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Christus vincit - Spricht Jesus Latein?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#201020) Verfasst am: 27.10.2004, 13:37    Titel: Christus vincit - Spricht Jesus Latein? Antworten mit Zitat


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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
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Beitrag(#201033) Verfasst am: 27.10.2004, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, sicher bin mir nicht, aber meines Wissens wurde die Bibel sehr wohl in Latein verfasst. Allerdings waren die Texte aus denen diverse Bibeln schliesslich zusammengestellt wurden, aramaeische Texte.

Es waere gewiss nicht unwahrscheinlich, dass Jesus die Sprache der Roemer erlernt hat. Andererseits: Vererbt sich eigentlich Allwissenheit..? Schulterzucken Pillepalle Mr. Green
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#201037) Verfasst am: 27.10.2004, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Nun, sicher bin mir nicht, aber meines Wissens wurde die Bibel sehr wohl in Latein verfasst. Allerdings waren die Texte aus denen diverse Bibeln schliesslich zusammengestellt wurden, aramaeische Texte.

Es waere gewiss nicht unwahrscheinlich, dass Jesus die Sprache der Roemer erlernt hat. Andererseits: Vererbt sich eigentlich Allwissenheit..? Schulterzucken Pillepalle Mr. Green


es wäre mmn. wahrscheinlicher das er eine form von griechisch beherrschte, die römer waren noch nicht so lange im land, oder?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
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Beitrag(#201038) Verfasst am: 27.10.2004, 13:54    Titel: Re: Christus vincit - Spricht Jesus Latein? Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich erlaube mir, defensor fidei zu zitieren:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:

Munus noster inexpugnabilis: Christus vincit.
Misericordia nostra: Christus vincit.
Spes nostra: Christus vincit.
Auxilium nostrum: Christus vincit.
Fortitudo nostra: Christus vincit.
Prudentia et temperantia nostra: Christus vincit.
Arma nostra invictissima: Christus vincit.
Victoria nostra: Christus vincit.
Defensio et exaltatio nostra: Christus vincit.
Ipsi soli imperium gloria et potestas: Per imortalia sancta sanctorum.
Amen.


Klingt hübsch. Ich mag Latein als Sprache irgendwie. Ich liebe es...
Aber spricht Jesus Latein? War die Bibel nicht ursprünglich auf aramäisch und griechisch?


So wenig, wie die Kirche mit der (hypothetisch) historischen Figur Jesus zu schaffen hat, so wenig hat sie mit ihrer Sprache zu schaffen. Nämlich so gut wie gar nix.

Zu meiner Schulzeit gab es niemanden, der gesprochenes Latein verstanden hätte - trotz "großem Latinum" (zumindest dann, wenn die syntaktischen Zusammenhänge "etwas" komplizierter wären als bei obigem Beispiel). Aus kirchlicher Sicht würde ich die generelle Einführung des Lateinischen zumindest beim Bibelrezitieren beim Gottesdienst empfehlen: Wenn sowieso niemand etwas versteht, dann entfiele nämlich der Zwang zur Selektion der ethisch erträglichen Stellen. Da kann man sich dann an der von dir genannten Phonetik ("Klingt hübsch") erfreuen und muss sich nicht über die tiefere Semantik von Genoziden und Völkermorden bzw. zum eigenen Gott Gedanken machen. Wurde ja auch über Jahrhunderte - in Deutschland bis Luther - erfolgreich so gehandhabt.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 27.10.2004, 13:59, insgesamt einmal bearbeitet
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#201043) Verfasst am: 27.10.2004, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das alte Testament ist ursprünglich hebräisch, eine Sprache, in der es außer der Bibel keinerlei Textzeugnisse gibt, und die nur deshalb verstanden wird, weil mit den Texten auch die Bedeurtung überliefert wurde.

Das neue Testament ist ursprünglich griechisch.

Die lateinische Bibel, die Vulgata, ist eine Übersetzung aus dem griechischen, Vorlage für das alte Testament war die "Septuaginta", die griechische Übersetzung der hebräischen Bibel, die der Legende nach von 72 Übersetzern unabhängig voneinder übersetzt wurde, und wo man dann hinterher feststellte, dass alle 72 Übersetzungen völlig identisch waren.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#201045) Verfasst am: 27.10.2004, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
es wäre mmn. wahrscheinlicher das er eine form von griechisch beherrschte, die römer waren noch nicht so lange im land, oder?


Wenn er gelebt hat und aud Galiläa war, sprach er aramäisch. Und vermutlich sonst nix.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#201048) Verfasst am: 27.10.2004, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Das alte Testament ist ursprünglich hebräisch, eine Sprache, in der es außer der Bibel keinerlei Textzeugnisse gibt, und die nur deshalb verstanden wird, weil mit den Texten auch die Bedeurtung überliefert wurde.


Das versteh ich nicht.
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annox
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Beitrag(#201056) Verfasst am: 27.10.2004, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Das alte Testament ist ursprünglich hebräisch, eine Sprache, in der es außer der Bibel keinerlei Textzeugnisse gibt, und die nur deshalb verstanden wird, weil mit den Texten auch die Bedeurtung überliefert wurde.


Hebraeisch oder aramaeisch? Ich hoerte mal, dass es aeusserst schwierig ist eine eindeutige Uebersetzung aus dem Aramaeischen ins Hebraeische bzw. Griechische zu liefern, da die Benennung von Singular- und Pluralformen im Aramaeischen nicht klar ist... Schulterzucken
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Quéribus
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Beitrag(#201058) Verfasst am: 27.10.2004, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben:
es wäre mmn. wahrscheinlicher das er eine form von griechisch beherrschte, die römer waren noch nicht so lange im land, oder?


Wenn er gelebt hat und aud Galiläa war, sprach er aramäisch. Und vermutlich sonst nix.


und selbst wenn er griechisch und lateinisch verstanden hat, heißt das noch lange nicht, daß die Juden im täglichen Leben diese Sprachen auch untereinander benutzt haben Mit den Augen rollen
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Wolf
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Beitrag(#201064) Verfasst am: 27.10.2004, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Das alte Testament ist ursprünglich hebräisch, eine Sprache, in der es außer der Bibel keinerlei Textzeugnisse gibt, und die nur deshalb verstanden wird, weil mit den Texten auch die Bedeurtung überliefert wurde.


Hebraeisch oder aramaeisch? Ich hoerte mal, dass es aeusserst schwierig ist eine eindeutige Uebersetzung aus dem Aramaeischen ins Hebraeische bzw. Griechische zu liefern, da die Benennung von Singular- und Pluralformen im Aramaeischen nicht klar ist... Schulterzucken

Aramisch ist meines Wissens einer Art die Dialekt, hebräisch hat man sehr wohl auch verstanden. Das alte Testament wurde meines Wissens nach mit Ausnahme von ein paar griechische Texten auf hebräisch geschrieben un nicht aramäisch.
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annox
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Beitrag(#201071) Verfasst am: 27.10.2004, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Das alte Testament ist ursprünglich hebräisch, eine Sprache, in der es außer der Bibel keinerlei Textzeugnisse gibt, und die nur deshalb verstanden wird, weil mit den Texten auch die Bedeurtung überliefert wurde.


Hebraeisch oder aramaeisch? Ich hoerte mal, dass es aeusserst schwierig ist eine eindeutige Uebersetzung aus dem Aramaeischen ins Hebraeische bzw. Griechische zu liefern, da die Benennung von Singular- und Pluralformen im Aramaeischen nicht klar ist... Schulterzucken

Aramisch ist meines Wissens einer Art die Dialekt, hebräisch hat man sehr wohl auch verstanden.
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caballito
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Beitrag(#201075) Verfasst am: 27.10.2004, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Das alte Testament ist ursprünglich hebräisch, eine Sprache, in der es außer der Bibel keinerlei Textzeugnisse gibt, und die nur deshalb verstanden wird, weil mit den Texten auch die Bedeurtung überliefert wurde.


Das versteh ich nicht.


Das heißt, dass keiner mehr so genau weiß, was die Worte der Bibel ursprünglich mal bedetet haben, als die Texte entstanden sind. Das heutige alte Testament ist ein Kompendium von irgendwelchen Textfetzen aus der Zeit vor der erten Zerstörung Jerusalems, die nach der Rückkehr aus dem Babylonischen Exil neu zusammengesetzt wurden (dabei wild durcheinander geraten sind), und zwar von Leuten, die gar nicht mehr richtig hebräisch konnten, aber irgendeine dumpfe Erinneung hatten, was in den alten Texten so alles dringestanden hatte. Im Grunde hat man das Buch aus alten Fetzen zusammengeflickt, mit der Bedeutung unterlegt, die -eben so fetzenhaft- überliefert war, und dann aus dem Buch und der Bedeutung die Sprache rekonstruiert. Wobei im Zweifel die Worte das bedeuteten, was am besten in den Kram passte.
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caballito
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Beitrag(#201078) Verfasst am: 27.10.2004, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Aramisch ist meines Wissens einer Art die Dialekt, hebräisch hat man sehr wohl auch verstanden. Das alte Testament wurde meines Wissens nach mit Ausnahme von ein paar griechische Texten auf hebräisch geschrieben un nicht aramäisch.


Hebräisch war längst eine tote Sprache, wie heute Latein oder Griechisch, gesprochen hat man ebenso wie die nichtjüdischen Nachbarn Aramäisch, das soweit ich weiß nicht besonders eng mit hebräisch verwandt ist (Natürlich bestehen weitgehende Ähnlichkeiten, aber das gilt für alle semitischen Sprachen)
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annox
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Beiträge: 5800
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Beitrag(#201085) Verfasst am: 27.10.2004, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Hebräisch ist zunächst die Sprache des jüdischen Volkes in der antiken Periode seiner Unabhängigkeit. Das alte Hebräisch ist hauptsächlich durch die Schriften der Torah (Altes Testament) überliefert. Die Bezeichnung hebräische Sprache (laschon iwrit) ist später entstanden und kommt in der Torah nicht vor. Stattdessen wird die Sprache in Jesaja 19,18 Sprache Kanaans genannt und in 2. Könige 18,26 judit = auf jüdisch, denn schon damals wurden die Namen Juden und Juda auf das ganze Volk ausgedehnt. Zur Zeit des Neuen Testamentes bezeichnete man die Sprache der damaligen Juden, die als Alltagssprache das Aramäische angenommen hatten als Hebräisch. Man setzte Juden mit Hebräern gleich. Die Muttersprache der zentralen Figur des christlichen Glaubens Jesus von Nazareth war aramäisch. [ges].

Bis ins Mittelalter hinein galt Hebräisch, da die heiligen Texte in dieser Sprache verfasst waren, bei den Christen (und bei den Juden sowieso) als heilige Sprache. Man ging sogar soweit, sie spekulativ als göttliche Ursprache anzusehen, die von der babylonischen Sprachverwirrung nicht betroffen sei und deshalb noch göttliche Geheimnisse enthielte usw. Mit dem Motto der Reformation sola scriptura - allein die Schrift setzte bei den Christen ein wissenschaftliches Interesse an der hebräischen Sprache ein und man begann, von mytischen Deutungen Abstand zu nehmen. Durch die mit der Aufklärung einsetzende Bibelkritik ging die Verehrung des Hebräischen weitestgehend verloren [eco].

Einige Teile der hebräischen Texte der Torah gehören zu den ältesten Zeugnissen der Sprachgeschichte überhaupt, denn sie entstanden etwa zeitgleich mit dem Aufkommen der ersten rein phonographischen Alphabetschrift der Phönizier und wurden in dieser niedergeschrieben.

Mit den Jahrhunderten veränderte sich die hebräische Sprache, bis sie schließlich als Alltagssprache ausstarb. Sie lebte jedoch als Gelehrten- und Gottesdienstsprache fort und geriet als heilige Sprache der Juden nie in Vergessenheit. Das moderne Hebräisch (Ivrith) basiert auf diesen früheren Entwicklungsstufen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Sprache
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#201109) Verfasst am: 27.10.2004, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Hebräisch war längst eine tote Sprache, wie heute Latein oder Griechisch,...

τα ελληνικα - μια νεκρη γλωσσα; Nänääänää
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#201175) Verfasst am: 27.10.2004, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Hebräisch war längst eine tote Sprache, wie heute Latein oder Griechisch,...

τα ελληνικα - μια νεκρη γλωσσα; Nänääänää


Ich vermute, du unterhältst dich mit deinem Nachbarn in bestem homerischem Griechich, oder? zwinkern
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Evilbert
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Beitrag(#201185) Verfasst am: 27.10.2004, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus (immer vorausgesetzt, es gab ihn überhaupt und den Evangelien kann man wenigstens etwas trauen) wird aramäisch gesprochen haben. Da er die Schrift kannte, wird er auch hebräisch gekonnt haben. Und da die Römer als Touristen im Lande waren. wird er rudimentär auch Latein verstanden haben.

Es gibt m.E. keinen Grund anzunehmen, weshalb Jesus sich dusseliger angestellt haben sollte als etwa die eingeborenen Menschen, mit denen man heute im von Deutschen überfluteten Ausland am Flughafen und im Hotel auf Deutsch parliert.
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Volker
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Anmeldungsdatum: 29.07.2003
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Beitrag(#201194) Verfasst am: 27.10.2004, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Das interessante daran ist: Das AT ist in hebräisch geschrieben worden, das NT auf griechisch, Jesus sprach aramäisch. Übersetzt wurde die Bibel dann erst ins Lateinische.

Latein, griechisch und hebräisch sind tote Sprachen, die heute nicht mehr gebräuchlich sind. Die einzige der Sprachen, die bis heute (nur wenig verändert) überlebt hat, ist aramäisch. Aramäisch wird noch heute gesprochen. Übrigens, eine sehr blumenreiche Sprache, statt "Ich sage Dir ..." benutzt man da wirklich Redewendungen wie "Wahrlich, ich sage Dir ...".

Wie sagt man auf aramäisch, dass sich etwas ähnlich ist ...? Wenn sich beispielsweise jemand störrisch wie ein Esel verhält, dann sagt man zu ihm "Du Sohn eines Esels". Das ist keine Beleidigung der Eltern, sondern heißt nur "Du verhältst Dich ähnlich wie ein Esel". "Sohn der Macht" nennt man einen Soldaten, "Sohn eines Dachfirsten" jemanden, der verrückt ist, "Sohn einer Schlange" einen Lügner, "Sohn des Menschen" ist ganz schlicht und einfach "Mensch".

Und jetzt ratet mal, was auf aramäisch "fromm" heißt ...?










"Sohn Gottes". Der Satz "Er ist ein Sohn Gottes" bedeutet zweierlei, zum einen, dass derjenige besonders fromm ist, zum anderen, dass er von Gott besonders geliebt wird. Lehrer titulieren ihre Lieblingsschüler häufig als "Sohn", das drückt kein Verwandtschaftsverhältnis aus, sondern eine besonders innige Beziehung (ist auch heute noch im arabischen Raum völlig üblich).

Achja, als es um die Kanonisierung (Aufnahme) der Evangelien in die Bibel ging, da verwarf man kurzerhand alle Evangelien, die auf aramäisch geschrieben worden sind - es musste griechisch sein, eine Sprache, die Jesus vermutlich nicht gesprochen hat.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#201201) Verfasst am: 27.10.2004, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe auch hier (genau wie in dem anderen Thread) nicht den Zusammenhang. Das was ich postete, war kein Ausspruch Jesu Christi.

Das was ich postete war der Auszug aus einer Litanei aus dem 10. Jahrhundert. - Natürlich ist Latein immer noch eine in der römisch-katholischen Kirche lebendig gebliebene Sprache. Zum Latein wurde dieses oder letztes Jahr sogar eine römische Verlautbarung herausgebracht, die natürlich nur Geltung für die r.-k. Kirche hat.

Natürlich wird Latein als "tote" Sprache bezeichnet, weil sie eben nicht mehr in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielt. - Die Gegner dieser Sprache sollten sich aber die Frage stellen, warum in bestimmten wissenschaftlichen Disziplinen (so z.B. in der Medizin) immer noch am Latein festgehalten wird.
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Wolf
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Beitrag(#201213) Verfasst am: 27.10.2004, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe auch hier (genau wie in dem anderen Thread) nicht den Zusammenhang. Das was ich postete, war kein Ausspruch Jesu Christi.

Das was ich postete war der Auszug aus einer Litanei aus dem 10. Jahrhundert. - Natürlich ist Latein immer noch eine in der römisch-katholischen Kirche lebendig gebliebene Sprache. Zum Latein wurde dieses oder letztes Jahr sogar eine römische Verlautbarung herausgebracht, die natürlich nur Geltung für die r.-k. Kirche hat.

Natürlich wird Latein als "tote" Sprache bezeichnet, weil sie eben nicht mehr in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielt. - Die Gegner dieser Sprache sollten sich aber die Frage stellen, warum in bestimmten wissenschaftlichen Disziplinen (so z.B. in der Medizin) immer noch am Latein festgehalten wird.

Weil Latein eine tote Sprache ist und nicht die Rechtschreibung plötzlich ändert, so dass Fachbegriffe international gleich bleiben. [ohne Gewähr]
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Sanne
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Beitrag(#201223) Verfasst am: 27.10.2004, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe auch hier (genau wie in dem anderen Thread) nicht den Zusammenhang. Das was ich postete, war kein Ausspruch Jesu Christi.

Das Lied hat mir einfach gefallen, bloß die Rolle der lateinischen Sprache in der katholischen Kirche ist mir nicht ganz klar.
Der Gott der Bibel versteht alle Sprachen, also warum Latein?

Zitat:

Das was ich postete war der Auszug aus einer Litanei aus dem 10. Jahrhundert. - Natürlich ist Latein immer noch eine in der römisch-katholischen Kirche lebendig gebliebene Sprache. Zum Latein wurde dieses oder letztes Jahr sogar eine römische Verlautbarung herausgebracht, die natürlich nur Geltung für die r.-k. Kirche hat.

Hast du darüber einen Link?

Zitat:


Natürlich wird Latein als "tote" Sprache bezeichnet, weil sie eben nicht mehr in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielt. - Die Gegner dieser Sprache sollten sich aber die Frage stellen, warum in bestimmten wissenschaftlichen Disziplinen (so z.B. in der Medizin) immer noch am Latein festgehalten wird.

Ich bin kein Lateingegner. Bloß viele Menschen haben nicht die Zeit oder die Möglichkeit, Latein zu lernen.
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#201225) Verfasst am: 27.10.2004, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich bin kein Lateingegner. Bloß viele Menschen haben nicht die Zeit oder die Möglichkeit, Latein zu lernen.


Das ist überhaupt ein Argument gegen Gott. Coole Sache, das...

Was würdest Du (hier dürfen sich alle angesprochen fühlen, bes. DF) denn diebezüglich machen, wenn Du Gott wärst? Ich würde mindestens jedem Menschen eine Bibel in seiner Muttersprache auf die Nachttischschublade legen. Oder besser gleich zu ihm direkt reden. Warum bleibt letzteres Moses, Mohammed und Abraham vorbehalten?

Jetzt kommt bestimmt das Gegenargument, dass Gott ja tatsächlch zu jedem Menschen spricht. Dann frage ich mich aber, wieso mehr als 80% der Menschehit keine Kathliken sind. Leigt das daran, dass die Rhetoriklehrerin von Gott in der Gottschule grad schwanger war als es drum ging sich verständlich auszudrücken, oder was? noc
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Sanne
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Beitrag(#201228) Verfasst am: 27.10.2004, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Was würdest Du (hier dürfen sich alle angesprochen fühlen, bes. DF) denn diebezüglich machen, wenn Du Gott wärst? Ich würde mindestens jedem Menschen eine Bibel in seiner Muttersprache auf die Nachttischschublade legen.



Auf die Idee ist Gott auch schon gekommen:
Die Wycliff-Bibelübersetzer hat folgendes geschrieben:
Wir über uns

Wir sind ein Team von Sprachwissenschaftlern, Übersetzern, Technikern, Pädagogen und vielen weiteren Mitarbeitern. Unser Ziel ist, dass Menschen aus allen Völkern die Möglichkeit haben, die Bibel in ihrer eigenen Sprache zu lesen.

Meistens arbeiten wir in Sprachen, für die es noch keine Schrift gibt. Dann müssen wir auch dafür sorgen, dass eine Schriftform und Schreibregeln entwickelt werden und dass Leseunterricht organisiert wird. Alle diese Aufgaben erfüllen wir in enger Partnerschaft mit einheimischen Kirchen, Universitäten, Institutionen, etc. Zu dieser Partnerschaft gehören auch unsere Freunde und christliche Gemeinden, die uns unterstützen.

Cameron Townsend gründete 1934 unsere Organisation. Den Namen Wycliff haben wir uns geborgt von John Wycliff, weil er uns Vorbild ist in dem, was er für sein Volk tat: Wycliff war erster Übersetzer der Bibel ins Englische.

Wir von Wycliff Deutschland sind mit über 140 Mitarbeitern in aller Welt im Einsatz. Mehr als 5000 sind wir zusammen mit unsern Kollegen aus 5 Kontinenten. Menschen aus über 500 Sprachen haben durch unseren Einsatz Zugang zu Gottes Wort und damit zu Jesus Christus als ihrem Erlöser gefunden. In über 1200 Sprachen sind wir an der Arbeit. 2000 bis 3000 Volksgruppen wollen wir noch erreichen.





Noseman hat folgendes geschrieben:


Oder besser gleich zu ihm direkt reden. Warum bleibt letzteres Moses, Mohammed und Abraham vorbehalten?

Jetzt kommt bestimmt das Gegenargument, dass Gott ja tatsächlch zu jedem Menschen spricht. Dann frage ich mich aber, wieso mehr als 80% der Menschehit keine Kathliken sind. Leigt das daran, dass die Rhetoriklehrerin von Gott in der Gottschule grad schwanger war als es drum ging sich verständlich auszudrücken, oder was? noc


Gott spricht ja schließlich meist nicht zu katholiken, sondern zu Evangelikalen, Pfingstlern und Charismatikern
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defensor_fidei
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Beitrag(#201233) Verfasst am: 27.10.2004, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne fragte:

Zitat:
Hast du darüber einen Link?



Nein - immer noch ist das Internet nur zu ganz wenigen Teilen "die" Informationsquelle, zumindest was die Mehrzahl aller Wissenschaften betrifft.

Bitte habe aber Verständnis dafür, daß ich nicht seitenlange Abschriften abfasse. Die Zeit habe ich nicht und ich will mir dann auch nicht noch Spott und Hohn dafür einfangen.


Ich sage es dir noch einmal: Es handelte sich bei meinem Posting um eine Litanei, einen Hymnus aus dem 10. Jahrhundert, der nichtbiblischen Ursprungs ist.

Übrigens: Die Evangelikalen und ähnliche Sondergruppen oder Sekten haben kein Monopol auf die Hl. Schrift. Auch wenn es jedes Jahr eine irgendwie geartete Neuübersetzung gibt. Das wurde schon oft versucht - gebracht hat es nichts, höchstens einen noch tieferen Spalt im Bereich der Ökumene.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#201234) Verfasst am: 27.10.2004, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe auch hier (genau wie in dem anderen Thread) nicht den Zusammenhang. Das was ich postete, war kein Ausspruch Jesu Christi.


Eben. Es gbt keinen Zusammenhang zwischen dem heiligen Christus und seiner heiligen Sprache. Genau darum gehts.

Zitat:
Natürlich wird Latein als "tote" Sprache bezeichnet, weil sie eben nicht mehr in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielt. -


Latein ist eine tote Sprache, weil es keine Sprachgemeinschaft gibt, diue sie als Sprache des allgemeinen Gebrauches pflegt.

Zitat:
Die Gegner dieser Sprache sollten sich aber die Frage stellen, warum in bestimmten wissenschaftlichen Disziplinen (so z.B. in der Medizin) immer noch am Latein festgehalten wird.


Und inwiefern macht es mich zum Gegner dieser Sprache, dass ich ihren Tod feststelle? Meine Großeltern sind auch tot - hasse ich sie deswegen?
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Beitrag(#201243) Verfasst am: 27.10.2004, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Sanne fragte:

Zitat:
Hast du darüber einen Link?



Nein - immer noch ist das Internet nur zu ganz wenigen Teilen "die" Informationsquelle, zumindest was die Mehrzahl aller Wissenschaften betrifft.

Bitte habe aber Verständnis dafür, daß ich nicht seitenlange Abschriften abfasse. Die Zeit habe ich nicht und ich will mir dann auch nicht noch Spott und Hohn dafür einfangen.


Ja, dafür habe ich Verständnis. Mein Wissen über die katholische Kirche ist recht gering.
Ich war einmal bei einer katholischen Beerdigung "mit Requiem" und war sehr verwundert über die lateinische Liturgie. Da ich etwas Latein gelernt habe, verstand ich den Text ungefähr. Ob die Katholiken sie verstanden, weiß ich nicht, vielleicht lernen sie die Bedeutung der liturgischen Texte in ihrem Religions- oder Kommunionsunterricht?

Zitat:
Ich sage es dir noch einmal: Es handelte sich bei meinem Posting um eine Litanei, einen Hymnus aus dem 10. Jahrhundert, der nichtbiblischen Ursprungs ist.


Übrigens: Die Evangelikalen und ähnliche Sondergruppen oder Sekten haben kein Monopol auf die Hl. Schrift. Auch wenn es jedes Jahr eine irgendwie geartete Neuübersetzung gibt. Das wurde schon oft versucht - gebracht hat es nichts, höchstens einen noch tieferen Spalt im Bereich der Ökumene.
Seh ich genauso. Deswegen hatte ich ja auch einen Smilie gesetzt.
Ob der Spalt nun von den Katholiken oder von den anderen Gruppen ausgeht, oder von irgendwelchen anderen Mächten, ist mir inzwischen egal, seit ich aus dem Verein raus bin.
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Nordseekrabbe
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Beitrag(#201280) Verfasst am: 27.10.2004, 20:08    Titel: Re: Christus vincit - Spricht Jesus Latein? Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Aber spricht Jesus Latein? War die Bibel nicht ursprünglich auf aramäisch und griechisch?


Nach dem, was mir bekannt ist, redete Jesus - so er denn gelebt hat - aramäisch. Ich bin mir nicht sicher, ob er auch hebräisch redete. Gibts darüber gesicherte Quellen? Mit den Augen rollen
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Evilbert
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Beitrag(#201291) Verfasst am: 27.10.2004, 20:23    Titel: Re: Christus vincit - Spricht Jesus Latein? Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Aber spricht Jesus Latein? War die Bibel nicht ursprünglich auf aramäisch und griechisch?


Nach dem, was mir bekannt ist, redete Jesus - so er denn gelebt hat - aramäisch. Ich bin mir nicht sicher, ob er auch hebräisch redete. Gibts darüber gesicherte Quellen? Mit den Augen rollen


Es gibt über Jesus gar keine gesicherten Quellen.
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almoessmer
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Beitrag(#201305) Verfasst am: 27.10.2004, 20:37    Titel: Jesus und die Sprachen Antworten mit Zitat

Die Muttersprache der Galiläer war Aramäisch, weswegen wohl auch Jesus Aramäisch gesprochen hat. Bei dieser Sprache handelt es sich übrigens nicht um einen Dialekt, wie weiter oben behauptet wurde, sondern um die Hauptverkehrssprache des Nahen Ostens vor der Hellenisierung und um die Verwaltungssprache des persischen Reiches zur Zeit der Achaimeniden. Aramäisch und Hebräisch sind eng miteinander verwandt. Von den Juden wurde nach der Babylonischen Gefangenschaft auch die aramäische Schrift übernommen. Was man heute als hebräische Schrift bezeichnet, ist in Wirklichkeit die Schrift des offiziellen Aramäisch des persischen Reiches.
Da in der Nähe von Nazareth die relativ große hellenistische Stadt Sepphoris lag, in der sich die Männer aus den umliegenden Dörfern als Tagelöhner verdingen konnten, kann es sein, dass Jesus auch einige Brocken Griechisch gesprochen hat.
Hebräisch ist mitnichten eine tote Sprache, wie weiter oben ebenfalls behauptet wurde. Es wird immerhin von ein paar Millionen Menschen gesprochen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



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Beitrag(#201313) Verfasst am: 27.10.2004, 20:55    Titel: Re: Jesus und die Sprachen Antworten mit Zitat

almoessmer hat folgendes geschrieben:
Hebräisch ist mitnichten eine tote Sprache, wie weiter oben ebenfalls behauptet wurde. Es wird immerhin von ein paar Millionen Menschen gesprochen.


Daran, dass (Alt-)Hebräisch tot ist, ändert die Wiederbelebung in Form von Iwrith nicht allzuviel, da das wohl kaum die selbe Sprache ist.

Genausogut könnte man wohl behaupten, Latein sei nicht tot, da es immerhin noch von Millionen Menschen in Spanien und Südamerika gesprochen wird (viel größer als die Unterscheide zwischen Alt- und Neuhebräisch werden die zwischen Latein und Spanisch auch nicht sein)
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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