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Was hat Atheismus für einen Sinn?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2032871) Verfasst am: 24.11.2015, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Leider kennt die deutsche Sprache für zwei völlig verschiedene gedankliche Ansätze nur ein Verb: glauben.
Für "möglich/wahrscheinlich halten" UND für "wahr aber nicht beweisbar"-das ist ein Kreuz.....
Argh

Das "religiöse" 'glauben' hat passende deutsche Begriffe: erwarten, u.U. auch vertrauen.



Sind aber nun wirklich in dem von dir genannten Sinne nicht allgemein gebräuchlich. Ausserdem geht es auch sogar meist um nicht-religiöses Überzeugtsein (zeigt sich auch schon in dieser Diss....).
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2032872) Verfasst am: 24.11.2015, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:

ach das sind alles Theisten, die sich in dem erwähnten Thread einbringen Geschockt

Das ist ........... interessant.........


...entspricht aber NICHT meiner Wahrnehmung !


Er_Win hat folgendes geschrieben:

Ich nehme an, dieser Thread wird wieder ein schönes Beispiel für "Glaubensbekenntnisse" Lachen

Du stützt Aussagen von dir auf klar falsifizierbare Wahrnehmungen, du nimmst dies und jenes an, und schon...
...hast du dein ganz individuelles Glaubensbekenntnis abgelegt. Tja.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2032874) Verfasst am: 24.11.2015, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das "religiöse" 'glauben' hat passende deutsche Begriffe: erwarten, u.U. auch vertrauen.

Sind aber nun wirklich in dem von dir genannten Sinne nicht allgemein gebräuchlich.

Im Form von "Gott-Vertrauen" schon.

Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2032875) Verfasst am: 24.11.2015, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Er_Win hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Smart Gott hat folgendes geschrieben:
Das Leben kann übrigens keine evolutionsbiologische Tatsache sein, denn die Evolutionsbiologie ist eine wissenschaftliche Disziplin, die das "Leben" erforscht.


Das ist - mit Verlaub - etwas sinnfrei. Weil die evolutionsbiologische Tatsache erforscht wird, ist sie keine Tatsache?


*autsch

Wissenschaft erschafft nunmal keine Tatsachen !


Dein Einwand würde höchstens dann einen Sinn ergeben, wenn ich behauptet hätte, dass die Wissenschaft das Leben erschaffen hätte. Aber Hauptsache Opposition gegen die FGH-SOS... Mit den Augen rollen


ach ist das wieder lustig hier Lachen

Du hast zuerst einen sinnvollen Einwand als sinnlos tituliert ! Es geht nicht um "Tatsache" oder wodurch die geschaffen wurde, sondern um das qualifizierende Adjektiv. Und das ist in der Tat unsinnig.

Leben ist keine physikalisch, biologische, medizinische, psychologische etc. Tatsache, weil das - wie @SG. richtig feststellte - nur die Art, wie man Leben untersuchen kann qualifiziert, aber keine Eigenschaft ist, die der Tatsache des Lebens an sich zukommt.
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Defätist
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2032953) Verfasst am: 25.11.2015, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Das gleiche Problem ergibt sich ja aus dem Begriff Leben. Das wird aber im Gegenzug hier herunter gespielt.
Wie also löst man dieses Problem? Am besten doch durch die Verwendung von allgemein anerkannten Definitionen. Und schon haben wir das nächste Problem: was ist allgemein, was ist anerkannt, wann erfüllt es die Definition einer Definition, welche Nachweise werden akzeptiert/abgelehnt etc.pp. blablablubb ....

Die Threaderöffnung durch SG war ja an sich noch ganz einfach. Viele Antworten sogar in sich schlüssig, aber das reichte eben noch nicht. Inzwischen sind wir bei der Falsifizierbarkeit menschlicher Wahrnehmungen innerhalb unserer eigenen nicht genau verifizierbaren Existenz anhand von Wahrscheinlichkeiten angelangt.
zynisches Grinsen
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2032973) Verfasst am: 25.11.2015, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Das gleiche Problem ergibt sich ja aus dem Begriff Leben. Das wird aber im Gegenzug hier herunter gespielt.
Wie also löst man dieses Problem? Am besten doch durch die Verwendung von allgemein anerkannten Definitionen.

"Das Leben" ist ein seit hunderten von Jahrmillionen andauernder Prozeß. Daß man dem mit statischen Definitionen weder begrifflich noch inhaltlich beikommt, sollte dich nicht verwundern.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2032977) Verfasst am: 25.11.2015, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Das gleiche Problem ergibt sich ja aus dem Begriff Leben. Das wird aber im Gegenzug hier herunter gespielt.
Wie also löst man dieses Problem? Am besten doch durch die Verwendung von allgemein anerkannten Definitionen.

"Das Leben" ist ein seit hunderten von Jahrmillionen andauernder Prozeß. Daß man dem mit statischen Definitionen weder begrifflich noch inhaltlich beikommt, sollte dich nicht verwundern.

Es verwundert mich auch gar nicht.
Im Gegenteil verwundert mich viel mehr, dass hier ja so getan wurde, als müsste man sofort wissen von was SG gesprochen hat, obwohl seine Aussage ja eher mehr als nur ein klein wenig Interpretationsspielraum lies.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2032983) Verfasst am: 25.11.2015, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Von wem?
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2033002) Verfasst am: 25.11.2015, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Von wem?

Na, von denen, die das tun.

---
Sinnvoll ist der Atheismus insofern, als er dem Atheisten Geld und Zeit erspart, was er sonst in einer Kirche verplempern würde. Tut auch dem Seelenfrieden gut, weil man keine Angst vor Gott und dem Teufel haben muß, wenn man mal bspw. etwas außerhalb der Legalität rangiert...
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2033029) Verfasst am: 25.11.2015, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Von wem?

Na, von denen, die das tun.

---
Sinnvoll ist der Atheismus insofern, als er dem Atheisten Geld und Zeit erspart, was er sonst in einer Kirche verplempern würde. Tut auch dem Seelenfrieden gut, weil man keine Angst vor Gott und dem Teufel haben muß, wenn man mal bspw. etwas außerhalb der Legalität rangiert...

Ist mir zu flapsig. Ich hätte schon gerne eine Erklärung von @sehr gut, von wem es warum erwünscht ist, dass "unklare Begriffe" (hier: glauben) kursieren.
Ein nachvollziehbares Beispiel wäre hilfreich.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2033030) Verfasst am: 25.11.2015, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Von wem?

Na, von denen, die das tun.

---
Sinnvoll ist der Atheismus insofern, als er dem Atheisten Geld und Zeit erspart, was er sonst in einer Kirche verplempern würde. Tut auch dem Seelenfrieden gut, weil man keine Angst vor Gott und dem Teufel haben muß, wenn man mal bspw. etwas außerhalb der Legalität rangiert...

Ist mir zu flapsig. ..........



Wieso flapsig? Das ist sogar der Kern dessen, was als Sinnhaftigkeit von Atheismus zu bezeichnen wäre.

Atheismus macht den Kopf frei, auch von Angst. Schont Ressourcen.

Habe schon selbst ansatzweise (und weit poetischer...*grins*) versucht zu erklären.

Ahteismus ist selbst: nichts.
Atheismus ist nur das, was mensch sich dank seiner (als gedanklich-emotionaler Einstellung) erspart.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2033032) Verfasst am: 25.11.2015, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das praktische an unklaren Begriffen wie "glauben" ist das jeder sich seine eigene Definition stricken kann, das ist zum Teil erwünscht.

Von wem?

Zum einen diejenigen die etwas jetzt als "glauben" ansehen oder auch praktizieren was nach einer unmißverständlichen verbindlichen Definition sich als 'Unglaube' darstellen würde.

Aber auch andersrum, im Falle einer verbindlichen Definition(je nachdem wie die aussehen würde) würde evtl einiges was jetzt nicht mit Glaube/Religion in Verbindung gebracht wird danach unter diesen eingeordnet.

Aktuell, wo mehr-oder-weniger Beliebigkeit im Umgang mit dem Begriff existiert, kann sich jeder seine eigenes Glaubensbild stricken und damit auch [Religion,Nicht-Religion,...].
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2033050) Verfasst am: 25.11.2015, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Ist mir zu flapsig. Ich hätte schon gerne eine Erklärung von @sehr gut, von wem es warum erwünscht ist, dass "unklare Begriffe" (hier: glauben) kursieren.
Ein nachvollziehbares Beispiel wäre hilfreich.

Vielleicht so?
Der Christ: "Auch Atheisten glauben. Sie glauben, daß es keinen Gott gibt."
Der Atheist: "Nein, ich glaube nicht, daß es einen Gott gibt!"
Der Christ: "Na und? Sag ich doch!"
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2033067) Verfasst am: 25.11.2015, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Ist mir zu flapsig. Ich hätte schon gerne eine Erklärung von @sehr gut, von wem es warum erwünscht ist, dass "unklare Begriffe" (hier: glauben) kursieren.
Ein nachvollziehbares Beispiel wäre hilfreich.

Vielleicht so?
Der Christ: "Auch Atheisten glauben. Sie glauben, daß es keinen Gott gibt."
Der Atheist: "Nein, ich glaube nicht, daß es einen Gott gibt!"
Der Christ: "Na und? Sag ich doch!"

Was du hier anführst ist ein Beispiel von tausendfach vorkommenden Ungenauigkeiten in der Kommunikation, die zu Verwirrungen führen.
(Robert D. Laing hat sie als "Knots" bezeichnet, die schlimmstenfalls zu pathologische Folgen in menschlichen Beziehungen führen.)

Ich wollte von @sehr gut nur eine Antwort auf mein "Von wem?" bzw. ein simples Beispiel für seine These, die ein wenig verschwörerisch klingt.
Schafft er offensichtlich nicht und stochert statt dessen im "diejenigen"-Nebel herum.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033160) Verfasst am: 26.11.2015, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Atheismus macht den Kopf frei, auch von Angst. Schont Ressourcen.


Aber nur solange das Leben weitgehend sorgenfrei ist und man mehr oder weniger alles im Griff hat.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2033164) Verfasst am: 26.11.2015, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Atheismus macht den Kopf frei, auch von Angst. Schont Ressourcen.


Aber nur solange das Leben weitgehend sorgenfrei ist und man mehr oder weniger alles im Griff hat.




Wann ist das der Fall?
Bzw: Bei welchen Sorgen hilft Theismus wie?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2033166) Verfasst am: 26.11.2015, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Atheismus macht den Kopf frei, auch von Angst. Schont Ressourcen.


Aber nur solange das Leben weitgehend sorgenfrei ist und man mehr oder weniger alles im Griff hat.


Wann ist das der Fall?
Bzw: Bei welchen Sorgen hilft Theismus wie?

Ich schätze das Wirkpotential ähnlich dem von Alkohol (oder anderen Drogen). Also eher Verdrängung oder Verschiebung, denn lösungsoptimierte Hilfe.
Die gern dem Glauben zugeschriebene Wirkung von Trost und "Seel"sorge, geht ja im Grunde auch auf andere Mechanismen einer Gruppenzugehörigkeit und -Anteilnahme zurück, hat also mit dem Glauben an "wasauchimmer" nicht wirklich was zu tun.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033167) Verfasst am: 26.11.2015, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

Wann ist das der Fall?


Naja, wenn man sich um existenzielle Dinge keine Sorgen machen muss und weiss, dass man immer genug zu essen, genug zu trinken, ein Dach über dem Kopf hat etc. Und wenn man keine Ängste vor Krieg und Gewalt haben muss. Und wenn man dann selbst noch relativ gesund ist und die Familienangehörigen auch.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Bzw: Bei welchen Sorgen hilft Theismus wie?


Bei allen Schicksalsschlägen, Verlust von geliebten Menschen, schwere Krankheit, Lebensbedrohungen, existenzielle Ängste, schwere Ungerechtigkeiten etc.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2033172) Verfasst am: 26.11.2015, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Bzw: Bei welchen Sorgen hilft Theismus wie?


Bei allen Schicksalsschlägen, Verlust von geliebten Menschen, schwere Krankheit, Lebensbedrohungen, existenzielle Ängste, schwere Ungerechtigkeiten etc.

Ich hatte es zwar gerade zuvor bereits dargelegt, warum das nicht zieht, aber schön, dass du meine Annahme der hinter dem Beitrag stehenden Intention bestätigt hast.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2033174) Verfasst am: 26.11.2015, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Wann ist das der Fall?


Naja, wenn man sich um existenzielle Dinge keine Sorgen machen muss und weiss, dass man immer genug zu essen, genug zu trinken, ein Dach über dem Kopf hat etc. Und wenn man keine Ängste vor Krieg und Gewalt haben muss. Und wenn man dann selbst noch relativ gesund ist und die Familienangehörigen auch.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Bzw: Bei welchen Sorgen hilft Theismus wie?


Bei allen Schicksalsschlägen, Verlust von geliebten Menschen, schwere Krankheit, Lebensbedrohungen, existenzielle Ängste, schwere Ungerechtigkeiten etc.

Es stimmt: Sehr vielen Menschen ist ihr Glaube ein Trost in schwierigen Zeiten. Das ist der therapeutische Effekt von Religion.
Dadurch wird manchem das Leben leichter.
Allerdings nur um den Preis, dass meistens der Blick auf die wahren Ursachen der leiderzeugenden Umstände verstellt wird.
Relgion macht es z.B. leichter, soziale Ungerechtigkeit zu ertragen ("Gott hat Arme und Reiche erschaffen"; "Krieg ist eine Prüfung Gottes für den Menschen").

Sicher eine subjektive Erleichterung. Das passt aber auch gut ins Kalkül der Mächtigen auf Seiten der Politik und Wirtschaft.
Religion ist machterhaltend.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033175) Verfasst am: 26.11.2015, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich hatte es zwar gerade zuvor bereits dargelegt, warum das nicht zieht, aber schön, dass du meine Annahme der hinter dem Beitrag stehenden Intention bestätigt hast.


Meinst du nicht, dass es ein grosser Trost ist, wenn ein geliebter Mensch stirbt und man glaubt, dass dieser Mensch im "Himmel" weiterlebt, dass es ihm dort gut geht und dass er einen von oben sehen und hören kann und man sich irgendwann im Himmel auch wiedersehen wird und alles wieder gut wird?
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2033176) Verfasst am: 26.11.2015, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich hatte es zwar gerade zuvor bereits dargelegt, warum das nicht zieht, aber schön, dass du meine Annahme der hinter dem Beitrag stehenden Intention bestätigt hast.


Meinst du nicht, dass es ein grosser Trost ist, wenn ein geliebter Mensch stirbt und man glaubt, dass dieser Mensch im "Himmel" weiterlebt, dass es ihm dort gut geht und dass er einen von oben sehen und hören kann und man sich irgendwann im Himmel auch wiedersehen wird und alles wieder gut wird?

Nein, meine ich nicht. Es ist schlicht Selbstbetrug. Der Tod gehört zum Leben. Trauer gehört zum Leben. Trost bieten mir die Liebe und Unterstützung anderer Menschen, nicht phantastische Vorstellungen.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033177) Verfasst am: 26.11.2015, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Relgion macht es z.B. leichter, soziale Ungerechtigkeit zu ertragen ("Gott hat Arme und Reiche erschaffen"; "Krieg ist eine Prüfung Gottes für den Menschen").

Sicher eine subjektive Erleichterung. Das passt aber auch gut ins Kalkül der Mächtigen auf Seiten der Politik und Wirtschaft.
Religion ist machterhaltend.


Naja, immerhin besser arm mit Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod als arm ohne Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod, oder? zwinkern

Und dazu noch der Glaube an eine letzte Gerechtigkeit. Dass vor dem "Gericht Gottes" alle Menschen nackt stehen werden wie am Tag ihrer Geburt und es keinen Unterschied mehr zwischen König und Bettler geben wird und niemandem mehr sein Reichtum und seine Macht auf Erden etwas nutzen wird, sondern er danach gefragt wird, wie er gelebt hat und wie er das, was ihm zur Verfügung stand eingesetzt hat.
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2033178) Verfasst am: 26.11.2015, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Nein, meine ich nicht. Es ist schlicht Selbstbetrug. Der Tod gehört zum Leben. Trauer gehört zum Leben. Trost bieten mir die Liebe und Unterstützung anderer Menschen, nicht phantastische Vorstellungen.


Selbst wenn es Selbstbetrug ist, wenn der Mensch absolut davon überzeugt ist, wird ihm dieser Glaube sicher eine Menge Trost und Hoffnung geben, die sogar stärker ist als die Trauer über den Verlust.

Als Atheist bleiben einem nur alles so hinzunehmen wie es eben kommt und damit irgendwie zu leben. Da ist der geliebte Mensch dann halt einfach "weg", kommt auch nicht wieder, lebt auch nicht weiter. Man muss es einfach hinnehmen, ohne Hoffnung.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2033179) Verfasst am: 26.11.2015, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Relgion macht es z.B. leichter, soziale Ungerechtigkeit zu ertragen ("Gott hat Arme und Reiche erschaffen"; "Krieg ist eine Prüfung Gottes für den Menschen").

Sicher eine subjektive Erleichterung. Das passt aber auch gut ins Kalkül der Mächtigen auf Seiten der Politik und Wirtschaft.
Religion ist machterhaltend.


Naja, immerhin besser arm mit Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod als arm ohne Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod, oder? zwinkern

Das ist nicht die Alternative aus atheistischer Sicht, das weißt du doch bestimmt.

Zitat:
Und dazu noch der Glaube an eine letzte Gerechtigkeit. Dass vor dem "Gericht Gottes" alle Menschen nackt stehen werden wie am Tag ihrer Geburt und es keinen Unterschied mehr zwischen König und Bettler geben wird und niemandem mehr sein Reichtum und seine Macht auf Erden etwas nutzen wird, sondern er danach gefragt wird, wie er gelebt hat und wie er das, was ihm zur Verfügung stand eingesetzt hat.

Da wird sehr intensiv die Eitelkeit des Gläubigen angesprochen: "Ich war zwar arm, aber immer ein guter Mensch".
Ebenso der Wunsch nach guter Autorität: "Gott wird mich loben, weil ich ihm gefallen habe".
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2033184) Verfasst am: 26.11.2015, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Als Atheist bleiben einem nur alles so hinzunehmen wie es eben kommt und damit irgendwie zu leben.
was ist denn das "so gott will" oder "inschallah" anderes?
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2033185) Verfasst am: 26.11.2015, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn es Selbstbetrug ist, wenn der Mensch absolut davon überzeugt ist, wird ihm dieser Glaube sicher eine Menge Trost und Hoffnung geben, die sogar stärker ist als die Trauer über den Verlust.

Vermutest du das, oder sprichst du aus eigener Erfahrung? Die OttoNormalGläubigen, die ich bishier getroffen habe, verhielten sich in Lebenskrisen nicht anders als Nichtreligiöse. Religion ist in der Regel Antwort auf Fragen und Probleme, die man ohne Religion nicht hat. Man kann es auch anders formulieren: Religiöse und Nichtreligiöse unterscheiden sich in unseren Breiten nicht wesentlich voneinander, solange man die Sprache nicht auf Religion bringt.

Den von dir beschriebenen Effekt gibt es allerdings wirklich bei sogenannten Strenggläubigen. Ihr Glaube ist verbunden mit einem massiven Realitätsverlust. Für sie erscheinen die Verheißungen ihres Glaubens realer als die Wirklichkeit. Aber wie sagte Bertrand Russell so schön: "Beneide nicht das Glück derer, die in einem Narrenparadies leben, denn nur ein Narr kann das für Glück halten.".
_________________
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2033186) Verfasst am: 26.11.2015, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:

Und dazu noch der Glaube an eine letzte Gerechtigkeit. Dass vor dem "Gericht Gottes" alle Menschen nackt stehen werden wie am Tag ihrer Geburt und es keinen Unterschied mehr zwischen König und Bettler geben wird und niemandem mehr sein Reichtum und seine Macht auf Erden etwas nutzen wird, sondern er danach gefragt wird, wie er gelebt hat und wie er das, was ihm zur Verfügung stand eingesetzt hat.

Da wird sehr intensiv die Eitelkeit des Gläubigen angesprochen: "Ich war zwar arm, aber immer ein guter Mensch".
Ebenso der Wunsch nach guter Autorität: "Gott wird mich loben, weil ich ihm gefallen habe".

Gott gefällst du aber sehr viel weniger, wenn du ihn nicht angebetet hast. Egal ob einen anderen oder gar keinen. Ob du dich anständig zu anderen Menschen verhalten hast, ist hilft dann nix mehr. Aber welchen Gott nun? Am Kopf kratzen Wenn man sich da vertut, heieiei, dann stehst am Ende doch als Ungläubiger da, selbst wenn es einen der Monogötter geben sollte.


Was für einen Sinn hat Theismus eigentlich? Ist ja mehr Lotto. (Glücksspiel kann süchtig machen! freakteach)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2033188) Verfasst am: 26.11.2015, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:

Und dazu noch der Glaube an eine letzte Gerechtigkeit. Dass vor dem "Gericht Gottes" alle Menschen nackt stehen werden wie am Tag ihrer Geburt und es keinen Unterschied mehr zwischen König und Bettler geben wird und niemandem mehr sein Reichtum und seine Macht auf Erden etwas nutzen wird, sondern er danach gefragt wird, wie er gelebt hat und wie er das, was ihm zur Verfügung stand eingesetzt hat.

Da wird sehr intensiv die Eitelkeit des Gläubigen angesprochen: "Ich war zwar arm, aber immer ein guter Mensch".
Ebenso der Wunsch nach guter Autorität: "Gott wird mich loben, weil ich ihm gefallen habe".

Gott gefällst du aber sehr viel weniger, wenn du ihn nicht angebetet hast. Egal ob einen anderen oder gar keinen. Ob du dich anständig zu anderen Menschen verhalten hast, ist hilft dann nix mehr. Aber welchen Gott nun? Am Kopf kratzen Wenn man sich da vertut, heieiei, dann stehst am Ende doch als Ungläubiger da, selbst wenn es einen der Monogötter geben sollte.


Was für einen Sinn hat Theismus eigentlich? Ist ja mehr Lotto. (Glücksspiel kann süchtig machen! freakteach)



Klar hat der Theismus einen Sinn. Er soll einen vom leben und allem, was dabei Spass macht, abhalten.
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Ahriman
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Beitrag(#2033190) Verfasst am: 26.11.2015, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Ich hatte es zwar gerade zuvor bereits dargelegt, warum das nicht zieht, aber schön, dass du meine Annahme der hinter dem Beitrag stehenden Intention bestätigt hast.


Meinst du nicht, dass es ein grosser Trost ist, wenn ein geliebter Mensch stirbt und man glaubt, dass dieser Mensch im "Himmel" weiterlebt, dass es ihm dort gut geht und dass er einen von oben sehen und hören kann und man sich irgendwann im Himmel auch wiedersehen wird und alles wieder gut wird?

Das geht nur bei Dummköpfen. Ich zum Beispiel habe (leider?) weitergedacht: Meine Frau ist mit 40 Jahren gestorben. Ich bin jetzt 81, also überfällig. Was glaubste wohl was die für ein Gesicht macht, wenn da so ein alter Tattergreis ankommt: "Huhu, Schatzi, da bin ich!" Die hat sich doch längst einen knackigen feschen Engel angelacht, hoffe ich.
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