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Leihmutterschaft- Australier verweigern die Annahme des behinderten Zwillings
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#1938938) Verfasst am: 03.08.2014, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Für mich ist auch der Wunsch "eigene" Kinder zu haben, kein so lebenswichtiges Bedürfnis, dass es solche Geschäfte rechtfertigt. Man kann auf vielfältige Weise für Kinder sorgen, wenn man will, man muss nicht ums Verr.... neue Problemfälle schaffen. Oder man akzeptiert halt die Kinderlosigkeit.

Dito.
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astarte
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Beitrag(#1938979) Verfasst am: 03.08.2014, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Klingt das widersprüchlich?
astarte hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eben. M.E. sind die ökonomisch Stärkeren, die Auftraggeber, also diejenigen, die die Verantwortung und Elternschaft übernehmen wollen, diejenigen, die sich vor einer Leihmutterschaft mit diesen Risiken - Mehrlinge und Behinderung - auseinander setzen und sie auch tragen müssten. .

Beide "Vertragspartner" müssten das im Vorfeld mMn.
Im Nachhinein sehe ich allerdings die Leihmutter auch als weniger in der Lage, die Konsequenzen zu tragen. Zumindest Unterhalt sollten die leiblichen Eltern zahlen.
astarte hat folgendes geschrieben:

Da stimme ich dir zu. Mir kommt auch der Gedanke: adoptiert doch Kinder, die schon geboren sind und eine Familie brauchen, bevor ihr weitere schwierige Fälle schafft, aus Ignoranz und dem irrigen Vorstellung, dass mit einem "eigenen Kind" per Leihmutter alles einfacher wäre.
Für mich ist auch der Wunsch "eigene" Kinder zu haben, kein so lebenswichtiges Bedürfnis, dass es solche Geschäfte rechtfertigt. Man kann auf vielfältige Weise für Kinder sorgen, wenn man will, man muss nicht ums Verr.... neue Problemfälle schaffen. Oder man akzeptiert halt die Kinderlosigkeit.

Vom konkreten obigem Fall ausgehend denke ich, müsste man das im Vorhinein bedenken und regeln, zB dass in dem Fall der Unterhalt entstehender Kinder immer abgesichert ist, aber genauer betrachtet, bin ich doch auch der Meinung, dass erstens nicht alles bedacht werden kann, und zweitens, wie zelig auch sagt, manches einfach nicht verlangt werden kann.

Drum denke ich als Konsequenz, sollte man das einfach lassen.
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Tja
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1939042) Verfasst am: 03.08.2014, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Stimmt, das ist eben das Hauptproblem, wenn man so etwas als vertragliches "Geschäft" abwickelt. Auf die Elternschaft verzichtet sie aber nicht, diese strebte sie ja gar nicht an. Sie stimmte zu, eine Schwangerschaft auf sich zu nehmen.
Sie stimmte im Vorfeld wahrscheinlich nicht zu, einen Schwangerschaftsabbruch auf sich zu nehmen. Interessant wäre auch, in welchem Stadium, rel. spät ist ja auch für die Schwangere deutlich belastender.
Diese Situation, dass ein Abbruch von ihr verlangt würde, haben anscheinend beide Seiten nicht bedacht und nicht besprochen. Und ich denke, das hätten beide tun müssen!
Was du hier nicht bedenkst, oder nicht so relevant findest, ist dass die Entscheidung für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch idR von denjenigen getroffen wird, die dann für einen Menschen sorgen, der besonders viel braucht, und das wahrscheinlich sein Leben lang. Dabei ist nicht nur die finanzielle Seite wichtig.
bei sz.de stand jetzt, dass nur beide Kinder hätten abgetrieben werden können. außerdem wurde die behinderung erst im 4. monat festgestellt. weiter ist die leihmutter Buddhistin und abtreibung verstößt gegen ihren glauben. den letzten punkt hätte man wohl vorher klären können. da ein Vermittlungsagent das professionell betreibt, hätte er vor solchen Fällen und Komplikationen wohl warnen und aufklären können.
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beachbernie
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Beitrag(#1939065) Verfasst am: 03.08.2014, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
.... Interessant wäre auch, in welchem Stadium, rel. spät ist ja auch für die Schwangere deutlich belastender. .....



Heute war auf BBC-world ein Interview mit der Leihmutter zu sehen, in dem sie angab, dass das australische Ehepaar erst im 7.Schwangerschaftsmonat die Abtreibung verlangte.

Sowas waere natuerlich extrem belastend fuer die Schwangere und im uebrigen in den meisten Laendern (auch in Australien?) nur ausnahmsweise zur Abwehr einer schweren Gesundheitsgefaehrdung fuer die betreffende Frau durch die Schwangerschaft erlaubt.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1939077) Verfasst am: 03.08.2014, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heute war auf BBC-world ein Interview mit der Leihmutter zu sehen, in dem sie angab, dass das australische Ehepaar erst im 7.Schwangerschaftsmonat die Abtreibung verlangte.

im 7. monat hätte man das gesunde kind als frühgeburt wohl intensivmedizinisch am leben erhalten können, was eine zusätzliche option darstellt. für die glaubensfrage der leihmutter aber wohl eher nicht.
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astarte
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Beitrag(#1939080) Verfasst am: 03.08.2014, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heute war auf BBC-world ein Interview mit der Leihmutter zu sehen, in dem sie angab, dass das australische Ehepaar erst im 7.Schwangerschaftsmonat die Abtreibung verlangte.

im 7. monat hätte man das gesunde kind als frühgeburt wohl intensivmedizinisch am leben erhalten können, was eine zusätzliche option darstellt. für die glaubensfrage der leihmutter aber wohl eher nicht.

Aha. Nee, also im 7. Monat eine Abtreibung, wobei bei Zwillingen bestimmt das Risiko für das gesunde Kind enorm ist (und dann hat man evtl doch ein behindertes Kind ... Hätten die Herrschaften das dann akzeptiert?) oder verlangen, zwei Feten, von denen beide lebensfähig und eines normal entwickelt ist, abzutreiben, heftig. Merkwürdiger ach so starker Kinderwunsch...
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1939082) Verfasst am: 03.08.2014, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heute war auf BBC-world ein Interview mit der Leihmutter zu sehen, in dem sie angab, dass das australische Ehepaar erst im 7.Schwangerschaftsmonat die Abtreibung verlangte.

im 7. monat hätte man das gesunde kind als frühgeburt wohl intensivmedizinisch am leben erhalten können, was eine zusätzliche option darstellt. für die glaubensfrage der leihmutter aber wohl eher nicht.

Aha. Nee, also im 7. Monat eine Abtreibung, wobei bei Zwillingen bestimmt das Risiko für das gesunde Kind enorm ist (und dann hat man evtl doch ein behindertes Kind ... Hätten die Herrschaften das dann akzeptiert?)
nur, damit nicht der eindruck entsteht. ich wollte das nicht gut heißen. aber es wäre eine möglichkeit gewesen.

Zitat:

oder verlangen, zwei Feten, von denen beide lebensfähig und eines normal entwickelt ist, abzutreiben, heftig. Merkwürdiger ach so starker Kinderwunsch...
ich finde das auch sehr heftig. das gesunde kind hätte auch sterben sollen. nach dem wunsch der biologischen Eltern... sehr heftig.
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Naastika
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Beitrag(#1939187) Verfasst am: 04.08.2014, 12:09    Titel: Leihmutterschaft- Australier verweigern die Annahme des behinderten Zwillings Antworten mit Zitat

Das habt ihr vermutlich schon in SPON gelesen: biologische Eltern lassen die Leihmutter mit behindertem Kind allein

Was meint ihr dazu?

Klingt eklig, waaa? Böse Herzlose Westler beuten arme Asiatin aus und wollten sie auch noch zur Abtreitung zwingen..

Ich meinerseits verstehe diese Menschen. Wäre die Eispenderin selbst schwanger gewesen, so hätte sie an und in eigenen Körper den Eingriff vorgenommen. So hatte sie nur die Möglichkeit, die Leihmutter entweder zur Abtreitung zu überreden oder das geborene Kind abzulehnen.

Sie kann mMn nicht zur Übernahme des Kindes gezwungen werden.

Anderereits tut mir die Leihmutter leid, ich bewundere sie durchaus (meine ältere Tochter ist geistig schwerbehindert, mit unklarer Diagnose, das Leben mit einem behinderten Kind ist nicht einfach). Gut, wenn das Kind australische Staatsbürgerschafte bekäme, was auch mit Therapiemöglichkeit verbunden wäre (aber da kenne ich die Rechtslage nicht).
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Wolf
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Beitrag(#1939189) Verfasst am: 04.08.2014, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
SPON hat folgendes geschrieben:
Eine thailändische Leihmutter trägt Zwillinge für ein australisches Paar aus. Dieses nimmt jedoch nur das gesunde Kind, das andere mit Down-Syndrom will es nicht. Die Empörung über diesen Fall ist groß - die Hilfsbereitschaft auch.


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/australien-leihmutter-und-baby-mit-down-syndrom-im-stich-gelassen-a-984139.html


Die anschließende Diskussion könnte hier hin verschoben werden.
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Naastika
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Beitrag(#1939190) Verfasst am: 04.08.2014, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
SPON hat folgendes geschrieben:
Eine thailändische Leihmutter trägt Zwillinge für ein australisches Paar aus. Dieses nimmt jedoch nur das gesunde Kind, das andere mit Down-Syndrom will es nicht. Die Empörung über diesen Fall ist groß - die Hilfsbereitschaft auch.


http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/australien-leihmutter-und-baby-mit-down-syndrom-im-stich-gelassen-a-984139.html


Die anschließende Diskussion könnte hier hin verschoben werden.



Ah, da war schon was, sry, nicht bemerkt, von mir aus könnt ihr den Post woandershin verschieben. zwinkern
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Jesus Christus
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Beitrag(#1939192) Verfasst am: 04.08.2014, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Das habt ihr vermutlich schon in SPON gelesen: biologische Eltern lassen die Leihmutter mit behindertem Kind allein

Was meint ihr dazu?

Klingt eklig, waaa? Böse Herzlose Westler beuten arme Asiatin aus und wollten sie auch noch zur Abtreitung zwingen..

Ich meinerseits verstehe diese Menschen. Wäre die Eispenderin selbst schwanger gewesen, so hätte sie an und in eigenen Körper den Eingriff vorgenommen. So hatte sie nur die Möglichkeit, die Leihmutter entweder zur Abtreitung zu überreden oder das geborene Kind abzulehnen.

Sie kann mMn nicht zur Übernahme des Kindes gezwungen werden.


Es waren Zwillinge. Ist denn die Abtreibung eines Kindes bei Zwillingen überhaupt möglich?
In diesem Fall muss eine sogenannte Abtötung erfolgen: http://www.cosmiq.de/qa/show/3096644/Wenn-man-Zwillinge-bekommt-kann-man-dann-auch-nur-EIN-Kind-abtreiben/
Zudem: Trotz Leihmutterschaft sind die Eispenderin und der Vater (Samenspender) die genetischen Eltern. Daher kann ich ihre Ablehnung des Kindes nicht nachvollziehen.
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Zuletzt bearbeitet von Jesus Christus am 04.08.2014, 12:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1939197) Verfasst am: 04.08.2014, 12:33    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Das habt ihr vermutlich schon in SPON gelesen: biologische Eltern lassen die Leihmutter mit behindertem Kind allein

Was meint ihr dazu?

Klingt eklig, waaa? Böse Herzlose Westler beuten arme Asiatin aus und wollten sie auch noch zur Abtreitung zwingen..

Ich meinerseits verstehe diese Menschen. Wäre die Eispenderin selbst schwanger gewesen, so hätte sie an und in eigenen Körper den Eingriff vorgenommen. So hatte sie nur die Möglichkeit, die Leihmutter entweder zur Abtreitung zu überreden oder das geborene Kind abzulehnen.

Sie kann mMn nicht zur Übernahme des Kindes gezwungen werden.



Es waren Zwillinge. Ist denn die Abtreibung eines Kindes bei Zwillingen überhaupt möglich?
Zudem: Trotz Leimutterschaft sind die Eispenderin und der Vater (Samenspender) die genetischen Eltern. Daher kann ich ihre Ablehnung des Kindes nicht nachvollziehen.



Zur Abtreibung: Ja, im Falle von Mehrlingsschwangerschaften kann eine Abtreibung gezielt vorgenommen werden.

Und wie Astarte in dem (richtigen) Nachrichten-Fred meinte: Wenn es "nur" um die Frage der Abtreibung ging, hätte hier wohl niemand der Frau Vorwürfe gemacht.

Das ist der zusätzliche Umstand der Leihmutterschaft, der die Situation und deren Bewertung ändert.
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Jesus Christus
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Wohnort: Tartaros

Beitrag(#1939198) Verfasst am: 04.08.2014, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Das habt ihr vermutlich schon in SPON gelesen: biologische Eltern lassen die Leihmutter mit behindertem Kind allein

Was meint ihr dazu?

Klingt eklig, waaa? Böse Herzlose Westler beuten arme Asiatin aus und wollten sie auch noch zur Abtreitung zwingen..

Ich meinerseits verstehe diese Menschen. Wäre die Eispenderin selbst schwanger gewesen, so hätte sie an und in eigenen Körper den Eingriff vorgenommen. So hatte sie nur die Möglichkeit, die Leihmutter entweder zur Abtreitung zu überreden oder das geborene Kind abzulehnen.

Sie kann mMn nicht zur Übernahme des Kindes gezwungen werden.



Es waren Zwillinge. Ist denn die Abtreibung eines Kindes bei Zwillingen überhaupt möglich?
Zudem: Trotz Leimutterschaft sind die Eispenderin und der Vater (Samenspender) die genetischen Eltern. Daher kann ich ihre Ablehnung des Kindes nicht nachvollziehen.



Zur Abtreibung: Ja, im Falle von Mehrlingsschwangerschaften kann eine Abtreibung gezielt vorgenommen werden.

Und wie Astarte in dem (richtigen) Nachrichten-Fred meinte: Wenn es "nur" um die Frage der Abtreibung ging, hätte hier wohl niemand der Frau Vorwürfe gemacht.

Das ist der zusätzliche Umstand der Leihmutterschaft, der die Situation und deren Bewertung ändert.


In diesem Fall muss eine sogenannte Abtötung erfolgen: http://www.cosmiq.de/qa/show/3096644/Wenn-man-Zwillinge-bekommt-kann-man-dann-auch-nur-EIN-Kind-abtreiben/

Das ihr niemand Vorwürfe gemacht hätte, bezweifle ich.
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Naastika
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Beitrag(#1939200) Verfasst am: 04.08.2014, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Heute war auf BBC-world ein Interview mit der Leihmutter zu sehen, in dem sie angab, dass das australische Ehepaar erst im 7.Schwangerschaftsmonat die Abtreibung verlangte.

im 7. monat hätte man das gesunde kind als frühgeburt wohl intensivmedizinisch am leben erhalten können, was eine zusätzliche option darstellt. für die glaubensfrage der leihmutter aber wohl eher nicht.

Aha. Nee, also im 7. Monat eine Abtreibung, wobei bei Zwillingen bestimmt das Risiko für das gesunde Kind enorm ist (und dann hat man evtl doch ein behindertes Kind ... Hätten die Herrschaften das dann akzeptiert?)
nur, damit nicht der eindruck entsteht. ich wollte das nicht gut heißen. aber es wäre eine möglichkeit gewesen.

Zitat:

oder verlangen, zwei Feten, von denen beide lebensfähig und eines normal entwickelt ist, abzutreiben, heftig. Merkwürdiger ach so starker Kinderwunsch...
ich finde das auch sehr heftig. das gesunde kind hätte auch sterben sollen. nach dem wunsch der biologischen Eltern... sehr heftig.



Ich weiss nicht, wie die laufende medizinische Fürsorge für die Leihmutter aussah. Sie entsprach wohl kaum den westlichen Standards, sonst hätte man die Behinderung viel früher bemerken müssen.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#1939202) Verfasst am: 04.08.2014, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Das habt ihr vermutlich schon in SPON gelesen: biologische Eltern lassen die Leihmutter mit behindertem Kind allein

Was meint ihr dazu?

Klingt eklig, waaa? Böse Herzlose Westler beuten arme Asiatin aus und wollten sie auch noch zur Abtreitung zwingen..

Ich meinerseits verstehe diese Menschen. Wäre die Eispenderin selbst schwanger gewesen, so hätte sie an und in eigenen Körper den Eingriff vorgenommen. So hatte sie nur die Möglichkeit, die Leihmutter entweder zur Abtreitung zu überreden oder das geborene Kind abzulehnen.

Sie kann mMn nicht zur Übernahme des Kindes gezwungen werden.



Es waren Zwillinge. Ist denn die Abtreibung eines Kindes bei Zwillingen überhaupt möglich?
Zudem: Trotz Leimutterschaft sind die Eispenderin und der Vater (Samenspender) die genetischen Eltern. Daher kann ich ihre Ablehnung des Kindes nicht nachvollziehen.



Zur Abtreibung: Ja, im Falle von Mehrlingsschwangerschaften kann eine Abtreibung gezielt vorgenommen werden.

Und wie Astarte in dem (richtigen) Nachrichten-Fred meinte: Wenn es "nur" um die Frage der Abtreibung ging, hätte hier wohl niemand der Frau Vorwürfe gemacht.

Das ist der zusätzliche Umstand der Leihmutterschaft, der die Situation und deren Bewertung ändert.


In diesem Fall muss eine sogenannte Abtötung erfolgen: http://www.cosmiq.de/qa/show/3096644/Wenn-man-Zwillinge-bekommt-kann-man-dann-auch-nur-EIN-Kind-abtreiben/

Das ihr niemand Vorwürfe gemacht hätte, bezweifle ich.



Die Diskussion würde hier ganz anders ablaufen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#1939210) Verfasst am: 04.08.2014, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Die Diskussion würde hier ganz anders ablaufen.
Bestimmt.

Aber die Tatsache, dass sich bei biologischer Mutter und Schwangeren um zwei verschiedene Personen handelt, macht die Sache kompliziert.

Falls es sich um Abtreibung oder Abtötung im 4. oder 7. Monat handelt (sind wohl unterschiedliche Infos unterwegs) ist die Belastung psychisch und physisch schon so hoch, dass man sowas mAn nicht von jemand für Geld verlangen kann.


Vielleicht kann ein Mod die Diskussion im Nachrichtenthread mit hier unter Naastikas Titel verschmelzen? Smilie
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
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Beitrag(#1939221) Verfasst am: 04.08.2014, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sowas kann man doch rechtlich auch überhaupt nicht regeln. Wenn die "Eizellenspenderin" das Kind eben nicht mehr will, sei es wegen einer unerwünschten Behinderung, eines unerwünschten Geschlecht oder unerwünschte Mehrlinge oder sonstige Gründe, dann kann niemand sie dazu zwingen das Kind zu nehmen. Die "Leihmutter" bleibt dann mit dem Kind sitzen, was besonders schlimme Konsequenzen haben kann, wenn die "Leihmutter" schon mehrere Kinder hat und aus einem Drittweltland kommt, wo es ihr dann praktisch kaum noch möglich ist dieses zusätzliche Kind zu ernähren.

Auf der anderen Seite, wenn die "Leihmutter" das Kind nach der Geburt nicht abgeben will, kann man sie dazu auch nicht zwingen. Das wäre wohl auch in extremer Weise menschenverachtend und grausam, das Kind gewaltsam von der Mutter zu trennen.

Ausserdem stellt sich bei dem Thema genauso wie bei Prostitution wieder die ethische Frage, weit weit es ethisch noch vertretbar ist, wenn reiche "Westler" arme Drittweltler für ihre Zwecke ausbeuten, sei es für sexuelle, reproduktive oder sonstige ZWecke.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1939250) Verfasst am: 04.08.2014, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre aber druchaus möglich, die Frage des Unterhalts an die Leihmutter und das Kind vertraglich zu regeln.
Problem ist (jetzt auf Deutschland bezogen), dass solche Vereinbarungen als sittenwird und damit nichtig gelten. Das Kind erwirbt nicht die deutsche Staatsangehörigkeit (ausser die Mutter klagt auf Feststellung der Vaterschaft, falls ebenfall deutscher Samenspender beteiligt).

Alles neue und spannende Probleme.... Mit den Augen rollen Mit der Zeit wird sind ein modus vivendi ausbilden, und die gesellschftliche Anschauung ändern.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1939338) Verfasst am: 04.08.2014, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Sowas kann man doch rechtlich auch überhaupt nicht regeln. Wenn die "Eizellenspenderin" das Kind eben nicht mehr will, sei es wegen einer unerwünschten Behinderung, eines unerwünschten Geschlecht oder unerwünschte Mehrlinge oder sonstige Gründe, dann kann niemand sie dazu zwingen das Kind zu nehmen. Die "Leihmutter" bleibt dann mit dem Kind sitzen, was besonders schlimme Konsequenzen haben kann, wenn die "Leihmutter" schon mehrere Kinder hat und aus einem Drittweltland kommt, wo es ihr dann praktisch kaum noch möglich ist dieses zusätzliche Kind zu ernähren.

Auf der anderen Seite, wenn die "Leihmutter" das Kind nach der Geburt nicht abgeben will, kann man sie dazu auch nicht zwingen. Das wäre wohl auch in extremer Weise menschenverachtend und grausam, das Kind gewaltsam von der Mutter zu trennen.

Ausserdem stellt sich bei dem Thema genauso wie bei Prostitution wieder die ethische Frage, weit weit es ethisch noch vertretbar ist, wenn reiche "Westler" arme Drittweltler für ihre Zwecke ausbeuten, sei es für sexuelle, reproduktive oder sonstige ZWecke.



Wenn man sein Kind "nicht nehmen will", dann ist man trotzdem noch fuer es verantwortlich, wobei es sicher nicht empfehlenswert ist unwillige Eltern zu zwingen das Kind selbst aufzuziehen. Finanziell fuer die Kosten des Kindes aufzukommen, sollte man aber in jedem Fall von ihnen verlangen. Ich sehe in diesem Punkt keinen grundsaetzlichen Unterschied zu einem selbst ausgetragenen Kind. Da koennen die Eltern ja auch nicht das Kind so einfach ablehnen.


Inzwischen hat sich der australische Ministerpraesident in die Diskussion eingeschaltet und das australische Ehepaar aufgefordert das Kind zu sich nach Australien zu holen.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1939354) Verfasst am: 04.08.2014, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Inzwischen hat sich der australische Ministerpraesident in die Diskussion eingeschaltet und das australische Ehepaar aufgefordert das Kind zu sich nach Australien zu holen.

Na ich weiß nicht.
Wenn die biologischen Eltern das Kind auch emotional ablehnen, die Leihmutter ihn dagegen ins Herz geschlossen hat, und aufziehen will, lässt man den Jungen doch besser in Thailand, und Behandlung und Unterhalt finanzieren die leiblichen Eltern. Die Spendengelder könnte man anlegen für sein späteres Leben. Kann der Bub doch eher glücklich werden.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1939361) Verfasst am: 04.08.2014, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Inzwischen hat sich der australische Ministerpraesident in die Diskussion eingeschaltet und das australische Ehepaar aufgefordert das Kind zu sich nach Australien zu holen.

Na ich weiß nicht.
Wenn die biologischen Eltern das Kind auch emotional ablehnen, die Leihmutter ihn dagegen ins Herz geschlossen hat, und aufziehen will, lässt man den Jungen doch besser in Thailand, und Behandlung und Unterhalt finanzieren die leiblichen Eltern. Die Spendengelder könnte man anlegen für sein späteres Leben. Kann der Bub doch eher glücklich werden.



Das denke ich auch.
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1939424) Verfasst am: 05.08.2014, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der Samenspender soll unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs stehen.

Die thailändische Mutter will nun auch ihre Tochter von den Australiern zurückhaben.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/baby-gammy-missbrauchs-vorwuerfe-gegen-leiblichen-vater-a-984460.html
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1939534) Verfasst am: 05.08.2014, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Der Samenspender soll unter Verdacht des sexuellen Missbrauchs stehen.

Die thailändische Mutter will nun auch ihre Tochter von den Australiern zurückhaben.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/baby-gammy-missbrauchs-vorwuerfe-gegen-leiblichen-vater-a-984460.html

wenn man denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen...
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1939539) Verfasst am: 05.08.2014, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Der Samenspender ist offenbar sogar ein bereits verurteilter Kinderschänder. Mit den Augen rollen
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1939741) Verfasst am: 06.08.2014, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Bin mal gespannt wie das nun weitergeht. Das Ganze ist ja im Prinzip nichts anderes als Kinderhandel, was dort stattfindet.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1939744) Verfasst am: 06.08.2014, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Der Samenspender ist offenbar sogar ein bereits verurteilter Kinderschänder. Mit den Augen rollen


Ach, ein katholischer Priester?
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1939802) Verfasst am: 06.08.2014, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ach, ein katholischer Priester?


Nein, Mitglied der Grünen. Lachen
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