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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#2009360) Verfasst am: 04.07.2015, 23:15 Titel: |
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schtonk hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | schtonk hat folgendes geschrieben: | Was ich schon immer reflexhaft abgewehrt habe: Eine undifferenzierte affirmatorische Haltung zu allem, was irgendwie mit "Emanzipation/Feminismus" zu tun hat. |
Ich verstehe nicht, warum Du das schreibst. Ich vermute, es ist eine Erwiderung auf meinen Vorwurf der "reflexhaften Abwehr von Feminismus- und Genderthemen in diesem Forum". Wo jemand eine undifferenzierte affimatorische Haltung zum allem, was irgendwie mit Emanzipation oder Feminismus zu tun hat, einnimmt, müsstest Du bitte noch zeigen. Daß Genderthemen im Inet allgemein, und im FGH speziell irrationale Abwehrreaktionen hervorrufen, wirst Du hoffentlich nicht abstreiten. |
Ja, es ist eine Erwiderung. Dann verstehst du doch, warum ich das schreibe |
Uff, übst Du Dich in Trollerei?
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2009372) Verfasst am: 05.07.2015, 00:12 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | schtonk hat folgendes geschrieben: | Was ich schon immer reflexhaft abgewehrt habe: Eine undifferenzierte affirmatorische Haltung zu allem, was irgendwie mit "Emanzipation/Feminismus" zu tun hat. |
Ich verstehe nicht, warum Du das schreibst. Ich vermute, es ist eine Erwiderung auf meinen Vorwurf der "reflexhaften Abwehr von Feminismus- und Genderthemen in diesem Forum". Wo jemand eine undifferenzierte affimatorische Haltung zum allem, was irgendwie mit Emanzipation oder Feminismus zu tun hat, einnimmt, müsstest Du bitte noch zeigen. Daß Genderthemen im Inet allgemein, und im FGH speziell irrationale Abwehrreaktionen hervorrufen, wirst Du hoffentlich nicht abstreiten.
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Das stimmt doch gar nicht, was Du da sagst.
Es wird eben nicht "allgemein" auf "Genderthemen" mit "irrationalen Abwehrreaktionen" geantwortet, sondern lediglich auf gewisse, ganz spezielle Auswuechse der "Genderthematik" ablehnend reagiert.
Ueber die Gleichberechtigung der Geschlechter, sowohl was die Fortschritte der letzten 100 Jahre angeht als auch was die immer noch bestehenden Missstaende (wie z.B. ungleiche Bezahlung gleicher Arbeit) angeht, herrscht hier im Forum ein weitgehender Konsens, mit Ausnahme von ein paar weniger rechtslastigen Zeitgenossen, die sicher gern das Rad zurueckdrehen wuerden.
Niemand hier wuenscht sich z.B. das Frauenwahlrecht wieder weg, niemand will Frauen wieder von Fuehrungspositionen faktisch ausschliessen, wie das bis vor wenigen Jahrzehnten noch der Fall war etc. Ich habe auch niemanden hier gegen berechtigte Forderungen wie gleiche Bezahlung fuer Arbeit mit "irrationalen Abwehrreaktionen" anschreiben sehen. Auch ueber den Schutz von Frauen vor tatsaechlicher sexueller Gewalt gibt es kaum Dissenz. Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen.
Was jedoch mitunter recht stark auf Widerspruch stoesst, ist z.B. die Ausweitung des Begriffs "sexuelle Gewalt" bis ins Absurde (Kaffee und Fahrstuehle) oder die ideologische Verbohrtheit, mit der manchmal einem Gesellschaftsengineering durch neue, willkuerliche und meist voellig unbrauchbare Sprachregelungen das Wort geredet wird. Bei solchen Themen wird naemlich sehr schnell klar, dass es der "Speerspitze der Gendertheorie" schon lange nicht mehr primaer um Gleichberechtigung und Freiheit fuer das in unserem Kulturkreis jahrhundertelang unterdrueckte weibliche Geschlecht geht, sondern laengst um neue Privilegien fuer sich selbst, um die die genauso erbittert kaempfen wie die "good old boys" , mit denen es die fruehen Frauenrechtlerinnen vor 100 Jahren zu tun hatten um ihre alten Maennerprivilegien und um willkuerliche Bevormundung des Rests der Gesellschaft. Dagegen wettern in der Tat manche user, meine Wenigkeit eingeschlossen, mitunter auch heftig, allerdings handelt es sich dabei nicht um "irrationale", sondern eigentlich sehr rationale "Abwehrreaktionen". Und diese immer notwendiger werdende Debatte wird auch nicht nur hier im Forum gefuehrt, sondern in der Gesellschaft, auch und gerade von emanzipierten Frauen, die gegen die Bevormundung durch Feministinnen genauso aufbegehren wie deren Vorgaengerinnen gegen die durch Maenner.
Es wird eigentlich immer deutlicher, dass wir die "Elite" der Feministinnen genauso wenig brauchen wie die alte "Elite" der Patriarchen. Was wir brauchen sind emanzipierte Menschen, die sich gegenseitig mit Fairness und Respekt begegnen und keine, die auf das jeweils andere Geschlecht mit Verachtung herabsehen.
_________________ Defund the gender police!!
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schtonk dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2013 Beiträge: 12078
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(#2009376) Verfasst am: 05.07.2015, 00:32 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | schtonk hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | schtonk hat folgendes geschrieben: | Was ich schon immer reflexhaft abgewehrt habe: Eine undifferenzierte affirmatorische Haltung zu allem, was irgendwie mit "Emanzipation/Feminismus" zu tun hat. |
Ich verstehe nicht, warum Du das schreibst. Ich vermute, es ist eine Erwiderung auf meinen Vorwurf der "reflexhaften Abwehr von Feminismus- und Genderthemen in diesem Forum". Wo jemand eine undifferenzierte affimatorische Haltung zum allem, was irgendwie mit Emanzipation oder Feminismus zu tun hat, einnimmt, müsstest Du bitte noch zeigen. Daß Genderthemen im Inet allgemein, und im FGH speziell irrationale Abwehrreaktionen hervorrufen, wirst Du hoffentlich nicht abstreiten. |
Ja, es ist eine Erwiderung. Dann verstehst du doch, warum ich das schreibe |
Uff, übst Du Dich in Trollerei? |
Na das ist jetzt aber eine durchsichtige Methode, um auf das Wesentliche meines Postings nicht eingehen zu müssen.
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#2009378) Verfasst am: 05.07.2015, 00:38 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | schtonk hat folgendes geschrieben: | Was ich schon immer reflexhaft abgewehrt habe: Eine undifferenzierte affirmatorische Haltung zu allem, was irgendwie mit "Emanzipation/Feminismus" zu tun hat. |
Ich verstehe nicht, warum Du das schreibst. Ich vermute, es ist eine Erwiderung auf meinen Vorwurf der "reflexhaften Abwehr von Feminismus- und Genderthemen in diesem Forum". Wo jemand eine undifferenzierte affimatorische Haltung zum allem, was irgendwie mit Emanzipation oder Feminismus zu tun hat, einnimmt, müsstest Du bitte noch zeigen. Daß Genderthemen im Inet allgemein, und im FGH speziell irrationale Abwehrreaktionen hervorrufen, wirst Du hoffentlich nicht abstreiten.
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Das stimmt doch gar nicht, was Du da sagst.
Es wird eben nicht "allgemein" auf "Genderthemen" mit "irrationalen Abwehrreaktionen" geantwortet, sondern lediglich auf gewisse, ganz spezielle Auswuechse der "Genderthematik" ablehnend reagiert.
Ueber die Gleichberechtigung der Geschlechter, sowohl was die Fortschritte der letzten 100 Jahre angeht als auch was die immer noch bestehenden Missstaende (wie z.B. ungleiche Bezahlung gleicher Arbeit) angeht, herrscht hier im Forum ein weitgehender Konsens, mit Ausnahme von ein paar weniger rechtslastigen Zeitgenossen, die sicher gern das Rad zurueckdrehen wuerden.
Niemand hier wuenscht sich z.B. das Frauenwahlrecht wieder weg, niemand will Frauen wieder von Fuehrungspositionen faktisch ausschliessen, wie das bis vor wenigen Jahrzehnten noch der Fall war etc. Ich habe auch niemanden hier gegen berechtigte Forderungen wie gleiche Bezahlung fuer Arbeit mit "irrationalen Abwehrreaktionen" anschreiben sehen. Auch ueber den Schutz von Frauen vor tatsaechlicher sexueller Gewalt gibt es kaum Dissenz. Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen.
Was jedoch mitunter recht stark auf Widerspruch stoesst, ist z.B. die Ausweitung des Begriffs "sexuelle Gewalt" bis ins Absurde (Kaffee und Fahrstuehle) oder die ideologische Verbohrtheit, mit der manchmal einem Gesellschaftsengineering durch neue, willkuerliche und meist voellig unbrauchbare Sprachregelungen das Wort geredet wird. Bei solchen Themen wird naemlich sehr schnell klar, dass es der "Speerspitze der Gendertheorie" schon lange nicht mehr primaer um Gleichberechtigung und Freiheit fuer das in unserem Kulturkreis jahrhundertelang unterdrueckte weibliche Geschlecht geht, sondern laengst um neue Privilegien fuer sich selbst, um die die genauso erbittert kaempfen wie die "good old boys" , mit denen es die fruehen Frauenrechtlerinnen vor 100 Jahren zu tun hatten um ihre alten Maennerprivilegien und um willkuerliche Bevormundung des Rests der Gesellschaft. Dagegen wettern in der Tat manche user, meine Wenigkeit eingeschlossen, mitunter auch heftig, allerdings handelt es sich dabei nicht um "irrationale", sondern eigentlich sehr rationale "Abwehrreaktionen". Und diese immer notwendiger werdende Debatte wird auch nicht nur hier im Forum gefuehrt, sondern in der Gesellschaft, auch und gerade von emanzipierten Frauen, die gegen die Bevormundung durch Feministinnen genauso aufbegehren wie deren Vorgaengerinnen gegen die durch Maenner.
Es wird eigentlich immer deutlicher, dass wir die "Elite" der Feministinnen genauso wenig brauchen wie die alte "Elite" der Patriarchen. Was wir brauchen sind emanzipierte Menschen, die sich gegenseitig mit Fairness und Respekt begegnen und keine, die auf das jeweils andere Geschlecht mit Verachtung herabsehen. |
BB,
da sich die Diskussionsgegner hier immer selbst bestätigen, will ich das auch mal machen.
Du hast hier genau den Nagel auf den Kopf getroffen.
Mal sehen, vielleicht schreib ich morgen auch mal was längeres dazu. Bei dem scheiß Wetter hier, kann man eh nicht viel machen.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32510
Wohnort: Woanders
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(#2009414) Verfasst am: 05.07.2015, 11:19 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | schtonk hat folgendes geschrieben: | Was ich schon immer reflexhaft abgewehrt habe: Eine undifferenzierte affirmatorische Haltung zu allem, was irgendwie mit "Emanzipation/Feminismus" zu tun hat. |
Ich verstehe nicht, warum Du das schreibst. Ich vermute, es ist eine Erwiderung auf meinen Vorwurf der "reflexhaften Abwehr von Feminismus- und Genderthemen in diesem Forum". Wo jemand eine undifferenzierte affimatorische Haltung zum allem, was irgendwie mit Emanzipation oder Feminismus zu tun hat, einnimmt, müsstest Du bitte noch zeigen. Daß Genderthemen im Inet allgemein, und im FGH speziell irrationale Abwehrreaktionen hervorrufen, wirst Du hoffentlich nicht abstreiten.
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Das stimmt doch gar nicht, was Du da sagst.
Es wird eben nicht "allgemein" auf "Genderthemen" mit "irrationalen Abwehrreaktionen" geantwortet, sondern lediglich auf gewisse, ganz spezielle Auswuechse der "Genderthematik" ablehnend reagiert.
Ueber die Gleichberechtigung der Geschlechter, sowohl was die Fortschritte der letzten 100 Jahre angeht als auch was die immer noch bestehenden Missstaende (wie z.B. ungleiche Bezahlung gleicher Arbeit) angeht, herrscht hier im Forum ein weitgehender Konsens, mit Ausnahme von ein paar weniger rechtslastigen Zeitgenossen, die sicher gern das Rad zurueckdrehen wuerden.
Niemand hier wuenscht sich z.B. das Frauenwahlrecht wieder weg, niemand will Frauen wieder von Fuehrungspositionen faktisch ausschliessen, wie das bis vor wenigen Jahrzehnten noch der Fall war etc. Ich habe auch niemanden hier gegen berechtigte Forderungen wie gleiche Bezahlung fuer Arbeit mit "irrationalen Abwehrreaktionen" anschreiben sehen. Auch ueber den Schutz von Frauen vor tatsaechlicher sexueller Gewalt gibt es kaum Dissenz. Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen.
Was jedoch mitunter recht stark auf Widerspruch stoesst, ist z.B. die Ausweitung des Begriffs "sexuelle Gewalt" bis ins Absurde (Kaffee und Fahrstuehle) oder die ideologische Verbohrtheit, mit der manchmal einem Gesellschaftsengineering durch neue, willkuerliche und meist voellig unbrauchbare Sprachregelungen das Wort geredet wird. Bei solchen Themen wird naemlich sehr schnell klar, dass es der "Speerspitze der Gendertheorie" schon lange nicht mehr primaer um Gleichberechtigung und Freiheit fuer das in unserem Kulturkreis jahrhundertelang unterdrueckte weibliche Geschlecht geht, sondern laengst um neue Privilegien fuer sich selbst, um die die genauso erbittert kaempfen wie die "good old boys" , mit denen es die fruehen Frauenrechtlerinnen vor 100 Jahren zu tun hatten um ihre alten Maennerprivilegien und um willkuerliche Bevormundung des Rests der Gesellschaft. Dagegen wettern in der Tat manche user, meine Wenigkeit eingeschlossen, mitunter auch heftig, allerdings handelt es sich dabei nicht um "irrationale", sondern eigentlich sehr rationale "Abwehrreaktionen". Und diese immer notwendiger werdende Debatte wird auch nicht nur hier im Forum gefuehrt, sondern in der Gesellschaft, auch und gerade von emanzipierten Frauen, die gegen die Bevormundung durch Feministinnen genauso aufbegehren wie deren Vorgaengerinnen gegen die durch Maenner.
Es wird eigentlich immer deutlicher, dass wir die "Elite" der Feministinnen genauso wenig brauchen wie die alte "Elite" der Patriarchen. Was wir brauchen sind emanzipierte Menschen, die sich gegenseitig mit Fairness und Respekt begegnen und keine, die auf das jeweils andere Geschlecht mit Verachtung herabsehen. |
BB,
da sich die Diskussionsgegner hier immer selbst bestätigen, will ich das auch mal machen.
Du hast hier genau den Nagel auf den Kopf getroffen.
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Au ja. Bestätigen ist schön. Da mach ich auch mit.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2009439) Verfasst am: 05.07.2015, 12:35 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen. |
Genau, denn was wirklich wichtig ist, beschließen natürlich immer noch antifeministische Männer.
Überhaupt, total unverschämt, dass die FeministInnen den Männern nicht angemessen dankbar sind, dass ganz offen rechtliche zementierte Diskriminierung beendet ist, sondern sie sich tatsächlich auch noch weiter bestehenden, subtileren Ungleichbehandlungen widmen wollen. Und das ohne vorher zu fragen!
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#2009474) Verfasst am: 05.07.2015, 16:37 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen. |
Genau, denn was wirklich wichtig ist, beschließen natürlich immer noch antifeministische Männer.
Überhaupt, total unverschämt, dass die FeministInnen den Männern nicht angemessen dankbar sind, dass ganz offen rechtliche zementierte Diskriminierung beendet ist, sondern sie sich tatsächlich auch noch weiter bestehenden, subtileren Ungleichbehandlungen widmen wollen. Und das ohne vorher zu fragen! |
Die Einkommensungleichheit könnte man z.B. aus Tradition erklären. Ich bin zum Beispiel Alleinverdiener und von meinem Gehalt müssen ich, meine Frau, unser Kind und der Hund leben.
Die Einkommensungleichheit könnte man auch als Risikopauschale aus Sicht des Unternehmers betrachten. Ein Ausfall durch Schwangerschaft erzeugt Kosten. 20% weniger Gehalt im Schnitt wären somit angemessen.
Aber selbtsverständlich gilt auch:
Ist unsere Übergangsgesellschaft von gestern und wir leben alle in glücklichen und harmonischen homosexuellen und lesbischen Beziehungen, in denen Partner nicht mehr für den anderen zu arbeiten haben, haben uns also von der Zwangsheterosexualität mit Kinderaufzucht befreit, steht gleichem Gehalt bei gleichem Geschlecht nichts mehr im Weg.
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quadium registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.04.2013 Beiträge: 1771
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(#2009477) Verfasst am: 05.07.2015, 16:52 Titel: |
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unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Einkommensungleichheit könnte man auch als Risikopauschale aus Sicht des Unternehmers betrachten. Ein Ausfall durch Schwangerschaft erzeugt Kosten. 20% weniger Gehalt im Schnitt wären somit angemessen. |
Das ist nicht richtig. https://de.wikipedia.org/wiki/Umlage_U2
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#2009482) Verfasst am: 05.07.2015, 17:09 Titel: |
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quadium hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Einkommensungleichheit könnte man auch als Risikopauschale aus Sicht des Unternehmers betrachten. Ein Ausfall durch Schwangerschaft erzeugt Kosten. 20% weniger Gehalt im Schnitt wären somit angemessen. |
Das ist nicht richtig. https://de.wikipedia.org/wiki/Umlage_U2 |
Wusste ich nicht, danke. Aber entscheidet sich die Frau, längere Zeit zu Hause zu bleiben, müsste die Stelle neu besetzt. Zusätzlich Kosten für Schulungen, Einarbeitung, etc. muss der AG tragen.
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#2009490) Verfasst am: 05.07.2015, 18:34 Titel: |
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Gleicher Lohn für gleiche Leistung lässt sich z.B. in einer Buchhaltung oder in einem Personalbüro durchsetzen.
Aber wie sieht es mit Berufen aus, die Frauen auf Grund ihrer körperlichen Konstitution nicht so effektiv ausüben können? Also, vernünftig wäre doch, dass der AG der oder demjenigen ein besseres Gehalt zahlt, der/die für die Firma das optimale bringt. Das ist dann nicht geschlechtsbezogen.
Von vorne herein für eine Position in einem Industrie oder Handweksbetrieb den gleichen Lohn zu bieten bzw. zu verlangen ist ökonomisch nicht möglich.
Übrigens Frauenquote: Wo sieht man Frauen bei der Müllabfuhr? Im Kanaldienst? Frauen am Hochbau (außer in der Planung), Frauen in Handwersbetrieben (sieht man nur sporadisch, weil sich wenige Frauen dafür interessieren) gibt es auch kaum da haben die Mädels Angst sich die Hände schmutzug zu machen bzw. sich zu verletzen.
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beefy Be Vieh
Anmeldungsdatum: 24.09.2008 Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen
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(#2009496) Verfasst am: 05.07.2015, 19:08 Titel: |
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Friedensreich hat folgendes geschrieben: | Gleicher Lohn für gleiche Leistung lässt sich z.B. in einer Buchhaltung oder in einem Personalbüro durchsetzen.
Aber wie sieht es mit Berufen aus, die Frauen auf Grund ihrer körperlichen Konstitution nicht so effektiv ausüben können? Also, vernünftig wäre doch, dass der AG der oder demjenigen ein besseres Gehalt zahlt, der/die für die Firma das optimale bringt. Das ist dann nicht geschlechtsbezogen.
Von vorne herein für eine Position in einem Industrie oder Handweksbetrieb den gleichen Lohn zu bieten bzw. zu verlangen ist ökonomisch nicht möglich.
Übrigens Frauenquote: Wo sieht man Frauen bei der Müllabfuhr? Im Kanaldienst? Frauen am Hochbau (außer in der Planung), Frauen in Handwersbetrieben (sieht man nur sporadisch, weil sich wenige Frauen dafür interessieren) gibt es auch kaum da haben die Mädels Angst sich die Hände schmutzug zu machen bzw. sich zu verletzen. |
Wenn ich mir den Quatsch durchlese frage ich mich wie du auf den Teil hier kommst.
Zitat: | Gleicher Lohn für gleiche Leistung lässt sich z.B. in einer Buchhaltung oder in einem Personalbüro durchsetzen. |
Wo doch jeder weiß das Frauen nicht so mit Zahlen können.....
Nichtmal das Hinterwäldlern kriegst du richtig hin.
_________________ Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Pfirsich auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.05.2014 Beiträge: 781
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(#2009499) Verfasst am: 05.07.2015, 19:28 Titel: |
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Friedensreich hat folgendes geschrieben: | Gleicher Lohn für gleiche Leistung lässt sich z.B. in einer Buchhaltung oder in einem Personalbüro durchsetzen.
Aber wie sieht es mit Berufen aus, die Frauen auf Grund ihrer körperlichen Konstitution nicht so effektiv ausüben können? Also, vernünftig wäre doch, dass der AG der oder demjenigen ein besseres Gehalt zahlt, der/die für die Firma das optimale bringt. Das ist dann nicht geschlechtsbezogen.
Von vorne herein für eine Position in einem Industrie oder Handweksbetrieb den gleichen Lohn zu bieten bzw. zu verlangen ist ökonomisch nicht möglich.
Übrigens Frauenquote: Wo sieht man Frauen bei der Müllabfuhr? Im Kanaldienst? Frauen am Hochbau (außer in der Planung), Frauen in Handwersbetrieben (sieht man nur sporadisch, weil sich wenige Frauen dafür interessieren) gibt es auch kaum da haben die Mädels Angst sich die Hände schmutzug zu machen bzw. sich zu verletzen. |
Meine Cousine hat eine Schreinerlehre gemacht. Und morgens nichts getrunken, damit sie bis zur Mittagspause ohne Klogang (auswärts) durchhhält.
Und Du hast doch selber gerade von Unterschieden in der körperlichen Konstitution gesprochen.
Wenn sich ein Schreiner mit 30 zum Altenpfleger umschulen lässt, weil Menschen ja so sehr viel leichter zu schleppen sind als seine früher üblichen Balken - dann wird in seiner Ungebung ganz bestimmt keine eine Schreinerlehre anpacken.
Aber klar, wer möchte, dass Frauen Berufe anpacken, wo ein echtes Leistungsgefälle zutage tritt, um dann möglichst noch "bessere" Lohnunterschiede in allen Branchen zu rechtfertigen, der kommt natürlich zuvörderst auf so Sachen wie die Balkenschlepperei.
Kann es nicht sein, dass sich Frauen auch deshalb um bessere Schulabschlüsse bemühen, weil sie wissen, dass solche Auffangbecken wie die Müllabfuhr für sie keine Option sind?
Überhaupt Müllabfuhr - also da wäre ich bei meiner Tochter ganz dagegen! Da kommt sie doch viel zu viel rum in der Stadt. Was sie da wohl alles zu sehen kriegt - nicht auzsudenken!
Frauen sind von Natur aus auf´s Haus hin orientiert (hat meine klosterschulverseuchte ältere Verwandtschaft dem Vater beigebracht), und an der Natur soll man nicht rumpfuschen!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2009511) Verfasst am: 05.07.2015, 20:43 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen. |
Genau, denn was wirklich wichtig ist, beschließen natürlich immer noch antifeministische Männer.
Überhaupt, total unverschämt, dass die FeministInnen den Männern nicht angemessen dankbar sind, dass ganz offen rechtliche zementierte Diskriminierung beendet ist, sondern sie sich tatsächlich auch noch weiter bestehenden, subtileren Ungleichbehandlungen widmen wollen. Und das ohne vorher zu fragen! |
Statt einen Strauss Blumen wie vom Kavalier alter Schule, gibt's hier nur 'nen Strauss Strohmaenner? Das ist aber schwach tillich.
Dann widmen wir uns hier doch gleich mal den "subtileren Ungleichbehandlungen" innerhalb des Feminismus am Beispiel einer einfachen Frage: "Koennen Maenner Feministen sein?"
Innerhalb der feministischen Bewegung wird das ja recht kontrovers diskutiert. Manche Feministinnen beantworten diese Frage mit einem deutlichen ja, andere lehnen soviel Gleichbehandlung grundsaetzlich ab und wollen den "subtilen" Unterschied durch den Begriff "Profeminist" fuer die maennlichen Glieder der Bewegung etablieren.
Beantwortet man die Frage mit ja, so muss man nach den linguistischen Standards des Feminismus strengenommen allgemein von FeministInnen oder aehnlich geschlechtsneutral sprechen. Allgemein von "Feministinnen" zu sprechen waere ja sonst wohl maennerdiskrinierend. Ausserdem muesste bei einer konstatierten Gleichheit von FeministInnen beiderlei Geschlechts am Besten durch Quoten dafuer gesorgt werden, dass auch Feministen ausreichend in den Fuehrungsgremien feministischer Organisationen vertreten sind und die nicht ausschliesslich von Feministinnen besetzt werden.
Beantwortet man die Frage mit nein, so hat man das Problem, dass man gegen Maenner, die laut Aussage der weit ueberwiegenden Mehrheit der Feministinnen aktiv in der feministischen Bewegung mitarbeiten, schon rein sprachlich diskriminiert und gegen solche sprachliche Diskriminierung ziehen man doch sonst so streitbar zu Felde.
Die Problematik der Transgenderpersoenlichkeiten bei einer Beantwortung der Eingangsfrage mit nein, moechte ich dabei hier zunaechst mal ausklammern.
Deshalb meine Frage an Dich als Betroffenem: Wuerdest Du Dich selbst als "Feminist" oder als "Profeminist" bezeichnen? Fuehlst Du Dich als Mann ausreichend in den feministischen Organisationen repraesentiert? Wenn nein, wie wuerdest Du das aendern? Oder legst Du hier gar keinen Wert auf Gleichbehandlung?
Bitte jetzt mal Butter bei die Fisch, Deine Strohmaenner im Genderseminar lassen und ernsthaft die Dir gestellten Fragen beantworten.
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2009512) Verfasst am: 05.07.2015, 20:45 Titel: |
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unquest hat folgendes geschrieben: | quadium hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Einkommensungleichheit könnte man auch als Risikopauschale aus Sicht des Unternehmers betrachten. Ein Ausfall durch Schwangerschaft erzeugt Kosten. 20% weniger Gehalt im Schnitt wären somit angemessen. |
Das ist nicht richtig. https://de.wikipedia.org/wiki/Umlage_U2 |
Wusste ich nicht, danke. Aber entscheidet sich die Frau, längere Zeit zu Hause zu bleiben, müsste die Stelle neu besetzt. Zusätzlich Kosten für Schulungen, Einarbeitung, etc. muss der AG tragen. |
Auch Maenner koennen seit einiger Zeit Erziehungsurlaub nehmen oder ganz zugunsten ihrer Familie auf ihre weitere Karriere verzichten.
Und wenn es fuer gleiche Arbeit gleiches Gehalt gibt, dann wird diese Variante kuenftig auch mehr in Anspruch genommen werden. Haeufig richtet sich diese Entscheidung naemlich daran aus, welcher Elternteil mehr und welcher weniger verdient. Zur Zeit ist ja noch ueberwiegend der Vater.
_________________ Defund the gender police!!
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#2009522) Verfasst am: 05.07.2015, 21:10 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | quadium hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Einkommensungleichheit könnte man auch als Risikopauschale aus Sicht des Unternehmers betrachten. Ein Ausfall durch Schwangerschaft erzeugt Kosten. 20% weniger Gehalt im Schnitt wären somit angemessen. |
Das ist nicht richtig. https://de.wikipedia.org/wiki/Umlage_U2 |
Wusste ich nicht, danke. Aber entscheidet sich die Frau, längere Zeit zu Hause zu bleiben, müsste die Stelle neu besetzt. Zusätzlich Kosten für Schulungen, Einarbeitung, etc. muss der AG tragen. |
Auch Maenner koennen seit einiger Zeit Erziehungsurlaub nehmen oder ganz zugunsten ihrer Familie auf ihre weitere Karriere verzichten.
Und wenn es fuer gleiche Arbeit gleiches Gehalt gibt, dann wird diese Variante kuenftig auch mehr in Anspruch genommen werden. Haeufig richtet sich diese Entscheidung naemlich daran aus, welcher Elternteil mehr und welcher weniger verdient. Zur Zeit ist ja noch ueberwiegend der Vater. |
So ist es!
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#2009527) Verfasst am: 05.07.2015, 21:37 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | quadium hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Einkommensungleichheit könnte man auch als Risikopauschale aus Sicht des Unternehmers betrachten. Ein Ausfall durch Schwangerschaft erzeugt Kosten. 20% weniger Gehalt im Schnitt wären somit angemessen. |
Das ist nicht richtig. https://de.wikipedia.org/wiki/Umlage_U2 |
Wusste ich nicht, danke. Aber entscheidet sich die Frau, längere Zeit zu Hause zu bleiben, müsste die Stelle neu besetzt. Zusätzlich Kosten für Schulungen, Einarbeitung, etc. muss der AG tragen. |
Auch Maenner koennen seit einiger Zeit Erziehungsurlaub nehmen oder ganz zugunsten ihrer Familie auf ihre weitere Karriere verzichten.
Und wenn es fuer gleiche Arbeit gleiches Gehalt gibt, dann wird diese Variante kuenftig auch mehr in Anspruch genommen werden. Haeufig richtet sich diese Entscheidung naemlich daran aus, welcher Elternteil mehr und welcher weniger verdient. Zur Zeit ist ja noch ueberwiegend der Vater. |
So ist es! | das möchte ich arg bezweifeln.
gerade erlebt, ehepaar, beide berufstätig, beide verdienen dasselbe. schon vor der geburt war ihm klar, dass er nie und nimmer zu hause bleibt.
und ich glaube nicht, dass das die ausnahme ist sondern der regelfall. männer definieren sich immer noch über arbeit.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#2009529) Verfasst am: 05.07.2015, 21:46 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auch Maenner koennen seit einiger Zeit Erziehungsurlaub nehmen oder ganz zugunsten ihrer Familie auf ihre weitere Karriere verzichten.
Und wenn es fuer gleiche Arbeit gleiches Gehalt gibt, dann wird diese Variante kuenftig auch mehr in Anspruch genommen werden. Haeufig richtet sich diese Entscheidung naemlich daran aus, welcher Elternteil mehr und welcher weniger verdient. Zur Zeit ist ja noch ueberwiegend der Vater. |
So ist es! | das möchte ich arg bezweifeln.
gerade erlebt, ehepaar, beide berufstätig, beide verdienen dasselbe. schon vor der geburt war ihm klar, dass er nie und nimmer zu hause bleibt.
und ich glaube nicht, dass das die ausnahme ist sondern der regelfall. männer definieren sich immer noch über arbeit. |
Blödsinn.
Einzelfälle lassen sich nicht verallgemeinern.
Bei meine Frau und mir ist es genau umgekehrt. Sie hällt immer noch Kontakt zu ihre ehemalige Kollegen und Kolleginnen. Hällt sich immer noch auf dem Laufenden, was das Geschäft angeht.
Weder das eine, noch das andere ist die regel.
Es ändert sich langsam.
1) das die Löhne sich angleichen.
2) das almählich immer mehr Männer in Elternzeit gehen.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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schtonk dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.12.2013 Beiträge: 12078
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(#2009534) Verfasst am: 05.07.2015, 22:04 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auch Maenner koennen seit einiger Zeit Erziehungsurlaub nehmen oder ganz zugunsten ihrer Familie auf ihre weitere Karriere verzichten.
Und wenn es fuer gleiche Arbeit gleiches Gehalt gibt, dann wird diese Variante kuenftig auch mehr in Anspruch genommen werden. Haeufig richtet sich diese Entscheidung naemlich daran aus, welcher Elternteil mehr und welcher weniger verdient. Zur Zeit ist ja noch ueberwiegend der Vater. |
So ist es! | das möchte ich arg bezweifeln.
gerade erlebt, ehepaar, beide berufstätig, beide verdienen dasselbe. schon vor der geburt war ihm klar, dass er nie und nimmer zu hause bleibt.
und ich glaube nicht, dass das die ausnahme ist sondern der regelfall. männer definieren sich immer noch über arbeit. |
Blödsinn.
Einzelfälle lassen sich nicht verallgemeinern.
Bei meine Frau und mir ist es genau umgekehrt. Sie hällt immer noch Kontakt zu ihre ehemalige Kollegen und Kolleginnen. Hällt sich immer noch auf dem Laufenden, was das Geschäft angeht.
Weder das eine, noch das andere ist die regel.
Es ändert sich langsam.
1) das die Löhne sich angleichen.
2) das almählich immer mehr Männer in Elternzeit gehen. |
Mf hat schon recht, das traditionelle Rollenverhalten ist noch dominant.
Ich hatte vor Jahren zugunsten der Familie meine Stelle reduziert, die ökon. Nachteile/Auswirkungen auf Rente etc. waren klar.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis bin ich damit eine Ausnahme.
Aber es ist richtig, wenn du und BB sagen, dass es langsame Veränderungen gibt.
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Friedensreich registrierter User
Anmeldungsdatum: 21.02.2008 Beiträge: 469
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(#2009536) Verfasst am: 05.07.2015, 22:19 Titel: |
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@beefy
Anscheinend hast Du bzw. arbeitest Du noch in einem "geschützten Bereich", dass Dir die Realität so fern liegt. Theoretisch kann man alles abhandeln. die Praxis aber zeigt dass es so leider nicht geht.
Außerdem: dass Frauen mit Zahlen schlechter umgehen können ist ein Vorurteil Ich würde meinen dass es etwa gleich viel Frauen und Männer gibt die ein gestörtes Verhältnis zu Zahlen haben. Es ist ja nur das proplem, das zu erkennen und die Person dann auf den richtigen Platz zu setzen.
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2009539) Verfasst am: 05.07.2015, 22:27 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen. |
Genau, denn was wirklich wichtig ist, beschließen natürlich immer noch antifeministische Männer.
Überhaupt, total unverschämt, dass die FeministInnen den Männern nicht angemessen dankbar sind, dass ganz offen rechtliche zementierte Diskriminierung beendet ist, sondern sie sich tatsächlich auch noch weiter bestehenden, subtileren Ungleichbehandlungen widmen wollen. Und das ohne vorher zu fragen! |
Statt einen Strauss Blumen wie vom Kavalier alter Schule, gibt's hier nur 'nen Strauss Strohmaenner? Das ist aber schwach tillich. |
Eine Sprechhaltung ironisch zur Kenntlichkeit zu entstellen, ist kein Strohmann.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Dann widmen wir uns hier doch gleich mal den "subtileren Ungleichbehandlungen" innerhalb des Feminismus am Beispiel einer einfachen Frage: "Koennen Maenner Feministen sein?"
Innerhalb der feministischen Bewegung wird das ja recht kontrovers diskutiert. Manche Feministinnen beantworten diese Frage mit einem deutlichen ja, andere lehnen soviel Gleichbehandlung grundsaetzlich ab und wollen den "subtilen" Unterschied durch den Begriff "Profeminist" fuer die maennlichen Glieder der Bewegung etablieren. |
Das ist eine durchaus legitime Diskussion. Die Frage ist, ob beim Thema einer diskriminierenden Gesellschaftsstruktur diejenigen, die als Privilegierte von der Diskriminierung gar nicht betroffen sind, legitim auch in der Bewegung dagegen schon wieder Einfluss nehmen dürfen - oder ob sie sich als solche Privilegierte nicht zumindest da mal zurücknehmen und auf eine Unterstützerrolle beschränken sollten.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ausserdem muesste bei einer konstatierten Gleichheit von FeministInnen beiderlei Geschlechts am Besten durch Quoten dafuer gesorgt werden, dass auch Feministen ausreichend in den Fuehrungsgremien feministischer Organisationen vertreten sind und die nicht ausschliesslich von Feministinnen besetzt werden. |
Ganz unabhängig davon, wie man die vorige Frage beantwortet, ist das Bullshit. Quoten sind dafür da, von Diskriminierung betroffene Gruppen zu unterstützen, nicht für eine formal zahlenmäßige Gleichheit ohne Beachtung der vorhandenen diskriminierenden Strukturen. Eine in Gegenrichtung führende Quote (für die privilegierte Gruppe) ist deswegen hanebüchener Unsinn, ausgerechnet bei gegen die Diskriminierung gerichteten Organisationen natürlich erst recht.
(Das ist so offensichtlicher Unsinn, dass es für mich nahe an Trollerei ist.)
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Deshalb meine Frage an Dich als Betroffenem: Wuerdest Du Dich selbst als "Feminist" oder als "Profeminist" bezeichnen? |
Die Frage kannst du dir selbst beantworten, wenn du meinen Post, den du zitiert hast, auch genau liest und dabei auf einen von dir selbst genannten Marker achtest.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Fuehlst Du Dich als Mann ausreichend in den feministischen Organisationen repraesentiert? Wenn nein, wie wuerdest Du das aendern? Oder legst Du hier gar keinen Wert auf Gleichbehandlung? |
Ich bin da selbst nicht besonders aktiv. Es gibt aber öffentliche feministische Stimmen, von denen ich mich ganz gut repräsentiert fühle; von anderen nicht so. Das mag jetzt für jemanden, der so gerne von "dem Feminismus" redet, verwirrend sein; ist aber so.
beachbernie hat folgendes geschrieben: | Bitte jetzt mal Butter bei die Fisch, Deine Strohmaenner im Genderseminar lassen und ernsthaft die Dir gestellten Fragen beantworten. |
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2009546) Verfasst am: 05.07.2015, 23:41 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Die wirklich wichtigen Debatten ueber "Genderthemen" sind hier im Forum schon laengst gegessen. |
Genau, denn was wirklich wichtig ist, beschließen natürlich immer noch antifeministische Männer.
Überhaupt, total unverschämt, dass die FeministInnen den Männern nicht angemessen dankbar sind, dass ganz offen rechtliche zementierte Diskriminierung beendet ist, sondern sie sich tatsächlich auch noch weiter bestehenden, subtileren Ungleichbehandlungen widmen wollen. Und das ohne vorher zu fragen! |
Statt einen Strauss Blumen wie vom Kavalier alter Schule, gibt's hier nur 'nen Strauss Strohmaenner? Das ist aber schwach tillich. |
Eine Sprechhaltung ironisch zur Kenntlichkeit zu entstellen, ist kein Strohmann. |
Waere es nicht, wenn Du das tatsaechlich tun wuerdest. Stattdessen schiebst Du mir ganz einfach nur Dinge unter, die ich weder gesagt habe noch je sagen wuerde. Zum Beispiel ist eine boeswillige Unterstellung ich wuerde von irgendjemandem "Dankbarkeit" dafuer erwarten, dass ich Frauen als voellig gleichberechtigte Mitmenschen akzeptiere. Niemand kann "Dankbarkeit" dafuer erwarten, dass er seine Mitmenschen als gleichberechtigt respektiert, sondern er kann hoechstens erwarten, dass ihm von seinen Mitmenschen der gleiche Respekt entgegengebracht wird und einer meiner Kritikpunkte am Feminismus ist der, dass dessen Vertreterinnen diesen Respekt viel zu oft vermissen lassen. Ein besonders uebles Beispiel dafuer, wie manche Feministinnen noch nicht mal ihren lila Pudel den gebotenen Respekt entgegenbringen kommt gleich.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Dann widmen wir uns hier doch gleich mal den "subtileren Ungleichbehandlungen" innerhalb des Feminismus am Beispiel einer einfachen Frage: "Koennen Maenner Feministen sein?"
Innerhalb der feministischen Bewegung wird das ja recht kontrovers diskutiert. Manche Feministinnen beantworten diese Frage mit einem deutlichen ja, andere lehnen soviel Gleichbehandlung grundsaetzlich ab und wollen den "subtilen" Unterschied durch den Begriff "Profeminist" fuer die maennlichen Glieder der Bewegung etablieren. |
Das ist eine durchaus legitime Diskussion. Die Frage ist, ob beim Thema einer diskriminierenden Gesellschaftsstruktur diejenigen, die als Privilegierte von der Diskriminierung gar nicht betroffen sind, legitim auch in der Bewegung dagegen schon wieder Einfluss nehmen dürfen - oder ob sie sich als solche Privilegierte nicht zumindest da mal zurücknehmen und auf eine Unterstützerrolle beschränken sollten. |
Diesen Standpunkt teile ich absolut nicht. Insbesondere da von feministischer Seite immer so sehr betont wird, dass man ja eigentlich nur fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter eintritt, sollte prinzipiell auch gleichgesinnten Maennern der freie Zutritt nicht nur zur Bewegung, sondern auch zu Sprecherpositionen darin offenstehen. Oder man sollte feministischerweise so ehrlich sein, dass nicht die Gleichberechtigung der Geschlechter das Ziel ist, sondern man sich als reine Frauenlobby versteht, die ausschliesslich Fraueninteressen dienen soll, dann waeren naemlich Maenner in der Tat dort fehl am Platz.
Deine Einteilung in nicht privilegierte Frauen und privilegierte Maenner stimmt zumindest heutzutage sowieso nicht (vor allem nicht in den Zusammenhaengen, in denen sich FeministInnen vorwiegend bewegen!) und die faellt somit als Vorwand fuer eine Diskriminierung gegen Maenner innerhalb des Feminismus aus.
Und auch wenn es so waere, dann wuerde dies nicht grundsaetzlich gegen die Mitwirkung in Fuehrungsgremien der Bewegung sprechen, sondern maximal dafuer, dass man die entsprechenden Funktionen entsprechend vorsichtig wahrnimmt. Bei der Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei war es ja auch von Vorteil, dass Angehoerige der Schichten, denen die Sklavenhalter angehoerten, an vorderster Front mitmachten. Wichtig war dabei nur, dass man die Sklaverei ablehnte. Entsprechend sollte es in der feministischen Bewegung, so sie denn wirklich eine Bewegung fuer die Gleichberechtigung der Geschlechter waere, eigentlich auch sein.
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Ausserdem muesste bei einer konstatierten Gleichheit von FeministInnen beiderlei Geschlechts am Besten durch Quoten dafuer gesorgt werden, dass auch Feministen ausreichend in den Fuehrungsgremien feministischer Organisationen vertreten sind und die nicht ausschliesslich von Feministinnen besetzt werden. |
Ganz unabhängig davon, wie man die vorige Frage beantwortet, ist das Bullshit. Quoten sind dafür da, von Diskriminierung betroffene Gruppen zu unterstützen, nicht für eine formal zahlenmäßige Gleichheit ohne Beachtung der vorhandenen diskriminierenden Strukturen. Eine in Gegenrichtung führende Quote (für die privilegierte Gruppe) ist deswegen hanebüchener Unsinn, ausgerechnet bei gegen die Diskriminierung gerichteten Organisationen natürlich erst recht.
(Das ist so offensichtlicher Unsinn, dass es für mich nahe an Trollerei ist.) |
Innerhalb der feministischen Bewegung sind sogar die dort aktiven Maenner von einer maennerfeindlichen Diskriminierung betroffen, die teilweise in offenen Hass umschlaegt. Hier ein Beispiel:
Janice Erlbaum (girlbomb) hat folgendes geschrieben: | ...Vor kurzem gab es eine Welle an “männlichen Feministen” die in den Foren wo ich reinschaue posten. Zuerst sah ich sie und dachte mir, großartig! Ich meine, ich mag Feminist*innen, und ich mag Männer, also könnte ein meinen, eins mag diesen angeblichen Hybrid aus beidem ebenfalls. Und tut es dann am Ende doch nicht so sehr.
Es stellte sich heraus, dass die meisten der Männer, die ich persönlich kenne und ein großes Ding daraus machten, sich als Feminist zu identifizieren, entweder Date Rapists waren, Mütterfetishisten, süchtig nach Pornographie, oder als “Papa Bär” ihre frustrierten, pseudoväterlichen Neigungen Frauen aufdrängten. Sie sind einige der passiv-aggressivsten, bevormundendsten, “Austeilen aber nicht einstecken können”-Flaschen auf diesem Planeten, und verpesten die Frauenbewegung aus dem Inneren heraus indem sie jedem die gottverdammte Energie verzehren.... |
http://feminismus101.de/koennen-maenner-feministen-sein/
Man koennte nun einwenden, dass sowas eine Einzelmeinung darstellt und keinesfalls repraesentativ ist, aber erstens stoesst man in der feministischen Literatur staendig auf solche "Einzelmeinungen" und zweitens, was fuer mich noch schwerer wiegt, wird solch pauschalisierender sexistischer Scheisse (sogar gegen die eigenen Verbuendeten!) meist kaum widersprochen, so auch in diesem blog, der diese Hasstirade gegen Maenner fuer bare Muenze nimmt und quasi als Beleg, dass man keinem Mann wirklich trauen kann, auch nicht denen, mit denen man verbuendet ist. Und als gleichberechtigte Mitstreiter zaehlen diese "passiv-aggressiven, bevormundenten, 'Austeilen aber nicht einstecken können'-Flaschen, die die Frauenbewegung aus dem Inneren heraus verzehren indem sie jedem die gottverdammte Energie verzehren" schon mal gleich gar nicht. Dem wird feministischerseits noch nicht mal widersprochen....
_________________ Defund the gender police!!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2009548) Verfasst am: 05.07.2015, 23:55 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Deine Einteilung in nicht privilegierte Frauen und privilegierte Maenner stimmt zumindest heutzutage sowieso nicht [...] |
Ja, zwecklos. Damit fehlt auch jede Grundlage für eine weitere sinnvolle Diskussion.
Das ist ungefähr so, wie mit jemandem über Rassismus zu diskutieren, der meint, die USA seinen doch eh schon eine "postrassistische Gesellschaft" und deswegen sei die ganze Bürgerrechtsbewegung nur eine Diskriminierung von Weißen, weil "Lobbyarbeit" für Schwarze.
Gleiche Struktur und auch gleiches intellektuelles Niveau.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2009555) Verfasst am: 06.07.2015, 00:40 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Deine Einteilung in nicht privilegierte Frauen und privilegierte Maenner stimmt zumindest heutzutage sowieso nicht [...] |
Ja, zwecklos. Damit fehlt auch jede Grundlage für eine weitere sinnvolle Diskussion.
Das ist ungefähr so, wie mit jemandem über Rassismus zu diskutieren, der meint, die USA seinen doch eh schon eine "postrassistische Gesellschaft" und deswegen sei die ganze Bürgerrechtsbewegung nur eine Diskriminierung von Weißen, weil "Lobbyarbeit" für Schwarze.
Gleiche Struktur und auch gleiches intellektuelles Niveau. |
Dass Du in dieser duennen, platten Erwiderung den Begriff "intellektuelles Niveau" ueberhaupt in den Mund nimmst, ist schon ganz schoen dreist.
Jo. Eine weitere Diskussion mit Dir macht tatsaechlich keinen Sinn.
"Verpeste" Du halt weiter "die Frauenbewegung von innen heraus", wie es Dir von der angefuehrten Quelle pauschalerweise attestiert wird.
Jedem nach seinen Neigungen und Faehigkeiten.
_________________ Defund the gender police!!
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#2009562) Verfasst am: 06.07.2015, 01:25 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | beachbernie hat folgendes geschrieben: | Deine Einteilung in nicht privilegierte Frauen und privilegierte Maenner stimmt zumindest heutzutage sowieso nicht [...] |
Ja, zwecklos. Damit fehlt auch jede Grundlage für eine weitere sinnvolle Diskussion.
Das ist ungefähr so, wie mit jemandem über Rassismus zu diskutieren, der meint, die USA seinen doch eh schon eine "postrassistische Gesellschaft" und deswegen sei die ganze Bürgerrechtsbewegung nur eine Diskriminierung von Weißen, weil "Lobbyarbeit" für Schwarze.
Gleiche Struktur und auch gleiches intellektuelles Niveau. |
Schon 2004 hat die französische Philosophin Élisabeth Badinter in ihrem Buch "Die Wiederentdeckung der Gleichheit. Schwache Frauen, gefährliche Männer und andere feministische Irrtümer" eindringlich davor gewarnt eben diese platten Dichotomien aufrecht zu erhalten.
Und immer dran denken: Der Rassismus kommt aus dem Feminismus und nicht aus der konstruierten und ach so bösen "Männerwelt".
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#2009583) Verfasst am: 06.07.2015, 09:18 Titel: |
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Um mal vom Popanz wegzukommen, der hier gezeichnet wird, könnte man sich an folgender Umschreibung orientieren:
Zitat: | Feminismus (abgeleitet von französisch féminisme) bezeichnet sowohl eine akademische als auch eine politische Bewegung, die für Gleichberechtigung, Menschenwürde, die Selbstbestimmung von Frauen sowie das Ende aller Formen von Sexismus eintritt.[1] Daneben verweist Feminismus auf politische Theorien, die nicht nur einzelne Anliegen im Blick haben, sondern die Gesamtheit gesellschaftlicher Verhältnisse, einen grundlegenden Wandel der sozialen und symbolischen Ordnung und der Geschlechterverhältnisse. Gleichzeitig erlauben sie Deutungen und Argumente zu deren Kritik.[2] |
https://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus
Wenn man sich mal Karten zur globalen Ungleichheit anschaut, wird die globale Benachteilung von Menschen weiblichen Geschlechts sofort augenfällig. Die Aussage, daß man schon willentlich die Augen vor der Realität verschließen muss, um diesen Umstand zu ignorieren, wird durch den aktuellen Verlauf der Diskussion bestätigt. Jede/r braucht halt eine Gruppe von Menschen, auf deren prinzipiellen Rechte sie/er treten kann. Selbst wenn in anderen Zusammenhängen ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Menschenbild propagiert wird. Irgendjemandes Rechte müssen verächtlich gemacht werden, so tickt der Mensch.
Und ich darf vielleicht daran erinnern, daß wir hier eine Phase des Exodus von aktiven Foristen hatten, weil die Ignoranz in dieser Sache für sie nicht mehr zu ertragen war.
Wie soll man eine Aussage wie "Der Rassismus kommt aus dem Feminismus" eigentlich verstehen? Wie soll man eine krude Argumentation bewerten, die notdürftig aus persönlichen Erfahrungen und negativen Einzelfällen zusammengezimmert ist?
Die Analogie von tillich "Das ist ungefähr so, wie mit jemandem über Rassismus zu diskutieren, der meint, die USA seinen doch eh schon eine "postrassistische Gesellschaft" und deswegen sei die ganze Bürgerrechtsbewegung nur eine Diskriminierung von Weißen, weil "Lobbyarbeit" für Schwarze. " scheint mir überaus berechtigt zu sein.
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Er_Win dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 4482
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(#2009588) Verfasst am: 06.07.2015, 09:38 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Jede/r braucht halt eine Gruppe von Menschen, auf deren prinzipiellen Rechte sie/er treten kann. Selbst wenn in anderen Zusammenhängen ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Menschenbild propagiert wird. Irgendjemandes Rechte müssen verächtlich gemacht werden, so tickt der Mensch. |
wie kommt man zu so einer pauschalen Aussage und enthält diese auch Eigenanteile, wenn ja welche... ?
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32510
Wohnort: Woanders
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(#2009590) Verfasst am: 06.07.2015, 09:58 Titel: |
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Er_Win hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Jede/r braucht halt eine Gruppe von Menschen, auf deren prinzipiellen Rechte sie/er treten kann. Selbst wenn in anderen Zusammenhängen ein freies, selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Menschenbild propagiert wird. Irgendjemandes Rechte müssen verächtlich gemacht werden, so tickt der Mensch. |
wie kommt man zu so einer pauschalen Aussage und enthält diese auch Eigenanteile, wenn ja welche... ? |
Ich glaub auch nicht, dass dieser Satz (von mir mal kursiv gemacht) so stimmt.
Wenngleich ich eine Neigung in der Gesellschaft sehe, andere schlechter zu machen, um selber besser dazustehen. Das hat aber weniger (wenn nicht gar gar nichts) mit dem Menschsein der Gesellschaftsmitglieder als mit der Gesellschaftsstruktur zu tun.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2009597) Verfasst am: 06.07.2015, 10:43 Titel: |
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unquest hat folgendes geschrieben: | Und immer dran denken: Der Rassismus kommt aus dem Feminismus und nicht aus der konstruierten und ach so bösen "Männerwelt". |
Den Satz verstehe ich nicht.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32510
Wohnort: Woanders
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(#2009598) Verfasst am: 06.07.2015, 10:47 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | Und immer dran denken: Der Rassismus kommt aus dem Feminismus und nicht aus der konstruierten und ach so bösen "Männerwelt". |
Den Satz verstehe ich nicht. |
Er macht ja auch keinen Sinn.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
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Kanashikute Yarikirenai
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unquest auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 10.10.2010 Beiträge: 3326
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(#2009609) Verfasst am: 06.07.2015, 11:53 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | unquest hat folgendes geschrieben: | Und immer dran denken: Der Rassismus kommt aus dem Feminismus und nicht aus der konstruierten und ach so bösen "Männerwelt". |
Den Satz verstehe ich nicht. |
Er macht ja auch keinen Sinn. |
Das war mein Beispiel weiter oben:
Zitat: | Beispiel
"Die Passagiere der Titnic fürchteten um ihr Leben".
Jeder Mensch mit normalem Sprachgebrauch wird hieraus eine Menge aller Menschen bilden, die alte, junge, dicke, dünne, weibliche, männliche, intelligente, doofe, u.s.w. Menschen umfasst, die nicht zum Personal der Titanic gehörten. Alle Menschen eben.
Was passiert in folgendem Satz
"Die Passagierinnen und Passagiere der Titanic fürchteten um ihr Leben".
Es wird eine Differenz geschaffen, die vorher nicht bestand. Der expliziete Hinweis zu dem Geschlecht schafft also erst diesen Hiatus. Wo vorher kein Sex und kein Gender war steht jetzt Sex und Gender. Es ist also nicht so, dass Sexismus eliminiert werden soll, sondern Sexismus wird hier erst durch Sprache konstruiert wo vorher keiner war. Es soll in der Soziologie Definitionen geben, die 'behauptete Differenzen wo keine sind' als Merkmal dem Rassismus zu ordnen. Darf man hier also von feministischem Rassismus sprechen? |
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