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Sarrazin-Interview - Teil II
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1915235) Verfasst am: 10.04.2014, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch


Princicci und Heine - also, gegensätzlichere Pole gibt es ja wohl kaum.

Der erste ist vulgär und diskriminierend, während Heine ein Satiriker ist.

Pirncicci weiß gar nicht, wie sich "Satire" schreibt.

Heine schrieb nach den Maßstäben seiner Zeit manchmal auch durchaus deftig.


So vulgaer und primitiv wie AP War Heine nie! Ausserdem hatte Heine literarisch 'ne Menge drauf. Der Vergleich ist absolut daneben. Ungefaehr so daneben wie der Vergleich eines Gemaeldes von Dali mit irgendeiner im Vollsuff angefertigten Latrinenschmiererei.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1915238) Verfasst am: 10.04.2014, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich mit Henscheid ist genau so daneben.


Stimmt. Der natürlich auch.
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1915260) Verfasst am: 10.04.2014, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch


Princicci und Heine - also, gegensätzlichere Pole gibt es ja wohl kaum.


Der erste ist vulgär und diskriminierend, während Heine ein Satiriker ist.

Pirncicci weiß gar nicht, wie sich "Satire" schreibt.

Heine schrieb nach den Maßstäben seiner Zeit manchmal auch durchaus deftig.


So vulgaer und primitiv wie AP War Heine nie! Ausserdem hatte Heine literarisch 'ne Menge drauf. Der Vergleich ist absolut daneben. Ungefaehr so daneben wie der Vergleich eines Gemaeldes von Dali mit irgendeiner im Vollsuff angefertigten Latrinenschmiererei.


Das ist nun mal bei Kunst so.
Wenn die Vollsufflatrinenschmiererei von Pablo Picasso wäre hätte ich gerne die Latrine.
Andererseits hat Picasso einige Werke geschaffen die durchaus als Latrinenschmiererei durchgehen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1915264) Verfasst am: 10.04.2014, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch

Ja, man kann solche Hetzschriften gegen Minderheiten und eine frei, gleichberechtigte Gesellschaft natürlich auch ausschließlich unter dem Aspekt betrachten, ob es gut geschrieben ist - was ich mir unter dem Eindruck jüngerer Texte von Pirincci allerdings sowieso nicht vorstellen kann. Man kann sich auch einfach daran delektieren, wie Minderheiten und Freunde der Gleichberechtigung so aufs Übelste beleidigt werden.
Warum man das allerdings tun sollte, wenn man schon - mit Recht - erkannt hat, dass dies "für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist", erchließt sich mir nicht.

Ansonsten allerlei üblicher Fleischhauer-Unsinn wie dem Heine-und-Henscheid-Vergleich. Das ist weder von der literarischen Qualität noch von der ethischen Ausrichtung her irgendwie vergleichbar. Und dass er sich so am Hitler-Vergleich festbeißt - mein Gott, ja. Da hat ein Kritiker für dieses üble Hetzbuch in die zu hohe Schublade gegriffen, nicht "die Kritik", wie Fleischhauer schreibt.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 10.04.2014, 22:17, insgesamt einmal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1915267) Verfasst am: 10.04.2014, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch


Princicci und Heine - also, gegensätzlichere Pole gibt es ja wohl kaum.


Der erste ist vulgär und diskriminierend, während Heine ein Satiriker ist.

Pirncicci weiß gar nicht, wie sich "Satire" schreibt.

Heine schrieb nach den Maßstäben seiner Zeit manchmal auch durchaus deftig.


So vulgaer und primitiv wie AP War Heine nie! Ausserdem hatte Heine literarisch 'ne Menge drauf. Der Vergleich ist absolut daneben. Ungefaehr so daneben wie der Vergleich eines Gemaeldes von Dali mit irgendeiner im Vollsuff angefertigten Latrinenschmiererei.


Das ist nun mal bei Kunst so.
Wenn die Vollsufflatrinenschmiererei von Pablo Picasso wäre hätte ich gerne die Latrine.
Andererseits hat Picasso einige Werke geschaffen die durchaus als Latrinenschmiererei durchgehen.


Du scheinst aus mir unerfindlichen Gruenden davon auszugehen, dass es sich bei AP um einen Kuenstler handelt, den man fuer seine Kunst in 100 Jahren noch verehren wird.
Das kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Dazu hat der Bengel zuwenig Substanz.

Moeglich, dass eine Latrinenschmiererei von Picasso heute sehr viel Geld wert waere. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass fuer eine solche von kuenstlerisch voellig unbegabten Menschen, wie z.B.mir, automatisch das Gleiche gelten wuerde. In den meisten Faellen wird eine Latrinenschmiererei immer eine Latrinenschmiererei bleiben und eher als Aergernis angesehen werden, nicht als erhaltenswerte Kunst.
In der Literatur ist das nicht anders. Wer ist denn dieser AP schon?
Selbst wenn seine Katzenbuecher was taugen sollten, dafmit ist er nicht beruehmt geworden, sondern mit seinem vulgaeren Gepolter und nicht umgekehrt!
Ohne seine verbale Ausrasterei wuerde den doch kaum jemand kennen und die, die ihn heute fuer diese hochleben lassen, schon gleich gar nicht. Die gehoeren wohl eher zu den kultur- und somit buecherfernen Kreisen.

P.S.: Dem fleischhauer druecke ich natuerlich weiterhin beide Daumen, dass er endlich ueber seine Kindheit hinwegkommt und seinen unbewaeltigten Vaterkonflikt endlich ueberwinden kann! Daumen hoch! Daumen hoch! Smilie
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1915270) Verfasst am: 10.04.2014, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn seine Katzenbuecher was taugen sollten, dafmit ist er nicht beruehmt geworden, sondern mit seinem vulgaeren Gepolter und nicht umgekehrt!

Doch, das schon. Die Katzenkrimis kennen sehr viele Leute, die sich dann sehr wundern, wenn sie hören, was der jetzt so schreibt. Mit denen hat er wahrscheinlich auch so viel Geld verdient, dass es ihm jetzt tatsächlich egal sein kann, was die Leute von ihm denken. Deswegen glaube ich auch nicht, dass er's jetzt fürs Geld macht - der Mann ist Überzeugungs- und/oder Aufmerksamkeitstäter.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915271) Verfasst am: 10.04.2014, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Oder meinst du so etwas:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


Ok, durch eine rote Brille ist man halt halbblind.


Am Kopf kratzen


Wenn man auf diesen Text:

Zitat:
Ganz besonders bei Sarrazin und Pirinçci wird deutlich, dass das verlinkte Lager –mit der Realität konfrontiert – blind um sich schlägt. Kaum einer der Kritiker scheint in der Lage zu sein, die Bücher, die er verfluchen muss, vorher zu lesen. Man bekommt das Gefühl, die überforderten Journalisten würden das geschriebene Wort als einen ekelerregenden, ja giftigen Fremdkörper, der ihre Daseinsberechtigung in Frage stellt, mit einer elitären Fliegenklatsche abwehren wollen, bevor er ihren Verstand erreicht.
Immunschwäche nennt man so etwas.
Aber bewirken die Bücher dieser Autoren wirklich etwas, oder dienen sie mehr der Selbstbefriedigung ihresgleichen („der hat ja sowas von Recht!“)? Unversöhnlich stehen sich „die da oben“ und „die da unten“ weiterhin gegenüber. Und ist es schwer, mit zu Papier verarbeitetem Holz die Festungen der Meinungs- und Denklenker zu durchbrechen. Die linke Sichtweise des Gut-Mensch-Deutschlands ist zu Beton erstarrt, zu sehr profitieren ihre Protagonisten von den Pfründen, als dass sie sich selber hinterfragen würden. Und da kein Mensch freiwillig zugeben würde, dass er sich irrt, wenn dieser Zustand zu halten ist und ihm Wohlstand und Bequemlichkeit garantiert, werden ihn auch noch so viele Bücher der Aufklärer nicht vom Gegenteil überzeugen.
So werden die Autoren vorausschauend medial hingerichtet und wenn die Herrschaften dürften, wie sie wollten, würden sie auch deren Bücher verbrennen.
Vielleicht ginge dann aber auch ein Ruck durch die Gesellschaft.
Nein, kein Rechtsruck.


antwortet:
Zitat:
Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


was bleibt mir da anderes übrig zu antworten?
Das ist nicht ad hominem sondern beschreibt nur die Sichtweise auf den Text. Man kann die Brille auch abnehmen. Man sieht dann manchmal sogar besser.



Gut. Da will ich mal inhaltlich auf den Text eingehen:

Der strotzt dermassen von ad hominems gegen Sarrazins Kritiker (ein paar davon habe ich Dir gefettet), dass man den nicht ernst zu nehmen braucht.

Ist irgendwie schoen, wenn so ein Text praktisch nur aus ad hominems besteht. Das macht die inhaltliche Auseinandersetzung damit recht einfach. Sehr glücklich


Merkst du wenigstens, dass der Text gut zu dir passt. Smilie
Das Thema Bücherverbrennung von AP hatten wir schon mal.
Neu hinzunehmen sollten wir vielleicht noch "entarteter Künstler" also AP ist ein... nein, er ist kein Künstler den man in 100 Jahren noch kennt, da hast du (wahrscheinlich) sogar recht. Unsere Zeit ist sehr schnelllebig.
Aber meine Frage an dich: Darf er denn heute als Künstler durchgehen?

Ich lese AP immer noch, er ist sehr amüsant und ... er hat sich eine linke fatwa redlich verdient.
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915273) Verfasst am: 10.04.2014, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Da hat ein Kritiker für dieses üble Hetzbuch in die zu hohe Schublade gegriffen, nicht "die Kritik", wie Fleischhauer schreibt.


Hast du das Buch schon gelesen? dann bringe doch mal ein paar Beispiele, die ein "übles Hetzbuch" wie das von AP so charakterisieren.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1915274) Verfasst am: 10.04.2014, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Könntest Du bitte ein wenig genauer sein, von wem Du meinst, er würde gerne Bücher verbrennen oder AP als "entarteten Künstler" ansehen?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1915275) Verfasst am: 10.04.2014, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Oder meinst du so etwas:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Hatiora hat folgendes geschrieben:

Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


Ok, durch eine rote Brille ist man halt halbblind.


Am Kopf kratzen


Wenn man auf diesen Text:

Zitat:
Ganz besonders bei Sarrazin und Pirinçci wird deutlich, dass das verlinkte Lager –mit der Realität konfrontiert – blind um sich schlägt. Kaum einer der Kritiker scheint in der Lage zu sein, die Bücher, die er verfluchen muss, vorher zu lesen. Man bekommt das Gefühl, die überforderten Journalisten würden das geschriebene Wort als einen ekelerregenden, ja giftigen Fremdkörper, der ihre Daseinsberechtigung in Frage stellt, mit einer elitären Fliegenklatsche abwehren wollen, bevor er ihren Verstand erreicht.
Immunschwäche nennt man so etwas.
Aber bewirken die Bücher dieser Autoren wirklich etwas, oder dienen sie mehr der Selbstbefriedigung ihresgleichen („der hat ja sowas von Recht!“)? Unversöhnlich stehen sich „die da oben“ und „die da unten“ weiterhin gegenüber. Und ist es schwer, mit zu Papier verarbeitetem Holz die Festungen der Meinungs- und Denklenker zu durchbrechen. Die linke Sichtweise des Gut-Mensch-Deutschlands ist zu Beton erstarrt, zu sehr profitieren ihre Protagonisten von den Pfründen, als dass sie sich selber hinterfragen würden. Und da kein Mensch freiwillig zugeben würde, dass er sich irrt, wenn dieser Zustand zu halten ist und ihm Wohlstand und Bequemlichkeit garantiert, werden ihn auch noch so viele Bücher der Aufklärer nicht vom Gegenteil überzeugen.
So werden die Autoren vorausschauend medial hingerichtet und wenn die Herrschaften dürften, wie sie wollten, würden sie auch deren Bücher verbrennen.
Vielleicht ginge dann aber auch ein Ruck durch die Gesellschaft.
Nein, kein Rechtsruck.


antwortet:
Zitat:
Ja, leider.
Aber ausser den bereits bekannten Jammertiraden und einer unglaublich falschen Verwendung des Wortes "Immunschwäche", die bei mir zu allergischen Hirnpusteln führt, steht da nix drin...


was bleibt mir da anderes übrig zu antworten?
Das ist nicht ad hominem sondern beschreibt nur die Sichtweise auf den Text. Man kann die Brille auch abnehmen. Man sieht dann manchmal sogar besser.



Gut. Da will ich mal inhaltlich auf den Text eingehen:

Der strotzt dermassen von ad hominems gegen Sarrazins Kritiker (ein paar davon habe ich Dir gefettet), dass man den nicht ernst zu nehmen braucht.

Ist irgendwie schoen, wenn so ein Text praktisch nur aus ad hominems besteht. Das macht die inhaltliche Auseinandersetzung damit recht einfach. Sehr glücklich


Merkst du wenigstens, dass der Text gut zu dir passt. Smilie
Das Thema Bücherverbrennung von AP hatten wir schon mal.
Neu hinzunehmen sollten wir vielleicht noch "entarteter Künstler" also AP ist ein... nein, er ist kein Künstler den man in 100 Jahren noch kennt, da hast du (wahrscheinlich) sogar recht. Unsere Zeit ist sehr schnelllebig.
Aber meine Frage an dich: Darf er denn heute als Künstler durchgehen?

Ich lese AP immer noch, er ist sehr amüsant und ... er hat sich eine linke fatwa redlich verdient.


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1915276) Verfasst am: 10.04.2014, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Darf er denn heute als Künstler durchgehen?

Wenn ich auch antworten darf: Seine Katzenkrimis sind OK. Keine hohe Literatur, aber gut zum Wegschmökern. (EDIT: Ich kenne nur die ersten zwei. Ich wusste bis eben nicht, dass es davon inzwischen acht gibt.)

Aber wofür ist das relevant? Es geht um seine aktuellen Texte, und die sind (soweit ich sie kenne: Artikel auf der Achse, Buchauszüge, Interviews) reine Koprolalie, nur dass es wohl keine Krankheit, sondern Absicht ist.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 10.04.2014, 23:11, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1915278) Verfasst am: 10.04.2014, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Da hat ein Kritiker für dieses üble Hetzbuch in die zu hohe Schublade gegriffen, nicht "die Kritik", wie Fleischhauer schreibt.

Hast du das Buch schon gelesen? dann bringe doch mal ein paar Beispiele, die ein "übles Hetzbuch" wie das von AP so charakterisieren.

Ich habe nicht das ganze Buch, aber online verfügbare Ausschnitte, Interviews, einige Achse-Artikel u.dgl. gelesen - das reicht mir zur Meinungsbildung. Außerdem hast du ja vor einer ganzen Reihe von Seiten in diesem Thread ja einige Standpunkte von ihm zusammengefasst; ich vertraue mal darauf, dass das stimmt. Nun, und darauf habe ich ja schon geantwortet, und ein Beispiel haben wir ja bis zum Erbrechen durchdiskutiert, nicht?
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915301) Verfasst am: 11.04.2014, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Da hat ein Kritiker für dieses üble Hetzbuch in die zu hohe Schublade gegriffen, nicht "die Kritik", wie Fleischhauer schreibt.

Hast du das Buch schon gelesen? dann bringe doch mal ein paar Beispiele, die ein "übles Hetzbuch" wie das von AP so charakterisieren.

Ich habe nicht das ganze Buch, aber online verfügbare Ausschnitte, Interviews, einige Achse-Artikel u.dgl. gelesen - das reicht mir zur Meinungsbildung. Außerdem hast du ja vor einer ganzen Reihe von Seiten in diesem Thread ja einige Standpunkte von ihm zusammengefasst; ich vertraue mal darauf, dass das stimmt. Nun, und darauf habe ich ja schon geantwortet, und ein Beispiel haben wir ja bis zum Erbrechen durchdiskutiert, nicht?


Ich lese ja gerade das Buch und die herumgeisternden Auszüge sind weit gestreut und sind nicht der Grundtenor des Buches. AP bringt eine Dystopie und Ratschläge für Muslime, wobei er schon differenziert.
Allerdings kommen Linke und Grüne schlecht weg. Er gibt ein durchaus nachdenklich machendes Sittengemälde unserer linksdriftenden Gesellschaft. Er liebt Deutschland und da unterscheidet er sich natürlich sehr stark von den Deutschland-Abschaffungs-Phantasien der Grünen und Linken. Auch deshalb werden sie ihn hassen.


Seine Katzenbücher kenne ich nicht.
Sein Buch Yin ist beeindruckend bis ... vielleicht der Schluss, der hat mich nicht sehr überzeugt.
Wichtiger finde ich von AP noch SLAM, eine Dystopie in der die historische Mission (nicht der Arbeiterklasse Sehr glücklich ) des Islam ihre Erfüllung findet: Die ganze Welt ist ein islamischer Gottesstaat.
Warum der Islam letztendlich die ganze Welt erobert, begründet er mit dem Baldwin-Effekt was natürlich wieder ein starkes Gift für "alle Menschen sind gleich" ist.
Die Rezension zu SLAM von einer mir gut bekannten Freundin ist hier zu finden:


http://dystopischeliteratur.org/2013/05/15/akif-pirincci-slam/

Zitat:
Dem Islam gehört die Zukunft – Er nennt sich allerdings nur noch “Slam” und bedeutet Frieden. Anfangs gab es noch einige Rebellen und Widerstände gegen die “Schöne Neue Welt” und es dauerte Jahrhunderte, bis der Islam politisch und religiös auf der ganzen Welt eingeführt war und endlich Frieden herrschte. Im Gegensatz zu Akif Pirinçcis “Yin” besteht das Paradies auf Erden aber nicht mehr nur aus Frauen, sondern jetzt nur noch aus Männern: Im öffentlichen Bewusstsein sind Frauen nicht mehr präsent und auch als Erinnerung sind sie vollständig getilgt.

Am Anfang des Romans bekommt man einen guten Einblick in diese weich gespülte Männergesellschaft. Alles ist so friedlich und arbeiten muss man nur noch, wenn Langeweile droht. Es ist aber eine kantige Welt und der Protagonist Karim fühlt sich mit seiner geheimen Sehnsucht nach den Rundungen des Lebens auch irgendwie krank, wenn er heimlich Ecken und Kanten seines Mobiliars mit der Feile etwas abrundet.

In Karim haben wir den Systemfehler, den jedes System braucht, um nicht in einer paradiesischen Erstarrung zu enden. Mit Karim und seiner manischen Suche nach Rundem blicken wir langsam hinter die Kulissen des Systems. Diese Suche zieht auch den Leser in seinen Bann und macht den Reiz dieses Romans aus. Doch bald schon vermischt sich die Realität mit der Virtualität von “EVA” – so nennt sich das System des “SLAM” – und Karim muss gegen die virtuellen Schergen um sein Leben kämpfen. Dieser Kampf erinnert sehr stark an Szenen aus MATRIX, aber nicht nur das: Karim erfährt schließlich auch, was mit den Frauen geschehen ist. Was ursprünglich als allumfassendes Gesundheitssystem “EVA” geplant war, hat sich zur AI, zur künstlichen Intelligenz, entwickelt. Aus diesem höheren Bewusstsein heraus hat es die Frauen vor den aggressiven und gewalttätigen Männern schützen müssen.

Im Roman bekommen wir einen guten Einblick in die Grundlagen der Evolution. Der Baldwin-Effekt wird erklärt und warum er die Grundlage für den Siegeszug des Islams war. Was früher andere Ideologien, wie zum Beispiel der Kommunismus, mit ihrer „Historischen Mission Weltfrieden“ nicht geschafft haben, gelingt allein dem Islam. Akif Pirinçci nimmt die religiösen und gesellschaftlichen Aussagen dieser Religion ernst, was man ihm und seinem Schreib-Team hoch anerkennen muss. Er führt damit aber das religiöse Gesellschaftssystem ad absurdum.

Dieser Roman stellt eine neue Methode der Romanproduktion dar: Schreiben, Lektorierung und Veröffentlichung innerhalb eines Monats. Man kann also den gewohnten Sprachstil von Akif Pirinçci nicht erwarten, das mag enttäuschend für seine Fans sein. Weitere Autoren: Jutta Schützdeller, E.M. Jungmann, Markus Günther.

Letztendlich ist auch der Roman SLAM eine weitere dystopische Variante des Fermi-Paradoxons: “Jede höher entwickelte Zivilisation im Universum verliert 100 Jahre nach der Entdeckung der Atomkraft das Interesse an einer Weiterentwicklung oder vernichtet sich selbst. “

Wäre es nicht so, dann wäre die Suche nach Aliens von Erfolg gekrönt. 100 Jahre nach der Entdeckung der Atomenergie hinterlässt eine Zivilisation Spuren im Weltall. Wir sind ja nicht die erste Sonnengeneration und höhere Zivilisationen hätten genügend Zeit gehabt, sogar mit dem Stand unserer Technik, die gesamte Galaxis zu bevölkern.

Außer der totalen Vernichtung der Zivilisation, gibt es noch andere Lösungen des Fermiparadoxons: Z. B. eine Umkehrung der menschlichen Evolution hin zu religiös, mittelalterlichen Gesellschaften – das nenne ich dystopisch. Da geht das Interesse an einer Eroberung des Weltalls verloren. Können wir nicht die Ansätze dazu schon beobachten? Aber vielleicht sind wir ja die Wildcard des Alls und uns steht keine Dystopie sondern eine Utopie bevor. Der Kulminationspunkt ist 2045, da treffen die Technologische Singularität und das Fermi-Paradoxon zusammen. Wen das Thema interessiert, auf meiner HP beginne ich mit einer Dystopie dazu.
Fazit

Die philosophischen Hintergründe sind die Stärken von SLAM, die Handlungen sind es weniger. Über zu viel Ungereimtheiten muss man hinweglesen. Besonders sind die übermenschlichen Kämpfe mit EVA nicht nachvollziehbar, es sei denn, man stellt sie sich als Hollywoodproduktion vor. Der Schluss enttäuscht und man vergisst ihn ganz schnell wieder. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert und der Leser wird es bis zum Schluss lesen (müssen).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1915302) Verfasst am: 11.04.2014, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Denn wer jede Islamkritik (egal ob berechtigt oder unberechtigt) hochmotiviert angreift ohne aber eine eigene = bessere Islamkritik zu formulieren, der steht in meinem Gesellschaftsbild auf der falschen Seite.

Wenn ihr schon Gräben aufbaut: Auf eurer Seite will ich auch ganz sicher nicht stehen.

Ich hab' ja schon auf Seite 2 gesagt, warum man sich auf diese Art moralischer Erpressung gar nicht erst einlassen muss.

Es spielt keine Rolle, wie oft ihr euch wiederholt und wechselseitig zitiert.
Wer im gesellschaftlichen Diskurs keine aktive Kritik am Islam äußert, unterstützt faktisch den politischen Islam.


Nach der Logik unterstützt Du dann faktisch den politischen Rassismus, ja?

Das wäre durchaus möglich, ja. Aber ich sehe aktuell keine Alternative.

Mein Ausgangspunkt ist die Islamkritik. Ich lehne den Islam aus einer ganzen Reihe von Gründen insgesamt ab. Deswegen möchte ich den Einfluss des Islam auf die Gesellschaft in der ich lebe, möglichst gering halten. Politisch habe ich mich immer eher links eingeordnet. Dort finde ich für meine Position aber keine Unterstützung. Ich denke das geht vielen so. Solange die Linke kollektiv den Kopf in den Sand steckt, werden wir wohl mit einem Rechtsruck leben müssen. Ist halt das geringere Übel. Schulterzucken
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1915303) Verfasst am: 11.04.2014, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken


Das hatten wir doch schon weiter vorn!

So wie du AP hasst (ohne ihn gelesen zu haben - gehe ich richtig in dieser Annahme?) und das auch immer ausdrückst... bleibt eigentlich nur noch die Konsequenz: "Verbrennt seine Bücher!"
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1915305) Verfasst am: 11.04.2014, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken


Das hatten wir doch schon weiter vorn!

So wie du AP hasst (ohne ihn gelesen zu haben - gehe ich richtig in dieser Annahme?) und das auch immer ausdrückst... bleibt eigentlich nur noch die Konsequenz: "Verbrennt seine Bücher!"


Welch Verschwendung! Als Toilettenpapier ist es noch nutzbar. Ja, ich bin bekennender Nicht-Pinocchio-Leser aus ideologischen Gründen. Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#1915306) Verfasst am: 11.04.2014, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:

Denn wer jede Islamkritik (egal ob berechtigt oder unberechtigt) hochmotiviert angreift ohne aber eine eigene = bessere Islamkritik zu formulieren, der steht in meinem Gesellschaftsbild auf der falschen Seite.

Wenn ihr schon Gräben aufbaut: Auf eurer Seite will ich auch ganz sicher nicht stehen.

Ich hab' ja schon auf Seite 2 gesagt, warum man sich auf diese Art moralischer Erpressung gar nicht erst einlassen muss.

Es spielt keine Rolle, wie oft ihr euch wiederholt und wechselseitig zitiert.
Wer im gesellschaftlichen Diskurs keine aktive Kritik am Islam äußert, unterstützt faktisch den politischen Islam.


Nach der Logik unterstützt Du dann faktisch den politischen Rassismus, ja?

Das wäre durchaus möglich, ja. Aber ich sehe aktuell keine Alternative.

Mein Ausgangspunkt ist die Islamkritik. Ich lehne den Islam aus einer ganzen Reihe von Gründen insgesamt ab. Deswegen möchte ich den Einfluss des Islam auf die Gesellschaft in der ich lebe, möglichst gering halten. Politisch habe ich mich immer eher links eingeordnet. Dort finde ich für meine Position aber keine Unterstützung. Ich denke das geht vielen so. Solange die Linke kollektiv den Kopf in den Sand steckt, werden wir wohl mit einem Rechtsruck leben müssen. Ist halt das geringere Übel. Schulterzucken


Lachen Wenn du links bist, bin ich RAF-Mitglied.
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Fake
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Beitrag(#1915308) Verfasst am: 11.04.2014, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Lachen Wenn du links bist, bin ich RAF-Mitglied.

In den 90ern halt. Als die Linken noch nicht solche Weicheier waren.
Zeiten ändern sich.

http://www.youtube.com/watch?v=ps3cfAMyoaI Pfeifen
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Alchemist
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Beitrag(#1915311) Verfasst am: 11.04.2014, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken


Das hatten wir doch schon weiter vorn!

So wie du AP hasst (ohne ihn gelesen zu haben - gehe ich richtig in dieser Annahme?) und das auch immer ausdrückst... bleibt eigentlich nur noch die Konsequenz: "Verbrennt seine Bücher!"


Es ist ein Fehler sein eigenes Schwarz-Weiß-Denken auf andere zu übertragen.
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achim01
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Beitrag(#1915315) Verfasst am: 11.04.2014, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken


Das hatten wir doch schon weiter vorn!

So wie du AP hasst (ohne ihn gelesen zu haben - gehe ich richtig in dieser Annahme?) und das auch immer ausdrückst... bleibt eigentlich nur noch die Konsequenz: "Verbrennt seine Bücher!"


Es ist ein Fehler sein eigenes Schwarz-Weiß-Denken auf andere zu übertragen.


Wer sagt mir das?
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Alchemist
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Beitrag(#1915317) Verfasst am: 11.04.2014, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken


Das hatten wir doch schon weiter vorn!

So wie du AP hasst (ohne ihn gelesen zu haben - gehe ich richtig in dieser Annahme?) und das auch immer ausdrückst... bleibt eigentlich nur noch die Konsequenz: "Verbrennt seine Bücher!"


Es ist ein Fehler sein eigenes Schwarz-Weiß-Denken auf andere zu übertragen.


Wer sagt mir das?


ich!

Sieht man doch an dem Beispiel!
Du übrträgst dein Denken auf BB und unterstellst ihm , er müsste konsequenterweise Bücherverbrennungen gutheißen!

BB tut dies aber keineswegs
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Botschafter Kosh
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Beitrag(#1915321) Verfasst am: 11.04.2014, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Also hier ist Fleischhauer mal richtig gut:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fleischhauer-kolumne-das-skandalbuch-von-akif-pirin-ci-a-963623.html

Zitat:
Man kann alles sehr ernst nehmen, was Pirinçci schreibt, man kann es aber auch als Aufstand gegen die Dauerindigniertheit lesen, die in bestimmten Kreisen den Umgangston ausmacht. Tatsächlich steht Pirinçci in einer Schmäh- und Beleidigungstradition, die über Heine bis Henscheid reicht. Was für den Betroffenen eine furchtbare Zumutung ist, liest sich für den emotional Unbeteiligten streckenweise sehr komisch. Kaum etwas ist unterhaltsamer als eine phantasievoll vorgetragene Invektive.


So ungefähr sehe ich das auch


Princicci und Heine - also, gegensätzlichere Pole gibt es ja wohl kaum.


Der erste ist vulgär und diskriminierend, während Heine ein Satiriker ist.

Pirncicci weiß gar nicht, wie sich "Satire" schreibt.

Heine schrieb nach den Maßstäben seiner Zeit manchmal auch durchaus deftig.


So vulgaer und primitiv wie AP War Heine nie! Ausserdem hatte Heine literarisch 'ne Menge drauf. Der Vergleich ist absolut daneben. Ungefaehr so daneben wie der Vergleich eines Gemaeldes von Dali mit irgendeiner im Vollsuff angefertigten Latrinenschmiererei.


Das ist nun mal bei Kunst so.
Wenn die Vollsufflatrinenschmiererei von Pablo Picasso wäre hätte ich gerne die Latrine.
Andererseits hat Picasso einige Werke geschaffen die durchaus als Latrinenschmiererei durchgehen.


Du scheinst aus mir unerfindlichen Gruenden davon auszugehen, dass es sich bei AP um einen Kuenstler handelt, den man fuer seine Kunst in 100 Jahren noch verehren wird.
Das kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Dazu hat der Bengel zuwenig Substanz.

Moeglich, dass eine Latrinenschmiererei von Picasso heute sehr viel Geld wert waere. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass fuer eine solche von kuenstlerisch voellig unbegabten Menschen, wie z.B.mir, automatisch das Gleiche gelten wuerde. In den meisten Faellen wird eine Latrinenschmiererei immer eine Latrinenschmiererei bleiben und eher als Aergernis angesehen werden, nicht als erhaltenswerte Kunst.
In der Literatur ist das nicht anders. Wer ist denn dieser AP schon?
Selbst wenn seine Katzenbuecher was taugen sollten, dafmit ist er nicht beruehmt geworden, sondern mit seinem vulgaeren Gepolter und nicht umgekehrt!
Ohne seine verbale Ausrasterei wuerde den doch kaum jemand kennen und die, die ihn heute fuer diese hochleben lassen, schon gleich gar nicht. Die gehoeren wohl eher zu den kultur- und somit buecherfernen Kreisen.

P.S.: Dem fleischhauer druecke ich natuerlich weiterhin beide Daumen, dass er endlich ueber seine Kindheit hinwegkommt und seinen unbewaeltigten Vaterkonflikt endlich ueberwinden kann! Daumen hoch! Daumen hoch! Smilie


Aus der Comic Schundliteratur ist Pop Art geworden.
Aus den Hasssprechgesängen eine Musikrichtung (Rap).
Ich traue dem Genre der Schmuddelpolterliteratur mit politischer Sprengkraft durchaus zu einen wichtigen Platz zu erobern, (ähnlich der Tatsache, dass Pornodarstellerinnen ins Parlament einziehen können).
Wenn du mich fragst, wer den Literaturnobelpreis 2045 bekommt , steht der Anarchist vor dem Sachbuchautor.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#1915366) Verfasst am: 11.04.2014, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Wenn du mich fragst, wer den Literaturnobelpreis 2045 bekommt , steht der Anarchist vor dem Sachbuchautor.

Wenn man sich so ansieht, was heutzutage alles unter "Sachbuch" läuft, wäre das allerdings zu hoffen.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1915370) Verfasst am: 11.04.2014, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Was haben Deine andauernden Buecherverbrennungsphantasien eigentlich mit mir zu tun? Schulterzucken


Das hatten wir doch schon weiter vorn!

So wie du AP hasst (ohne ihn gelesen zu haben - gehe ich richtig in dieser Annahme?) und das auch immer ausdrückst... bleibt eigentlich nur noch die Konsequenz: "Verbrennt seine Bücher!"


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Wer sagt mir das?


ich!

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BB tut dies aber keineswegs



Eben.

Und damit, dass unser achim mich deshalb fuer "inkonsequent" haelt, kann ich recht gut leben. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1915373) Verfasst am: 11.04.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:


Aus der Comic Schundliteratur ist Pop Art geworden......


Ist nicht wirklich vergleichbar.

Das Genre Comic mag urspruenglich mal als reine Schundliteratur angefangen haben. Mittlerweile gibt es allerdings auch Comics, die qualitiativ hoch genug stehen, dass man sie durchaus als ernsthafte Literatur bezeichnen kann. Die Asterix-Hefte z.B. moegen zwar nicht das kuenstlerische Niveau eines Shakespeare-Stueckes aufweisen, als reinen Schund wuerde ich die allerdings auch nicht bezeichnen. Die sind sehr geistvoll geschrieben und transportieren auf aehnlich subtile Weise politische Inhalte wie wir das z.B. von den Werken eines Heinrich Heine kennen.

...und dass es mittlerweile Comics gibt, die aus den Niederungen der reinen Schundliteratur herausgewachsen sind, bedeutet nicht, dass sie die fruehen Werke dieses Genres mit aus dem Trivialsumpf herausgezogen haetten. Supermann und Konsorten aus den 50ger Jahren waren damals Schund, sind es heute noch genauso und werden das immer bleiben, auch wenn mir mancher eingefleischte Fan diese Aussage uebel nehmen wird.

Und ungeachtet dessen, was sich moeglicherweise noch aus der Poebelprosa eines AP entwickeln wird (oder auch nicht), das wird seinem Unflat auch nicht mehr Geist einhauchen aus da von Anfang an (oder auch nicht) drin war.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1916525) Verfasst am: 18.04.2014, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bücher töten nicht, und Autoren sehr selten - doch ihre Gedanken haben Konsequenzen: Sie formen die Wut und die Menschenverachtung, die andere in Taten umsetzen.

Dass es Erniedrigte und Beleidigte gibt, ist nichts Neues, es ist schade und unvermeidlich und hat oft eine Dunkelheit von dostojewskischen Dimensionen zur Folge. Neu ist, dass diese Erniedrigten und Beleidigten nicht aus der Arbeitslosenwelt oder der Unterschicht kommen, sondern erfolgreiche Männer zwischen 40 und 70 sind, die genug Geld verdienen, um eigentlich die Klappe zu halten - aber lieber Bücher schreiben, in denen sie aus dem Umstand, dass sie sich erniedrigt und beleidigt fühlen, eine gesellschaftliche Diskriminierung konstruieren.

Aber nur weil jemand am Rand steht, heißt das noch lange nicht, dass ihn jemand dorthin gedrängt hat.

Sie haben sich selbst ihren Platz gewählt, die Pirinccis und Sarrazins dieser Welt, sie haben sich in einer freien Gesellschaft mit ihrer freien Meinung als sabbernde Vorbilddeutsche oder biologistische Kaltblüter präsentiert, sie haben ihre Bücher verkauft und Interviews gegeben und die Antworten auf ihre Ansichten bekommen, und manche Antworten waren so grell und harsch wie ihre Ansichten - alles so weit, so gut in einer freien Gesellschaft.

Aber genau die Leute, die die offensichtlichsten Feinde der freien Gesellschaft sind, rennen nun herum und beklagen sich darüber, dass irgendjemand ihnen ihre Freiheit nimmt.

[...]



http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hassbuecher-von-sarrazin-und-pirincci-kolumne-von-georg-diez-a-965135.html
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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1916541) Verfasst am: 18.04.2014, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

"erfolgreiche Männer zwischen 40 und 70 sind, die genug Geld verdienen, um eigentlich die Klappe zu halten"

Die trauen sich, die Klappe nicht zu halten.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1916542) Verfasst am: 18.04.2014, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"erfolgreiche Männer zwischen 40 und 70 sind, die genug Geld verdienen, um eigentlich die Klappe zu halten"

Was auf den Herrn Diez vermutlich ebenso zutrifft.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1916547) Verfasst am: 18.04.2014, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bücher töten nicht, und Autoren sehr selten - doch ihre Gedanken haben Konsequenzen: Sie formen die Wut und die Menschenverachtung, die andere in Taten umsetzen.

Dass es Erniedrigte und Beleidigte gibt, ist nichts Neues, es ist schade und unvermeidlich und hat oft eine Dunkelheit von dostojewskischen Dimensionen zur Folge. Neu ist, dass diese Erniedrigten und Beleidigten nicht aus der Arbeitslosenwelt oder der Unterschicht kommen, sondern erfolgreiche Männer zwischen 40 und 70 sind, die genug Geld verdienen, um eigentlich die Klappe zu halten - aber lieber Bücher schreiben, in denen sie aus dem Umstand, dass sie sich erniedrigt und beleidigt fühlen, eine gesellschaftliche Diskriminierung konstruieren.

Aber nur weil jemand am Rand steht, heißt das noch lange nicht, dass ihn jemand dorthin gedrängt hat.

Sie haben sich selbst ihren Platz gewählt, die Pirinccis und Sarrazins dieser Welt, sie haben sich in einer freien Gesellschaft mit ihrer freien Meinung als sabbernde Vorbilddeutsche oder biologistische Kaltblüter präsentiert, sie haben ihre Bücher verkauft und Interviews gegeben und die Antworten auf ihre Ansichten bekommen, und manche Antworten waren so grell und harsch wie ihre Ansichten - alles so weit, so gut in einer freien Gesellschaft.

Aber genau die Leute, die die offensichtlichsten Feinde der freien Gesellschaft sind, rennen nun herum und beklagen sich darüber, dass irgendjemand ihnen ihre Freiheit nimmt.

[...]



http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hassbuecher-von-sarrazin-und-pirincci-kolumne-von-georg-diez-a-965135.html


Interessant sind die Reaktionen auf der SPON-FB-Seite.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1916548) Verfasst am: 18.04.2014, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
"erfolgreiche Männer zwischen 40 und 70 sind, die genug Geld verdienen, um eigentlich die Klappe zu halten"

Was auf den Herrn Diez vermutlich ebenso zutrifft.

Der Herr Diez tut aber auch nicht so, als wäre er ein Opfer von schlümmer Unterdrückung der Meinungsfreiheit. Und das, obwohl er wahrscheinlich nur einen Bruchteil der Reichweite der Meinungsterrorismus-Opfer Sarrazirincci hat.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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