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Sprache und Diskriminierung
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1907192) Verfasst am: 10.03.2014, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:

Und nebenbei bemerkt mag ich die deutsche Sprache und will nicht, dass sie vor die Hündinnen geht.


Yepp, ich bewundere von allem die konzeptuelle Klarheit und Schlichkeit der Grammatik. Cool (Das ist ernst gemeint!)
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1907410) Verfasst am: 11.03.2014, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

esme hat folgendes geschrieben:

Und so zu tun, als ob die generische Betrachtung von Fremden keinen realen sozialen Hintergrund und keine realen Auswirkungen hat, ist eben keine Sichtweise zur Grammatik, sondern ein Faktum über das gutstudierte Verhalten von Menschen.

Studiert von wem? Von Genderforschern, die am Ende rausgekriegt haben, was sie am Anfang reingesteckt haben?


Diese Fragen wurden schon untersucht, lange bevor es das Wort Genderforschung gab. Selbstverständlich ist aber jeder, der das getan hat, per definitionem automatisch mit Genderforschung befasst.

Da es sich hier um empirische Fragen handelt, ist deine Generalselbstimmunisierung massiv wissenschaftsfeindlich und exakt dasselbe wie "Studien, dass Homöopathie nicht wirkt, wurden von Schulmedizinern erstellt". Und aus demselben Grund, da du, wie du selbst sagst, es für eine Zumutung hältst, dich "dafür interessieren zu müssen", aber gleichzeitig selbstverständlich eine Meinung dazu als einzige Nichtquatschtatsache propagieren willst.

Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist und empirische Ergebnisse mit einer Generalimmunisierung ablehnst, ist es verständlich, dass dir dann nur mehr Verächtlichmachung und "EOD" als Argument einfallen.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1907425) Verfasst am: 11.03.2014, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:

Diese Fragen wurden schon untersucht, lange bevor es das Wort Genderforschung gab.

Und wie sahen die Ergebnisse aus, bevor die Genderforscher sie durch ihre Mühle gedreht haben?
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907435) Verfasst am: 11.03.2014, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1907436) Verfasst am: 11.03.2014, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:

Diese Fragen wurden schon untersucht, lange bevor es das Wort Genderforschung gab.

Und wie sahen die Ergebnisse aus, bevor die Genderforscher sie durch ihre Mühle gedreht haben?

Ziemlich billig ... oder kommt da noch ein Nachweis für die behauptete Manipulation und Verdrehung von Forschungsergebnissen?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1907439) Verfasst am: 11.03.2014, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.

Dass Leute beim angeblich "generischen", also angeblich beide Geschlechter "gleich meinenden" Maskulinum eher auch tatsächlich an Männer denken, ist meiner Erinnerung nach nun wirklich gut nachgewiesen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1907442) Verfasst am: 11.03.2014, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:

Diese Fragen wurden schon untersucht, lange bevor es das Wort Genderforschung gab.

Und wie sahen die Ergebnisse aus, bevor die Genderforscher sie durch ihre Mühle gedreht haben?


Genau so wie ich es schon sagte. Du müsstest hier sagen, wer was durch welche Mühle gedreht hat und was genau der Quatsch sein soll und wer "die Genderforscher" sind.

Im übrigen wundert es mich nicht, dass "EOD" für dich nicht bedeutet, dass du nichts mehr sagst, sondern dass du damit lediglich mich auffordern wolltest, dir nicht mehr zu widersprechen.
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esme
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Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1907444) Verfasst am: 11.03.2014, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.


Was meinst du denn hier genau mit "struktureller Diskriminierung" und mit "die deutsche Grammatik"?

Und wie verhält sich das zu "das generische Maskulinum ist mit nachweisbaren Nachteilen für Frauen im sozialen Verhalten ihnen gegenüber verbunden und wurde auch in jüngerer Vergangenheit bei Bedarf als Argument verwendet, dass Frauen in einem Gesetzestext oder sonstigen Text nicht gemeint sind, während bei einem anderen Bedarf darauf bestanden wird, dass sie mitgemeint sind, oft beim selben Text und ist deswegen änderungsbedürftig" ?

Wetten, jetzt fällt dir wieder plötzlich ein, dass ich gefälligst wichtigere Probleme zu haben habe?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1907447) Verfasst am: 11.03.2014, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.

Dass Leute beim angeblich "generischen", also angeblich beide Geschlechter "gleich meinenden" Maskulinum eher auch tatsächlich an Männer denken, ist meiner Erinnerung nach nun wirklich gut nachgewiesen.


Ist auch m.W. der Stand der sozio-linguistischen Forschung, ich hab mir die aber nie wirklich genau angesehen, könnte also Fehler in den Analysen geben, aber diese müssten dann erst einmal gezeigt werden.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907448) Verfasst am: 11.03.2014, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.

Dass Leute beim angeblich "generischen", also angeblich beide Geschlechter "gleich meinenden" Maskulinum eher auch tatsächlich an Männer denken, ist meiner Erinnerung nach nun wirklich gut nachgewiesen.

Und selbst wenn das so ist -- wem tut das weh?
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1907449) Verfasst am: 11.03.2014, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.

Dass Leute beim angeblich "generischen", also angeblich beide Geschlechter "gleich meinenden" Maskulinum eher auch tatsächlich an Männer denken, ist meiner Erinnerung nach nun wirklich gut nachgewiesen.

Und selbst wenn das so ist -- wem tut das weh?


Dir tut es offensichtlich weh, wenn ein Jota an deine, (vermeintlich perfekte Welt) geändert wird.
Die Welt ist nicht "fertig", so wie sie ist.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907450) Verfasst am: 11.03.2014, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dir tut es offensichtlich weh, wenn ein Jota an deine, (vermeintlich perfekte Welt) geändert wird.
Die Welt ist nicht "fertig", so wie sie ist.

Willst du zur Sache was sagen oder über meine vermeintlichen Befindlichkeiten reflektieren?
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Bhotharh
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1907451) Verfasst am: 11.03.2014, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Und wie verhält sich das zu "das generische Maskulinum ist mit nachweisbaren Nachteilen für Frauen im sozialen Verhalten ihnen gegenüber verbunden und wurde auch in jüngerer Vergangenheit bei Bedarf als Argument verwendet, dass Frauen in einem Gesetzestext oder sonstigen Text nicht gemeint sind, während bei einem anderen Bedarf darauf bestanden wird, dass sie mitgemeint sind, oft beim selben Text und ist deswegen änderungsbedürftig" ?


Hast du fuer sowas mal ein Beispiel?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1907453) Verfasst am: 11.03.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. In: Psychologische Rundschau, Band 52, Nr. 3, Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), zugleich Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). Hogrefe Verlag, Göttingen/Bern 2001, S. 131–140, ISSN 0033-3042.

https://de.fh-muenster.de/gleichstellung/downloads/Generisches_Maskulinum_Stahlberg.pdf
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907454) Verfasst am: 11.03.2014, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Und wie verhält sich das zu "das generische Maskulinum ist mit nachweisbaren Nachteilen für Frauen im sozialen Verhalten ihnen gegenüber verbunden und wurde auch in jüngerer Vergangenheit bei Bedarf als Argument verwendet, dass Frauen in einem Gesetzestext oder sonstigen Text nicht gemeint sind, während bei einem anderen Bedarf darauf bestanden wird, dass sie mitgemeint sind, oft beim selben Text und ist deswegen änderungsbedürftig" ?


Hast du fuer sowas mal ein Beispiel?

Ich kenne keinen Gesetzestext, der sich nur an Männer richtet. Die Annahme, daß Frauen beipsilesweise in der Straßenverkehrsordnung nicht gemeint sind, wenn da von "Radfahrern" die Rede ist, ist schlicht abwegig.
_________________
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1907455) Verfasst am: 11.03.2014, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.

Dass Leute beim angeblich "generischen", also angeblich beide Geschlechter "gleich meinenden" Maskulinum eher auch tatsächlich an Männer denken, ist meiner Erinnerung nach nun wirklich gut nachgewiesen.


Ist auch m.W. der Stand der sozio-linguistischen Forschung, ich hab mir die aber nie wirklich genau angesehen, könnte also Fehler in den Analysen geben, aber diese müssten dann erst einmal gezeigt werden.

Dass die Assoziation am männlichen Generikum liegt, ist meines Erachtens nicht nachgewiesen. Finden sich solche Assoziation auch im geschlechterlosen Englischen.

Zudem ist es meines Erachtens der falsche Ansatz, die Sprache durch Binnen-Is und Sternchen zu verhunzen.
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Trish:(
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1907457) Verfasst am: 11.03.2014, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Und wie verhält sich das zu "das generische Maskulinum ist mit nachweisbaren Nachteilen für Frauen im sozialen Verhalten ihnen gegenüber verbunden und wurde auch in jüngerer Vergangenheit bei Bedarf als Argument verwendet, dass Frauen in einem Gesetzestext oder sonstigen Text nicht gemeint sind, während bei einem anderen Bedarf darauf bestanden wird, dass sie mitgemeint sind, oft beim selben Text und ist deswegen änderungsbedürftig" ?


Hast du fuer sowas mal ein Beispiel?

Ich kenne keinen Gesetzestext, der sich nur an Männer richtet. Die Annahme, daß Frauen beipsilesweise in der Straßenverkehrsordnung nicht gemeint sind, wenn da von "Radfahrern" die Rede ist, ist schlicht abwegig.


Kenne die:

GG Art. 12a

(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.

StGB § 183 Exhibitionistische Handlungen

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907460) Verfasst am: 11.03.2014, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Zudem ist es meines Erachtens der falsche Ansatz, die Sprache durch Binnen-Is und Sternchen zu verhunzen.

Mal abgesehen von der ästhetischen Wertung ist offenkundig, daß diese Sprache nicht alltagtauglich ist, da erstens in gesprochender Form nicht wiederzugeben, zweitens schwerer lesbar.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907464) Verfasst am: 11.03.2014, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Bhotharh hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Und wie verhält sich das zu "das generische Maskulinum ist mit nachweisbaren Nachteilen für Frauen im sozialen Verhalten ihnen gegenüber verbunden und wurde auch in jüngerer Vergangenheit bei Bedarf als Argument verwendet, dass Frauen in einem Gesetzestext oder sonstigen Text nicht gemeint sind, während bei einem anderen Bedarf darauf bestanden wird, dass sie mitgemeint sind, oft beim selben Text und ist deswegen änderungsbedürftig" ?


Hast du fuer sowas mal ein Beispiel?

Ich kenne keinen Gesetzestext, der sich nur an Männer richtet. Die Annahme, daß Frauen beipsilesweise in der Straßenverkehrsordnung nicht gemeint sind, wenn da von "Radfahrern" die Rede ist, ist schlicht abwegig.


Kenne die:

GG Art. 12a

(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.

StGB § 183 Exhibitionistische Handlungen

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Ja, hier steht es ausdrücklich dabei.
Gut, ich hätte ergänzen müssen: "... außer, daß es ausdrücklich dabei steht".
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1907466) Verfasst am: 11.03.2014, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich kenne keinen Gesetzestext, der sich nur an Männer richtet. Die Annahme, daß Frauen beipsilesweise in der Straßenverkehrsordnung nicht gemeint sind, wenn da von "Radfahrern" die Rede ist, ist schlicht abwegig.


Kenne die:

GG Art. 12a

(1) Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.

StGB § 183 Exhibitionistische Handlungen

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.


Das sind ja insofern ein schlechtes Beispiel, als dass die Wortwahl eben ganz eindeutig Personen eines bestimmten Geschlechts nennt und nicht das generische Maskulinum nutzt.

Aber ansonsten imho ein prima Beispiel - fuer echten Sexismus...
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1907471) Verfasst am: 11.03.2014, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zudem ist es meines Erachtens der falsche Ansatz, die Sprache durch Binnen-Is und Sternchen zu verhunzen.

Mal abgesehen von der ästhetischen Wertung ist offenkundig, daß diese Sprache nicht alltagtauglich ist, da erstens in gesprochender Form nicht wiederzugeben, zweitens schwerer lesbar.


Schwerer lesbar ist vermutlich nicht eindeutig, es ist außerdem ja auch eine Kurzform und muss als solche nicht unbedingt auch sprechbar sein. Eine sehr gute Lösung ist es aber vermutlich nicht - das generische Femininum ist viel besser. Auf den Arm nehmen
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1907473) Verfasst am: 11.03.2014, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ja, hier steht es ausdrücklich dabei.


Ahso, ok. Dachte darum gings. Vielleicht hätte ich von vorne lesen sollen. Verlegen

Gesetzestexte, bei denen mit dem generischen Maskulinum nur Männer gemeint sind, sind mir auch keine bekannt.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1907485) Verfasst am: 11.03.2014, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny: Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. In: Psychologische Rundschau, Band 52, Nr. 3, Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs), zugleich Informationsorgan des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP). Hogrefe Verlag, Göttingen/Bern 2001, S. 131–140, ISSN 0033-3042.

https://de.fh-muenster.de/gleichstellung/downloads/Generisches_Maskulinum_Stahlberg.pdf


Danke fuer den Link.

Dieser Artikel bestaetigt (oder nennt zumindest) aber auch, was mir sofort in den Sinn kam zum "Nachweis", dass man beim generischen Maskulinum mehr an Maenner denke:

1. Der reale Frauenanteil an einer Gruppe beinflusst, was wir uns vorstellen.

2. Die Einstellung zu gendergerechter Sprache beinflusst das Ergebnis.

3. Das Binnen-I kann als Signal fuer "politische Korrektheit" interpretiert werden und somit ebenfalls das Ergbnis beeinflussen.

4. Das Geschlecht der Versuchsperson beeinflusst das Ergebnis.

Ich setze Nachweis in Gaensefueszchen, weil ich andere Literatur dazu nicht kenne und inzwischen auch mehr als zehn Jahre vergangen sind.

Traurig an der Sache finde ich, dass offensichtlich gerade Frauen irgend ein sprachliches Anhängsel brauchen, um sich Frauen als Teil einer Gruppe vorzustellen Komplett von der Rolle

Ich stelle mir uebrigens einen Elektrotechnik-Studenten maennlich vor und einen Grundschullehrer weiblich. Und einen Soldat maennlich und einen Zahnarzthelfer weiblich. Und ob der Sekretariatsposten im Roman von einem Maennlein oder einem Weiblein besetzt ist, haengt vom Jahrhundert ab, in dem der Roman spielt... Oh wunder, oh schande, dass die Realitaet von durchschnittlicher Geschlechterverteilung in bestimmten Gruppen sich auch in meiner Vorstellungswelt widerspiegelt?
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1907488) Verfasst am: 11.03.2014, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bhotharh hat folgendes geschrieben:
Ich stelle mir uebrigens einen Elektrotechnik-Studenten maennlich vor und einen Grundschullehrer weiblich. Und einen Soldat maennlich und einen Zahnarzthelfer weiblich. Und ob der Sekretariatsposten im Roman von einem Maennlein oder einem Weiblein besetzt ist, haengt vom Jahrhundert ab, in dem der Roman spielt... Oh wunder, oh schande, dass die Realitaet von durchschnittlicher Geschlechterverteilung in bestimmten Gruppen sich auch in meiner Vorstellungswelt widerspiegelt?

Der Ganze Text hat mich eigentlich in der Auffassung eher bestärkt, daß es sich bei der "gedanklichen Einbeziehung" bzw. Nicht-Einbeziehung um ein Phantomproblem handelt.

Nehmen wir das Eingangsbeispiel mit den Geowissenschaftlern. Was mich betrifft, denke ich zunächst mal an die Wissenschaft als solche. Die Frage, ob ich mir die Geowissenschaftler als Männer oder Frauen vorstelle, stellt sich mir erstmal gar nicht, sie spielt keine Rolle. Aber nehmen wir mal an, ich stellte mit die Geowissenschftler aufgrund der Nennung im genereischen Maskulinum tatsächlich als Männer vor -- welche Auswirkung hätte das? Wessen Interessen werden dadaurch beeinträchtigt? Werden sich Frauen deswegen seltener für Geowissenschaften interessieren? Denke ich, daß nur ein Mann Geowissenschaftler werden kann? Nein, das alles ist nicht der Fall. Letztlich bedeutet die Frage, ob ich mir Geowissenschaftler als Männer oder Frauen denke, überhaupt nichts.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#1907499) Verfasst am: 11.03.2014, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Oha. Wir haben da einen Mann, dem es nichts ausmacht, dass Frauen in der Vorstellung von berichteten Sachverhalten rausfallen, obwohl sie angeblich "mitgemeint" sind. Nun, wenn dieser Mann das so sagt, dann sollten die Frauen echt mal einsehen, dass sie sich nicht so anstellen sollen.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 11.03.2014, 17:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Murphy
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Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 5000

Beitrag(#1907501) Verfasst am: 11.03.2014, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

mich würde vielmehr mal interessieren, wie solche Studien überhaupt durchgeführt werden. Wie schließt man denn da Fehler, Scheißegalität oder bewusste Antworten überhaupt aus, wenn es da um Assoziationen geht?

Warum heißt es eigentlich 'Herstory' und nicht 'Hertory'? Es heißt ja auch 'History' und nicht 'Hisstory'?

Fragen über Fragen. Bitte verwendet weiteres Geld, Ressourcen und Energie darauf sie zu beantworten.

Und nein, ich sage nicht, dass es wichtigere Dinge in der Welt gibt.
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Bhotharh
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Anmeldungsdatum: 19.08.2007
Beiträge: 346

Beitrag(#1907506) Verfasst am: 11.03.2014, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir das Eingangsbeispiel mit den Geowissenschaftlern. Was mich betrifft, denke ich zunächst mal an die Wissenschaft als solche. Die Frage, ob ich mir die Geowissenschaftler als Männer oder Frauen vorstelle, stellt sich mir erstmal gar nicht, sie spielt keine Rolle.


So ging es mir auch. Wuerde ich uebrigens nach einem einzelnen Geologen gefragt, so wuerde mir zunaechst mal ein Vulkanier in den Sinn kommen, weil die erste Person von der ich wusste, dass sie Geologe ist, ein hier nicht mehr aktiver User mit Spock-Avatar ist Verlegen

Zitat:
Aber nehmen wir mal an, ich stellte mit die Geowissenschftler aufgrund der Nennung im genereischen Maskulinum tatsächlich als Männer vor -- welche Auswirkung hätte das? Wessen Interessen werden dadaurch beeinträchtigt? Werden sich Frauen deswegen seltener für Geowissenschaften interessieren? Denke ich, daß nur ein Mann Geowissenschaftler werden kann? Nein, das alles ist nicht der Fall. Letztlich bedeutet die Frage, ob ich mir Geowissenschaftler als Männer oder Frauen denke, überhaupt nichts.


Spontan wuerde ich da zustimmen, aber es wuerde mich nicht wundern, wenn sich nachweisen liesze, dass das indirekt sehr wohl Auswirkungen hat.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
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Beitrag(#1907510) Verfasst am: 11.03.2014, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe auf einer Studentenversammlung mal neben anderen eine Festrede halten sollen, bei der ich es gewagt habe, von "Studenten" statt "Studierenden" - eine Formlierung, die ich irrsinnig dämlich finde! zu sprechen. Ich wurde so niedergebrüllt, dass ich erst nach etwa 10 Minuten weiter sprechen konnte.

Das war mal wieder einer der Tage, die den Abscheu vor linksgrüngeprägten Feministen festigt. Naja, manche von denen sind ja lieb und nett.
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Bhotharh
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Beiträge: 346

Beitrag(#1907512) Verfasst am: 11.03.2014, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oha. Wir haben da einen Mann, dem es nichts ausmacht, dass Frauen in der Vorstellung von berichteten Sachverhalten rausfallen, obwohl sie angeblich "mitgemeint" sind. Nun, wenn dieser Mann das so sagt, dann sollten die Frauen echt mal einsehen, dass sie sich nicht so anstellen sollen.


Du hast aber die Frage nicht beantwortet: Wem schadet das, wenn man sich Frauen in bestimmten Faellen eben nicht vorstellt?

(Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Was ist ueberhaupt so schlimm daran, dass es eben eine nur geringe Anzahl von Personen im Bergbau, in der Armee oder von mir aus auch in technischen Berufen allgemein gibt, die weiblich sind? Aber das wird dann schon wieder OT...)

Wenn ich einen Menschen malen sollte, wuerde es bei mir wohl eine weisze Frau sein. Wenn ich einen Mann malen sollte, waere der auch weisz und haette lange Haare. Unser Umfeld bestimmt nunmal maszgeblich unsere Assoziationen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1907519) Verfasst am: 11.03.2014, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Da du dich wie die meisten hier weigerst zu präzisieren, was genau der "gequirlte Quatsch" ist

Das kann ich ganz präzise sagen: Die Behauptung, daß die deutsche Grammatik eine strukturelle Diskriminierung anhand des Geschlechts darstelle und deswegen änderungsbedürftig sei.

Dass Leute beim angeblich "generischen", also angeblich beide Geschlechter "gleich meinenden" Maskulinum eher auch tatsächlich an Männer denken, ist meiner Erinnerung nach nun wirklich gut nachgewiesen.

Es ist meines Wissens auch in Sprachen gut nachgewiesen, wo es gar kein grammatisches Geschlecht gibt. Scheit also irgendwie doch andere Ursachen zu haben als das grammatische Geschlecht.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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