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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1917418) Verfasst am: 23.04.2014, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Als überlegen bezeichne ich eine Kultur, die die Befriedigung der menschlichen Befürfnisse möglichst weitgehend gewährleistet.

Danach wäre die europäische Kultur eher unterlegen, Lebenszufriedenheit ist eher höher in afrikanischen Kulturen usw. Aber ich halte z.B. Freiheit letztlich für wichtiger als Zufriedenheit.

Was sind "menschliche Bedürfnisse", wann sind die "befriedigt", und was soll dieses "unterlegen sein"?
Versucht doch erst einmal Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zu beschreiben, anstatt mit Bewertungen ins Haus zu fallen, die letztlich nichts anderes sind als eine Mischung aus eigenem Geschmack und Vorurteil. Und wenn ihr dann feststellt, daß euch schon für eine nachprüfbare Analyse die Fakten fehlen - einfach mal die Klappe halten. zwinkern
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1917421) Verfasst am: 23.04.2014, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Als überlegen bezeichne ich eine Kultur, die die Befriedigung der menschlichen Befürfnisse möglichst weitgehend gewährleistet.


Danach wäre die europäische Kultur eher unterlegen, Lebenszufriedenheit ist eher höher in afrikanischen Kulturen usw. Aber ich halte z.B. Freiheit letztlich für wichtiger als Zufriedenheit.

Das scheint sich zu widersprechen. Korigiere mich, wenn ich irre.
Deine persönliche Freiheit führt mehr zu Deiner zufriedenheit, als die Zufriedenheit alle, auch wenn sie unfrei sind.
Deine Zufriedenheit steht an erste Stelle. Alles andere wäre ein Paradox.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1917424) Verfasst am: 23.04.2014, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken

* der Gegenwart. Dass Ägypten von 4000 Jahren eine Hochkultur war, ist genauso unstreitig wie für die aktuelle Debatte irrelevant.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#1917425) Verfasst am: 23.04.2014, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Als überlegen bezeichne ich eine Kultur, die die Befriedigung der menschlichen Befürfnisse möglichst weitgehend gewährleistet.

Danach wäre die europäische Kultur eher unterlegen, Lebenszufriedenheit ist eher höher in afrikanischen Kulturen usw. Aber ich halte z.B. Freiheit letztlich für wichtiger als Zufriedenheit.

Was sind "menschliche Bedürfnisse", wann sind die "befriedigt", und was soll dieses "unterlegen sein"?
Versucht doch erst einmal Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zu beschreiben, anstatt mit Bewertungen ins Haus zu fallen, die letztlich nichts anderes sind als eine Mischung aus eigenem Geschmack und Vorurteil. Und wenn ihr dann feststellt, daß euch schon für eine nachprüfbare Analyse die Fakten fehlen - einfach mal die Klappe halten. zwinkern



Gerade das ist ziemlich einfach zu bestimmen. Existenzbedürfnisse wie Luft, Nahrung, Wasser, köperliche Sicherheit, weitergehende eher emotionelle wie Zuwendung, kognitive wie Bildung. Hierbei: Unterschiedliche Skalas z.B. Masloff (?).

Wenn eine Gesellschaft ihren Mitgliedern über längeren Zeitraum die Erfüllung schon der existentielle Bedürfnisse nicht ermöglicht, dann dann wage ich die Bewertug dieser Gesellschaft als schlecht.

Mangels Krieg ist die europäische Gesellschaft/Kultur momentan besser dazu geeignet, die Bedürfnisse ihrer Mitglieder zu erfülle.

(OK, merke, dass ich hier Kultur/Gesellschaft synonym gebrauche, naja..)
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#1917426) Verfasst am: 23.04.2014, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken

* der Gegenwart. Dass Ägypten von 4000 Jahren eine Hochkultur war, ist genauso unstreitig wie für die aktuelle Debatte irrelevant.



Diese Unterscheidung halte ich für eine passende Meßlatte. Wenn so viele "dorthin" wollen, kann das Leben "dort" nicht so schlecht sein.

Die Beurteilung ist in dem Fall auch erfreulich frei von Theoretisieren..... Lachen
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1917428) Verfasst am: 23.04.2014, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Als überlegen bezeichne ich eine Kultur, die die Befriedigung der menschlichen Befürfnisse möglichst weitgehend gewährleistet.

Danach wäre die europäische Kultur eher unterlegen, Lebenszufriedenheit ist eher höher in afrikanischen Kulturen usw. Aber ich halte z.B. Freiheit letztlich für wichtiger als Zufriedenheit.

Was sind "menschliche Bedürfnisse", wann sind die "befriedigt", und was soll dieses "unterlegen sein"?
Versucht doch erst einmal Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zu beschreiben, anstatt mit Bewertungen ins Haus zu fallen, die letztlich nichts anderes sind als eine Mischung aus eigenem Geschmack und Vorurteil. Und wenn ihr dann feststellt, daß euch schon für eine nachprüfbare Analyse die Fakten fehlen - einfach mal die Klappe halten. zwinkern


Ich habe keine eigene Wertung vorgenommen, eher schon darauf hingewiesen, dass die Vergleiche nicht viel Sinn machen, aber schreib ruhig einfach vor Dich hin ...


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Als überlegen bezeichne ich eine Kultur, die die Befriedigung der menschlichen Befürfnisse möglichst weitgehend gewährleistet.


Danach wäre die europäische Kultur eher unterlegen, Lebenszufriedenheit ist eher höher in afrikanischen Kulturen usw. Aber ich halte z.B. Freiheit letztlich für wichtiger als Zufriedenheit.

Das scheint sich zu widersprechen. Korigiere mich, wenn ich irre.
Deine persönliche Freiheit führt mehr zu Deiner zufriedenheit, als die Zufriedenheit alle, auch wenn sie unfrei sind.
Deine Zufriedenheit steht an erste Stelle. Alles andere wäre ein Paradox.


Ich halte die Freiheit aller wichtiger als die Zufriedenheit aller. Ich halte auch meine Freiheit wichtiger als meine Zufriedenheit. Ich würde erzwungene Zufriedenheit *nicht* vorziehen.



Naastika hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken

* der Gegenwart. Dass Ägypten von 4000 Jahren eine Hochkultur war, ist genauso unstreitig wie für die aktuelle Debatte irrelevant.



Diese Unterscheidung halte ich für eine passende Meßlatte. Wenn so viele "dorthin" wollen, kann das Leben "dort" nicht so schlecht sein.

Die Beurteilung ist inn dem Fall auch erfreulich frei von Theoretisieren..... Lachen


Wie auch schon zuvor: Kultur ist nicht identisch mit sozioökonomischen Bedingungen und das ist für viele die Hauptmotivation für Einwanderung. Übrigens zeigt Einwanderung nur, dass Personen *glauben*, es würde ihnen dort, wo sie einwandern, besser gehen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1917429) Verfasst am: 23.04.2014, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken

* der Gegenwart. Dass Ägypten von 4000 Jahren eine Hochkultur war, ist genauso unstreitig wie für die aktuelle Debatte irrelevant.


"Schöner Wohnen" sprach mit Heinz F.:

"Ich habe ja schon immer gesagt, dass unsere Wohnkultur der unseres Nachbarn überlegen ist. Aber nachdem er letzte Nacht Hals über Kopf mit seiner Familie aus seiner Bruchbude geflohen ist, sehe ich das als bewiesen an."

"Nun ja, ihre Nachbarn flohen, weil sie deren Haus in Brand gesetzt haben."

"Sehen sie - deren Haus war nicht nur potthässlich sondern auch leicht brennbar. Das war eine Gefahr für die ganze Nachbarschaft."

"War es nicht ihre Baufirma, die das Nachbarhaus gebaut hat?"

"Das hat ja nun mit diesem Thema überhaupt nichts zu tun. Wollen sie mir da irgendwas unterstellen?"
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32506
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Beitrag(#1917430) Verfasst am: 23.04.2014, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Sehr gut. Daumen hoch!
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Das Begräbnis der Freiheit

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Kanashikute Yarikirenai

Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1917431) Verfasst am: 23.04.2014, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Falls das eine Analogie sein soll, verstehe ich sie nicht.
Wie genau haben wir nochmal den Niedergang der ägyptischen Hochkultur verursacht?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#1917436) Verfasst am: 23.04.2014, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken

* der Gegenwart. Dass Ägypten von 4000 Jahren eine Hochkultur war, ist genauso unstreitig wie für die aktuelle Debatte irrelevant.


"Schöner Wohnen" sprach mit Heinz F.:

"Ich habe ja schon immer gesagt, dass unsere Wohnkultur der unseres Nachbarn überlegen ist. Aber nachdem er letzte Nacht Hals über Kopf mit seiner Familie aus seiner Bruchbude geflohen ist, sehe ich das als bewiesen an."

"Nun ja, ihre Nachbarn flohen, weil sie deren Haus in Brand gesetzt haben."

"Sehen sie - deren Haus war nicht nur potthässlich sondern auch leicht brennbar. Das war eine Gefahr für die ganze Nachbarschaft."

"War es nicht ihre Baufirma, die das Nachbarhaus gebaut hat?"

"Das hat ja nun mit diesem Thema überhaupt nichts zu tun. Wollen sie mir da irgendwas unterstellen?"

Daumen hoch!
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1917437) Verfasst am: 23.04.2014, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Falls das eine Analogie sein soll, verstehe ich sie nicht.
Wie genau haben wir nochmal den Niedergang der ägyptischen Hochkultur verursacht?


Ach so... wenn heute jemand aus einem afrikanischen Land nach Europa flüchtet, dann liegt das am Untergang des antiken Ägyptens? Das ist mir kulturell echt zu hoch.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1917438) Verfasst am: 23.04.2014, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Falls das eine Analogie sein soll, verstehe ich sie nicht.
Wie genau haben wir nochmal den Niedergang der ägyptischen Hochkultur verursacht?


Ach so... wenn heute jemand aus einem afrikanischen Land nach Europa flüchtet, dann liegt das am Untergang des antiken Ägyptens? Das ist mir kulturell echt zu hoch.

Nein. Wenn heute jemand aus Afrika nach Europa flüchtet, dann weil unserer Kultur seiner überlegen ist. Sonst wäre es umgekehrt.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1917441) Verfasst am: 23.04.2014, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken

* der Gegenwart. Dass Ägypten von 4000 Jahren eine Hochkultur war, ist genauso unstreitig wie für die aktuelle Debatte irrelevant.


"Schöner Wohnen" sprach mit Heinz F.:

"Ich habe ja schon immer gesagt, dass unsere Wohnkultur der unseres Nachbarn überlegen ist. Aber nachdem er letzte Nacht Hals über Kopf mit seiner Familie aus seiner Bruchbude geflohen ist, sehe ich das als bewiesen an."

"Nun ja, ihre Nachbarn flohen, weil sie deren Haus in Brand gesetzt haben."

"Sehen sie - deren Haus war nicht nur potthässlich sondern auch leicht brennbar. Das war eine Gefahr für die ganze Nachbarschaft."

"War es nicht ihre Baufirma, die das Nachbarhaus gebaut hat?"

"Das hat ja nun mit diesem Thema überhaupt nichts zu tun. Wollen sie mir da irgendwas unterstellen?"



Häähhh....??

Klingt irgendwie fürchbar politisch korrekt, verstehe ich trotzdem nicht... Mit den Augen rollen
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1917442) Verfasst am: 23.04.2014, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Er meint, Europa ist eigentlich schuld, dass es in Afrika ist wie es ist. Was zwar nicht total falsch, aber keineswegs komplett richtig ist.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
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Beitrag(#1917443) Verfasst am: 23.04.2014, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken



Auswanderungs- Einwanderungszahlen halten sich meines Wissens in etwa die Waage in Deutschland.
In einem Jahr etwas mehr Auswanderer, im anderem Jahr etwas mehr Einwanderer.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
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Beitrag(#1917445) Verfasst am: 23.04.2014, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Wie auch schon zuvor: Kultur ist nicht identisch mit sozioökonomischen Bedingungen und das ist für viele die Hauptmotivation für Einwanderung. Übrigens zeigt Einwanderung nur, dass Personen *glauben*, es würde ihnen dort, wo sie einwandern, besser gehen.


Jede Kultur besteht aus einem Normgerüst, unter dessen Geltung die Meschen selbst die sozioökonomische Bedingungen generieren.

Die Einwanderer aus Afrika stehen idR mit ihren Freunden/Verwandenten, denen die Flucht über Mittelmeer whatever gelungen ist, im Kontakt. Z.B. per Handy. Sie haben recht gute Vorstellung, was sie uU erwartet.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1917446) Verfasst am: 23.04.2014, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken



Auswanderungs- Einwanderungszahlen halten sich meines Wissens in etwa die Waage in Deutschland.
In einem Jahr etwas mehr Auswanderer, im anderem Jahr etwas mehr Einwanderer.


Vermutlich legale, und daher gezählte Menschen.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1917450) Verfasst am: 23.04.2014, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken



Auswanderungs- Einwanderungszahlen halten sich meines Wissens in etwa die Waage in Deutschland.
In einem Jahr etwas mehr Auswanderer, im anderem Jahr etwas mehr Einwanderer.


Es wandern mehr Menschen aus Deutschland aus als ein, so weit ich mich erinnere. Müsste ich aber nochmal genauer nachgucken ...
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Höhlenbär
saisonaler Einzelgänger



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 147

Beitrag(#1917452) Verfasst am: 23.04.2014, 17:45    Titel: Maßstäbe für den Vergleich von Kulturen Antworten mit Zitat

Vorausgeschickt: Da wir schon einmal beim Kulturen Vergleichen sind, und aus Respekt vor Deschner, würde ich diesen Thread gerne abgetrennt sehen.

Dieser post-*istische Kulturrelativismus, wie er in diesem Thread von beachbernie und Kramer vertreten wurde, genießt bei weitem zu viel Respekt.
(* = zB struktural)

Sicherlich kann Chauvinismus schnell unappetitliche Züge annehmen. Deswegen sollte man noch lange nicht präventiv jeden Ehrgeiz zum Konkurrieren unter den Kulturen verdammen.

Suchen wir uns einfach einen würdigen Gegner: China!

Als Diskussionsgrundlage schlage ich diesen Artikel vor, der kürzlich bei "Hacker News" neu verlinkt worden ist: Why Chinese Is So Damn Hard
, von einem Autor, der die chinesische Kultur beruflich an einer Universität studierte.

Die Essenz dieses Artikels scheint mir die Aussage zu sein, dass die unbestreitbare Tatsache, dass Chinesisch schwer zu lernen ist, bereits das beste ist, was sich über die chinesische Kultur sagen lässt.

Ein Maßstab für die Überlegenheit einer Kultur wäre demnach die Leichtigkeit, mit der man in sie eintauchen kann, bei einem mit einer anderen Kultur vergleichbarem Reichtum.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1917453) Verfasst am: 23.04.2014, 17:55    Titel: Re: Maßstäbe für den Vergleich von Kulturen Antworten mit Zitat

Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
Ein Maßstab für die Überlegenheit einer Kultur wäre demnach die Leichtigkeit, mit der man in sie eintauchen kann, bei einem mit einer anderen Kultur vergleichbarem Reichtum.

Demnach hätte ein Höhlenvolk mit einfachster Sprache die überlegene Kultur schlechthin?
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Höhlenbär
saisonaler Einzelgänger



Anmeldungsdatum: 04.03.2007
Beiträge: 147

Beitrag(#1917454) Verfasst am: 23.04.2014, 18:00    Titel: Re: Maßstäbe für den Vergleich von Kulturen Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Höhlenbär hat folgendes geschrieben:
Ein Maßstab für die Überlegenheit einer Kultur wäre demnach die Leichtigkeit, mit der man in sie eintauchen kann, bei einem mit einer anderen Kultur vergleichbarem Reichtum.

Demnach hätte ein Höhlenvolk mit einfachster Sprache die überlegene Kultur schlechthin?


Nein, deswegen auch der Zusatz "vergleichbarer Reichtum", mit China als bestem Beispiel.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1917456) Verfasst am: 23.04.2014, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Nochmal nachlesen, wogegen sich tillich wendet.

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, dann kann das Christentum auch nichts dafür. Der Grund ist dieses primitive Stammesdenken in vielen Staaten Afrikas und Asiens. Solange das nicht überwunden wird, wird es immer Kämpfe zwischen verschiedenen Stämmen geben, unabhängig von einer Religion. Dass verschiedene Religionen zusätzliche Gräben zwischen den Menschen schaffen, ist eine andere Geschichte.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Nicht zu vergessen das primitive Stammesdenken in Europa.


Wenn man das "primitive Stammesdenken" als globales, überzeitliches, aber doch nur in den "Staaten Afrikas und Asiens" vorkommendes Grundübel darstellt, wird man wohl daran erinnern dürfen, auf welche Weise das primitive Stammesdenken der Europäer in diesen großen Zusammenhängen gewirkt hat.
Und ferner müsste man hinzufügen, daß Unwissenheit, Geschichtsvergessenheit und die Projektion der eigenen auskömmlichen Verhältnisse auf das soziale Gesamtwesen, in dem man so gut leben kann, die besten Voraussetzungen für Hochmut bilden. Der sich möglicherweise in Nichts von dem natürlichen Überlegenheitsgefühl der Epochen unterscheidet, in denen Chauvinismus zum guten politischen Ton gehört(e).

Ich habe das nicht geschrieben, weil ich hochmütig bin oder ein Überlegenheitsgefühl habe. In erster Linie hatte ich das Chjristentum verteidigt und das war Tillich auch wieder nicht recht.
Ich schrieb auch nicht, dass unsere Kultur der der afrikanischen oder der asiatischen überlegen wäre. Es ist doch Unsinn, unsere Vergangenheit mit den zeitnahen Stammesfehden in Afrika zu vergleichen. Wenn ich lese, dass sich Hutus und Tutsis gegenseitig haufenweise abgemurkst haben (uzw. in jüngster Vergangenheit) oder in mehreren Staaten Afrikas kein Frieden möglich ist, weil Stämme aufeinander losgehen und die jeweiligen Regenten dort in die eigene Tasche wirtschaften, während das Volk hungert, dann kotzt mich das einfach an.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1917467) Verfasst am: 23.04.2014, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich habe das nicht geschrieben, weil ich hochmütig bin oder ein Überlegenheitsgefühl habe.


OK. Ich es war auch nicht meine Absicht, Dich persönlich anzugreifen.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1917468) Verfasst am: 23.04.2014, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Ich habe das nicht geschrieben, weil ich hochmütig bin oder ein Überlegenheitsgefühl habe.


OK. Ich es war auch nicht meine Absicht, Dich persönlich anzugreifen.

Danke!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1917475) Verfasst am: 23.04.2014, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hallo ihr Gutmenschenlinksgrünenrelativierer?

Die europäische Kultur IST der afrikansichen überlegen. Unabhängig von der Religion. Welche großen Dichter, denker, wissenschaftler und Forschrer der letzten - nun ja - Jahrtausende kamen aus Schwarzafrika?


Wie war das noch mal? Kultur war für Dich das, wozu man eine Krawatte trägt, oder?


Anhand welcher Kriterien Samson Kultur messbar macht, hat er doch geschrieben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Welche großen Dichter, denker, wissenschaftler und Forschrer der letzten - nun ja - Jahrtausende kamen aus Schwarzafrika? Welche aus Europa?


Statt ihn anzupöbeln, könntet ihr auch einfach die Frage beantworten.


Kramer hat doch geantwortet.
In eine andere Welt kann man durchaus andere Werten als Kultur empfinden.
Samson83 geht immer von seine eigene kleine Welt aus.



Die typisch eurozentristische Endlosschleife. Der Eurozentrist beansprucht zuerst Deutungshoheit darueber, was Kultur ist und stellt dann fest, dass Europa das meiste an Kultur hervorgebracht hat.

Man kann das natuerlich auch anders sehen. Um mal eins von samsons Beispiel zu nehmen....

Welchen Einfluss hat denn der grosse Beethoven schon auf die heutige Musik? Welchen die anderen grossen europaeischen Klassiker? Tatsaechlich scheint die europaeische Kultur in puncto Musik so steril zu sein, dass sich im letzten Jahrhundert eine ganze Generation europaeischer Musikschaffender gezwungen sah Beethoven & Co gelangweilt auf dem Muellhaufen der Musikgeschichte zu entsorgen und stattdessen in den Sueden der USA zu pilgern um sich von ein paar "Negern" zeigen zu lassen wie man gute Musik macht. Was hatte denn Europa schon Leuten wie Muddy Waters oder Jimi Hendrix entgegenzusetzen?

In der Politik war es im letzten Jahrhundert nicht viel anders. Bei den 3 einflussreichsten politischen Persoenlichkeiten des 20. Jahrhunderts handelte es sich um 2 "Neger" und einen Inder, der seine jungen Jahre in Suedafrika verlebte. Und was kam da aus Europa? Ueber die zeitweise einflussreichsten Politiker breitet man besser gnaedigerweise gleich das Tuch des Verschweigens und beim grossen Rest der politischen Klasse Europas von Konrad Adenauer bis Guido Westerwelle handelt es sich bestenfalls um Mittelmass.


Ich denke allerdings ohnehin, dass ein kleinkarierter Weitpinkelwettbewerb, wer die groessten Kulturschaffenden hervorgebracht hat, in die Irre fuehrt. Ich denke die Kulturen sind durchaus verschiedenen, man tut sich allerdings keinen Gefallen, wenn man versucht sie anhand einer eindimensionalen Skala nach besser/schlechter, ueberlegen/minderwertig zu sortieren. Jede Kultur hat ihre Staerken und Schwaechen und ich denke langfristig werden die Gesellschaften am erfolgreichsten sein, die es verstehen andere kulturelle Einfluesse erfolgreich zu integrieren und sich so die Staerken vieler verschiedener Kulturen zunutze zu machen und nicht diejenigen, die ihre eigene Kultur arroganterweise fuer grundsaetzlich ueberlegen halten und sie gegen "kulturfremde" Einfluesse abzuschotten versuchen. Das ist analog zu den olympischen Spielen, Dort raeumen in auffaelliger Weise bestimmte Ethnien bei bestimmten Wettbewerben immer die meisten Medaillen ab und zwar jeweils andere Ethnien in anderen Wettbewerben und wer meint er koennte auf "Neger" in seinem Land verzichten, weil er die fuer minderwertig haelt, der muss halt damit leben, dass seine Athleten z.B. in den Sprintwettbewerben der Leichtathletik immer hinterherlaufen werden und nur ethnisch diversifierte Mannschaften haben ueberhaupt 'ne echte Chance in allen Wettbewerben vorne mit dabei zu sein. Im Bereich der Kultur ist das nicht grundsaetzlich anders.
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sehr gut
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Beitrag(#1917527) Verfasst am: 24.04.2014, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Bei solchen Diskussionen denke ich an die Geschichte eines deutschen Soldaten des WK2 an der Ostfront:

Der fragte Panzerbesatzungen wieso sie vor Panzer der Sowjets zurückwichen. Die sagten ihm das diese Art Panzer aus weiterer Entfernung und genauer treffen könne wie die eigenen Panzer.

Da brach seine Welt zusammen, weil er nicht glauben konnte das etwas was (laut deutscher Prop.) 'minderwertigere' Menschen konstruierten besser sein konnte wie deutsches.

Das war sein Maßstab für menschliche Entwicklung und Wert
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beachbernie
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Beitrag(#1917534) Verfasst am: 24.04.2014, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bei solchen Diskussionen denke ich an die Geschichte eines deutschen Soldaten des WK2 an der Ostfront:

Der fragte Panzerbesatzungen wieso sie vor Panzer der Sowjets zurückwichen. Die sagten ihm das diese Art Panzer aus weiterer Entfernung und genauer treffen könne wie die eigenen Panzer.

Da brach seine Welt zusammen, weil er nicht glauben konnte das etwas was (laut deutscher Prop.) 'minderwertigere' Menschen konstruierten besser sein konnte wie deutsches.

Das war sein Maßstab für menschliche Entwicklung und Wert



Ja so ist das.

Ist eigentlich eine deutlichere Widerlegung der NS-Rassenideologie im Besonderen und dieser Art von Rassismus im Allgemeinen denkbar als die durch die unbestreitbare Tatsache, dass das "germanische Herrenvolk" ausgerechnet durch "slawische Untermenschen" auf dem Schlachtfeld besiegt und in die Knie gezwungen wurde?

Sogar der oberste Germanenverklaerer Adolf Hitler hat am Ende eingesehen, dass er sich in seinen Deutschen getaeuscht hatte und ist kurz vor Kriegsende ins andere Extrem verfallen, indem er resigniert feststellte "Das deutsche Volk ist nicht wert, dass es lebt!"
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Kramer
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Beitrag(#1917540) Verfasst am: 24.04.2014, 05:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man kann das natuerlich auch anders sehen. Um mal eins von samsons Beispiel zu nehmen....

Welchen Einfluss hat denn der grosse Beethoven schon auf die heutige Musik? Welchen die anderen grossen europaeischen Klassiker? Tatsaechlich scheint die europaeische Kultur in puncto Musik so steril zu sein, dass sich im letzten Jahrhundert eine ganze Generation europaeischer Musikschaffender gezwungen sah Beethoven & Co gelangweilt auf dem Muellhaufen der Musikgeschichte zu entsorgen und stattdessen in den Sueden der USA zu pilgern um sich von ein paar "Negern" zeigen zu lassen wie man gute Musik macht. Was hatte denn Europa schon Leuten wie Muddy Waters oder Jimi Hendrix entgegenzusetzen?


Das kann ich so nicht stehen lassen. Die heutige Musik ist ebenso von der europäischen Tradition beeinflusst, wie von der afrikanischen, afro-amerikanischen, indischen usw. Die "Neger" in Amerika haben ja nicht ihre afrikanische Musiktradition 1:1 übernommen, sondern ihr musikalisches Erbe (Rhythmik, Phrasierung, Tonbildung) mit der europäischen Musik (Harmonik, Melodik, Instrumentarium) verschmolzen und daraus etwas Neues erschaffen, das auf beiden Traditionen bzw. Kulturen fusst. Die Musik von Miles Davis ist nicht unwesentlich von der Musik des weissen Trompeters Bix Beiderbecke beeinflusst und Wynton Marsalis (der zu den besten Jazzmusikern der Gegenwart zählt) spielt auch Vivaldi und Beethoven. Keine der beiden Musikkulturen ist der anderen überlegen und auch das Resultat der Fusion macht vorherige Musik nicht obsolet. Das ganze symphonische Gerummse lebt auch heute noch in Hollywood weiter - was wären Star Wars, Indiana Jones oder Jack Sparrow ohne die europäische Musiktradition? Muss man das mögen? Nö. Aber Jimi Hendrix wäre als Komponist für den Soundtrack von Star Wars nun wirklich nicht meine erste Wahl - dann doch lieber Beethoven.
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Fake
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Beitrag(#1917546) Verfasst am: 24.04.2014, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Er meint, Europa ist eigentlich schuld, dass es in Afrika ist wie es ist.

So habe ich ihn auch verstanden. Nicht verstanden habe ich, warum er das in diesem Kontext bringt. Denn es spricht doch wohl eher für die Überlegenheit der europäischen Kultur und beweist damit das geaue Gegenteil von dem, was er vermutlich beweisen wollte. Klassisches Eigentor.
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Beitrag(#1917548) Verfasst am: 24.04.2014, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fake hat folgendes geschrieben:
Welche Kultur* für viele Menschen attraktiv ist und welche nicht, lässt sich doch ganz einfach an den Zahlen der Abwanderungen und (versuchten) Zuwanderungen ablesen.

- wenn mehr rein wollen als raus wollen: attraktiv
- wenn mehr raus wollen als rein wollen: unattraktiv

Schulterzucken



Auswanderungs- Einwanderungszahlen halten sich meines Wissens in etwa die Waage in Deutschland.
In einem Jahr etwas mehr Auswanderer, im anderem Jahr etwas mehr Einwanderer.


Es wandern mehr Menschen aus Deutschland aus als ein, so weit ich mich erinnere. Müsste ich aber nochmal genauer nachgucken ...

Ich dachte zwar wir sprechen über die EU, aber geschenkt.

Wenn du schon mal dabei bist, such doch bitte auch gleiche die Zahlen für die wechelseitigen Asylanträge raus. Die sind vermutlich aussagekräftiger. Schließlich geht es doch nicht primär um die formale Staatsbürgerschaft, sondern darum wo jemand leben möchte.

Das war natürlich nicht ernst gemeint. Wir wissen ja alle, dass es keine Europäer gibt, die in Afrika Asyl beantragen.
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