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Sarrazin-Interview
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1907897) Verfasst am: 13.03.2014, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn es darum geht, wie stark Religion das Verhalten bestimmt und ob diese Bestimmung bei allen Religionen gleich ist, eine durchaus sinnvolle Frage, um die es hier meistens geht, dann ist Defätists Antwort einfach ein Allgemeinplatz, der zu dieser Frage nicht nur nichts beiträgt, sondern statt dessen versucht, sie zu verhindern.

Ach was. Es ist doch Fake, der hier eine Eins-zu-Eins-Determination annimmt, mit dem Argument, die Fundamentalisten würden das genauso sehen. Nur können die Fundamentalisten darin ja Unrecht haben. Du machst übrigens wieder den selben Denkfehler.

Von einer Eins-zu-Eins-Determination auszugehen, wäre Blödsinn. Da geht es auch nicht drum. Es geht darum ob es messbare Unterschiede im Verhalten gibt - und auch Glaube bzw. Schrifttreue ist Verhalten. Möchtest Du mir jetzt erzählen, dass das gerade bei einer Religion, die beansprucht dein gesamtes Leben bis in den Staat zu regeln, ohne Einfluss ist?

Und wo der Islam das sagen hat, geht es tatsächlich um das Wort: Was ist denn die Sharia?

Das ist argumentativ übrigens genau, wovon ich oben geschrieben habe: Du zeigst, dass eine Aussage nicht zu 100% stimmt und versuchst dann, damit über sie hinweg zu gehen, ohne dich um ihren Gehalt zu kümmern.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1907898) Verfasst am: 13.03.2014, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bibelzitate.de - Widersprüche im Koran


Das ist zum einen ziemlich wenig, zum andern nicht bedeutsam, wie zum Beispiel, wieviele Jahre nun ein Tag für Allah sind oder woraus er genau den Menschen geschaffen hat.

Bedeutsam ist in der Bibel, dass beide Teile zueinander en gros in einem konträren Verhältnis stehen. Patriarchalismus und Gehorsam gegenüber einer strengen, ziemlich personifizierten Gottheit im Alten Testament - im Neuen Testament herrscht ein anderer Gottesbegriff und eine eher dem Buddhismus vergleichbare Haltung zu den Menschen und zu sich selbst.

Auf solche grundlegenden Unterschiede hin sehe ich hinter dem Link nur zwei Bereiche als relevant an: Vergebung und Barmherzigkeit. Ließe sich aber leicht auflösen, wenn den Begriff Missetaten im Sinne kleinerer Vergehen als weitaus unbedeutender einschätzt, als Ungläubigkeit oder Vielgötterei, die dann von Allah als unverzeihliche Verbrechen eingestuft werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1907899) Verfasst am: 13.03.2014, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Möchtest Du mir jetzt erzählen, dass das gerade bei einer Religion, die beansprucht dein gesamtes Leben bis in den Staat zu regeln, ohne Einfluss ist?

Nein. Dazu besteht auch gar keine Veranlassung. Die Position, die du gerade vertrittst, ist ja bereits ein ganzes Stück differenzierter als die von Fake. Argumentiert habe ich aber gegen die von Fake.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 13.03.2014, 03:20, insgesamt 6-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1907900) Verfasst am: 13.03.2014, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
im Neuen Testament herrscht ein anderer Gottesbegriff und eine eher dem Buddhismus vergleichbare Haltung zu den Menschen und zu sich selbst.

Wenn du meine persönliche Meinung dazu hören willst, sind Ähnlichkeiten zwischen Neuem Testament und Buddhismus bestenfalls oberflächlich. Und es gibt eine ganze Reihe an Anschlusspunkten zwischen Altem und Neuem Testament.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#1907901) Verfasst am: 13.03.2014, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
im Neuen Testament herrscht ein anderer Gottesbegriff und eine eher dem Buddhismus vergleichbare Haltung zu den Menschen und zu sich selbst.

Wenn du meine persönliche Meinung dazu hören willst, sind die Ähnlichkeiten zwischen Neuem Testament und Buddhismus bestenfalls oberflächlich. Und es gibt sehr wohl mannigfaltige Anschlusspunkte zwischen Altem und Neuem Testament.



Ich sehe die Gemeinsamkeiten von Jesus und Buddha als essentiell an. Aber eine Diskussion darüber ist müßig, da man Satori nicht hinreichend durch Worte erklären kann, erst recht nicht Desinteressierten oder Leuten, die dem von vorneherein ablehnend gegenüberstehen. Und klar, es gibt Anschlusspunkte zwischen Altem und Neuen Testament, aber im Wesentlichen ist der Geist dieser Schriften ein jeweils anderer. Und diesen Gegenpart hat der Islam nicht.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1907902) Verfasst am: 13.03.2014, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gemeinsamkeiten von Jesus und Buddha als essentiell an.

Dass Wanderprediger schon aufgrund ihres Lebenswandels Gemeinsamkeiten miteinander aufweisen, wäre für mich nicht wirklich eine Überraschung. Hier ging es aber nicht um die Gemeinsamkeiten von Jesus und Buddha, sondern um die Gemeinsamkeiten des Neuen Testamentes mit der Lehre des Buddhismus. Ja, das macht einen Unterschied. Zum Beispiel musst du die Apostelgeschichte, die Apostelbriefe und die Offenbarung aus dem Neuen Testament einfach herausstreichen, um zu deinem Ergebnis zu kommen.

Malone hat folgendes geschrieben:
Aber eine Diskussion darüber ist müßig, da man Satori nicht hinreichend durch Worte erklären kann, erst recht nicht Desinteressierten oder Leuten, die dem von vorneherein ablehnend gegenüberstehen.

Ich bin weder desinteressiert noch stehe ich dem Buddhismus per se ablehnend gegenüber, bezweifle aber irgendwie, dass du zu den wenigen gehörst, die Satori erreicht haben.

Malone hat folgendes geschrieben:
Und klar, es gibt Anschlusspunkte zwischen Altem und Neuen Testament, aber im Wesentlichen ist der Geist dieser Schriften ein jeweils anderer.

Wo genau liegt denn z.B. der "Geist des Neuen Testaments"? In der Bergpredigt, in den Paulusbriefen oder in der Johannesoffenbarung?
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Malone
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Beiträge: 5269

Beitrag(#1907903) Verfasst am: 13.03.2014, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Ich sehe die Gemeinsamkeiten von Jesus und Buddha als essentiell an.

Dass Wanderprediger schon aufgrund ihres Lebenswandels Gemeinsamkeiten miteinander aufweisen, wäre für mich nicht wirklich eine Überraschung. Hier ging es aber nicht um die Gemeinsamkeiten von Jesus und Buddha, sondern um die Gemeinsamkeiten des Neuen Testamentes mit der Lehre des Buddhismus. Ja, das macht einen Unterschied. Zum Beispiel musst du die Apostelgeschichte, die Apostelbriefe und die Offenbarung aus dem Neuen Testament einfach herausstreichen, um zu deinem Ergebnis zu kommen. Wo genau liegt denn z.B. der "Geist des Neuen Testaments"? In der Bergpredigt, in den Paulusbriefen oder in der Johannesoffenbarung?


Natürlich in Jesus' Aussagen und Wirken.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Aber eine Diskussion darüber ist müßig, da man Satori nicht hinreichend durch Worte erklären kann, erst recht nicht Desinteressierten oder Leuten, die dem von vorneherein ablehnend gegenüberstehen.

Ich bin weder desinteressiert noch stehe ich dem Buddhismus per se ablehnend gegenüber, bezweifle aber irgendwie, dass du zu den wenigen gehörst, die Satori erreicht haben.


Ja, leider nicht, aber ich denke, ein gutes intuitives Verständnis dafür zu haben und anhand dessen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Persönlichkeiten auszumachen, die andererseits Mohammed völlig abgehen.
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Tarvoc
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Beitrag(#1907904) Verfasst am: 13.03.2014, 03:34    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Natürlich in Jesus' Aussagen und Wirken.

Nein, sondern ausschließlich in Jesu' Tod und Auferstehung, denn nur durch das Blut des Lamms sind unsere Sünden vergeben! freakteach - Der "Geist der Schrift" ist das, was von der Schrift übrig bleibt, wenn man alles Unliebsame entfernt hat.

Malone hat folgendes geschrieben:
Ja, leider nicht, aber ich denke, ein gutes intuitives Verständnis dafür zu haben und anhand dessen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Persönlichkeiten auszumachen, die andererseits Mohammed völlig abgehen.

Mohammed war ja auch kein Wanderprediger im üblichen Sinne. Eine Gemeinsamkeit zwischen Jesus und Buddha, die Mohammed tatsächlich abging, ist ein gewisser - bei Jesus relativer, bei Buddha wohl absoluter - Pazifismus.

Nichtsdestotrotz ist die Frage nach dem Unterschied zwischen Jesus und Buddha als Personen eine andere Frage als die nach dem Unterschied zwischen dem Neuen Testament und den Lehren des Buddhismus. Nur um es nochmal zu erwähnen. zwinkern
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Defätist
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Beitrag(#1907917) Verfasst am: 13.03.2014, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ich erlaube mir mal selbst, auf einige Anwürfe zu antworten, denn die Richtung in die meine Kritik ging, war eigentlich dementsprechend klar ausgedrückt, dass die entstandenen Mißverständnisse hätten gar nicht auftreten dürfen.

Mein Einwurf würde "die Sache" sehr deutlich weiterbringen, wenn man ihn nicht mit rein formalen Bedenken abbügeln und den Zusammenhang negieren würde.

Europa ist natürlich das "beste" Beispiel, um den Anteil radikaler Elemente innerhalb der Glaubensrichtungen anzugeben. Dazu nur mal als Denkanstoß, welche Gründe und Möglichkeiten Radikalismus beeinflussen:
Auch hier wieder an erster Stelle durch Xenophobie und Rassismus begründete Ablehnung der Gläubigen. Zudem mangelnde integrative Maßnahmen der politischen Führung aus dem Selbstverständnis heraus, Europa als christlich geprägt und deshalb dieser Tradition verpflichtet zu sein. Weiterhin sozioökonomische und kulturelle Unterschiede (wobei man gerade dabei bedenken muss, dass islamische Zuwanderer zum Großteil ebenso institutioneller Diskriminierung unterliegen) und dadurch bedingte Separation.
Einfluss hat natürlich auch weiterhin die fortschreitende Sekularisierung der Gesetzgebung und gesellschaftlichen Entwicklung innerhalb Europas, weswegen sich radikale Auswüchse über einen großen Zeitraum zurückbilden konnten. Lässt man dem Glauben - und da ist es egal, welcher Religion - freie Entfaltung und Einfluss, so wird sich jeder Glaube radikalisieren. So aber, unter den europäischen Umständen, wird der Anteil der radikalen Elemente innerhalb der Religionsrichtungen durch die inneren gesellschaftlichen Zwänge immer weiter gesenkt werden und irgendwann werden (nimmt man an, dass die gesellschaftliche Ablehnung und Ausgrenzung der Muslime zurückgeht) die Prozentzahlen der radikal Gläubigen Muslime in Europa sich denen der christlichen Gläubigen annähern.
Das ist jedoch ein langwieriger Prozess, wenn man sich überlegt, welchen Zeitraum Europa benötigt hat, um seine religiösen Fesseln wenigstens so weit zu lockern...

Edit: RS


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 13.03.2014, 10:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Fake
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Beitrag(#1907933) Verfasst am: 13.03.2014, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Man könnte jetzt zum x-ten Mal argumentieren, dass das Verhalten der Moslems/Christen durch bedeutend mehr Umstände geprägt wird, als durch ihren Glauben, aber das würde eh nix bringen...
Da scheinen die Vorurteile einfach zu verfestigt.

Strohmann. Niemand hier behauptet, Religion sei die einzige Ursache allen Übels. Behauptet wird, sie sei eine Ursache.

"Es gibt auch andere Ursachen" ist schon formal kein Gegenargument, sondern eine Bestätigung der These. Denn die Ursache wird ja lediglich relativiert, als solche aber anerkannt.
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Defätist
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1907938) Verfasst am: 13.03.2014, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Man könnte jetzt zum x-ten Mal argumentieren, dass das Verhalten der Moslems/Christen durch bedeutend mehr Umstände geprägt wird, als durch ihren Glauben, aber das würde eh nix bringen...
Da scheinen die Vorurteile einfach zu verfestigt.

Strohmann. Niemand hier behauptet, Religion sei die einzige Ursache allen Übels. Behauptet wird, sie sei eine Ursache.

"Es gibt auch andere Ursachen" ist schon formal kein Gegenargument, sondern eine Bestätigung der These. Denn die Ursache wird ja lediglich relativiert, als solche aber anerkannt.

Das ist teilweise richtig. Ja, ich erkenne an, dass manche Religiöse (nicht nur Muslime! sondern alle radikalen Elemente) Teil des Problems sind.
Aber bei dir heißt die Ursache eben nicht religiöse Radikale, sondern zuallererst und ganz besonders verallgemeinernd: Islam. Dem kann ich nun einmal in der Form nicht zustimmen. Das ist nicht einfach nur zu kurz gedacht, sondern in dieser Form direkt falsch, weil es sowohl Wechselbeziehungen, als auch andere Einflüsse außen vor lässt, die mMn bedeutend wirksamer sind, als das Kriterium Islam.
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Fake
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Beiträge: 3548

Beitrag(#1907954) Verfasst am: 13.03.2014, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Obwohl sich der Islam nach der Definition des Gabriel-Hadith nur auf die fünf genannten Pflichten erstreckt, gibt es die Tendenz, alle im Koran genannten Pflichten als Teil des Islams zu betrachten.

Das kann ja sein. Diese "Tendenz" (wie immer der Ausdruck zu verstehen ist) ist aber nichts, das ausnahmslos und unterschiedslos allen Muslimen gemeinsam wäre. Genau darum geht's aber, wenn Fake Aussagen über "den Islam" macht.

Wie du ja selber feststellst, rede ich hier von "dem Islam". Ich habe nie behauptet, dass das ausnahmslos und unterschiedslos allen Muslimen gemeinsam wäre. Du argumentiertst mal wieder gegen deinen eigenen Strohmann.

Wir sind (irgendwie) immer noch bei Sarrazin. Es geht also um Gesellschaftskritik. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob man bestimmte gesellschaftliche Phänomene, die man als negativ empfindet, "dem Islam" zuschreiben kann oder nicht. Ich meine man kann das tun, wenn sie sich auf die islamischen Quellentexte zurückführen lassen. Und zwar immer dann und ausschließlich dann. Kein Kriterium ist dabei, wie viele muslimische Bewohner der entsprechenden Region die entsprechende Regel (noch) befolgen.

Muslime entlasten den Islam nicht dadurch, dass sie seine Regeln nicht befolgen. Sie machen sich selber zwar zu besseren Menschen, gleichzeitig aber zu schlechteren Muslimen. Unsere Toleranz sollte deswegen nicht ihrer Religion gelten, sondern ihrer Apostasie. Ich finde es extrem wichtig, dass in der Darstellung die Kausalitäten nicht falsch dargestellt werden. Wenn wir den zivilisatorischen Fortschritt, der in muslimischen Gesellschaften zweifellos erkennbar ist, dem Islam zugute halten, werten wir ihn insgesamt auf und damit den Fundamentalismus ebenfalls. Denn den hat der Islam immer im Gepäck. Und wenn "der Islam" gut und toll ist, dann kann "mehr Islam" schließlich nicht schlecht sein, oder? Doch kann er. Weil "der Islam" eben nicht gut und toll ist.

Wir brauchen eine positive Neubelegung anti-religiöser Vokabeln. So wie sich "schwul" vom Schimpfwort zum Lifestyle verändern kann, muss unreligiöses als Qualität erkannt und geschätzt werden. Und das beginnt meines Erachtens damit, dass man Errungenschaften, die gegen "den Islam" erkämpft worden sind, nicht als Errungenschaften "des modernen Islam" feiert. Sie sind das Gegenteil und sollte dafür gefeiert werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#1907969) Verfasst am: 13.03.2014, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wie du ja selber feststellst, rede ich hier von "dem Islam". Ich habe nie behauptet, dass das ausnahmslos und unterschiedslos allen Muslimen gemeinsam wäre.

Man sollte doch annehmen, der Islam ist etwas, das unterschiedslos allen Muslimen gemeinsam ist - sozusagen per definitionem. zwinkern

Fake hat folgendes geschrieben:
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob man bestimmte gesellschaftliche Phänomene, die man als negativ empfindet, "dem Islam" zuschreiben kann oder nicht. Ich meine man kann das tun, wenn sie sich auf die islamischen Quellentexte zurückführen lassen.

Was ist denn damit gemeint? Eine ursächliche Zurückführung? Das dürfte nämlich gar nicht so einfach werden. Eine bloße inhaltliche Übereinstimmung reicht dafür nämlich nicht aus.

Fake hat folgendes geschrieben:
Muslime entlasten den Islam nicht dadurch, dass sie seine Regeln nicht befolgen. Sie machen sich selber zwar zu besseren Menschen, gleichzeitig aber zu schlechteren Muslimen. Unsere Toleranz sollte deswegen nicht ihrer Religion gelten, sondern ihrer Apostasie.

Erstens benutze ich das Wort "Toleranz" nicht und zweitens orientiere ich meine Haltung einer Person gegenüber zumindest soweit wie möglich an der wirklichen Person und ihrem Leben und nicht an Abstraktionen.

Fake hat folgendes geschrieben:
Und das beginnt meines Erachtens damit, dass man Errungenschaften, die gegen "den Islam" erkämpft worden sind, nicht als Errungenschaften "des modernen Islam" feiert.

Ja. Die selbe Sache haben wir ja, wenn wir zum Beispiel darauf hinweisen, dass unsere modernen Verständnisse von Demokratie, Individualität, Säkularität, Pluralität, etc. oft gegen die christlichen Kirchen erkämpft wurden und nicht etwa "auf dem Boden christlicher Werte gewachsen" sind. Wenn sich das bei euch darauf beschränken würde, wäre ich bei dir. Tut es aber eben nicht, und das wird in dem ganzen Diskurs immer wieder erkennbar.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26451
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1908092) Verfasst am: 13.03.2014, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich erlaube mir mal selbst, auf einige Anwürfe zu antworten, denn die Richtung in die meine Kritik ging, war eigentlich dementsprechend klar ausgedrückt, dass die entstandenen Mißverständnisse hätten gar nicht auftreten dürfen.

Mein Einwurf würde "die Sache" sehr deutlich weiterbringen, wenn man ihn nicht mit rein formalen Bedenken abbügeln und den Zusammenhang negieren würde.

Europa ist natürlich das "beste" Beispiel, um den Anteil radikaler Elemente innerhalb der Glaubensrichtungen anzugeben. Dazu nur mal als Denkanstoß, welche Gründe und Möglichkeiten Radikalismus beeinflussen:
Auch hier wieder an erster Stelle durch Xenophobie und Rassismus begründete Ablehnung der Gläubigen. Zudem mangelnde integrative Maßnahmen der politischen Führung aus dem Selbstverständnis heraus, Europa als christlich geprägt und deshalb dieser Tradition verpflichtet zu sein. Weiterhin sozioökonomische und kulturelle Unterschiede (wobei man gerade dabei bedenken muss, dass islamische Zuwanderer zum Großteil ebenso institutioneller Diskriminierung unterliegen) und dadurch bedingte Separation.
Einfluss hat natürlich auch weiterhin die fortschreitende Sekularisierung der Gesetzgebung und gesellschaftlichen Entwicklung innerhalb Europas, weswegen sich radikale Auswüchse über einen großen Zeitraum zurückbilden konnten. Lässt man dem Glauben - und da ist es egal, welcher Religion - freie Entfaltung und Einfluss, so wird sich jeder Glaube radikalisieren. So aber, unter den europäischen Umständen, wird der Anteil der radikalen Elemente innerhalb der Religionsrichtungen durch die inneren gesellschaftlichen Zwänge immer weiter gesenkt werden und irgendwann werden (nimmt man an, dass die gesellschaftliche Ablehnung und Ausgrenzung der Muslime zurückgeht) die Prozentzahlen der radikal Gläubigen Muslime in Europa sich denen der christlichen Gläubigen annähern.
Das ist jedoch ein langwieriger Prozess, wenn man sich überlegt, welchen Zeitraum Europa benötigt hat, um seine religiösen Fesseln wenigstens so weit zu lockern...

Dass dein Einwurf nicht nur eine Platitüde ist, sondern auch noch einen Strohmann aufbaut, das haben Fake und ich nicht nur gesagt, sondern auch begründet.

Die weise Antwort lautete dann:
Defätist hat folgendes geschrieben:
....
Das ist teilweise richtig. Ja, ich erkenne an, dass manche Religiöse (nicht nur Muslime! sondern alle radikalen Elemente) Teil des Problems sind.
Aber bei dir heißt die Ursache eben nicht religiöse Radikale, sondern zuallererst und ganz besonders verallgemeinernd: Islam. Dem kann ich nun einmal in der Form nicht zustimmen. ...

Das macht gar nicht, dass Du dem nicht zustimmen kannst. Aber was Du hier wieder unterschwellig transportierst, ist die Gleichwertigkeit des Problems bei den verschiedenen Religionen. Die ist aber nicht gegeben: Ich wiederhole: Wir haben beim Islam eine Quote von 50% stringenter Fundamentalisten, beim Christentum von 5%. Und wenn wir uns die fundamentalistischen Tendenzen bei den verbleibenden Rest%en ansehen, sieht es sogar noch ungünstiger für den Islam aus. Es ist eindeutig Nonsens, so zu tun, als seien die Religionen an sich aus demokratischer Sicht alle gleich zu bewerten.

Und nun wollen wir uns mal deine tiefsinnigen Betrachtungen zu den Wechselbeziehungen ansehen:
Verkürzt: Die werden radikal, weil sie eine in Xenophobie und Rassismus begründete Ablehnungen erfahren. Witzigerweise muss das auch in den Herkunftsländern ein echtes Problem sein - da sind die nämlich noch radikaler (Das kann auch insofern nicht verwundern, weil ein Teil derer, die zu uns kommen, kommt, weil ihm das religiöse Korsett da zu eng ist.)

Wir bemerken übrigens gleichzeitig ein Erstarken fundamentalistischer Tendenzen weltweit im Christentum. Als Antwort auf Xenophobie und Rassismus? Wahrscheinlicher als Anstrengung des jeweiligen Klerus gegen die fortschreitende Säkularisierung, was auch ganz zwanglos eine Radikalisierung der Muslime in Europa erklären würde.

Aber wir brauchen uns gar nicht darüber zu streiten, welcher Interpretation der Vorzug zu geben ist, weil beide nämlich eine große Gemeinsamkeit haben, die fehlende Möglichkeit zu einer kurz- oder auch nur mittelfristigen Beeinflussung: Wären es tatsächlich Xenophobie und Rassismus, dann hätten wir ein Generationen dauerndes Volkserziehungsprojekt vor uns, und die fortschreitende Säkularisierung soll gar nicht zurückgedreht werden, sie ist sogar demokratisches Gebot.

Was also nützt uns hier und heute diese Betrachtung von Wechselwirkungen, deren Ursache wir in absehbarer Zeit nicht ausstellen können (Xenophobie und Rassismus, beides in der latenten Form, in der sie hier wirksam wären, keine Straftatbestände), oder aber nicht abstellen wollen (Säkularisierung). Was ändert das am Status quo?

Oder andersherum: Es mag auch xenophobe oder rassistische Gründe geben, den Islam weniger zu mögen als das Christentum, aber es gibt auch ganz handfeste Gründe, aus denen es geboten erscheint, "islamophob" zu sein.

fwo
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Skeptiker
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Beitrag(#1908148) Verfasst am: 13.03.2014, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
... Aber was Du hier wieder unterschwellig transportierst, ist die Gleichwertigkeit des Problems bei den verschiedenen Religionen. Die ist aber nicht gegeben: Ich wiederhole: Wir haben beim Islam eine Quote von 50% stringenter Fundamentalisten, beim Christentum von 5%. Und wenn wir uns die fundamentalistischen Tendenzen bei den verbleibenden Rest%en ansehen, sieht es sogar noch ungünstiger für den Islam aus. Es ist eindeutig Nonsens, so zu tun, als seien die Religionen an sich aus demokratischer Sicht alle gleich zu bewerten.


Der Punkt ist nur der, dass es in islamischen Staaten keinen vom Islam separaten Faschismus gibt, während das in christlichen Ländern sehr wohl ausnahmslos der Fall ist. Das gleiche gilt für rechts-esoterische Ideologien.

Wenn überhaupt, dann muss man einen Gesamtkultur-Vergleich durchführen.

Und der fällt dann mehr oder weniger pari-pari aus.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir bemerken übrigens gleichzeitig ein Erstarken fundamentalistischer Tendenzen weltweit im Christentum. Als Antwort auf Xenophobie und Rassismus? Wahrscheinlicher als Anstrengung des jeweiligen Klerus gegen die fortschreitende Säkularisierung, was auch ganz zwanglos eine Radikalisierung der Muslime in Europa erklären würde.

(...)

Oder andersherum: Es mag auch xenophobe oder rassistische Gründe geben, den Islam weniger zu mögen als das Christentum, aber es gibt auch ganz handfeste Gründe, aus denen es geboten erscheint, "islamophob" zu sein.


Wenn überhaupt, dann ist es geboten, jeglicher antisozialen und den Menschen aus dem Mittelpunkt kickenden Weltsicht den Krieg zu erklären, vor allem, wenn sie auch noch von der bürgerlichen Gesellschaft gestützt und geschützt wird ...-!
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Misterfritz
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Beitrag(#1908162) Verfasst am: 13.03.2014, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn überhaupt, dann ist es geboten, jeglicher antisozialen und den Menschen aus dem Mittelpunkt kickenden Weltsicht den Krieg zu erklären, vor allem, wenn sie auch noch von der bürgerlichen Gesellschaft gestützt und geschützt wird ...-!

hmmm, jetzt frage ich mich aber doch, wen du jetzt als "antisozial und den menschen aus dem mittelpunkt kickenden weltsicht" ansiehst? diejenigen, die meinen, dass jeder nach seiner facon selig werden kann (vor allem auch in religiöser hinsicht, solange er andere nicht damit belästigt), oder den, der für seine religion sonderrechte einfordert oder gar denjenigen, der sich qua religion im recht fühlt, atheisten, andersgläubige, etc. zu unterdrücken oder gar zu tüöten?
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Skeptiker
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Beitrag(#1908168) Verfasst am: 13.03.2014, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn überhaupt, dann ist es geboten, jeglicher antisozialen und den Menschen aus dem Mittelpunkt kickenden Weltsicht den Krieg zu erklären, vor allem, wenn sie auch noch von der bürgerlichen Gesellschaft gestützt und geschützt wird ...-!


hmmm, jetzt frage ich mich aber doch, wen du jetzt als "antisozial und den menschen aus dem mittelpunkt kickenden weltsicht" ansiehst? diejenigen, die meinen, dass jeder nach seiner facon selig werden kann (vor allem auch in religiöser hinsicht, solange er andere nicht damit belästigt), oder den, der für seine religion sonderrechte einfordert oder gar denjenigen, der sich qua religion im recht fühlt, atheisten, andersgläubige, etc. zu unterdrücken oder gar zu tüöten?


Also, ich spreche ja von Weltsichten an sich (nicht von Personen), die sämtlich von unserer Gesellschaft und vom Staat gestützt und geschützt werden, allen voran die Religion, zumindest eine Alpha-Religion, manchmal auch mehrere Religionen.

Alle Weltsichten, die nicht den Menschen in den Mittelpunkt stellen, sehe ich als verwerflich an.

Ich habe immer dafür plädiert, Religion nur im privaten Bereich zuzulassen und streng von öffentlichen Angelegenheiten zu trennen, damit eben eine Politik im Sinne der menschlichen Bedürfnisse - und nicht etwa im Sinne eines *höheren Wesens* oder einer *höheren Moral* - möglich bleibt.

Unter diesen Bedingungen bin ich für Toleranz gegenüber der Religion. Diese darf nie das Recht haben, mit ihren unbegründeten Regeln menschliche Dinge zu regeln. So was ist mir ein Graus.

Wenn ich von "sozial" spreche, dann meine ich das nicht nur finanziell, sondern auch im Sinne von menschlicher, kooperierender Gemeinschaft. Eine soziale Gesellschaft, für die es keine übermenschlichen oder überweltlichen Zwecke gibt.

Allerdings ist natürlich die Verfolgung von Religion, Faschismus oder sonstigem nicht alles, wenn es an dessen Stelle nichts positives gibt in der realen Politik. Ich schrieb ja auch anderer Stelle, dass Ideologiekritik sehr wichtig ist, aber sie ist nicht alles.

edit: Besiegt man einen Sarrazin, kommen 10 neue an seiner Stelle, solange es die gesellschaftlichen Bedingungen gibt, die sowas wie ihn hervor bringen.

Genau so ist es auch mit der Religionskritik.
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Beitrag(#1908175) Verfasst am: 13.03.2014, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

"Intolerante Bedingungen vorausgesetzt, bin ich für Toleranz." Komplett von der Rolle
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Tarvoc
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Beitrag(#1908184) Verfasst am: 14.03.2014, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Muslime entlasten den Islam nicht dadurch, dass sie seine Regeln nicht befolgen. Sie machen sich selber zwar zu besseren Menschen, gleichzeitig aber zu schlechteren Muslimen. Unsere Toleranz sollte deswegen nicht ihrer Religion gelten, sondern ihrer Apostasie.

[...] zweitens orientiere ich meine Haltung einer Person gegenüber zumindest soweit wie möglich an der wirklichen Person und ihrem Leben und nicht an Abstraktionen.

Um mal etwas deutlicher zu machen was ich damit meine: Du kannst natürlich den Schritt von einem fundamentalistischen zu einem gemäßigten Islam als ersten Schritt auf dem Weg zur Apostasie ansehen. Das ist aber nicht unbedingt die Sicht des gemäßigten Muslims, weil sein Selbstverständnis noch ein anderes ist. Und mit dieser Deutung übersieht man leicht, dass wir hier im Westen für den ganzen Weg, der mit diesem ersten Schritt beginnt, Generationen wenn nicht gar Jahrhunderte gebraucht haben und gesamtgesellschaftlich übrigens noch keineswegs am Ende des Weges sind. Dass der einzelne Muslim einen Prozess, für den wir Jahrhunderte gebraucht haben und mit dem wir selbst noch nicht mal am Ende sind, innerhalb eines einzigen Lebens vollständig vollziehen soll, lässt sich aber überhaupt nicht vernünftigerweise fordern. (In Einzelfällen mag sowas ja vorkommen, aber es ist genausowenig jeder Muslim ein Salman Rushdie wie jeder Franzose ein Voltaire ist.) Wer eine Tendenz von der religiösen Mäßigung hin zur Apostasie erzeugen oder fördern will, der muss langfristig denken, über Generationen hinweg. Insbesondere hilft es überhaupt nichts, Ultimata zu stellen oder ausgerechnet gemäßigten Muslimen gegenüber in Freund-Feind-Schemata zu verfallen, weil das nur die genau entgegengesetzte Tendenz fördert, also die zu mehr Fundamentalisierung. Dementsprechend ist dieses langfristige Denken auch nichts für Leute, die bei gesellschaftlichen Problemen auf faustgrobe Antworten vertrauen. Solche sind nämlich grundsätzlich kurzfristig.
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Defätist
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Beitrag(#1908208) Verfasst am: 14.03.2014, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Dass dein Einwurf nicht nur eine Platitüde ist, sondern auch noch einen Strohmann aufbaut, das haben Fake und ich nicht nur gesagt, sondern auch begründet....

Dem ist nicht so. Dass du das weißt, zeigt sich an dem Rückzug auf dein immer gleiches Argument, der Radikalen-(jetzt Fundamentalisten-)Quote. Obwohl du nunmehr mehrfach von unterschiedlicher Seite das Veto bekommen hast, fällt dir nix weiter ein? Vielleicht erscheint dir ja eine solche "Begründung" ausreichend ....

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist eindeutig Nonsens, ...

Dass das Christentum gleichzeitig Bollwerk gegen Anders- und Ungläubige ist, und auch deshalb ein Erstarken dessen verzeichnet werden kann, schließt du aber gleich mal kategorisch aus. Dabei ist (nicht erst seit Breijvik, PI und Kath.net) erwiesen, dass gerade bei reaktionären Christen aus xenophober und rassistischer Motivation heraus Radikalisierungen auftreten.
Mehr gab es nicht?
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fwo
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Beitrag(#1908213) Verfasst am: 14.03.2014, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass dein Einwurf nicht nur eine Platitüde ist, sondern auch noch einen Strohmann aufbaut, das haben Fake und ich nicht nur gesagt, sondern auch begründet....

Dem ist nicht so. Dass du das weißt, zeigt sich an dem Rückzug auf dein immer gleiches Argument, der Radikalen-(jetzt Fundamentalisten-)Quote. Obwohl du nunmehr mehrfach von unterschiedlicher Seite das Veto bekommen hast, fällt dir nix weiter ein? Vielleicht erscheint dir ja eine solche "Begründung" ausreichend ....

Lachen Ja. stell dir vor. Einen Hinweis auf die Realität sehe ich nicht als Rückzug, sondern als einen Hinweis auf die Realität.
Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist eindeutig Nonsens, ...

Dass das Christentum gleichzeitig Bollwerk gegen Anders- und Ungläubige ist, und auch deshalb ein Erstarken dessen verzeichnet werden kann, schließt du aber gleich mal kategorisch aus. Dabei ist (nicht erst seit Breijvik, PI und Kath.net) erwiesen, dass gerade bei reaktionären Christen aus xenophober und rassistischer Motivation heraus Radikalisierungen auftreten.
Mehr gab es nicht?

Versteh ich das jetzt richtig, wenn ich das so übersetze, dass Du meinst, die Muslime würden radikal, weil sie xenophob und rassistisch sind, oder kann es sein, dass Du hier die logische Richtung deiner vorherigen Argumentation um 180° drehst?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Defätist
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Beitrag(#1908216) Verfasst am: 14.03.2014, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mit der http://de.wikipedia.org/wiki/Realit%C3%A4t ist das so eine Sache .... zwinkern
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fwo
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Beitrag(#1908229) Verfasst am: 14.03.2014, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Mit der http://de.wikipedia.org/wiki/Realit%C3%A4t ist das so eine Sache .... zwinkern

Uiuiui. Du bist ja ein richtiger Philosoph.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Fake
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Beitrag(#1908237) Verfasst am: 14.03.2014, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kinder...

Wofür ist denn die Frage relevant, ob Islam oder Xenophobie die größere Seuche ist?
Kann man nicht einfach beides ablehnen?

Dass sich beides wechselseitig bedingt und/oder verstärkt ist doch kein Indiz dafür, dass das eine besser oder schlechter ist als das andere. Wenn man Dreck und Dreck vermischt, bleibt es halt Dreck. Und auch dass es noch anderen Dreck gibt, ändert daran nichts. Schulterzucken
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Defätist
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Beitrag(#1908245) Verfasst am: 14.03.2014, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mit der http://de.wikipedia.org/wiki/Realit%C3%A4t ist das so eine Sache .... zwinkern

Uiuiui. Du bist ja ein richtiger Philosoph.

fwo

Ich verweise nur darauf, dass ich deine Einschätzung der Realität nicht teile. Aus gutem Grund, wie weiter oben geschrieben. Aber es ist sicherlich einfacher, das wie in fakes Folgebeitrag zu betrachten, dann bereitet das Nachdenken auch keine Kopfschmerzen.
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Beitrag(#1908294) Verfasst am: 14.03.2014, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="achim01" postid=1905947]

Quelle:
http://www.wallstreet-online.de/diskussi...ie-zivilisation

Zitat:
Überall dort, wo sich große Zahlen an Muslimen niedergelassen haben, gibt es Probleme. Diese sind oftmals deckungsgleich.
Hier die Übersetzung eines interessanten Artikels:

Die folgende Zusammenfassung wurde von Dr Peter Hammonds Buch „Slavery, Terrorism and Islam: Historical Roots and Contemporary Threat” zusammengestellt.

Der Islam ist weder eine Religion noch eine Sekte. Er ist ein vollständiges System.

Der Islam beinhaltet religiöse, politische, wirtschaftliche und militärische Komponenten. Die religiöse Komponente spielt dabei die bedeutendste Rolle.

Eine Islamisierung findet dann statt, wenn eine ausreichende Stärke an Muslimen in einem Land sog. „religiöse Rechte“ einfordert.

Wenn Gesellschaften, in denen sich Political Correctness und “Toleranz” ebabliert haben, auf “vernünftige” islamische Forderungen im Zuge der Religionsfreiheit eingehen, fallen die anderen Komponenten unter den Tisch. Und so funktioniert das (die Prozentangaben sind dem Buch “CIA: The World Fact Book 2007” entnommen

Solange die muslimische Bevölkerung bis etwa 1% der Gesamtbevölkerung irgendeines Staates beträgt, wird man die Muslime als friedliche Minderheit sehen, die keine Bedrohung für irgendjemanden darstellen. Tatsächlich werden sie dann sogar in vielen Artikeln und Filmen pauschal als kulturelle Bereicherung gefeiert:

U.S.A – Muslime 1.0%
Australien — Muslime 1.5%
Kanada — Muslime 1.9%
China — Muslime 1%-2%
Italien — Muslime 1.5%
Norwegen — Muslim 1.8%

Bei etwa 2-3% versuchen sie, andere ethnische Minderheiten und unzufriedene Randgruppen für sich zu gewinnen und diese gerade in Gefängnissen und Jugendbanden für ihre Sache zu rekrutieren.

Dänemark — Muslime 2%
Deutschland — Muslime 3.7% ?????
dies bezweifel ich ????
England — Muslime 2.7%
Spanien — Muslime 4%
Thailand — Muslime 4.6%

Bei einer Stärke von etwa 5% üben sie einen überproportionalen Einfluss, gemessen an ihrer Bevölkerungsstärke, auf die Gesellschaft aus.

Sie werden auf Halal Nahrungsmittel („rein“, nach islamischen Richtmaß) bestehen, was wiederum Jobs für Muslime in dieser Nahrungsproduktion sichert. Sie werden Supermarktketten unter Druck setzen, diese Nahrungsmittel in ihren Regalen zu präsentieren, einhergehend mit den üblichen Drohungen, falls dem nicht nachgegeben wird (U.S.A)

Frankreich — Muslime 8%
Philippinen — Muslime 5%
Schweden — Muslime 5%
Schweiz — Muslime4.3%
Niederlande – Muslime 5.5%
Trinidad &Tobago — Muslime 5.8%

Von hier an, werden sie versuchen, die politische Führung dazu zu bringen, Muslimen die Schariah, die islamische Gesetzgebung, zuzugestehen. Das letztendliche Ziel ist nicht, die Welt zum Islam zu bekehren, sondern die Scharia weltweit zu etablieren.

Wenn die muslimische Bevölkerung bis etwa 10% der Gesamtbevölkerung erreicht, werden sie, indem sie die Gesetze der Aufnahmeländer missachten, gegen die Verhältnisse in denen sie leben, „protestierten“ (Ausschreitungen in Paris). Jede Aktion, die den Islam beleidigt, wird mit Drohungen und Ausschreitungen quittiert (Mohammed-Karikaturen).

Guyana — Muslime 10%
Indien– Muslime 13.4%
Israel — Muslime 16%
Kenya — Muslime 10%
Russland — Muslime 10-15%

Wenn die 10% Marke geknackt ist, werden selbst triviale Anlässe missbraucht, um Unruhen, militärische Jihad-Aktionen, sporadische Tötungen, sowie das Niederbrennen von Kirchen und Synagogen heraufzubeschwören. (Ethiopien – Muslime 32.8%)

Bei etwa 40% muss man mit ausgedehnten Massakern, anhaltendem Terrorattacken und fortlaufender militärischer Kriegsführung rechnen:

Bosnien — Muslime 40%
Tschad — Muslime 53.1%
Libanon — Muslime 59.7%

Ab etwa 60% kann man die uneingeschränkte Verfolgung von Atheisten und Anhängern anderer Religionen beobachten, sowie sporadische „ethnische Säuberungen“ (Genozid), die Einführung der Scharia als Waffe, und die Jizya, die sog. Dhimmisteuer, die den „Ungläubigen“ abverlangt wird.

Albanien — Muslime 70%
Malaysien — Muslime 60.4%
Qatar — Muslime 77.5%
Sudan — Muslime 70%

Bei mehr als 80% muslimischer Bevölkerung, können wir einen Staat erwarten, der ethnische Säuberungen und Genozide durchführt.

Bangladesh — Muslime 83%
Ägypten — Muslime 90%
Gaza — Muslime 98.7%
Indonesien — Muslime 86.1%
Iran — Muslime 98%
Irak — Muslime 97%
Jordanien – Muslime 92%
Marokko — Muslime 98.7%
Pakistan — Muslim 97%
Palästina — Muslime 99%
Syrien– Muslime 90%
Taschikistan — Muslime 90%
Turkei — Muslim 99.8%
Vereinigung der Arabischen Emirate — Muslime 96%

100% muslimische Bevölkerung führt den Frieden des “Dar es Salaam”, des islamischen Haus des Friedens herbei. Dieser Frieden hat eine einzige Bedeutung: Alle sind Muslime.

Afghanistan — Muslime 100%
Saudi Arabien — Muslime 100%
Somalien– Muslime 100%
Jemen — Muslim 99.9%

Natürlich fehlt hier noch etwas: Um ihren Blutdurst zu stillen, werden Muslime aus einer Vielzahl andere Gründe dann eben andere Muslime töten.

Bevor ich neun Jahre alt war, hatte ich die Grundelemente der arabischen Lebenseinstellung verinnerlicht. Es bedeutete ich gegen meinen Bruder; ich und mein Bruder gegen meinen Vater; meine Familie gegen meine Cousins und die Sippe; die Sippe gegen den Stamm; und der Stamm gegen die Welt - und wir alle gegen die Ungläubigen.“ (Leon Uris: „The Haj“)

Man sollte beachten, dass sich die muslimische Bevölkerung in zahlreichen Ländern, wie Frankreich, in Ghettos mit gemeinsamen kulturellen Hintergrund zentriert. Gerade aus diesem Grund üben können sie ungleich mehr Druck ausüben, als ihr prozentualer Bevölkerungsanteil eigentlich ausmacht.




"Seit der islamistische Aufruhr im Süden des Landes 2004 begann, kamen bei Anschlägen mehr als 5000 Menschen ums Leben, darunter rund 170 Lehrer. Die Aufrührer greifen zumeist Sicherheitskräfte an oder auch Lehrer, die als Repräsentanten der Regierung im vorwiegend buddhistischen Thailand angesehen werden."
http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_68501692/eine-buddhistische-lehrerin-ist-in-thailand-erschossen-und-verbrannt-worden.html

Man hat auch unter 5% Anteil keine Garantien.
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Beitrag(#1908331) Verfasst am: 14.03.2014, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass dein Einwurf nicht nur eine Platitüde ist, sondern auch noch einen Strohmann aufbaut, das haben Fake und ich nicht nur gesagt, sondern auch begründet....

Dem ist nicht so. Dass du das weißt, zeigt sich an dem Rückzug auf dein immer gleiches Argument, der Radikalen-(jetzt Fundamentalisten-)Quote. Obwohl du nunmehr mehrfach von unterschiedlicher Seite das Veto bekommen hast, fällt dir nix weiter ein? Vielleicht erscheint dir ja eine solche "Begründung" ausreichend ....

fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist eindeutig Nonsens, ...

Dass das Christentum gleichzeitig Bollwerk gegen Anders- und Ungläubige ist, und auch deshalb ein Erstarken dessen verzeichnet werden kann, schließt du aber gleich mal kategorisch aus. Dabei ist (nicht erst seit Breijvik, PI und Kath.net) erwiesen, dass gerade bei reaktionären Christen aus xenophober und rassistischer Motivation heraus Radikalisierungen auftreten.
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fwo gehört zu den so genannten "West-Fanatikern". zwinkern
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Beitrag(#1908347) Verfasst am: 14.03.2014, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Kinder...

Wofür ist denn die Frage relevant, ob Islam oder Xenophobie die größere Seuche ist?
Kann man nicht einfach beides ablehnen?

Dass sich beides wechselseitig bedingt und/oder verstärkt ist doch kein Indiz dafür, dass das eine besser oder schlechter ist als das andere. Wenn man Dreck und Dreck vermischt, bleibt es halt Dreck. Und auch dass es noch anderen Dreck gibt, ändert daran nichts. Schulterzucken



[Ironie]Wofür ist denn die Frage relevant, ob Judentum oder Antisemitismus die größere Seuche ist?
Kann man nicht einfach beides ablehnen?[/Ironie]


Warum nur klingen diese beiden Sprueche so entsetzlich schraeg? Am Kopf kratzen
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Beitrag(#1908372) Verfasst am: 14.03.2014, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...........
Warum nur klingen diese beiden Sprueche so entsetzlich schraeg? Am Kopf kratzen

und dabei so entsetzlich vertraut ... Traurig
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Beitrag(#1908377) Verfasst am: 14.03.2014, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Wofür ist denn die Frage relevant, ob Islam oder Xenophobie die größere Seuche ist? Kann man nicht einfach beides ablehnen?

Die Frage ist eigentlich nicht, ob "man" das "kann", sondern eher ob du das tust bzw. wie weit deine Behauptung, Xenophobie abzulehnen, in der Praxis tatsächlich reicht.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[Ironie]Wofür ist denn die Frage relevant, ob Judentum oder Antisemitismus die größere Seuche ist? Kann man nicht einfach beides ablehnen?[/Ironie]

Nur kann man natürlich das Judentum als religiöses Bekenntnis ablehnen, ohne deshalb Antisemit zu sein. Ansonsten wären z.B. auch sämtliche ehemals jüdischen Atheisten Antisemiten.
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