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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1959398) Verfasst am: 22.10.2014, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Konservativ bedeutet für mich zunächst nur die Neigung, ein Sache, die man befürwortet, nicht ohne Prüfung über Bord zu werfen.
Nach der Definition wäre ich auch "konservativ". Pfeifen
Yep, ich ebenfalls.
Γνῶθι σεαυτόν Teufel

Kann nicht schaden. Oder "definiere Dich selbst".

Übrigens habe ich tatsächlich schonmal eine Sache, die ich befürworte, ohne Prüfung über Bord geworfen. Es war meine Brille, allerdings unabsichtlich.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Tarvoc
Holy shit, 4 decades already.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959400) Verfasst am: 22.10.2014, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Γνῶθι σεαυτόν Teufel

Kann nicht schaden.

Da muss ich aber mal kräftig widersprechen: Natürlich kann das schaden. zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 22.10.2014, 14:40, insgesamt einmal bearbeitet
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1959401) Verfasst am: 22.10.2014, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass du relativ wenige Rechtsintellektuelle, wie z.B. Weißmann, liest oder auch nur kennst? Knallchargen wie Eva Hermann, Princci, selbst Sarrazin zählen nicht.

Da hast Du vollständig recht, "relativ" ist noch vorsichtig ausgedrückt.

Es ging ja hier um Konservative, um klassische Wertebewahrer. Das sind wie gesagt mE nicht unbedingt Rechte, denn viele Rechte wollen ja eher Veränderungen bis hin zum Umsturz. Die Leute, die ich meine, sind eher bodenständig-spießig, tendenziell ein bißchen ängstlich, besitzstandwahrend, vielleicht im Schützenverein, in der Kirche ... und ihre Vertreter in der Politik verkünden meist althergebrachte Werte wie etwa die traditionelle Frauenrolle usw.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1959402) Verfasst am: 22.10.2014, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Γνῶθι σεαυτόν Teufel

Kann nicht schaden.

Da muss ich aber mal kräftig widersprechen: Naürlich kann das schaden. zwinkern


Ja. Schaden kann heilen. : )
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1959403) Verfasst am: 22.10.2014, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Er widerspricht letztlich einem der klarsten Sätze unseres grundgesetzes: "Eigentum verpflichtet".

Es heißt Eigentum, nicht Vermögen. Daher ist deine Aussage falsch. Und nein, das ist nicht dasselbe.

Vermögen und Eigentum ist nicht das selbe, aber Vermögen ist eine Form von Eigentum, nämlich Eigentum an Kapital. Es sei denn, du meinst Vermögen in seiner ursprünglichen Bedeutung, dann bedeutet der begriff abe rnicht den Besitz von viel Geld, sondern so etwas wie die Fähigkeit, Brot zu backen.

Zitat:
Deswegen ja die Einschränkung: Soweit finanzierbar Sehr glücklich

Komisch, die Reichen beständig um Milliardenbeträge zu "entlasten", obwohl genau sie die sidn, die sich solche Ausgaben schadfrei leisten können, scheint finanzierbar. Durch wen eigentlich?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959407) Verfasst am: 22.10.2014, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Vermögen und Eigentum ist nicht das selbe, aber Vermögen ist eine Form von Eigentum, nämlich Eigentum an Kapital. Es sei denn, du meinst Vermögen in seiner ursprünglichen Bedeutung, dann bedeutet der begriff abe rnicht den Besitz von viel Geld, sondern so etwas wie die Fähigkeit, Brot zu backen.

Ja, und da ebenfalls gemäß Art. 14 GG ein Eigentumsentzug nur gegen Entschädigung in Geldwerthöhe möglich ist...

Zitat:
]
Komisch, die Reichen beständig um Milliardenbeträge zu "entlasten", obwohl genau sie die sidn, die sich solche Ausgaben schadfrei leisten können, scheint finanzierbar. Durch wen eigentlich?

Das ist Polemik.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1959413) Verfasst am: 22.10.2014, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass du relativ wenige Rechtsintellektuelle, wie z.B. Weißmann, liest oder auch nur kennst? Knallchargen wie Eva Hermann, Princci, selbst Sarrazin zählen nicht.

Da hast Du vollständig recht, "relativ" ist noch vorsichtig ausgedrückt.

Es ging ja hier um Konservative, um klassische Wertebewahrer. Das sind wie gesagt mE nicht unbedingt Rechte, denn viele Rechte wollen ja eher Veränderungen bis hin zum Umsturz. Die Leute, die ich meine, sind eher bodenständig-spießig, tendenziell ein bißchen ängstlich, besitzstandwahrend, vielleicht im Schützenverein, in der Kirche ... und ihre Vertreter in der Politik verkünden meist althergebrachte Werte wie etwa die traditionelle Frauenrolle usw.


Samson meint eher den Typen rechter Dandy, der einen gehobene Lebensstil verehrt, sich nach den alten Tugenden und Ordnungen sehnt, diese für sich selbst nicht unbedingt gelten lässt, man ist ja ein Mensch von Welt, und vor allem aber dem unkultivierten Pöbel nichts gönnt, schon gar keine Mitbestimmung über die Gesellschaft und Politik, der hinabschaut auf die schmutzigen alltägliche Mühen von körperlicher Arbeit, der nichts mehr verabscheut als massentaugliche Kultur. Diese Menschen sind selten, dem Zeitgeist fern und allenfalls in abgegrenzten Zirkeln politisch und kulturell wirksam. Ihre Helden sind Heidegger, Ernst Jünger, Carl Schmitt. Eine Bewegung wie der Faschismus ist ihnen allerdings fremd, man könnte sich widerwillig arrangieren, aber wünscht sich doch lieber eine weniger aggressive, ständische Klassengesellschaft.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1959424) Verfasst am: 22.10.2014, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass du relativ wenige Rechtsintellektuelle, wie z.B. Weißmann, liest oder auch nur kennst? Knallchargen wie Eva Hermann, Princci, selbst Sarrazin zählen nicht.

Da hast Du vollständig recht, "relativ" ist noch vorsichtig ausgedrückt.

Es ging ja hier um Konservative, um klassische Wertebewahrer. Das sind wie gesagt mE nicht unbedingt Rechte, denn viele Rechte wollen ja eher Veränderungen bis hin zum Umsturz. Die Leute, die ich meine, sind eher bodenständig-spießig, tendenziell ein bißchen ängstlich, besitzstandwahrend, vielleicht im Schützenverein, in der Kirche ... und ihre Vertreter in der Politik verkünden meist althergebrachte Werte wie etwa die traditionelle Frauenrolle usw.


Samson meint eher den Typen rechter Dandy, der einen gehobene Lebensstil verehrt, sich nach den alten Tugenden und Ordnungen sehnt, diese für sich selbst nicht unbedingt gelten lässt, man ist ja ein Mensch von Welt, und vor allem aber dem unkultivierten Pöbel nichts gönnt, schon gar keine Mitbestimmung über die Gesellschaft und Politik, der hinabschaut auf die schmutzigen alltägliche Mühen von körperlicher Arbeit, der nichts mehr verabscheut als massentaugliche Kultur. Diese Menschen sind selten, dem Zeitgeist fern und allenfalls in abgegrenzten Zirkeln politisch und kulturell wirksam. Ihre Helden sind Heidegger, Ernst Jünger, Carl Schmitt. Eine Bewegung wie der Faschismus ist ihnen allerdings fremd, man könnte sich widerwillig arrangieren, aber wünscht sich doch lieber eine weniger aggressive, ständische Klassengesellschaft.

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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959426) Verfasst am: 22.10.2014, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Samson meint eher den Typen rechter Dandy, der einen gehobene Lebensstil verehrt, sich nach den alten Tugenden und Ordnungen sehnt, diese für sich selbst nicht unbedingt gelten lässt, man ist ja ein Mensch von Welt, und vor allem aber dem unkultivierten Pöbel nichts gönnt, schon gar keine Mitbestimmung über die Gesellschaft und Politik, der hinabschaut auf die schmutzigen alltägliche Mühen von körperlicher Arbeit, der nichts mehr verabscheut als massentaugliche Kultur. Diese Menschen sind selten, dem Zeitgeist fern und allenfalls in abgegrenzten Zirkeln politisch und kulturell wirksam. Ihre Helden sind Heidegger, Ernst Jünger, Carl Schmitt. Eine Bewegung wie der Faschismus ist ihnen allerdings fremd, man könnte sich widerwillig arrangieren, aber wünscht sich doch lieber eine weniger aggressive, ständische Klassengesellschaft.

Und das alles ist schlecht, weil? Sehr glücklich
(Nur das mit Heidegger immer noch ein Mysterium bleibt, ich müsste vielleicht mal nach guter Sekundärliteratur suchen).
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1959427) Verfasst am: 22.10.2014, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und das alles ist schlecht, weil? Sehr glücklich

... der unkultivierte Pöbel all das auch haben will. Und wenn er es nicht haben kann, soll es gefälligt niemand haben!
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1959447) Verfasst am: 22.10.2014, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Samson meint eher den Typen rechter Dandy ...

Lachen
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1959453) Verfasst am: 22.10.2014, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass du relativ wenige Rechtsintellektuelle, wie z.B. Weißmann, liest oder auch nur kennst? Knallchargen wie Eva Hermann, Princci, selbst Sarrazin zählen nicht.

Welchen Weißmann? Da gibt's ne ganze Reihe. Ich nehme an, du meinst den Karlheinz. Den hätte ich auch nicht gern in Geschichte und Reli gehabt als Lehrer.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959454) Verfasst am: 22.10.2014, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass du relativ wenige Rechtsintellektuelle, wie z.B. Weißmann, liest oder auch nur kennst? Knallchargen wie Eva Hermann, Princci, selbst Sarrazin zählen nicht.

Welchen Weißmann? Da gibt's ne ganze Reihe. Ich nehme an, du meinst den Karlheinz. Den hätte ich auch nicht gern in Geschichte und Reli gehabt als Lehrer.

Ich glaube kaum, dass der jemand ist, der mit Widerspruch Probleme hat. Und Kenntnisreich ist er wohl unbestreitbarerweise.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1959464) Verfasst am: 22.10.2014, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Er widerspricht letztlich einem der klarsten Sätze unseres grundgesetzes: "Eigentum verpflichtet".

Es heißt Eigentum, nicht Vermögen. Daher ist deine Aussage falsch. Und nein, das ist nicht dasselbe. Deswegen ja die Einschränkung: Soweit finanzierbar Sehr glücklich

Ich verstehe den Satz "Eigentum verpflichtet" nicht.

Bin ich als Eigentümer einer 30 Zimmer Wohnung zu anderem oder gar mehr verpflichtet als der Mieter einer 50 Zimmer Wohnung?

Und was genau ist unter der "Pflicht" zu verstehen, der ich Folge zu leisten habe?
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959466) Verfasst am: 22.10.2014, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Er widerspricht letztlich einem der klarsten Sätze unseres grundgesetzes: "Eigentum verpflichtet".

Es heißt Eigentum, nicht Vermögen. Daher ist deine Aussage falsch. Und nein, das ist nicht dasselbe. Deswegen ja die Einschränkung: Soweit finanzierbar Sehr glücklich

Ich verstehe den Satz "Eigentum verpflichtet" nicht.

Bin ich als Eigentümer einer 30 Zimmer Wohnung zu anderem oder gar mehr verpflichtet als der Mieter einer 50 Zimmer Wohnung?

Und was genau ist unter der "Pflicht" zu verstehen, der ich Folge zu leisten habe?

Das du unter Umständen vperlichtet bist, dein Eigentum der Gemeinschaft gegen Entschädigung zur Verfügung zu stellen, wenn überwiegende Interessen das Gebieten. Standardbeispiel wäre Land wegen Straßenbau. Oder auch z.B. die Verpflichtung, mit dem Eigentum schonend umzugehen, z.B. als Fabrikeigentümer Umweltauflagen nachzukommen. Mit sozialromantischer Umverteilung hat dieser Satz nicht viel zu tun.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959468) Verfasst am: 22.10.2014, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Samson meint eher den Typen rechter Dandy, der einen gehobene Lebensstil verehrt, sich nach den alten Tugenden und Ordnungen sehnt, diese für sich selbst nicht unbedingt gelten lässt, man ist ja ein Mensch von Welt, und vor allem aber dem unkultivierten Pöbel nichts gönnt, schon gar keine Mitbestimmung über die Gesellschaft und Politik, der hinabschaut auf die schmutzigen alltägliche Mühen von körperlicher Arbeit, der nichts mehr verabscheut als massentaugliche Kultur. Diese Menschen sind selten, dem Zeitgeist fern und allenfalls in abgegrenzten Zirkeln politisch und kulturell wirksam. Ihre Helden sind Heidegger, Ernst Jünger, Carl Schmitt. Eine Bewegung wie der Faschismus ist ihnen allerdings fremd, man könnte sich widerwillig arrangieren, aber wünscht sich doch lieber eine weniger aggressive, ständische Klassengesellschaft.

Und das alles ist schlecht, weil? Sehr glücklich

Warum Größenwahn und grundlos übersteigertes Selbstwertgefühl schlecht sind, muss man nicht begründen. Solche Dinge widerlegt man nicht, sondern man therapiert sie.

Warum eine Ständegesellschaft mindestens unter heutigen Gegebenheiten eine schlechte Idee ist, kann sich einfach mal jeder selbst überlegen. Ich denke, die Mehrheit der Leser hier wird dabei zu zumindest relativ ähnlichen Schlüssen kommen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959469) Verfasst am: 22.10.2014, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Samson meint eher den Typen rechter Dandy, der einen gehobene Lebensstil verehrt, sich nach den alten Tugenden und Ordnungen sehnt, diese für sich selbst nicht unbedingt gelten lässt, man ist ja ein Mensch von Welt, und vor allem aber dem unkultivierten Pöbel nichts gönnt, schon gar keine Mitbestimmung über die Gesellschaft und Politik, der hinabschaut auf die schmutzigen alltägliche Mühen von körperlicher Arbeit, der nichts mehr verabscheut als massentaugliche Kultur. Diese Menschen sind selten, dem Zeitgeist fern und allenfalls in abgegrenzten Zirkeln politisch und kulturell wirksam. Ihre Helden sind Heidegger, Ernst Jünger, Carl Schmitt. Eine Bewegung wie der Faschismus ist ihnen allerdings fremd, man könnte sich widerwillig arrangieren, aber wünscht sich doch lieber eine weniger aggressive, ständische Klassengesellschaft.

Und das alles ist schlecht, weil? Sehr glücklich

Warum Größenwahn und grundlos übersteigertes Selbstwertgefühl schlecht sind, muss man nicht begründen. Solche Dinge widerlegt man nicht, sondern man therapiert sie.

Warum eine Ständegesellschaft mindestens unter heutigen Gegebenheiten eine schlechte Idee ist, kann sich auch mal jeder selbst überlegen. Ich denke, die Mehrheit der Leser hier wird dabei zu zumindest relativ ähnlichen Schlüssen kommen.

Ist schon klar, die Frage war auch eher scherzhaft gemeint... (Im Übrigen ist die Frage ob eine ständische bzw. stark abgegrenzte Klassengesellschaft schlecht ist, doch sehr davon abhängig, zu welcher Klasse man gehört...)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959470) Verfasst am: 22.10.2014, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Komisch, die Reichen beständig um Milliardenbeträge zu "entlasten", obwohl genau sie die sidn, die sich solche Ausgaben schadfrei leisten können, scheint finanzierbar. Durch wen eigentlich?

Das ist Polemik.

Polemisch vielleicht. Die Frage ist aber völlig berechtigt und wichtig. Der Phantasie der "sozialromantischen Umverteilung" steht die Realität gesellschaftlicher Umverteilung in die andere Richtung gegenüber.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959471) Verfasst am: 22.10.2014, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Warum eine Ständegesellschaft mindestens unter heutigen Gegebenheiten eine schlechte Idee ist, kann sich auch mal jeder selbst überlegen. Ich denke, die Mehrheit der Leser hier wird dabei zu zumindest relativ ähnlichen Schlüssen kommen.

Im Übrigen ist die Frage ob eine ständische bzw. stark abgegrenzte Klassengesellschaft schlecht ist, doch sehr davon abhängig, zu welcher Klasse man gehört...

Schon möglich. Deshalb wende ich mich ja an die Mehrheit der Leser. zwinkern
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959472) Verfasst am: 22.10.2014, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Komisch, die Reichen beständig um Milliardenbeträge zu "entlasten", obwohl genau sie die sidn, die sich solche Ausgaben schadfrei leisten können, scheint finanzierbar. Durch wen eigentlich?

Das ist Polemik.

Polemisch vielleicht. Die Frage ist aber völlig berechtigt und wichtig. Der Phantasie der "sozialromantischen Umverteilung" steht die Realität gesellschaftlicher Umverteilung in die andere Richtung gegenüber.

Erinnerst du dich an dir Frage meines vorletzten Postings zwinkern
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959473) Verfasst am: 22.10.2014, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Komisch, die Reichen beständig um Milliardenbeträge zu "entlasten", obwohl genau sie die sidn, die sich solche Ausgaben schadfrei leisten können, scheint finanzierbar. Durch wen eigentlich?

Das ist Polemik.

Polemisch vielleicht. Die Frage ist aber völlig berechtigt und wichtig. Der Phantasie der "sozialromantischen Umverteilung" steht die Realität gesellschaftlicher Umverteilung in die andere Richtung gegenüber.

Erinnerst du dich an dir Frage meines vorletzten Postings zwinkern

Dass eine Frage dich persönlich nicht interessiert, ist kein Beweis ihrer Falschheit oder gesellschaftlichen Irrelevanz. Auch hier gilt wieder: Warum das schlecht ist, kann jeder für sich selbst beantworten.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#1959477) Verfasst am: 22.10.2014, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Komisch, die Reichen beständig um Milliardenbeträge zu "entlasten", obwohl genau sie die sidn, die sich solche Ausgaben schadfrei leisten können, scheint finanzierbar. Durch wen eigentlich?

Das ist Polemik.

Polemisch vielleicht. Die Frage ist aber völlig berechtigt und wichtig. Der Phantasie der "sozialromantischen Umverteilung" steht die Realität gesellschaftlicher Umverteilung in die andere Richtung gegenüber.

Die Einen verteilen von der Mitte nach Oben, die Anderen von der Mitte nach Unten.
_________________
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959478) Verfasst am: 22.10.2014, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Die Einen verteilen von der Mitte nach Oben, die Anderen von der Mitte nach Unten.

Das mag sein. Um so mehr hat Skeptiker Recht, wenn er sagt, dass der Kern der ganzen Problematik nicht in der Verteilung des Produzierten, sondern in der Produktionsweise zu suchen ist.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1959480) Verfasst am: 22.10.2014, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Um so mehr hat Skeptiker Recht

Ab hier hab ich zu lesen aufgehört Lachen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44755

Beitrag(#1959482) Verfasst am: 22.10.2014, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht mein Problem. zwinkern
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1959486) Verfasst am: 22.10.2014, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
(Im Übrigen ist die Frage ob eine ständische bzw. stark abgegrenzte Klassengesellschaft schlecht ist, doch sehr davon abhängig, zu welcher Klasse man gehört...)


Nein.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1959489) Verfasst am: 22.10.2014, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Er widerspricht letztlich einem der klarsten Sätze unseres grundgesetzes: "Eigentum verpflichtet".

Es heißt Eigentum, nicht Vermögen. Daher ist deine Aussage falsch. Und nein, das ist nicht dasselbe. Deswegen ja die Einschränkung: Soweit finanzierbar Sehr glücklich

Ich verstehe den Satz "Eigentum verpflichtet" nicht.

Bin ich als Eigentümer einer 30 Zimmer Wohnung zu anderem oder gar mehr verpflichtet als der Mieter einer 50 Zimmer Wohnung?

Und was genau ist unter der "Pflicht" zu verstehen, der ich Folge zu leisten habe?

Das du unter Umständen vperlichtet bist, dein Eigentum der Gemeinschaft gegen Entschädigung zur Verfügung zu stellen, wenn überwiegende Interessen das Gebieten. Standardbeispiel wäre Land wegen Straßenbau. Oder auch z.B. die Verpflichtung, mit dem Eigentum schonend umzugehen, z.B. als Fabrikeigentümer Umweltauflagen nachzukommen. Mit sozialromantischer Umverteilung hat dieser Satz nicht viel zu tun.

Verstehe.
Jedem, der sich über einen großen Strommast in seinem Vorgarten beschweren möchte, kann man ein "Eigentum verpflichtet" entgegnen. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1959490) Verfasst am: 22.10.2014, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
[...]
Für mich bedeuten die Begriffe folgendes:

"konservativ" - Tradition, überkommene Werte und Strukturen; Gegenteil: "progressiv"
"autoritativ" - moralische Rigidität, autoritärer Stil in den meisten Lebensbereichen; Gegenteil: "liberal"
"individualistisch" - Rechte und Freiheit des Individuums, wenig Staat; Gegenteil: "kollektivistisch"
"rechts" - chauvinistische, diskriminierende Töne, Überfremdungsangst, drakonische Strafen, Blut/Boden/Ehre Begriff; Gegenteil: ?[...]




Konservativ bedeutet für mich zunächst nur die Neigung, ein Sache, die man befürwortet, nicht ohne Prüfung über Bord zu werfen. Der Konservative will sie erhalten, und ist skeptisch gegenüber der Auffassung, eine Neuerung sei zugleich eine Verbesserung.
Progressiv bedeutet für mich die Neigung, den Wandel prinzipiell positiv zu bewerten. Fortschritt birgt nach dieser Auffassung immer die Chance auf eine Verbesserung. Traditionen haben für einen sich als progressiv verstehenden Menschen keinen, oder keinen besonderen Wert.
Das sind nach meiner Auffassung keine echten Antipoden. Eine reflektierte, vielleicht passt in diesem Zusammenhang auch mal der Begriff "Reife" Haltung würde in der Lage sein, den Wesenskern beider Tendenzen zu befürworten, und ihre negativen Auswüchse abzulehnen. In etwa in der Art, daß man bereit ist, einerseits alte Zöpfe abzuschneiden, aber zugleich die skeptische Haltung gegenüber Verheißungen bewahrt, die mit dem Label "Progressiv" beworben werden.
Wie Konservatismus und Progressivität sich jeweils auf politische, ökonomische oder gesellschaftspolitische Auffassungen auswirken, ist in Bezug auf jede einzelne Größe separat zu prüfen. Hier gibt es keine einheitliches Bild.



Ich glaube wir reden hier einanander vorbei. Du redest von der konservativen Theorie, andere von der konservativen Praxis, also vom real existierenden Konservatismus und nicht von dem idealtypischen aus dem Seminar an der Universität. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#1959494) Verfasst am: 22.10.2014, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Allerdings frage ich mich schon, worin die angebliche "Prüfung" typischerweise bei einem Konservativen besteht. Typisch konservative politische Haltungen, etwa im Bereich Widerstand gegen Gleichberechtigung, rigide Moral u.ä. bin ich gewohnt, daß die "Prüfung" in der Regel so aussieht, daß - wenn überhaupt - einfach auf eine Begründung verwiesen wird, die in der Konservativität selbst besteht, also in einer Prüfung gegen den vorgegebenen Wert selbst. Sei es die Tradition, die Religion oder was auch immer.

Kann es sein, dass du relativ wenige Rechtsintellektuelle, wie z.B. Weißmann, liest oder auch nur kennst? Knallchargen wie Eva Hermann, Princci, selbst Sarrazin zählen nicht.



Ich denke hier liegt der Schlüssel zum Verständnis des ideologischen Niedergangs der politischen Rechten. Die Rechten, die man kennt, sind "Knallchargen" und die, die keine "Knallchargen" sind, die kennt niemand. Sehr glücklich

Das hat sehr viel damit zu tun, dass die typisch rechten Positionen mittlerweile so anachronistisch geworden sind, dass diejenigen, die sie vertreten, sehr laut sein müssen um überhaupt wahrgenommen zu werden, weil sonst alles gelangweilt abwinkt. So wie wir das bei Princci mustergültig sehen. Wenn man alte Ladenhüter verkaufen will, die niemand mehr will, weil sie zu angestaubt sind, dann muss man halt möglichst laut auf die Reklamepauke hauen um die loszuwerden.

In der groessten konservativen Partei Deutschlands, der CDU, hat man erkannt, dass man mit konservativen Sprüchen zwar jede Menge Bücher verkaufen, aber keine Regierung mehr bilden kann und als Konsequenz in den letzten Jahren mehr und mehr konservative Positionen geräumt, weil sie in D nicht mehr mehrheitsfähig sind. Und ja, das ist ein sehr schöner politischer Erfolg der 68er Bewegung. Smilie
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Tarvoc
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Beitrag(#1959497) Verfasst am: 22.10.2014, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
(Im Übrigen ist die Frage ob eine ständische bzw. stark abgegrenzte Klassengesellschaft schlecht ist, doch sehr davon abhängig, zu welcher Klasse man gehört...)

Nein.

zwinkern
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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