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SPD Steuererhöhungspläne
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1978823) Verfasst am: 15.01.2015, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mal zur Erinnerung und Entgegnung hinsichtlich des blöden Geschwätzes, 60k brutto/ Jahr begründeten bereits "Reichtum":

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ab-wann-ist-man-reich-ein-spitzenverdiener-spricht-13360028.html

Zitat:
Machen 10.000 Euro im Monat reich? Die Statistik sagt: ja. Aber um vermögend zu werden, reicht es lange nicht. Ein Besuch im Reihenhaus eines Spitzenverdieners, der weiß, dass er nie ganz nach oben kommt.

Eine schöne, trockene Satire.

Ich sehe das nicht als Satire, sondern als reale Problembeschreibung. Die Person, um die es in dem Artikel geht, gehört zu einer respektablen Leistungsträgergruppe, die aber sowohl im Verhältnis zu Geringerverdienenden als auch im Vergleich zu WIRKLICH reichen überproportional steuerlich belastet ist. Das darf man durchaus ungerecht finden.

Doch, mE ist das als Satire gar nicht schlecht gemacht. Ganz trocken, fast nebenbei wird eingeflochten, was der Mann sich alles leisten kann, für was er alles vorsorgen kann kann; alle möglichen Dinge, von denen Leute mit tatsächlichem Durchschnittseinkommen sich vielleicht ein oder zwei leisten können, Geringverdiener natürlich gar nichts, werden nur so aufeinander gehäuft; und dass er sich bei all dem immer noch nicht "wirklich reich" fühlt, und wie er das rationalisiert, wird dem einfach gegenübergestellt, ohne Wertung.
Diese ganz trockene Gegenüberstellung finde ich wirklich fast zum Brüllen komisch. Und du führst das sehr überzeugend weiter; schön.

Das Durchschnittseinkommen ist doch kein tauglicher Vergleichsmaßstab.
Dem Herrn fehlt die Möglichkeit für eine wirklich große Immobilie in großartiger Lage, für herausragende Fahrzeuge, Maßkleidung (dann würde er keine Markenklamotten kaufen) und zahlreiche andere Dinge - von dem banalen Faktor, das er überhaupt wohl bis zum Rentenalter arbeiten gehen muss mal ganz abgesehen.

Was der Mann sich "leistet" - Fitnessraum, Eichentisch, Putzfrau - sind in dem Alter normal, ich würde es fast als ARM bezeichnen, wenn dies mit Mitte 40 nicht möglich wäre. Von Reichtum kann da keine Rede sein.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978824) Verfasst am: 15.01.2015, 18:24    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern

Guter Vorschlag, wird aber schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Denn die Arbeitssklaven sollen gefälligst die Zeche zahlen. Kosten werden sozialisiert, Profite privatisiert. So war das schon immer und Gott will es so.


Nö gar nich' mal. Das war für ca. 300 Jahre im Mittelalter ganz anders - angeblich eine 20Std-Woche keine Steuern und ein relativ breiter Wohlstand (nach damaligem Massstab) und das, obwohl die Kirche damals die schönsten Kathedralen bauen lassen konnte...

Fließendes Geld im Mittelalter von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger

Bzgl. der systemischen Probleme an denen der Kapitalismus bzw. das Schuldzinsgeldsystem krankt empfehle ich durchaus gewisse Anregungen, die (leider) öfter in alternativen Medien zu finden sind, als in den anderen. Wenn ich mal so rumfrage bin ich eigentlich mittlerweile schockiert, wie verinnerlicht "das Geldsystem" in der Masse ist und wie wenig da echte Kreativität waltet. Im System gibt's als Lösung - historisch ja wiederholt belegt - immer nur eine Art "Reset". Wie schrecklich bzw. steil/dramatisch der abläuft ist uU. noch etwas steuerbar...

NDR über GELDSCHÖPFUNG aus dem NICHTS

und Angela kann zumindest nicht behaupten, sie wisse das nicht. Aber bei Ackermann anlehnen war "kuscheliger":
Drei Professoren erklären: das GELDSYSTEM ist BETRUG

Der "verrückte Franz" hat da weit mehr Kreativität - und das würde *imho auch funktionieren, falls sich "die Masse" von den selbstkonditionierten Vorstellungen über Geld lösen könnte.
Absurdes Geldsystem 2014 Prof. Dr. Franz Hörmann



Da ich aber auch gern das Informationsbedürfnis von "Banken-Verstehern" bediene zynisches Grinsen
starker Dollar, anziehende Konjunkturdynamik und erste Anzeichen einer Zinswende...

Dr. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978828) Verfasst am: 15.01.2015, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Was der Mann sich "leistet" - Fitnessraum, Eichentisch, Putzfrau - sind in dem Alter normal, ich würde es fast als ARM bezeichnen, wenn dies mit Mitte 40 nicht möglich wäre. Von Reichtum kann da keine Rede sein.


tja - Mitte/Ende 30 war ich auch der Ansicht, ich arbeite maximal bis ca. 40 und lasse dann das Kapital für mich arbeiten (allein diese Formulierung bereitet mir heute Bauchschmerzen, damals empfand ich das als normal...). Damals dacht ich aber auch noch völlig und nicht ganz unerfolgreich "im System" und kein bisschen "über das System" nach... Lachen
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1978833) Verfasst am: 15.01.2015, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das Durchschnittseinkommen ist doch kein tauglicher Vergleichsmaßstab.

Lachen
Daumen hoch!
Echt, du machst das gut nach.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1978840) Verfasst am: 15.01.2015, 18:55    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern

Guter Vorschlag, wird aber schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Denn die Arbeitssklaven sollen gefälligst die Zeche zahlen. Kosten werden sozialisiert, Profite privatisiert. So war das schon immer und Gott will es so.


Nö gar nich' mal. Das war für ca. 300 Jahre im Mittelalter ganz anders - angeblich eine 20Std-Woche keine Steuern und ein relativ breiter Wohlstand (nach damaligem Massstab) und das, obwohl die Kirche damals die schönsten Kathedralen bauen lassen konnte...

Fließendes Geld im Mittelalter von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger
...

Prof. Berger erzählt, dass es 300 Jahre MA gegeben habe, in denen die Leute "in Saus und Braus" gelebt hätten,
weil sie das praktiziert hätten, was er "Fließendes Geld" nennt: Sie hätten ihr Geld "einfach ausgegeben oder verschenkt".
Das nenne ich mal fundiertes ökonomisches und historisches Wissen. Gröhl...
Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.
Geldpolitik, Zinsen, Bankenherrschaft, Juden... klingelt was?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1978848) Verfasst am: 15.01.2015, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das Durchschnittseinkommen ist doch kein tauglicher Vergleichsmaßstab.

Lachen
Daumen hoch!
Echt, du machst das gut nach.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung von trockenem Brot lebt, bin ich nicht reich, weil ich mir etwas Butter leisten kann, so lange Wurst und Käse unerreichbar sind, ja?
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978853) Verfasst am: 15.01.2015, 19:08    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.
Geldpolitik, Zinsen, Bankenherrschaft, Juden... klingelt was?


über extrem polarisierende quasi pawlow'sche Schlüssel-Reiz-Wörter, die ich gar nicht mehr als Wahrnehmung, sonder echt nur mehr als Reflex bezeichnen würde, hat's bei mir angesichts mancher "Freigeister" schon lange geklingelt. Ganz lustig wird's wenn selbige sich dann noch über "pöhse VT's" echauffieren...

Das liegt dann bzgl. des strukturellen Verständnisses auf einer Ebene, wie "Lügenpresse" schreiende Pegida-"Aktivisten" Mit den Augen rollen
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vrolijke
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Beitrag(#1978856) Verfasst am: 15.01.2015, 19:13    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.
Geldpolitik, Zinsen, Bankenherrschaft, Juden... klingelt was?


über extrem polarisierende quasi pawlow'sche Schlüssel-Reiz-Wörter, die ich gar nicht mehr als Wahrnehmung, sonder echt nur mehr als Reflex bezeichnen würde, hat's bei mir angesichts mancher "Freigeister" schon lange geklingelt. Ganz lustig wird's wenn selbige sich dann noch über "pöhse VT's" echauffieren...

Das liegt dann bzgl. des strukturellen Verständnisses auf einer Ebene, wie "Lügenpresse" schreiende Pegida-"Aktivisten" Mit den Augen rollen


Also; die Geschichtsbücher die ich gelesen habe (und das waren einige) sagen ganz was anderes, als dass man im mittelalter "in Sauß und Brauß" gelebt hat.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1978858) Verfasst am: 15.01.2015, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das Durchschnittseinkommen ist doch kein tauglicher Vergleichsmaßstab.

Lachen
Daumen hoch!
Echt, du machst das gut nach.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung von trockenem Brot lebt, bin ich nicht reich, weil ich mir etwas Butter leisten kann, so lange Wurst und Käse unerreichbar sind, ja?

Hach, und ein "Trocken Brot und Butter"-Vergleich ... darauf muss man bei der geschilderten Situation erst mal kommen. Du könntest dich glatt beim entsprechenden FAZ-Resoort oder der Titanic bewerben.
_________________
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1978862) Verfasst am: 15.01.2015, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das Durchschnittseinkommen ist doch kein tauglicher Vergleichsmaßstab.

Lachen
Daumen hoch!
Echt, du machst das gut nach.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung von trockenem Brot lebt, bin ich nicht reich, weil ich mir etwas Butter leisten kann, so lange Wurst und Käse unerreichbar sind, ja?

Hach, und ein "Trocken Brot und Butter"-Vergleich ... darauf muss man bei der geschilderten Situation erst mal kommen. Du könntest dich glatt beim entsprechenden FAZ-Resoort oder der Titanic bewerben.

Ich finde den Vergleich ziemlich treffend:
Die Durchschnittsbevölkerung hat Brot.
Der Ingenieur kann dieses mit Butter bestreichen.

Ist aber weit davon entfernt dies mit Wurst oder gar Parmaschinken belegen zu können, und bis dies der Fall ist, kann von "Reichtum" nicht gesprochen werden. Ich habe gerade eine hauchdünne Butterschicht (dünner als die im Text) und kann in der Tat alles unterschreiben.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1978866) Verfasst am: 15.01.2015, 19:46    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Also; die Geschichtsbücher die ich gelesen habe (und das waren einige) sagen ganz was anderes, als dass man im mittelalter "in Sauß und Brauß" gelebt hat.


boah - ey echt. Ich ahnte ja schon dass genau sowas nebensächliches dann als "Einwand" kommt und schrieb deshalb in Klammer "nach damaligem Massstab". Das ist auch überhaupt nicht der springende Punkt, wie sausig-brausig das jetzt nach heutigem Verständnis war...

Vielleicht - wenn du ja viele Geschichtsbücher gelesen hast - ist dir aufgefallen dass Schuldgeldsysteme mit Zinseszins idR. nach Zusammenbrüchen und solange das Geldmengen-Wachstum sich noch näherungsweise linear und somit verträglich mit dem VWL/BWL-Lehrplan als auch der Realwirtschaft verhalten zu Verbreiterung des Mittelstandes und gedeihender Wirtschaft führen.

Aber solange es genug "Idioten" gibt, die erst was kaputt machen bzw. werden lassen müssen, damit dann wieder kräftig gewachsen werden kann... Schulterzucken

In alternativen Modellen wäre nicht mal dauerndes Wirtschafts-Wachstum zwingend nötig und solche Modelle kann man am Computer simulieren.

Und schau' mal einer an: einer der ständig von den "rechtslastigen VT Medien" Vergewaltigte schafft's dann auch mal in die MSM:

Gesell im Verbund mit "Für Bernard Lietaer streifen solche Antworten nur die Oberfläche. Der Ökonom hat in Diensten der belgischen Zentralbank gestanden und einen globalen Hedgefonds geleitet. Er gilt als einer der profiliertesten Kritiker der Finanzmärkte – und ist überzeugt: »Der Fehler steckt im Geldsystem selbst.«"

Aber ich hab' nichts gegen Freigeister, die lieber polarisierende Denkblockaden "kultivieren" indem Schlüsselwort-getriggerte Gegen-Positionen aufgebaut werden, ohne sich für Inhalte zu interessieren.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1978868) Verfasst am: 15.01.2015, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Oder:
Die Durchschnittsbevölkerung hat eine Hose, der Ingenieur auch ein Hemd; aber beide sind weit entfernt davon, Schuhe, Mantel und Kleidung zum Wechseln zu haben.
... alte Decke ... Strohsack ... Bett ...
... Zeltplane ... Einmannzelt ... Wellblechhütte ...

Man sollte ob dieser Ungerechtigkeiten eine Hilfsorganisation gründen. Lachen

---------------------------------------------

Diese Armutsvergleiche sind wirklich ein schönes Stilmittel. Man kann sich richtig vorstellen, wie ein Kabarettist, einen reichen Schnösel vorstellend, das im Bruston der Überzeugung vorträgt ... und die Absurdität dessen, wie jemand da solchen vielfachen Luxus kleinredet, kommt durch solche "grad mal Butter aufs Brot"-Vergleiche ganz von alleine durch. Oder wie die Leute mit unterdurchschnittlichem Einkommen für solche Leute völlig aus dem Blick geraten ... denn die könnte man ja in solchen Vergleichen gar nicht mehr einbeziehen. Keinerlei Kommentar nötig, aber in der Vorführung sofort einsichtig.
Daumen hoch!
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1978883) Verfasst am: 15.01.2015, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oder wie die Leute mit unterdurchschnittlichem Einkommen für solche Leute völlig aus dem Blick geraten ... denn die könnte man ja in solchen Vergleichen gar nicht mehr einbeziehen. Keinerlei Kommentar nötig, aber in der Vorführung sofort einsichtig.[/size]
Daumen hoch!

Ernsthaft: Ein Vergleich mit der Gesamtbevölkerung erscheint mir in der Tat nur eingeschränkt sinnig zur Bewertung des eigenen Statusses.

Maßgeblich kann doch nur ein Vergleich mit Leuten
- gleichen Alters
- gleichem Bildungsstand
- gleicher Einstellung in Bezug auf die Wichtigkeit von Beruf, Karriere, Erfolg und Wohlstand sein.
Wie man im Vergleich zu anderen steht, die bei diesen drei Merkmalen gleichziehen ist relevant, nicht zu irgendeinem "Durchschniitt".
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1978885) Verfasst am: 15.01.2015, 20:31    Titel: Von Brakteaten, dem Pfalzsystem und allem anderen Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern

Guter Vorschlag, wird aber schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Denn die Arbeitssklaven sollen gefälligst die Zeche zahlen. Kosten werden sozialisiert, Profite privatisiert. So war das schon immer und Gott will es so.


Nö gar nich' mal. Das war für ca. 300 Jahre im Mittelalter ganz anders - angeblich eine 20Std-Woche keine Steuern und ein relativ breiter Wohlstand (nach damaligem Massstab) und das, obwohl die Kirche damals die schönsten Kathedralen bauen lassen konnte...

Fließendes Geld im Mittelalter von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger
...

Prof. Berger erzählt, dass es 300 Jahre MA gegeben habe, in denen die Leute "in Saus und Braus" gelebt hätten,
weil sie das praktiziert hätten, was er "Fließendes Geld" nennt: Sie hätten ihr Geld "einfach ausgegeben oder verschenkt".
Das nenne ich mal fundiertes ökonomisches und historisches Wissen. Gröhl...
Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.
Geldpolitik, Zinsen, Bankenherrschaft, Juden... klingelt was?


Dieser Berger ist zumindest kein Historiker,
zumindest kenne ich ihn nicht - seine Aussagen sind daher ohne Gewicht der Titelspur vor dem Namen zu lesen.

Der Knabe mischt hier einiges Wild in dem Video durcheinander,
zunächst einmal zu dem Aspekt,
der relevant und interessant ist zu verfolgen und den ich hier schon einmal im FGH hineingewurschtelt habe,
nämlich die Brakteaten - hier auch mit einem Verweis auf das Schrumpfgeld Modell von Gesell - Artikel Verlinkung zur FAZ!
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1932214#1932214
dieses,
und noch einiges andere aus dem Mittelalter lohnt sich einmal näher anzuschauen.

Lustig wird es aber dann in der Mittelalterverklärung,
wenn Berger bei den Kirchenbauten noch den Kölnerdom erwähnt
Gröhl...
den haben die Kölner im Mittelalter gar nicht fertiggebaut (weil sie nämlich Geldeinwurschteln für sich, mit gelegentlichem vertreiben des Bischoffs dem Kirchenbau vorzogen). Da mussten erst die nationalistisch-protestantischen Preußen auf den Plan treten, um diesen Steinklotz fertigzustellen.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=ekvLaVX7-i8#t=171

Schließlich sind die Dinger auch nicht für die Ewigkeit gebaut sondern bedürfen einer ständigen Reparatur.
Heute haben wir Stadien, Arenen, Mehrzweckhallen - welche die Freizeitbedürfnisse befriedigen. Hätten unsere kommunalen Sporttempel auch über Steuern finanzierte 'Bauhütten', müsste man vielleicht nicht so häufig abreisen oder generalsanieren,
gilt natürlich auch für Brücken.
Leider muss man an der Optik heutiger Freizeittempel noch ein wenig feilen - aber da ist der zeitgenössische Stadionbau schon auf einem guten Weg.

Auch schön,
wenn er den Handwerksstand so über alle ins Licht stellt. Hier verklärt einer die Zunftordnung und ich sehe hier wieder einen Ständestaatlichen Schwätzer dem ein Arbeitskastenwesen als Idealgesellschaft vorschwebt.
Außerdem gab es neben den blühenden Städten der Hanse auch Städte, denen es nicht so gut ging.

Nach meinem Eindruck hat der Knabe zu viel Zeit auf Mittelaltermärkten verbracht,
den neben Saus und Braus - eine extreme Feiertagskultur gab es tatsächlich - gab es Hungerjahre, Missernten, Seuchen, keine freie Berufswahl, etc. die einem das Mittelalter ziemlich vermiesen können.

Übernehmen würde ich aus dieser Zeit nur das Pfalzsystem und stattdessen die Hauptstadt streichen:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1954038#1954038

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1954057#1954057

und bei den Brakteaten lohnt sich wie gesagt einmal das hinsehen - Brakteaten und Normalgeldsystem können auch durchaus nebeneinander existieren - hat ja schließlich auch ein paar Jahrhunderte funktioniert, gerade im Mittelalter.
Es geht hier also nicht um ein eigentliches Gegenmodell, sondern mehr um eine Ergänzung und natürlich um eine Begrenzung des 'scheinbar' schrankenlosen Kapitalismus der Jetztzeit.

Amen,
mit der SPD und ihren Steuerdings hat das natürlich nichts mehr zu tun - ist aber auch egal.
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1978887) Verfasst am: 15.01.2015, 20:34    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.
Geldpolitik, Zinsen, Bankenherrschaft, Juden... klingelt was?


über extrem polarisierende quasi pawlow'sche Schlüssel-Reiz-Wörter, die ich gar nicht mehr als Wahrnehmung, sonder echt nur mehr als Reflex bezeichnen würde, hat's bei mir angesichts mancher "Freigeister" schon lange geklingelt. Ganz lustig wird's wenn selbige sich dann noch über "pöhse VT's" echauffieren...

Das liegt dann bzgl. des strukturellen Verständnisses auf einer Ebene, wie "Lügenpresse" schreiende Pegida-"Aktivisten" Mit den Augen rollen

Der von mir benutzte Terminus "klingelt was?" gehört deiner Ansicht nach zur Kategorie "extrem polarisierende quasi pawlow'sche Schlüssel-Reiz-Wörter"?
Aha. Soviel zu deinem Weltverständnis.
Und zu dem von mir gefetteten Passus im Quoting: ein herzliches Pillepalle
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2353
Wohnort: Köln

Beitrag(#1978891) Verfasst am: 15.01.2015, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das Durchschnittseinkommen ist doch kein tauglicher Vergleichsmaßstab.

Lachen
Daumen hoch!
Echt, du machst das gut nach.

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung von trockenem Brot lebt, bin ich nicht reich, weil ich mir etwas Butter leisten kann, so lange Wurst und Käse unerreichbar sind, ja?

Hach, und ein "Trocken Brot und Butter"-Vergleich ... darauf muss man bei der geschilderten Situation erst mal kommen. Du könntest dich glatt beim entsprechenden FAZ-Resoort oder der Titanic bewerben.

Ich finde den Vergleich ziemlich treffend:
Die Durchschnittsbevölkerung hat Brot.
Der Ingenieur kann dieses mit Butter bestreichen.

Ist aber weit davon entfernt dies mit Wurst oder gar Parmaschinken belegen zu können, und bis dies der Fall ist, kann von "Reichtum" nicht gesprochen werden. Ich habe gerade eine hauchdünne Butterschicht (dünner als die im Text) und kann in der Tat alles unterschreiben.


Das muss ein ziemlich teure oder verdammt viel Butter sein, wenn die 3 mal so viel kostet wie das zugehörige Brot.

100g Brot ca. 13 Cent
https://shop.rewe.de/productList?itemsPerPage=&search=brot
10g butter ca. 7 Cent
https://shop.rewe.de/productList?itemsPerPage=&search=butter
10g parma Schinken ca. 41 Cent

Tatsächlich ist der Parmaschinken in Griffweite. Es fehlen 2 Cent ohne Butter und 7 mit. Wenn man dünne Scheiben nimmt oder nicht jede Scheibe mit Parmaschinken belegt, sondern mit günstigeren Aufschnitte variiert....
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1978894) Verfasst am: 15.01.2015, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oder wie die Leute mit unterdurchschnittlichem Einkommen für solche Leute völlig aus dem Blick geraten ... denn die könnte man ja in solchen Vergleichen gar nicht mehr einbeziehen. Keinerlei Kommentar nötig, aber in der Vorführung sofort einsichtig.[/size]
Daumen hoch!

Ernsthaft: Ein Vergleich mit der Gesamtbevölkerung erscheint mir in der Tat nur eingeschränkt sinnig zur Bewertung des eigenen Statusses.

Maßgeblich kann doch nur ein Vergleich mit Leuten
- gleichen Alters
- gleichem Bildungsstand
- gleicher Einstellung in Bezug auf die Wichtigkeit von Beruf, Karriere, Erfolg und Wohlstand sein.
Wie man im Vergleich zu anderen steht, die bei diesen drei Merkmalen gleichziehen ist relevant, nicht zu irgendeinem "Durchschniitt".

"Was, wer gerät aus dem Blick? Ach, äh .. äh ...
Nee, die hab ich nicht vergessen! Das war volle Absicht!
Ich mein, jetzt mal ehrlich - wenn's darum geht, ob jemand reich ist, kann man doch nicht einfach die Armen als Vergleich nehmen!
Also, jetzt nicht die Armen, sondern ... äh ... die mit anderer Bildung! Mit anderer Karriere! Und Alter! Und ... was kann noch ein Grund für weniger Einkommen sein? Also das halt! Die muss man dann natürlich rauslassen!
Sinnvoll sagen, dass jemand reich ist, kann man schließlich nur von einem Ingenieur!
Zu sagen, dass Ingenieure insgesamt relativ oft reich sind, wäre ja total sinnlos!
Das wären doch nur allgemeine gesellschaftliche Verhältnisse und gar kein Schwanzvergleich mehr!
Wen würde denn sowas interessieren?"

Gröhl...
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1978908) Verfasst am: 15.01.2015, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es bei dir nur arm und reich?
Schwarz und Weiss?
Keine Graustufen?
Der Mann ist gehobene Mittelschicht. Vielleicht wohlhabend oder auf den Weg dahin.
Reich sind in meinen Augen aber eher Leute die noch ganz andere Vermögenswerte besitzen.

Wenn der Typ schon reich ist, was sind dann Leute die Privatjets haben und 30m lange Yachten?
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Er_Win
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Beitrag(#1978911) Verfasst am: 15.01.2015, 21:40    Titel: Re: SPD-Finanzminister will Kapital wieder wie Lohn besteuern Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Der von mir benutzte Terminus "klingelt was?" gehört deiner Ansicht nach zur Kategorie "extrem polarisierende quasi pawlow'sche Schlüssel-Reiz-Wörter"?


nein nicht bei "klingelt was" sondern bei dieser inhaltsfernen Etikettierung:

Zitat:
Das nenne ich mal fundiertes ökonomisches und historisches Wissen. Gröhl...
Ach so, vllt sollte man wissen, dass Herr Prof. Berger von der antisemitischen Site "muslimmarkt.de" protegiert wird sowie
mit der rechtslastigen Anti-Mainstream-Site "Wissensmanufaktur" von Elsässer und Co. assoziiert ist.


und es geht (mir) um historisches Systemverhalten bei Verwendung abweichender als heutiger Geldsysteme. Zumindest die ca. 300 Jahre Frieden kommen hin und ausserdem wollte ich den auch nur eher cum granio salis als Kontrapunkt zu "So war das schon immer und Gott will es so" bringen, nicht als wesentlichen Inhalt oder gar Vorbild für mögliche heutige Systeme...
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AlexJ
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Beitrag(#1978913) Verfasst am: 15.01.2015, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei dir nur arm und reich?
Schwarz und Weiss?
Keine Graustufen?
Der Mann ist gehobene Mittelschicht. Vielleicht wohlhabend oder auf den Weg dahin.
Reich sind in meinen Augen aber eher Leute die noch ganz andere Vermögenswerte besitzen.

Wenn der Typ schon reich ist, was sind dann Leute die Privatjets haben und 30m lange Yachten?


Grau Stufen sind auf jedem Fall sinnvoll, aber gerade nach denen ist der Mann in Beispiel keinesfalls Mittelschicht. Auch wenn man seine Frau und beiden Kinder berücksichtigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelschicht#Statistische_Festlegungen

Laut Spiegelbeitrag gehört er zu den Top 10%. Das Problem ist das durch unser Wirtschaftssystem eine Extrembreite aber auch extreme Spitze Einkommens Pyramide entstanden ist. Das ging nur dadurch das in der Mitte was weg fällt.
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Er_Win
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Beitrag(#1978914) Verfasst am: 15.01.2015, 22:03    Titel: Re: Von Brakteaten, dem Pfalzsystem und allem anderen Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Der Knabe mischt hier einiges Wild in dem Video durcheinander,
zunächst einmal zu dem Aspekt,
der relevant und interessant ist zu verfolgen und den ich hier schon einmal im FGH hineingewurschtelt habe,
nämlich die Brakteaten - hier auch mit einem Verweis auf das Schrumpfgeld Modell von Gesell - Artikel Verlinkung zur FAZ!
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1932214#1932214
dieses,
und noch einiges andere aus dem Mittelalter lohnt sich einmal näher anzuschauen.

Lustig wird es aber dann in der Mittelalterverklärung,
wenn Berger bei den Kirchenbauten noch den Kölnerdom erwähnt
Gröhl...
den haben die Kölner im Mittelalter gar nicht fertiggebaut (weil sie nämlich Geldeinwurschteln für sich, mit gelegentlichem vertreiben des Bischoffs dem Kirchenbau vorzogen). Da mussten erst die nationalistisch-protestantischen Preußen auf den Plan treten, um diesen Steinklotz fertigzustellen.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=ekvLaVX7-i8#t=171

Schließlich sind die Dinger auch nicht für die Ewigkeit gebaut sondern bedürfen einer ständigen Reparatur.
Heute haben wir Stadien, Arenen, Mehrzweckhallen - welche die Freizeitbedürfnisse befriedigen. Hätten unsere kommunalen Sporttempel auch über Steuern finanzierte 'Bauhütten', müsste man vielleicht nicht so häufig abreisen oder generalsanieren,
gilt natürlich auch für Brücken.
Leider muss man an der Optik heutiger Freizeittempel noch ein wenig feilen - aber da ist der zeitgenössische Stadionbau schon auf einem guten Weg.

Auch schön,
wenn er den Handwerksstand so über alle ins Licht stellt. Hier verklärt einer die Zunftordnung und ich sehe hier wieder einen Ständestaatlichen Schwätzer dem ein Arbeitskastenwesen als Idealgesellschaft vorschwebt.
Außerdem gab es neben den blühenden Städten der Hanse auch Städte, denen es nicht so gut ging.

[...]


*ähm - der nächste "Freigeist". Es geht nicht um Ungenauigkeiten oder meinetwegen auch Fehler im Mittelalterbild des Nicht-Historikers Berger. skeptisch

Wenn du stichhaltige Argumente hast, dass das damalige Schwundgeldsystem KEINEN positiven Einfluss auf die damalige Epoche hatte, nur her damit. DAS war das Argument, nicht wer jetzt genau wann welchen Dom oder welche Stadt gebaut hat oder dass wir ja heute viel mehr und toller bauen - ja aber auch mit ganz anderer Technik etc. blabla...

Etwas weniger "historisch verklärt", das Beispiel Wörgl wird dir ev. auch bekannt sein...

Und ich verkürze meine Sichtweise doch auch gar nicht auf ein Prinzip von Schwundgeld oder einen Herrn Gesell, sondern theoretisiere über (bzw. simuliere) andere mögliche Geldsysteme, welche wesentliche "Fehler" unseres jetzigen nicht haben, sowie deren mögliche bzw. erhofften sozio-ökonomischen Auswirkungen.

Wenn irgendeiner der bekannteren Proponenten eines grundlegend zu ändernden Geldsystems dann auch mal im Dunstkreis der "üblichen VT Medien" als Gastredner auftaucht ist das eher wahrscheinlich, als unwahrscheinlich und löst aber scheinbar bei einigen gewisse "freigeistige" Pawlow-Reflexe aus...
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moecks
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Beitrag(#1978916) Verfasst am: 15.01.2015, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei dir nur arm und reich?
Schwarz und Weiss?
Keine Graustufen?
Der Mann ist gehobene Mittelschicht. Vielleicht wohlhabend oder auf den Weg dahin.
Reich sind in meinen Augen aber eher Leute die noch ganz andere Vermögenswerte besitzen.

Wenn der Typ schon reich ist, was sind dann Leute die Privatjets haben und 30m lange Yachten?


Grau Stufen sind auf jedem Fall sinnvoll, aber gerade nach denen ist der Mann in Beispiel keinesfalls Mittelschicht. Auch wenn man seine Frau und beiden Kinder berücksichtigt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelschicht#Statistische_Festlegungen

Laut Spiegelbeitrag gehört er zu den Top 10%. Das Problem ist das durch unser Wirtschaftssystem eine Extrembreite aber auch extreme Spitze Einkommens Pyramide entstanden ist. Das ging nur dadurch das in der Mitte was weg fällt.

Wenn dies das Hauptmerkmal sein soll bitte.
Ich sehe die Schwelle zu "reich" ähnlich wie Samson.
Ob ich da zu den obersten 10% gehöre spielt da weniger ne Rolle.
Ich muss trotzdem jeden Tag früh aufstehen und kann nicht auf einen Job verzichten. Bei einer Krise laufe ich genauso Gefahr den Job zu verlieren und dann bin ich auch nur ein Jahr von Hartz 4 entfernt wie alle anderen auch.
Das ist für mich der Knackpunkt zur Schwelle von Reich. Keine Angst haben zu müssen nach unten zu fallen, weil man genug Kapital hat was einem die Einkünfte beschert.
Das ist weder bei mir, noch bei dem Mann aus dem Artikel gegeben.

Ich kann mich noch an eine Bill Cosby Sendung erinnern. Da sagte er sinngemäß, wer reich ist arbeitet nicht für sein Geld, sondern last sein Geld für sich arbeiten.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1978917) Verfasst am: 15.01.2015, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Gibt es bei dir nur arm und reich?
Schwarz und Weiss?
Keine Graustufen?

Natürlich gibt's Zwischenstufen. Und?

moecks hat folgendes geschrieben:
Der Mann ist gehobene Mittelschicht.

Ja, dass es einen Gebrauch des Wortes "Mittelschicht" gibt, zu dem auch der größte Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung gehört, habe ich wohl auch schon gehört.

moecks hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wohlhabend oder auf den Weg dahin.

"Vielleicht" ... genau. Putzfrau (hej, es arbeitet nur einer von beiden, aber bitte, da muss man doch trotzdem nicht selber putzen!); Eigenheim, eigener Fitnessraum, ach ja und einen tagtäglich ganz ungenutzten Raum (aka Gästezimmer) muss man natürlich auch haben, teure und neue Einrichtung; private Krankenversicherung; als Zweitwagen (!) ein 3er-BMW; jeden Monat ein bisschen Rücklagen bilden, außerdem für beide Söhne je hundert Euro im Monat für später ansparen; als Haushaltsgeld fürs alltägliche so viel eingeplant, wie eine HartzIV-Familie für alles außer Wohnkosten bekommt; und, verdammte, Hacke, dann bleiben nicht mal 3000 Euro im Monat übrig. Und das alles mit einem Einkommen, wohlgemerkt.

Ja, "vielleicht" ist der "wohlhabend". Er liegt ja auch bloß ca. 30000 Euro im Jahr über dem Durchschnitt des obersten Dezils beim Bruttoeinkommen ...

moecks hat folgendes geschrieben:
Reich sind in meinen Augen aber eher Leute die noch ganz andere Vermögenswerte besitzen.
Wenn der Typ schon reich ist, was sind dann Leute die Privatjets haben und 30m lange Yachten?

Noch reicher?
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moecks
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Beitrag(#1978921) Verfasst am: 15.01.2015, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:

Vielleicht wohlhabend oder auf den Weg dahin.

"Vielleicht" ... genau. Putzfrau (hej, es arbeitet nur einer von beiden, aber bitte, da muss man doch trotzdem nicht selber putzen!); Eigenheim, eigener Fitnessraum, ach ja und einen tagtäglich ganz ungenutzten Raum (aka Gästezimmer) muss man natürlich auch haben, teure und neue Einrichtung; private Krankenversicherung; als Zweitwagen (!) ein 3er-BMW; jeden Monat ein bisschen Rücklagen bilden, außerdem für beide Söhne je hundert Euro im Monat für später ansparen; als Haushaltsgeld fürs alltägliche so viel eingeplant, wie eine HartzIV-Familie für alles außer Wohnkosten bekommt; und, verdammte, Hacke, dann bleiben nicht mal 3000 Euro im Monat übrig. Und das alles mit einem Einkommen, wohlgemerkt.

Der hat ein Reihenhaus, keine Villa. Paar zusätzliche Zimmer, nix besonderes. Der BMW ist 6 Jahre alt und ich bin überzeugt das er in den Urlaub nicht erster Klasse fliegt. Die 3000 Öcken im Monat mehr reichen nicht mal für Kauf und Unterhalt eines neuen Porsche geschweige den eises wirklichen Luxuswagens.
Apropo Putzfrau, die gönnt er sich auch nicht. Macht wohl alles seine Frau, die arme.

Ne, jetzt mal im Ernst. Das ist alles Wohlhabend, aber für mich nicht reich.
Reich sind die Piecks, die Porsches ect.
Die Leben von einer Leistung die ihr Urgroßeltern mal geleistet haben. Von den Aktien und deren Dividenden. Unser Ingenieur hier kann noch nicht mal seine Einkommenssteuer wirklich kürzen, denn nach Monaco kann er nicht ziehen. Der muss ja morgen früh wieder arbeiten.

Zitat repariert. astarte
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Beitrag(#1978922) Verfasst am: 15.01.2015, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Ob ich da zu den obersten 10% gehöre spielt da weniger ne Rolle.

Äh ... "reich" und "arm" sind aber nun mal die Wörter, die bezeichnen, wo jemand mit Einkommen und Vermögen so steht in der Gesellschaft. Das spielt dafür nicht nur eine Rolle, das ist die Bedeutung dieses Begriffspaares. Klar, man kann die Bedeutung von "reich" so verengen, dass fast niemand mehr darunter fällt. Welchen Sinn soll das haben?

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich muss trotzdem jeden Tag früh aufstehen und kann nicht auf einen Job verzichten.

Mein Gott ... ja, wer arbeitet, kann natürlich gar nicht reich sein. Völlig logisch.

moecks hat folgendes geschrieben:
Bei einer Krise laufe ich genauso Gefahr den Job zu verlieren und dann bin ich auch nur ein Jahr von Hartz 4 entfernt wie alle anderen auch.

Da ich deinen Job nicht kenne, bleibe ich mal bei dem Ingenieur.
1. Der läuft nicht dieselbe Gefahr, seinen Job zu verlieren, und erst nicht nicht, lange arbeitslos zu bleiben, wie ein normaler Arbeiter seiner Firma.
2. Er wäre dann auch ganz gewiss nicht nur ein Jahr von HartzIV entfernt, sondern deutlich weiter. Er würde zwar sein (auch wieder ziemlich hohes) ALG 1 nur ein Jahr bekommen - und hätte dann immer noch sein ganzes Vermögen: Haus, Auto, Tagesgeld-Konto, seine paar Aktien usw. ... bis das weg ist und er wirklich so viel hat wie ein anderer Hartzer, dauert's wohl ein Weilchen, oder?
3. Das ist aber vor allem völlig egal für die Frage, ob er jetzt reich ist.

moecks hat folgendes geschrieben:
Das ist für mich der Knackpunkt zur Schwelle von Reich. Keine Angst haben zu müssen nach unten zu fallen, weil man genug Kapital hat was einem die Einkünfte beschert.
Das ist weder bei mir, noch bei dem Mann aus dem Artikel gegeben.

Nach dieser Definition wäre niemand reich - nach unten fallen kann schließlich jeder. Es ist nur die Frage, wie wahrscheinlich das ist. Und bei einem Ingenieur mit dem Einkommen ist das schon mal sehr, sehr viel unwahrscheinlicher als bei einem beliebigen Arbeiter.

moecks hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich noch an eine Bill Cosby Sendung erinnern. Da sagte er sinngemäß, wer reich ist arbeitet nicht für sein Geld, sondern last sein Geld für sich arbeiten.

Jau ... dann ist wahrscheinlich nicht mal Bill Cosby "reich", denn der arbeitet schließlich auch noch. Da sieht man, was für 'ne Schwachsinns-Definition das ist.

--------------------------------------------

Um meine Meinung mal zusammenzufassen: Ich nehme es solchen Leuten natürlich nicht übel, dass sie so viel Einkommen haben; so ist unsere Gesellschaft nun mal strukturiert. Auch nicht, dass sie meinen, soviel tatsächlich zu verdienen - gut, dafür hat er immerhin studiert, arbeitet sicher ordentlich, trägt Verantwortung, blabla; is schon ok, das darf man meinen, auch wenn er natürlich Glück hatte und selbstverständlich nicht alles sein "Verdienst" ist.

Einen Hals bekomme ich nur dann, wenn solche Leute dann das Offensichtliche wegreden wollen und meinen, es doch auch ganz scön schwer zu haben, und sind ja auch ganz schön viele Steuern, und überhaupt, reich sind doch ganz andere Leute ...

Jemand wie der Ingenieur aus dem Text gehört nun mal zum reicheren Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung. Punkt. Da soll er nicht jammern, sondern dankbar sein und bitte die Fresse halten.
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Misterfritz
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Beitrag(#1978934) Verfasst am: 15.01.2015, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
moecks hat folgendes geschrieben:
Ich muss trotzdem jeden Tag früh aufstehen und kann nicht auf einen Job verzichten.

Mein Gott ... ja, wer arbeitet, kann natürlich gar nicht reich sein. Völlig logisch.

Pillepalle
du unterschlägst das wort "muss".
und wer arbeiten muss, der ist wahrscheinlich nicht reich - jedenfalls nicht unbedingt in meinen augen.

man kann natürlich ziemlichen verzicht üben und muss dann evtl. wirklich nicht arbeiten, das ist aber nicht das, was allgemein mit reich in verbindung gebracht wird.
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AlexJ
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Beitrag(#1978936) Verfasst am: 15.01.2015, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Jemand wie der Ingenieur aus dem Text gehört nun mal zum reicheren Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung. Punkt. Da soll er nicht jammern, sondern dankbar sein und bitte die Fresse halten.


Ich finde er darf ruhig jammern und muss nicht unbedingt dankbar sein. Ich erwarte aber das gerade die Leute die mit ihren Reichtum unzufrieden sind nicht so tun als ob ging es dem Rest die nicht mal entfernt so viel haben ähnlich gut.
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vrolijke
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Beitrag(#1978940) Verfasst am: 15.01.2015, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Jemand wie der Ingenieur aus dem Text gehört nun mal zum reicheren Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung. Punkt. Da soll er nicht jammern, sondern dankbar sein und bitte die Fresse halten.


Ich finde er darf ruhig jammern und muss nicht unbedingt dankbar sein. Ich erwarte aber das gerade die Leute die mit ihren Reichtum unzufrieden sind nicht so tun als ob ging es dem Rest die nicht mal entfernt so viel haben ähnlich gut.

Mir geht das Gejammere auf den Sack.

Im übrigen antworten laut Statistik die meisten auf die Frage, was er/sie denn verdienen müßte, damit er/sie meinte: "es wäre genug", immer das doppelte, von ihrem jetzigen Einkommen.
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Samson83
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Beitrag(#1978942) Verfasst am: 15.01.2015, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Einen Hals bekomme ich nur dann, wenn solche Leute dann das Offensichtliche wegreden wollen und meinen, es doch auch ganz scön schwer zu haben, und sind ja auch ganz schön viele Steuern, und überhaupt, reich sind doch ganz andere Leute ...

Es stimmt einfach.

Zitat:
Jemand wie der Ingenieur aus dem Text gehört nun mal zum reicheren Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung. Punkt.

Nicht zum reicheren Teil der Bevölkerung der zählt.

Zitat:
Da soll er nicht jammern, sondern dankbar sein und bitte die Fresse halten.

Wofür denn dankbar?`Und wem? Er ist in dieser Position weil er sich durch Eigenleistung besser qualifizeirt hat als andere, nicht weil ihm irgendwer etwa geschenkt hat. Weil er intelligenter und leistungsfähiger - und amit - ja! Besser ist als andere. Für Dankbarkeit sehe ich keinen Anlass, und für das Fresse halten ebenfalls nicht, so lange er fast 50% seines Einkommens an den Staat abgeben muss besteht zum fressehanlten kein -anlass.
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moecks
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Beitrag(#1978947) Verfasst am: 15.01.2015, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Jemand wie der Ingenieur aus dem Text gehört nun mal zum reicheren Teil des reichsten Zehntels der Bevölkerung. Punkt. Da soll er nicht jammern, sondern dankbar sein und bitte die Fresse halten.


Ich finde er darf ruhig jammern und muss nicht unbedingt dankbar sein. Ich erwarte aber das gerade die Leute die mit ihren Reichtum unzufrieden sind nicht so tun als ob ging es dem Rest die nicht mal entfernt so viel haben ähnlich gut.

Mir geht das Gejammere auf den Sack.

Im übrigen antworten laut Statistik die meisten auf die Frage, was er/sie denn verdienen müßte, damit er/sie meinte: "es wäre genug", immer das doppelte, von ihrem jetzigen Einkommen.

Der hat aber nicht gejammert.
Lies den Artikel nochmal. Der hat immer betont das er zufrieden ist und das es ihm gut geht.
Hat eben nur gesagt das er nicht reich ist und nie reich wird. Das ist alles.
Da war kein jammern.
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