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Auswandern, aber wohin?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1790296) Verfasst am: 24.10.2012, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Telliamed hat folgendes geschrieben:
... die Berge...

Gut, dass dieses Stichwort gefallen ist. Wenn ich mal die Gelegenheit habe wegzuziehen, dann nur in Gegenden, deren maximale Erhebung nicht wesentlich höher als 100m ist. In den von mir genannten bevorzugten Gebieten wären das der Großteil der westlichen Atlantikküste Frankreichs: alles von der Gironde nordwärts bis Bretagne, Flandern + le Hainaut in Belgien und die Niederlande quasi komplett.

ich halte auch nix von bergen,
aber an der französischen atlantikküste im norden musst du schon auch mit erhebungen, die höher als 100 meter sind, rechnen zwinkern

Yep okay, aber jetzt auch nichts was an einen ausgewachsenen Berg erinnert. zwinkern Am ehesten würde mich la Loire-Atlantique reizen, da ist's auch überwiegend schön flach, gemäßigtes Klima, am besten direkt am Meer. Überhaupt Meer... Ich liebe es...


Einfach machen.
Es gibt kein Reserveleben, wo Du all das nachholen kannst, was Du in dieses versäumt hast.

Wenn da die Sache mit dem Geld nicht wäre. zwinkern

Auf der anderen Seite verdiene ich gerade auch nicht so schlecht. In ein paar Jahren und nach noch ein-zwei Gehaltserhöhungen könnte der Traum schon in greifbare Nähe rücken. ^^
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1790459) Verfasst am: 25.10.2012, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
Also wüsste ich in Nordamerika, Kanada, Australien, Neuseeland nichts, was mich im Alter an die europäische Vergangenheit vor dem 18. Jahrhundert erinnern würde.

Ja, die europäische Baukultur würde ich vermissen. Die peinigende, geistauslöschende Häßlichkeit der Städte in Amiland könnte ich nicht ertragen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1790460) Verfasst am: 25.10.2012, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Murphy hat folgendes geschrieben:
Kuwait wär für mich interessand. hab mal gehört, da gibts fast keine steuern außer ne ganz geringe auf gewerbe, wenn man ein haus zehn Jahre gemietet hat gehörts einem und Telefon und so ist angeblich kostenlos. schön warm is es auch, wunderbar.

man kann aber nicht einfach so nach kuwait einwandern.

Ja, der verdammte Saddam hats '90 versucht und die haben die scheiß Hölle losgebrochen ihn da wieder rauszukriegen.

Nee, im Ernst, wo ist das Problem? Bei wiki auf die Schnelle nur gefunden, dass ohnehin 2/3 Beduinen sind und eh keine Staatsbürgerschaft haben, Perser, Pakistani und so.

die haben ein arbeitsvisum, das man nur mit einem arbeitsvertrag bekommt. läuft der arbeitsvertrag aus und man bekommt keinen neuen, muss man das land sofort verlassen.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Garfield
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Anmeldungsdatum: 27.08.2012
Beiträge: 159

Beitrag(#1793608) Verfasst am: 10.11.2012, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Neuseeland oder Australien

Es sollte englischsprachig sein und Kanada ist mir im Winter zu kalt und USA-NEIN DANKE.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2036716) Verfasst am: 24.12.2015, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Und wo gibt es sowas wie ein "homogenes Kollektiv von Menschen, die durch gleiche Ethnie und Kultur" miteinander verbunden sind?


Naja, ein polnischer "Rechter" würde wahrscheinlich sagen, dass die Polen eine mittel-/osteuropäische, hellhäutige, slawische Ethnie sind, die eine katholische und über die Jahrhunderte gewachsene polnische Kultur mit polnischer Sprache, polnischen Traditionen, polnischer Musik usw. haben. Dem "Rechten" ist die Erhaltung seines Volkes als ethnisch und kulturell homogenes Kollektiv sehr wertvoll. Deshalb lehnt er z.B. die massenhafte Einwanderung von ethnisch und kulturell völlig fremden Menschen (z.B. muslimischen Arabern oder Schwarzafrikanern) ab.

In Ländern wie Ungarn und Polen ist diese Auffassung sehr weit verbreitet.

Deshalb sind das die Feindbilder der deutschen Linken. Für die ist "Volk" halt nichts, was irgendwie wertvoll oder erhaltenswert wäre. An seine Stelle soll eine multiethnische und multikulturelle "Bevölkerung" mit Menschen aus aller Welt treten, die nur dadurch verbunden sind, dass sie klassisch linke "Werte" teilen, wie "Gleichstellung von Mann und Frau" oder "Sexuelle Vielfalt". Hört man ja nun auch wieder jeden Tag in der "Flüchtlingsdebatte".


Ich wüßte nicht welchen Vorteil es haben soll, wenn rund um mich, die gleiche Ethnie lebt. Schulterzucken
Kulturelle Vielfalt gibt es so wohl kaum.

Ich muß aber ehrlich zugeben, dass ich diesbezüglich rede, wie ein Blinde über Farbe.

Meine Eltern waren beide Zugezogene in eine Industriekleinstadt. Wo mir das Kleingeistige schon immer am atmen gehindert hat. Ich wollte so lange wie ich denken kann, in "die weite Welt".
Heimweh ist für mich ein Fremdwort.

Die weite Welt war für mich dann Deutschland, wo ich 10 Jahre lang kreuz und quer in dutzende Dörfer und Stadte, an Gasgeräte montiert habe.

Vor 30 Jahr bin ich in Stuttgart gelandet, wo ich mich ziemlich wohl fühle. Viel Kultur, viel Multikulti, alles wunderbar. Aber darüber geht es hier wohl nicht. zwinkern
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2036718) Verfasst am: 24.12.2015, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin schon ausgewandert von Nizza nach Paris und nach Deutschland. Keine schlechte Wahl, wenn man vom Klima absieht. zwinkern Ob ich bis zu meinem Tod in Deutschland bleibe, kann ich nicht sagen. Frei ist der Mensch (naja ... nicht immer).
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2036766) Verfasst am: 24.12.2015, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Vorstellbar:
- westeuropäische Metropolen v.a. Amsterdam, Paris oder Barcelona
- USA (einige Städte an der Ostküste wie New York oder Boston)

Auf gar keinen Fall:
Arabische Welt, Zentralafrika, irgendein sterbensödes sog. "Südseeparadies", USA (Bible Belt, obwohl diese Region ja ein schwer erklärbare Faszination auf mich ausübt)
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11051
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2036767) Verfasst am: 24.12.2015, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Chile, Namibia.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2036768) Verfasst am: 24.12.2015, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2036782) Verfasst am: 24.12.2015, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.


Dito!
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#2036792) Verfasst am: 24.12.2015, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2036793) Verfasst am: 24.12.2015, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?


Ich nicht.
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2036797) Verfasst am: 24.12.2015, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?


Nein! Ich bin ein Großstadtmensch. Auch wenn ich Natur mag, fange ich nach zwei Stunden an zu ersticken. Ich war mal in Venezuela, 3 Tage im Amazonasgebiet, wunderschön, faszinierend. Als ich zurück nach Caracas war und die Stadtautobahn und die ersten Slums sah, merkte ich wie mein Rücken sich entspannte und ich langsam erleichtert und euphorisch wurde. Cool
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2036810) Verfasst am: 24.12.2015, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?


Nein! Ich bin ein Großstadtmensch. Auch wenn ich Natur mag, fange ich nach zwei Stunden an zu ersticken. Ich war mal in Venezuela, 3 Tage im Amazonasgebiet, wunderschön, faszinierend. Als ich zurück nach Caracas war und die Stadtautobahn und die ersten Slums sah, merkte ich wie mein Rücken sich entspannte und ich langsam erleichtert und euphorisch wurde. Cool

Da viele Städte eine gewisse 'McDonaldisierung' hinter sich haben, also sich zum Teil angleichen, sehe ich nicht was da so speziell "Europäer" sein soll. Auf dem von dir abgelehnten Dorf dagegen hat sich regionales evtl noch erhalten.
Wäre nicht "Städter" ein treffenderer Begriff?
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2602
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2036811) Verfasst am: 24.12.2015, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?


Nein! Ich bin ein Großstadtmensch. Auch wenn ich Natur mag, fange ich nach zwei Stunden an zu ersticken. Ich war mal in Venezuela, 3 Tage im Amazonasgebiet, wunderschön, faszinierend. Als ich zurück nach Caracas war und die Stadtautobahn und die ersten Slums sah, merkte ich wie mein Rücken sich entspannte und ich langsam erleichtert und euphorisch wurde. Cool

Da viele Städte eine gewisse 'McDonaldisierung' hinter sich haben, also sich zum Teil angleichen, sehe ich nicht was da so speziell "Europäer" sein soll. Auf dem von dir abgelehnten Dorf dagegen hat sich regionales evtl noch erhalten.
Wäre nicht "Städter" ein treffenderer Begriff?

ähm.... ist das nicht eine Übertreibung? Mir ist noch nicht passiert, dass ich Paris mit Amsterdam, Rom oder Los Angeles verwechselt habe.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2036812) Verfasst am: 24.12.2015, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?


Nein! Ich bin ein Großstadtmensch. Auch wenn ich Natur mag, fange ich nach zwei Stunden an zu ersticken. Ich war mal in Venezuela, 3 Tage im Amazonasgebiet, wunderschön, faszinierend. Als ich zurück nach Caracas war und die Stadtautobahn und die ersten Slums sah, merkte ich wie mein Rücken sich entspannte und ich langsam erleichtert und euphorisch wurde. Cool



Ist bei mir genau umgekehrt. In Grossstaedten habe ich mich noch nie wohlgefuehlt und zwar voellig egal ob in Europa, Kanada oder USA. Sowas ist ganz nett um mal ueber's Wochenende die Sau rauszulassen aber wohnen wollte ich in keiner groesseren Stadt mehr. Meine anderthalb Jahre in Mannheim und zwei Jahre in Washington DC reichen mir voellig.

In freier Natur bluehe ich dagegen regelrecht auf, je einsamer desto besser. Es gibt kaum was Schoeneres fuer mich als tagelang in kanadischen Waeldern rumrennen, keine Menschenseele zu sehen und auch keinerlei menschgemachten Laerm ertragen zu muessen.

Frueher verbrachte ich viel Zeit in einer abgelegenen Huette hintern den Duenen im Naikoon Pronvincial Park. Schon die ca. 12km Anmarsch waren ein Genuss und dann voellig ungestoert allein oder mit Freunden die Einsamkeit zu geniessen tat immer richtig gut. Da man unterwegs durch einen Fluss durchwaten musste, verirrte sich trotz der relativ kurzen Strecke dorthin praktisch niemand ausser uns dorthin.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2036813) Verfasst am: 24.12.2015, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
ähm.... ist das nicht eine Übertreibung?

Nach deinen letzten Posts in diesem Thread fiel mir jedenfalls "Städter" als Begriff dazu ein. Du erwähntest Venezuela (=nicht Europa) wo der Effekt Stadt-Land/Natur bei dir auch eintrat.

Zitat:
Mir ist noch nicht passiert, dass ich Paris mit Amsterdam, Rom oder Los Angeles verwechselt habe.

Für mich haben die meisten Städte eines was dominiert: der grausige Autoverkehr (inklusive der riesigen zugeparkten Flächen und für Autos reservierte zugepflasterte Flächen).
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2036815) Verfasst am: 24.12.2015, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein Europäer durch und durch. Ich könnte mir schwer vorstellen, Europa zu verlassen. In Nizza, Barcelona, London, Paris, Madrid, Brüssel, Antwerpen, Mailand, Hamburg, Berlin, Zürich, Amsterdam, Wien könnte ich leben aber zur Zeit bin in in Köln und das ist auch gut so.

Du zählst nur Großstädte auf, könntest du dir auch vorstellen (in Europa) in einem kleinen Dorf zu wohnen?


Nein! Ich bin ein Großstadtmensch. Auch wenn ich Natur mag, fange ich nach zwei Stunden an zu ersticken. Ich war mal in Venezuela, 3 Tage im Amazonasgebiet, wunderschön, faszinierend. Als ich zurück nach Caracas war und die Stadtautobahn und die ersten Slums sah, merkte ich wie mein Rücken sich entspannte und ich langsam erleichtert und euphorisch wurde. Cool



Ist bei mir genau umgekehrt. In Grossstaedten habe ich mich noch nie wohlgefuehlt und zwar voellig egal ob in Europa, Kanada oder USA. Sowas ist ganz nett um mal ueber's Wochenende die Sau rauszulassen aber wohnen wollte ich in keiner groesseren Stadt mehr. Meine anderthalb Jahre in Mannheim und zwei Jahre in Washington DC reichen mir voellig.

In freier Natur bluehe ich dagegen regelrecht auf, je einsamer desto besser. Es gibt kaum was Schoeneres fuer mich als tagelang in kanadischen Waeldern rumrennen, keine Menschenseele zu sehen und auch keinerlei menschgemachten Laerm ertragen zu muessen.

Frueher verbrachte ich viel Zeit in einer abgelegenen Huette hintern den Duenen im Naikoon Pronvincial Park. Schon die ca. 12km Anmarsch waren ein Genuss und dann voellig ungestoert allein oder mit Freunden die Einsamkeit zu geniessen tat immer richtig gut. Da man unterwegs durch einen Fluss durchwaten musste, verirrte sich trotz der relativ kurzen Strecke dorthin praktisch niemand ausser uns dorthin.


Kann ich nachvollziehen.
Dennoch fühle ich mich in der Stadt besser aufgehoben.
Die Stadt ist von Menschen für Menschen gemacht.

In die Natur pur kann ich mich zurecht finden.

Das hat was mit mein Gefühl für Freiheit zu tun.

Dörfer sind für mich ein Greuel. Sie mögen mich nicht, und ich mag sie nicht.
Sie sind für mich Orte von extreme Unfreiheit.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2036829) Verfasst am: 25.12.2015, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
ähm.... ist das nicht eine Übertreibung?

Nach deinen letzten Posts in diesem Thread fiel mir jedenfalls "Städter" als Begriff dazu ein. Du erwähntest Venezuela (=nicht Europa) wo der Effekt Stadt-Land/Natur bei dir auch eintrat.

Zitat:
Mir ist noch nicht passiert, dass ich Paris mit Amsterdam, Rom oder Los Angeles verwechselt habe.

Für mich haben die meisten Städte eines was dominiert: der grausige Autoverkehr (inklusive der riesigen zugeparkten Flächen und für Autos reservierte zugepflasterte Flächen).


Na ja, neben Straßen und Parkplätzen gibt es in Großstädten in der Regel auch noch Bars, Clubs, Konzerthäuser, Museen usw. Außerdem sind die Bewohner im Schnitt jünger, gebildeter und toleranter als in der Provinz. Es gibt für praktisch jede Minderheit Szenetreffpunkte. Jeder durchschnittliche Großstädter kennt mindestens eine handvoll Leute mit ungewöhnlichen Jobs wie "Produktionsassistent bei Schwulenpornos" oder "Monster im Gruselkabinet". Und es gibt Partys, da lernt man neue Leute von gleich drei verschiedenen Kontinenten kennen, die einen manchmal sogar einladen, bei Gelegenheit doch mal zu Besuch zu kommen.

Da nimmt man die Blechlawinen als Kollateralschaden doch gerne in Kauf.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2036832) Verfasst am: 25.12.2015, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
ähm.... ist das nicht eine Übertreibung?

Nach deinen letzten Posts in diesem Thread fiel mir jedenfalls "Städter" als Begriff dazu ein. Du erwähntest Venezuela (=nicht Europa) wo der Effekt Stadt-Land/Natur bei dir auch eintrat.

Zitat:
Mir ist noch nicht passiert, dass ich Paris mit Amsterdam, Rom oder Los Angeles verwechselt habe.

Für mich haben die meisten Städte eines was dominiert: der grausige Autoverkehr (inklusive der riesigen zugeparkten Flächen und für Autos reservierte zugepflasterte Flächen).


Na ja, neben Straßen und Parkplätzen gibt es in Großstädten in der Regel auch noch Bars, Clubs, Konzerthäuser, Museen usw. Außerdem sind die Bewohner im Schnitt jünger, gebildeter und toleranter als in der Provinz. Es gibt für praktisch jede Minderheit Szenetreffpunkte. Jeder durchschnittliche Großstädter kennt mindestens eine handvoll Leute mit ungewöhnlichen Jobs wie "Produktionsassistent bei Schwulenpornos" oder "Monster im Gruselkabinet". Und es gibt Partys, da lernt man neue Leute von gleich drei verschiedenen Kontinenten kennen, die einen manchmal sogar einladen, bei Gelegenheit doch mal zu Besuch zu kommen.

Da nimmt man die Blechlawinen als Kollateralschaden doch gerne in Kauf.

Alles ist relativ... Auf den Arm nehmen

Also:
- Stau und Blechlawine kann man zumindest in Touristengegenden auch auf dem Land ausgiebig erleben.
- man ist hier in D doch recht flott vom Dorf in einer Stadt, es gibt keinen Grund auf Museen, Bars. Clubs usw .... zu verzichten. Von uns aus bist genauso schnell in München HBF, wie jemand vom Münchner Vorort zur anderen Seite der Stadt brauchen mag.
- man findet auch auf dem Land schon diejenigen, mit denen man sich versteht. Ich glaube auch der Anteil an Arschlöchern ist in der Großstadt nicht geringer. Es gibt tolerante Leute, und intolerante. Oder wo sind die Pegidaspaziergänge? Nicht auf dem Dorf, oder? Ich hab auch noch nicht gesehen, dass Schwule oder Lesben hier im Dorf Probleme hätten.
- Vorteile von echt kleinen Dörfern: es wird kaum was geklaut, oder beschädigt, wegen mangelnder Anonymität (nicht weil die Leute besser wären)
- mittlerweile hast die Leute von mehreren Kontinente auch auf dem Dorf. Dank der Flüchtlinge. zwinkern Ok, aber da hat mich noch keiner in sein Land eingeladen. Traurig
(edit: und viele arbeiten in der Stadt und haben dadurch Kontakt mit vielen Nationalitäten. Und auch aufm Dort und Kleinstadt ist es viel bunter geworden, schon vor den Flüchtlingen)
PS: die öffentlichen Verkehrsmittel sind zT sehr scheiße auf dem Land. Was wieder Blechlawinen erzeugt.

Mein Fazit: ich glaub man kann Dörfer finden, wo für einen persönlich alles möglich ist, und man kaum welche der Vorteile von Großstädten vermissen muss. Und es gibt Wohnsituationen in Städten, wo man auch Ruhe haben kann und schnell in der Natur ist usw. In dicht besiedelten, mobilen Ländern wie D ist da kein sooo gewaltiger Gegensatz mehr vorhanden.
_________________
Tja


Zuletzt bearbeitet von astarte am 25.12.2015, 12:53, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2036833) Verfasst am: 25.12.2015, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich persönlich gilt. Man kann nie alles haben, und ich verstehe, dass man Stadtleben toll findet.

Was mir abginge, wäre der Platz, den ich gern um mich (ums Haus) habe. Wenn ich laut Musik mache, mach ich nur das Fenster zu, und keinen stört es. brauchten die Kinder Platz zum Toben: Türe auf, großer Garten, alles gut.
Wir wohnen nun gar nicht Wand an Wand mit jemand anderem und auch nicht Handtuchgarten an Handtuchgarten, wo man sich im Sommer gegenseitig in die Suppenschüssel schauen kann. Aber den Platz könnte ich mir schon näher an der Stadt nicht leisten. Und in München - never!
_________________
Tja
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beiträge: 21451
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Beitrag(#2036850) Verfasst am: 25.12.2015, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
ähm.... ist das nicht eine Übertreibung?

Nach deinen letzten Posts in diesem Thread fiel mir jedenfalls "Städter" als Begriff dazu ein. Du erwähntest Venezuela (=nicht Europa) wo der Effekt Stadt-Land/Natur bei dir auch eintrat.

Zitat:
Mir ist noch nicht passiert, dass ich Paris mit Amsterdam, Rom oder Los Angeles verwechselt habe.

Für mich haben die meisten Städte eines was dominiert: der grausige Autoverkehr (inklusive der riesigen zugeparkten Flächen und für Autos reservierte zugepflasterte Flächen).


Na ja, neben Straßen und Parkplätzen gibt es in Großstädten in der Regel auch noch Bars, Clubs, Konzerthäuser, Museen usw. Außerdem sind die Bewohner im Schnitt jünger, gebildeter und toleranter als in der Provinz. Es gibt für praktisch jede Minderheit Szenetreffpunkte. Jeder durchschnittliche Großstädter kennt mindestens eine handvoll Leute mit ungewöhnlichen Jobs wie "Produktionsassistent bei Schwulenpornos" oder "Monster im Gruselkabinet". Und es gibt Partys, da lernt man neue Leute von gleich drei verschiedenen Kontinenten kennen, die einen manchmal sogar einladen, bei Gelegenheit doch mal zu Besuch zu kommen.

Da nimmt man die Blechlawinen als Kollateralschaden doch gerne in Kauf.

nein. von wegen kollateralschaden...
der durchschnittliche städter fährt überall mit dem auto hin, trotz nahverkehr, und die durcschnittliche nahverkehrsverlässlichkeit ist miserabel.
die durchschnittlich kostenden wohnareale sind laut. die durchschnittlichen restaurants sind schlecht, die durchscnittlichen bürgersteige eng, da entweder autos der radwege beengen oder tische von cafes.. das durchscnittliche gegenüber kommt aus einer anderen kultur, stimmt.(wenn man das jetzt so beschreiben will) und ist eher arm.
und der durchschnittliche bürger hat nur eins im sinn: konsumieren. ob kunst, burger oder Kaffee.

frankfurt jedenfalls ist eine (grüne) mogelpackung und geht mir gehörig auf die nerven.
deshalb wil ich nach berlin Cool
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luc
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Beitrag(#2036853) Verfasst am: 25.12.2015, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
frankfurt jedenfalls ist eine (grüne) mogelpackung und geht mir gehörig auf die nerven.
deshalb wil ich nach berlin

Ob Berlin nicht die Mogelpackung per se ist, sei dahin gestellt. Lachen Lachen Lachen
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Zumsel
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Beitrag(#2036855) Verfasst am: 25.12.2015, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
ähm.... ist das nicht eine Übertreibung?

Nach deinen letzten Posts in diesem Thread fiel mir jedenfalls "Städter" als Begriff dazu ein. Du erwähntest Venezuela (=nicht Europa) wo der Effekt Stadt-Land/Natur bei dir auch eintrat.

Zitat:
Mir ist noch nicht passiert, dass ich Paris mit Amsterdam, Rom oder Los Angeles verwechselt habe.

Für mich haben die meisten Städte eines was dominiert: der grausige Autoverkehr (inklusive der riesigen zugeparkten Flächen und für Autos reservierte zugepflasterte Flächen).


Na ja, neben Straßen und Parkplätzen gibt es in Großstädten in der Regel auch noch Bars, Clubs, Konzerthäuser, Museen usw. Außerdem sind die Bewohner im Schnitt jünger, gebildeter und toleranter als in der Provinz. Es gibt für praktisch jede Minderheit Szenetreffpunkte. Jeder durchschnittliche Großstädter kennt mindestens eine handvoll Leute mit ungewöhnlichen Jobs wie "Produktionsassistent bei Schwulenpornos" oder "Monster im Gruselkabinet". Und es gibt Partys, da lernt man neue Leute von gleich drei verschiedenen Kontinenten kennen, die einen manchmal sogar einladen, bei Gelegenheit doch mal zu Besuch zu kommen.

Da nimmt man die Blechlawinen als Kollateralschaden doch gerne in Kauf.

Alles ist relativ... Auf den Arm nehmen

Also:
- Stau und Blechlawine kann man zumindest in Touristengegenden auch auf dem Land ausgiebig erleben.
- man ist hier in D doch recht flott vom Dorf in einer Stadt, es gibt keinen Grund auf Museen, Bars. Clubs usw .... zu verzichten. Von uns aus bist genauso schnell in München HBF, wie jemand vom Münchner Vorort zur anderen Seite der Stadt brauchen mag.
- man findet auch auf dem Land schon diejenigen, mit denen man sich versteht. Ich glaube auch der Anteil an Arschlöchern ist in der Großstadt nicht geringer. Es gibt tolerante Leute, und intolerante. Oder wo sind die Pegidaspaziergänge? Nicht auf dem Dorf, oder? Ich hab auch noch nicht gesehen, dass Schwule oder Lesben hier im Dorf Probleme hätten.
- Vorteile von echt kleinen Dörfern: es wird kaum was geklaut, oder beschädigt, wegen mangelnder Anonymität (nicht weil die Leute besser wären)
- mittlerweile hast die Leute von mehreren Kontinente auch auf dem Dorf. Dank der Flüchtlinge. zwinkern Ok, aber da hat mich noch keiner in sein Land eingeladen. Traurig
(edit: und viele arbeiten in der Stadt und haben dadurch Kontakt mit vielen Nationalitäten. Und auch aufm Dort und Kleinstadt ist es viel bunter geworden, schon vor den Flüchtlingen)
PS: die öffentlichen Verkehrsmittel sind zT sehr scheiße auf dem Land. Was wieder Blechlawinen erzeugt.

Mein Fazit: ich glaub man kann Dörfer finden, wo für einen persönlich alles möglich ist, und man kaum welche der Vorteile von Großstädten vermissen muss. Und es gibt Wohnsituationen in Städten, wo man auch Ruhe haben kann und schnell in der Natur ist usw. In dicht besiedelten, mobilen Ländern wie D ist da kein sooo gewaltiger Gegensatz mehr vorhanden.


Man kann da ja immer nur von den eigenen Erfahrungen berichten. Und meiner Erfahrung nach ist es eben häufig schon so, dass Leute, die nie das Dorf, in dem sie aufwuchsen, verlassen habe, oft nicht eben über den weitesten Horizont verfügen, mit Ansichten von denen man naiverweise dachte, sie wären seit der vorletzten Jahrhundertwende ausgestorben ( wobei man hier natürlich lange über Ursache und Wirkung spekulieren könnte). Etwas anderes ist es bei Leuten, die nach Jahren in der Stadt wieder in ihr Dorf zurückkehren, um eine Familie zu gründen. Mit denen verläuft der Kontakt aus Gründen von Geographie und Lebensumständen zwar auch meist irgendwann im Sande, aber bei gelegentlichen zufälligen Begegnungen hat man trotzdem nicht unbedingt den Eindruck, mit einem Wesen aus einer anderen Welt zu reden.

Sicher, wer mobil ist erreicht auch schnell aus seinem Dorf heraus die Stadt, ich denke aber, dass das bei Vielen doch eher eine theoretische Möglichkeit ist. Bei mir wäre das mit ziemlicher Sicherheit so. Ich liebe es, vor die Tür zu gehen und direkt im Kneipenviertel zu stehen. Ohne diese unmittelbare Gegenwart des Stadtlebens würde ich wahrscheinlich jeden Abend Netflix schauen - oder in der Badewanne wichsen.

Probleme wie früher werden Schwule und Lesben in den meisten Dörfern wohl tatsächlich nicht mehr haben, aber es ist für Viele eben auch immer noch etwas anderes, ob man irgendwie geduldet wird, oder in eine Community eingebunden ist.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 25.12.2015, 18:29, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Wilson
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Beitrag(#2036859) Verfasst am: 25.12.2015, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
frankfurt jedenfalls ist eine (grüne) mogelpackung und geht mir gehörig auf die nerven.
deshalb wil ich nach berlin

Ob Berlin nicht die Mogelpackung per se ist, sei dahin gestellt. Lachen Lachen Lachen

schon, aber es scheint sooo weit, hat luft und raum....
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Beitrag(#2036860) Verfasst am: 25.12.2015, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
luc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
frankfurt jedenfalls ist eine (grüne) mogelpackung und geht mir gehörig auf die nerven.
deshalb wil ich nach berlin

Ob Berlin nicht die Mogelpackung per se ist, sei dahin gestellt. Lachen Lachen Lachen

schon, aber es scheint sooo weit, hat luft und raum....
frankfurt ist zubetoniert.

ich fürchte, das berlin, wie es etwa im film "planet alex" von 2001 gezeigt wird, gibt es so nicht mehr...

(/subtile angeberei ende Sehr glücklich )
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Wilson
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Beitrag(#2036861) Verfasst am: 25.12.2015, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

wo und wie gibts denn nun den film mal zu sehen?
nie.
ergo kann ich mich auch nicht ärgern. Sehr glücklich
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Beitrag(#2036862) Verfasst am: 25.12.2015, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

jeder halbwegs ernsthafte Cineast schaut sich den film alle 1-2 jahre an.
und im internet gibts den film natürlich ständig zu sehen.
Sehr glücklich
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Wilson
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Beitrag(#2036863) Verfasst am: 25.12.2015, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

wo, bitte.
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Beitrag(#2036867) Verfasst am: 25.12.2015, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
wo, bitte.

PN ist raus Sehr glücklich
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