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Sinn oder Unsinn von Tempolimits
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2015763) Verfasst am: 17.08.2015, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eines dürfte unbestritten sein: Ein Geschwindigkeitsbeschränkung vor einer Schule ist sinnvoll. Und ebenso sinnvoll ist es, wenn dann dort auch ein Starenkasten steht. Aber es ist Schikane, wenn der Starenkasten in der Nacht oder in den Ferien nicht ausgeschaltet wird. Dann ist das Ding etwas, was man einen "Geßlerhut" nennt.


Warum? Keiner wird gezwungen schneller als 50 in den Ferien zu fahren


Dafür wird man aber gezwungen weniger/gleich 50 km/h zu fahren (ich behalte hier einfach mal den von dir erfundenen Wert bei Smilie ). Im gegebenen Beispiel müsste man sich durchaus fragen, ob das gewählte Tempolimit nicht nur definiert wurde, um der erhöhten Gefahr für Schüler gerecht zu werden. Gibt es also zu gewissen Zeiten keine Schüler, dann gibt es auch nichts zu regulieren.


aha.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#2015771) Verfasst am: 17.08.2015, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eines dürfte unbestritten sein: Ein Geschwindigkeitsbeschränkung vor einer Schule ist sinnvoll. Und ebenso sinnvoll ist es, wenn dann dort auch ein Starenkasten steht. Aber es ist Schikane, wenn der Starenkasten in der Nacht oder in den Ferien nicht ausgeschaltet wird. Dann ist das Ding etwas, was man einen "Geßlerhut" nennt.


Warum? Keiner wird gezwungen schneller als 50 in den Ferien zu fahren


Dafür wird man aber gezwungen weniger/gleich 50 km/h zu fahren (ich behalte hier einfach mal den von dir erfundenen Wert bei Smilie ). Im gegebenen Beispiel müsste man sich durchaus fragen, ob das gewählte Tempolimit nicht nur definiert wurde, um der erhöhten Gefahr für Schüler gerecht zu werden. Gibt es also zu gewissen Zeiten keine Schüler, dann gibt es auch nichts zu regulieren.


aha.
Am Kopf kratzen


Habe ich es nicht verständlich formuliert, oder stimmst du meinen Ausführungen inhaltlich nicht zu?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2015810) Verfasst am: 17.08.2015, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eines dürfte unbestritten sein: Ein Geschwindigkeitsbeschränkung vor einer Schule ist sinnvoll. Und ebenso sinnvoll ist es, wenn dann dort auch ein Starenkasten steht. Aber es ist Schikane, wenn der Starenkasten in der Nacht oder in den Ferien nicht ausgeschaltet wird. Dann ist das Ding etwas, was man einen "Geßlerhut" nennt.


Warum? Keiner wird gezwungen schneller als 50 in den Ferien zu fahren


Dafür wird man aber gezwungen weniger/gleich 50 km/h zu fahren (ich behalte hier einfach mal den von dir erfundenen Wert bei Smilie ). Im gegebenen Beispiel müsste man sich durchaus fragen, ob das gewählte Tempolimit nicht nur definiert wurde, um der erhöhten Gefahr für Schüler gerecht zu werden. Gibt es also zu gewissen Zeiten keine Schüler, dann gibt es auch nichts zu regulieren.

Wo stehen denn Schulen so in der Regel? Auf der Landstraße, wo man sonst 100 fahren würde? zwinkern

Dein Einwand würde vielleicht zu treffen, wenn innerorts 50 gilt, vor der Schule aber 30. Und auch dann nur, wenn sonst keine Gründe für 30 sprechen wie Veranstaltungen in der Schule außerhalb der normalen Schulzeiten, Sportanlagen, Kindergärten, -krippen (deren Öffnungszeiten meist über die Schulferien hinaus gehen), Haltestellen zB von Bussen, was sich alles sehr häufig in unmittelbarer der Nähe befindet, oder sonstige Gründe (Wohngebiet, unübersichtlich usw)
Ist das nicht der Fall, ist doch evtl schon ein ein Zusatzschild vorhanden. Weiteres Beispiel
Dann wird da natürlich auch nicht geblitzt.
_________________
Tja


Zuletzt bearbeitet von astarte am 17.08.2015, 18:19, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2015813) Verfasst am: 17.08.2015, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe sowieso nicht, wieso sich jeder zutraut, überal einschätzen zu können, ob eine Geschwindichkeitsbegrenzung sinnvoll ist, oder nicht.

Am Bahnhof Böblingen gibt es z. B. keinen Zebrastreifen.
Als ich eine Mail an die Stadtverwaltung geschrieben habe, dass das ein Unding sei, bekam ich als Antwort, dass dort Tempo 20 sei. Da braucht man keinen Zebrastreifen.

Warum soll ein Ortsfremde auf eine gut ausgebaute Straße dort nicht 50 fahren? Cool
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2015832) Verfasst am: 17.08.2015, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eines dürfte unbestritten sein: Ein Geschwindigkeitsbeschränkung vor einer Schule ist sinnvoll. Und ebenso sinnvoll ist es, wenn dann dort auch ein Starenkasten steht. Aber es ist Schikane, wenn der Starenkasten in der Nacht oder in den Ferien nicht ausgeschaltet wird. Dann ist das Ding etwas, was man einen "Geßlerhut" nennt.


Warum? Keiner wird gezwungen schneller als 50 in den Ferien zu fahren


Dafür wird man aber gezwungen weniger/gleich 50 km/h zu fahren (ich behalte hier einfach mal den von dir erfundenen Wert bei Smilie ). Im gegebenen Beispiel müsste man sich durchaus fragen, ob das gewählte Tempolimit nicht nur definiert wurde, um der erhöhten Gefahr für Schüler gerecht zu werden. Gibt es also zu gewissen Zeiten keine Schüler, dann gibt es auch nichts zu regulieren.

Wo stehen denn Schulen so in der Regel? Auf der Landstraße, wo man sonst 100 fahren würde? zwinkern


Naja, die 50 waren ja nicht seine Idee, er hat nur das Beispiel beibehalten. zwinkern
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2015835) Verfasst am: 17.08.2015, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Wahrscheinlich meinst Du das, was fwo oben auch schon erwähnt hat. Das beantwortet Ratios Frage aber nicht wirklich. Stau entsteht nicht, weil von hinten einer schneller kommt, Stau entsteht, wenn vorn einer langsamer fährt.

Wobei der, der vorne langsamer fährt, zumindest auf der Autobahn weder alleine noch in Rudeln einen Stau macht. Außerdem kannst Du ihn kaum zwingen, schneller zu fahren, ganz abgesehen davon, dass ein beladener Laster es in einer Steigung auch oft nicht kann.


Wobei der, der schneller von hinten kommt, alleine auch keinen Stau macht, Da muss schon vorne einer sein, der ihn ausbremst. Und wenn er langsamer von hinten kommt, gibt es trotzdem Stau, wenn vor ihm jemand noch langsamer fährt.

fwo hat folgendes geschrieben:
Was bringt diese tolle Betrachtung nun? Man sollte immer an den Schrauben drehen, die sich überhaupt drehen lassen.


Es macht keinen Sinn, an Schrauben zu drehen, nur weil sie sich drehen lassen.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2015837) Verfasst am: 17.08.2015, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Wahrscheinlich meinst Du das, was fwo oben auch schon erwähnt hat. Das beantwortet Ratios Frage aber nicht wirklich. Stau entsteht nicht, weil von hinten einer schneller kommt, Stau entsteht, wenn vorn einer langsamer fährt.

Wobei der, der vorne langsamer fährt, zumindest auf der Autobahn weder alleine noch in Rudeln einen Stau macht. Außerdem kannst Du ihn kaum zwingen, schneller zu fahren, ganz abgesehen davon, dass ein beladener Laster es in einer Steigung auch oft nicht kann.


Wobei der, der schneller von hinten kommt, alleine auch keinen Stau macht, Da muss schon vorne einer sein, der ihn ausbremst. Und wenn er langsamer von hinten kommt, gibt es trotzdem Stau, wenn vor ihm jemand noch langsamer fährt.



Wenn mans nicht besser wüßte, würde man aber meinen, dass es höchstens zu der Geschwindigkeit kommt, wie der am langsamst fahrenden. Ist aber nicht so. Es kann zum Stillstand kommen.
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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 17.08.2015, 20:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2015845) Verfasst am: 17.08.2015, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Eines dürfte unbestritten sein: Ein Geschwindigkeitsbeschränkung vor einer Schule ist sinnvoll. Und ebenso sinnvoll ist es, wenn dann dort auch ein Starenkasten steht. Aber es ist Schikane, wenn der Starenkasten in der Nacht oder in den Ferien nicht ausgeschaltet wird. Dann ist das Ding etwas, was man einen "Geßlerhut" nennt.


Warum? Keiner wird gezwungen schneller als 50 in den Ferien zu fahren


Dafür wird man aber gezwungen weniger/gleich 50 km/h zu fahren (ich behalte hier einfach mal den von dir erfundenen Wert bei Smilie ). Im gegebenen Beispiel müsste man sich durchaus fragen, ob das gewählte Tempolimit nicht nur definiert wurde, um der erhöhten Gefahr für Schüler gerecht zu werden. Gibt es also zu gewissen Zeiten keine Schüler, dann gibt es auch nichts zu regulieren.


aha.
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Habe ich es nicht verständlich formuliert, oder stimmst du meinen Ausführungen inhaltlich nicht zu?


Ich verstehe überhaupt nicht, was das sollte.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2015848) Verfasst am: 17.08.2015, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Aber darum soll es nicht gehen.
Ich bin absolut gegen ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
Warum?
Unser Land ist der größte Autobauer der Welt. Wir haben hier Autobauer die eher teurere und leistungsstärkere Autos bauen.
Diese leistungsstarken Autos sind dafür gebaut schnell fahren zu können, den auf deutschen Autobahen gibt es kein Tempolimit, daher müssen die Autos so gebaut sein, das sie schnell fahren können!

Ob das stimmt, spielt keine Rolle! Solange es der Rest der Welt glaubt, ist es gut. Dann kaufen sie unsere Autos.
Das nichtvorhandene Tempolimit ist also ein Verkaufsargument.
Im übrigen hängen Millionen Jobs hierzulande an der Autoindustrie.

Du meinst, wenn es ein generelles Tempolimit gäbe, würden nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit weniger spinnerte, übermotorisierte (und deswegen zu viel verbrauchende) CO2-Schleudern verkauft?

Das wäre ja super.
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beachbernie
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Beitrag(#2015859) Verfasst am: 17.08.2015, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe rein gar nichts gegen Tempolimits fuer Autos.

Wesentlich schlimmer finde ich, dass sich Fussgaenger gezwungen sehen an jeder Strassenecke stehenzubleiben, weil mal wieder Autos die Strasse zeitweilig unpassierbar machen, was ja letztlich auf ein viel restriktiveres Tempolimit hinauslaeuft.

Ich denke ein Schritttempogebot fuer alle Autos sowie absoluter Vorrang fuer Fussgaenger koennte hier Abhilfe schaffen oder vielleicht Autos ganz aus den Innenstaedten verbannen.

Was haben diese Autofahrer eigentlich zu motzen, wenn man von ihnen verlangt bloss 30km/h in manchen Bereichen zu fahren? Als Fussgaener waere man schon froh, wenn man im Stadtverkehr ohne staendiges stop-and-go mit 3km/h durchlaufen koennte. skeptisch
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katholisch
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Beitrag(#2015863) Verfasst am: 17.08.2015, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

bei uns gibs sowieso schon lange Tempolimits, wir könnten uns Straßen und Autobahnen ohne Tempolimit gar nicht vorstellen. Außerdem - ich hätte ja fast ein bisserl angst auf euren Autobahnen zu fahren, wenn die dort soooo schnell unterwegs sind.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2015864) Verfasst am: 17.08.2015, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wesentlich schlimmer finde ich, dass sich Fussgaenger gezwungen sehen an jeder Strassenecke stehenzubleiben, weil mal wieder Autos die Strasse zeitweilig unpassierbar machen, was ja letztlich auf ein viel restriktiveres Tempolimit hinauslaeuft.

Auch Radfahrer sind durch Autofahrer massiv eingeschränkt. Ständig muss ich an roten Ampeln stehen bleiben, die auf grüne Welle für 50 geschaltet sind, was man als Radfahrer natürlich nicht erreicht; zum Linksabbiegen muss man sich irgendwie in den Autoverkehr einfädeln, der dazu so gar keine Lust hat; an manchen Kreuzungen muss man als Radfahrer zwei Mal anhalten; usw.

Das Motzen über Tempolimits bzw. Blitzer, die das auch tatsächlich kontrollieren (!!!), ist auch hier wieder mal das Jammern der Privilegierten, dass sie sich überhaupt an irgendwelche Regeln halten müssen.
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beachbernie
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Beitrag(#2015866) Verfasst am: 17.08.2015, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wesentlich schlimmer finde ich, dass sich Fussgaenger gezwungen sehen an jeder Strassenecke stehenzubleiben, weil mal wieder Autos die Strasse zeitweilig unpassierbar machen, was ja letztlich auf ein viel restriktiveres Tempolimit hinauslaeuft.

Auch Radfahrer sind durch Autofahrer massiv eingeschränkt. Ständig muss ich an roten Ampeln stehen bleiben, die auf grüne Welle für 50 geschaltet sind, was man als Radfahrer natürlich nicht erreicht; zum Linksabbiegen muss man sich irgendwie in den Autoverkehr einfädeln, der dazu so gar keine Lust hat; an manchen Kreuzungen muss man als Radfahrer zwei Mal anhalten; usw.

Das Motzen über Tempolimits bzw. Blitzer, die das auch tatsächlich kontrollieren (!!!), ist auch hier wieder mal das Jammern der Privilegierten, dass sie sich überhaupt an irgendwelche Regeln halten müssen.


Stimmt auffallend.
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fwo
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Beiträge: 26447
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Beitrag(#2015869) Verfasst am: 17.08.2015, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wesentlich schlimmer finde ich, dass sich Fussgaenger gezwungen sehen an jeder Strassenecke stehenzubleiben, weil mal wieder Autos die Strasse zeitweilig unpassierbar machen, was ja letztlich auf ein viel restriktiveres Tempolimit hinauslaeuft.

Auch Radfahrer sind durch Autofahrer massiv eingeschränkt. Ständig muss ich an roten Ampeln stehen bleiben, die auf grüne Welle für 50 geschaltet sind, was man als Radfahrer natürlich nicht erreicht; zum Linksabbiegen muss man sich irgendwie in den Autoverkehr einfädeln, der dazu so gar keine Lust hat; an manchen Kreuzungen muss man als Radfahrer zwei Mal anhalten; usw.

Das Motzen über Tempolimits bzw. Blitzer, die das auch tatsächlich kontrollieren (!!!), ist auch hier wieder mal das Jammern der Privilegierten, dass sie sich überhaupt an irgendwelche Regeln halten müssen.

Die Radfahrer werden zwar durch die Autofahrer eingeschränkt, aber - genauso wie die Füßgänger - erheblich mehr durch die Verkehrsplaner, die dem Auto unbedingten Vorrang geben und dem Fahrrad einen Spur vom Fußweg zuteilen. In der Folge sind die Elemente, aus denen der Radweg dadurch zusammengesetzt wird, mit ihrer Abfolge von Verschwenkungen (bei Seitenstraßen und Parkbuchten) Querrillen (Seitenstraßen un d Grundstücksauffahrten) und Verengungen (Beschilderung für die Straße, Straßenlampen) und temporären Verengungen (temporäre Schilder, Mülltonnen) auf fast der gesamten Strecke genau die Elemente, die für den Autoverkehr zur Verkehrsberuhigung benutzt werden. Der eigentlich richtige Reifen für die begrenzte Kraft, die man hat, wäre der Rennreifen, der aber auf so einer Strecke nicht ohne Beschädigung der Handgelenke gefahren werden kann - ich habe mir bei einer Tour mit meiner Frau, die nach Möglichkeit auch immer auf dem Radweg fahren wollte, eine veritables Presslufthammersyndrom zugelegt, an dem ich ein halbes Jahr Spaß hatte. Ich kann es als Erfahrung auch so zusammenfassen: Ich fahre lieber auch einer schwedischen Schotterstraße als auf einem deutschen Radweg.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2015870) Verfasst am: 17.08.2015, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
bei uns gibs sowieso schon lange Tempolimits, wir könnten uns Straßen und Autobahnen ohne Tempolimit gar nicht vorstellen. Außerdem - ich hätte ja fast ein bisserl angst auf euren Autobahnen zu fahren, wenn die dort soooo schnell unterwegs sind.

Das macht doch alles nichts, solange Du selbst nicht schneller fährst, als Deine Schutzengel fliegen können. btw: Was sagt eingentlich die RKK zu deren Höchstgeschwindigkeit? Das wäre doch eine sinnvolle Maximalgeschwindigkeit für einen Kathosomolzen.
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The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
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Beitrag(#2015871) Verfasst am: 17.08.2015, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen
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quadium
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Beiträge: 1771

Beitrag(#2015873) Verfasst am: 17.08.2015, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wesentlich schlimmer finde ich, dass sich Fussgaenger gezwungen sehen an jeder Strassenecke stehenzubleiben, weil mal wieder Autos die Strasse zeitweilig unpassierbar machen, was ja letztlich auf ein viel restriktiveres Tempolimit hinauslaeuft.

Auch Radfahrer sind durch Autofahrer massiv eingeschränkt. Ständig muss ich an roten Ampeln stehen bleiben, die auf grüne Welle für 50 geschaltet sind, was man als Radfahrer natürlich nicht erreicht; zum Linksabbiegen muss man sich irgendwie in den Autoverkehr einfädeln, der dazu so gar keine Lust hat; an manchen Kreuzungen muss man als Radfahrer zwei Mal anhalten; usw.

Das Motzen über Tempolimits bzw. Blitzer, die das auch tatsächlich kontrollieren (!!!), ist auch hier wieder mal das Jammern der Privilegierten, dass sie sich überhaupt an irgendwelche Regeln halten müssen.


War neulich in Kreuzberg unterwegs und fragte mich, an welche Regel sich Radfahrer dort überhaupt halten. Habe ca. 10 verhinderte Suizide/h durch Vollbremsung geschafft.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2015875) Verfasst am: 17.08.2015, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen


Wenn man die Innenstadt fuer Autos ganz sperrt, spart man noch viel mehr Schadstoffe und Laerm. zwinkern
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2015877) Verfasst am: 17.08.2015, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen


Wenn man die Innenstadt fuer Autos ganz sperrt, spart man noch viel mehr Schadstoffe und Laerm. zwinkern

auf deinen weltfremden unsinn in diesem thread gehe ich sicher nicht mehr ein.
in den größeren städten hier fährt zu den stoßzeiten sicher keiner zum spaß in die Innenstadt.
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katholisch
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Anmeldungsdatum: 12.08.2005
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Wohnort: Marktl

Beitrag(#2015879) Verfasst am: 17.08.2015, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
katholisch hat folgendes geschrieben:
bei uns gibs sowieso schon lange Tempolimits, wir könnten uns Straßen und Autobahnen ohne Tempolimit gar nicht vorstellen. Außerdem - ich hätte ja fast ein bisserl angst auf euren Autobahnen zu fahren, wenn die dort soooo schnell unterwegs sind.

Das macht doch alles nichts, solange Du selbst nicht schneller fährst, als Deine Schutzengel fliegen können. btw: Was sagt eingentlich die RKK zu deren Höchstgeschwindigkeit? Das wäre doch eine sinnvolle Maximalgeschwindigkeit für einen Kathosomolzen.



wie gesagt, bei uns gibs schon sehr lange Höchstgeschindigkeiten. wir kennen es nicht anders. Es wollen manche Parteien sogar 80 auf Autobahnen , das wär mir ein bisserl zu wenig, aber gut möglich, das bei uns nur mehr 30 in Orten, 60 auf Freilandstraßen und 80 auf Autobahnen möglich ist. und in manchen Ortsstraßen dann nur mehr 10.....das wollen einige (eine zumindest ) und so Kuratorien und so schon bald haben.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2015880) Verfasst am: 17.08.2015, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wesentlich schlimmer finde ich, dass sich Fussgaenger gezwungen sehen an jeder Strassenecke stehenzubleiben, weil mal wieder Autos die Strasse zeitweilig unpassierbar machen, was ja letztlich auf ein viel restriktiveres Tempolimit hinauslaeuft.

Auch Radfahrer sind durch Autofahrer massiv eingeschränkt. Ständig muss ich an roten Ampeln stehen bleiben, die auf grüne Welle für 50 geschaltet sind, was man als Radfahrer natürlich nicht erreicht; zum Linksabbiegen muss man sich irgendwie in den Autoverkehr einfädeln, der dazu so gar keine Lust hat; an manchen Kreuzungen muss man als Radfahrer zwei Mal anhalten; usw.

Das Motzen über Tempolimits bzw. Blitzer, die das auch tatsächlich kontrollieren (!!!), ist auch hier wieder mal das Jammern der Privilegierten, dass sie sich überhaupt an irgendwelche Regeln halten müssen.

Die Radfahrer werden zwar durch die Autofahrer eingeschränkt, aber - genauso wie die Füßgänger - erheblich mehr durch die Verkehrsplaner, die dem Auto unbedingten Vorrang geben und dem Fahrrad einen Spur vom Fußweg zuteilen. In der Folge sind die Elemente, aus denen der Radweg dadurch zusammengesetzt wird, mit ihrer Abfolge von Verschwenkungen (bei Seitenstraßen und Parkbuchten) Querrillen (Seitenstraßen un d Grundstücksauffahrten) und Verengungen (Beschilderung für die Straße, Straßenlampen) und temporären Verengungen (temporäre Schilder, Mülltonnen) auf fast der gesamten Strecke genau die Elemente, die für den Autoverkehr zur Verkehrsberuhigung benutzt werden. Der eigentlich richtige Reifen für die begrenzte Kraft, die man hat, wäre der Rennreifen, der aber auf so einer Strecke nicht ohne Beschädigung der Handgelenke gefahren werden kann - ich habe mir bei einer Tour mit meiner Frau, die nach Möglichkeit auch immer auf dem Radweg fahren wollte, eine veritables Presslufthammersyndrom zugelegt, an dem ich ein halbes Jahr Spaß hatte. Ich kann es als Erfahrung auch so zusammenfassen: Ich fahre lieber auch einer schwedischen Schotterstraße als auf einem deutschen Radweg.

Du hast völlig recht, ich hätte statt "Autofahrer" besser "Verkehrsplanung zugunsten der AUtofahrer" schreiben sollen.
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22263

Beitrag(#2015881) Verfasst am: 17.08.2015, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen

Das hast du missverstanden. Keine grüne Wellen zu schalten und sonst alles zu lassen wie es ist, wäre natürlich auch keine sinnvolle Lösung. Die Frage ist aber, erstens, ob sich die Verkehrsplanung insgesamt primär am Auto ausrichten sollte oder nicht zumindest gleichmßig fair an ÖPNV, Fahrrad und Fußgängern; und dann konkret zur "grünen Welle", in welchem Tempo man sie schaltet. Bei 30 hätten zumindest manche Radfahrer Chancen mitzukommen oder müssten zumindest nicht an jeder Ampel stehen.

Um mal ein Beispiel zu geben: Zu meiner Schule fahre ich erst ca. 2 km durch die Stadt, wobei sich Radweg auf dem Bürgersteig, Radspur auf der Fahrbahn und kein Radweg fröhlich abwechseln, wobei jeder Wechsel eine Unsicherheit in der Begegnung mit anderen Verkehrsteilnehmern (ob Autofahrer oder Fußgänger) bedeutet. Ampelschaltung natürlich an Tempo 50 orientiert, so dass ich an jeder Ampel stehen darf. Danach geht's gut 6 km an einer Bundesstraße entlang, im Wesentlichen auf dem Seitenstreifen unterschiedlicher Breite (kein richtiger Radweg); das letzte Viertel der Strecke hat einen Radweg, für den ich aber dann die Seite wechseln muss.

Ja, ich könnte stattdessen einen ausgeschilderten "Radwanderweg" nutzen - das ist aber kein Radweg, sondern nur eine verwinkelte Streckenfürung über weniger befahrene Straßen - die dafür noch nicht einmal einen Seitenstreifen haben und deutlich unübersichtlicher sind (deswegen fühle ich mich da nicht wirklich sicherer als auf der Bundesstraße); vor allem ist die Strecke aber 3 km länger.

Wenn sich bei einer solchen exzessiven Bevorzugung der Autofahrer manche auch noch beschweren, dass die Einhaltung mancher Regeln tatsächlich kontrolliert wird, krieg ich das reine Kotzen.
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beachbernie
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Beitrag(#2015882) Verfasst am: 17.08.2015, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

...auf deinen weltfremden unsinn...


Was ist daran eigentlich so schwer andere Meinungen zu ertragen ohne denjenigen, der sie aeussert, persoenlich anzugreifen? Schulterzucken
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22263

Beitrag(#2015883) Verfasst am: 17.08.2015, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
in den größeren städten hier fährt zu den stoßzeiten sicher keiner zum spaß in die Innenstadt.

Ich weiß nicht - ist es "Spaß", wenn man andere Fortbewegungsmöglichkeiten überhaupt nicht in Betracht zieht, oder nur antrainierte Blödheit? Ich kenne genug Leute, die auch in noch so zugeparkten und verstopften Städten auch bei kurzen bzw. per ÖPNV gut bewältigbaren Strecken gar nicht auf die Idee kommen, dass man ja auch Fahrrad oder PNV fahren könnte, sondern lieber auf die "Abzocke" der Parkgebühren schimpfen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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Casual3rdparty
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Beiträge: 6255

Beitrag(#2015884) Verfasst am: 18.08.2015, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:

...auf deinen weltfremden unsinn...


Was ist daran eigentlich so schwer andere Meinungen zu ertragen ohne denjenigen, der sie aeussert, persoenlich anzugreifen? Schulterzucken

weltfremder Unsinn ist für viele deiner beiträge ein schleimerischer Euphemismus und keinesfalls ein persönlicher angriff!
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



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Beiträge: 2351
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Beitrag(#2015885) Verfasst am: 18.08.2015, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

bei uns gibt es (oder sollte es) auch grüne Wellen. manchmal hat man aber das Gefühl, man ist immer gerade knapp vorbei an der grünen Welle, und wenn man die hellrote Welle nimmt, kann das aber manchmal gefährlich werden.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2015887) Verfasst am: 18.08.2015, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen


Wenn man die Innenstadt fuer Autos ganz sperrt, spart man noch viel mehr Schadstoffe und Laerm. zwinkern

auf deinen weltfremden unsinn in diesem thread gehe ich sicher nicht mehr ein.
in den größeren städten hier fährt zu den stoßzeiten sicher keiner zum spaß in die Innenstadt.

Man braucht nicht die Innenstadt zu sperren. Aber es ist ein Fehler, die Straßen weiter auszubauen. Es hat sehr lange gedauert, bis die Planer das gelernt haben. Inzwischen wissen sie, dass jede noch so breite Straße genau so viel Verkehr anzieht, bis sie verstopft. Gleichzeitig ziehen die breiteren Straßen wegen der Illusion der Freiheit Pendler von der Bahn in die Autos und verteuern so den ÖPNV, so dass Nebenstrecken geschlossen werden. Und dabei schlagen sie Schneisen in die Stadt, die die Lebensqualität so verringern, dass mehr Leute aufs Land in die "Speckgürtel" ziehen und damit das Pendelvolumen erhöhen. Auf der Erwartungsebene haben sich die Wähler daran gewöhnt, dass man ihren Forderungen nach breiteren Straßen nachkommt und alles andere ist sehr schwer zu verkaufen. Steuerungstechnisch nennt man soetwas eine positive Rückkopplung, d.h. das System verstärkt sich selbst. Und dies auf mehreren Ebenen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2015888) Verfasst am: 18.08.2015, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen

Das hast du missverstanden. Keine grüne Wellen zu schalten und sonst alles zu lassen wie es ist, wäre natürlich auch keine sinnvolle Lösung. Die Frage ist aber, erstens, ob sich die Verkehrsplanung insgesamt primär am Auto ausrichten sollte oder nicht zumindest gleichmßig fair an ÖPNV, Fahrrad und Fußgängern; und dann konkret zur "grünen Welle", in welchem Tempo man sie schaltet. Bei 30 hätten zumindest manche Radfahrer Chancen mitzukommen oder müssten zumindest nicht an jeder Ampel stehen.

Um mal ein Beispiel zu geben: Zu meiner Schule fahre ich erst ca. 2 km durch die Stadt, wobei sich Radweg auf dem Bürgersteig, Radspur auf der Fahrbahn und kein Radweg fröhlich abwechseln, wobei jeder Wechsel eine Unsicherheit in der Begegnung mit anderen Verkehrsteilnehmern (ob Autofahrer oder Fußgänger) bedeutet. Ampelschaltung natürlich an Tempo 50 orientiert, so dass ich an jeder Ampel stehen darf. Danach geht's gut 6 km an einer Bundesstraße entlang, im Wesentlichen auf dem Seitenstreifen unterschiedlicher Breite (kein richtiger Radweg); das letzte Viertel der Strecke hat einen Radweg, für den ich aber dann die Seite wechseln muss.

Ja, ich könnte stattdessen einen ausgeschilderten "Radwanderweg" nutzen - das ist aber kein Radweg, sondern nur eine verwinkelte Streckenfürung über weniger befahrene Straßen - die dafür noch nicht einmal einen Seitenstreifen haben und deutlich unübersichtlicher sind (deswegen fühle ich mich da nicht wirklich sicherer als auf der Bundesstraße); vor allem ist die Strecke aber 3 km länger.

Wenn sich bei einer solchen exzessiven Bevorzugung der Autofahrer manche auch noch beschweren, dass die Einhaltung mancher Regeln tatsächlich kontrolliert wird, krieg ich das reine Kotzen.

Zumindest für die jungen kräftigen Männer möchte ich da formal einen Widerspruch anmelden: Die Fahrradkuriere machen Dir vor, dass man auch bei Tempo 50 die grüne Welle mithalten kann - im Alter von 30 bis 45 habe ich das als nicht Berufsfahrer sondern als Pendler in Hamburg mit unterschiedlichen Strecken zwischen 5 und 20 km auch mitgemacht. (Ich bestand allerdings immer auf einer Dusche und Umkleidemöglichkeit am Fahrtziel.)

Dass es keine Lösung für alle ist, weilß ich, deshalb auch nur ein formaler Einspruch. Meine Erfahrung deckt sich aber mit den einzigen zwei echten Gutachten*** zu diesem Thema, die ich bis jetzt gesehen habe: Auch als Normalfahrer bist Du wegen deiner besseren Sichtbarkeit und deiner unmittelbar erkennbaren Existenz als Mitteilnehmer am Verkehr auf der Straße sicherer als auf dem Radweg, auch, wenn einige Autofahrer aggressiv auf Fahrräder auf der Straße reagieren. Das tun sie übrigens witzigerweise bei Fahrern, die sie nicht behindern genauso wie bei denen, die sie behindern.

Ich war sehr lange nicht mehr in den Niederlanden, aber was ich da früher geshen habe, die Fahrradspuren auf der Straße, sind zumindest nach meiner Kenntnis die sicherste Lösung für alle. Diese Lösung verträgt auch die Geschwindigkeitsdifferenzen von bis zu 30 Km/h , die auch bereits zwischen den Radfahrern auftreten können (s.o.) und die nicht auf einen schmalen Radweg gehören.

btw: Radwanderwege sind von der Planung her nur bedingt als Pendler-Verkehrswege gedacht - es handelt sich wie bei sehr viel planerischer Aktivität zum Thema Fahrrad um Freizeitangebote.

*** echte Gutachten insofern, als es die beiden ersten Gutachten waren, die wirklich auf der Basis echter Verkehrsdaten gemacht wurden und nicht wie bis dahin aus dem "tieferen Wissen" eines Planers.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2015902) Verfasst am: 18.08.2015, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ist natürlich qutasch grüne wellen für die blechlawinen zu schalten und damit an einem einzigen tag tonnen von Schadstoffen sowie lärm einzusparen. Mit den Augen rollen


Wenn man die Innenstadt fuer Autos ganz sperrt, spart man noch viel mehr Schadstoffe und Laerm. zwinkern

auf deinen weltfremden unsinn in diesem thread gehe ich sicher nicht mehr ein.
in den größeren städten hier fährt zu den stoßzeiten sicher keiner zum spaß in die Innenstadt.

Man braucht nicht die Innenstadt zu sperren. Aber es ist ein Fehler, die Straßen weiter auszubauen. Es hat sehr lange gedauert, bis die Planer das gelernt haben. Inzwischen wissen sie, dass jede noch so breite Straße genau so viel Verkehr anzieht, bis sie verstopft. Gleichzeitig ziehen die breiteren Straßen wegen der Illusion der Freiheit Pendler von der Bahn in die Autos und verteuern so den ÖPNV, so dass Nebenstrecken geschlossen werden. Und dabei schlagen sie Schneisen in die Stadt, die die Lebensqualität so verringern, dass mehr Leute aufs Land in die "Speckgürtel" ziehen und damit das Pendelvolumen erhöhen. Auf der Erwartungsebene haben sich die Wähler daran gewöhnt, dass man ihren Forderungen nach breiteren Straßen nachkommt und alles andere ist sehr schwer zu verkaufen. Steuerungstechnisch nennt man soetwas eine positive Rückkopplung, d.h. das System verstärkt sich selbst. Und dies auf mehreren Ebenen.


Hamburg beispielsweise macht in letzter Zeit einige Projekte, die nicht unbedingt auf viel Gegenliebe bei Autofahrern stoßen:

Busbeschleunigungsprogramm:
- Autofahrer motzen, Geschäfte Inhaber motzen.

- Kreuzungen werden großflächig umgestaltet, beispielsweise am Grindel. Da haben die Autofahrer auch gemotzt, weil es zu vielen Unfällen kam. Ich bin da auch öfters lang und konnte mir das nur durch Blödheit oder Unachtsamkeit erklären.
(Es gab ein paar Unfälle am Stephansplatz, am Casino, da sind Autos in Bus geknallt. Erklärung:
Die Autofahrer biegen verbotenerweise von St Pauli kommend nahc links ab, obwohl man eben nur geradeausfahren darf Mit den Augen rollen)

- Fahrradwege werden ausgebaut und teilweise auch auf die Straße gepinslet:
Ergebnis: Autofahrer nutzen diese Weg als Kurzzeitparkplätze Mit den Augen rollen
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2015911) Verfasst am: 18.08.2015, 10:51    Titel: Re: Sinn oder Unsinn von Tempolimits Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
(..)
Die Abzocke Behauptung bei Blitzern habe ich noch nie verstanden. Es wird doch niemand gezwungen zu schnell zu fahren! Am Kopf kratzen


Seh ich auch so. Es gibt nun mal klare Regeln und wer sich nicht an die halten mag oder zu blöd ist auf den Tacho zu schauen, darf halt zahlen. Schulterzucken
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