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Ukraine - Reform, Revolution, Staatsstreich - EU oder Russlandassoziierung II
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bot_vatnik
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Anmeldungsdatum: 14.11.2014
Beiträge: 337

Beitrag(#1984538) Verfasst am: 10.02.2015, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
bot_vatnik hat folgendes geschrieben:
Fashington


noc Geschockt

als Fasching bezeichnet man die Bräuche, mit denen die Zeit vor der Aschermittwoch 2015: 18. Februar ausgelassen gefeiert wird
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1984542) Verfasst am: 10.02.2015, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Es hat sich auch niemand gewundert, dass Obama ganz plötzlich und zufällig so ein scheinbar absolut wichtiges Zugeständnis in einem Interview fallen lässt.

Offenbar halten die entsprechenden Leute ihn für einen Stümper und sich für die größten Aufdecker von Wahrheiten. Mit den Augen rollen


doch ich habe mich gewundert, aber mir ermangelt es an Fakten und so könnte ich nur spekulieren ob bzw. welche taktischen Überlegungen dahinter stehen könnten Schulterzucken

Was ich als Fakt betrachte, ist der Unterschied zw. dieser jetzigen Aussage und dem medialen Bild nebst Aussagen seitens der US-Regierung die vormals bzgl. des Ukraine-Konflikts verlautbart wurden.

Aber vielleicht habe ich was übersehen und die USA sagten ja von Anfang an, dass sie beim Regierungsumsturz aktiv mitmischten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1984559) Verfasst am: 10.02.2015, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Obama bestätigt US-geführten Putsch in Kiew


ich bin immer noch der Meinung, dass der Satz, den der Präsident im Interview sagte, nciht automatisch gleichbedeutend mit:
Zitat:
Obama bestätigt US-geführten Putsch in Kiew
ist.

Schulterzucken



Ich kann auch in Putins bisherigen Aeusserungen keinerlei Hinweis entdecken, dass Russland in den Seperatistenaufstand im Donbaz verwickelt waere. Komplett von der Rolle
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1984589) Verfasst am: 11.02.2015, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
interessante Sprachregelung: "Pro U.S. Troops" - hatte nicht der NATO-Sprecher unlängst bei Maybrit erklärt es ginge um den Willen des ukrainischen Volkes ... Am Kopf kratzen



Das sind CNN-Nachrichten, die ueberwiegend von Amis gesehen werden. Da muss man die Bezeichnungen so waehlen, dass auch der allerduemmste Patriot auf den ersten Bllick erkennen kann, wer die "good guys" und wer die "bad guys" sind, wer "us" und wer "them" ist. Sehr glücklich

"error"
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1984591) Verfasst am: 11.02.2015, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
interessante Sprachregelung: "Pro U.S. Troops" - hatte nicht der NATO-Sprecher unlängst bei Maybrit erklärt es ginge um den Willen des ukrainischen Volkes ... Am Kopf kratzen



Das sind CNN-Nachrichten, die ueberwiegend von Amis gesehen werden. Da muss man die Bezeichnungen so waehlen, dass auch der allerduemmste Patriot auf den ersten Bllick erkennen kann, wer die "good guys" und wer die "bad guys" sind, wer "us" und wer "them" ist. Sehr glücklich

"error"


Die Entschuldigung finde ich fast noch peinlicher als den "Fehler" selbst. Sehr glücklich
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1984592) Verfasst am: 11.02.2015, 01:32    Titel: Schweizer Neonazis liefern Geld in die Ostukraine Antworten mit Zitat

etwas, was in der Schweiz durch die Zeitungslandschaft seit ein paar Tagen geht:

Link:
www.derbund.ch/ausland/europa/Schweizer-Neonazis-liefern-Geld-in-die-Ostukraine/story/13160853

Zitat:
Schweizer Neonazis liefern Geld in die Ostukraine
Als die Revolution auf dem Maidan losbrach, war die Misanthropic Division die erste Einheit, die sich bewaffnete. Heute kämpft sie um die Städe Donezk und Mariupol – mit Hilfe aus der Schweiz.

(...)
Neonazis aus der Schweiz unterstützen kämpfende Rechtsextreme in der Ostukraine. Die Militanten aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten gemäss der «SonntagsZeitung» Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz.
(...)Am 21. Dezember 2014 überwies die Gruppe 800 Franken direkt an das Bataillon Azow,

(...)
Die Schweizer Division organisiere eine Materiallieferung an die Front. Winterkleider und Grundnahrungsmittel seien sehr willkommen. «
Code:
Helfen wir den Soldaten in ihrem Kampf gegen die kommunistischen Imperialisten und für ein weisses Europa
», schreibt der Genfer.


Klar,
800 Euro hört sich erst mal nach nicht viel an,
aber die Sammeln auch Klamotten und Co für die bewaffneten Nazis auf Seiten der ukrainischen Regierung.

Wieso werden eigentlich die Azowkonten nicht gesperrt und deren Aktivisten mit Sanktionen belegt?
Ok, die Schweiz ist wieder eine andere Baustelle - aber wohl auch aus D ist es möglich, denen Geld zukommen zu lassen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1984597) Verfasst am: 11.02.2015, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
interessante Sprachregelung: "Pro U.S. Troops" - hatte nicht der NATO-Sprecher unlängst bei Maybrit erklärt es ginge um den Willen des ukrainischen Volkes ... Am Kopf kratzen



Das sind CNN-Nachrichten, die ueberwiegend von Amis gesehen werden. Da muss man die Bezeichnungen so waehlen, dass auch der allerduemmste Patriot auf den ersten Bllick erkennen kann, wer die "good guys" und wer die "bad guys" sind, wer "us" und wer "them" ist. Sehr glücklich

"error"


Die Entschuldigung finde ich fast noch peinlicher als den "Fehler" selbst. Sehr glücklich

Wenn sowas auf einem Top-Nachrichtensender gebracht wird dann scheinen die Ersteller dieses Labels das so zu sehen das dies "pro-u.s. troops" sind. Diese Sichtweise wäre nach der ganzen Propaganda konsequent (wenn man der Propaganda geglaubt hat).
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1984599) Verfasst am: 11.02.2015, 01:57    Titel: Re: Schweizer Neonazis liefern Geld in die Ostukraine Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
etwas, was in der Schweiz durch die Zeitungslandschaft seit ein paar Tagen geht:

Link:
www.derbund.ch/ausland/europa/Schweizer-Neonazis-liefern-Geld-in-die-Ostukraine/story/13160853

Zitat:
Schweizer Neonazis liefern Geld in die Ostukraine
Als die Revolution auf dem Maidan losbrach, war die Misanthropic Division die erste Einheit, die sich bewaffnete. Heute kämpft sie um die Städe Donezk und Mariupol – mit Hilfe aus der Schweiz.

(...)
Neonazis aus der Schweiz unterstützen kämpfende Rechtsextreme in der Ostukraine. Die Militanten aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten gemäss der «SonntagsZeitung» Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz.
(...)Am 21. Dezember 2014 überwies die Gruppe 800 Franken direkt an das Bataillon Azow,

(...)
Die Schweizer Division organisiere eine Materiallieferung an die Front. Winterkleider und Grundnahrungsmittel seien sehr willkommen. «
Code:
Helfen wir den Soldaten in ihrem Kampf gegen die kommunistischen Imperialisten und für ein weisses Europa
», schreibt der Genfer.


Klar,
800 Euro hört sich erst mal nach nicht viel an,
aber die Sammeln auch Klamotten und Co für die bewaffneten Nazis auf Seiten der ukrainischen Regierung.

Wieso werden eigentlich die Azowkonten nicht gesperrt und deren Aktivisten mit Sanktionen belegt?
Ok, die Schweiz ist wieder eine andere Baustelle - aber wohl auch aus D ist es möglich, denen Geld zukommen zu lassen.

Der Artikel könnte aber so gedeutet werden das mit "Ostukraine" die Separatisten gemeint wären, oder? Er ist jedenfalls nicht so eindeutig das Leser (die das Umfeld in der Ukraine nicht so gut kennen) dies so interpretieren könnten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1984604) Verfasst am: 11.02.2015, 04:54    Titel: Re: Schweizer Neonazis liefern Geld in die Ostukraine Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
etwas, was in der Schweiz durch die Zeitungslandschaft seit ein paar Tagen geht:

Link:
www.derbund.ch/ausland/europa/Schweizer-Neonazis-liefern-Geld-in-die-Ostukraine/story/13160853

Zitat:
Schweizer Neonazis liefern Geld in die Ostukraine
Als die Revolution auf dem Maidan losbrach, war die Misanthropic Division die erste Einheit, die sich bewaffnete. Heute kämpft sie um die Städe Donezk und Mariupol – mit Hilfe aus der Schweiz.

(...)
Neonazis aus der Schweiz unterstützen kämpfende Rechtsextreme in der Ostukraine. Die Militanten aus den Kantonen Genf, Waadt, Wallis und St. Gallen liefern Geld und Hilfsmaterial an die Front. Im letzten Herbst gründeten gemäss der «SonntagsZeitung» Rechtsradikale die Misanthropic Division Schweiz.
(...)Am 21. Dezember 2014 überwies die Gruppe 800 Franken direkt an das Bataillon Azow,

(...)
Die Schweizer Division organisiere eine Materiallieferung an die Front. Winterkleider und Grundnahrungsmittel seien sehr willkommen. «
Code:
Helfen wir den Soldaten in ihrem Kampf gegen die kommunistischen Imperialisten und für ein weisses Europa
», schreibt der Genfer.


Klar,
800 Euro hört sich erst mal nach nicht viel an,
aber die Sammeln auch Klamotten und Co für die bewaffneten Nazis auf Seiten der ukrainischen Regierung.

Wieso werden eigentlich die Azowkonten nicht gesperrt und deren Aktivisten mit Sanktionen belegt?
Ok, die Schweiz ist wieder eine andere Baustelle - aber wohl auch aus D ist es möglich, denen Geld zukommen zu lassen.

Der Artikel könnte aber so gedeutet werden das mit "Ostukraine" die Separatisten gemeint wären, oder? Er ist jedenfalls nicht so eindeutig das Leser (die das Umfeld in der Ukraine nicht so gut kennen) dies so interpretieren könnten.



"...fuer ein weisses Europa" klingt aber doch sehr nach Maidan.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1984648) Verfasst am: 11.02.2015, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:


In der Ukraine sehe ich den Begriff der Marionetteenregierung nicht erfüllt, auch wenn ich glaube das es bei den Separatisten um so eine Handelt.

Der Begriff des Stellvertreter Krieges sehe ich dahingegen als erfüllt an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stellvertreterkrieg

Hmm ... ich sehe die Voraussetzungen auf beiden Seiten für beide Begriffe als erfüllt an.
Warum meine Meinung von deiner bezüglich der ukrainischen Regierung abweicht, liegt daran, dass diese Regierung nicht ohne ausländische militärische, finanzielle und logistische Unterstützung und Duldung an die Macht gekommen wäre oder sich dort hätte halten können. Zudem vertritt sie durch Forcierung des Bürgerkrieges eben nicht innerstaatliche Interessen, sondern bekämpft aktiv und mit Waffengewalt konkret Teile der eigenen Bevölkerung. Was wiederum für mich die Begründung der Anerkennung des Konflikts als Stellvertreterkrieg mit zwei verschiedenen dahinter stehenden Machtzentren darstellt.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1984653) Verfasst am: 11.02.2015, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Obama bestätigt US-geführten Putsch in Kiew


ich bin immer noch der Meinung, dass der Satz, den der Präsident im Interview sagte, nciht automatisch gleichbedeutend mit:
Zitat:
Obama bestätigt US-geführten Putsch in Kiew
ist.

Schulterzucken



Ich kann auch in Putins bisherigen Aeusserungen keinerlei Hinweis entdecken, dass Russland in den Seperatistenaufstand im Donbaz verwickelt waere. Komplett von der Rolle


Wenn dir das nächste Mal der Sinn nach einem solchen Schwachsinnssatz steht, belasse es doch einfach mit einem Smiley und erspare dir und uns den Text
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AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#1984666) Verfasst am: 11.02.2015, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:


In der Ukraine sehe ich den Begriff der Marionetteenregierung nicht erfüllt, auch wenn ich glaube das es bei den Separatisten um so eine Handelt.

Der Begriff des Stellvertreter Krieges sehe ich dahingegen als erfüllt an.

http://de.wikipedia.org/wiki/Stellvertreterkrieg

Hmm ... ich sehe die Voraussetzungen auf beiden Seiten für beide Begriffe als erfüllt an.


Bei den Separatisten sehe ich den Begriff der Marionettenregierung auch nicht als erfüllt, ich glaube nur das es eine ist. Weil ich glaube das wesentliche Mitglieder und Akteure der Separatisten direkte Agenten russischer Geheimdienste sind.

Zitat:

Warum meine Meinung von deiner bezüglich der ukrainischen Regierung abweicht, liegt daran, dass diese Regierung nicht ohne ausländische militärische, finanzielle und logistische Unterstützung und Duldung an die Macht gekommen wäre oder sich dort hätte halten können.


Das wäre ein Hinweis für den Begriff Stellvertreterkrieg. Denn ich ja auch als erfüllt sehe.

Zitat:

Zudem vertritt sie durch Forcierung des Bürgerkrieges eben nicht innerstaatliche Interessen, sondern bekämpft aktiv und mit Waffengewalt konkret Teile der eigenen Bevölkerung.


Und das halte ich für schlicht Falsch.
1. Gibt es in Meinen Augen keine Regierung der Welt die im wesentlich anderes auf die gewaltsamen Angriffe und Besetzungen reagiert hätte, besonders unter den Vorzeichen wie es auf der Krim gelaufen ist. Wo man es auf ukrainischer Seite gewaltfrei versucht hat.
2. Die konkreten Teile der Bevölkerung von der du Sprichst sind keine Zivilisten und zum groß Teil gar nicht Ukrainisch. So zu tun als würde gegen die Bevölkerung direkt gekämmpft ist für mich reine Propaganda. Was auch für mich daran erkennbar ist das bis auf wenige Ausnahmen die politischen Kräfte die es vorher in der Region gab von den Novorussen unterdrückt, entmachtet und beseitigt wurden.
3. Ist gerade ein größeres innerstaatliches Interesse an Siegen durch militärische Gewaltanwendung erkennbar. Ein abweichen von den Minsker Vereinbarung durch das ukrainische Militär hätte es unter westlicher Kontrolle nicht gegeben. Der Druck es Militärisch trotzdem zu Versuchen ist ein innerer kein äußerer.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1984686) Verfasst am: 11.02.2015, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bei den Separatisten sehe ich den Begriff der Marionettenregierung auch nicht als erfüllt, ich glaube nur das es eine ist. Weil ich glaube das wesentliche Mitglieder und Akteure der Separatisten direkte Agenten russischer Geheimdienste sind.
....

Das ist aber nicht Voraussetzung.

Zu deinen Schlussargumenten mein Gegenargument: die DDR-Regierung als typisches Marionettenregime ist bestes Gegenbeispiel.

Edit:
Übrigens noch ein guter Artikel (auch wenn ich die dort vertretenen Positionen nicht zu 100% teile)zum Thema Stellvertreterstaaten und -kriege:
https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/postillon-d2019arme


Zuletzt bearbeitet von Defätist am 11.02.2015, 18:01, insgesamt einmal bearbeitet
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1984705) Verfasst am: 11.02.2015, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist heute wieder einmal aufgefallen, was bei unseren Radiosendern (wie auch in den anderen Medien) so schief läuft, wenn sie über den Konflikt berichten.

Radio ist ja auch ein großer Teil im Hintergrund konsumiertes Medium, welches sich ins Unterbewusstsein schleicht.
Da hört man landauf-landab, zwischen Werbung für den neuesten S/M-Kinostreifen und dem fast unerträglichen Gekaspere der inzwischen obligatorischen "Morgenquietschen" (die sich inzwischen auf allen Sendern in 2 Schichten ganztags ablösen), das die Bundeskanzlerin zu den Gesprächen dies, und der US-Staatschef jenes angemahnt, angedroht, mit erhobenem Zeigefinger und geknautschten Lippen im Vorfeld einer neuen eventuell zu erhoffenden Einigung sonstwie von sich gegeben hätten. Dazu haben auch der IWF-Chef und der Bundesgaukler ihren Senf hinzuzugeben.

Das klingt immer so einseitig.
Da wird erzählt, dass sich Putin und Obama oder Putin und Merkeline unterhalten oder telefoniert hätten und dann wird ein Monolog vorgestellt, in welchem die Vorstellungen der einen (natürlich unserer "guten") Seite dargelegt und nachträglich von "Experten" die nunmehr möglichen Optionen der Gegenseite näher gebracht werden.

Mich würde aber durchaus auch interessieren, was die Gegenseite geantwortet hat und wie unsere Optionen daraufhin aussehen würden. Davon erfährt man dann allerdings kein Wort. Mit den Augen rollen
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#1984720) Verfasst am: 11.02.2015, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:


Mich würde aber durchaus auch interessieren, was die Gegenseite geantwortet hat und wie unsere Optionen daraufhin aussehen würden. Davon erfährt man dann allerdings kein Wort. Mit den Augen rollen


stimmt nicht ganz. Man muss danach dann selbst bei den pöhsen Reklamesendern wie RT oder den mindestens genauso pöhsen neurechten VT-Medien gucken. Und bei deren einseitigen Meldungen klarerweise vice versa zwinkern
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1984725) Verfasst am: 11.02.2015, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Mir ist heute wieder einmal aufgefallen, was bei unseren Radiosendern (wie auch in den anderen Medien) so schief läuft, wenn sie über den Konflikt berichten.

Radio ist ja auch ein großer Teil im Hintergrund konsumiertes Medium, welches sich ins Unterbewusstsein schleicht.
Da hört man landauf-landab, zwischen Werbung für den neuesten S/M-Kinostreifen und dem fast unerträglichen Gekaspere der inzwischen obligatorischen "Morgenquietschen" (die sich inzwischen auf allen Sendern in 2 Schichten ganztags ablösen), das die Bundeskanzlerin zu den Gesprächen dies, und der US-Staatschef jenes angemahnt, angedroht, mit erhobenem Zeigefinger und geknautschten Lippen im Vorfeld einer neuen eventuell zu erhoffenden Einigung sonstwie von sich gegeben hätten. Dazu haben auch der IWF-Chef und der Bundesgaukler ihren Senf hinzuzugeben.

Das klingt immer so einseitig.
Da wird erzählt, dass sich Putin und Obama oder Putin und Merkeline unterhalten oder telefoniert hätten und dann wird ein Monolog vorgestellt, in welchem die Vorstellungen der einen (natürlich unserer "guten") Seite dargelegt und nachträglich von "Experten" die nunmehr möglichen Optionen der Gegenseite näher gebracht werden.

Mich würde aber durchaus auch interessieren, was die Gegenseite geantwortet hat und wie unsere Optionen daraufhin aussehen würden. Davon erfährt man dann allerdings kein Wort. :roll:


Meine Wahrnehmung ist, man erfährt über die Details im Vorfeld nichts. Von keiner Seite. Und das ist wahrscheinlich sogar vernünftig, wenn man die Chance eines Verhandlungserfolgs wahren will.
Ferner bin ich davon überzeugt, daß wir uns vielfältiger und mit weniger Risiko informieren können, und daß wir kontroverser und offener diskutieren können, als es in der gelenkenten Medienlandschaft in Russland der Fall ist.
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bot_vatnik
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Anmeldungsdatum: 14.11.2014
Beiträge: 337

Beitrag(#1984739) Verfasst am: 11.02.2015, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1984740) Verfasst am: 11.02.2015, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....

Meine Wahrnehmung ist, man erfährt über die Details im Vorfeld nichts. Von keiner Seite. Und das ist wahrscheinlich sogar vernünftig, wenn man die Chance eines Verhandlungserfolgs wahren will.
Ferner bin ich davon überzeugt, daß wir uns vielfältiger und mit weniger Risiko informieren können, und daß wir kontroverser und offener diskutieren können, als es in der gelenkenten Medienlandschaft in Russland der Fall ist.

Mir geht es doch gar nicht um Details, die Darstellung des gesamten Sachverhalts ist einfach grob einseitig.
Und ja, zu bestimmten Themen kann man "bei uns" vielfältiger auswählen, aber nur, weil man die Möglichkeit des Internets hat. Ich habe auch keinen Vergleich zu Russland anstrengen wollen. Warum muss man sich immer an den schlechten Beispielen orientieren?
Spricht ja nix dagegen, zu erwähnen, wie die Reaktion der Gegenseite aussieht. Momentan erscheint es allerdings wirklich wie Hofberichterstattung. Der König sprach, es gab keine Gegenstimmen. Dass das von der anderen Seite auch nicht anders gemacht wird, sollte dem Journalistenanspruch doch eher Ansporn, als Ruhekissen sein.
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Freedom666
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Anmeldungsdatum: 11.05.2012
Beiträge: 28

Beitrag(#1984743) Verfasst am: 11.02.2015, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hatte mal zur Ukraine Krise zwei Kommentare geschrieben, hier zu sehen:

http://www.hu-marburg.de/homepage/frieden/info.php?id=1216

http://www.hu-marburg.de/homepage/frieden/info.php?id=1213#text

Ich poste hier mal das eine zum Selbstbestimmungsrecht der Völker


Zweierlei Maß in der Außenpolitik
Selbstbestimmungsrecht der Völker - wer interessiert sich wirklich dafür?

15.03.2014 - dp


Ein großes Lamento wird angestimmt wegen der Politik Rußlands in der Krim-Krise, das internationale Völkerrecht werde mißachtet. Nach der Flucht Janukowitschs eskaliert die Lage in der Ukraine und die Verantwortung wird einseitig der ehemaligen Sowjetmacht angelastet.
Eine atavistische Rückkehr in die Zeiten des kalten Krieges sei die quasi-Annektierung der Krim, das anstehende Referendum über die Unabhängigkeit von der Ukraine und der Anschluß an Rußland sei illegal.
Allerdings frage ich mich ob die Kommentatoren den Krim-Konflikt nicht einseitig bewerten, wenn man sich die Einmischung des Westens der letzten Jahre in die inneren Angelegenheiten einer ganzen Reihe von Ländern anschaut.
Angefangen über die Finanzierung und Bewaffnung von Söldnern und der Entsendung von Militärberatern bis hin zum offenen Krieg sind wir Zeugen zahlreicher Konflikte geworden deren Sinn und Ziel der Allgemeinheit verborgen und verschleiert blieben: Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien. Es sind nicht nur fragwürdige und teure Militäreinsätze durchgeführt und Fakten geschaffen worden, Machthaber gestürzt, Ökonomien vernichtet worden und großes Leid unter die Menschen gebracht worden - wie nur der Krieg dazu imstande ist. Sondern Geheimdienste aus der ganzen Welt mischen sich kräftigst in die inneren Angelegenheiten ein mit verdeckten Operationen, Auftragsmorden und durch das Verbreiten von Propaganda und Desinformation.


Wenn man als Beispiel die russische Revolution studiert so wird klar dass ohne den massiven Einsatz von Geheimdienst- und Geldmitteln durch das wilhelminische Deutschland die radikalen Bolschewisten die Revolution nie hätten durchführen können. Das Interesse Deutschlands war, sich aus dem Zweifrontenkrieg im ersten Weltkrieg zu befreien indem Rußland von innen heraus geschwächt würde. Dabei wurde die radikalste aller politischen Kräfte unterstützt - nur Lenin setzte sich für einen sofortigen Frieden mit Deutschland ein um den Preis der territorialen Interessen Rußlands und bereitwillig investierte Deutschland Millionen Reichsmark in deren kommunistische Propaganda über ihren Mittelsmann Alexander Parvus.


Nachdem die russische Revolution wider erwarten tatsächlich nicht nur die zweite Front im ersten Weltkrieg beseitigte sondern sogar noch ein völlig neues politisches System gebar rief dies massivsten internationalen Widerstand hervor. Aus der ganzen Welt trafen nun Geldmittel, Waffen und Soldaten in Rußland ein welche den Widerstand der weißen Gegenbewegung nährte und so Rußland einem schlimmen, brutalen und andauernden Bürgerkrieg überließ. Die anschließende Hungersnot, provoziert durch die Kriegswirtschaft und den künstlich verlängerten Bürgerkrieg radikalisierte die Kommunisten noch weiter, schürte deren Ängste und förderte die Extreme in jeder Hinsicht. Internationale Hilfe für die Hungernden gab es damals nicht.


So erscheint mir die neuerliche Revolution in der Ukraine als nicht möglich und glaubwürdig ohne die Einmischung und Unterstützung des Westens. Auf beiden Seiten wird manipuliert und Einfluß genommen. Ob damit den Ukrainern gedient ist, sei dahingestellt. Zwar ist man dort den Einfluß Rußlands los, andererseits verkauft sich die Ukraine gegen teueres Geld an das westliche Finanzkapital - und diese haben noch nie etwas ohne Aussicht auf eigenen Profit hergegeben. Jede Investition muß sich am Ende mehrfach auszahlen, ist zu befürchten.


Ich frage mich als Politikwissenschaftler wie ein Land, sollte es politisch fortschrittlich und eigenständig sein wollen, sich überhaupt dem Einfluß äußerer Mächte erwehren kann. Dort wo dies glückt muß es sich um Sonderfälle der Geschichte handeln. Man erinnere sich nur an das revolutionäre Frankreich des 18. Jahrhunderts welches ohne die Überlegenheit Napoleons auf den Schlachtfeldern Europas nur eine Fußnote in der Geschichte geblieben wäre.


Mithin darf man in Zweifel ziehen ob es überhaupt so etwas wie ein wirksames und ehrlich vertretenes Selbstbestimmungsrecht der Völker gibt. Und den hehren Appell des Westens an Rußland dieses zu achten nur weil es den eigenen Interessen nützt lässt einen ratlos zurück.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1984746) Verfasst am: 11.02.2015, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Mir geht es doch gar nicht um Details, die Darstellung des gesamten Sachverhalts ist einfach grob einseitig.


Achso, hab mich geirrt. Dachte Du wärst an der Wahrnehmung zur Berichterstattung der aktuellen Verhandlungsrunde interessiert. Ich habe ja bereits an anderer Stelle geschrieben, daß ich die Differenzen in den unterschiedlichen Einschätzungen zum "gesamten Sachverhalt" für unüberwindbar halte. Die Diskussion ist für mich gelaufen.
Wenn Du meinst, neben den alten Vorwürfen einen neuen Anlass gefunden zu haben, über einseitige Berichterstattung zu klagen, dann müsstest Du sie vielleicht konkretisieren. Aber, wie gesagt, aus der Diskussion bin ich raus.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1984753) Verfasst am: 11.02.2015, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Mad Magic hat folgendes geschrieben:

Obama bestätigt US-geführten Putsch in Kiew


ich bin immer noch der Meinung, dass der Satz, den der Präsident im Interview sagte, nciht automatisch gleichbedeutend mit:
Zitat:
Obama bestätigt US-geführten Putsch in Kiew
ist.

Schulterzucken



Ich kann auch in Putins bisherigen Aeusserungen keinerlei Hinweis entdecken, dass Russland in den Seperatistenaufstand im Donbaz verwickelt waere. Komplett von der Rolle


Wenn dir das nächste Mal der Sinn nach einem solchen Schwachsinnssatz steht, belasse es doch einfach mit einem Smiley und erspare dir und uns den Text



Wenn Dir das naechste Mal der Sinn nach einem Deiner duemmlichen ad Hominems steht, dann schreib doch einfach einen Leserbrief an die BILDZeitung und lass uns damit bitte in Frieden.
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Beitrag(#1984799) Verfasst am: 12.02.2015, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Mir geht es doch gar nicht um Details, die Darstellung des gesamten Sachverhalts ist einfach grob einseitig.


Achso, .......


Ich meine schon den Sachverhalt der Verhandlungen (nicht, dass da Unklarheiten bestanden hätten, aber es scheint gerade in Mode zu sein, sich besonders blöd stellen zu müssen, damit der Gesprächsteilnehmer auch schön doof aus der Wäsche schaut). Bezeichnend auch für diesen Thread und die gesamte Diskussion um den Ukrainekonflikt.

Und dass es mir egal ist, wer wann auf dem Klo war oder den Kaffee verschüttet hat, sollte genauso klar sein, wie es mich nicht interessiert, ob der Putin dem Poroshenko 2 Stück Zucker in den Tee gerührt hat.
Logo, dass bestimmte Einzelheiten der Gespräche nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Die will ich auch nicht unbedingt wissen. Ausgewogenheit in der Berichterstattung zu den Verhandlungen fand im Vorfeld dennoch nicht statt - und das ganz unabhängig von deiner "Wahrnehmung".
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satsche
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Beitrag(#1984807) Verfasst am: 12.02.2015, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

Es war Frau Krone-Schmalz, die am letzten Sonntag bei Günther Jauch die m.M.n. ganz richtige Forderung erhob, dass die EU, also Merkel und Co, zuallererst Kiew unter Druck setzen müsste.

Diese Auslober von Abschussprämien sind in meinen Augen Verbrecher. Hat zufällig jemand eine Stellungnahme der Kanzlerin zu diesem Punkt gehört? Oder einen Journalisten, der Mutti dazu befragt hätte?
Man stelle sich das Gekreische unserer Medien vor, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten.

http://mediathek.daserste.de/G%C3%BCnther-Jauch/Schicksalstage-in-Europa-auf-wen-h%C3%B6rt-/Das-Erste/Video?documentId=26376006&topRessort=tv&bcastId=8109878
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AlexJ
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Beitrag(#1984808) Verfasst am: 12.02.2015, 07:23    Titel: Antworten mit Zitat

satsche hat folgendes geschrieben:

Diese Auslober von Abschussprämien sind in meinen Augen Verbrecher. Hat zufällig jemand eine Stellungnahme der Kanzlerin zu diesem Punkt gehört? Oder einen Journalisten, der Mutti dazu befragt hätte?
Man stelle sich das Gekreische unserer Medien vor, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten.


Es mag sein das in den von mir konsumierten Medien falsch dargestellt wurde, aber richtet sich die von der ukrainischen Regierung versprochene Abschussprämie nicht gegen Kriegsmaterial?

Ich sehe nicht wie das ein Gekreische deutscher Medien auslösen soll, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten. Man hätte sich höchsten noch mehr über die Prämie lustig gemacht als, wie jetzt.

Was an den Abschussprämien so besonders sein soll entgeht mir vollkommen, da das eigentlich in allen militärischen Konflikten Brauchtum war und ist. Zwar teilweise verkleidet als schmücke Orden und Auszeichnungen oder Sonderprivilegien, aber Belohnungen für besondere Abschüsse (Art oder Anzahl) steckt da immer irgendwo mit drin.
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Casual3rdparty
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Beitrag(#1984810) Verfasst am: 12.02.2015, 08:01    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Diese Auslober von Abschussprämien sind in meinen Augen Verbrecher. Hat zufällig jemand eine Stellungnahme der Kanzlerin zu diesem Punkt gehört? Oder einen Journalisten, der Mutti dazu befragt hätte?
Man stelle sich das Gekreische unserer Medien vor, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten.


Es mag sein das in den von mir konsumierten Medien falsch dargestellt wurde, aber richtet sich die von der ukrainischen Regierung versprochene Abschussprämie nicht gegen Kriegsmaterial?

Ich sehe nicht wie das ein Gekreische deutscher Medien auslösen soll, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten. Man hätte sich höchsten noch mehr über die Prämie lustig gemacht als, wie jetzt.

Was an den Abschussprämien so besonders sein soll entgeht mir vollkommen, da das eigentlich in allen militärischen Konflikten Brauchtum war und ist. Zwar teilweise verkleidet als schmücke Orden und Auszeichnungen oder Sonderprivilegien, aber Belohnungen für besondere Abschüsse (Art oder Anzahl) steckt da immer irgendwo mit drin.

ganz genau.
das ist ja keine kopfprämie auf getötete menschen, wie es die USA in vietnam mit dem body count praktiziert haben.
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bot_vatnik
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Beitrag(#1984817) Verfasst am: 12.02.2015, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
... wie es die USA in vietnam mit dem body count praktiziert haben.
"Fuck the EU"
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Defätist
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Beitrag(#1984820) Verfasst am: 12.02.2015, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Diese Auslober von Abschussprämien sind in meinen Augen Verbrecher. Hat zufällig jemand eine Stellungnahme der Kanzlerin zu diesem Punkt gehört? Oder einen Journalisten, der Mutti dazu befragt hätte?
Man stelle sich das Gekreische unserer Medien vor, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten.


Es mag sein das in den von mir konsumierten Medien falsch dargestellt wurde, aber richtet sich die von der ukrainischen Regierung versprochene Abschussprämie nicht gegen Kriegsmaterial?

Ich sehe nicht wie das ein Gekreische deutscher Medien auslösen soll, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten. Man hätte sich höchsten noch mehr über die Prämie lustig gemacht als, wie jetzt.

Was an den Abschussprämien so besonders sein soll entgeht mir vollkommen, da das eigentlich in allen militärischen Konflikten Brauchtum war und ist. Zwar teilweise verkleidet als schmücke Orden und Auszeichnungen oder Sonderprivilegien, aber Belohnungen für besondere Abschüsse (Art oder Anzahl) steckt da immer irgendwo mit drin.

ganz genau.
das ist ja keine kopfprämie auf getötete menschen, wie es die USA in vietnam mit dem body count praktiziert haben.

Und die daraus entstehende Problematik erschließt sich euch nicht? Dass Kriege im Kopf etwas auslösen, Verrohung oder zumindest Abstumpfung eintritt, welchen den Soldaten bei Prämienauslobung nach Abschusszahl noch mehr den Blick und die Kontrolle entzieht, ob der Abschuss des Gegners strategisch oder taktisch notwendig war. Solche Prämien werden in der Regel ausgelobt, wenn die Situation zu zerfahren oder bereits abgeschrieben ist, um die eigenen Leute bei "Laune" zu halten...
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Beitrag(#1984831) Verfasst am: 12.02.2015, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

"Ab Sonntag soll Waffenruhe gelten. Und Geld soll fließen"
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-02/minsk-ukraine-gipfel-putin-merkel-poroschenko-hollande-live

Merkel erkämpft eine Waffenruhe und Geld für die Ukraine.
Damit hat man nun genug Zeit die Ukrainischen Truppen aufzurüsten und Milliarden aus Europa abzupumpen.
Der große Krieg wurde nur vertagt.
Die marode Wirtschaft und Armee wird den Staat weiter destabilisieren.
Russland kann in Ruhe abwarten.
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AlexJ
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Beitrag(#1984840) Verfasst am: 12.02.2015, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
satsche hat folgendes geschrieben:

Diese Auslober von Abschussprämien sind in meinen Augen Verbrecher. Hat zufällig jemand eine Stellungnahme der Kanzlerin zu diesem Punkt gehört? Oder einen Journalisten, der Mutti dazu befragt hätte?
Man stelle sich das Gekreische unserer Medien vor, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten.


Es mag sein das in den von mir konsumierten Medien falsch dargestellt wurde, aber richtet sich die von der ukrainischen Regierung versprochene Abschussprämie nicht gegen Kriegsmaterial?

Ich sehe nicht wie das ein Gekreische deutscher Medien auslösen soll, wenn die Separatisten öffentlich eine ähnliche Prämie versprochen hätten. Man hätte sich höchsten noch mehr über die Prämie lustig gemacht als, wie jetzt.

Was an den Abschussprämien so besonders sein soll entgeht mir vollkommen, da das eigentlich in allen militärischen Konflikten Brauchtum war und ist. Zwar teilweise verkleidet als schmücke Orden und Auszeichnungen oder Sonderprivilegien, aber Belohnungen für besondere Abschüsse (Art oder Anzahl) steckt da immer irgendwo mit drin.

ganz genau.
das ist ja keine kopfprämie auf getötete menschen, wie es die USA in vietnam mit dem body count praktiziert haben.

Und die daraus entstehende Problematik erschließt sich euch nicht? Dass Kriege im Kopf etwas auslösen, Verrohung oder zumindest Abstumpfung eintritt, welchen den Soldaten bei Prämienauslobung nach Abschusszahl noch mehr den Blick und die Kontrolle entzieht, ob der Abschuss des Gegners strategisch oder taktisch notwendig war. Solche Prämien werden in der Regel ausgelobt, wenn die Situation zu zerfahren oder bereits abgeschrieben ist, um die eigenen Leute bei "Laune" zu halten...


1. Es gibt sicherlich eine Problematik bezüglich der Abschussprämien. Aber eben nicht jene Problematik welche von Satsche behauptet wurde.

2. Mit Hinwies auf die Orden, kann man feststellen, dass das Ausloben solcher Prämien in Armeen/militärischen Konflikten fast immer die Regel ist.

Wobei es jedoch tatsächlich eine häufig zu beobachtende Korrelation zwischen Häufigkeit der Verleihung und militärische Entwicklung des Konflikts gibt, wo bei schlechtem Verlauf mehr Belohnungen verteilt werden als sonst (und auch die Dokumentationspflicht leidet). Was ja nicht verwunderlich ist, da es sich nicht zuletzt um eine die Moral förderndes Instrument handelt, welches logischerweise besonders dann Eingesetzt wird je mehr die Moral als Verbesserungswürdig eingestuft wird.

Edit: Rechtschreibung und Grammatik.
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Er_Win
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Beitrag(#1984842) Verfasst am: 12.02.2015, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Was ja nicht verwunderlich ist, da es sich nicht zuletzt um eine die Moral förderndes Instrument handelt, welches logischerweise besonders dann Eingesetzt wird je mehr die Moral als Verbesserungswürdig eingestuft wird.


mich verwundert die unreflektierte Verwendung des Begriffs "Moral" in militärisch/kriegerischem Zusammenhang !

*imho ist das - insbesondere wenn dann auch von "Kampfmoral" gesprochen wird - eine sehr bedenkliche manipulative Instrumentalisierung.
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