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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1908921) Verfasst am: 17.03.2014, 20:03 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | achim01 hat folgendes geschrieben: | ... Multikulti ist auf lange sicht der Tod jeder Kultur. |
Multimüsli ist auf lange sicht der Tod jedes Müslis. |
Quatsch!
Multisaft ist auf lange sicht der Tod jedes Safts. |
Monokulturen sind unnatuerlich und langweilig.
_________________ Defund the gender police!!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22263
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(#1908927) Verfasst am: 17.03.2014, 20:27 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Noch erfreulicher ist das nochmal deutlich schlechtere Abschneiden der beiden noch rechteren Listen. Sowohl die "Buergerinitiative fuer Auslaenderstopp" als auch das Wahlbuendnis um Grossmaul Stuerzenberger aus "die Freiheit" (oder was davon noch uebrig ist) + Republikaner + "Pro Bayern" werden mit jeweils 0,6% nicht im neuen Stadtrat vertreten sein. |
Nach jetzigen Zahlen hat's die BIA mit 0,7% wohl grad doch noch geschafft, trotz Verlusten ihren Sitz zu verteidigen. Wäre schad; der Gedanke, dass die Zwersplitterung die rechten noch erfolglosen werden lässt, hätte mir gefallen.
Aber mal abwarten - die Grenze, ab wann eine Partei einen Sitz bekommt, dürfte stark von den Zufällen der Rundung abhängen, da können wenige Stimmen bei einer anderen Partei noch was dran ändern. Und heute Abend werden eh nur die unveränderten Stimmen gezählt, die kumulierten und panaschierten dauern länger. Meine These wär ja, dass die Faschos dazu zu doof sind und deswegen deren Ergebnisse noch sinken, wenn diese Stimmen eingerechnet werden. |
Aus Neugier habe ich den Tag über immer mal wieder in die Ergebnisse reingeschaut. Es sieht wohl so aus, dass sich Freiheit und BIA ziemlich genau den vorigen Anteil der BIA geteilt haben und beide an der Grenze sind, ob sie einen Sitz bekommen oder nicht. Mal hatten sie beide einen, mal beide nicht, mal nur der eine, mal nur der andere - gab's heute alles schon. Ich gönn's dem Strznbrgr ja mal so was von nicht, aber da muss man wohl einfach das ganz endgültige Endergebnis abwarten.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1908935) Verfasst am: 17.03.2014, 20:38 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Noch erfreulicher ist das nochmal deutlich schlechtere Abschneiden der beiden noch rechteren Listen. Sowohl die "Buergerinitiative fuer Auslaenderstopp" als auch das Wahlbuendnis um Grossmaul Stuerzenberger aus "die Freiheit" (oder was davon noch uebrig ist) + Republikaner + "Pro Bayern" werden mit jeweils 0,6% nicht im neuen Stadtrat vertreten sein. |
Nach jetzigen Zahlen hat's die BIA mit 0,7% wohl grad doch noch geschafft, trotz Verlusten ihren Sitz zu verteidigen. Wäre schad; der Gedanke, dass die Zwersplitterung die rechten noch erfolglosen werden lässt, hätte mir gefallen.
Aber mal abwarten - die Grenze, ab wann eine Partei einen Sitz bekommt, dürfte stark von den Zufällen der Rundung abhängen, da können wenige Stimmen bei einer anderen Partei noch was dran ändern. Und heute Abend werden eh nur die unveränderten Stimmen gezählt, die kumulierten und panaschierten dauern länger. Meine These wär ja, dass die Faschos dazu zu doof sind und deswegen deren Ergebnisse noch sinken, wenn diese Stimmen eingerechnet werden. |
Aus Neugier habe ich den Tag über immer mal wieder in die Ergebnisse reingeschaut. Es sieht wohl so aus, dass sich Freiheit und BIA ziemlich genau den vorigen Anteil der BIA geteilt haben und beide an der Grenze sind, ob sie einen Sitz bekommen oder nicht. Mal hatten sie beide einen, mal beide nicht, mal nur der eine, mal nur der andere - gab's heute alles schon. Ich gönn's dem Strznbrgr ja mal so was von nicht, aber da muss man wohl einfach das ganz endgültige Endergebnis abwarten. |
Vielleicht war ich da etwas voreilig, aber nachdem lange Zeit beide Parteien bei 0,8% und mal mit und mal ohne Sitz gehandelt wurden und ploetzlich beide auf 0,6% durchsackten, glaubte ich die Sache waere gelaufen.
Wie dem auch sei. Die dahinterstehenden politischen Kraefte sind bedeutungslos geblieben, daran aendert auch das eine Promill mehr oder weniger nichts daran, auch wenn es doch noch fuer einen Sitz einer der beiden Splitterparteien reichen sollte. Lieber waere mir dabei natuerlich auch, wenn beide draussen blieben.
_________________ Defund the gender police!!
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1908952) Verfasst am: 17.03.2014, 21:39 Titel: |
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Ralf Rudolfy?
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1908956) Verfasst am: 17.03.2014, 21:47 Titel: |
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Was ist wahre Weiblichkeit?
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1908957) Verfasst am: 17.03.2014, 21:55 Titel: |
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Meine Mutter ist so wertvoll wie ein kleines Steak!
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1908958) Verfasst am: 17.03.2014, 21:55 Titel: |
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na die Frauen, die Feminismus ablehnen.
Welchen? Ach egal, ist doch alles schlecht.
_________________ Tja
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#1908960) Verfasst am: 17.03.2014, 21:59 Titel: |
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Über Sex und Mathe macht man keine Witze.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#1908967) Verfasst am: 17.03.2014, 22:39 Titel: |
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unquest hat folgendes geschrieben: |
Über Sex und Mathe macht man keine Witze. |
Über Mütter auch nicht...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1908972) Verfasst am: 17.03.2014, 22:58 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: |
na die Frauen, die Feminismus ablehnen.
Welchen? Ach egal, ist doch alles schlecht.
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Das ist genauso wie wahre Maenner den Maennlichkeitswahn ablehnen, weil sie sowas nicht brauchen.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1908973) Verfasst am: 17.03.2014, 23:00 Titel: |
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Wer ist das denn auf dem Bild? Ist das die Frau Lucke?
_________________ Defund the gender police!!
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1908974) Verfasst am: 17.03.2014, 23:01 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Das ist genauso wie wahre Maenner den Maennlichkeitswahn ablehnen, weil sie sowas nicht brauchen. |
Genau, wer braucht schon den wahren Weiblichkeitswahn.
_________________ Tja
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NoReply registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.09.2013 Beiträge: 683
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(#1909000) Verfasst am: 17.03.2014, 23:58 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wer ist das denn auf dem Bild? Ist das die Frau Lucke? |
Das ist ein Kopftuchmädchen, nur ohne Kopftuch.
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achim01 permanent gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 1071
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(#1909617) Verfasst am: 20.03.2014, 03:03 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Monokulturen sind unnatuerlich und langweilig. |
Jepp!
Das hätte ich dir gar nicht zugetraut!
Multikulti führt zum Einheitsbrei, zur Monokultur, ist unnatürlich und extrem lamgweilig.
Du hast es auf den Punkt gebracht.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#1909618) Verfasst am: 20.03.2014, 03:16 Titel: |
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Klar, wechselnde Fruchtfolge führt zu Monokulturen. Das muss ich nächstes Wochenende meinem Vater erzählen, der ist Agrarökonom und lacht sich kaputt, wenn er das hört.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32516
Wohnort: Woanders
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(#1909631) Verfasst am: 20.03.2014, 08:10 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Klar, wechselnde Fruchtfolge führt zu Monokulturen. Das muss ich nächstes Wochenende meinem Vater erzählen, der ist Agrarökonom und lacht sich kaputt, wenn er das hört. |
Meh. Dazu ist es nicht lustig genug.
Ich sehe aber was achim01 damit meint: Wenn sich überall auf der Welt, alle Kulturen überall woandershin verbreiten und einnisten, dann sind bald alle Kulturen überall gleich. Im Moment sieht die kulturelle Landkarte für achim01 also aus wie ein bunter, vielfältiger Flickenteppich. Wenn man aber alles zusammenrührt, kommt so der von ihm befürchtete "Einheitsbrei" heraus.
Das der Flickenteppich schon von vornherein gar nicht so "bunt" ist, dafür aber auch schon auf kleiner Fläche sehr vielfältig in Multikulti praktiziert wird, sieht er überhaupt nicht. Und ebenso, dass Kultur keine Flüssigkeit ist, die sich mit anderen zu Pampe verquirlt, sondern dass Kultur im Individuum entsteht und erst durch das Zusammenspiel von Individuen zum Tragen kommt.
(Vllt. schreib ich da jetzt auch nur Blödsinn... bin ja kein Kulturwissenschaftler. Aber so, denke ich, funktioniert Kultur halt.)
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#1909632) Verfasst am: 20.03.2014, 08:38 Titel: |
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Nun verringert man ja nicht die Vielfalt, wenn man zwei Kulturtechniken aus unterschiedlichen Weltgegenden zu etwas neuem kombiniert, sondern man erhöht sie - jedenfalls zunächst mal. Wenn man es richtig macht, ist die Kombination unterschiedlicher kultureller Techniken kein Einheitsbrei, sondern etwas ganz Neues. Es verdrängt auch nicht zwingend die verschiedenen älteren Kulturprodukte, aus denen es hervorging, sondern es kann genausogut als ein weiteres Kulturprodukt neben ihnen stehen. Damit solche neuen, kombinierten Kulturprojekte alte verdrängen, müssen andere Faktoren hinzukommen, und zwar hauptsächlich ökonomische Faktoren. Der wirkliche große Gleichmacher scheint mir nicht das kreative Kombinieren zu sein, sondern die Warenform.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21454
Wohnort: Swift Tuttle
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(#1909681) Verfasst am: 20.03.2014, 11:58 Titel: |
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interessant. während die süddeutsche schreibt:
Zitat: | (...)Gekommen sind: der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein als Vertreter der CSU, die sich mit Populismus ja auch ganz gut auskennt. Alexander Graf Lambsdorff, Spitzenkandidat der FDP für die Europawahl, André Brie, Linke-Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und Angelica Schwall-Düren (SPD), Europaministerin von Nordrhein-Westfalen. Mit auf dem Podium sitzt auch Günter Burkhardt, Bundesgeschäftsführer von Pro Asyl.
Letzterer fühlt sich sichtlich unwohl in der Runde. Er sagt, er habe ein großes Problem damit, "hier mit jemanden zu sitzen, der Migranten als Bodensatz bezeichnet". Am Ende wird er als Einziger Lucke etwas entgegensetzen können. |
http://www.sueddeutsche.de/politik/diskussion-zum-thema-rechtspopulismus-wo-lucke-vor-dem-vielvoelkerstaat-warnen-darf-1.1916266
schreibt ein kommentar der letzte bislang) im fb-profils der antifaschistischen zeitschrift "der rechte rand":
Zitat: | Denn damit ist NICHT zwangsweise eine Anerkennung seiner Positionen dokumentiert - es besteht nur die Gefahr, dass dies von dieser oder jener Seite so verstanden wird. Und auch ist damit noch lange kein "Dialog" eingerichtet. Im Gegenteil, heute wurde Herr Lucke unter schallendem Applaus nach allen Regeln der rhetorischen Kunst von den Mitdiskutanten an die Wand gefahren.
18. März um 10:55 |
https://www.facebook.com/244281785588195/posts/635318499874945
selbstverständlich ist aber die sd über jeden zweifel erhaben...
ps "der rechte rand":
Zitat: | Diese Beurteilung wurde 2003 von der Bundesregierung präzisiert: Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes liegen Anhaltspunkte für linksextremistische Bestrebungen vor. Diese ergäben sich aus der politischen Ausrichtung, die weitgehend der linksextremistischen Sichtweise zum tatsächlichen oder vermeintlichen Rechtsextremismus entspräche. In der Zeitschrift schrieben jedoch auch Autoren, die keine Linksextremisten seien.[4] |
(...)
Zitat: | 2001 erhielt die Zeitschrift beim Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ des von der Bundesregierung gegründeten Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt einen Geldpreis in Höhe von 10.000 DM. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Rechte_Rand
_________________ "als ob"
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32516
Wohnort: Woanders
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(#1909689) Verfasst am: 20.03.2014, 12:08 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Nun verringert man ja nicht die Vielfalt, wenn man zwei Kulturtechniken aus unterschiedlichen Weltgegenden zu etwas neuem kombiniert, sondern man erhöht sie - jedenfalls zunächst mal. Wenn man es richtig macht, ist die Kombination unterschiedlicher kultureller Techniken kein Einheitsbrei, sondern etwas ganz Neues. Es verdrängt auch nicht zwingend die verschiedenen älteren Kulturprodukte, aus denen es hervorging, sondern es kann genausogut als ein weiteres Kulturprodukt neben ihnen stehen. Damit solche neuen, kombinierten Kulturprojekte alte verdrängen, müssen andere Faktoren hinzukommen, und zwar hauptsächlich ökonomische Faktoren. Der wirkliche große Gleichmacher scheint mir nicht das kreative Kombinieren zu sein, sondern die Warenform. |
Ich würd sagen, damit hast du völlig recht.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1909709) Verfasst am: 20.03.2014, 12:37 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Klar, wechselnde Fruchtfolge führt zu Monokulturen. Das muss ich nächstes Wochenende meinem Vater erzählen, der ist Agrarökonom und lacht sich kaputt, wenn er das hört. |
Meh. Dazu ist es nicht lustig genug.
Ich sehe aber was achim01 damit meint: Wenn sich überall auf der Welt, alle Kulturen überall woandershin verbreiten und einnisten, dann sind bald alle Kulturen überall gleich. Im Moment sieht die kulturelle Landkarte für achim01 also aus wie ein bunter, vielfältiger Flickenteppich. Wenn man aber alles zusammenrührt, kommt so der von ihm befürchtete "Einheitsbrei" heraus.
Das der Flickenteppich schon von vornherein gar nicht so "bunt" ist, dafür aber auch schon auf kleiner Fläche sehr vielfältig in Multikulti praktiziert wird, sieht er überhaupt nicht. Und ebenso, dass Kultur keine Flüssigkeit ist, die sich mit anderen zu Pampe verquirlt, sondern dass Kultur im Individuum entsteht und erst durch das Zusammenspiel von Individuen zum Tragen kommt.
(Vllt. schreib ich da jetzt auch nur Blödsinn... bin ja kein Kulturwissenschaftler. Aber so, denke ich, funktioniert Kultur halt.) |
Ist schon klar welchen Denkfehler unser achim macht.
Er haelt eine Lamdschaft, in der verschiedene Monokulturen nebeneinander bestehen fuer vielfaeltig, waehrend er die bunte Wiese fuer "Einheitsbrei" haelt. Gut, wenn man nicht so gut sieht, dann verschwimmen die vielen bunten Blumen zu einem einheitlichen Grau.
Es ist doch genau andersrum. In vereinheitlichten Nationalkulturen wird die kulturelle Vielfalt zerstoert und durch nationale Einfalt ersetzt!
_________________ Defund the gender police!!
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Commander Vimes registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2013 Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork
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(#1909762) Verfasst am: 20.03.2014, 14:07 Titel: |
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Schon die Evolution und die mendelschen Vererbungslehren zeigen uns, dass Kombination zu einer enormen Vervielfältigung führt. Für Kulturen gilt das gleiche. Eine gegenseitige Inspiration/"Befruchtung" kann kaum stattfinden, wenn die Kulturen nur isoliert voneinander in ihren jeweiligen Nationalstaaten bestehen. Im Grunde auch eine absurde Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert.
Ich bin in der deutschen Vorstadt der 80er und 90er groß geworden - ohne nennenswerte Kontakte zu anderen Kulturen, also ganz "typisch deutsch". Von meiner Identität büße ich nun rein gar nichts ein, dass ich abseits der traditionell deutschen und europäischen Küche ab und an gerne auch indisch, chinesisch, japanisch, persisch oder afrikanisch essen gehe (oder mir einen Döner hole), in der Großstadt Nachbarn und Kollegen aus allen möglichen Ländern habe etc. Im Gegenteil empfinde ich das als Bereicherung. Ganz furchtbar wäre es, wenn ich mit deutscher Musik auskommen müsste. Die deutsche Volksmusik ist leider zu einer Karikatur verkommen (auch wenn es durch die Wiedererstarkung der deutschen Popmusik auch zu einer Frischzellenkultur und neuen Impulsen in der Folklore gekommen ist), da bin ich heilfroh über Folk aus Indien, Afrika und Lateinamerika.
_________________ There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1909829) Verfasst am: 20.03.2014, 18:31 Titel: |
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Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Schon die Evolution und die mendelschen Vererbungslehren zeigen uns, dass Kombination zu einer enormen Vervielfältigung führt. Für Kulturen gilt das gleiche. Eine gegenseitige Inspiration/"Befruchtung" kann kaum stattfinden, wenn die Kulturen nur isoliert voneinander in ihren jeweiligen Nationalstaaten bestehen. Im Grunde auch eine absurde Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert.
Ich bin in der deutschen Vorstadt der 80er und 90er groß geworden - ohne nennenswerte Kontakte zu anderen Kulturen, also ganz "typisch deutsch". Von meiner Identität büße ich nun rein gar nichts ein, dass ich abseits der traditionell deutschen und europäischen Küche ab und an gerne auch indisch, chinesisch, japanisch, persisch oder afrikanisch essen gehe (oder mir einen Döner hole), in der Großstadt Nachbarn und Kollegen aus allen möglichen Ländern habe etc. Im Gegenteil empfinde ich das als Bereicherung. Ganz furchtbar wäre es, wenn ich mit deutscher Musik auskommen müsste. Die deutsche Volksmusik ist leider zu einer Karikatur verkommen (auch wenn es durch die Wiedererstarkung der deutschen Popmusik auch zu einer Frischzellenkultur und neuen Impulsen in der Folklore gekommen ist), da bin ich heilfroh über Folk aus Indien, Afrika und Lateinamerika. |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1909836) Verfasst am: 20.03.2014, 18:50 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen. |
Also ich finde ja nicht, dass man den Sozialismus gleich auf den Müll werfen muss, aber wenn du unbedingt willst
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1909838) Verfasst am: 20.03.2014, 18:51 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Schon die Evolution und die mendelschen Vererbungslehren zeigen uns, dass Kombination zu einer enormen Vervielfältigung führt. Für Kulturen gilt das gleiche. Eine gegenseitige Inspiration/"Befruchtung" kann kaum stattfinden, wenn die Kulturen nur isoliert voneinander in ihren jeweiligen Nationalstaaten bestehen. Im Grunde auch eine absurde Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert.
Ich bin in der deutschen Vorstadt der 80er und 90er groß geworden - ohne nennenswerte Kontakte zu anderen Kulturen, also ganz "typisch deutsch". Von meiner Identität büße ich nun rein gar nichts ein, dass ich abseits der traditionell deutschen und europäischen Küche ab und an gerne auch indisch, chinesisch, japanisch, persisch oder afrikanisch essen gehe (oder mir einen Döner hole), in der Großstadt Nachbarn und Kollegen aus allen möglichen Ländern habe etc. Im Gegenteil empfinde ich das als Bereicherung. Ganz furchtbar wäre es, wenn ich mit deutscher Musik auskommen müsste. Die deutsche Volksmusik ist leider zu einer Karikatur verkommen (auch wenn es durch die Wiedererstarkung der deutschen Popmusik auch zu einer Frischzellenkultur und neuen Impulsen in der Folklore gekommen ist), da bin ich heilfroh über Folk aus Indien, Afrika und Lateinamerika. |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen. |
nur ist kultur kein gemüse, bei dem man ungeniessbares wie z.b. schalen einfach auf den kompost werfen kann
_________________ I'm tapping in the dusternis
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1909854) Verfasst am: 20.03.2014, 19:35 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Schon die Evolution und die mendelschen Vererbungslehren zeigen uns, dass Kombination zu einer enormen Vervielfältigung führt. Für Kulturen gilt das gleiche. Eine gegenseitige Inspiration/"Befruchtung" kann kaum stattfinden, wenn die Kulturen nur isoliert voneinander in ihren jeweiligen Nationalstaaten bestehen. Im Grunde auch eine absurde Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert.
Ich bin in der deutschen Vorstadt der 80er und 90er groß geworden - ohne nennenswerte Kontakte zu anderen Kulturen, also ganz "typisch deutsch". Von meiner Identität büße ich nun rein gar nichts ein, dass ich abseits der traditionell deutschen und europäischen Küche ab und an gerne auch indisch, chinesisch, japanisch, persisch oder afrikanisch essen gehe (oder mir einen Döner hole), in der Großstadt Nachbarn und Kollegen aus allen möglichen Ländern habe etc. Im Gegenteil empfinde ich das als Bereicherung. Ganz furchtbar wäre es, wenn ich mit deutscher Musik auskommen müsste. Die deutsche Volksmusik ist leider zu einer Karikatur verkommen (auch wenn es durch die Wiedererstarkung der deutschen Popmusik auch zu einer Frischzellenkultur und neuen Impulsen in der Folklore gekommen ist), da bin ich heilfroh über Folk aus Indien, Afrika und Lateinamerika. |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen. |
nur ist kultur kein gemüse, bei dem man ungeniessbares wie z.b. schalen einfach auf den kompost werfen kann |
Jeder fuer sich selber kann das tun.
Ich habe z. B. aus der Kultur, in der ich aufgewachsen bin, fuer mich selbst so manches "auf den Kompost geworfen. Z.B. den Katholizismus. Und soll ich Dir was sagen? Das geht nicht nur, sondern ich fuehlte mich viel besser danach!
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#1909856) Verfasst am: 20.03.2014, 19:37 Titel: |
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen. |
Also ich finde ja nicht, dass man den Sozialismus gleich auf den Müll werfen muss, aber wenn du unbedingt willst |
Ich habe grosse Zweifel daran, ob er sich mit so manchem anderen, was bereits auf dem Muell liegt, vertragen wuerde. Z.B. mit dem Nationalismus oder dem Konservativismus.
_________________ Defund the gender police!!
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1909858) Verfasst am: 20.03.2014, 19:38 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Commander Vimes hat folgendes geschrieben: | Schon die Evolution und die mendelschen Vererbungslehren zeigen uns, dass Kombination zu einer enormen Vervielfältigung führt. Für Kulturen gilt das gleiche. Eine gegenseitige Inspiration/"Befruchtung" kann kaum stattfinden, wenn die Kulturen nur isoliert voneinander in ihren jeweiligen Nationalstaaten bestehen. Im Grunde auch eine absurde Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert.
Ich bin in der deutschen Vorstadt der 80er und 90er groß geworden - ohne nennenswerte Kontakte zu anderen Kulturen, also ganz "typisch deutsch". Von meiner Identität büße ich nun rein gar nichts ein, dass ich abseits der traditionell deutschen und europäischen Küche ab und an gerne auch indisch, chinesisch, japanisch, persisch oder afrikanisch essen gehe (oder mir einen Döner hole), in der Großstadt Nachbarn und Kollegen aus allen möglichen Ländern habe etc. Im Gegenteil empfinde ich das als Bereicherung. Ganz furchtbar wäre es, wenn ich mit deutscher Musik auskommen müsste. Die deutsche Volksmusik ist leider zu einer Karikatur verkommen (auch wenn es durch die Wiedererstarkung der deutschen Popmusik auch zu einer Frischzellenkultur und neuen Impulsen in der Folklore gekommen ist), da bin ich heilfroh über Folk aus Indien, Afrika und Lateinamerika. |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen. |
nur ist kultur kein gemüse, bei dem man ungeniessbares wie z.b. schalen einfach auf den kompost werfen kann |
Jeder fuer sich selber kann das tun.
Ich habe z. B. aus der Kultur, in der ich aufgewachsen bin, fuer mich selbst so manches "auf den Kompost geworfen. Z.B. den Katholizismus. Und soll ich Dir was sagen? Das geht nicht nur, sondern ich fuehlte mich viel besser danach! |
Dito!
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Samson83 registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.01.2013 Beiträge: 6833
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(#1909859) Verfasst am: 20.03.2014, 19:39 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Samson83 hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Man könnte aus jeder Kultur das Beste extrahieren und den Rest weg werfen. |
Also ich finde ja nicht, dass man den Sozialismus gleich auf den Müll werfen muss, aber wenn du unbedingt willst |
Ich habe grosse Zweifel daran, ob er sich mit so manchem anderen, was bereits auf dem Muell liegt, vertragen wuerde. Z.B. mit dem Nationalismus oder dem Konservativismus. |
Wenn du dich in Europa etwas umschaust, dürfte erkennbar werden, das beides keineswegs bereits auf dem müll liegt (wie der Sozialismus ja auch noch nicht)
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