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Flüchtlinge
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2037096) Verfasst am: 28.12.2015, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Deine Verständnisfrage wird sinnvoll werden, nachdem vrolijke gezeigt hat, dass pro Immigrant mehr als ein Arbeitsplatz geschaffen wird (s.o.).

Soso; hab ich das? Am Kopf kratzen

"Mehr Menschen brauchen mehr Arbeitsplätze", sagt dies nicht aus.....

Nein, hast Du noch nicht, aber ich habe Dich einen Post über dem jetzt von Dir beantworteten dazu aufgefordert, es zu tun, damit aus Deiner Aussage "Mehr Menschen brauchen mehr Arbeitsplätze" überhaupt ein Argument wird. Bis jetzt ist diese Aussage nur belanglos.


Nicht ganz. Es widerlegt die Aussage, dass durch Zuwanderung Arbeitsplätze wegfallen.

Das tut es erst, wenn Du belegen kannst, dass pro Einwanderer mindestens ein Arbeitsplatz geschaffen wird. Denn erstmal ist jeder Immigrant, unabhängig davon, ob er sofort in dieser Statistik geführt wird oder nicht, ein Arbeitsloser mehr.

Wenn Dir der Zusammenhang nicht klar ist, kann ich auch anders fragen: Was nutzt ein halber zusätzlicher Arbeitsplatz, wenn ich gleichzeitig einen ganzen zusätzlichen Arbeitslosen habe? Es geht bei der Arbeitssuche schließlich nicht um die absolute Zahl der Arbeitsplätze, sondern um die Zahl der freien Arbeitsplätze pro Arbeitssuchendem.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2037097) Verfasst am: 28.12.2015, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:


Deine Verständnisfrage wird sinnvoll werden, nachdem vrolijke gezeigt hat, dass pro Immigrant mehr als ein Arbeitsplatz geschaffen wird (s.o.).

Soso; hab ich das? Am Kopf kratzen

"Mehr Menschen brauchen mehr Arbeitsplätze", sagt dies nicht aus.....

Nein, hast Du noch nicht, aber ich habe Dich einen Post über dem jetzt von Dir beantworteten dazu aufgefordert, es zu tun, damit aus Deiner Aussage "Mehr Menschen brauchen mehr Arbeitsplätze" überhaupt ein Argument wird. Bis jetzt ist diese Aussage nur belanglos.


Nicht ganz. Es widerlegt die Aussage, dass durch Zuwanderung Arbeitsplätze wegfallen.

Das tut es erst, wenn Du belegen kannst, dass pro Einwanderer mindestens ein Arbeitsplatz geschaffen wird. Denn erstmal ist jeder Immigrant, unabhängig davon, ob er sofort in dieser Statistik geführt wird oder nicht, ein Arbeitsloser mehr.

Wenn Dir der Zusammenhang nicht klar ist, kann ich auch anders fragen: Was nutzt ein halber zusätzlicher Arbeitsplatz, wenn ich gleichzeitig einen ganzen zusätzlichen Arbeitslosen habe? Es geht bei der Arbeitssuche schließlich nicht um die absolute Zahl der Arbeitsplätze, sondern um die Zahl der freien Arbeitsplätze pro Arbeitssuchendem.


Bin ich Volkswirtschaftler?
Ich behaupte lediglich, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen Bevölkerungsdichte, und Arbeitslosen.
Das kannst an jede Statistik ablesen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Er_Win
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Anmeldungsdatum: 31.01.2008
Beiträge: 4482

Beitrag(#2037099) Verfasst am: 28.12.2015, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Bin ich Volkswirtschaftler?
Ich behaupte lediglich, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen Bevölkerungsdichte, und Arbeitslosen.
Das kannst an jede Statistik ablesen.


ersteres würde ich verneinen Pfeifen

Und sicher besteht kein kausal banaler Zusammenhang zw. Bevölkerungsdichte und Arbeitslosen - nur sagt das in Bezug auf die konkrete Situation rein gar nichts aus Idee
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2037101) Verfasst am: 28.12.2015, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
Bin ich Volkswirtschaftler?
Ich behaupte lediglich, dass es keinen Zusammenhang gibt zwischen Bevölkerungsdichte, und Arbeitslosen.
Das kannst an jede Statistik ablesen.

Jetzt wird es kompletter Nonsens. Von einem Zusammenhang zwischen Bevölkerungsdichte und Arbeitslosen hat hier niemand etwas behauptet, da bist Du einer Meinung mit allen, auch mit Johnny.

Aber Du hast vorher von einem Zusammenhang zwischen Immigration, da kommen nämlich mehr Menschen, und Arbeitsplätzen geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Es gibt natürlich auch die Fälle, in denen dauerhaft keine Rückkehr möglich ist, und auch andere Arten von Migration: Migration zwecks Arbeit beispielsweise. Ich weiß aber auch, daß das deutsche Recht da eher reserviert ist, letzteren Leuten die Anwesenheit zu erlauben.


Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.


Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Mehr Menschen brauchen mehr Arbeitsplätze.

Ich habe Dich jetzt danach gefragt, was das bedeuten soll, ob das nun zu weniger offenen Arbeitsplätzen führt oder zu mehr, und Du stellst nur noch fest, dass Du kein Volkswirtschaftler bist?
Ich kann zwar bestätigen, dass Du gerade keine Milchmädchenrechnung aufgestellt hast - Du weigerst Dich überhaupt, zu rechnen - muss dann aber doch mal fragen, warum Du überhaupt zu einem Thema schreibst, zu dem Du nicht einmal bereit bist, in den schlichten Zusammenhängen zu denken, nach denen ich gerade gefragt habe.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2037107) Verfasst am: 28.12.2015, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe lediglich hierauf reagiert:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.

Dieses schlichte: Wir haben bereits Arbeitslosen genug, ist in diesem Fall reines Denken: "Die" nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
Es kommen auch welche dazu.


Wenn ihr das nicht sehen wollt, kann ich auch nichts dafür.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26441
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2037109) Verfasst am: 28.12.2015, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich hierauf reagiert:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.

Dieses schlichte: Wir haben bereits Arbeitslosen genug, ist in diesem Fall reines Denken: "Die" nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
Es kommen auch welche dazu.


Wenn ihr das nicht sehen wollt, kann ich auch nichts dafür.

Jetzt frage ich Dich: Bist Du so blind? Ich habe nicht bestritten, dass da welche dazukommen, ich habe Dich gefragt, ob das zu mehr offenen Stellen für die Arbeitssuchenden führt. Das ist das was zählt. Denn Deine Mehrarbeitsplätze können auch zu weniger offenen Stellen pro Arbeitssuchendem führen.

Was also soll diese allgemeine Aussage, dass Arbeitsplätze dazukommen, wenn Johnny nicht mit der abstrakten Zahl der Arbeitsplätze, sondern mit der existenziellen Arbeitsmarktsituation argumentiert, zu der Du damit nichts, aber auch gar nichts sagst?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2037117) Verfasst am: 28.12.2015, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich hierauf reagiert:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.

Dieses schlichte: Wir haben bereits Arbeitslosen genug, ist in diesem Fall reines Denken: "Die" nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
Es kommen auch welche dazu.

Wenn ihr das nicht sehen wollt, kann ich auch nichts dafür.


In einer exportorientierten Wirtschaft wie in Deutschland bei gleichbleibend hoher Auslandsnachfrage ist noch "Luft" für mehr Beschäftigung, wobei diese allerdings nicht 1:1 mit dem BIP wächst aufgrund von zunehmenden Rationalisierungen in allen Bereichen. Und für 2016 soll das BIP laut des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung um 0,2% weniger wachsen, aber trotzdem zunehmen. Damit haben aber die Zuwanderer nichts zu tun, sondern das ist der allgemeine Trend in der deutschen Wirtschaft momentan. Jedenfalls ist der deutsche "Arbeitsmarkt" derzeit ziemlich aufnahmefähig und die Flüchtlinge sind kein Problem, auch nicht für das Sozialsystem.

Flüchtlinge schaffen zudem viele tausend Extra-Arbeitsplätze in der sozialen Verwaltung und Qualifizierung von Flüchtlingen. Momentan jedenfalls sinkt die Arbeitslosigkeit in Deutschland trotz der Flüchtlinge, gemäß offizieller Statistik.

Unabhängig davon kann durch eine moderne Arbeitspolitik (radikale Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich) in ganz Europa grundsätzlich Arbeit besser verteilt werden.

Weltweit bedarf es einer Friedens- und Entwicklungspolitik, die diesen Namen endlich mal verdient ...-
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Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2037126) Verfasst am: 28.12.2015, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich hierauf reagiert:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.

Dieses schlichte: Wir haben bereits Arbeitslosen genug, ist in diesem Fall reines Denken: "Die" nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
Es kommen auch welche dazu.


Wenn ihr das nicht sehen wollt, kann ich auch nichts dafür.

@ vrolijke

Ich hatte ja gehofft, dass Du selbst mal anfängst zu rechnen, anstatt einfach nur nach einem VWLer zu rufen - um eine Überschlagsrechnung zu dem Thema zu machen, brauchen wir den nämlich nicht.

Skeptiker nennt im Prinzip schon die richtigen Größen: Da es dummes Zeug wäre, für jede Branche einzeln ausrechnen zu wollen, wie viele davon für die Inlandsversorgung arbeiten, machen wir einfach mal folgenden Überschlag (ich nehme jetzt die jeweils aktuellsten Zahlen aus Wikipedia):

Deutschland hat ein Bruttoinlandsprodukt von 2.900 Milliarden €, das von 42 Mio Arbeitnehmern erwirtschaftet wird. Das bedeutet, das jeder Arbeitnehmer im Schnitt 69 000 € erwirtschaftet.
Wir haben einen Export von 1.094 Millarden €, bei der eben ausgerechneten Produktivität bedeutet das, dass ca 16 Mio Arbeitskräfte für den Export beschäftigt sind. Das heißt, der Inlandfsbedarf für die 80 Mio Menschen an Infrastruktur und Waren wird von 26 Mio Arbeitskräften gedeckt. Oder andersherum: Jeweils 3 Menschen schaffen einen Arbeitsplatz.

In Flüchtlingen ausgedrückt: 3 Flüchtlinge sind erstmal ca.2 Arbeitslose mehr.

Das genau ist der Hintergrund, vor dem ich ein paar Seiten vorher formuliert hatte:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Die Probleme, die da zu lösen sind, sind keine wirtschaftlichen. Es wird dabei nicht um Güter gehen, denn produziert wird genug, sondern "nur" um die Verteilung, und das in einer Gesellschaft, in der die Konzentration des Kapitals weiter zunimmt. Und weil wir nicht den Ansatz einer Lösung für dieses Problem haben, heißen wir alle Verfolgten und Verhungernden dieser Erde willkommen, damit sie uns helfen, dieses Problem schneller zuzuspitzen:
Die Lohnuntergrenze steht wieder zur Diskussion und im Kampf um Wohnraum sind jetzt schon die finanziell schwächsten Gruppen am meisten betroffen. Die hier die Verteilung der Wohltaten an alle Flüchtlinge dieser Welt so fröhlich bejubeln, sind hauptsächlich die, die relativ in ihren Einschränkungen den geringsten Preis dafür zahlen. Vom sozialen Sprengstoff, den man herstellt, schweigt man lieber oder tut so, als sei das nur mangelnde Information, bei denen die da Angst haben - genau damit schafft man das Material, das Pegida und NPD dann kneten können.

Da hat keiner drauf geantwortet. Ich nehme an, dass die, denen die Zusammenhänge geläufig genug sind, um überhaupt sinnvoll antworten zu können, gewusst haben, warum sie das nicht tun. Wer macht sich schon gerne zum Kryptofaschisten.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2037128) Verfasst am: 28.12.2015, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Mal so angenomme: Diese Flüchtlinge lassen sich also unter uns nieder. Aber sie bewahren alle ihre eigene Identität, sie bleiben was sie sind. Sie bilden ethnische Inseln (Ghettos?) in unserem Staat (Berlin Kreuzberg?) sprechen weiter nur ihre Sprache, haben ihr eigenes Fernsehen und folgen eigenen Gesetzen (Ehrenmord, Tiere schächten).
Das haben die Juden jahrhundertelang auch so gemacht, und sie haben wieder und wieder blutig dafür bezahlt. (Und als sie sich endlich doch integriert hatten kamm ein irrer Hitler und machte alles kaputt). Ich denke da auch an den Vielvölkerstaat Jugoslawien, wo die Leute auch sehr durcheinander wohnten, Bosnier neben Serben und so. Und als die alles zusammenhaltende Macht weg war, sind die plötzlich alle übergeschnappt, haben sich gegenseitig die Schädel eingeschlagen und dieser Staat ist im Blut ertrunken. Wäre das anders gewesen, hätten die Serben und die Bosnier nicht so hartnäckig dran festgehalten, Serben und Bosnier zu sein, aber keine Jugoslawen?
Im Ruhrgebiet hat man ja schon mal jede Menge "Wirtschaftsflüchtlinge" aufgenommen. die haben sich voll integriert, heute verraten es nur noch die Namen. Einer wurde als Fußballer berühmt, hieß der nicht Szymaniak oder so ähnlich? Als um 1955 die Polen gegen Schalke antraten witzelte man, die könnten bei ihren Verwandten schlafen.
Gewissermaßen bin ich auch ein "Wirtschaftsflüchtling". Als man mich in Dortmund wegrationalisierte fand ich einen Arbeitsplatz und eine neue Heimat in Bayern. Ein bißchen schwierig war es doch für mich, mich hier zu integrieren. Bayerisch konnte ich schon ein bißchen, ich hatte Ludwig Thoma und Karl Valentin gelesen. Aber hier reden die Leute ein schauriges Schwäbisch. Das kann man nicht lernen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2037131) Verfasst am: 28.12.2015, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Obiges bezieht sich auf Johnnys Posting
Johnny hat folgendes geschrieben:
Warum sollten wir eigentlich diese ganzen Migranten "integrieren"?
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Commander Vimes
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Beiträge: 877
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Beitrag(#2037138) Verfasst am: 28.12.2015, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich hierauf reagiert:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.

Dieses schlichte: Wir haben bereits Arbeitslosen genug, ist in diesem Fall reines Denken: "Die" nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
Es kommen auch welche dazu.


Wenn ihr das nicht sehen wollt, kann ich auch nichts dafür.

@ vrolijke

Ich hatte ja gehofft, dass Du selbst mal anfängst zu rechnen, anstatt einfach nur nach einem VWLer zu rufen - um eine Überschlagsrechnung zu dem Thema zu machen, brauchen wir den nämlich nicht.

Skeptiker nennt im Prinzip schon die richtigen Größen: Da es dummes Zeug wäre, für jede Branche einzeln ausrechnen zu wollen, wie viele davon für die Inlandsversorgung arbeiten, machen wir einfach mal folgenden Überschlag (ich nehme jetzt die jeweils aktuellsten Zahlen aus Wikipedia):

Deutschland hat ein Bruttoinlandsprodukt von 2.900 Milliarden €, das von 42 Mio Arbeitnehmern erwirtschaftet wird. Das bedeutet, das jeder Arbeitnehmer im Schnitt 69 000 € erwirtschaftet.
Wir haben einen Export von 1.094 Millarden €, bei der eben ausgerechneten Produktivität bedeutet das, dass ca 16 Mio Arbeitskräfte für den Export beschäftigt sind. Das heißt, der Inlandfsbedarf für die 80 Mio Menschen an Infrastruktur und Waren wird von 26 Mio Arbeitskräften gedeckt. Oder andersherum: Jeweils 3 Menschen schaffen einen Arbeitsplatz.

In Flüchtlingen ausgedrückt: 3 Flüchtlinge sind erstmal ca.2 Arbeitslose mehr.

Das genau ist der Hintergrund, vor dem ich ein paar Seiten vorher formuliert hatte:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Die Probleme, die da zu lösen sind, sind keine wirtschaftlichen. Es wird dabei nicht um Güter gehen, denn produziert wird genug, sondern "nur" um die Verteilung, und das in einer Gesellschaft, in der die Konzentration des Kapitals weiter zunimmt. Und weil wir nicht den Ansatz einer Lösung für dieses Problem haben, heißen wir alle Verfolgten und Verhungernden dieser Erde willkommen, damit sie uns helfen, dieses Problem schneller zuzuspitzen:
Die Lohnuntergrenze steht wieder zur Diskussion und im Kampf um Wohnraum sind jetzt schon die finanziell schwächsten Gruppen am meisten betroffen. Die hier die Verteilung der Wohltaten an alle Flüchtlinge dieser Welt so fröhlich bejubeln, sind hauptsächlich die, die relativ in ihren Einschränkungen den geringsten Preis dafür zahlen. Vom sozialen Sprengstoff, den man herstellt, schweigt man lieber oder tut so, als sei das nur mangelnde Information, bei denen die da Angst haben - genau damit schafft man das Material, das Pegida und NPD dann kneten können.

Da hat keiner drauf geantwortet. Ich nehme an, dass die, denen die Zusammenhänge geläufig genug sind, um überhaupt sinnvoll antworten zu können, gewusst haben, warum sie das nicht tun. Wer macht sich schon gerne zum Kryptofaschisten.


Milchmädchenrechnung! Die Importe lässt du unter den Tisch fallen...
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(Terry Pratchett)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2037139) Verfasst am: 28.12.2015, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe lediglich hierauf reagiert:

Johnny hat folgendes geschrieben:

Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.

Dieses schlichte: Wir haben bereits Arbeitslosen genug, ist in diesem Fall reines Denken: "Die" nehmen uns die Arbeitsplätze weg.
Es kommen auch welche dazu.


Wenn ihr das nicht sehen wollt, kann ich auch nichts dafür.

@ vrolijke

Ich hatte ja gehofft, dass Du selbst mal anfängst zu rechnen, anstatt einfach nur nach einem VWLer zu rufen - um eine Überschlagsrechnung zu dem Thema zu machen, brauchen wir den nämlich nicht.

Skeptiker nennt im Prinzip schon die richtigen Größen: Da es dummes Zeug wäre, für jede Branche einzeln ausrechnen zu wollen, wie viele davon für die Inlandsversorgung arbeiten, machen wir einfach mal folgenden Überschlag (ich nehme jetzt die jeweils aktuellsten Zahlen aus Wikipedia):

Deutschland hat ein Bruttoinlandsprodukt von 2.900 Milliarden €, das von 42 Mio Arbeitnehmern erwirtschaftet wird. Das bedeutet, das jeder Arbeitnehmer im Schnitt 69 000 € erwirtschaftet.
Wir haben einen Export von 1.094 Millarden €, bei der eben ausgerechneten Produktivität bedeutet das, dass ca 16 Mio Arbeitskräfte für den Export beschäftigt sind. Das heißt, der Inlandfsbedarf für die 80 Mio Menschen an Infrastruktur und Waren wird von 26 Mio Arbeitskräften gedeckt. Oder andersherum: Jeweils 3 Menschen schaffen einen Arbeitsplatz.

In Flüchtlingen ausgedrückt: 3 Flüchtlinge sind erstmal ca.2 Arbeitslose mehr.

Das genau ist der Hintergrund, vor dem ich ein paar Seiten vorher formuliert hatte:
fwo hat folgendes geschrieben:
......
Die Probleme, die da zu lösen sind, sind keine wirtschaftlichen. Es wird dabei nicht um Güter gehen, denn produziert wird genug, sondern "nur" um die Verteilung, und das in einer Gesellschaft, in der die Konzentration des Kapitals weiter zunimmt. Und weil wir nicht den Ansatz einer Lösung für dieses Problem haben, heißen wir alle Verfolgten und Verhungernden dieser Erde willkommen, damit sie uns helfen, dieses Problem schneller zuzuspitzen:
Die Lohnuntergrenze steht wieder zur Diskussion und im Kampf um Wohnraum sind jetzt schon die finanziell schwächsten Gruppen am meisten betroffen. Die hier die Verteilung der Wohltaten an alle Flüchtlinge dieser Welt so fröhlich bejubeln, sind hauptsächlich die, die relativ in ihren Einschränkungen den geringsten Preis dafür zahlen. Vom sozialen Sprengstoff, den man herstellt, schweigt man lieber oder tut so, als sei das nur mangelnde Information, bei denen die da Angst haben - genau damit schafft man das Material, das Pegida und NPD dann kneten können.

Da hat keiner drauf geantwortet. Ich nehme an, dass die, denen die Zusammenhänge geläufig genug sind, um überhaupt sinnvoll antworten zu können, gewusst haben, warum sie das nicht tun. Wer macht sich schon gerne zum Kryptofaschisten.


Ich rede ungerne über Sachen wovon ich keine Ahnung habe.

Bleiben sie gleich, egal Ob Deutschland 80 million Einwohner hat, oder 78 oder 82?
Egal ob gerade geburtstarke Jahrgänge ins Berufsleben starten, oder abgehen?
Egal wieviele Deutsche das Land verlassen?
Egal, ob gerade 45-Stunden-Woche gilt, oder die 35-Stunden-Woche?

Auf eine Frage reduziert: Sind die von Dir genannte Zahlen, feste Größen? Oder sind die nicht eher variabel?
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Beitrag(#2037142) Verfasst am: 28.12.2015, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
....

Milchmädchenrechnung! Die Importe lässt du unter den Tisch fallen...

Richtig. Weil ich eine grobe Näherung haben wollte. Meine urprüngliche Frage an vrolijke war ja nur, ob er belegen könnte, dass die Anzahl der neuen Arbeitsplätze pro Immigrant größer 1 sei.

Deine Kritik ist richtig. Nun mache mal eine nachvollziehbare Abschätzung über den Fehler, den die Vernachlässigung der Importe verursacht und seine Richtung. Kommen wir damit über 1 oder wird es gar noch schlimmer?
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fwo
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Beitrag(#2037143) Verfasst am: 28.12.2015, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Ich rede ungerne über Sachen wovon ich keine Ahnung habe.

Warum hast Du dann hier angefangen, von den durch die Immigranten erzeugten Arbeitsplätzen zu schreiben?
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.
Bleiben sie gleich, egal Ob Deutschland 80 million Einwohner hat, oder 78 oder 82?
Egal ob gerade geburtstarke Jahrgänge ins Berufsleben starten, oder abgehen?
Egal wieviele Deutsche das Land verlassen?
Egal, ob gerade 45-Stunden-Woche gilt, oder die 35-Stunden-Woche?

Auf eine Frage reduziert: Sind die von Dir genannte Zahlen, feste Größen? Oder sind die nicht eher variabel?

Die von mir benutzten Zahlen sind Summengrößen, die sich in ihren Verhältnissen nur dann ändern, wenn sich der Charakter der betreffenden Volkswirtschaft stark ändert. Etwa, wenn wir plötzlich kein Exportland mehr wären. Davon träumt aber hier niemand bzw. nur in Alpträumen. Aber das weißt Du eigentlich alles, wenn Du bei diesen Details mitdiskutierst und nur da mitdiskutierst, wo Du auch Ahnung hast.
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vrolijke
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Beitrag(#2037151) Verfasst am: 28.12.2015, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Ich rede ungerne über Sachen wovon ich keine Ahnung habe.

Warum hast Du dann hier angefangen, von den durch die Immigranten erzeugten Arbeitsplätzen zu schreiben?
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.
Bleiben sie gleich, egal Ob Deutschland 80 million Einwohner hat, oder 78 oder 82?
Egal ob gerade geburtstarke Jahrgänge ins Berufsleben starten, oder abgehen?
Egal wieviele Deutsche das Land verlassen?
Egal, ob gerade 45-Stunden-Woche gilt, oder die 35-Stunden-Woche?

Auf eine Frage reduziert: Sind die von Dir genannte Zahlen, feste Größen? Oder sind die nicht eher variabel?

Die von mir benutzten Zahlen sind Summengrößen, die sich in ihren Verhältnissen nur dann ändern, wenn sich der Charakter der betreffenden Volkswirtschaft stark ändert. Etwa, wenn wir plötzlich kein Exportland mehr wären. Davon träumt aber hier niemand bzw. nur in Alpträumen. Aber das weißt Du eigentlich alles, wenn Du bei diesen Details mitdiskutierst und nur da mitdiskutierst, wo Du auch Ahnung hast.


Für mich sieht es so aus, alsob Du mit variable Größen umgehst, als seien sie feste Größen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2037153) Verfasst am: 28.12.2015, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Verstaendnisfrage fuer quadium, Johnny und Erwin:

Kann man eigentlich Arbeitslosigkeit dadurch bekaempfen, dass die Menschen in einem Land solange keine Kinder mehr kriegen bis die Arbeitsplaetze fuer alle reichen? zwinkern

Gegenfrage:
Zwangsläufig wird jeder Immigrant zuerst ein Arbeitsloser sein. Was passiert mit dem Kräfteverhältnis im Tarifkampf, wenn die Zahl der Arbeitslosen steigt?
Wenn Du diese Frage beantwortet hast, kannst Du auch locker beantworten, wer die Zeche für unsere momentane Großzügigkeit zahlen wird, und wem das Wähler verschafft. (Ich weiß, dass Dich das in Kanada nicht wirklich interessiert).

Deine Verständnisfrage wird sinnvoll werden, nachdem vrolijke gezeigt hat, dass pro Immigrant mehr als ein Arbeitsplatz geschaffen wird (s.o.). Du als Wirtschaftsweiser könntest ihm dabei ja behilflich sein.


Du begreifst auch nicht, dass die Zahl der Arbeitsplaetze in einer Volkswirtschaft keine statische Groesse ist, sondern eine Funktion von Zahl und Struktur der Bevoelkerung, d.h. diese Zahl variiert in Relation zu demographischen Veraenderungen, wobei gilt, dass sich z.B. die Gruppe der jungen Familiengruender anders auf den Arbeitsmarkt auswirkt als die Gruppe der Rentner und die wiederum ganz anders als die jungen Singles, weil sich das Konsumverhalten dieser Gruppen sehr stark unterscheidet.

Wenn das erst mal begriffen wird, dann kann man sich auch vernunftbasiert ueber die Wechselwirkungen von Migration und Arbeitsmarkt unterhalten. Die sind naemlich erheblich komplexer als "Die nehmen uns die Arbeitsplaetze weg". In dieser dumpfbackigen "Argumentation" kommt z.B. ueberhaupt nicht vor, dass sich unter Migranten durchaus auch Unternehmemerpersoenlichkeiten befinden, die nicht nur niemandem einen "Arbeitsplatz wegnehmen", sondern im Gegenteil Arbeitsplaetze schaffen. Man muss sie nur lassen.


Deshalb auch an Dich die Verstaendnisfrage: Waere es nicht vernuenftig mit dem Kinder kriegen solange zu warten, bis alle Arbeitslosen einen Job haben? Weil auch der Nachwuchs ist ja zunaechst erst einmal arbeitslos. Sehr glücklich
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Misterfritz
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Beitrag(#2037157) Verfasst am: 28.12.2015, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

vor allem sorgt ein mehr an bevölkerung dafür, dass auch mehr an infrastruktur da sein muss (sei es ver-/entsorgung, schulen, kindergärten, krankenhäuser, ärzte, verwaltung, etc.). wenn man das nicht ignoriert, folgt auch ein mehr an arbeitsplätzen, die wiederum steuern und sozialabgaben generieren.
ob jetzt jeder flüchtling, der hier ankommt und auch zu bleiben beabsichtigt, auch wirklich einen arbeitsplatz bekommt, kann man daran sicherlich nicht ableiten. aber im moment scheint es mir jedoch so zu sein, dass die hier als flüchtllinge angekommenen lieber heute als morgen anfangen möchten zu arbeiten - und meist auch dazu fähig wären, wenn auch nicht gleich in höher qualifizierten jobs. und das trifft auf viele, die bei uns in der sog. sockelarbeitslosigtkeit stecken, nicht unbedingt zu.
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quadium
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Beitrag(#2037173) Verfasst am: 28.12.2015, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:

Es gibt natürlich auch die Fälle, in denen dauerhaft keine Rückkehr möglich ist, und auch andere Arten von Migration: Migration zwecks Arbeit beispielsweise. Ich weiß aber auch, daß das deutsche Recht da eher reserviert ist, letzteren Leuten die Anwesenheit zu erlauben.


Wir haben bereits über 5 Millionen Menschen in Arbeitslosengeld I und II. Über 5 Millionen, für die unser Arbeitsmarkt also keinen Arbeitsplatz mehr her gibt.


Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Mehr Menschen brauchen mehr Arbeitsplätze.


Das ist so trivial wie: mehr Menschen brauchen mehr Wohnungen. Das Problem beginnt da, wo beides nicht vorhanden ist



Nicht nur Wohnungen, auch Kleider, Lebensmittel, Elektrogeraete etc....


Und diese Dinge muessen hergestellt bzw. gebaut werden => neue Arbeitsplaetze entstehen.


Sorry, das ist VWL für Arme. Hat schonmal ganz toll geklappt, vor 25 Jahren im Osten. Blühende Landschaften überall.

Bekleidung, insbesondere im preiswerten Segment ist vorwiegend Import. Glaubst Du, bei den Importeuren entstehen massenhaft Arbeitsplätze, wenn sie statt 200.000 T-Shirts in M nun 250.000 bestellen? Möglicherweise stellt irgendeine Näherei in Bangladesh dafür noch 200 Frauen ein.

Elektronik und Halal-Lebensmittel ebenso.

Aber bezahlt werden müssen die Waren.


Die "bluehenden Landschaften" sind vor allem deshalb frueh verwelkt, weil die Ossis dummerweise ihre eigenen Produkte boykottierten und die massenhafte Abwanderung der jungen Leistungsfaehigen den Rest besorgte.

Dort, wo die hin migriert sind, hat in der Tat die Wirtschaft gebrummt, ganz so wie man das von Einwanderungsgesellschaften kennt.


Merkst Du eigentlich, dass Du bestätigst, was Du zu bestreiten versuchst? Die paar Flüchtlinge bekommt man satt, bekleidet und elektronisch unterhalten, ohne die Kapazitäten überzustrapazieren. Exakt so, wie mit ein paar Beschäftigten mehr auf der Westseite die Nachfrage auf der Ostseite befriedigt werden konnte. Die Ossis wurden arbeitslos oder gingen in Kurzarbeit 0-Stunden. Massenhafte Schaffung von Arbeitsplätzen war in Summe jedenfalls nicht nötig, um die Millionen von Zuwanderern mit Essen, Kleidung und Elektronik zu versorgen.

Über den restlichen Schwachsinn bezüglich Ursache und Wirkung bei Produkte boykottiert und massenhaft abgewandert können wir gern woanders diskutieren.
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quadium
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Beitrag(#2037175) Verfasst am: 29.12.2015, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vor allem sorgt ein mehr an bevölkerung dafür, dass auch mehr an infrastruktur da sein muss (sei es ver-/entsorgung, schulen, kindergärten, krankenhäuser, ärzte, verwaltung, etc.). wenn man das nicht ignoriert, folgt auch ein mehr an arbeitsplätzen, die wiederum steuern und sozialabgaben generieren.


Sorry, aber gerade steuer- oder abgabenfinanzierte Jobs generieren keine Steuern und Abgaben, die kosten welche.

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ob jetzt jeder flüchtling, der hier ankommt und auch zu bleiben beabsichtigt, auch wirklich einen arbeitsplatz bekommt, kann man daran sicherlich nicht ableiten. aber im moment scheint es mir jedoch so zu sein, dass die hier als flüchtllinge angekommenen lieber heute als morgen anfangen möchten zu arbeiten - und meist auch dazu fähig wären, wenn auch nicht gleich in höher qualifizierten jobs. und das trifft auf viele, die bei uns in der sog. sockelarbeitslosigtkeit stecken, nicht unbedingt zu.


Vor allem zu niedrigeren Löhnen, weshalb der Mindestlohn ja schon in die Debatte eingebracht wird.
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quadium
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Beitrag(#2037176) Verfasst am: 29.12.2015, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Verstaendnisfrage fuer quadium, Johnny und Erwin:

Kann man eigentlich Arbeitslosigkeit dadurch bekaempfen, dass die Menschen in einem Land solange keine Kinder mehr kriegen bis die Arbeitsplaetze fuer alle reichen? zwinkern

Gegenfrage:
Zwangsläufig wird jeder Immigrant zuerst ein Arbeitsloser sein. Was passiert mit dem Kräfteverhältnis im Tarifkampf, wenn die Zahl der Arbeitslosen steigt?
Wenn Du diese Frage beantwortet hast, kannst Du auch locker beantworten, wer die Zeche für unsere momentane Großzügigkeit zahlen wird, und wem das Wähler verschafft. (Ich weiß, dass Dich das in Kanada nicht wirklich interessiert).

Deine Verständnisfrage wird sinnvoll werden, nachdem vrolijke gezeigt hat, dass pro Immigrant mehr als ein Arbeitsplatz geschaffen wird (s.o.). Du als Wirtschaftsweiser könntest ihm dabei ja behilflich sein.


Du begreifst auch nicht, dass die Zahl der Arbeitsplaetze in einer Volkswirtschaft keine statische Groesse ist, sondern eine Funktion von Zahl und Struktur der Bevoelkerung, d.h. diese Zahl variiert in Relation zu demographischen Veraenderungen, wobei gilt, dass sich z.B. die Gruppe der jungen Familiengruender anders auf den Arbeitsmarkt auswirkt als die Gruppe der Rentner und die wiederum ganz anders als die jungen Singles, weil sich das Konsumverhalten dieser Gruppen sehr stark unterscheidet.


Wo ist jetzt der gravierende, sich auf den Arbeitsmarkt auswirkende Unterschied zwischen den Bedürfnissen junger Familien und Rentnern? Der zwischen Pampers und Tena Lady?

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn das erst mal begriffen wird, dann kann man sich auch vernunftbasiert ueber die Wechselwirkungen von Migration und Arbeitsmarkt unterhalten. Die sind naemlich erheblich komplexer als "Die nehmen uns die Arbeitsplaetze weg". In dieser dumpfbackigen "Argumentation" kommt z.B. ueberhaupt nicht vor, dass sich unter Migranten durchaus auch Unternehmemerpersoenlichkeiten befinden, die nicht nur niemandem einen "Arbeitsplatz wegnehmen", sondern im Gegenteil Arbeitsplaetze schaffen. Man muss sie nur lassen.


Deshalb auch an Dich die Verstaendnisfrage: Waere es nicht vernuenftig mit dem Kinder kriegen solange zu warten, bis alle Arbeitslosen einen Job haben? Weil auch der Nachwuchs ist ja zunaechst erst einmal arbeitslos. Sehr glücklich


Sorry, Du bist es doch hier, der statisch von notwendiger Zuwanderung wegen Demografie daherschwätzt. Oder von Wachstum durch Zuwanderung. Was unterscheidet die Plattitüde "Zuwanderung schafft Arbeitsplätze" qualitativ von der anderen Plattitüde "Die nehmen uns den Job weg"? An Beidem ist was winzig Wahres dran, trotzdem sind es Plattitüden.
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Er_Win
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Beitrag(#2037184) Verfasst am: 29.12.2015, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Was unterscheidet die Plattitüde "Zuwanderung schafft Arbeitsplätze" qualitativ von der anderen Plattitüde "Die nehmen uns den Job weg"?


Die eine ist linksgutmenschlich völlig korrekt, die andere kryptofaschistisch zynisches Grinsen


In einem irrt jedoch Frau Roth - ALLE Flüchtlinge sind zur ideologischen Instrumentalisierung unmittelbar verwertbar.


Zuletzt bearbeitet von Er_Win am 29.12.2015, 01:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Hebart
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Beitrag(#2037186) Verfasst am: 29.12.2015, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man der Ehrlichkeit halber die Begriffe klären und dann auch verwenden:

Flüchten - woher
Einwandern - wohin

Wer vor Bomben flüchtet, der hat dieses Ziel erreicht, wenn er da ist, wo keine Bomben fallen.

Wer lieber nach Deutschland flüchtet, statt in die Türkei, hat inzwischen ein ganz anderes Ziel, als nur den Bomben zu entgehen.

Deshalb sollte man sich endlich von dem Thema Flucht und Flüchtlinge verabschieden und sich dem eigentlichen, uns hier interessierenden Thema zuwenden:

Einwanderung.

Unser Thema in Deutschland, egal ob man es Krise, Problem oder Herausforderung nennt, ist das Thema Einwanderung. Es wäre schon eine Menge gewonnen, wenn man sich ohne lange Herumwinderei diesem Thema konsequent widmet und sich klar macht, dass Klatschen und Spenden zwar nett ist, zur Lösung der Probleme und Herausforderungen aber kein bisschen beiträgt. Vielmehr steht die Frage, was man mit diesen Menschen macht, mit ihnen vorhat und was diese Menschen selbst vorhaben. Wenn es darum geht, nur übergangsweise unter möglichst angenehmen Bedingungen auf die Rückkehr zu warten, dann muss man diese Bedingungen schaffen und abwarten.

So, wie das im Libanon seit Jahrzehnten mit den palästinensischen Flüchtlingen so hervorragend klappt.

Oder man kann sich jetzt Gedanken machen, wie man diese Menschen und hierbei vor allem die Jüngeren bestmöglichst in diese Land, die Arbeitswelt und seine Kultur integriert ohne die Fehler der Gastarbeiteraufnahme zu wiederholen. Die Menschen werden bleiben, zumindest ein Großteil davon, also sollten wir von Beginn an diese Möglichkeiten schaffen und dies in Form von Angeboten, angefangen von Wohnraum über Beschäftigung bis hin zur Kultur. Die Beschränkung auf Sozialleistungen und Deutschkurse für Interessierte wird langfristig für libanesische Verhältnisse sorgen, wenngleich auf höherem Niveau.

Anfangen muss man aber mit der Ehrlichkeit, Einwanderer auch Einwanderer zu nennen.


Ein wichtiges Posting im Thread "Flüchtlinge"!

Einigen Diskutanten seien folgende Begriffserklärungen ans Herz gelegt um sich bei ihren Argumentationen nicht als diskussionsunwürdig zu erweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtling
https://de.wikipedia.org/wiki/Asyl
https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidi%C3%A4r_Schutzberechtigter

Insbesondere sei das Lesen des Grundgesetzes empfohlen, in diesem Zusammenhang insbesondere Artikel 16a GG:
Durch Gesetz vom 28. Juni 1993 wurde nach dem Artikel 16 folgender Artikel mit Wirkung vom 30. Juni 1993 eingefügt:
Zitat:
"Art. 16a. (1) Politisch verfolgte genießen Asylrecht.
(2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaft oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist. Die Staaten außerhalb der europäischen Gemeinschaften, auf die die Voraussetzungen des Satzes 1 zutreffen, werden durch Gesetz, das der Zustimmung des Bundesrates bedarf, bestimmt. In den Fällen des Satzes 1 können aufenthaltsbeendende Maßnahmen unabhängig von einem hiergegen eingelegten Rechtsbehelf vollzogen werden.


Ich hoffe das hilft bei der Verhinderung des Diskussionschaos, aufgrund des ständigen indifferenzierten Durcheinanderwerfens dieser wichtigen Begrifflichkeiten.
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Johnny
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Beiträge: 702

Beitrag(#2037194) Verfasst am: 29.12.2015, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du begreifst auch nicht, dass die Zahl der Arbeitsplaetze in einer Volkswirtschaft keine statische Groesse ist, sondern eine Funktion von Zahl und Struktur der Bevoelkerung, d.h. diese Zahl variiert in Relation zu demographischen Veraenderungen, wobei gilt, dass sich z.B. die Gruppe der jungen Familiengruender anders auf den Arbeitsmarkt auswirkt als die Gruppe der Rentner und die wiederum ganz anders als die jungen Singles, weil sich das Konsumverhalten dieser Gruppen sehr stark unterscheidet.


Sorry, ich verstehe das nicht. Wir haben schon über 5 Millionen Menschen, die vom Sozialstaat abhängig sind, weil der Arbeitsmarkt für sie eben keine existenzsichernden Arbeitsplätze mehr her gibt.

Nun wandern hier noch zwei oder drei Millionen überwiegend un- oder geringqualifizierte Migranten ohne Deutschkenntnisse ein, die wohl auf dem Arbeitsmarkt ebenfalls kaum Chancen haben dürften.

Wie kann man nun davon ausgehen, dass durch diese Einwanderung die Arbeitslosigkeit insgesamt sinken statt steigen wird? Und wie kommt man auf die Idee, dass der Konkurrenzdruck um die ohnehin raren Arbeitsplätze geringer statt grösser werden wird?
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Ahriman
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Beitrag(#2037241) Verfasst am: 29.12.2015, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vor allem sorgt ein mehr an bevölkerung dafür, dass auch mehr an infrastruktur da sein muss (sei es ver-/entsorgung, schulen, kindergärten, krankenhäuser, ärzte, verwaltung, etc.). wenn man das nicht ignoriert, folgt auch ein mehr an arbeitsplätzen, die wiederum steuern und sozialabgaben generieren.

Aber diese Arbeitsplätze produzieren keine Güter, für die wir auf dem Weltmarkt das einkaufen können, was sie (und wir auch) zum Leben brauchen.
Zitat:
aber im moment scheint es mir jedoch so zu sein, dass die hier als flüchtllinge angekommenen lieber heute als morgen anfangen möchten zu arbeiten - und meist auch dazu fähig wären, wenn auch nicht gleich in höher qualifizierten jobs. und das trifft auf viele, die bei uns in der sog. sockelarbeitslosigtkeit stecken, nicht unbedingt zu.

Dienstleistungen, ja. Unter- oder minderqualifizierte Arbeit. Diese Leute brauchen Güter (Kleidung, Wohnung, Nahrung), und die müssen produziert werden. Nicht viele der Flüchtlinge dürften qualifizierte ausgebildete Kräfte sein, die man in der Produktion braucht. Leute, die einen Besen bedienen können gibts genug, wir brauchen welche, die mit Werkzeugmaschinen umgehen können.
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Kerzenlicht
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Beitrag(#2037251) Verfasst am: 29.12.2015, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem müssten sie Deutsch lernen,denn ohne Deutsch keine Arbeit in Deutschland,ausser man stellt jedem einen Dolmetscher zur Seite.
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Er_Win
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Beitrag(#2037255) Verfasst am: 29.12.2015, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
Vor allem müssten sie Deutsch lernen,denn ohne Deutsch keine Arbeit in Deutschland,ausser man stellt jedem einen Dolmetscher zur Seite.
Mit den Augen rollen


das würde Arbeitsplätze schaffen - einen pro Flüchtling freakteach *scnr
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vrolijke
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Beitrag(#2037258) Verfasst am: 29.12.2015, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
Vor allem müssten sie Deutsch lernen,denn ohne Deutsch keine Arbeit in Deutschland,ausser man stellt jedem einen Dolmetscher zur Seite.
Mit den Augen rollen


das würde Arbeitsplätze schaffen - einen pro Flüchtling freakteach *scnr


Es gibt tatsächlich Arbeitsplätze die "Luftnummern" sind, und mit Steuergelder finanziert werden.

Aber diese würden wahrscheinlich von niemand akzeptiert werden.
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fwo
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Beitrag(#2037288) Verfasst am: 29.12.2015, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Ich rede ungerne über Sachen wovon ich keine Ahnung habe.

Warum hast Du dann hier angefangen, von den durch die Immigranten erzeugten Arbeitsplätzen zu schreiben?
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.
Bleiben sie gleich, egal Ob Deutschland 80 million Einwohner hat, oder 78 oder 82?
Egal ob gerade geburtstarke Jahrgänge ins Berufsleben starten, oder abgehen?
Egal wieviele Deutsche das Land verlassen?
Egal, ob gerade 45-Stunden-Woche gilt, oder die 35-Stunden-Woche?

Auf eine Frage reduziert: Sind die von Dir genannte Zahlen, feste Größen? Oder sind die nicht eher variabel?

Die von mir benutzten Zahlen sind Summengrößen, die sich in ihren Verhältnissen nur dann ändern, wenn sich der Charakter der betreffenden Volkswirtschaft stark ändert. Etwa, wenn wir plötzlich kein Exportland mehr wären. Davon träumt aber hier niemand bzw. nur in Alpträumen. Aber das weißt Du eigentlich alles, wenn Du bei diesen Details mitdiskutierst und nur da mitdiskutierst, wo Du auch Ahnung hast.


Für mich sieht es so aus, alsob Du mit variable Größen umgehst, als seien sie feste Größen.

Geh mal zum Optiker. Oder versuch mal zu verstehen, was ich in dem letzten Absatz geschrieben habe, den Du da zitiert hast. Denn dass Du ihn nicht verstanden hast, hast Du gerade geschrieben.
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fwo
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Beitrag(#2037290) Verfasst am: 29.12.2015, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Verstaendnisfrage fuer quadium, Johnny und Erwin:

Kann man eigentlich Arbeitslosigkeit dadurch bekaempfen, dass die Menschen in einem Land solange keine Kinder mehr kriegen bis die Arbeitsplaetze fuer alle reichen? zwinkern

Gegenfrage:
Zwangsläufig wird jeder Immigrant zuerst ein Arbeitsloser sein. Was passiert mit dem Kräfteverhältnis im Tarifkampf, wenn die Zahl der Arbeitslosen steigt?
Wenn Du diese Frage beantwortet hast, kannst Du auch locker beantworten, wer die Zeche für unsere momentane Großzügigkeit zahlen wird, und wem das Wähler verschafft. (Ich weiß, dass Dich das in Kanada nicht wirklich interessiert).

Deine Verständnisfrage wird sinnvoll werden, nachdem vrolijke gezeigt hat, dass pro Immigrant mehr als ein Arbeitsplatz geschaffen wird (s.o.). Du als Wirtschaftsweiser könntest ihm dabei ja behilflich sein.


Du begreifst auch nicht, dass die Zahl der Arbeitsplaetze in einer Volkswirtschaft keine statische Groesse ist, sondern eine Funktion von Zahl und Struktur der Bevoelkerung, d.h. diese Zahl variiert in Relation zu demographischen Veraenderungen, wobei gilt, dass sich z.B. die Gruppe der jungen Familiengruender anders auf den Arbeitsmarkt auswirkt als die Gruppe der Rentner und die wiederum ganz anders als die jungen Singles, weil sich das Konsumverhalten dieser Gruppen sehr stark unterscheidet.

Wenn das erst mal begriffen wird, dann kann man sich auch vernunftbasiert ueber die Wechselwirkungen von Migration und Arbeitsmarkt unterhalten. Die sind naemlich erheblich komplexer als "Die nehmen uns die Arbeitsplaetze weg". In dieser dumpfbackigen "Argumentation" kommt z.B. ueberhaupt nicht vor, dass sich unter Migranten durchaus auch Unternehmemerpersoenlichkeiten befinden, die nicht nur niemandem einen "Arbeitsplatz wegnehmen", sondern im Gegenteil Arbeitsplaetze schaffen. Man muss sie nur lassen.


Deshalb auch an Dich die Verstaendnisfrage: Waere es nicht vernuenftig mit dem Kinder kriegen solange zu warten, bis alle Arbeitslosen einen Job haben? Weil auch der Nachwuchs ist ja zunaechst erst einmal arbeitslos. Sehr glücklich

Ist ja doll, was ich alles nicht begreife. Aber wenn Du wirklich eine fundierte Kritik abliefern willst, dann höre mit diesem allgemeinen Gelaber auf.

Ich habe eine methodisch offengelegte Abschätzung der Zahl der Arbeitskräfte gemacht, die wir für die Versorgung unserer Bevölkerung brauchen. Dir scheint das Ergebnis nicht zu gefallen.

Die benutzten Zahlen stehen offen. Die Entwicklung dieser Zahlen über die letzten Jahre und Jahrzehnte ist nachschlagbar und damit auch, wie schnell oder langsam sich die Verhältnisse der unterschiedliche Teile dieser Bevölkerung bzw, ihrer Produktion oder ihr Anteil an dieser Produktion ändern.

Damit sollte es Dir eigentlich möglich sein, für diese Gesellschaft sehr genau abzuschätzen, wie groß die Abweichungen sind, die in der Realität von meinen Wert zu erwarten sind, das heißt wie realistisch dieser Wert ist.

Tu das, Du Wissenschaftler. Oder blubbere allgemein weiter.
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Beitrag(#2037310) Verfasst am: 29.12.2015, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.....
Ich rede ungerne über Sachen wovon ich keine Ahnung habe.

Warum hast Du dann hier angefangen, von den durch die Immigranten erzeugten Arbeitsplätzen zu schreiben?
vrolijke hat folgendes geschrieben:
.
Bleiben sie gleich, egal Ob Deutschland 80 million Einwohner hat, oder 78 oder 82?
Egal ob gerade geburtstarke Jahrgänge ins Berufsleben starten, oder abgehen?
Egal wieviele Deutsche das Land verlassen?
Egal, ob gerade 45-Stunden-Woche gilt, oder die 35-Stunden-Woche?

Auf eine Frage reduziert: Sind die von Dir genannte Zahlen, feste Größen? Oder sind die nicht eher variabel?

Die von mir benutzten Zahlen sind Summengrößen, die sich in ihren Verhältnissen nur dann ändern, wenn sich der Charakter der betreffenden Volkswirtschaft stark ändert. Etwa, wenn wir plötzlich kein Exportland mehr wären. Davon träumt aber hier niemand bzw. nur in Alpträumen. Aber das weißt Du eigentlich alles, wenn Du bei diesen Details mitdiskutierst und nur da mitdiskutierst, wo Du auch Ahnung hast.


Für mich sieht es so aus, alsob Du mit variable Größen umgehst, als seien sie feste Größen.

Geh mal zum Optiker. Oder versuch mal zu verstehen, was ich in dem letzten Absatz geschrieben habe, den Du da zitiert hast. Denn dass Du ihn nicht verstanden hast, hast Du gerade geschrieben.
Nun werde mal nicht gleich pampig.
Du schreibst über "Summengrößen".
Und was sind Summengrößen?
Das Wort erklärt sich doch selber. Es sind Größen, die sich aus Summen zusammensetzen.

Ich habe wirklich keine Ahnung, inwiefern sich eine Volkswirtschaft ändert, wenn Position A, B, oder C sich ändert.
Du vielleicht?
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