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Beitrag(#1968084) Verfasst am: 28.11.2014, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist ein Land, in dem kaum noch investiert wird, in dem Straßen und Brücken verrotten

Ich finde den Zustand unserer Straßen und Brücken absolut zufriedenstellend.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
sondern weil der Staat es sich – zumindest früher - ziemlich viel hat kosten lassen. Fast die gesamte Technologie, die heute in einem iPhone steckt, ist nicht in Steve Jobs Garage, sondern in staatlichen Forschungszentren entwickelt worden.

Hö???
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Skeptiker
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Beitrag(#1968092) Verfasst am: 28.11.2014, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es ist ein Land, in dem kaum noch investiert wird, in dem Straßen und Brücken verrotten

Ich finde den Zustand unserer Straßen und Brücken absolut zufriedenstellend.


Das ist keine Sache der subjektiven Einschätzung.

Statt weniger Transport und Verkehr gibt es immer mehr. Das macht Straßen und Brücken nicht nur noch schneller kaputt, sondern ist antiökologisch³. Dazu kommen die kaputten Abwasserkanäle.

Die USA haben das gleiche Problem.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
sondern weil der Staat es sich – zumindest früher - ziemlich viel hat kosten lassen. Fast die gesamte Technologie, die heute in einem iPhone steckt, ist nicht in Steve Jobs Garage, sondern in staatlichen Forschungszentren entwickelt worden.

Hö???


Staatliche Forschung ist überlegen. Nicht nur in diesem Beispiel.
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NoReply
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Beiträge: 683

Beitrag(#1968096) Verfasst am: 28.11.2014, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist keine Sache der subjektiven Einschätzung.

Wie kommt sie sonst zu der Behauptung unsere Straßen und Brücken wären marode? In welchem anderen Land ist es viel besser?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Staatliche Forschung ist überlegen. Nicht nur in diesem Beispiel.

Mein "Hö???" bezog sich darauf, dass ich diese Behauptung als falsch betrachte.
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Skeptiker
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Beitrag(#1968099) Verfasst am: 28.11.2014, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das ist keine Sache der subjektiven Einschätzung.

Wie kommt sie sonst zu der Behauptung unsere Straßen und Brücken wären marode? In welchem anderen Land ist es viel besser?


Nein, es ist fast überall gleich schlecht. Es handelt sich um eine Mischung aus Altlasten (z.B. marode Abwasserleitungen) und *Neulasten* für Straßen und Brücken - im wahrsten Sinne des Wortes.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Staatliche Forschung ist überlegen. Nicht nur in diesem Beispiel.

Mein "Hö???" bezog sich darauf, dass ich diese Behauptung als falsch betrachte.


Ach so. Im I-Phone befinden sich eine ganze Reihe staatlicher Patente, glaube ich. Das ist wohl schon richtig, was sie sagt.

Siehe dazu z.B.:

http://www.sueddeutsche.de/digital/technologiekonzern-wie-apple-vom-staat-profitiert-1.1944939

Private Forschung ist zu zersplittert und von der Konkurrenz gehemmt, als dass sie in der Lage ist, die synergistischen Effekte staatlicher oder gar internationaler Forschung zu erreichen.

Deswegen sind die Japaner ja auch so klug, ihr MITI zu betreiben und damit private Forschungen und Investitionen zu einem gewissen Grad zu koordinieren ...-
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beachbernie
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Beitrag(#1968153) Verfasst am: 28.11.2014, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


….Staatliche Forschung ist überlegen. Nicht nur in diesem Beispiel.



Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Staatliche Forschung ist anders als private. Sie muss sich nicht in absehbarer Zeit wirtschaftlich rechnen und kann sich daher mehr der Grundlagenforschung widmen. Private Forschung ist profitorientiert und muss sich möglichst schnell rentieren. Sie ist deshalb effektiver, wenn es um die konkrete Entwicklung marktfähiger Produkte geht. Dazu braucht sie allerdings Grundlagenforschung, auf der sie aufbauen kann und die rechnet sich Naturgemäß nicht so schnell und wird deshalb vom privaten Sektor meist vernachlässigt.

Letztlich ist dem technischen Fortschritt am Besten gedient, wenn gut finanzierte staatliche Forschungseinrichtungen Grundlagenforschung betreiben und dann private Unternehmen auf dieser Basis marktfähige Produkte entwickeln.
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1968162) Verfasst am: 28.11.2014, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


….Staatliche Forschung ist überlegen. Nicht nur in diesem Beispiel.



Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Staatliche Forschung ist anders als private. Sie muss sich nicht in absehbarer Zeit wirtschaftlich rechnen und kann sich daher mehr der Grundlagenforschung widmen. Private Forschung ist profitorientiert und muss sich möglichst schnell rentieren. Sie ist deshalb effektiver, wenn es um die konkrete Entwicklung marktfähiger Produkte geht. Dazu braucht sie allerdings Grundlagenforschung, auf der sie aufbauen kann und die rechnet sich Naturgemäß nicht so schnell und wird deshalb vom privaten Sektor meist vernachlässigt.

Letztlich ist dem technischen Fortschritt am Besten gedient, wenn gut finanzierte staatliche Forschungseinrichtungen Grundlagenforschung betreiben und dann private Unternehmen auf dieser Basis marktfähige Produkte entwickeln.


Warum soll denn nicht die gesamte Bevölkerung darüber informiert werden, was mit den Ergebnissen der Grundlagenforschung möglich wäre, was destruktriv, was nachhaltig wäre und welche Zusammenspiele der verschiedenen wissenschaftlichen Ergebnisse möglich wären?

Muss da wirklich ein Profitkonzern kommen und daraus sein eigenes Gebräu machen, mit allem Destruktiven, was da so dran hängen kann?

Und man darf ka auch eines nicht vergessen: Kapitalismus bedeutet nicht nur die Verwandlung überschüssiger Produktivkräfte in Destruktivkräfte - Umweltverschmutzung, Ressourcenvernichtung, Ausbeutung, usw. - sondern auch, dass vieles, was an supertollen Sachen produziert und organisiert werden könnte, nicht gemacht wird.

Ich denke, dass die Menschen dieser Erde selber die Forschung und die Produktion in ihren Händen haben müssen. Denn wem gehört die Welt. Dem Staat? Den Konzernen? Oder der Masse der Weltbevölkerung ...-?
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Beitrag(#1968197) Verfasst am: 29.11.2014, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nein, es ist fast überall gleich schlecht. Es handelt sich um eine Mischung aus Altlasten (z.B. marode Abwasserleitungen) und *Neulasten* für Straßen und Brücken - im wahrsten Sinne des Wortes.

Verglichen mit dem Ideal ist natürlich alles schlecht. Klar könnte man die Qualität unserer Straßen und Brücken noch weiter verbessern, wenn man zusätzliche Ressourcen (Arbeitszeit und Rohstoffe) hineinstecken würde, nur würden diese Ressourcen an anderer Stelle dann halt. Ich finde unsere Straßen und Brücken unter diesem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit größtenteils gut genug.

NoReply hat folgendes geschrieben:
Ach so. Im I-Phone befinden sich eine ganze Reihe staatlicher Patente, glaube ich. Das ist wohl schon richtig, was sie sagt.

Siehe dazu z.B.:

http://www.sueddeutsche.de/digital/technologiekonzern-wie-apple-vom-staat-profitiert-1.1944939

Na ok, wenn man nur die Hardware meint, ich dachte eher an die Software.
Das Internet als eine rein staatliche Erfindung zu verkaufen halte ich für verfälschend. Der Ausbau des Netzes - einverstanden. Bei solchen monopolgeneigten Märkten befürworte auch ich staatliche Investition und Regulation.
Die zugrundeliegenden Technologien stammen aber teils auch von privaten Unternehmen, Forschungsanstalten und Non-Profit Organisationen (teils natürlich auch vom Militär und staatlichen und teilstaatlichen Unternehmen und Forschungsanstalten). Auch betrachte ich es als schwierig das Internet als iPhone-Technologie zu bezeichnen. Genauso gut müsste man Straßen dann auch als BMW-Technologie bezeichnen.
GPS - ok staatlich. Und hätte, wenn der Staat es nicht gemacht hätte, wahrscheinlich zumindest noch ein paar Jahre länger gebraucht.
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Beitrag(#1968200) Verfasst am: 29.11.2014, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und man darf ka auch eines nicht vergessen: Kapitalismus bedeutet nicht nur die Verwandlung überschüssiger Produktivkräfte in Destruktivkräfte - Umweltverschmutzung, Ressourcenvernichtung, Ausbeutung, usw. - sondern auch, dass vieles, was an supertollen Sachen produziert und organisiert werden könnte, nicht gemacht wird.

Auch Staaten haben destruktive Kräfte, vielleicht sogar mehr als die private Wirtschaft, ein Hauptmotor für staatliche Forschung ist militärischer Nutzen.
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Kival
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Beitrag(#1968215) Verfasst am: 29.11.2014, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die fehlende klare Distanz zu Querfront samt Wahnwichteln stellt die Wählbarkeit der Linkspartei stark in Frage.
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unquest
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Beiträge: 3326

Beitrag(#1968217) Verfasst am: 29.11.2014, 02:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Die fehlende klare Distanz zu Querfront samt Wahnwichteln stellt die Wählbarkeit der Linkspartei stark in Frage.

Ich setze da vielmehr auf Menschen mit Erfahrung in der Politik. Das wird schon.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#1968297) Verfasst am: 29.11.2014, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Die fehlende klare Distanz zu Querfront samt Wahnwichteln stellt die Wählbarkeit der Linkspartei stark in Frage.

Muss man das kennen? (also beide)
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1968322) Verfasst am: 29.11.2014, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Die fehlende klare Distanz zu Querfront samt Wahnwichteln stellt die Wählbarkeit der Linkspartei stark in Frage.

Muss man das kennen? (also beide)


Wahnwichtel: Montagsmahnwachen für den Frieden samt Reichsbürgerbewegung und verschiedensten Verschwörungstheorien.

Querfront: Historisch gesehen eine politische Strategie von Rechtsextremen, Gemeinsamkeiten zwischen den politischen Lagern zu betonen und sich mit offenem Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit z.B. dabei zurückzuhalten. Die Tendenz eine scheinbar unpolitische (aber tatsächlich rechte und antisemitische) Systemkritik einer breiten Querfront unterzujubeln. Oft verbunden mit völlig verkürzter Kapitalismuskritik, die dann gegen "die da Oben" oder "die Reichen" hetzt (wo der Schritt zu "den Juden" dann oft nicht weit ist...). Typische Argumentationsmuster der Wahnwichtelquerfrontler: "Wir sind weder links noch rechts sondern für den Frieden". Massive politische Differenzen zwischen den Lagern werden dabei versucht unter den Tisch zu wischen, wodurch entsprechende rechte Positionen hoffähiger werden. Kritik an der Nähe zu teilweise sogar hohen Neo-Nazifiguren wird weggewischt, entweder aus politischer Naivität oder es wird bewusst verschleiert. Auch beliebt bei manchen idiotischen Veganern nach dem Motto "Hauptsache für die Tiere", dass das dann vielleicht einer von den nationalen Autonomen ist, der nebenbei menschenfeindliche Ideologien vertritt, ist dann ja nicht so wichtig.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1968324) Verfasst am: 29.11.2014, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.
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Skeptiker
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Beitrag(#1968350) Verfasst am: 29.11.2014, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.


Und wie stellt sich dies in der Proportion zu den GRÜNEN, der SPD und der CDU dar, was die vermeintliche "ganz schön rechte Sch***" betrifft?

Ich glaube, das sollte man unbedingt dazu sagen, wenn man nicht flugs als Antilinker da stehen möchte.

Außerdem solltest du deine Aussagen auch belegen. Das muss wuffi ja auch; da ist Alchemist stets hinterher ...-
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1968408) Verfasst am: 30.11.2014, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.

Das hätte ich dann auch gern etwas konkreter. Am besten mal von den betreffenden Personen offz. Statements zu dem Thema, damit man sich damit und den Gegenpositionen der Partei dazu befassen kann.
So allgemein ist das weder zu widerlegen, noch zu entkräften, außer einem ebenso zu pauschalen: "Das stimmt nicht."
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1968444) Verfasst am: 30.11.2014, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.
Nun ist die Montagsbewegung erheblich durchmischt und eines ihrer Merkmale ist grade, dass sie vermag, unpolitische bis linke Kräfte ebenso anzuziehen wie rechte. Das hat eine Reihe von Ursachen, für die wichtigste halte ich, dass sie weniger für politische Ziele steht als vielmehr gegen wahrgenommene Fehlentwicklungen, die oft von allen Enden des politischen Spektrums als Gegner erkannt werden: Armut, Krankheit, Hunger, mangelnde gesellschaftliche Solidarität...
Die Montagsdemos sind dabei so schwammig, dass sie eben alle ansprechen können.
Zumal niemand auf dich zugehen wird uns sagt: "Guten Tag würden Sie gerne mitmachen? Wir sind Extremisten mit Vollschatten."
Das ist das eine.

Das andere ist, dass die Bewegung keine ist, zumindest nicht explizit. In Stuttgart haben die Montagsdemos starke Einfärbung aus der S21-Debatte, in manchen Städten sind es rechte, in anderen linke Bewegungen und Personen, die sie tragen. Es gibt eine Schnittmenge, die besteht aber letztlich lediglich darin, dass die Bewegungen Spinner anziehen, dies allerdings in jeglicher Ausprägung.

Das alles macht sie nicht nur attraktiv, sondern es macht auch eine Abgrenzung sehr schwierig.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1968480) Verfasst am: 30.11.2014, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.

Das hätte ich dann auch gern etwas konkreter. Am besten mal von den betreffenden Personen offz. Statements zu dem Thema, damit man sich damit und den Gegenpositionen der Partei dazu befassen kann.
So allgemein ist das weder zu widerlegen, noch zu entkräften, außer einem ebenso zu pauschalen: "Das stimmt nicht."


Paradebeispiele: Dehm und Frings.
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1968482) Verfasst am: 30.11.2014, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.


Und wie stellt sich dies in der Proportion zu den GRÜNEN, der SPD und der CDU dar, was die vermeintliche "ganz schön rechte Sch***" betrifft?


Als ob ich die wählen würde... Lachen In bestimmten Umständen vielleicht mal die Grünen, die haben wenigstens weniger Probleme sich klar von rassistischer, verschwörungstheoretischer und antisemitischem Zeug zu distanzieren. Dafür haben sie dann ganz andere Probleme natürlich.

Zitat:
Ich glaube, das sollte man unbedingt dazu sagen, wenn man nicht flugs als Antilinker da stehen möchte.


In *deinen* Augen stehe ich gerne als Antilinker dar. Da ist das ja quasi eine Auszeichnung.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1968485) Verfasst am: 30.11.2014, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.
Nun ist die Montagsbewegung erheblich durchmischt und eines ihrer Merkmale ist grade, dass sie vermag, unpolitische bis linke Kräfte ebenso anzuziehen wie rechte. Das hat eine Reihe von Ursachen, für die wichtigste halte ich, dass sie weniger für politische Ziele steht als vielmehr gegen wahrgenommene Fehlentwicklungen, die oft von allen Enden des politischen Spektrums als Gegner erkannt werden: Armut, Krankheit, Hunger, mangelnde gesellschaftliche Solidarität...
Die Montagsdemos sind dabei so schwammig, dass sie eben alle ansprechen können.


So schwammig sind viele davon nicht. Aber ja, es ist durchaus ein Problem, dass es bisher nicht gelingt, das Problem von Rechtsoffenheit bis latent rechten Einstellungen und Positionen zu vermitteln und dass die Linke (nicht (nur) die Partei!) versagt hat, wirklich ernsthaft Alternativen zu bieten gegen einen plumpen Populismus ("Wir gegen die da Oben!").

Zitat:
Das andere ist, dass die Bewegung keine ist, zumindest nicht explizit. In Stuttgart haben die Montagsdemos starke Einfärbung aus der S21-Debatte, in manchen Städten sind es rechte, in anderen linke Bewegungen und Personen, die sie tragen. Es gibt eine Schnittmenge, die besteht aber letztlich lediglich darin, dass die Bewegungen Spinner anziehen, dies allerdings in jeglicher Ausprägung.


Das ist schon richtig, dass die Montagsdemos divers sind, aber es ist schon weit verbreitet, dass dort Rechte, Fremdenfeindliche und vor allem Antisemiten als Redner mit dabei sind, vor allem auch so bei den großen Figuren eben... Ken Jebsen, Elsässer, Klasen (allerdings mehr Reichsbürger) ... Aber gerade zwischen den Montagsmahnwachen und den Reichsbürgern gibt es ja große Überschneidungen.
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Beitrag(#1968489) Verfasst am: 30.11.2014, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.


Und wie stellt sich dies in der Proportion zu den GRÜNEN, der SPD und der CDU dar, was die vermeintliche "ganz schön rechte Sch***" betrifft?


Als ob ich die wählen würde... Lachen In bestimmten Umständen vielleicht mal die Grünen, die haben wenigstens weniger Probleme sich klar von rassistischer, verschwörungstheoretischer und antisemitischem Zeug zu distanzieren. Dafür haben sie dann ganz andere Probleme natürlich.

Zitat:
Ich glaube, das sollte man unbedingt dazu sagen, wenn man nicht flugs als Antilinker da stehen möchte.


In *deinen* Augen stehe ich gerne als Antilinker dar. Da ist das ja quasi eine Auszeichnung.


Bei deinem *Differenzierungsvermögen* solltest du dich mit politischen und sonstigen Beurteilungen zurück halten. Wer bis heute nicht weiß, was Gruppe von Gesellschaft, was Gruppenhierarchie von Klassenherrschaft unterscheidet, der sollte lieber seine Parzelle pflegen anstatt sich mit Politik zu beschäftigen. Oder mach halt mal wieder eine Statistik, halt irgend was anderes ...- zwinkern
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Beitrag(#1968496) Verfasst am: 30.11.2014, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.

Das hätte ich dann auch gern etwas konkreter. Am besten mal von den betreffenden Personen offz. Statements zu dem Thema, damit man sich damit und den Gegenpositionen der Partei dazu befassen kann.
So allgemein ist das weder zu widerlegen, noch zu entkräften, außer einem ebenso zu pauschalen: "Das stimmt nicht."


Paradebeispiele: Dehm und Frings.


Na ja, ich hätte eher gehofft, dass du Bartsch, Brie und Pau genannt hättest als bürgerliche U-Boote und neoliberale *Reformer*. Solche sind nämlich eine Gefahr für die gesamte Partei der LINKEN und können in ihr jenen Rechtsruck erzeugen, der dann aus der LINKEN das macht, was dir dann wohl so vorschweben würde - nämlich eine zweite SPD oder auch eine zweite Grünen-Partei ...-
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 30.11.2014, 17:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1968497) Verfasst am: 30.11.2014, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Editiert.
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 30.11.2014, 17:23, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1968498) Verfasst am: 30.11.2014, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.

Das hätte ich dann auch gern etwas konkreter. Am besten mal von den betreffenden Personen offz. Statements zu dem Thema, damit man sich damit und den Gegenpositionen der Partei dazu befassen kann.
So allgemein ist das weder zu widerlegen, noch zu entkräften, außer einem ebenso zu pauschalen: "Das stimmt nicht."


Paradebeispiele: Dehm und Frings.


Na ja, ich hätte eher gehofft, dass du Bartsch, Brie und Pau genannt hättest als bürgerliche U-Boote und neoliberale *Reformer*. Solche sind nämlich eine Gefahr für die gesamte Partei der LINKEN und können in ihr jenen Rechtsruck erzeugen, der dann aus der LINKEN das macht, was dir dann wohl so vorschweben würde - nämlich eine zweite SPD oder auch eine zweite Grünen-Partei ...-


Es ging hier aber um ein *anderes* Problem der Linken. Wenn Du tatsächlich in Dehm und Frings keine Probleme für die Linke mehr siehst, dann ist Dir jeder politische Kompass verloren gegangen. Möchtest Du vielleicht auch noch mit Elsässer zusammen auftreten?
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Beitrag(#1968503) Verfasst am: 30.11.2014, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Als solche hat die Linke sich zwar gegen die Montagsmahnwachen ausgesprochen, aber es gibt immer wieder Politiker*innen der Linken, die da mitmischen und teilweise selber ganz schön rechte Sch*** von sich geben.

Das hätte ich dann auch gern etwas konkreter. Am besten mal von den betreffenden Personen offz. Statements zu dem Thema, damit man sich damit und den Gegenpositionen der Partei dazu befassen kann.
So allgemein ist das weder zu widerlegen, noch zu entkräften, außer einem ebenso zu pauschalen: "Das stimmt nicht."


Paradebeispiele: Dehm und Frings.


Na ja, ich hätte eher gehofft, dass du Bartsch, Brie und Pau genannt hättest als bürgerliche U-Boote und neoliberale *Reformer*. Solche sind nämlich eine Gefahr für die gesamte Partei der LINKEN und können in ihr jenen Rechtsruck erzeugen, der dann aus der LINKEN das macht, was dir dann wohl so vorschweben würde - nämlich eine zweite SPD oder auch eine zweite Grünen-Partei ...-


Es ging hier aber um ein *anderes* Problem der Linken. Wenn Du tatsächlich in Dehm und Frings keine Probleme für die Linke mehr siehst, dann ist Dir jeder politische Kompass verloren gegangen. Möchtest Du vielleicht auch noch mit Elsässer zusammen auftreten?


Ich habe mich mit den beiden nicht beschäftigt und habe es demzufolge auch nicht so mitbekommen.

Aber es ist natürlich falsch, wen Dehm und Frings bei den Montags-Mahnwachen mitmachen. Auch dass Teile der klassischen Friedensbewegung sich mit den Mahnwachen zusammen schließen, halte ich für gefährlich. Ich hoffe, das wird nicht so bleiben.

Immerhin hat sich der VVN/BdA davon distanziert, alles andere wäre ja auch absurd.

Deutschland erntet jetzt die Früchte der *Extremismus- und Totalitarismustheorie*, die so manches Differenzierungsvermögen der Menschen zerstört hat. Gerade gegen den so genannten *orthodoxen Marxismus* hat die BPB, der Verfassungsschmutz und andere Institutionen der Gesellschaft Front gemacht. Das geht bis hin zu kleinbürgerlichen Parzellen-Sozialisten.

So ist das ...- skeptisch
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Kival
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Beitrag(#1968505) Verfasst am: 30.11.2014, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Deutschland erntet jetzt die Früchte der *Extremismus- und Totalitarismustheorie*, die so manches Differenzierungsvermögen der Menschen zerstört hat.


Das halte ich auch für einen Faktor, der zu dem Problem beiträgt. Das Versagen ist aber nicht nur auf der Seite zu sehen, sondern auch bei "uns". Die Linken ergehen sich ja lieber in dogmatischen Extremen von Anti-Deutschen oder Anti-Imperialisten, anstatt sich einfach konsequent emanzipatorisch gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeiten und Herrschaftsstrukturen entgegenzustellen. Linke, die dabei keinerlei Probleme natürlich durch den gesellschaftlichen Kontext mitbestimmter Gruppenhierarchien sehen, gehören zu dem Problem auch ganz oben mit dazu. Die rechtfertigen lieber solche internen Strukturen durch sinistere Rhetorik.

Zitat:
Gerade gegen den so genannten *orthodoxen Marxismus* hat die BPB, der Verfassungsschmutz und andere Institutionen der Gesellschaft Front gemacht.


Dogmatische Marxisten, Leninisten und co. machen es den Leuten aber auch immer wieder einfach. Hat natürlich wenig damit zu tun, was die meisten Linken und z.B. verschiedene Antifa-Gruppen vertreten, aber dank dieser Idioten gibt es natürlich immer wieder Möglichkeiten mit dem Finger auf diese zu zeigen und dadurch dann die gesamte radikale Linke zu denunzieren.
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Zuletzt bearbeitet von Kival am 30.11.2014, 20:26, insgesamt einmal bearbeitet
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1968506) Verfasst am: 30.11.2014, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Deutschland erntet jetzt die Früchte der *Extremismus- und Totalitarismustheorie*, die so manches Differenzierungsvermögen der Menschen zerstört hat.


Das halte ich auch für einen Faktor, der zu dem Problem beiträgt. Das Versagen ist aber nicht nur auf der Seite zu sehen, sondern auch bei "uns". Die Linken ergehen sich ja lieber in dogmatischen Extremen von Anti-Deutschen oder Anti-Imperialisten, anstatt sich einfach konsequent emanzipatorisch gegen alle Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeiten und Herrschaftsstrukturen entgegenzustellen. Linke, die dabei keinerlei Probleme natürlich durch den gesellschaftlichen Kontext mitbestimmter Gruppenhierarchien sehen, gehören zu dem Problem natürlich auch ganz oben mit dazu. Die rechtfertigen lieber solche internen Strukturen durch sinistere Rhetorik.

Zitat:
Gerade gegen den so genannten *orthodoxen Marxismus* hat die BPB, der Verfassungsschmutz und andere Institutionen der Gesellschaft Front gemacht.


Dogmatische Marxisten, Leninisten und co. machen es den Leuten aber auch immer wieder einfach. Hat natürlich wenig damit zu tun, was die meisten Linken und z.B. verschiedene Antifa-Gruppen vertreten, aber dank dieser Idioten gibt es natürlich immer wieder Möglichkeiten mit dem Finger auf diese zu zeigen und dadurch dann die gesamte radikale Linke zu denunzieren.


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Ratio
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Beitrag(#1968524) Verfasst am: 30.11.2014, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Und man darf ka auch eines nicht vergessen: Kapitalismus bedeutet nicht nur die Verwandlung überschüssiger Produktivkräfte in Destruktivkräfte - Umweltverschmutzung, Ressourcenvernichtung, Ausbeutung, usw. - sondern auch, dass vieles, was an supertollen Sachen produziert und organisiert werden könnte, nicht gemacht wird.

Ich denke, dass die Menschen dieser Erde selber die Forschung und die Produktion in ihren Händen haben müssen. Denn wem gehört die Welt. Dem Staat? Den Konzernen? Oder der Masse der Weltbevölkerung ...-?


Was wären denn solche supertollen Sachen? Und wieso produzieren die privaten Konzerne sie nicht, obwohl ihre Supertolligkeit doch Gewinne versprechen müsste?

Jegwede private Forschung ist Forschung der Menschen dieser Erde ...


Zuletzt bearbeitet von Ratio am 01.12.2014, 10:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#1968547) Verfasst am: 30.11.2014, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Deutschland erntet jetzt die Früchte der *Extremismus- und Totalitarismustheorie*,

Die Totalitarismustheorie verursacht solche Schulterschlüsse nicht, sie erklärt sie.

Kival hat folgendes geschrieben:
Dogmatische Marxisten, Leninisten und co. machen es den Leuten aber auch immer wieder einfach. Hat natürlich wenig damit zu tun, was die meisten Linken und z.B. verschiedene Antifa-Gruppen vertreten, aber dank dieser Idioten gibt es natürlich immer wieder Möglichkeiten mit dem Finger auf diese zu zeigen und dadurch dann die gesamte radikale Linke zu denunzieren.

"Radikal" bedeutet ja schon, dass man seine Ziele auch mit Gewalt durchsetzt. Da wird nicht denunziert. Wenn du "extrem" meinst, finde ich nicht, dass friedliche und gewaltbereite Linksextreme immer unter eine Decke gesteckt werden.
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Kival
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Beitrag(#1968549) Verfasst am: 30.11.2014, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

NoReply hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Deutschland erntet jetzt die Früchte der *Extremismus- und Totalitarismustheorie*,

Die Totalitarismustheorie verursacht solche Schulterschlüsse nicht, sie erklärt sie.


Sie erklärt sie nicht, sie imaginiert bestenfalls eine Erklärung und auf jeden Fall hat sie auch einen Einfluss auf das Verwischen der Unterschiede von Links und Rechts.

Zitat:
Kival hat folgendes geschrieben:
Dogmatische Marxisten, Leninisten und co. machen es den Leuten aber auch immer wieder einfach. Hat natürlich wenig damit zu tun, was die meisten Linken und z.B. verschiedene Antifa-Gruppen vertreten, aber dank dieser Idioten gibt es natürlich immer wieder Möglichkeiten mit dem Finger auf diese zu zeigen und dadurch dann die gesamte radikale Linke zu denunzieren.

"Radikal" bedeutet ja schon, dass man seine Ziele auch mit Gewalt durchsetzt. Da wird nicht denunziert. Wenn du "extrem" meinst, finde ich nicht, dass friedliche und gewaltbereite Linksextreme immer unter eine Decke gesteckt werden.


Es ist genau umgekehrt. Extremismus schließt gewaltbereitschaft ein, Radikalität bezieht sich auf eine "radikale Veränderung". Absolute Gewaltlosigkeit ist aber sowieso auch Quatsch, die Frage ist, wann und unter welchen Umständen Gewalt legitim ist.
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Beitrag(#1968557) Verfasst am: 30.11.2014, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sie erklärt sie nicht, sie imaginiert bestenfalls eine Erklärung und auf jeden Fall hat sie auch einen Einfluss auf das Verwischen der Unterschiede von Links und Rechts.

Die Unterschiede verwischten sich doch schon lange, bevor die Totalitarismustheorie überhaupt entstand. Ich halte sie zumindest für eine deutlich bessere Theorie als beispielsweise die Dimitroff-These. Welche Theorie favorisierst du?

Kival hat folgendes geschrieben:
Es ist genau umgekehrt. Extremismus schließt gewaltbereitschaft ein, Radikalität bezieht sich auf eine "radikale Veränderung". Absolute Gewaltlosigkeit ist aber sowieso auch Quatsch, die Frage ist, wann und unter welchen Umständen Gewalt legitim ist.

Oh, du hast Recht. Sorry Verlegen .
War mir absolut sicher, dass es umgekehrt ist.
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