Seinskategorien und von deren grundlegenden und notwendigen Verhältnissen, sowie in der anschließenden Erstellung eines Kategorienschemas. |
Irgendwie schade, dass die Zeiten, wo ich so was hätte auswendig lernen können, um die Mädels in der Philosophen-Cafete zu beeindrucken, vorbei sind.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#1903451) Verfasst am: 18.02.2014, 16:42 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Wenn wir also in den Wissenschaften etwas über (salopp ausgedrückt) "die Welt" sagen, dann sagen wir nichts über das Sein des Seins, sondern über Tricks, um gute Voraussagen zu machen. |
Vielleicht unterscheiden sich da einfach letztlich die Interessen. Die einen möchten gute Voraussagen machen können, die anderen möchten wissen, was die Welt im Innern zusammenhält, und fangen an darüber nachzudenken, inwiefern eine Voraussage Zeitlichkeit und den Abgleich unterschiedlicher mentaler Zustände voraussetzt. Und dann: Wie der Erfolg oder Misserfolg einer Voraussage vom Kontext der Theorie abhängig ist, in der sie getätigt wurde.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#1903452) Verfasst am: 18.02.2014, 16:49 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Die sogenannten Interpretationen der Quantenmechanik zähle ich zur SK, und auch die Multiversumstheorie. |
Kann man (derzeit) so sehen. Deswegen heißen sie ja auch Interpretationen und nicht Theorien, und diverse Physiker lehnen sie (auch die KD) sogar ab, weil sie keine differenzierbaren Voraussagen innerhalb der Quantenmechanik machen. |
Die physikalische, empirische Kosmologie und die metaphysikalische, spekulative Kosmologie überschneiden sich und die Grenze dazwischen ist fließend, je nachdem, wie sich die Naturwissenschaft in methodisch-technischer Hinsicht weiterentwickelt. Ich befürchte allerdings, dass das Problem der empirischen Un- oder Unterbestimmtheit von Theorien auch in ferner Zukunft bestehen wird.
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