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Terror in Paris
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031302) Verfasst am: 15.11.2015, 16:48    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Im Laufe der Zeit sind nl. viele von den "armen" Flandern in das "reiche" Walonien gezogen.
Wo sind da die "Rassen"?

Ich verstehe deine Frage nicht. Die einen sind Flamen, die anderen sind Wallonen. Das sind die "Rassen". Wenn ein "armer Flame" Nach Wallonien zieht, dann lernt er entweder die Amtssprache wallonisch (das wäre die nicht-völkische Lösung), oder er will auf den Ämtern auch flamisch sprechen, das ist dann der völkische Ansatz und dann hast du deinen Sprachenstreit. Umgekehrt gilt das wahrscheinlich genauso.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031303) Verfasst am: 15.11.2015, 16:54    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sorry, falsch ausgedrückt. Wollte sagen, dass du eigentlich dieses Opferargument nicht nötig hast.
Meiner Erfahrung nach bedienen sich Revhte, Populisten und Hetzer dieser Aussage...also Leute, die mit esthafter Kritik wi du sagtest nichts am hut haben

Dann habe ich mich womöglich auch falsch ausgedrückt. Mir geht es darum: Bis vor Kurzem war eine öffentlich sichtbare Islamkritik praktisch ausschließlich aus "rechten" Kreisen zu vernehmen (die damit eher andere als islamkritische Ziele verfolgten). Da gab es dann bei anderen Leuten eine gewisse Scheu, ebenfalls Islamkritik zu üben, da man nicht ganz zu unrecht befürchtete, mit diesen Leuten in einen Topf geworfen zu werden. Seriöse, nicht-rassistische Islamkritik gab es zuvor kaum. Mein Plädoyer geht nun dahin, die Islamkritik aus der rechten Schmuddelecke zu holen, und zum Beispiel ein Argument gegen den Islam nicht schon deshalb für ungültig zu halten, weil es ein Theo van Gogh auch schon mal gebracht hat.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2031304) Verfasst am: 15.11.2015, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Den Islam" so über einen Kamm zu scheren...

Natürlich kann ich den Islam, nicht die Muslime, über einen Kamm scheren.

Was ist denn originär "islamisch" im Koran.

Wenn ich die jüdischen inhalte, die sich genauso in der Thora finden lassen, wenn ich die christlichen Inhalte, die sich genauso in der Bibel finden lassen, wenn ich die ethnographischen Inhalte, die lediglich das Stammesleben einer primitiven Gesellschaft beschreiben, wenn ich Plagiate arabischer und persischer Dichter, wirres Zeug persicher Quellen, dämliche Belehrungen und Frauen und Sex Geschichten unseres Moses für Araber aus dem Koran entferne. Was bleibt denn übrig?

Ein Maulheld der in 10 Jahren nach seinem Auszug aus Medina in ca. 80 Feldzügen rumpöbelte und seine Nachbarn terrorisierte. Der Anführer einer bewaffneten Bande für den Mord, Zwang, List und Bestechung zulässige Mittel zur Durchsetzung seiner politischen Ziele dienten.
Und außer der noch zusätzlichen Forderung der totalen Unterwerfung und unbedingtem Gehorsam unter den Willen eines ebenso größenwahnsinnigen Allahs kann ich nichts originär "islamisches" erkennen.


Zuletzt bearbeitet von unquest am 15.11.2015, 17:04, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2031305) Verfasst am: 15.11.2015, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, wie du sagst, dass es im Islam mühelos möglich ist, einem demokratischen Staat bejahend gegenüber zu stehen, dann wäre dieser Teil des Islam der von mir so benannte "gezähmte Islam". Den gälte es dann zu fördern. Alles andere ist zu bekämpfen.

Um aber herauszufinden, ob es tatsächlich Strömungen im Islam gibt, die mit der Demokratie kompatibel sind, müsste man sich erst einmal trauen, die von mir vorgeschlagene "Zähmung des Islam" auf die Agenda zu nehmen. Dazu scheinst aber du zumindest nicht bereit zu sein.

Ich bin dazu nicht bereit, weil Formulierung und Ansinnen einer "Zähmung", wo man auf gleichberechtigtes Zusammenleben setzen muss (so man Grundgesetz und Menschenrechte ernst nimmt), beleidigend und friedensstörend sind. Wer hat denn die Muslime, die einfach so friedlich hier leben, "gezähmt"? Wer hat den hochreflektierten und absolut demokratischen Navid Kermani "gezähmt"? Die leben hier und vertreten diese Meinungen, weil sie es von sich aus wollen.

Jeder in seiner Orientierung unsichere, regelmäßig Ausgrenzung erlebende junge oder auch ältere Muslim dagegen wird die Rede von seiner notwendigen "Zähmung" mit Recht als weitere Ausgrenzung und Beleidigung erleben und sich entsprechend verhalten.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031306) Verfasst am: 15.11.2015, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Den Islam" so über einen Kamm zu scheren...

Natürlich kann ich den Islam, nicht die Muslime, über einen Kamm scheren.

Was ist denn originär "islamisch" im Koran.

Wenn ich die jüdischen inhalte, die sich genauso in der Thora finden lassen, wenn ich die christlichen Inhalte, die sich genauso in der Bibel finden lassen, wenn ich die ethnographischen Inhalte, die lediglich das Stammesleben einer primitiven Gesellschaft beschreiben, wenn ich Plagiate arabischer und persischer Dichter, wirres Zeug persicher Quellen, dämliche Belehrungen und Frauen und Sex Geschichten unseres Moses für Araber aus dem Koran entferne. Was bleibt denn übrig?

Ein Maulheld der in 10 Jahren nach seinem Auszug aus Medina in ca. 80 Feldzügen rumpöbelte und seine Nachbarn terrorisierte. Der Anführer einer bewaffneten Bande für den Mord, Zwang, List und Bestechung zulässige Mittel zur Durchsetzung seiner politischen Ziele dienten.
Und außer der noch zusätzlichen Forderung der totalen Unterwerfung und unbedingtem Gehorsam unter den Willen eines ebenso größenwahnsinnigen Allahs kann ich nichts originär "islamisches" erkennen.

Dazu ein Theologieprofessor aus Regensburg:

"Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden, wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten." Guckst du hier

Ich glaube nicht, dass der Mann heute noch mal in so einen Shitstorm geriete wie damals.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2031309) Verfasst am: 15.11.2015, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, wenn der hier neuerdings als Autorität gilt, guck ich mal, ob ich was passendes über Atheisten finde.

Allerdings, um dich zu korrigieren: Er hat das nur zitiert.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031314) Verfasst am: 15.11.2015, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oh, wenn der hier neuerdings als Autorität gilt, guck ich mal, ob ich was passendes über Atheisten finde.

Allerdings, um dich zu korrigieren: Er hat das nur zitiert.

Ich pflege nicht mit Autoritäten zu argumentieren, sondern mit Argumenten. Und die Frage, die der gute Ratzinger zitiert hat (dass er "nur" zitiert hat, geht aus dem Video klar hervor, und ist auch allgemein bekannt, du brauchst mich also nicht zu korrigieren) ist in der Tat eines der stärkesten Argumente gegen den Islam. Nichts zeigte im Übrigen besser, was von der Friedlichkeit des Islam zu halten ist, als die weltweite Reaktion der Moslems auf dieses Papstzitat.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2031315) Verfasst am: 15.11.2015, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
"Den Islam" so über einen Kamm zu scheren...

Natürlich kann ich den Islam, nicht die Muslime, über einen Kamm scheren.

Was ist denn originär "islamisch" im Koran.

Wenn ich die jüdischen inhalte, die sich genauso in der Thora finden lassen, wenn ich die christlichen Inhalte, die sich genauso in der Bibel finden lassen, wenn ich die ethnographischen Inhalte, die lediglich das Stammesleben einer primitiven Gesellschaft beschreiben, wenn ich Plagiate arabischer und persischer Dichter, wirres Zeug persicher Quellen, dämliche Belehrungen und Frauen und Sex Geschichten unseres Moses für Araber aus dem Koran entferne. Was bleibt denn übrig?

Ein Maulheld der in 10 Jahren nach seinem Auszug aus Medina in ca. 80 Feldzügen rumpöbelte und seine Nachbarn terrorisierte. Der Anführer einer bewaffneten Bande für den Mord, Zwang, List und Bestechung zulässige Mittel zur Durchsetzung seiner politischen Ziele dienten.
Und außer der noch zusätzlichen Forderung der totalen Unterwerfung und unbedingtem Gehorsam unter den Willen eines ebenso größenwahnsinnigen Allahs kann ich nichts originär "islamisches" erkennen.

Dazu ein Theologieprofessor aus Regensburg:

"Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden, wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten." Guckst du hier

Ich glaube nicht, dass der Mann heute noch mal in so einen Shitstorm geriete wie damals.


Den Shitstorm würde er in der islamischen Welt weiterhin bekommen. Auch die Aufstände dort. Die radikalen Prediger würden den Leuten, die nicht richtig lesen und schreiben können und von ihren staatsführenden Despoten in der Regel sehr kurz und dumm gehalten werden, schon die richtigen Lügengeschichten erzählen und sie damit aufputschen.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2031316) Verfasst am: 15.11.2015, 18:00    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Im Laufe der Zeit sind nl. viele von den "armen" Flandern in das "reiche" Walonien gezogen.
Wo sind da die "Rassen"?

Ich verstehe deine Frage nicht. Die einen sind Flamen, die anderen sind Wallonen. Das sind die "Rassen". Wenn ein "armer Flame" Nach Wallonien zieht, dann lernt er entweder die Amtssprache wallonisch (das wäre die nicht-völkische Lösung), oder er will auf den Ämtern auch flamisch sprechen, das ist dann der völkische Ansatz und dann hast du deinen Sprachenstreit. Umgekehrt gilt das wahrscheinlich genauso.


Das kann ich mir vorstellen, dass Du die Frage nicht verstehst.
Für mich sind alle Menschen gleich. Egal was die für eine "Rasse", "völkische Zugehörichkeit", Religion, oder was auch immer an künstlich herbeigeführte Unterschiede haben.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031317) Verfasst am: 15.11.2015, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, wie du sagst, dass es im Islam mühelos möglich ist, einem demokratischen Staat bejahend gegenüber zu stehen, dann wäre dieser Teil des Islam der von mir so benannte "gezähmte Islam". Den gälte es dann zu fördern. Alles andere ist zu bekämpfen.

Um aber herauszufinden, ob es tatsächlich Strömungen im Islam gibt, die mit der Demokratie kompatibel sind, müsste man sich erst einmal trauen, die von mir vorgeschlagene "Zähmung des Islam" auf die Agenda zu nehmen. Dazu scheinst aber du zumindest nicht bereit zu sein.

Ich bin dazu nicht bereit, weil Formulierung und Ansinnen einer "Zähmung", wo man auf gleichberechtigtes Zusammenleben setzen muss (so man Grundgesetz und Menschenrechte ernst nimmt), beleidigend und friedensstörend sind. Wer hat denn die Muslime, die einfach so friedlich hier leben, "gezähmt"? Wer hat den hochreflektierten und absolut demokratischen Navid Kermani "gezähmt"? Die leben hier und vertreten diese Meinungen, weil sie es von sich aus wollen.

Jeder in seiner Orientierung unsichere, regelmäßig Ausgrenzung erlebende junge oder auch ältere Muslim dagegen wird die Rede von seiner notwendigen "Zähmung" mit Recht als weitere Ausgrenzung und Beleidigung erleben und sich entsprechend verhalten.

Es fällt mir zum zweiten Male auf, dass du offenbar ein Problem mit dem Textverständnis hast. Beim ersten Mal hattest du aus dem Text eines fanatischen Schiiten beim Islam-Markt herausgelesen, er ließe offen, ob nach dem Ende der Welt Jesus oder der Mahdi erscheinen würde und müsse daher als liberal gelten. Und jetzt: Wo habe ich etwas davon geschrieben, man müsse Moslems zähmen?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2031318) Verfasst am: 15.11.2015, 18:03    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sorry, falsch ausgedrückt. Wollte sagen, dass du eigentlich dieses Opferargument nicht nötig hast.
Meiner Erfahrung nach bedienen sich Revhte, Populisten und Hetzer dieser Aussage...also Leute, die mit esthafter Kritik wi du sagtest nichts am hut haben

Dann habe ich mich womöglich auch falsch ausgedrückt. Mir geht es darum: Bis vor Kurzem war eine öffentlich sichtbare Islamkritik praktisch ausschließlich aus "rechten" Kreisen zu vernehmen (die damit eher andere als islamkritische Ziele verfolgten). Da gab es dann bei anderen Leuten eine gewisse Scheu, ebenfalls Islamkritik zu üben, da man nicht ganz zu unrecht befürchtete, mit diesen Leuten in einen Topf geworfen zu werden. Seriöse, nicht-rassistische Islamkritik gab es zuvor kaum. Mein Plädoyer geht nun dahin, die Islamkritik aus der rechten Schmuddelecke zu holen, und zum Beispiel ein Argument gegen den Islam nicht schon deshalb für ungültig zu halten, weil es ein Theo van Gogh auch schon mal gebracht hat.


Islamkritik git es schon lange und diese ist nicht bei der rechten Ecke zu vermuten.
Auf hpd.de kann man einiges an Islamkritik lesen, auch andere humanistische seiten zeigen solche, wie z.B. Die giordano Bruno Stiftung.
Was rechte Kreise allerdings zeigen ist keine Islamkritik per se, sondern meist plumpe Hetze. Wenn man diese als Nazis bezeichnet liegt das nicht an der "Islamkritik", sondern an deren Hetze, vn der sie meinen, das wäre Kritik.
Das sah man doch oft hier im Forum, was so Typen wie achim etc. abgesondert hatten. Die meinten auch, das wäre Islak kritk
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2031319) Verfasst am: 15.11.2015, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oh, wenn der hier neuerdings als Autorität gilt, guck ich mal, ob ich was passendes über Atheisten finde.

Allerdings, um dich zu korrigieren: Er hat das nur zitiert.

Ich pflege nicht mit Autoritäten zu argumentieren, sondern mit Argumenten. Und die Frage, die der gute Ratzinger zitiert hat (dass er "nur" zitiert hat, geht aus dem Video klar hervor, und ist auch allgemein bekannt, du brauchst mich also nicht zu korrigieren) ist in der Tat eines der stärkesten Argumente gegen den Islam. Nichts zeigte im Übrigen besser, was von der Friedlichkeit des Islam zu halten ist, als die weltweite Reaktion der Moslems auf dieses Papstzitat.

Einen Schmarrn ist das. Ein Argument ist das für die Leut, denen's reicht, "den Islam" in einem Satz nach ihrem Bauchgefühl zu fassen.

Und wie die höchst unterschiedlichen Reaktionsweisen darauf, nämlich von der Gewalt, an die du wohl denkst, bis hin zu absolut friedlicher, verbaler Kritik, "zeigen" sollen, was von der Friedlichkeit "des Islam" zu halten ist, kann man wohl nur mit einer selektiven Blindheit verstehen, die die friedlichen Reaktionen von vornherein ausblendet.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031320) Verfasst am: 15.11.2015, 18:09    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das kann ich mir vorstellen, dass Du die Frage nicht verstehst.
Für mich sind alle Menschen gleich. Egal was die für eine "Rasse", "völkische Zugehörichkeit", Religion, oder was auch immer an künstlich herbeigeführte Unterschiede haben.

Echt? Für dich sind alle Menschen gleich? Dann bist du ja ein richtig guter Mensch. Ich hoffe doch, du willst mir nicht unterstellen, dass für mich nicht alle Menschen gleich sind.

Wieso sollte die Tatsache, dass alle Menschen gleich sind, es ausschließen, dass es einige deiner Landsleute das anders sehen und deshalb einen Sprachenstreit führen?
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031322) Verfasst am: 15.11.2015, 18:11    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Islamkritik git es schon lange und diese ist nicht bei der rechten Ecke zu vermuten.
Auf hpd.de kann man einiges an Islamkritik lesen, auch andere humanistische seiten zeigen solche, wie z.B. Die giordano Bruno Stiftung.

Dann rennst du bei mir offene Türen ein.
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vrolijke
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Beiträge: 46732
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Beitrag(#2031324) Verfasst am: 15.11.2015, 18:18    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das kann ich mir vorstellen, dass Du die Frage nicht verstehst.
Für mich sind alle Menschen gleich. Egal was die für eine "Rasse", "völkische Zugehörichkeit", Religion, oder was auch immer an künstlich herbeigeführte Unterschiede haben.

Echt? Für dich sind alle Menschen gleich? Dann bist du ja ein richtig guter Mensch. Ich hoffe doch, du willst mir nicht unterstellen, dass für mich nicht alle Menschen gleich sind.

Wieso sollte die Tatsache, dass alle Menschen gleich sind, es ausschließen, dass es einige deiner Landsleute das anders sehen und deshalb einen Sprachenstreit führen?


Wie oft muß ich das noch sagen. Die ganze "Unterschiede" sind künstlich.
Der Sprachenstreit, Religionsstreit, Rassenstreit, gibts doch nur, wenn man meint, dass uns etwas "zusteht", und aufgrund unsere Sprache, Rasse, Religion, Staatsangehörichkeit ein verbrieftes Recht darauf haben.
Die jeweils "Andern" sollen dieses Recht nicht haben.
Dies wird von den Vertreter der jeweiliger Gruppe geschürt.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031325) Verfasst am: 15.11.2015, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oh, wenn der hier neuerdings als Autorität gilt, guck ich mal, ob ich was passendes über Atheisten finde.

Allerdings, um dich zu korrigieren: Er hat das nur zitiert.

Ich pflege nicht mit Autoritäten zu argumentieren, sondern mit Argumenten. Und die Frage, die der gute Ratzinger zitiert hat (dass er "nur" zitiert hat, geht aus dem Video klar hervor, und ist auch allgemein bekannt, du brauchst mich also nicht zu korrigieren) ist in der Tat eines der stärkesten Argumente gegen den Islam. Nichts zeigte im Übrigen besser, was von der Friedlichkeit des Islam zu halten ist, als die weltweite Reaktion der Moslems auf dieses Papstzitat.

Einen Schmarrn ist das. Ein Argument ist das für die Leut, denen's reicht, "den Islam" in einem Satz nach ihrem Bauchgefühl zu fassen.

Und wie die höchst unterschiedlichen Reaktionsweisen darauf, nämlich von der Gewalt, an die du wohl denkst, bis hin zu absolut friedlicher, verbaler Kritik, "zeigen" sollen, was von der Friedlichkeit "des Islam" zu halten ist, kann man wohl nur mit einer selektiven Blindheit verstehen, die die friedlichen Reaktionen von vornherein ausblendet.

Wenn es solche friedlichen und argumentativen Reaktionen gab - die mir in der Tat nicht bekannt sind - dann könntest du mich bitte aufklären: Was hat der Islam Neues gebracht im Vergleich zum Christentum. Ich kenne nichts. Sogar die (abstrusen) Endzeitvorstellungen scheint Mohammed aus der Apokalypse des Johannes abgestaubt zu haben (hier eine wunderschöne Darstellung, die könnte inhaltlich auch von Don Retro stammen), bloß dass Jesus nicht alleine kommt, sondern einen "Mahdi" mitbringt (bzw. der ihn mitbringt, manche meinen auch, der Mahdi und Jesus seien identisch). Also was ist neu im Vergleich zum Christentum? Ich kenne: Verbreitung durch Krieg, sklavische Unterwerfung unter den Willen Allahs, fünf mal täglich beten, absurde Fastengebote, bei Jungs zusätzlich den Schniedel kürzen. Gibt es irgend eine positive Neuerung im Vergleich zum Christentum, die in den friedlichen Reaktionen auf Ratzinger erwähnt wurden, und die ich übersehen habe?


Zuletzt bearbeitet von Klaus-Peter am 15.11.2015, 18:28, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031327) Verfasst am: 15.11.2015, 18:23    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wie oft muß ich das noch sagen. Die ganze "Unterschiede" sind künstlich.
Der Sprachenstreit, Religionsstreit, Rassenstreit, gibts doch nur, wenn man meint, dass uns etwas "zusteht", und aufgrund unsere Sprache, Rasse, Religion, Staatsangehörichkeit ein verbrieftes Recht darauf haben.
Die jeweils "Andern" sollen dieses Recht nicht haben.
Dies wird von den Vertreter der jeweiliger Gruppe geschürt.

Ja. Ganz genau. Und genau diese Einstellung, die du hier beschreibst, ist ziemlich charakteristisch für das was man gemeinhin als "rassistisch" bezeichnet. Ich verstehe nicht, was du daran nicht verstehst. Selbst wenn du selbst diese Einstellung nicht hast, und deshalb offenbar nicht rassistisch bist, musst du doch verstehen können, dass es andere Leute gibt, die solche Einstellungen haben.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2031330) Verfasst am: 15.11.2015, 18:43    Titel: Re: Teilung statt Unterdrückung Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was rechte Kreise allerdings zeigen ist keine Islamkritik per se, sondern meist plumpe Hetze.

Diese höchst sträfliche Mißachtung der Differenz Mensch-Idee findet sich allerdings genau auch bei jenen, die Kritik des Islam unter Rassismus subsumieren möchten.
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031338) Verfasst am: 15.11.2015, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Es geht bei dem "Krieg gegen den Terror" um Feindbildpflege und Angstmache. Wenn die Atommächte wollten, könnten sie den IS innerhalb von zwei Wochen zu großen Teilen verdampfen... wortwörtlich genommen! Von denen bliebe nichts übrig und das, was doch überlebt, würde sich hüten je wieder auch nur an Jihad zu denken. Zumindest legt das einzige Beispiel eines ideologisch verklärten Volkes, welches mit Atomwaffen zur Kapitulation gezwungen wurde, diese Vermutung nahe.

Aber darum geht es eben nicht. Der Feind soll erhalten bleiben. Zum Zwecke des ewigen orwellschen Krieges. Das eigene Volk soll Angst haben irgendwann Opfer des nächsten 9/11, 11. März oder jetzt 13. Novembers zu werden. Denn nur dann stimmt es der eigenen Einigelung und der (mäßigen) Bekämpfung des Feindes mit Personal aus ihren Reihen zu. Das der IS seinen Gegenern gerne mal vor laufender Kamera die Köpfe abschneidet spielt diesem System voll und ganz in die Hände.


Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du bist der Meinung, der großflächige Einsatz von Atombomben (unter Ausrottung von IS Kämpfern wie Zivilpersonen) sei eine akzeptable Option im Kampf gegen den IS, und der einzige Grund, warum "die Atommächte" diese Option nicht anwenden, ist der, dass sie den IS als Feind brauchen um ihr Volk, also uns, zu unterdrücken?
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Klaus-Peter
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Anmeldungsdatum: 10.01.2004
Beiträge: 1534

Beitrag(#2031339) Verfasst am: 15.11.2015, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Bereits im Januar dieses Jahr hat Tomas Avenarius in der Süddeutschen Zeitung eine Art "Projektbeschreibung" des von mir angeregten Projektes "Zähmung des Islam" vorgelegt (ohne meinen Begriff zu verwenden, vermutlich weil er ihn nicht kannte).

"Die Mehrheitsmuslime müssen endlich über den Umgang mit der theologischen Konstruktion des Islam debattieren. " Quelle
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Beitrag(#2031340) Verfasst am: 15.11.2015, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Den Shitstorm würde er in der islamischen Welt weiterhin bekommen. Auch die Aufstände dort. Die radikalen Prediger würden den Leuten, die nicht richtig lesen und schreiben können und von ihren staatsführenden Despoten in der Regel sehr kurz und dumm gehalten werden, schon die richtigen Lügengeschichten erzählen und sie damit aufputschen.

Das stimmt wohl. Aber nicht mehr den in unserem Feuilleton.
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luc
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Beitrag(#2031341) Verfasst am: 15.11.2015, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat



etwa so: Scheiße, mit Bildern würde man das besser verstehen.

Das Problem dieser ganzen Djiadisten ist, dass sie völlig ungebildet und geistig unterentwickelt sind.
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Beitrag(#2031345) Verfasst am: 15.11.2015, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Bereits im Januar dieses Jahr hat Tomas Avenarius in der Süddeutschen Zeitung eine Art "Projektbeschreibung" des von mir angeregten Projektes "Zähmung des Islam" vorgelegt (ohne meinen Begriff zu verwenden, vermutlich weil er ihn nicht kannte).

"Die Mehrheitsmuslime müssen endlich über den Umgang mit der theologischen Konstruktion des Islam debattieren. " Quelle

Wie man auf die Idee kommen kann, dieser sehr differenzierte, respektvolle und tolerante Text könne irgendwie mit der Idee einer "Zähmung" vereinbart werden, ist mir unerfindlich.
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Beitrag(#2031346) Verfasst am: 15.11.2015, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:


etwa so: Scheiße, mit Bildern würde man das besser verstehen.

Das Problem dieser ganzen Djiadisten ist, dass sie völlig ungebildet und geistig unterentwickelt sind.

so wie mohammed atta, der gerade mal ein armseliges deutsches Ingenieurs-diplom sein eigen nennen konnte... oder eine armselige fluglizenz für Jets... der war praktisch ein halbwilder, erst eine generation vom baum runter...

wer ironie findet, darf sie behalten... Sehr glücklich

edit: wenn die so ungebildet wären, wie sie mancher gerne hätte, wären sie deutlich weniger gefährlich...
den koran allerdings kennen viele nicht gut...


Zuletzt bearbeitet von Casual3rdparty am 15.11.2015, 20:17, insgesamt einmal bearbeitet
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sünnerklaas
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Beitrag(#2031347) Verfasst am: 15.11.2015, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Es geht bei dem "Krieg gegen den Terror" um Feindbildpflege und Angstmache. Wenn die Atommächte wollten, könnten sie den IS innerhalb von zwei Wochen zu großen Teilen verdampfen... wortwörtlich genommen! Von denen bliebe nichts übrig und das, was doch überlebt, würde sich hüten je wieder auch nur an Jihad zu denken. Zumindest legt das einzige Beispiel eines ideologisch verklärten Volkes, welches mit Atomwaffen zur Kapitulation gezwungen wurde, diese Vermutung nahe.

Aber darum geht es eben nicht. Der Feind soll erhalten bleiben. Zum Zwecke des ewigen orwellschen Krieges. Das eigene Volk soll Angst haben irgendwann Opfer des nächsten 9/11, 11. März oder jetzt 13. Novembers zu werden. Denn nur dann stimmt es der eigenen Einigelung und der (mäßigen) Bekämpfung des Feindes mit Personal aus ihren Reihen zu. Das der IS seinen Gegenern gerne mal vor laufender Kamera die Köpfe abschneidet spielt diesem System voll und ganz in die Hände.


Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du bist der Meinung, der großflächige Einsatz von Atombomben (unter Ausrottung von IS Kämpfern wie Zivilpersonen) sei eine akzeptable Option im Kampf gegen den IS, und der einzige Grund, warum "die Atommächte" diese Option nicht anwenden, ist der, dass sie den IS als Feind brauchen um ihr Volk, also uns, zu unterdrücken?


Ein Atombomben-Einsatz wäre sogar mehr als kontraproduktiv: man würde ungeahnte Flüchtlingswellen in Gang setzen. Und dann wäre da noch die Frage, ob der Fallout nicht auch noch Jordanien, Isrel, den Libanon und die Türkei träfe. In dem Fall würden weitere Flüchtlingswellen nach Europa drängen, die absolut nicht mehr zu bewältigen, aber auch mit keinem Mittel der Welt zu stoppen wärden.
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Bravopunk
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Beitrag(#2031348) Verfasst am: 15.11.2015, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Klaus-Peter hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Es geht bei dem "Krieg gegen den Terror" um Feindbildpflege und Angstmache. Wenn die Atommächte wollten, könnten sie den IS innerhalb von zwei Wochen zu großen Teilen verdampfen... wortwörtlich genommen! Von denen bliebe nichts übrig und das, was doch überlebt, würde sich hüten je wieder auch nur an Jihad zu denken. Zumindest legt das einzige Beispiel eines ideologisch verklärten Volkes, welches mit Atomwaffen zur Kapitulation gezwungen wurde, diese Vermutung nahe.

Aber darum geht es eben nicht. Der Feind soll erhalten bleiben. Zum Zwecke des ewigen orwellschen Krieges. Das eigene Volk soll Angst haben irgendwann Opfer des nächsten 9/11, 11. März oder jetzt 13. Novembers zu werden. Denn nur dann stimmt es der eigenen Einigelung und der (mäßigen) Bekämpfung des Feindes mit Personal aus ihren Reihen zu. Das der IS seinen Gegenern gerne mal vor laufender Kamera die Köpfe abschneidet spielt diesem System voll und ganz in die Hände.


Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du bist der Meinung, der großflächige Einsatz von Atombomben (unter Ausrottung von IS Kämpfern wie Zivilpersonen) sei eine akzeptable Option im Kampf gegen den IS, und der einzige Grund, warum "die Atommächte" diese Option nicht anwenden, ist der, dass sie den IS als Feind brauchen um ihr Volk, also uns, zu unterdrücken?


Nein. Hast du nicht richtig verstanden.

Es geht z. B. gar nicht so sehr um Unterdrückung als viel mehr um eine propagandistische Einnordung der Massen, damit diverse dubiose Geschäftsmodelle unhinterfragt weiterlaufen können. Es geht, wie gesagt, um Angsterzeugung und Feindbildpflege. Das ist nicht wirklich Unterdrückung, solange man nicht vor sich selber als System, sondern vor einem Feind von außen Angst erzeugt.

Ich lass es mal ganz und gar dahin gestellt, ob es akzeptabel wäre Kernwaffen einzusetzen (klammere hier sogar mal dreist aus, gegen wen genau), da es in dieser Beziehung seltsamerweise konsensuelle Denkverbote gibt. Mir kam der Gedanke daran auch nur, als mir neulich einfiel, dass Frankreich auch Atommacht ist, davon aber, außer einem verstrahlten Atoll, nicht viel hat, wie sich am Freitag zeigte. Die abschreckende Wirkung von Kernwaffen ist offenbar nicht mehr besonders groß. Und ich stelle hier mal die steile These auf, dass das u. a. daran liegt, dass jeder Feind der diversen Atommächte eben jene Denkverbote ihren Einsatz betreffend, nur zu genau kennt und daher weiß, dass sie nie zum Einsatz kommen können. Sie wirken, weil sie so lange nicht mehr zum Einsatz kamen, dass kaum noch einer daran glaubt, dass sie je wieder eingesetzt werden, wie eine leere Drohgebärde. Als würde Papa drohen einen in den Keller zu sperren, dabei aber genausogut wie man selber wissen, dass er gar keinen Keller hat.

Fragt man sich natürlich, wozu man die Kernwaffen dann überhaupt noch hat. Sie schrecken nicht ab (zumindest kleinere, nicht Atommmacht-Gegner nicht) und einsetzen kann man sie auch nicht.

Eins ist für mich dabei jedoch unfraglich: Würde man sie einsetzen wären sie noch immer der effektivste Weg seine Feinde zu beseitigen und/oder einzuschüchtern. Denn nichts sagt so sehr "Wir meinen es ernst! Hört auf uns anzugreifen!" wie ein Atompilz über einer Stadt.

Und dann zu allerletzt: Atommächte sind nicht nur einfach Atommächte geworden, weil sie unbedingt eine Atombombe in der Garage haben wollten. Sie sind es geworden, weil sie auch sonst militärisch sehr stark aufgestellt sind und sie niemand davon abhalten konnte diese Waffen zu bauen. Und daher möchte ich hier mal eben behaupten, dass die meisten von ihnen auch mit konventionellen Waffen den IS binnen weniger Monate dem Erdboden gleichmachen könnten. Noch viel mehr, wenn sie es nicht alleine täten, sondern z. B. - ich sag jetzt einfach mal - in der Nato, oder so. Nur behaupte ich eben, dass das gar nicht gewollt ist. Denn dann wäre der Krieg viel zu kurz, um die eigene Bevölkerung genug in Angst und Sorge zu versetzen, um irgendwelche blödsinnigen Militäretataufstockungen uvm. durchzuwinken. Hätte niemand monetäres Interesse am (ich sag mal: vorläufigen) Weiterbestand des IS, warum gibt es ihn dann überhaupt noch? Das ist derzeit nicht mehr als ein Abenteuerspielplatz für extreme Sadisten und andere Arschlöcher. Wirklich viele Freunde hat er offiziell nicht. Es müsste doch ein leichtes sein da mal ein P vor zu setzen.

Btw.: Das ein lange andauernder Krieg mit konventionellen Waffen übrigens weniger zivile Opfer fordert als ein atomarer Erstschlag, wage ich hier mal zu bezweifeln.

edit: Wo ich gerade den Post von sünnerklaas eins weiter oben lese: Das Problem des Fallouts ließe sich recht leicht umgehen: Neutronenbomben. Frankreich hatte sogar mal welche.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031353) Verfasst am: 15.11.2015, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
...

Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass es sich nicht lohnt, deine Beiträge weiter zu lesen, geschweige denn zu beantworten. Ich sollte mir deinen Namen aufschreiben, damit ich das nicht vergesse.

Danke für das Gespräch.

Edit: Typo.
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Klaus-Peter
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Beitrag(#2031354) Verfasst am: 15.11.2015, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ein Atombomben-Einsatz wäre sogar mehr als kontraproduktiv: man würde ungeahnte Flüchtlingswellen in Gang setzen. Und dann wäre da noch die Frage, ob der Fallout nicht auch noch Jordanien, Isrel, den Libanon und die Türkei träfe. In dem Fall würden weitere Flüchtlingswellen nach Europa drängen, die absolut nicht mehr zu bewältigen, aber auch mit keinem Mittel der Welt zu stoppen wärden.


Ich weiß nicht, ob es aufgefallen ist, aber ich hatte nicht die Absicht, die Option eines Atomwaffeneinsatzes ernsthaft zu erwägen. Daher ist auch der Fallout kein Problem.

Für Leute, die Atombomben in Betracht ziehen wollten, wäre der Fallout sowieso kein Problem, weil sie Flüchtlinge z.B. problemlos im Mittelmeer ersäufen könnten, und auf dem Landweg zur Lösung des Problems an Hungermärsche nach dem Vorbild der Arnmenier zu denken wäre.

Ich hoffe, der Sarkasmus wurde deutlich. Wenn nicht, weise ich nicht extra darauf hin.
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beachbernie
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Beitrag(#2031370) Verfasst am: 15.11.2015, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dummerweise haben mittlerweile 14 Jahre Haudraufpolitik weder Sicherheit noch Freiheit gebracht und den Menschenrechten waren die gleich gar nicht förderlich. Weder hier noch anderswo.

Mittlerweile sollte man sich eingestehen, dass dieser primitive Politikansatz restlos gescheitert ist und uns nur mehr Terrorismus und weniger Freiheit gebracht hat. So langsam sollte man sich mal Gedanken darüber machen wie man das ändert.

Dieser ewige Kreislauf, dass man sich seine Daemonen erst selbst erschafft um sie später nur noch um den Preis los wird, dass man sich neue, noch gefährlichere Daemonen erschafft muss endlich durchbrochen werden.

So ziemlich jede islamistische Bewegung wurde irgendwann mal vom Westen unterstützt. Das ist die bittere Wahrheit. Und das hat endlich aufzuhören!

Und was macht der Westen zur Zeit in Syrien? Richtig. Er wirft Waffen über den Stellungen des Al Qaida-Ablegers Al-Nusra-Front ab, in der Hoffnung die würden damit IS bekämpfen.

Das ist doch Wahnsinn! Irgendwann tauchen vielleicht irgendwelche Spinner damit in New York, Paris, London oder Berlin auf und richten das nächste Massaker an. Und dann? Jo klar, dann findet sich schon irgendein IS-Ableger, dem man neuen Waffen in die Hand drückt und hofft, dass die sich um Al-Nusra kümmern. Pillepalle

Den "Krieg gegen Terror" ordne ich mittlerweile in die gleiche Ecke wie den "Krieg gegen Drogen" ein. Beide erzeugen was sie vorgeben zu bekämpfen, beide erzeugen viel Leid. Bei beiden ging es IMHO ursprünglich nicht um Drogen bzw Terror.

Man stelle sich vor die Gelder die in den Krieg gegen Drogen geflossen sind wären in die Drogenhilfe geflossen und diese Substanzen wie Alkohol kontrolliert worden.

Man stelle sich vor die Gelder des Kriegs gegen Terror wären in die Terror-Prävention gegangen...


Das wäre Geldverschwendung gewesen.

Es geht bei dem "Krieg gegen den Terror" um Feindbildpflege und Angstmache. Wenn die Atommächte wollten, könnten sie den IS innerhalb von zwei Wochen zu großen Teilen verdampfen... wortwörtlich genommen! Von denen bliebe nichts übrig und das, was doch überlebt, würde sich hüten je wieder auch nur an Jihad zu denken. Zumindest legt das einzige Beispiel eines ideologisch verklärten Volkes, welches mit Atomwaffen zur Kapitulation gezwungen wurde, diese Vermutung nahe.

Aber darum geht es eben nicht. Der Feind soll erhalten bleiben. Zum Zwecke des ewigen orwellschen Krieges. Das eigene Volk soll Angst haben irgendwann Opfer des nächsten 9/11, 11. März oder jetzt 13. Novembers zu werden. Denn nur dann stimmt es der eigenen Einigelung und der (mäßigen) Bekämpfung des Feindes mit Personal aus ihren Reihen zu. Das der IS seinen Gegenern gerne mal vor laufender Kamera die Köpfe abschneidet spielt diesem System voll und ganz in die Hände.

Schade, dass der IS tatsächlich glaubt eine Chance zu haben einen (evtl. weltweiten) islamischen Staat aufbauen zu können und alle Ungläubigen schon früher oder später besiegen und beseitigen zu können. Sonst würden sie erkennen, dass die anderen nur mit ihnen Katz und Maus spielen und sie nur benutzen, um ihre eigenen Interessen voran zu treiben. Der IS ist ein systemrelevanter Bestandteil des von der herrschenden Kaste preverierten Status Quo. Er arbeitet für seinen Feind und nicht gegen ihn. Ich frag mich manchmal, ob die das vllt. doch sogar wissen... Am Kopf kratzen Schätze aber, dass sie (oder wenigstens das Fußvolk, also die unterschichtliche Mehrheit von ihnen) das weder erkennen, noch wahrhaben können und schon gar nicht die logischen Schlüsse daraus ziehen würden. Nämlich ihre bescheuerte Ideologie aufzugeben und so ihren Gegnern einen wahren, für sie nicht so leicht verkraftbaren Schaden zuzufügen. ... Aber da geht es dem Fußvolk hierzulande ja auch nicht anders. Schulterzucken



Du schlaegst nicht ernsthaft vor ein paar Atombomben auf Syrien und Irak im Einflussgebiet von IS abzuwerfen und zu glauben damit waere das Problem geloest? Pillepalle

Das waere nicht nur die ultimative Kapitalution des Westens als "Wertegemeinschaft" vor den Dschihadioten, sondern wuerde ausserdem nicht funktionieren. Die verbliebenen Dschihadisten in anderen Regionen haetten es daraufhin nur umso leichter neue Rekruten fuer ihren Dschihad zu rekrutieren und den Kampf von IS potenziert weiter zu fuehren.

Es ist nun mal so, dass sich das Problem nicht mit Gewalt loesen laesst. Das sollten wir mittlerweile gelernt haben. Im Gegenteil! Das Problem wird solange immer groesser werden, wie wir glauben es dadurch loesen zu koennen, dass wir unsere eigenen vorgeblichen Werte missachten um ihm Herr zu werden. Eine Atomwaffeneinsatz, der zwangslaeufig mehr Unschuldigen das Leben kosten wuerde als ihm IS-Kaempfer zum Opfer fielen, waere der ultimative Verrat an den eigenen Werten.
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Bravopunk
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Beitrag(#2031382) Verfasst am: 15.11.2015, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...

Das waere nicht nur die ultimative Kapitalution des Westens als "Wertegemeinschaft"...

Eine Atomwaffeneinsatz, ... waere der ultimative Verrat an den eigenen Werten.


Darf ich mal lachen?

Neutral Hm... nee reicht nicht dafür.
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