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27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1903613) Verfasst am: 19.02.2014, 13:53    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Der jeweile Beginn beider Kriege ist nicht vergleichbar.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1903619) Verfasst am: 19.02.2014, 14:32    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wichtiger aber ist: wie immer man das deutsche Kaiserreich charakterisiert -- bei seinem Fortbestehen wäre der Aufstieg einer revolutionären Bewegung wie des NS und aller seiner Folgen ebenso undenkbar gewesen, wie daß ein mittelloser Taugenichts und Schulabbrecher zu irgendeiner Form der Regierungsverantwortung aufgestiegen wäre. Voraussetzung dafür war der Zusammenbruch der bestehenden Ordnung, nicht ihr Bestehen. Dies, zusammen mit der Demütigung eines verlorenen Krieges und wirtschaftlicher Abstiegsängste, also der Kulturbruch, war der Nährboden des NS, nicht deutsche oder preußische (Sekundär-)Tugenden (auch wenn die sich dabei als ganz nützlich erwiesen).


Das ist jetzt aber auch etwas vereinfacht. Der nationalistische Chauvinismus war im Kaiserreichs zweifellos deutlich erkennbar.

Nun, daß es das gab und deutlich erkennbar war, bestreite ich ja gar nicht. Er war aber eben nur nur eine Position in einer durchaus kontrovers geführten Debatte.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Deutsche Ostexpansion zum Beispiel ist keine Erfindung Hitlers, sondern kommt schon im Friedensvertrag von Brest-Litowsk zum Ausdruck.

Die Kriegsziel-Frage kam aber erst später auf. 1914 stand die Überzeugung, einen Präventiv-Krieg zu führen, klar im Vordergrund, nicht das Ziel von Eroberungen. Später, als sich der Krieg festgefressen hatte und nicht mehr zu gewinnen war, trat die Frage nach den Kriegszielen in der Vordergrund, da die Fortführung eines sinnlos gewordenen Krieges und die Vergeblichkeit der bisherigen Opfer politisch nicht zu verkaufen waren.
Daß man nach einem gewonnenen Krieg sich etwas vom gegenerischen Territorium einverleibt, war durchaus eine übliche Kriegsfolge. Haben ja die Sigermächte auch getan, ohne daß man unterstellen kann, daß sie es von Anfang an vorhatten (mit Ausnahme Frankreichs, wo es auf jeden Fall auf der Tagesordnung stand, sich Elsaß-Lothringen zurückzuholen).

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Wie sich ein im ersten Weltkrieg siegreichen Kaiserreich entwickelt hätte, weiss niemand.

Kann man nie wissen. Sicher erscheint mir jedoch: einen Nationslsozialismus, einen Hitler, einen Zweiten Weltkrieg, einen Genozid an den Juden hätte es nicht gegeben. Keinen "Dolchstoß" und damit auch keinen Anlaß, die Juden zum Sündenbock für irgendwas zu machen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)


Zuletzt bearbeitet von Ralf Rudolfy am 19.02.2014, 14:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1903620) Verfasst am: 19.02.2014, 14:33    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wichtiger aber ist: wie immer man das deutsche Kaiserreich charakterisiert -- bei seinem Fortbestehen wäre der Aufstieg einer revolutionären Bewegung wie des NS und aller seiner Folgen ebenso undenkbar gewesen, wie daß ein mittelloser Taugenichts und Schulabbrecher zu irgendeiner Form der Regierungsverantwortung aufgestiegen wäre. Voraussetzung dafür war der Zusammenbruch der bestehenden Ordnung, nicht ihr Bestehen. Dies, zusammen mit der Demütigung eines verlorenen Krieges und wirtschaftlicher Abstiegsängste, also der Kulturbruch, war der Nährboden des NS, nicht deutsche oder preußische (Sekundär-)Tugenden (auch wenn die sich dabei als ganz nützlich erwiesen).


Das ist jetzt aber auch etwas vereinfacht. Der nationalistische Chauvinismus war im Kaiserreichs zweifellos deutlich erkennbar. Die Deutsche Ostexpansion zum Beispiel ist keine Erfindung Hitlers, sondern kommt schon im Friedensvertrag von Brest-Litowsk zum Ausdruck. Wie sich ein im ersten Weltkrieg siegreichen Kaiserreich entwickelt hätte, weiss niemand.


Man sollte nicht nur die deutschen Besonderheiten betrachten, die es zweifellos gab und gibt.

Sondern entscheidend ist zunächst einmal immer die allgemeine Grundlage von Krieg und Faschismus. Als da wären: Imperialismus und Christentum.

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.

Da diese Grundlagen weiterhin bestehen, kann von einer Läuterung der bürgerlichen Gesellschaft für die Zukunft nicht die Rede sein. Das ist auch gar nicht möglich auf diesen Grundlagen.

Dein Weltbild trägt wirklich paranoide Züge.
_________________
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vrolijke
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Beitrag(#1903625) Verfasst am: 19.02.2014, 14:48    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Der jeweile Beginn beider Kriege ist nicht vergleichbar.


Der Beginn des ersten Weltkriegs war die Kriegserklärung von Österreich-Ungarn an Serbien.
Der Beginn des zweiten Weltkriegs wurde initiiert durch einen österreichischen Habenichtse, der es verstand, mit seine Polemik, den Nerv der andern Habenichtsen zu treffen.
Die Verantwortung der beiden Kriegen wurden dann später Deutschland untergeschoben. (Oder so ähnlich).
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#1903633) Verfasst am: 19.02.2014, 15:57    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Hervorragendes Buch übrigens, dessen Stärke darin besteht, daß das jeweilige Agieren der kriegsbeteiligten Mächte direkt verglichen und sehr differenziert gewürdigt wird, während Fischer seinerzeit nur einseitig Belastendes ausschließlich aus deutschen Archiven zusammengetragen hatte.

Ich mußte selbst so manche Position revidieren, u.a., daß die deutsche Flottenaufrüstung bei weitem nicht den Anteil an den Kriegsgründen hatte, wie ich bisher angenommen hatte. Ferner war die Rolle Wilhelms II keineswegs so, daß er der Kriegstreiber war, als der er durch seine polterigen Reden erschien. Vielmehr hatte die deutsche Außenpolitik eher das Problem, daß sie sprunghaft und ohne ersichtliche Linie gewesen ist, so daß die anderen nicht wußten, woran sie waren. Hinzu kam ein Wirrwarr unklarer Kompetenzen und Zuständigkeiten. Sicher erscheint mir: mit einem Außenpolitiker der Qualität Bismarcks hätte es diesen Krieg nicht gegeben.
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Samson83
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Beitrag(#1903648) Verfasst am: 19.02.2014, 17:21    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Hervorragendes Buch übrigens, dessen Stärke darin besteht, daß das jeweilige Agieren der kriegsbeteiligten Mächte direkt verglichen und sehr differenziert gewürdigt wird, während Fischer seinerzeit nur einseitig Belastendes ausschließlich aus deutschen Archiven zusammengetragen hatte.

Ich mußte selbst so manche Position revidieren, u.a., daß die deutsche Flottenaufrüstung bei weitem nicht den Anteil an den Kriegsgründen hatte, wie ich bisher angenommen hatte. Ferner war die Rolle Wilhelms II keineswegs so, daß er der Kriegstreiber war, als der er durch seine polterigen Reden erschien. Vielmehr hatte die deutsche Außenpolitik eher das Problem, daß sie sprunghaft und ohne ersichtliche Linie gewesen ist, so daß die anderen nicht wußten, woran sie waren. Hinzu kam ein Wirrwarr unklarer Kompetenzen und Zuständigkeiten. Sicher erscheint mir: mit einem Außenpolitiker der Qualität Bismarcks hätte es diesen Krieg nicht gegeben.

Fandest du das Buch unmittelbar verständlich? Ich hatte den Eindruck, dass es ohne Schaubilder und umfangreiche notizen kaum möglich ist, den ganzen entwicklungen zu folgen (ein schlichtes: Die bösen Deutschen warns ist da natürlich leichter).
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Skeptiker
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Beitrag(#1903665) Verfasst am: 19.02.2014, 18:21    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Der jeweile Beginn beider Kriege ist nicht vergleichbar.


Clark vertritt eine These, die letzten Endes kaum diskutiert worden und schlecht belegt ist.

Aber generell ist natürlich Imperialismus keine genuin deutsche Eigenschaft oder gar deutsche Charaktereigenschaft.

Auch die anderen Bourgeoisien Europas sind darauf aus, ihre Macht zu sichern und zu erweitern - auf Kosten ihrer Konkurrenten um Märkte, Rohstoffe und Profite.

Die ökonomische Konkurrenz zwischen den verschiedenen Kapitalen läuft nun mal nicht allein mit ökonomischen Mitteln ab; das war noch nie so. Sondern das Kapital greift auch gerne mal zu Terror im Inneren (- bis hin zum Faschismus oder Militärdiktatur -) und/oder zum Krieg nach außen, ob in Europa oder - wie derzeit - eher in Asien und Afrika, aber durchaus demnächst auch in Südamerika, wo eben die linken Regierungen ein Dorn im Auge sind, sofern sie die Verwertungsbedingungen des westlichen Kapitals behindern. (Pinochet lässt grüßen!)

Dennoch: Ich halte die Erkenntnisse von Fritz Fischer für besser begründet als die Thesen von Christopher Clark.

Letztere werden natürlich gern von der konservativen bis rechten Riege der deutschen begrüßt, einfach, weil ihr nationales und kulturelles Selbstbild damit besser da steht. Sie können sich quasi leichter im Spiegel betrachten, mit weniger Gewissensbissen.

Aber Wissenschaft lebt ja von der Qualität und auch Methodik seiner Begründungen und nicht von Ergebnissen ...-!
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Beitrag(#1903668) Verfasst am: 19.02.2014, 18:23    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wichtiger aber ist: wie immer man das deutsche Kaiserreich charakterisiert -- bei seinem Fortbestehen wäre der Aufstieg einer revolutionären Bewegung wie des NS und aller seiner Folgen ebenso undenkbar gewesen, wie daß ein mittelloser Taugenichts und Schulabbrecher zu irgendeiner Form der Regierungsverantwortung aufgestiegen wäre. Voraussetzung dafür war der Zusammenbruch der bestehenden Ordnung, nicht ihr Bestehen. Dies, zusammen mit der Demütigung eines verlorenen Krieges und wirtschaftlicher Abstiegsängste, also der Kulturbruch, war der Nährboden des NS, nicht deutsche oder preußische (Sekundär-)Tugenden (auch wenn die sich dabei als ganz nützlich erwiesen).


Das ist jetzt aber auch etwas vereinfacht. Der nationalistische Chauvinismus war im Kaiserreichs zweifellos deutlich erkennbar. Die Deutsche Ostexpansion zum Beispiel ist keine Erfindung Hitlers, sondern kommt schon im Friedensvertrag von Brest-Litowsk zum Ausdruck. Wie sich ein im ersten Weltkrieg siegreichen Kaiserreich entwickelt hätte, weiss niemand.


Man sollte nicht nur die deutschen Besonderheiten betrachten, die es zweifellos gab und gibt.

Sondern entscheidend ist zunächst einmal immer die allgemeine Grundlage von Krieg und Faschismus. Als da wären: Imperialismus und Christentum.

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.

Da diese Grundlagen weiterhin bestehen, kann von einer Läuterung der bürgerlichen Gesellschaft für die Zukunft nicht die Rede sein. Das ist auch gar nicht möglich auf diesen Grundlagen.

Dein Weltbild trägt wirklich paranoide Züge.


Schleich dich sonst wohin!

Dass du der Meinung bist, Hitler kam vom Mars, und die Nazis waren/sind Außerirdische, die über das deutsche Volk kamen, das wissen wir ja.

Ähnliches gilt für deinen Gesinnungskameraden vrolijke.
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Beitrag(#1903669) Verfasst am: 19.02.2014, 18:24    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Der jeweile Beginn beider Kriege ist nicht vergleichbar.


Der Beginn des ersten Weltkriegs war die Kriegserklärung von Österreich-Ungarn an Serbien.
Der Beginn des zweiten Weltkriegs wurde initiiert durch einen österreichischen Habenichtse, der es verstand, mit seine Polemik, den Nerv der andern Habenichtsen zu treffen.
Die Verantwortung der beiden Kriegen wurden dann später Deutschland untergeschoben. (Oder so ähnlich).


Ja klar, es war nur Hitler. Warum komplizierte Weltbilder, wenn's auch simple Weltbilder tun, gelle?
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Beitrag(#1903676) Verfasst am: 19.02.2014, 18:56    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich mußte selbst so manche Position revidieren, u.a., daß die deutsche Flottenaufrüstung bei weitem nicht den Anteil an den Kriegsgründen hatte, wie ich bisher angenommen hatte. Ferner war die Rolle Wilhelms II keineswegs so, daß er der Kriegstreiber war, als der er durch seine polterigen Reden erschien. Vielmehr hatte die deutsche Außenpolitik eher das Problem, daß sie sprunghaft und ohne ersichtliche Linie gewesen ist, so daß die anderen nicht wußten, woran sie waren.

Mal dumm gefragt: Wenn Du das aus diesem Buch gelernt hast, was habt ihr dann in der Schule gelernt? Die Dinge, die Du da aufzählst sind in etwa genau das, was bei uns im Unterricht für wichtig galt und hängengeblieben ist.
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vrolijke
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Beitrag(#1903677) Verfasst am: 19.02.2014, 18:56    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die zwei von Deutschland vom Zaun gebrochenen Weltkriege waren *nur* die Fortführung seiner kapitalistischen und kulturellen Eigenschaften mit anderen Mitteln.



Beim ersten Weltkrieg ist die Sache keinesfalls so klar...

Der jeweile Beginn beider Kriege ist nicht vergleichbar.


Der Beginn des ersten Weltkriegs war die Kriegserklärung von Österreich-Ungarn an Serbien.
Der Beginn des zweiten Weltkriegs wurde initiiert durch einen österreichischen Habenichtse, der es verstand, mit seine Polemik, den Nerv der andern Habenichtsen zu treffen.
Die Verantwortung der beiden Kriegen wurden dann später Deutschland untergeschoben. (Oder so ähnlich).


Ja klar, es war nur Hitler. Warum komplizierte Weltbilder, wenn's auch simple Weltbilder tun, gelle?

Tschuldigung, dass ich in Dein Revier unterwegs war.
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Beitrag(#1903681) Verfasst am: 19.02.2014, 19:22    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich mußte selbst so manche Position revidieren, u.a., daß die deutsche Flottenaufrüstung bei weitem nicht den Anteil an den Kriegsgründen hatte, wie ich bisher angenommen hatte. Ferner war die Rolle Wilhelms II keineswegs so, daß er der Kriegstreiber war, als der er durch seine polterigen Reden erschien. Vielmehr hatte die deutsche Außenpolitik eher das Problem, daß sie sprunghaft und ohne ersichtliche Linie gewesen ist, so daß die anderen nicht wußten, woran sie waren.

Mal dumm gefragt: Wenn Du das aus diesem Buch gelernt hast, was habt ihr dann in der Schule gelernt? Die Dinge, die Du da aufzählst sind in etwa genau das, was bei uns im Unterricht für wichtig galt und hängengeblieben ist.

In der Schule nahm bei uns der Erste Weltkrieg kaum Raum ein.
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Beitrag(#1903682) Verfasst am: 19.02.2014, 19:25    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Schleich dich sonst wohin!

Dass du der Meinung bist, Hitler kam vom Mars, und die Nazis waren/sind Außerirdische, die über das deutsche Volk kamen, das wissen wir ja.

Ähnliches gilt für deinen Gesinnungskameraden vrolijke.

Leck mich am A....
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Beitrag(#1903684) Verfasst am: 19.02.2014, 19:28    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Fandest du das Buch unmittelbar verständlich? Ich hatte den Eindruck, dass es ohne Schaubilder und umfangreiche notizen kaum möglich ist, den ganzen entwicklungen zu folgen (ein schlichtes: Die bösen Deutschen warns ist da natürlich leichter).

Ja, ich fands schon verständlich geschrieben. Ich kann mir aber vorstellen, daß man seine Schwierigkeiten hat, wenn man die ganzen Namen, die darin genannt werden, nicht einordnen kann. Da wäre vielleicht ein Verzeichnis oder Schnellübersicht ganz hilfreich.
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Beitrag(#1903686) Verfasst am: 19.02.2014, 19:33    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Letztere werden natürlich gern von der konservativen bis rechten Riege der deutschen begrüßt, einfach, weil ihr nationales und kulturelles Selbstbild damit besser da steht. Sie können sich quasi leichter im Spiegel betrachten, mit weniger Gewissensbissen.

Na klar, so muß es sein. Mit den Augen rollen

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber Wissenschaft lebt ja von der Qualität und auch Methodik seiner Begründungen und nicht von Ergebnissen ...-!

Diese Aussage von dir hat schon eine gewisse Komik.
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
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Beitrag(#1903692) Verfasst am: 19.02.2014, 20:28    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die Verantwortung der beiden Kriegen wurden dann später Deutschland untergeschoben. (Oder so ähnlich).


.......
Tschuldigung, dass ich in Dein Revier unterwegs war.

Die Frage ist berechtigt, ob diese gewagte Verkürzung deine Meinung wiederspiegelt oder vllt. eine sarkastische Bemerkung sein soll... Du weißt schon, dass das Gespür für Ironie nicht nur vom Empfänger abhängig ist.
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vrolijke
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Beitrag(#1903699) Verfasst am: 19.02.2014, 21:08    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die Verantwortung der beiden Kriegen wurden dann später Deutschland untergeschoben. (Oder so ähnlich).


.......
Tschuldigung, dass ich in Dein Revier unterwegs war.

Die Frage ist berechtigt, ob diese gewagte Verkürzung deine Meinung wiederspiegelt oder vllt. eine sarkastische Bemerkung sein soll... Du weißt schon, dass das Gespür für Ironie nicht nur vom Empfänger abhängig ist.


Mein "(oder so ähnlich)" sollte betonen, dass es ironie war.
Das ausgerechnet der, mit den "einfachst-Lösungen", -Schuld an alles ist eh die christlich-kapitalistische-Weltverschörung-, mir ein simples Weltbild unterstellt, hat den Witz erst recht zur Geltung gebracht.
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Beitrag(#1903700) Verfasst am: 19.02.2014, 21:12    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Die Verantwortung der beiden Kriegen wurden dann später Deutschland untergeschoben. (Oder so ähnlich).


.......
Tschuldigung, dass ich in Dein Revier unterwegs war.

Die Frage ist berechtigt, ob diese gewagte Verkürzung deine Meinung wiederspiegelt oder vllt. eine sarkastische Bemerkung sein soll... Du weißt schon, dass das Gespür für Ironie nicht nur vom Empfänger abhängig ist.


Mein "(oder so ähnlich)" sollte betonen, dass es ironie war.
Das ausgerechnet der, mit den "einfachst-Lösungen", -Schuld an alles ist eh die christlich-kapitalistische-Weltverschörung-, mir ein simples Weltbild unterstellt, hat den Witz erst recht zur Geltung gebracht.


Hör doch einfach auf, dich an Themen zu beteiligen, die dir einfach nicht liegen.

Und dann ist alles gut.
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Beitrag(#1903703) Verfasst am: 19.02.2014, 21:43    Titel: Re: 27. Januar 1945: Befreiung der Insassen von Auschwitz Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Mein "(oder so ähnlich)" sollte betonen, dass es ironie war.
....

alles klar - kein Problem
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#1996965) Verfasst am: 19.04.2015, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Eine Befreiung

Zitat:

Wer, vor 70 Jahren, die Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Buchenwald erlebte, der mochte der Überzeugung sein, niemals könne vergessen werden, was sich hier zugetragen hatte und wer dafür angetreten war, daß es sich hatte zutragen können. Vergeßlich freilich ist der Mensch; aber daß nach bereits 70 Jahren, einem mittleren Menschenleben also, die Erinnerung ans Was die Erinnerung ans Wer umfänglich hat tilgen dürfen, mag als Höhe- und Endpunkt deutscher sog. Erinnerungskultur gelten. Die ihren Zweck damit vollauf erfüllt hat.


Ja, die Erinnerung...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1996969) Verfasst am: 20.04.2015, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Ja, die Erinnerung...

Diese Dokumentation fand ich sehr interessant. Der Grad der "Selbstorganisation" im Lager Buchenwald war mir unbekannt.
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