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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997414) Verfasst am: 22.04.2015, 14:21 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Steht doch in dem Text. Ausdehnung des Raumes und Verlagerung des kulturellen und sozialen Lebens auf zentralen Punkte auf der "grünen Wiese". |
Ausdehnung des Raumes = Die Stadt wächst. Das möchtest du nicht? Maßnahme? Geburtenkontrolle?
Und was ist diese Verlagerung des kulturellen und sozialen Lebens? Der Artikel ist für mich ein einziges Geschwurbel. Wo werde ich nun gezwungen, mich in zentralen Punkten einzufinden?
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1997417) Verfasst am: 22.04.2015, 14:28 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Ratio hat folgendes geschrieben: |
Glaubst du bei dieser Idee von einer Weltregierung eigentlich wirklich an die Machbarkeit? |
Der thread heisst "Zukunftsoptimismus".
Ich bin der Ansicht, Mitbestimmung und Partizipation im ganz großen Maßstab auf der Grundlage der immer moderneren Produktivkräfte und ebenso moderner Kommunikations- und Abstimmungsprozesse sind heute möglich.
Früher, noch vor einigen Jahrzehnten, war es noch schwierig. Aber heute scheint die Frucht reif zu sein.
Die Hindernisse sind politischer Natur. Prinzipiell aber geht das. Das Potenzial ist mittlerweile da.
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K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997419) Verfasst am: 22.04.2015, 14:31 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: |
Glaubst du bei dieser Idee von einer Weltregierung eigentlich wirklich an die Machbarkeit? |
Der thread heisst "Zukunftsoptimismus".
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Touché
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997423) Verfasst am: 22.04.2015, 14:36 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Aber wenn man sich so ansieht, was die heutige offizielle Politik als Lösungen für die Menschheitsprobleme vorschlägt, dann hört man immer nur: Technik, Technik, Technik. |
Wie beim Auto, das Prinzip Beschleunigung dahinter wird kaum noch hinterfragt. |
Was könnte man denn dort hinterfragen? |
a) das man alles machen muss, was man machen kann und
b) das man einseitig nur auf Technik setzt, nicht auf Partizipation. |
Hatte mich da eher explizit auf "sehr gut" bezogen.
Wenn ich auf deine Ausführungen eingehen würde, dann würde das zu sehr ausarten, da diese in Richtung allgemeine Systemkritik gehen. Ein mehr als nur umfangreiches Thema. Aber ich sage mal a) sehe ich nicht so und b) Unterstellen wir der Regierung unterschiedliche Absichten.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1997424) Verfasst am: 22.04.2015, 14:42 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Ratio hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Steht doch in dem Text. Ausdehnung des Raumes und Verlagerung des kulturellen und sozialen Lebens auf zentralen Punkte auf der "grünen Wiese". |
Ausdehnung des Raumes = Die Stadt wächst. Das möchtest du nicht? Maßnahme? Geburtenkontrolle?
Und was ist diese Verlagerung des kulturellen und sozialen Lebens? Der Artikel ist für mich ein einziges Geschwurbel. Wo werde ich nun gezwungen, mich in zentralen Punkten einzufinden? |
Also zunächst mal ist das nicht meine Argumentation und ich habe auch nicht gesagt, dass ich ihr folge, schon gar nicht in dieser Form. Aber es ist eben nun mal Unsinn im Zusammenhang mit einem Aufsatz, der eine generelle Fixierung der Infrastruktur- und Verkehrspolitik auf das Auto kritisiert, damit zu argumentieren, dass die Leute sich von der Anschaffung eines Autos eine Verbesserung ihrer Lebensumstände erwarten.
Was die Verlagerung betrifft, wird u.a. die Zentralisierung des Stadtlebens auf große Einkaufszentren am Arsch der Welt genannt.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#1997426) Verfasst am: 22.04.2015, 14:49 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Ratio hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Aber wenn man sich so ansieht, was die heutige offizielle Politik als Lösungen für die Menschheitsprobleme vorschlägt, dann hört man immer nur: Technik, Technik, Technik. |
Wie beim Auto, das Prinzip Beschleunigung dahinter wird kaum noch hinterfragt. |
Was könnte man denn dort hinterfragen? |
a) das man alles machen muss, was man machen kann und
b) das man einseitig nur auf Technik setzt, nicht auf Partizipation. |
Hatte mich da eher explizit auf "sehr gut" bezogen.
Wenn ich auf deine Ausführungen eingehen würde, dann würde das zu sehr ausarten, da diese in Richtung allgemeine Systemkritik gehen. Ein mehr als nur umfangreiches Thema. |
Ich habe ja eigentlich auch mehr auf TheStone geantwortet, weil ich finde, dass er genau die richtigen Fragen stellt.
Meine Antworten sind umfangreicher, das stimmt. Es gibt aber auch kleinere, kompaktere Hnweise von mir, z.B. Eurosolar, die eine sehr gute Arbeit machen.
Ratio hat folgendes geschrieben: | Aber ich sage mal a) sehe ich nicht so und b) Unterstellen wir der Regierung unterschiedliche Absichten. |
In dieser Richtung bist du wieder optimistischer als ich ...-
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K.I.Z - Frieden
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Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997427) Verfasst am: 22.04.2015, 14:50 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Steht doch in dem Text. Ausdehnung des Raumes und Verlagerung des kulturellen und sozialen Lebens auf zentralen Punkte auf der "grünen Wiese". |
Ausdehnung des Raumes = Die Stadt wächst. Das möchtest du nicht? Maßnahme? Geburtenkontrolle?
Und was ist diese Verlagerung des kulturellen und sozialen Lebens? Der Artikel ist für mich ein einziges Geschwurbel. Wo werde ich nun gezwungen, mich in zentralen Punkten einzufinden? |
Also zunächst mal ist das nicht meine Argumentation und ich habe auch nicht gesagt, dass ich ihr folge, schon gar nicht in dieser Form. Aber es ist eben nun mal Unsinn im Zusammenhang mit einem Aufsatz, der eine generelle Fixierung der Infrastruktur- und Verkehrspolitik auf das Auto kritisiert, damit zu argumentieren, dass die Leute sich von der Anschaffung eines Autos eine Verbesserung ihrer Lebensumstände erwarten.
Was die Verlagerung betrifft, wird u.a. die Zentralisierung des Stadtlebens auf große Einkaufszentren am Arsch der Welt genannt. |
Also der Aufsatz behandelt alles, aber nicht die Fixierung der Infrastruktur- und Verkehrspolitik auf Autos. Außerdem hast du meinen Kommentar aus dem Kontext gerissen und diesen anscheinend nun vergessen. Es ging um einen Einwurf von vrolijke mit Bezug auf eine Äußerung von sehr gut zum Thema Geschwindigkeitszugewinn. Vrolijke hat darauf hingewiesen, dass dieser Geschwindigkeitszugewinn in Stuttgart seiner Meinung nach nicht zutrifft. Das ist der Kontext.
Genau, das Stadtleben wird angeblich auf irgendwelche Einkaufszentren verlagert. Ist keine Erfahrung die ich teile. Ich bin 2-3x während meiner Zeit in NRW zum Centro in Oberhausen gefahren. Sowas?
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997428) Verfasst am: 22.04.2015, 14:54 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
In dieser Richtung bist du wieder optimistischer als ich ...- |
Bist du sicher? Ich vermute eher du hast mich missverstanden.
Deine Antwort hat meiner Meinung nach hergegeben, dass die Regierung an der Findung geeigneter Lösungen interessiert ist, aber den falschen Pfad wählt. Meine Ansicht ist, dass das Interesse an Lösungen und Verbesserungen zur Erhöhung des Wohles des Volkes maximal zweitrangig ist und allein aus praktischen Erwägungen hinsichtlich der Reputation der eigenen Partei resultiert.
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#1997433) Verfasst am: 22.04.2015, 15:15 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Ratio hat folgendes geschrieben: | Also der Aufsatz behandelt alles, aber nicht die Fixierung der Infrastruktur- und Verkehrspolitik auf Autos. |
Ach nein? Wie ist denn z.B. dieser Abschnitt sonst zu verstehen?
Zitat: | Das heißt, die Außenwelt ändert das Verhalten. Wenn daher der Anteil der Automobilität an der Gesamtmobilität wächst, dann hat dies seine Gründe, nämlich das üppige Angebot an Fahrbahnen, die ungeheuren Privilegien, die ein Autofahrer genießt und schließlich die enormen Kostenvorteile, die man beim Autofahren hat, vom Parken bis zum Fahren. Es gibt daher kein Wachstum der Mobilität, sondern es erfolgte in den vergangenen Jahrzehnten nur eine Umschichtung von ökologisch verträglichen und stadterhaltenden Mobilitätsformen, wie jene des Fußgehers und ökologisch unverträglicher und stark zerstörerische Formen der Mobilität, wie jene der Autofahrer. |
Ratio hat folgendes geschrieben: | Genau, das Stadtleben wird angeblich auf irgendwelche Einkaufszentren verlagert. Ist keine Erfahrung die ich teile. Ich bin 2-3x während meiner Zeit in NRW zum Centro in Oberhausen gefahren. Sowas? |
Vermutlich ist sowas gemeint, ja. Verödung lokaler, von der örtlichen Bevölkerung gut erreichbarer Innenstädte durch Zentralisierung auf wenige Punkte.
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997438) Verfasst am: 22.04.2015, 15:33 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: | Also der Aufsatz behandelt alles, aber nicht die Fixierung der Infrastruktur- und Verkehrspolitik auf Autos. |
Ach nein? Wie ist denn z.B. dieser Abschnitt sonst zu verstehen?
Zitat: | Das heißt, die Außenwelt ändert das Verhalten. Wenn daher der Anteil der Automobilität an der Gesamtmobilität wächst, dann hat dies seine Gründe, nämlich das üppige Angebot an Fahrbahnen, die ungeheuren Privilegien, die ein Autofahrer genießt und schließlich die enormen Kostenvorteile, die man beim Autofahren hat, vom Parken bis zum Fahren. Es gibt daher kein Wachstum der Mobilität, sondern es erfolgte in den vergangenen Jahrzehnten nur eine Umschichtung von ökologisch verträglichen und stadterhaltenden Mobilitätsformen, wie jene des Fußgehers und ökologisch unverträglicher und stark zerstörerische Formen der Mobilität, wie jene der Autofahrer. |
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Das ist aber auch schon alles an oberflächlichen Ausführungen, die der Autor diesbezüglich bringt. Und wie sieht diese Umschichtung aus? Kommst du heutzutage nicht mehr zu Fuß von A nach B? Gibt es zu wenig Buslinien und Zugstrecken? Sollte man doppelte Fußwege bauen, oder geschwungene Brücken?
Natürlich missfällt einigen Personen das Erscheinungsbild des modernen Verkehrswesens und all seiner Folgen. Aber irgendwelche Scheinargumente anzuführen, die die vermeintliche Rückschrittigkeit des Individualverkehrs belegen sollen und nicht stoß-, ja nichtmal stupsfest sind...
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1997439) Verfasst am: 22.04.2015, 15:34 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | (..)
Dein Beispiel ist ein Extrem.
(..) |
Nichtsdestotrotz ist es real.
Und dass sich die Zeit, die man in einer überquellenden U-Bahn stehend verbringt in irgendeiner Weise sinnvoll nutzen lässt, bestreite ich.
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997442) Verfasst am: 22.04.2015, 15:39 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | (..)
Dein Beispiel ist ein Extrem.
(..) |
Nichtsdestotrotz ist es real.
Und dass sich die Zeit, die man in einer überquellenden U-Bahn stehend verbringt in irgendeiner Weise sinnvoll nutzen lässt, bestreite ich. |
Na gut, in dem Fall ist das vielleicht nicht so leicht möglich. Aber generell hast du ja schon in vielen Fällen die Möglichkeit zu Lesen o.Ä.. Ich persönlich weiß die 20 Minuten Lektüre am Morgen und Nachmittag auch sehr zu schätzen.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1997445) Verfasst am: 22.04.2015, 15:49 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | (..)
Dein Beispiel ist ein Extrem.
(..) |
Nichtsdestotrotz ist es real.
Und dass sich die Zeit, die man in einer überquellenden U-Bahn stehend verbringt in irgendeiner Weise sinnvoll nutzen lässt, bestreite ich. |
Solche Argumente kommen meistens von menschen, die sehr selten eine U-Bahn von innen gesehen haben.
Meine Schwester findet auch nie einen Sitzplatz im Zug. (In ihr ganzes Leben ist sie vielleicht ein dutzend mal gefahren)
Ich bin Jahrzehnte täglich mit der Bahn ins Geschäft gefahren. Gestanden bin ich selten.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Ratio huhu
Anmeldungsdatum: 13.10.2014 Beiträge: 1483
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(#1997446) Verfasst am: 22.04.2015, 15:52 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | (..)
Dein Beispiel ist ein Extrem.
(..) |
Nichtsdestotrotz ist es real.
Und dass sich die Zeit, die man in einer überquellenden U-Bahn stehend verbringt in irgendeiner Weise sinnvoll nutzen lässt, bestreite ich. |
Solche Argumente kommen meistens von menschen, die sehr selten eine U-Bahn von innen gesehen haben.
Meine Schwester findet auch nie einen Sitzplatz im Zug. (In ihr ganzes Leben ist sie vielleicht ein dutzend mal gefahren)
Ich bin Jahrzehnte täglich mit der Bahn ins Geschäft gefahren. Gestanden bin ich selten. |
Das hängt individuell vom Wohnort, von der Uhrzeit des Reiseantritts und dem Beförderungsmittel ab.
In den meisten Städten hast du keinen Spaß, wenn du zwischen 7:00 und 7:30 Bus und U-Bahn fährst. Da drückt dir vorne ein 4you und hinten ein Eastpack das letzte Häuchlein Luft aus der Lunge.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#1997450) Verfasst am: 22.04.2015, 16:00 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Ratio hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | Zoff hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | (..)
Dein Beispiel ist ein Extrem.
(..) |
Nichtsdestotrotz ist es real.
Und dass sich die Zeit, die man in einer überquellenden U-Bahn stehend verbringt in irgendeiner Weise sinnvoll nutzen lässt, bestreite ich. |
Solche Argumente kommen meistens von menschen, die sehr selten eine U-Bahn von innen gesehen haben.
Meine Schwester findet auch nie einen Sitzplatz im Zug. (In ihr ganzes Leben ist sie vielleicht ein dutzend mal gefahren)
Ich bin Jahrzehnte täglich mit der Bahn ins Geschäft gefahren. Gestanden bin ich selten. |
Das hängt individuell vom Wohnort, von der Uhrzeit des Reiseantritts und dem Beförderungsmittel ab.
In den meisten Städten hast du keinen Spaß, wenn du zwischen 7:00 und 7:30 Bus und U-Bahn fährst. Da drückt dir vorne ein 4you und hinten ein Eastpack das letzte Häuchlein Luft aus der Lunge. |
Es hängt aber auch davon ab, in wiefern man weiß wo die Sitzplätze sind. Glaub mirs.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1997455) Verfasst am: 22.04.2015, 16:09 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es wird übrigens auch vergessen, dass Zeit nicht gleich Zeit ist.
In öffentlichen Verkehrsmittel kann man die Zeit mit "nützlichere Dingen"* verbringen. Die Zeit hat man dann wieder "gewonnen".
* Darüber gehen die Meinungen weit auseinander.
Wenn ich die Fahrzeit mit lesen verbringe, kann ich mich dafür die "Lesenszeit" daheim wieder mit andere Dinge beschäftigen.
Wenn ich nur aus dem Fenster glotze, ist die Zeit investiert in "entspannen".
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Was der eine liest, hört der andere. Oder auch nicht, hat aber auch kein Gelaber rundum. Das würde ich entspannender finden. In Zeiten der Freisprechmöglichkeiten kann man auch telefonieren - ohne jemand zu stören. Die Zeit im Auto lässt sich schon nutzen.
_________________ Tja
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1997457) Verfasst am: 22.04.2015, 16:12 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | (..)
Es hängt aber auch davon ab, in wiefern man weiß wo die Sitzplätze sind. Glaub mirs. |
WTF?
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1997458) Verfasst am: 22.04.2015, 16:13 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Ratio hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Ja, aber das Argument läuft ja darauf hinaus, dass diese Vorteile nur bestehen, weil die Strukturen falsch wären. Bzw. dass es gar keine wirklichen Vorteile sind sondern der Nichtautofahrer durch die bestehende Infrastruktur benachteiligt wird. |
Ok. Und wie wird der Nichtautofahrer benachteiligt? |
Da fallen mir spontan aber einige Nachteile ein.
Gelder werden in Straßenbau investiert, Platz und Geld fehlt für Fahrradwege, öffentliche Verkehrsmittel. Lärm. Parkplätze brauchen viel Platz. ...
_________________ Tja
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1997459) Verfasst am: 22.04.2015, 16:14 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Ja, aber das Argument läuft ja darauf hinaus, dass diese Vorteile nur bestehen, weil die Strukturen falsch wären. Bzw. dass es gar keine wirklichen Vorteile sind sondern der Nichtautofahrer durch die bestehende Infrastruktur benachteiligt wird. |
Ok. Und wie wird der Nichtautofahrer benachteiligt? |
Da fallen mir spontan aber einige Nachteile ein.
Gelder werden in Straßenbau investiert, Platz und Geld fehlt für Fahrradwege, öffentliche Verkehrsmittel. Lärm. Parkplätze brauchen viel Platz. ... |
Und die Infrastruktur für den individuellen Nahverkehr wird kostenlos zur Verfügung gestellt, der öffentliche Nahverkehr hingegen nicht.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1997460) Verfasst am: 22.04.2015, 16:18 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Ratio hat folgendes geschrieben: | Zumsel hat folgendes geschrieben: |
Ja, aber das Argument läuft ja darauf hinaus, dass diese Vorteile nur bestehen, weil die Strukturen falsch wären. Bzw. dass es gar keine wirklichen Vorteile sind sondern der Nichtautofahrer durch die bestehende Infrastruktur benachteiligt wird. |
Ok. Und wie wird der Nichtautofahrer benachteiligt? |
Da fallen mir spontan aber einige Nachteile ein.
Gelder werden in Straßenbau investiert, Platz und Geld fehlt für Fahrradwege, öffentliche Verkehrsmittel. Lärm. Parkplätze brauchen viel Platz. ... |
Und die Infrastruktur für den individuellen Nahverkehr wird kostenlos zur Verfügung gestellt, der öffentliche Nahverkehr hingegen nicht. |
Und gespart wird ohne ende. Man denke an die überfüllten Schulbusse. Ab der 11. Klasse kostet der auch noch, der Stehplatz. Allerdings stehen meist die Kleinen - denn die Großen sind doch etwas durchsetzungsfähiger im "finden" von Sitzplätzen...
_________________ Tja
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#1997463) Verfasst am: 22.04.2015, 16:26 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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astarte hat folgendes geschrieben: | (..)
Und gespart wird ohne ende. Man denke an die überfüllten Schulbusse. Ab der 11. Klasse kostet der auch noch, der Stehplatz. Allerdings stehen meist die Kleinen - denn die Großen sind doch etwas durchsetzungsfähiger im "finden" von Sitzplätzen... |
Stimmt, die Situation außerhalb der Metropolen ist noch viel übler.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1997465) Verfasst am: 22.04.2015, 16:33 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Zoff hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | (..)
Und gespart wird ohne ende. Man denke an die überfüllten Schulbusse. Ab der 11. Klasse kostet der auch noch, der Stehplatz. Allerdings stehen meist die Kleinen - denn die Großen sind doch etwas durchsetzungsfähiger im "finden" von Sitzplätzen... |
Stimmt, die Situation außerhalb der Metropolen ist noch viel übler. |
Jepp, aber eben mMn auch, weil sich alles auf das Auto einstellt und die öffentlichen nicht ausreichend gefördert werden. Da lohnt sich die Bahnstrecke nach Hinteroberdupfinghausen nicht wegen den paar Fahrgästen, die können ja Auto fahren. Und wenn die Schüler nicht bei der Haltestelle im Pulk aus dem Bus fallen, sobald die Tür sich öffnet, weil sie so dran gepresst stehen, wird kein weiterer Bus eingesetzt.
_________________ Tja
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TheStone registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 761
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(#1997468) Verfasst am: 22.04.2015, 17:12 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | TheStone hat folgendes geschrieben: | Meine Überlegung ist also, dass wir uns das, was wir uns zugestehen (Individualverkehr, Stromgewinnung, den Umgang mit Ressourcen, etc.) das nur in einer Art tun sollten, in dem es auch für den ganzen Rest der Welt machbar ist. (Ein Beispiel wäre z.B. der Individualverkehr: Wenn die ganze Welt so viele Autos/Einwohner hätte, wie Deutschland, würden die Erdölressourcen gerade noch reichen, damit jeder mal den Zündschlüssel umdrehen kann...)
[..]
Alternative formen von Energiegewinnung/-speicherung: Vor allem, was den Individualverkehr betrifft, ist weder fossile Energie, als auch der Stromspeicher mit Hilfe von Lithiumakkus (auf Grund der Seltenheit von Lithium auf diesem Planeten), keine wirkliche Lösung. |
Der "Individualverkehr" mit den fahrenden Sofas wird grundsätzlich nicht mehr kritisiert? Wird nur noch in Maschinendimensionen gedacht? |
Erstmal halte ich es für notwendig, dass sich Gedanken darüber gemacht wird, ob die Mobilität, wie wir sie gegenwärtig haben auf eine Art erreicht werden kann, mit der diese Mobilität für jeden Zugänglich gemacht werden kann, bevor man anfängt, den Leuten zu erzählen, was sie zu wollen haben und was sie abzulehnen haben. (Die Erfolgsaussichten darauf halte ich nämlich für fraglich...)
Zweitens ist der öffentliche Verkehr in Europa im Moment überhaupt nicht so weit ausgebaut, um den Individualverkehr ersetzen zu können. (mal abgesehen vom Verkehr in Ballungszentren oder zwischen Ballungszentren). Um das zu erreichen müssen auch erstmal neue Konzepte erdacht werden. Wenn du etwas parat hast, ist dieser Thread der richtige Ort dafür.
Abgesehen davon will ich zum Thema Individualverkehr aber noch die Frage in den Raum werfen, ob das überhaupt so eine wichtige Stellschraube ist, was den Schadstoffausstoss und die Verbrennung Fossiler Brennstoffe angeht. Ich finde leider gerade den Artikel nicht wieder, habe aber mehrfach gelesen, dass die fünf größten Containerschiffe der Welt pro gleicher Zeiteinheit einen höheren Schadstoffausstoß haben als der weltweite Straßenverkehr. Gleichzeitig hab ich noch nie etwas davon gelesen, dass es ernsthafte Projekte dazu gibt, den Antrieb von Containerschiffen in dieser Hinsicht zu optimieren.
Könnte es sein, dass durch die Fixierung auf den Automobilverkehr von der Industrie versucht wird, die Verantwortung auf den Endverbraucher abzuwälzen und gleichzeitig "das gute Gewissen" lediglich ein willkommenes Verkaufsargument ist?
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TheStone registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 761
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(#1997474) Verfasst am: 22.04.2015, 17:33 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Dies ist der entscheidende Satz.
Aber wenn man sich so ansieht, was die heutige offizielle Politik als Lösungen für die Menschheitsprobleme vorschlägt, dann hört man immer nur: Technik, Technik, Technik.
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Nun ja, ich sehe, dass die aktuellen Produktionsabläufe wegen mangelnden Rohstoffen nicht funktionieren um unseren Lebensstandard aufrecht zu erhalten, wenn ich zu Grunde lege, dass jedem Menschen in etwa gleich viele Rohstoffe zustehen. Eine technische Optimierung ist also unumgänglich um mehr Gerechtigkeit zu erreichen.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Dabei wäre wie gesagt der Schlüssel das Politische. Das heisst: globale Demokratie, demokratische, kompetenzgefütterte Gremien, in denen integrierte Konzepte geschmiedet werden, wo zusammen passt, was zusammen gehört:
Produzieren und Wohnen, Transport und Verkehr, Energie und Information, ...
Aber wie diese gestaltet und ineinander verschachtelt sind, wie sie zusammen spielen, wie sie abgestimmt sind auf das, was die Menschen an Bedürfnissen haben - das muss durch demokratische Konzeptionierungsgremien fortlaufend ausdiskutiert werden. Sachen, die nicht funktionieren, können und sollten jederzeit umgeworfen werden können. Es muss Modelle geben, Zeit und Raum zu experimentieren, etc. |
Könntest du das ein wenig konkretisieren?
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber alles wie gesagt von unten! Und mit wissenschaftlicher Unterstützung progressiver Wissenschaftler, welche fortlaufend die *Laien* informieren, schulen, weiterbilden und selbst zu *Experten* machen. |
Ich befürchte, du unterschätzt die Komplexität, die Naturwissenschaften mittlerweile erreicht haben, in diesem Punkt gewaltig. Leider wird man nicht drum herum kommen, Experten/Gutachtern vertrauen zu müssen. Um zu jedem Thema und bei jeder demokratischen Entscheidung eine Expertise zu erlangen, wird ein Leben nicht ausreichen...
Produktionsdemokratie worldwide.
TheStone hat folgendes geschrieben: | Welche Ansätze gibt es, den Zugang zu Gütern und Dienstleistungen (darum geht es letztlich. von Geld wird keiner satt...) gleichmäßiger, nicht bloß unter den Staaten der Erde, sondern auch innerhalb der Staaten aufzuteilen. Mit anderen Worten: Wie kann politisch effektiv verhindert werden, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auf geht... |
Produzieren statt Verteilen. Gemeinsam produzieren, gemeinsam konsumieren. Dies über Ländergrenzen und Kontinente hinweg.[/quote]
Das sind mir wiederum zu viele Schlagworte und zu wenig konkrete Vorschläge, wie so etwas organisiert und umgesetzt werden kann.
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Ich finde die (Gleich-)Verteilung von Macht grundlegender als die Verteilung von Geld und Gütern. Diese ergibt sich dadurch eh automatisch ...- |
So, wie die menschliche Gesellschaft momentan größtenteils organisiert ist, gibts da keinen Unterschied. Schon allein die Frage, in wie fern man Macht unabhängig von Geld und Gütern machen könnte, ist eine Diskussion wert.
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TheStone registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 761
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(#1997477) Verfasst am: 22.04.2015, 17:37 Titel: |
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Zum Thema Mobilität will ich noch einwerfen, dass ich im Zeitalter globaler Kommunikation für selbstverständlich halte, dass auch der Wunsch besteht, physisch schnell und unkompliziert an die Orte kommen zu können, die virtuell nur einen Mausklick entfernt sind.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1997480) Verfasst am: 22.04.2015, 17:48 Titel: Re: Zukunftsoptimismus |
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TheStone hat folgendes geschrieben: | Erstmal halte ich es für notwendig, dass sich Gedanken darüber gemacht wird, ob die Mobilität, wie wir sie gegenwärtig haben auf eine Art erreicht werden kann, mit der diese Mobilität für jeden Zugänglich gemacht werden kann, bevor man anfängt, den Leuten zu erzählen, was sie zu wollen haben und was sie abzulehnen haben. (Die Erfolgsaussichten darauf halte ich nämlich für fraglich...)
Zweitens ist der öffentliche Verkehr in Europa im Moment überhaupt nicht so weit ausgebaut, um den Individualverkehr ersetzen zu können. (mal abgesehen vom Verkehr in Ballungszentren oder zwischen Ballungszentren). Um das zu erreichen müssen auch erstmal neue Konzepte erdacht werden. Wenn du etwas parat hast, ist dieser Thread der richtige Ort dafür. |
Das was du "Individualverkehr" nennst war anfangs etwas wovon Fabrikbesitzer ihre Kunden erst mal überzeugen mussten(Werbung), bis dahin war Jahrtausende Individualverkehr für die meisten 'laufen', wer laufen konnte hatte Mobilität, jetzt hat man erst Mobilität wenn man ein Auto hat(?).
Zitat: | Abgesehen davon will ich zum Thema Individualverkehr aber noch die Frage in den Raum werfen, ob das überhaupt so eine wichtige Stellschraube ist, was den Schadstoffausstoss und die Verbrennung Fossiler Brennstoffe angeht. Ich finde leider gerade den Artikel nicht wieder, habe aber mehrfach gelesen, dass die fünf größten Containerschiffe der Welt pro gleicher Zeiteinheit einen höheren Schadstoffausstoß haben als der weltweite Straßenverkehr. Gleichzeitig hab ich noch nie etwas davon gelesen, dass es ernsthafte Projekte dazu gibt, den Antrieb von Containerschiffen in dieser Hinsicht zu optimieren.
Könnte es sein, dass durch die Fixierung auf den Automobilverkehr von der Industrie versucht wird, die Verantwortung auf den Endverbraucher abzuwälzen und gleichzeitig "das gute Gewissen" lediglich ein willkommenes Verkaufsargument ist? |
Bei Containerschiffen würde ich viel fundamentaler nachfragen: Wozu?
Krempel quer über die Welt zu schleifen welcher auch in den Empfängerländern hergestellt werden könnte würde ich erstmal grundsätzlich hinterfragen, genauso wie der Transport eines Joghurts einer Molkerei in Norddeutschland zum Verkauf in Süddeutschland und der Verkauf von süddeutschen Joghurts in Norddeutschland.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#1997484) Verfasst am: 22.04.2015, 17:58 Titel: |
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TheStone hat folgendes geschrieben: | Zum Thema Mobilität will ich noch einwerfen, dass ich im Zeitalter globaler Kommunikation für selbstverständlich halte, dass auch der Wunsch besteht, physisch schnell und unkompliziert an die Orte kommen zu können, die virtuell nur einen Mausklick entfernt sind. |
Wünschen kann man sich das, die Realität muß dem virtuellen nicht entsprechen.
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TheStone registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 761
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(#1997494) Verfasst am: 22.04.2015, 18:14 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Das was du "Individualverkehr" nennst war anfangs etwas wovon Fabrikbesitzer ihre Kunden erst mal überzeugen mussten(Werbung), bis dahin war Jahrtausende Individualverkehr für die meisten 'laufen', wer laufen konnte hatte Mobilität, jetzt hat man erst Mobilität wenn man ein Auto hat(?). |
Ja, zumindest hat man einen größeren Aktionsradius auf den ich z.B. nur ungern verzichten will. Du kannst doch den Leuten ihre Bedürfnisse nicht vorschreiben.
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TheStone registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.03.2015 Beiträge: 761
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(#1997495) Verfasst am: 22.04.2015, 18:16 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | TheStone hat folgendes geschrieben: | Zum Thema Mobilität will ich noch einwerfen, dass ich im Zeitalter globaler Kommunikation für selbstverständlich halte, dass auch der Wunsch besteht, physisch schnell und unkompliziert an die Orte kommen zu können, die virtuell nur einen Mausklick entfernt sind. |
Wünschen kann man sich das, die Realität muß dem virtuellen nicht entsprechen. |
Du wünscht dir doch auch, dass sich die Leute in ihren Bedürfnissen deinen Vorstellungen anpassen.
Im übrigen bestimmen natürlich derartige Wünsche in welche Richtung die Entwicklung geht.
Edit:
Abgesehen davon ist dieser Thread eigentlich dazu da, Ideen und Nachrichten zu sammeln, die eine bessere Zukunft versprechen. Da du nun alle Ideen bezüglich Automobilität torpedierst durch ein "braucht man eh nicht" erwarte ich nun eigentlich einen konstruktiven Gegenentwurf. Und ich hoffe, der ist etwas durchdachter als die Idee möglichst vielen Leuten zu erzählen, dass sie sich mit einem Aktionsradius zufrieden zu geben haben, den man innerhalb einer Stunde zu Fuß erreichen kann.
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