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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1964925) Verfasst am: 14.11.2014, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ansonsten behaupte ich nicht, dass Juden keine Juden hassen können, sondern lediglich, dass es widersinnig ist davon ausgehen, dass Juden andere Juden deshalb hassen weil sie Juden sind, sowas würde eine ernste seelische Erkrankung voraussetzen.

Akif Pirincci ist auch selber Migrant...

Ist das jetzt ein Argument für oder gegen beachbernies Behauptung? Mr. Green


Das Phänomen, dass einige Angehörige einer bestimmten Gruppe besonders hart im Urteil über andere Angehörige der eigenen Gruppe sind, ist ja nun nicht wirklich neu.



Ein hartes Urteil über Teile der eigenen Gruppe und blanker pauschaler Hass gegen dieselbe sind zwei Paar Stiefel.

Man kann z.b. schon ein sehr hartes Urteil über den Staat Israel und dessen Politik fällen und dennoch kein pauschaler Judenhasser sein. Vor allem wenn man selbst Jude ist, liegt diese Vermutung sehr nahe.

Um diesen recht naheliegenden Befund scheinbar zu entkräften, erfanden und verwenden radikale Nationalisten gerne den hohlen Kunstbegriff des "Selbsthassers", der sinnigerweise sowohl von rechtsextremen Deutschen als auch von radikalen Zionisten recht häufig verwendet wird um Kritiker aus der eigenen Ethnie zu diffamieren. Solche Kritik schmerzt diese Leute nämlich ganz besonders, weil es deren Alleinvertretungsanspruch für die eigene ethnische Gruppe unterminiert und ad absurdum führt.
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Bernd, frueher gen. Beate
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Anmeldungsdatum: 30.10.2014
Beiträge: 163

Beitrag(#1964930) Verfasst am: 14.11.2014, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der hasst alle Menschen, die der Unterschicht zuzurechnen sind.


Wie bitte?
Akif Pirinçci ist schlecht auf den Islam zu sprechen - und macht sich über die albernen Marotten der weißen Mittelschicht lustig (Feminismus, Schwulenvergötzung, usw.), über deutsche Intellektuelle, usw.
Die Unterschicht (autochton oder migrantisch) gehört nicht zu seinen Lieblingsthemen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1964943) Verfasst am: 14.11.2014, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der hasst alle Menschen, die der Unterschicht zuzurechnen sind.


Wie bitte?
Akif Pirinçci ist schlecht auf den Islam zu sprechen - und macht sich über die albernen Marotten der weißen Mittelschicht lustig (Feminismus, Schwulenvergötzung, usw.), über deutsche Intellektuelle, usw.
Die Unterschicht (autochton oder migrantisch) gehört nicht zu seinen Lieblingsthemen.



Der hetzt nicht nur gegen Moslems, sondern u.a. auch gegen Punks, Hausbesetzer, Sinti und Roma, Asylsuchende etc.


Und ja, daneben hetzt er gegen so ziemlich alles, was auch nur annähernd in Verdacht steht irgendwie links zu sein. Das hat er mit seinem Mentor Broder gemeinsam.
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Bernd, frueher gen. Beate
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Anmeldungsdatum: 30.10.2014
Beiträge: 163

Beitrag(#1964950) Verfasst am: 14.11.2014, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der hetzt nicht nur gegen Moslems, sondern u.a. auch gegen Punks, Hausbesetzer, Sinti und Roma, Asylsuchende etc.


Ok, dann bring mal einen Verweis, wo er gegen Punks und Hausbesetzer hetzt (Link, Seitenzahl, usw. )
Aber auch Punks und Hausbesetzer rekrutieren ihren Nachwuchs im westentlichen aus der Mittel- und Oberschicht.

Auch über Asylsuchende hetzt er nicht (es sei denn, du zählst bereits die Feststellung, dass die meisten "Asylanten" in Wirklichkeit Wirtschaftsflüchtlinge sind, zur Hetze).
Die Asylsuchende greift er doch primär deshalb auf, um über die Helferindustrie herzuziehen. Und die entstammen wieder nicht der Unterschicht,...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1964969) Verfasst am: 14.11.2014, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bernd, frueher gen. Beate hat folgendes geschrieben:


….Auch über Asylsuchende hetzt er nicht (es sei denn, du zählst bereits die Feststellung, dass die meisten "Asylanten" in Wirklichkeit Wirtschaftsflüchtlinge sind, zur Hetze).
...



Ja klar ist das Hetze. Als ob es ein Verbrechen wäre anderswo bessere Lebensverhältnisse zu suchen. Mit den Augen rollen
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NoReply
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Beiträge: 683

Beitrag(#1964982) Verfasst am: 14.11.2014, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man kann z.b. schon ein sehr hartes Urteil über den Staat Israel und dessen Politik fällen und dennoch kein pauschaler Judenhasser sein. Vor allem wenn man selbst Jude ist, liegt diese Vermutung sehr nahe.

Die Vermutung schon, aber man kann nicht sicher davon ausgehen.
Die Frage für mich ist aber nicht nur, welche Motivation haben Blumenthal und Sheen, sondern auch welche Motivation haben die Leute, die ihnen applaudieren und sie in den Bundestag einladen? Da denke ich, spielt zumindest bei einigen Antisemitismus durchaus eine Rolle.
Ähnlich wie die Leute, die Pirincci applaudieren, wohl größtenteils Migranten grundsätzlich ablehnen und Pirincci ihnen nur ein willkommener Idiot und Instrument ist (was der auch gerne mit sich machen lässt).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1964988) Verfasst am: 14.11.2014, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man kann z.b. schon ein sehr hartes Urteil über den Staat Israel und dessen Politik fällen und dennoch kein pauschaler Judenhasser sein. Vor allem wenn man selbst Jude ist, liegt diese Vermutung sehr nahe.

Die Vermutung schon, aber man kann nicht sicher davon ausgehen.
Die Frage für mich ist aber nicht nur, welche Motivation haben Blumenthal und Sheen, sondern auch welche Motivation haben die Leute, die ihnen applaudieren und sie in den Bundestag einladen? Da denke ich, spielt zumindest bei einigen Antisemitismus durchaus eine Rolle.
Ähnlich wie die Leute, die Pirincci applaudieren, wohl größtenteils Migranten grundsätzlich ablehnen und Pirincci ihnen nur ein willkommener Idiot und Instrument ist (was der auch gerne mit sich machen lässt).



Dass tatsächliche Antisemiten sich gerne an solche Kritik an Israel anhängen und so versuchen ihre eigene Message vom "von Natur aus bösen Juden" zu befördern kann wohl niemand leugnen, genausowenig übrigens wie die entsprechende Taktik auf der Gegenseite, wo auch oft recht zweifelhafte Gestalten z.B. die rassistische Einwanderungspolitik Israels über den grünen Klee loben um damit ihren eigenen rassistischen Vorstellungen ein kritikimmunisierendes Mäntelchen umzuhängen.

Das Problem von der falschen Seite Beifall zu bekommen haben viele. Man sollte dabei immer versuchen die eigene Position von der solcher ungebetenen Trittbrettfahrer abzugrenzen. Im Falle der Israelkritik ist es dabei recht hilfreich an der unbedingten Solidarität mit der jüdischen Minderheit im eigenen Land gegenüber jeder Art von Antisemitismus keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen und sich insbesondere von jedem Versuch Antisemitismus gegen diese einheimische Minderheit mit kritikwürdigem Verhalten der israelischen Regierung legitimieren zu wollen scharf zu distanzieren.
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Tarvoc
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Beitrag(#1965021) Verfasst am: 15.11.2014, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bei Akif Pirincci habe ich das Gefühl, dass er so viele verschiedene Menschengruppen hasst, dass man gar nicht weiss, wo man mit der Aufzählung überhaupt anfangen soll.
Er hasst ja nicht nur Unterschichten, Migranten, Muslime und was noch alles, sondern z.B. auch demokratische politische Entscheidungsträger, also Menschen, die ganz klar in die oberen Schichten der Gesellschaft gehören.

(Wenn er zugeben würde, dass er einfach ganz allgemein Menschen hasst, wäre vielleicht sogar was mit ihm anzufangen. Aber er muss das in einzelne Teilhassgruppen splitten.)
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1965026) Verfasst am: 15.11.2014, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bei Akif Pirincci habe ich das Gefühl, dass er so viele verschiedene Menschengruppen hasst, dass man gar nicht weiss, wo man mit der Aufzählung überhaupt anfangen soll.
Er hasst ja nicht nur Unterschichten, Migranten, Muslime und was noch alles, sondern z.B. auch demokratische politische Entscheidungsträger, also Menschen, die ganz klar in die oberen Schichten der Gesellschaft gehören.

(Wenn er zugeben würde, dass er einfach ganz allgemein Menschen hasst, wäre vielleicht sogar was mit ihm anzufangen. Aber er muss das in einzelne Teilhassgruppen splitten.)


Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen. Dazu gehören der bürgerliche Staat, die bürgerliche Familie, die bürgerliche Justiz, usw. Das Menschliche ist da nachrangig, stört aber zuweilen.

Die Gruppen, die von dem Hass auf alle menschlichen Ansprüche betroffen sind, können variieren. Es geht aber wie gesagt um Befestigung von Klassenherrschaft. Dazu kann auch gehören, dass vom Klassenkampf abgelenkt wird zugunsten eines *Kulturkampfes* oder eines *Rassenkampfes* o.ä.

In diese Kategorien fallen dann die rechte Sorte von *Islamkritik* oder auch *Unterschichtenkritik* wie bei PI, Sarrazin oder Prinzpissi.

Letzterer ist bereits früher schon durch seinen sozialdarwinistischen Katzenkrimi aufgefallen und hat sein Denken nicht nur nicht geändert, sondern sogar noch in diesem Sinne vertieft. Allerdings zeigt sich dies dem analytischen Betrachter vor allem rückblickend, nachdem man nun das offene politische Outing des *Literaten* vor sich hat.

Auf jeden Fall sind faschistische Diskriminierungsideologien hoch variabel und für die herrschende Klasse sehr funktional und praktisch ...-
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Defätist
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Beitrag(#1965027) Verfasst am: 15.11.2014, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
....
Die Frage für mich ist aber nicht nur, welche Motivation haben Blumenthal und Sheen, sondern auch welche Motivation haben die Leute, die ihnen applaudieren und sie in den Bundestag einladen? Da denke ich, spielt zumindest bei einigen Antisemitismus durchaus eine Rolle. ....

Wenn das aber keine inhaltslose Unterstellung bleiben soll, wäre es sinnvoll, diese entsprechenden Leute auch irgendwie zumindest tendenziell Antisemitismus nachzuweisen.*
Bei Pirinccis Claqueuren fällt die Herstellung des Zusammenhangs ob ihrer eigenen rassistischen "Argumentation" bedeutend leichter. Da gibt es so'n schönes Bullshitbingo. 😉

*)edit: ich meine, der müsste sich ja irgendwie sonst abseits der Einladung auch äußern.
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Beitrag(#1965144) Verfasst am: 16.11.2014, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
genausowenig übrigens wie die entsprechende Taktik auf der Gegenseite, wo auch oft recht zweifelhafte Gestalten z.B. die rassistische Einwanderungspolitik Israels über den grünen Klee loben um damit ihren eigenen rassistischen Vorstellungen ein kritikimmunisierendes Mäntelchen umzuhängen.

Da gebe ich dir Recht, allerdings sind diese Leute, die vorgeben übertrieben israelfreundlich zu sein, aber tatsächlich einfach nur rassistisch gegenüber Moslems (und wenn man näher hinschaut auch gegenüber Juden) sind, in unserer Gesellschaft meines Erachtens bereits weitestgehend marginalisiert. Ich kenne persönlich niemanden, der pi-news nicht als rechtsextreme Hetzseite betrachten. Solche Positionen schaffen es nicht (oder zumindest kaum) in die Leitmedien oder gar in den Bundestag.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Man sollte dabei immer versuchen die eigene Position von der solcher ungebetenen Trittbrettfahrer abzugrenzen.

Die Frage ist nur tun Blumenthal und Sheen das? Ich kannte sie zuvor nicht, aber wenn sie sich von solchen Leuten wie diesen Abgeordneten in den Bundestag einladen lassen, habe ich da so meine Zweifel, auch wenn sie beide selber Juden sein mögen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Falle der Israelkritik ist es dabei recht hilfreich an der unbedingten Solidarität mit der jüdischen Minderheit im eigenen Land gegenüber jeder Art von Antisemitismus keinerlei Zweifel aufkommen zu lassen und sich insbesondere von jedem Versuch Antisemitismus gegen diese einheimische Minderheit mit kritikwürdigem Verhalten der israelischen Regierung legitimieren zu wollen scharf zu distanzieren.

Wobei bei manchen Leuten mir ein solches "scharfes Distanzieren", aber auch nur als Lippenbekenntnis erscheint.
Ich mache es eher daran fest, dass man vergleichbares Unrecht in anderen Ländern ähnlich scharf kritisiert. Eine Ausnahme bilden für mich Menschen, die selber in Israel leben. Ich empfinde es als normal, dass man die Politik des Landes, in dem man selbst lebt, kritischer sieht als die anderer Länder. Tue ich mit Deutschland auch.

Defätist hat folgendes geschrieben:
Wenn das aber keine inhaltslose Unterstellung bleiben soll, wäre es sinnvoll, diese entsprechenden Leute auch irgendwie zumindest tendenziell Antisemitismus nachzuweisen.

Was ist damit? http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/145159/index.html
Zitat:
Das erklärte Ziel ist also, Israel als Unrechtsstaat vorzuführen. Ein Ziel, das offensichtlich noch andere an Bord der "Mavi Marmara" verfolgt haben. Im Internet hat das islamistische Mili-Görüs-Forum eine Liste mit türkischen Mitreisenden veröffentlicht. Wir fragen den Islamwissenschaftler Michael Kiefer nach den türkischen Passagieren. Er beschäftigt sich seit Jahren mit türkischen Parteien und Gruppierungen. "Aus meiner Sicht sind dies keine normalen Friedensaktivisten, wie wir die kennen", sagt er, "also Mitglieder der Friedensbewegung, die für politische Ziele eintreten, die fernab jeglicher Gewalt, fernab nationalistischer Zuspitzung da sind. Das sieht hier doch etwas anders aus."
...
"Meines Erachtens kann man, wenn man Schnittmengen bilden möchte, durchaus sagen, dass die BBP ähnliche Dinge, ähnliche Programmpunkte auffasst wie die NPD", sagt Islamwissenschaftler Kiefer. Selbst die Linke sieht das ähnlich: In einer kleinen Anfrage 2007 ordnet die Bundestagsfraktion die BBP ins rechtsextreme Lager ein und zitiert den Verfassungsschutz: Die BBP gehöre zur Bewegung der "Grauen Wölfe". Diese vertrete "eine rassistisch-nationalistische Orientierung" und stehe für "Gewaltbereitschaft und am Führerprinzip ausgerichtete totalitäre Strukturen".

Das sind doch auch Groth und Höger. Anscheinend kritisieren sie doch mit Vorliebe Israel und verbünden sich da im Zweifel auch mal gerne mit Rechtsextremen (Die Feinde meiner Feinde...).
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Beitrag(#1965162) Verfasst am: 16.11.2014, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.tagesspiegel.de/politik/antisemitische-argumentationsmuster-nach-der-jagd-auf-gysi-entlaedt-sich-die-wut-in-der-linken/10983888.html
Zitat:
Nach der Verfolgungsjagd gegen Linksfraktionschef Gregor Gysi durch zwei extrem Israel-kritische Journalisten eskaliert der Streit in der Linkspartei. Dutzende führende Genossen fordern in einer Erklärung "Ihr sprecht nicht für uns" den Rückzug der drei Bundestagsabgeordneten Annette Groth, Inge Höger und Heike Hänsel, die am Montagnachmittag bei der Aktion Spalier standen. Ebenso wie Parteivorstandsmitglied Claudia Haydt "sprechen sie nicht in unserem Namen", heißt es in dem am Freitagabend veröffentlichten Aufruf: "Wir fordern sie auf, Konsequenzen zu ziehen."
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wuffi
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Beiträge: 1256

Beitrag(#1965166) Verfasst am: 16.11.2014, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Die zwei extrem Israel kritischen Journalisten , sind selber Juden , einer lebt in Israel und er hat schon
Morddrohungen erhalten , selbst seine Familie wurde bedroht . Siehe meinen Post von RT weiter vorn .
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Defätist
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1965287) Verfasst am: 16.11.2014, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

@ noreply:
selbst wenn jemand bevorzugt und systematisch die Politik der Machthaber des Staates Israel angreift ist er nicht automatisch Antisemit. Selbst wenn er nicht aus einer Position als Staatsangehöriger Israels und somit Jude ausschließlich nur Israel kritisieren würde, wäre er das nicht automatisch. Ein Indikator für eine Sache ist eben nur ein Indikator. Erst wenn der Indikator gemeinsam mit anderen Indikatoren eine überwiegende Übereinstimmung im Bezug zur zu indizierenden Behauptung erzielt, kann man diese Behauptung aufstellen.

Ich finde es eher wieder sehr ... sagen wir mal unterhaltsam, wie einige Linke den Bohau um den vorgeblichen Antisemitismus mit aufbauen. Das ist für mich weit mehr Indiz für die selbstzerstörerische Tendenz innerhalb der Linken, als für einen tatsächlich durch die Beteiligten zutage getretenen Antisemitismus.
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1965390) Verfasst am: 17.11.2014, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
selbst wenn jemand bevorzugt und systematisch die Politik der Machthaber des Staates Israel angreift ist er nicht automatisch Antisemit. Selbst wenn er nicht aus einer Position als Staatsangehöriger Israels und somit Jude ausschließlich nur Israel kritisieren würde, wäre er das nicht automatisch. Ein Indikator für eine Sache ist eben nur ein Indikator. Erst wenn der Indikator gemeinsam mit anderen Indikatoren eine überwiegende Übereinstimmung im Bezug zur zu indizierenden Behauptung erzielt, kann man diese Behauptung aufstellen.

Wie heißt es doch so schön: "Wenn ich einen Vogel sehe, der wie eine Ente geht und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt, nenne ich diesen Vogel eine Ente."

Für mich reichen die Indikatoren und für andere doch anscheinend auch, aber wenn sie für dich nicht reichen, akzeptiere ich das natürlich (was bliebe mir auch anderes übrig).
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1965394) Verfasst am: 17.11.2014, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
selbst wenn jemand bevorzugt und systematisch die Politik der Machthaber des Staates Israel angreift ist er nicht automatisch Antisemit. Selbst wenn er nicht aus einer Position als Staatsangehöriger Israels und somit Jude ausschließlich nur Israel kritisieren würde, wäre er das nicht automatisch. Ein Indikator für eine Sache ist eben nur ein Indikator. Erst wenn der Indikator gemeinsam mit anderen Indikatoren eine überwiegende Übereinstimmung im Bezug zur zu indizierenden Behauptung erzielt, kann man diese Behauptung aufstellen.

Wie heißt es doch so schön: "Wenn ich einen Vogel sehe, der wie eine Ente geht und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt, nenne ich diesen Vogel eine Ente."

Für mich reichen die Indikatoren und für andere doch anscheinend auch, aber wenn sie für dich nicht reichen, akzeptiere ich das natürlich (was bliebe mir auch anderes übrig).

"Die" Indikatoren entspringen wohl eher dem Wunschdenken bestimmter Menschen. Ich bin ja gern gewillt mir weitere als den einen vorhandenen anzutun, aber dafür sollte doch bitte auf eine reine Tatsachenbehauptung auch der entsprechende Nachweis folgen.
Haken wir ab: Kritik an Israel.
Weiter?
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zelig
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Beitrag(#1965397) Verfasst am: 17.11.2014, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn er [...] ausschließlich nur Israel kritisieren würde, wäre er das nicht automatisch. [zelig: Antisemit]


Wäre es denn legitim nach dem Grund zu fragen, warum derjenige ausschließlich Israel kritisiert?
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1965402) Verfasst am: 17.11.2014, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn er [...] ausschließlich nur Israel kritisieren würde, wäre er das nicht automatisch. [zelig: Antisemit]


Wäre es denn legitim nach dem Grund zu fragen, warum derjenige ausschließlich Israel kritisiert?

Warum denn nicht? Meist kommt es ja aber gar nicht dazu. Da wird im vorhinein Kritik mit rassistischer Argumentation gleichgesetzt. Nun wissen wir ja aber bereits, dass dieser Vorhalt ggü Juden und anderen Semiten nicht zieht. Denen könnte man vllt. verlagerten Selbsthass unterstellen. Aber auch das trifft bei den meisten nicht zu.
Will man das nämlich in Konsequenz weiterdenken, sind auch alle kritischen Deutschen, die nur das zu ihrer Zeit herrschende System immer wieder und ausschließlich anprangern, nix weiter als Rassisten an ihrer eigenen Gruppe. Aber genau so herum funktioniert Rassismus eben nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1965442) Verfasst am: 17.11.2014, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
selbst wenn jemand bevorzugt und systematisch die Politik der Machthaber des Staates Israel angreift ist er nicht automatisch Antisemit. Selbst wenn er nicht aus einer Position als Staatsangehöriger Israels und somit Jude ausschließlich nur Israel kritisieren würde, wäre er das nicht automatisch. Ein Indikator für eine Sache ist eben nur ein Indikator. Erst wenn der Indikator gemeinsam mit anderen Indikatoren eine überwiegende Übereinstimmung im Bezug zur zu indizierenden Behauptung erzielt, kann man diese Behauptung aufstellen.

Wie heißt es doch so schön: "Wenn ich einen Vogel sehe, der wie eine Ente geht und wie eine Ente schwimmt und wie eine Ente quakt, nenne ich diesen Vogel eine Ente."

Für mich reichen die Indikatoren und für andere doch anscheinend auch, aber wenn sie für dich nicht reichen, akzeptiere ich das natürlich (was bliebe mir auch anderes übrig).



…..spricht diese Ente jedoch Hebräisch, dann ist es ein Schwan, weil es Hebräisch sprechende Enten nicht geben darf. zwinkern
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Tarvoc
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Beitrag(#1965496) Verfasst am: 17.11.2014, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1965529) Verfasst am: 18.11.2014, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Dieser Definition kann ich zustimmen.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1965569) Verfasst am: 18.11.2014, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Dieser Definition kann ich zustimmen.

Ich nicht. Diese verkürzte Definition verkennt Konservative Strömungen - z.B. libertären Konservatismus wie auch das urkonservative Subsidiartitätsprinzip. Zudem wären nach der Definition z.B. die Ultramontanen Katholiken nicht rechts gewesen, was Unsinn ist.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1965573) Verfasst am: 18.11.2014, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Dieser Definition kann ich zustimmen.

Ich nicht. Diese verkürzte Definition verkennt Konservative Strömungen - z.B. libertären Konservatismus wie auch das urkonservative Subsidiartitätsprinzip. Zudem wären nach der Definition z.B. die Ultramontanen Katholiken nicht rechts gewesen, was Unsinn ist.


Wie passen denn deiner Meinung nach libertäre Strömungen ins rechte Spektrum?
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1965586) Verfasst am: 18.11.2014, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Wie passen denn deiner Meinung nach libertäre Strömungen ins rechte Spektrum?

Mengenlehre. Meinungsüberschneidungen und persönliche Gewichtung von Sachverhalten. Es gibt auch konservative Strömungen im linken Spektrum.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1965588) Verfasst am: 18.11.2014, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
...
Wie passen denn deiner Meinung nach libertäre Strömungen ins rechte Spektrum?

Mengenlehre. Meinungsüberschneidungen und persönliche Gewichtung von Sachverhalten. Es gibt auch konservative Strömungen im linken Spektrum.


Hm, ja. Praktisch betrachtet besteht wohl durchaus eine Konformität. Ich hatte gehofft, Samson hätte ein spezielles Beispiel im Sinn, an dem er Für und Wider aufweisen könnte.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1965592) Verfasst am: 18.11.2014, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Dieser Definition kann ich zustimmen.

Ich nicht. Diese verkürzte Definition verkennt Konservative Strömungen - z.B. libertären Konservatismus wie auch das urkonservative Subsidiartitätsprinzip. Zudem wären nach der Definition z.B. die Ultramontanen Katholiken nicht rechts gewesen, was Unsinn ist.


Wie passen denn deiner Meinung nach libertäre Strömungen ins rechte Spektrum?

Staatsskepzis, Betonung von Eigenverantwortung des Individuums, Subsidiaritätsprinzip, der Ansicht, dass Strafrecht der Wiedergutmachung begangenen Unrechts dient und nicht der Sozialisation der Gesamtbevölkerung?

Ein Beispiel wären Teile der AFD; Autoren wie z.B. Hoppe und ja, auch der geschätzte Princci trägt Züge davon.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1965605) Verfasst am: 18.11.2014, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Dieser Definition kann ich zustimmen.

Ich nicht. Diese verkürzte Definition verkennt Konservative Strömungen - z.B. libertären Konservatismus wie auch das urkonservative Subsidiartitätsprinzip. Zudem wären nach der Definition z.B. die Ultramontanen Katholiken nicht rechts gewesen, was Unsinn ist.


Wie passen denn deiner Meinung nach libertäre Strömungen ins rechte Spektrum?

Staatsskepzis, Betonung von Eigenverantwortung des Individuums, Subsidiaritätsprinzip, der Ansicht, dass Strafrecht der Wiedergutmachung begangenen Unrechts dient und nicht der Sozialisation der Gesamtbevölkerung?

Ein Beispiel wären Teile der AFD; Autoren wie z.B. Hoppe und ja, auch der geschätzte Princci trägt Züge davon.


Das ist wohl der Inhomogenität und der Breite des Spektrums der Ausrichtungen, die libertär und/oder rechts genannt werden, geschuldet.

Wenn die Punkte, die du nennst, der politischen Rechten ebenfalls zugeschrieben werden, dann stimme ich zu, dass sie zusammenpassen. Aber die "Staatsskepsis" der AfD hat wenig mit libertären Überzeugungen zu tun. Da besteht ja nicht einmal eine Nähe zu Minarchisten.
Pirincci lasse ich unkommentiert Smilie
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1965759) Verfasst am: 19.11.2014, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Wären nach dieser Definition, abgesehen von Anarchisten, nicht alle rechts? Auch Kommunisten wollen Herrschaftsstrukturen ja nicht abschaffen, sondern nur durch andere ersetzen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1965766) Verfasst am: 19.11.2014, 05:19    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Rechte sind Leute, die sich primär mit den herrschenden bzw. herrschaftssichernden Strukturen und Institutionen identifizieren und diese verteidigen.

Aber nicht zwingend mit den gegenwärtigen. Jemand, der sich z.B. wie Dàvila eine Art mittelalterlichen Feudalismus zurückwünscht oder wie die ISIS-Leute einen islamistischen Gottesstaat errichten will, ist selbstverständlich auch ein Rechter.


Wären nach dieser Definition, abgesehen von Anarchisten, nicht alle rechts? Auch Kommunisten wollen Herrschaftsstrukturen ja nicht abschaffen, sondern nur durch andere ersetzen.


Einverstanden. Sehr glücklich




zwinkern
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#1965769) Verfasst am: 19.11.2014, 06:29    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Wären nach dieser Definition, abgesehen von Anarchisten, nicht alle rechts? Auch Kommunisten wollen Herrschaftsstrukturen ja nicht abschaffen, sondern nur durch andere ersetzen.

Nein, für Kommunisten sind gesellschaftliche Verhältnisse ja kein Selbstzweck. Erst recht nicht bestimmte gesellschaftliche Verhältnisse, und schon gleich gar nicht Herrschaftsverhältnisse. Selbst die Vergesellschaftung von Produktionsmitteln wird zu empfohlen, weil man davon ausgeht, dass sich damit bestimmte Widersprüche moderner Gesellschaften auflösen und Bedürfnisse besser repräsentieren und befriedigen lassen, und nicht weil das irgendwie an sich gut wäre. Klar, im Ostblock und anderen kommunistischen Staaten hat das dann andere Züge angenommen. Aber warum sollte man gerade das nicht als Rechtsruck verstehen?
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