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Sarrazin-Interview - Teil II
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1915023) Verfasst am: 09.04.2014, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
http://www.v-weiss.de/rezsarrazin.html

Ich kann nur empfehlen, sich auf der Seite näher umzuschauen und sich auch sonst über den Autor der Rezension zu informieren. Lachen
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1915073) Verfasst am: 10.04.2014, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Denn wer jede Islamkritik (egal ob berechtigt oder unberechtigt) hochmotiviert angreift ohne aber eine eigene = bessere Islamkritik zu formulieren, der steht in meinem Gesellschaftsbild auf der falschen Seite.

Wenn ihr schon Gräben aufbaut: Auf eurer Seite will ich auch ganz sicher nicht stehen.

Ich hab' ja schon auf Seite 2 gesagt, warum man sich auf diese Art moralischer Erpressung gar nicht erst einlassen muss.

Es spielt keine Rolle, wie oft ihr euch wiederholt und wechselseitig zitiert.
Wer im gesellschaftlichen Diskurs keine aktive Kritik am Islam äußert, unterstützt faktisch den politischen Islam.


Nach der Logik unterstützt Du dann faktisch den politischen Rassismus, ja?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1915078) Verfasst am: 10.04.2014, 03:28    Titel: Re: Akif, Thilo und Henryk machen den Mainstream nervös Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Ja und nun wie weiter?
Hier ein Spieglein an der Wand:

Zitat:
Tugendterror: Nazikeulen zu Wattebäuschen!
von Thomas Böhm

Akif, Thilo und Henryk machen den Mainstream nervös

Es sieht nicht gut aus. Deutschland dreht am Gender-Rad, ist völlig von Sinnen, der neue Tugendterror tyrannisiert die Andersdenkenden, die letzten Tage Europas sind längst eingeläutet und Widerstand ist zwecklos.
Oder doch nicht?
Drei Autoren haben dem verlinkten System den Kampf angesagt. Sie heißen Thilo Sarrazin, Henryk M. Broder und Akif Pirinçci und ihre virtuosen Waffen sind die Worte. Dass sie als Freigeister nicht für parteipolitische Scheingefechte verwendet werden wollen, ist verständlich.

Dennoch sind sie als Wiederhersteller der Wahrheit für die Gegenöffentlichkeit wertvoll.
Jeder steht für sich und ist in seiner Art unverwechselbar. Thilo treibt es taschenrechnerisch und trocken, Henryk mehr auf süffisanter Weise, mit einem verschmitzten Lächeln in der Schreibhand und Akif als Presslufthammer mit offenem Hosenstall. Gemeinsam aber sind sie stark und unüberlesbar.

Alle drei haben noch weitere Vorteile – sie sind finanziell unabhängig und können sich notfalls gute Anwälte leisten. Außerdem ist Henryk ein Jude, Akif ein Türke und Thilo ein Versehrter, was den linken Hetzern den Wind aus den grün-rot-bestickten Segeln nimmt und ihre Nazikeulen in harmlose Wattebäusche verwandelt.

Die Themen der drei Autoren und ihr individueller Schreibstil sind flächendenkend und sorgen als literarisch-fachlich grundierter Großangriff auf den Mainstream für eine gehörige Portion Nervosität.

Der Gegner ist erwacht und zuckt, spuckt, zetert und zensiert. Seine medialen „Blog-Warte“ sorgen dafür, dass die Schriften nicht all zu breit unter das Gehirn gewaschene Volk gestreut werden können, sondern bei den „üblichen Verdächtigen“ hängen bleiben und wenn das nicht helfen sollte, werden mit Sicherheit noch die Kettenhunde der Haus- und Hof-Antifa losgelassen.
...
hier weiterlesen: http://ef-magazin.de/2014/04/09/5179-tugendterror-nazikeulen-zu-wattebaeuschen


Hervorhebung von mir! Das sind Freigeister und keine Ideologen!


Woran erkennt man einen Ideologen? Ich habe zwar keine stichhaltige Definition parat, aber vielleicht ein ganz hilfreiches Kriterium: Einen Ideologen erkennt man daran, dass er auch dann jubelt, wenn jemand seine Meinung mit schlechten oder gar keinen Argumenten vertritt.

"Der Gotteswahn" von Dawkins wird ja auch gerne als Hetzschrift, Polemik oder populäratheistische Gesinnungswärmflasche bezeichnet. Auch wenn beide Bücher inhaltlich nicht vergleichbar sind, es handelt sich in beiden Fällen um Bestseller, die mit dem Anspruch antreten, provozieren zu wollen. Dawkins hat sich damit auch Kritik aus den eigenen Reihen eingehandelt. Gibt es eine solche "strategische Kritik" auch für APs Buch? Bisher habe ich von Leuten, die SPs Ansichten teilen, nur Lobhudeleien gelesen, die darauf hindeuten, dass auch seine Methoden für gut befunden werden. Eine offene Debatte darüber, ob AP mit seiner Art der Argumentation der gemeinsamen Sache gerecht wird, findet offensichtlich nicht statt. Für mich ist das ein deutlicher Hinweis dafür, dass es sich um eine Ideologie handelt, die gar nicht auf artikulierbaren Argumenten basiert, sondern auf dogmatischen Lehrsätzen und dumpfen Ressentiments, die auch dann noch beklatscht werden, wenn sie notgeil und -dürftig auf Papier gewichst werden.

Ich kann ja verstehen, dass man den Triumph auskosten möchte, wenn jemand endlich mal das sagt, was man bisher nur heimlich gedacht hat und damit auch noch Erfolg hat. Nur ist das ein zweischneidiges Schwert. Irgendwann ist APs neuestes Buch nicht mehr ganz so neu, es verliert seinen Sensationscharakter und muss dann von seiner Substanz leben. Da kann es schnell passieren, dass der Eindruck entsteht, AP hätte alles gesagt, was die "wahren Freigeister" zu sagen haben. Im Rückblick kann dieser kurze Triumph sich schneller als Beleg für die verzweifelte Argumentationslosigkeit der Antimodernisten erweisen, als Dir lieb sein kann.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1915088) Verfasst am: 10.04.2014, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
http://www.v-weiss.de/rezsarrazin.html

Ich kann nur empfehlen, sich auf der Seite näher umzuschauen und sich auch sonst über den Autor der Rezension zu informieren. Lachen

Ein ad hominem. Wie schlagfertig.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1915096) Verfasst am: 10.04.2014, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
http://www.v-weiss.de/rezsarrazin.html

Ich kann nur empfehlen, sich auf der Seite näher umzuschauen und sich auch sonst über den Autor der Rezension zu informieren. Lachen

Ein ad hominem. Wie schlagfertig.


Das ist ein adhominem? Am Kopf kratzen
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1915097) Verfasst am: 10.04.2014, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
http://www.v-weiss.de/rezsarrazin.html

Ich kann nur empfehlen, sich auf der Seite näher umzuschauen und sich auch sonst über den Autor der Rezension zu informieren. Lachen

Ein ad hominem. Wie schlagfertig.


Das ist ein adhominem? Am Kopf kratzen


Klar. Informationen einzuholen beleidigt Fakes Intelligenz. Lachen
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915099) Verfasst am: 10.04.2014, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die von Dir erwähnten schreiben für ein Klientel, die Polemik nicht von Argumenten unterscheiden können.


Hast du den Link verfolgt und bis zum Schluss gelesen?

Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


Ok, durch eine rote Brille ist man halt halbblind.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915102) Verfasst am: 10.04.2014, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Sowas nenne ich linke Ignoranz! Das wars wohl dann.

Selbstgemachtes Leid. Warum spielst du dieses Spiel auch mit...

Denn wer jede Islamkritik (egal ob berechtigt oder unberechtigt) hochmotiviert angreift ohne aber eine eigene = bessere Islamkritik zu formulieren, der steht in meinem Gesellschaftsbild auf der falschen Seite.


Das frage ich mich auch schon, diese Betonköpfigkeit und Faktenverdrehung kenne ich bisher nur aus der DDR.

Natürlich, wer jede Islamkritik hochmotiviert bekämpft, kann selbst keine Kritik am Islam haben.
Meine Versuche dahingehend, eine Stellungnahme zum Islam zu bekommen sind ja gescheitert, das lächerlichste Beispiel dafür hat beachbernie geliefert.

Frei nach Lenin ist der Islam für die die Linken so etwas wie ein "nützlicher Idiot" der bei der Machtergreifung behilflich sein kann. Warnungen von Islamisten diesbezüglich gibt es ja schon.

Außerdem, der Islam beinhaltet ein totalitäres Gesellschaftskonzept und bis jetzt sind alle linken Gesellschaftsexperimente im Totalitarismus geendet, daher erkläre ich mir auch diese Affinität zum Islam.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915108) Verfasst am: 10.04.2014, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
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Das ist ein adhominem? Am Kopf kratzen


Sobald man versucht, eine Person in eine Ecke zu stellen oder in eine Schublade zu stecken, ohne dass man sich mit dem von dieser Person geäußerten Gedanken und Meinungen auseinandersetzt, ist das ad hominem.
Das ist übrigens die letzte Methode, unangenehme Wahrheiten ignorieren zu können.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1915109) Verfasst am: 10.04.2014, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
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Sobald man versucht, eine Person in eine Ecke zu stellen oder in eine Schublade zu stecken, ohne dass man sich mit dem von dieser Person geäußerten Gedanken und Meinungen auseinandersetzt, ist das ad hominem.
Das ist übrigens die letzte Methode, unangenehme Wahrheiten ignorieren zu können.


Naja, ich empfinde tillichs Hinweis, dass man sich mal über den Autor informieren sollte, nicht als adhominem!

Oder meinst du so etwas:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


Ok, durch eine rote Brille ist man halt halbblind.


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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1915118) Verfasst am: 10.04.2014, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"Die egalitäre Utopie ist bisher stets an der biologischen Ungleichheit der Menschen gescheitert, insbesondere am unterschiedlichen IQ, seinen sozialen Konsequenzen und seiner Vererbung. Also muß man, um die Utopie zu retten und um noch jemals auf ihre Verwirklichung hoffen zu können, alles Wissen über diese biologische Ungleichheit ausschalten und tilgen. Und damit auch die Wissenschaftler, die auf so etwas verweisen. Der Teufel, Sarrazin, Biologismus, reaktionärer Mendelismus, Sozialdarwinismus, der Rassismus der Intelligenz, rechte Ideologie usw., das sind nicht nur für das SPD-Präsidium Synonyme. Die antifaschistisch-demokratische Teufelsaustreibung hat begonnen."
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Ja, das kann ich auch empfehlen.

Vor allem der Teil ist schon mal interessant.

"Vorbemerkung: Diese am 2.9.2010 an amazon.de geschickte Rezension ist - obwohl ich dort mit 230 Rezensionen zu den Top-Rezensenten zähle - offensichtlich ein Opfer der internen Zensur der amazon.de-Redaktion geworden. Ich veröffentliche sie deshalb hier an dieser Stelle:"
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1915119) Verfasst am: 10.04.2014, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich geb ja zu, erst einmal ist es ein ad hominem. Eines, das zeigt, wie ein wissenschaftlicher Unterstützer Sarrazins einzuordnen ist.
Wenn man sich, wie ich vorschlug, näher über den Autor informiert, z.B. bei Wikipedia, findet man dort aber auch leicht inhaltliche Kritik an seinen Positionen, die wiederum seine Unterstützung Sarrazins erklären.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915120) Verfasst am: 10.04.2014, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Oder meinst du so etwas:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


Ok, durch eine rote Brille ist man halt halbblind.


Am Kopf kratzen


Wenn man auf diesen Text:

Zitat:
Ganz besonders bei Sarrazin und Pirinçci wird deutlich, dass das verlinkte Lager –mit der Realität konfrontiert – blind um sich schlägt. Kaum einer der Kritiker scheint in der Lage zu sein, die Bücher, die er verfluchen muss, vorher zu lesen. Man bekommt das Gefühl, die überforderten Journalisten würden das geschriebene Wort als einen ekelerregenden, ja giftigen Fremdkörper, der ihre Daseinsberechtigung in Frage stellt, mit einer elitären Fliegenklatsche abwehren wollen, bevor er ihren Verstand erreicht.
Immunschwäche nennt man so etwas.
Aber bewirken die Bücher dieser Autoren wirklich etwas, oder dienen sie mehr der Selbstbefriedigung ihresgleichen („der hat ja sowas von Recht!“)? Unversöhnlich stehen sich „die da oben“ und „die da unten“ weiterhin gegenüber. Und ist es schwer, mit zu Papier verarbeitetem Holz die Festungen der Meinungs- und Denklenker zu durchbrechen. Die linke Sichtweise des Gut-Mensch-Deutschlands ist zu Beton erstarrt, zu sehr profitieren ihre Protagonisten von den Pfründen, als dass sie sich selber hinterfragen würden. Und da kein Mensch freiwillig zugeben würde, dass er sich irrt, wenn dieser Zustand zu halten ist und ihm Wohlstand und Bequemlichkeit garantiert, werden ihn auch noch so viele Bücher der Aufklärer nicht vom Gegenteil überzeugen.
So werden die Autoren vorausschauend medial hingerichtet und wenn die Herrschaften dürften, wie sie wollten, würden sie auch deren Bücher verbrennen.
Vielleicht ginge dann aber auch ein Ruck durch die Gesellschaft.
Nein, kein Rechtsruck.


antwortet:
Zitat:
Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


was bleibt mir da anderes übrig zu antworten?
Das ist nicht ad hominem sondern beschreibt nur die Sichtweise auf den Text. Man kann die Brille auch abnehmen. Man sieht dann manchmal sogar besser.


Zuletzt bearbeitet von achim01 am 10.04.2014, 11:37, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1915122) Verfasst am: 10.04.2014, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
... Betonköpfigkeit und Faktenverdrehung ...

Beispiele, bitte. In der Diskussion um den angeblichen "Kulturbonus" warst du derjenige, der betonköpfig wider die Fakten an seiner Position festhielt.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915129) Verfasst am: 10.04.2014, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
... Betonköpfigkeit und Faktenverdrehung ...

Beispiele, bitte. In der Diskussion um den angeblichen "Kulturbonus" warst du derjenige, der betonköpfig wider die Fakten an seiner Position festhielt.


Für dich noch einmal zur Erinnerung

Zitat:
Auf der einen Seite sagt der BGH in seinem Urteil: Ein Mord aus Ehrmotiven ist ein niedriger Beweggrund, und die Ehre steht nicht über dem Leben. Die Tötung eines Menschen zu Wiederherstellung der Ehre steht sittlich auf tiefster Stufe, so der BGH in seinem Urteil

Das spräche für eine Verurteilung wegen Mordes. Auf der anderen Seite ist die Ehre für den Täter häufig das höchste Gut. Ist er noch stark in seiner heimischen Kultur verwurzelt, gelten seine Wertvorstellungen und werden über die deutschen Maßstäbe gestellt. Der Täter wird dann nur wegen Totschlags verurteilt. Soweit die Theorie.

Ehrmotiv kann auch strafmildernd wirken

Dennoch kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass nur 28 der 87 Täter wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt wurden, obwohl sie schon über zehn Jahre in Deutschland lebten. Es könnte also sein, dass „die Gerichte die Formulierung des BGH hinsichtlich möglicher Ausnahmen weiter ausgelegt haben, als dies von den obersten Richtern intendiert war“, schreiben die Kriminologen. In 15 Fällen bewirkte ein Ehrmotiv sogar eine Strafmilderung.


Wenn man, wie der BGH auf dem Standpunkt steht: Ehrenmord steht sittlich auf tiefster Stufe, dann sind Urteile, die dem nicht folgen mit einem Kulturbonus behaftet.
Wenn man aber aus linker Sicht die Feststellung des BGH nicht akzeptieren kann, sondern versucht aus einer kulturrelativistischen Ideologie heraus diesen Kulturbonus in einen Kulturmalus zu verwandeln: Ehremord ist nicht archaisch, ist kein Mord aus niedern Beweggründen und steht nicht auf sittlich tiefster Stufe - dann halte ich das natürlich für ignorant und faktenverdrehend gegenüber dem BGH. Wer so links argumentiert, nur um seiner Ideologie gerecht zu werden, dem bescheinige ich eine Betonköpfigkeit, da er sich nicht von seiner Ideologie - hier speziell dem Kulturrelativismus - frei machen kann.

Mal wieder eine Frage: Was meinst du? Steht Ehrenmord sittlich auf tiefster Stufe oder muss man hier in diesem Falle Nachsicht walten lassen, da es ja in anderen Kulturen eine Frage der Rehabilitierung der Ehre darstellt.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1915136) Verfasst am: 10.04.2014, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:


Wenn man, wie der BGH auf dem Standpunkt steht: Ehrenmord steht sittlich auf tiefster Stufe, dann sind Urteile, die dem nicht folgen mit einem Kulturbonus behaftet.

Ja, wen....


Zitat:
Wenn man aber aus linker Sicht die Feststellung des BGH nicht akzeptieren kann, sondern versucht aus einer kulturrelativistischen Ideologie heraus diesen Kulturbonus in einen Kulturmalus zu verwandeln: Ehremord ist nicht archaisch, ist kein Mord aus niedern Beweggründen und steht nicht auf sittlich tiefster Stufe - dann halte ich das natürlich für ignorant und faktenverdrehend gegenüber dem BGH.

Der BGH-Standpunkt ist kein Fakt, sondern zunächst mal eine Ansicht. Die natürlihc eine gewisse Autorität besitzt, aber keineswegs so definitiv verbindlich ist, wie die Ansicht des BverfG. Zudem steht es der Staatsanwaltschaft in den betreffenden Fällen ja frei, in Revision zu gehen.

Zitat:
Wer so links argumentiert, nur um seiner Ideologie gerecht zu werden, dem bescheinige ich eine Betonköpfigkeit, da er sich nicht von seiner Ideologie - hier speziell dem Kulturrelativismus - frei machen kann.

Das hat mit links und rechts erst mal nichts zu tun, sondern nur mit Strafrechtsdogmatik.

Zitat:
Mal wieder eine Frage: Was meinst du? Steht Ehrenmord sittlich auf tiefster Stufe oder muss man hier in diesem Falle Nachsicht walten lassen, da es ja in anderen Kulturen eine Frage der Rehabilitierung der Ehre darstellt.

Nochmal: Ich denke nicht, dass ein Ehrenmord auf "sittlich tiefster Stufe" steht. Nicht indem Sinne, dass er eine höhere Bestrafung als eine sonstige vorstätzliche Tötung (= Totschlag) darstellt.

Tu übrigens bitte nicht so, als würden die betreffenden überhaupt nicht bestraft; es gab immer noch langjährige Haftstrafen.
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1915150) Verfasst am: 10.04.2014, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich geb ja zu, erst einmal ist es ein ad hominem. Eines, das zeigt, wie ein wissenschaftlicher Unterstützer Sarrazins einzuordnen ist.


Das ist doch kein ad hominem. Es geht doch darum, was er denkt und nicht darum wer was denkt.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich, wie ich vorschlug, näher über den Autor informiert, z.B. bei Wikipedia, findet man dort aber auch leicht inhaltliche Kritik an seinen Positionen, die wiederum seine Unterstützung Sarrazins erklären.


Warum so schüchtern?

Im Gegensatz zu dir empfehle ich, die Seite von Weiss bestenfalls 1-2 Sekunden zu überfliegen. Das reicht für einen Gesamteindruck.
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Beitrag(#1915161) Verfasst am: 10.04.2014, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
... Betonköpfigkeit und Faktenverdrehung ...

Beispiele, bitte. In der Diskussion um den angeblichen "Kulturbonus" warst du derjenige, der betonköpfig wider die Fakten an seiner Position festhielt.


Für dich noch einmal zur Erinnerung

Zitat:
Auf der einen Seite sagt der BGH in seinem Urteil: Ein Mord aus Ehrmotiven ist ein niedriger Beweggrund, und die Ehre steht nicht über dem Leben. Die Tötung eines Menschen zu Wiederherstellung der Ehre steht sittlich auf tiefster Stufe, so der BGH in seinem Urteil

Das spräche für eine Verurteilung wegen Mordes. Auf der anderen Seite ist die Ehre für den Täter häufig das höchste Gut. Ist er noch stark in seiner heimischen Kultur verwurzelt, gelten seine Wertvorstellungen und werden über die deutschen Maßstäbe gestellt. Der Täter wird dann nur wegen Totschlags verurteilt. Soweit die Theorie.

Ehrmotiv kann auch strafmildernd wirken

Dennoch kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass nur 28 der 87 Täter wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt wurden, obwohl sie schon über zehn Jahre in Deutschland lebten. Es könnte also sein, dass „die Gerichte die Formulierung des BGH hinsichtlich möglicher Ausnahmen weiter ausgelegt haben, als dies von den obersten Richtern intendiert war“, schreiben die Kriminologen. In 15 Fällen bewirkte ein Ehrmotiv sogar eine Strafmilderung.


Wenn man, wie der BGH auf dem Standpunkt steht: Ehrenmord steht sittlich auf tiefster Stufe, dann sind Urteile, die dem nicht folgen mit einem Kulturbonus behaftet.
Wenn man aber aus linker Sicht die Feststellung des BGH nicht akzeptieren kann, sondern versucht aus einer kulturrelativistischen Ideologie heraus diesen Kulturbonus in einen Kulturmalus zu verwandeln: Ehremord ist nicht archaisch, ist kein Mord aus niedern Beweggründen und steht nicht auf sittlich tiefster Stufe - dann halte ich das natürlich für ignorant und faktenverdrehend gegenüber dem BGH. Wer so links argumentiert, nur um seiner Ideologie gerecht zu werden, dem bescheinige ich eine Betonköpfigkeit, da er sich nicht von seiner Ideologie - hier speziell dem Kulturrelativismus - frei machen kann.

Mal wieder eine Frage: Was meinst du? Steht Ehrenmord sittlich auf tiefster Stufe oder muss man hier in diesem Falle Nachsicht walten lassen, da es ja in anderen Kulturen eine Frage der Rehabilitierung der Ehre darstellt.

Seufz ... du vermischst schon wieder zwei Ebenen.

Die eine Ebene ist die Frage, ob es einen Bonus oder Malus bei der strafrechtlichen Beurteilung gibt. Das ist erstmal eine reine Tatsachenfeststellung.
Die andere ist die Frage, ob man einen Bonus oder Malus richtig fände. Das ist eine Wertung.

Auf der Ebene der Tatsachenfeststellung ist die Festlegung des BGH, dass "Ehre" im Sinne eines Ehrenmordes grundsätzlich ein "niedriger Beweggrund" sei, ein Malus bei der strafrechtlichen Bewertung: Danach müssten alle Taten mit diesem Motiv grundsätzlich als Mord bestraft werden, Taten mit einem anderen Motiv nicht unbedingt.
Wenn die jeweils urteilenden Gericht dem nicht immer folgen, wird daraus noch kein Bonus. Es wird lediglich der vom BGH vorgesehene Malus nicht immer konsequent umgesetzt. Ein Bonus würde daraus nur, wenn es zur Folge hätte, dass in solchen Fällen dann weniger hart hart bestraft würde als in vergleichbaren anderen Fällen.
Diese Frage hat die neuere Studie untersucht und festgestellt, dass es nicht so ist. Insgesamt werden Taten mit Ehrmotiv härter bestraft als vergleichbare Taten mit anderem Motiv.
Es gibt für Taten mit Ehrmotiv also nicht nur in der theoretischen Vorgabe des BGH einen Malus, sondern auch in der praktischen Rechtsprechung.
Das ist erstmal die Tatsachenfeststellung. Das ist so, auch wenn du dich auf den Kopf stellst und zehnmal "Akif Hurra!" schreist.

Auf der anderen Ebene kannst du natürlich der Meinung sein, dass es richtig ist, dass es diesen Malus gibt, weil deiner Meinung nach Ehre tatsächlich ein verwerflicheres Motiv sei als andere Motive. Da würde ich dir auch nicht zustimmen, weil ich nicht erkennen kann, warum der Besitzanspruch, der sich im Motiv "Ehre" äußert, grundsätzlich verwerflicher sein soll als der Besitzanspruch, der sich z.B. im Motiv "Eifersucht" äußert. Aber darüber kann man, das sehe ich ein, geteilter Meinung sein.

Dass man darüber streiten kann, ob ein Malus für das Motiv "Ehre" richtig ist oder nicht, ändert aber nichts daran, dass es diesen Malus faktisch gibt. Zu behaupten, es gäbe ihn nicht, sondern im Gegenteil einen Bonus, ist eine Lüge.
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#1915162) Verfasst am: 10.04.2014, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich geb ja zu, erst einmal ist es ein ad hominem. Eines, das zeigt, wie ein wissenschaftlicher Unterstützer Sarrazins einzuordnen ist.


Das ist doch kein ad hominem. Es geht doch darum, was er denkt und nicht darum wer was denkt.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich, wie ich vorschlug, näher über den Autor informiert, z.B. bei Wikipedia, findet man dort aber auch leicht inhaltliche Kritik an seinen Positionen, die wiederum seine Unterstützung Sarrazins erklären.


Warum so schüchtern?

Im Gegensatz zu dir empfehle ich, die Seite von Weiss bestenfalls 1-2 Sekunden zu überfliegen. Das reicht für einen Gesamteindruck.


Für eine Freund oder Feind Analyse reicht das.
Unterstützer ist der Humangenetiker bestimmt auch, aber wichtiger ist wohl, dass er ein geistiger Vater der meisten Gedanken Sarrazins ist.

Weiss selbst sagt ja, dass er lediglich diesen Satz nicht versteht:
„Der relative Misserfolg kann wohl kaum auf angeborene Fähigkeiten und Begabungen zurückgeführt werden, denn er betrifft muslimische Migranten unterschiedlicher Herkunft gleichermaßen.“
Damit deutet Sarrazin an, dass er neben genetischen Ursachen auch muslimisch/kulturelle Gründe für einen Teil des Misserfolgs der Migranten verantwortlich macht.
Damit verlässt er die klare, logische, wissenschaftliche Vorgehensweise, die Weiss an Sarrazin ansonsten feststellt.
Da müsste man jetzt Dawkins fragen, ob Meme IQ senkend sein können.

Ich persönlich würde sagen , dass das so ist.
Durch Ideologie oder Religion ist die Problemfindung eingeschränkt, weil nicht jede Lösung zugelassen werden kann.
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Beitrag(#1915165) Verfasst am: 10.04.2014, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bei einem Ehrenmord fehlen Lösungsansätze zur Vermeidung desselben.
Wenn also der Täter auf Grund genetischer und memetischer Ausstattung (nur) den IQ eines jugendlichen hat, dann ist das folgerichtig eine Begründung für ein milderes Urteil.


Zuletzt bearbeitet von Botschafter Kosh am 10.04.2014, 14:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Fake
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Beitrag(#1915166) Verfasst am: 10.04.2014, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Da müsste man jetzt Dawkins fragen, ob Meme IQ senkend sein können.

Ich persönlich würde sagen , dass das so ist.
Durch Ideologie oder Religion ist die Problemfindung eingeschränkt, weil nicht jede Lösung zugelassen werden kann.

Das denke ich auch.

Der Zusammenhang kann aber auch viel unmittelbarer sein, nämlich wenn das Mem "Verwandtenehe" heißt.

Nach einer aktuellen Untersuchung des australischen Centre for Comparative Genomics werden in manchen islamischen Ländern mehr als die Hälfte der Ehen zwischen nahen Verwandten geschlossen, in Deutschland war 2010 etwa jede vierte türkischstämmige Frau mit einem Verwandten verheiratet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtenheirat
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Beitrag(#1915168) Verfasst am: 10.04.2014, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:

Da müsste man jetzt Dawkins fragen, ob Meme IQ senkend sein können.

Ich persönlich würde sagen , dass das so ist.
Durch Ideologie oder Religion ist die Problemfindung eingeschränkt, weil nicht jede Lösung zugelassen werden kann.

Das denke ich auch.

Der Zusammenhang kann aber auch viel unmittelbarer sein, nämlich wenn das Mem "Verwandtenehe" heißt.

Nach einer aktuellen Untersuchung des australischen Centre for Comparative Genomics werden in manchen islamischen Ländern mehr als die Hälfte der Ehen zwischen nahen Verwandten geschlossen, in Deutschland war 2010 etwa jede vierte türkischstämmige Frau mit einem Verwandten verheiratet.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtenheirat


Hier würde ich nur Plural (Gene und Meme) verwenden und das unübersichtliche Zusammenspiel sollte dringend erforscht werden.
Hast du Sarrazin gelesen oder ahnst du, dass Verwandtenehe ein Argument von ihm ist ?
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achim01
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Beitrag(#1915186) Verfasst am: 10.04.2014, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
... Betonköpfigkeit und Faktenverdrehung ...

Beispiele, bitte. In der Diskussion um den angeblichen "Kulturbonus" warst du derjenige, der betonköpfig wider die Fakten an seiner Position festhielt.


Für dich noch einmal zur Erinnerung

Zitat:
Auf der einen Seite sagt der BGH in seinem Urteil: Ein Mord aus Ehrmotiven ist ein niedriger Beweggrund, und die Ehre steht nicht über dem Leben. Die Tötung eines Menschen zu Wiederherstellung der Ehre steht sittlich auf tiefster Stufe, so der BGH in seinem Urteil

Das spräche für eine Verurteilung wegen Mordes. Auf der anderen Seite ist die Ehre für den Täter häufig das höchste Gut. Ist er noch stark in seiner heimischen Kultur verwurzelt, gelten seine Wertvorstellungen und werden über die deutschen Maßstäbe gestellt. Der Täter wird dann nur wegen Totschlags verurteilt. Soweit die Theorie.

Ehrmotiv kann auch strafmildernd wirken

Dennoch kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass nur 28 der 87 Täter wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen verurteilt wurden, obwohl sie schon über zehn Jahre in Deutschland lebten. Es könnte also sein, dass „die Gerichte die Formulierung des BGH hinsichtlich möglicher Ausnahmen weiter ausgelegt haben, als dies von den obersten Richtern intendiert war“, schreiben die Kriminologen. In 15 Fällen bewirkte ein Ehrmotiv sogar eine Strafmilderung.


Wenn man, wie der BGH auf dem Standpunkt steht: Ehrenmord steht sittlich auf tiefster Stufe, dann sind Urteile, die dem nicht folgen mit einem Kulturbonus behaftet.
Wenn man aber aus linker Sicht die Feststellung des BGH nicht akzeptieren kann, sondern versucht aus einer kulturrelativistischen Ideologie heraus diesen Kulturbonus in einen Kulturmalus zu verwandeln: Ehremord ist nicht archaisch, ist kein Mord aus niedern Beweggründen und steht nicht auf sittlich tiefster Stufe - dann halte ich das natürlich für ignorant und faktenverdrehend gegenüber dem BGH. Wer so links argumentiert, nur um seiner Ideologie gerecht zu werden, dem bescheinige ich eine Betonköpfigkeit, da er sich nicht von seiner Ideologie - hier speziell dem Kulturrelativismus - frei machen kann.

Mal wieder eine Frage: Was meinst du? Steht Ehrenmord sittlich auf tiefster Stufe oder muss man hier in diesem Falle Nachsicht walten lassen, da es ja in anderen Kulturen eine Frage der Rehabilitierung der Ehre darstellt.

Seufz ... du vermischst schon wieder zwei Ebenen.



Wenn eine Tötung aus niederen Beweggründen erfolgt und auf sittlich tiefster Stufe steht, dann ist es Mord und kein Totschlag. Eine abweichende Rechtsprechung ist ein Bonus.
Da kannst du noch so versuchen, das ganze zu relativieren und versuchen einen Mord aus Eifersucht mit mit einem Ehrenmord zu vergleichen. Ehrenmord ist ein archaisches Relikt einer niederen, archaischen Gesellschaftsordnung, Eifersucht eine allgegenwärtige menschliche Veranlagung.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1915187) Verfasst am: 10.04.2014, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Wenn eine Tötung aus niederen Beweggründen erfolgt und auf sittlich tiefster Stufe steht, dann ist es Mord und kein Totschlag.

Ja wenn. Ob dies bei einem Ehrenmord der Fall ist, ist doch gerade die Frage.


Zitat:
Eine abweichende Rechtsprechung ist ein Bonus.

Eine abweichende Rechtsprechung gibt es auch nicht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21849

Beitrag(#1915193) Verfasst am: 10.04.2014, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
[...]
Seufz ... du vermischst schon wieder zwei Ebenen.

Die eine Ebene ist die Frage, ob es einen Bonus oder Malus bei der strafrechtlichen Beurteilung gibt. Das ist erstmal eine reine Tatsachenfeststellung.
Die andere ist die Frage, ob man einen Bonus oder Malus richtig fände. Das ist eine Wertung.

Auf der Ebene der Tatsachenfeststellung ist die Festlegung des BGH, dass "Ehre" im Sinne eines Ehrenmordes grundsätzlich ein "niedriger Beweggrund" sei, ein Malus bei der strafrechtlichen Bewertung: Danach müssten alle Taten mit diesem Motiv grundsätzlich als Mord bestraft werden, Taten mit einem anderen Motiv nicht unbedingt.
Wenn die jeweils urteilenden Gericht dem nicht immer folgen, wird daraus noch kein Bonus. Es wird lediglich der vom BGH vorgesehene Malus nicht immer konsequent umgesetzt. Ein Bonus würde daraus nur, wenn es zur Folge hätte, dass in solchen Fällen dann weniger hart hart bestraft würde als in vergleichbaren anderen Fällen.
Diese Frage hat die neuere Studie untersucht und festgestellt, dass es nicht so ist. Insgesamt werden Taten mit Ehrmotiv härter bestraft als vergleichbare Taten mit anderem Motiv.
Es gibt für Taten mit Ehrmotiv also nicht nur in der theoretischen Vorgabe des BGH einen Malus, sondern auch in der praktischen Rechtsprechung.
Das ist erstmal die Tatsachenfeststellung. Das ist so, auch wenn du dich auf den Kopf stellst und zehnmal "Akif Hurra!" schreist.

Auf der anderen Ebene kannst du natürlich der Meinung sein, dass es richtig ist, dass es diesen Malus gibt, weil deiner Meinung nach Ehre tatsächlich ein verwerflicheres Motiv sei als andere Motive. Da würde ich dir auch nicht zustimmen, weil ich nicht erkennen kann, warum der Besitzanspruch, der sich im Motiv "Ehre" äußert, grundsätzlich verwerflicher sein soll als der Besitzanspruch, der sich z.B. im Motiv "Eifersucht" äußert. Aber darüber kann man, das sehe ich ein, geteilter Meinung sein.

Dass man darüber streiten kann, ob ein Malus für das Motiv "Ehre" richtig ist oder nicht, ändert aber nichts daran, dass es diesen Malus faktisch gibt. Zu behaupten, es gäbe ihn nicht, sondern im Gegenteil einen Bonus, ist eine Lüge.


Wenn eine Tötung aus niederen Beweggründen erfolgt und auf sittlich tiefster Stufe steht, dann ist es Mord und kein Totschlag. Eine abweichende Rechtsprechung ist ein Bonus.
Da kannst du noch so versuchen, das ganze zu relativieren und versuchen einen Mord aus Eifersucht mit mit einem Ehrenmord zu vergleichen. Ehrenmord ist ein archaisches Relikt einer niederen, archaischen Gesellschaftsordnung, Eifersucht eine allgegenwärtige menschliche Veranlagung.

Netter Versuch, auf den wesentlichen Teil meiner Argumentation nicht einzugehen, indem du ihn aus dem Zitat einfach rauskürzt ... Lachen
Ich habe mir erlaubt, ihn blau wieder einzufügen.

Deine Argumentation bewegt sich immer noch auf der Ebene der Wertung. Du findest das Motiv "Ehre" ganz besonders schlimm, schlimmer als andere Motive, und meinst deswegen, eine Tötung mit diesem Motiv sollte deswegen immer als Mord bestraft werden, was bei Tötungen mit anderem Motiv nicht der Fall ist. Diese Wertung ist dir unbenommen.

Nur:
1. Die schwerere Bestrafung ist tendenziell bereits der Fall, sowohl in der Vorgabe des BGH als auch in der Praxis der Rechtsprechung; in der Praxis zwar nicht immer als Mord bestraft, aber schwerer als andere, vergleichbare Fälle.
2. Diese schwerere Bestrafung beim Motiv Ehre ist und bleibt eine schwerere Bestrafung, also ein Malus. Es wird nicht plötzlich eine leichtere Bestrafung, also ein Bonus daraus, bloß weil du findest, die schwerere Bestrafung solle noch härter und noch konsequenter durchgesetzt werden.

Ich versuche ein Beispiel:
Wenn ein Kinoverband findet, Jugendliche sollten doppelten Eintritt zahlen (Vorurteil "machen mehr Dreck, stören andere Gäste"), dann ist das ein Jugendlichen-Malus. Es mag nun sein, dass einige der dazugehörenden Kinos sich nicht darum scheren, nach dem Alter gar nicht fragen (um Schutzalter kümmern wir uns in diesem Beispiel mal nicht), sodass Jugendliche in einigen Kinos den Normalpreis bezahlen, was zur Folge hat, dass Jugendliche im Durchschnitt nicht das Doppelte, sondern z.B. nur das Anderthalbfache bezahlen.
Der Jugendlichen-Malus wirkt sich dann weniger stark aus - aber es bleibt ein Malus. Und wenn ein kinobesuchender Rentner dann rumschimpft und sagt, es gebe einen Jugendlichen-Bonus, weil Jugendlich nicht immer den doppelten Preis zahlen müssen, wäre das eine Lüge.
Und das gilt ganz unabhängigg davon, ob man den jeweiligen Malus richtig findet oder nicht.
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Samson83
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Beitrag(#1915201) Verfasst am: 10.04.2014, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch
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Beitrag(#1915220) Verfasst am: 10.04.2014, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch


Princicci und Heine - also, gegensätzlichere Pole gibt es ja wohl kaum.

Der erste ist vulgär und diskriminierend, während Heine ein Satiriker ist.

Pirncicci weiß gar nicht, wie sich "Satire" schreibt.
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Beitrag(#1915224) Verfasst am: 10.04.2014, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vergleich mit Henscheid ist genau so daneben.
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Samson83
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Beitrag(#1915229) Verfasst am: 10.04.2014, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch


Princicci und Heine - also, gegensätzlichere Pole gibt es ja wohl kaum.

Der erste ist vulgär und diskriminierend, während Heine ein Satiriker ist.

Pirncicci weiß gar nicht, wie sich "Satire" schreibt.

Heine schrieb nach den Maßstäben seiner Zeit manchmal auch durchaus deftig.
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Beitrag(#1915234) Verfasst am: 10.04.2014, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Oder meinst du so etwas:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


Ok, durch eine rote Brille ist man halt halbblind.


Am Kopf kratzen


Wenn man auf diesen Text:

Zitat:
Ganz besonders bei Sarrazin und Pirinçci wird deutlich, dass das verlinkte Lager –mit der Realität konfrontiert – blind um sich schlägt. Kaum einer der Kritiker scheint in der Lage zu sein, die Bücher, die er verfluchen muss, vorher zu lesen. Man bekommt das Gefühl, die überforderten Journalisten würden das geschriebene Wort als einen ekelerregenden, ja giftigen Fremdkörper, der ihre Daseinsberechtigung in Frage stellt, mit einer elitären Fliegenklatsche abwehren wollen, bevor er ihren Verstand erreicht.
Immunschwäche nennt man so etwas.
Aber bewirken die Bücher dieser Autoren wirklich etwas, oder dienen sie mehr der Selbstbefriedigung ihresgleichen („der hat ja sowas von Recht!“)? Unversöhnlich stehen sich „die da oben“ und „die da unten“ weiterhin gegenüber. Und ist es schwer, mit zu Papier verarbeitetem Holz die Festungen der Meinungs- und Denklenker zu durchbrechen. Die linke Sichtweise des Gut-Mensch-Deutschlands ist zu Beton erstarrt, zu sehr profitieren ihre Protagonisten von den Pfründen, als dass sie sich selber hinterfragen würden. Und da kein Mensch freiwillig zugeben würde, dass er sich irrt, wenn dieser Zustand zu halten ist und ihm Wohlstand und Bequemlichkeit garantiert, werden ihn auch noch so viele Bücher der Aufklärer nicht vom Gegenteil überzeugen.
So werden die Autoren vorausschauend medial hingerichtet und wenn die Herrschaften dürften, wie sie wollten, würden sie auch deren Bücher verbrennen.
Vielleicht ginge dann aber auch ein Ruck durch die Gesellschaft.
Nein, kein Rechtsruck.


antwortet:
Zitat:
Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


was bleibt mir da anderes übrig zu antworten?
Das ist nicht ad hominem sondern beschreibt nur die Sichtweise auf den Text. Man kann die Brille auch abnehmen. Man sieht dann manchmal sogar besser.



Gut. Da will ich mal inhaltlich auf den Text eingehen:

Der strotzt dermassen von ad hominems gegen Sarrazins Kritiker (ein paar davon habe ich Dir gefettet), dass man den nicht ernst zu nehmen braucht.

Ist irgendwie schoen, wenn so ein Text praktisch nur aus ad hominems besteht. Das macht die inhaltliche Auseinandersetzung damit recht einfach. Sehr glücklich
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