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Köln, Silvester 2015: Diebstähle, Belästigungen, Überfälle
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2038632) Verfasst am: 08.01.2016, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html


Ja, klar. Der ganz ganz schlaue Taschendieb ist der, der seine Beute (noch dazu Handys) tagelang
mit sich runschleppt oder in seiner Unterkunft versteckt. Und auch noch benutzt.

Ausserdem: Jeder weiss doch das die ihre Handys vom Staat geschenkt bekommen. noc
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26443
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2038634) Verfasst am: 08.01.2016, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Abschiebungen fordern und danach zu rufen ist einfach, man kann aber eben nicht Leute in ein Flugzeug packen und irgendwo in einem Flughafen ausladen wie Ware.


Aussetzen auf dem Flughafen geht nicht: die Behörden des Landes würden das Flugzeug fest setzen und samt Besatzung und die die Abschiebung begleitenden Beamten am Rückflug hindern, solange nicht die Abgelehnten wieder zurück genommen werden. Das sehen viele nicht.
Sanktionen sind auch sehr schwierig - Pakistan zu sanktionieren könnte wegen der Lage im Grenzgebiet zu Afghanistan verheerende Folgen für die NATO haben. Zudem würden solche Länder dann Unternehmen in EU-Staaten durch Kündigung von Verträgen in Geiselhaft nehmen. Das grosse Geschäft machen dann z.B. Russen oder Chinesen.

Sanktionen helfen da sowieso wenig - Länder sind da wohl nicht viel anders als Kinder. Es muss für die ein Geschäft werden, wir sollten dafür bezahlen. Wir sollten auch die rechtlichen Voraussetzungen dafür schaffen, ausländische Verurteilte ihre Strafe in ihren Heimatländern absitzen zu lassen. Auch das müssten wir bezahlen - billiger als der Aufenthalt in unseren Gefängnissen wäre das allemal und auch für z.B. die Nordafrikaner ware das dann kein Grund mehr, die hiesige Polizei auszulachen.



Würde das nicht eine komplette Neuordnung der Strafgesetze in vielen Ländern bedeuten? Dass Kriminelle ihre Strafe, egal wo sie begangen wurde, in ihren Heimatländern, oder besser Ländern ihrer Staatsangehörigkeit, abzusitzen hätten?

Das wäre erstmal einen Änderung unserer Gesetze. Dann bräuchte es einen Vertrag mit jedem der beteiligten Staaten. Die Strafgesetze in dem beteiligten Staat wären gar nicht betroffen. Es müsste nur die rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Gefangenenverwahrung nicht nur auf Grund eigener Urteile, sondern auch als Dienstleitung für andere Staaten erfolgen kann. Ich kann mir vorstellen, dass das in einigen Staaten nicht mal eines Gesetzes bedarf, sondern dass da eine Verordnung genügt - wenn diese Unterschiede überhaupt gemacht werden. Nicht alle Staaten haben eine demokratische Verfassung, die da so genau ist wie unsere. (Um Spekulationen vorzubeugen: Ich halte sehr viel von unserem Rechtssystem.)


Ich finde die Idee ehrlich gesagt gar nicht mal so übel!


Wobei das z.B. für hier straffällig gewordenen Syrern oder Irakern wiederum wegen den Genfer Konventionen (zu recht) nicht funktioniert.

Ja. Und das "(zu recht)" seh ich auch so. Die kämen allerdings auch nicht ganz so leicht in schlechte Gesellschaft, wenn man die anderen gründlicher vergraulen könnte. Aber auch für solche Aspiranten könnte es unwirtlichere Länder als unseres geben, wenn man sich entschließt, die Aufnehmerländer entsprechend zu bezahlen. Dann wäre auch bei denen eine Ausweisung möglich.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#2038635) Verfasst am: 08.01.2016, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Ja, in München wurden zwei Frauen belästigt!
In München sind zwei junge Frauen an Silvester vor einer Diskothek belästigt worden. Als sie von den Vorfällen in Köln erfuhren, erstatteten sie Anzeige.
Was wie schon erwähnt dort sonst "niemals" (ironie!) vorkommt... (in der Quelle wird auch nix von ausländischem Aussehen erwähnt)


Desperadox hat folgendes geschrieben:
Bei den Vorkommnissen in Hamburg (Gr.Freiheit) kam es anscheinend zu keinen Diebstählen.Hier ging es "nur" um sexuelle Belästigung.

Sagt wer?
In der Silvesternacht hat es nicht nur in Köln, sondern auch in Hamburg reihenweise Übergriffe auf Frauen gegeben. Die Opfer seien jeweils von mehreren Männern an der Reeperbahn umringt und an der Brust oder im Intimbereich angefasst worden, sagte ein Polizeisprecher.


Zugleich hätten die Täter Handys, Papiere und Geld gestohlen. Es gehe um zehn Fälle von sexueller Belästigung, Raub und räuberischem Diebstahl.

_________________
Tja
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#2038636) Verfasst am: 08.01.2016, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html


Ja, klar. Der ganz ganz schlaue Taschendieb ist der, der seine Beute (noch dazu Handys) tagelang
mit sich runschleppt oder in seiner Unterkunft versteckt. Und auch noch benutzt.

Ausserdem: Jeder weiss doch das die ihre Handys vom Staat geschenkt bekommen. noc


Tja, vielleicht hat sich die Möglichkeit zur Handy-Ortung noch nicht rumgesprochen? Bzw. dass das in Deutschland auch bei solchen "Kleinigkeiten" wie Diebstahl dieser Aufwand getrieben wird? Ist eben nicht jeder mit Tatort und SOKO 5113 sozialisiert worden...

Aber besser eine nette Verschwörungstheorie gebastelt als das eigene Weltbild in Frage gestellt...
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Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)


Zuletzt bearbeitet von Landei am 08.01.2016, 15:18, insgesamt einmal bearbeitet
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2038637) Verfasst am: 08.01.2016, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Die "Welt" führt mal wieder eine durchsichtige Kampagne, jetzt auch mit Suggestivfrage als Titel.
Sonst haben die Amateurpropagandisten nicht viel zu bieten.

Selbst wenn eine Schere im Kopf einiger Leute in Medien, Politik und Behörden am Werk war, so
ist dies zum grossen Teil als direkte Folge rechter Gewalttaten zu sehen und nichts anderes als
der (m.E. untaugliche) Versuch weitere Opfer rechter Gewalt zu vermeiden.

Grundsätzlich halte ich aber die Idee das hier etwas verheimlicht und vertuscht werden sollte was
hunderte Zivil- und Polizeizeugen live mitbekommen haben, von dem es zig Kameraaufnahmen und
über hundert Geschädigte gibt, für ziemlich bescheuert.

Da is es viel wahrscheinlicher das, aus Schiss vor Konsequenzen, in der Meldekette nach oben
jeder was (für seine Position besonders Kritisches) weggelassen hat bis dann nichts mehr übrig blieb.

Eine Schere im Kopf richtet man nicht absichtlich mit irgendwelchen Zielen ein. Sie ist normalerweise einfach eine Folge von Angst.
ZEIT ONLINE hat folgendes geschrieben:
Schon jetzt werden Rücktrittsforderungen gegen den Kölner Polizeipräsidenten Wolfgang Albers laut. Der beteuerte in einem Interview mit der Kölnischen Rundschau, er habe "im Verlauf des Neujahrsmorgens Kenntnis" von dem Einsatz erhalten. Es habe sich in der Silvesternacht eine Lage entwickelt, die "überraschend und so nicht vorhersehbar" gewesen sei. Außerdem seien die meisten Vorfälle für die Beamten wegen der Dunkelheit und des Gedränges nicht zu erkennen gewesen. So sagte Albers auch am 5. Januar, die Polizei habe noch keine Erkenntnisse über die Täter.
fett von mir
Auch die Angst vor den Stempeln Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit kann zu einer Schere im Kopf führen. Das Verheimlichen der Täter, auch nachdem alle Zeugen bereits ausgesproch hatten, wer sie waren, führt bei den irren rechten Gewalttätern höchstens zu der "Erkenntnis", dass ihre Taten noch nötiger sind, um die Welt zu retten. Auch diese Leute sind angstgetrieben.


Was zum Henker versuchst Du hier zu suggerieren, mit "verheimlichen der Täter"?
Ich sehe dafür noch keinen tragenden Hinweis, von Anfang an war die Rede von Tätern mit
Migrationshintergrund vorwiegend aus dem nordafrkanischen Raum.
Bei der Masse der Vorfälle und der generell unübersichtlichen Nachrichtenlage kann doch keiner
ernsthaft davon ausgehen das damit "ohne Ausnahme" gemeint war.
......

Ich suggeriere gar nichts. Wofür Du keinen tragenden Hinweis siehst, war eine Aussage des Polizeipräsidenten Albers. Und die ZEIT ist bei ihren Recherchen weder für besondere Schlampigkeit bekannt, noch dafür, der AfD zuzuarbeiten.


Kam bei mir so rüber als wäre ein verheimlichen von Medien, Politik und Polizei gemeint.
Was den Albers zu diesem Zeitpunkt geritten hat weiss ich nicht, der hatte wohl genug damit zu
tun den sich anbahnenden Skandal einzudämmen, der vollkommen unabhängig von der Herkunft
der Täter ist. Das hätte ihm zu diesem Zeitpunkt längst klar sein müssen, genauso das in dem Punkt
nichts mehr zu verheimlichen oder zu vertuschen war.
Jetzt sagt er jedenfalls lieber erst mal gar nichts mehr.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2038642) Verfasst am: 08.01.2016, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Ja, in München wurden zwei Frauen belästigt!
In München sind zwei junge Frauen an Silvester vor einer Diskothek belästigt worden. Als sie von den Vorfällen in Köln erfuhren, erstatteten sie Anzeige.
Was wie schon erwähnt dort sonst "niemals" (ironie!) vorkommt... (in der Quelle wird auch nix von ausländischem Aussehen erwähnt)


Ich würde ja eher vermuten, dass sich Betroffene durch die Mediencoverage etc. eher dazu aufmachen solche Vorfälle zu melden! Zum Glück würde ich sagen
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2038644) Verfasst am: 08.01.2016, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Landei hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Landei hat folgendes geschrieben:
Einige der gestohlenen Handys wurden in Flüchtlingsheimen geortet:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-spur-gestohlener-handys-fuehrt-auch-in-fluechtlingsheime-a-1071075.html


Ja, klar. Der ganz ganz schlaue Taschendieb ist der, der seine Beute (noch dazu Handys) tagelang
mit sich runschleppt oder in seiner Unterkunft versteckt. Und auch noch benutzt.

Ausserdem: Jeder weiss doch das die ihre Handys vom Staat geschenkt bekommen. noc


Tja, vielleicht hat sich die Möglichkeit zur Handy-Ortung noch nicht rumgesprochen? Bzw. dass das in Deutschland auch bei solchen "Kleinigkeiten" wie Diebstahl dieser Aufwand getrieben wird? Ist eben nicht jeder mit Tatort und SOKO 5113 sozialisiert worden...

Aber besser eine nette Verschwörungstheorie gebastelt als das eigene Weltbild in Frage gestellt...


Mag ja sein das da der ein oder andere Ungebildete dabei ist, sogar jemand der noch nichts von
den weiteren Vorfällen gehört hat oder glaubt das wäre jetzt noch eine "Kleinigkeit".

Die Wahrscheinlichkeit ist aber nunmal viel höher das die Dinger mittlerweile (mehrfach) den
Besitzer gewechselt haben und nun Flüchlingen angedreht wurden, vermutlich sogar als
besonderes Schnäppchen.
Was daran eine Verschwörungstheorie sein soll weiss ich nun wirklich nicht, das ist der normale
Gang der Dinge bei gestohlenen Gegenständen aus Taschendiebstählen. Insbesondere weiss das
auch jeder Polizist.

"Oder in deren unmittelbarem Umfeld" (Flüchtlingsheime) kann auch ein Hehler oder Second-
Hand-Shop oder sonst was sein. Zudem fehlt natürlich wieder eine genaue Angabe,
lesen wir doch mal genau:

Zitat:
Inzwischen konnten einige in der Silvesternacht gestohlene Handys geortet werden. In manchen Fällen führte deren Spur in Flüchtlingsheime oder deren unmittelbares Umfeld.


Aha, "von einigen manche", können im Extremfall also auch nur zwei Handys sein. Eins in einem
Heim, eins daneben. Oder, weil die Ortungsgenauigkeit nicht besonders gut ist wenn man nicht ans
interne GPS kommt: In der Funkzelle befindet sich ein Flüchtlingsheim, deshalb das "oder im Umfeld" zwinkern

Die Bemühungen von diversen Seiten, unbedingt nachweisen zu wollen das Flüchtlinge unter den
Tätern sind, wirken schon grotesk, jeder mit mehr als drei Hirnzellen rechnet eh damit und für
halbwegs normal denkende Menschen spielt das auch höchstens eine kleine Nebenrolle.
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Free the Glutens!
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luc
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Beitrag(#2038647) Verfasst am: 08.01.2016, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Männer zu lange in Heimen zusammengepfercht sind, entwickelt sich eine Dynamik, die sehr ungesund ist. Ich will ganz bestimmt nichts rechtfertigen aber dass einige Amok laufen, lässt sich kaum vermeiden. Die ganze Situation ist mehr als schwierig. Deutschland wird noch lange mit solchen und anderen Problemen konfrontiert werden. Wir schaffen das, ja, ja.... es fragt sich wie.
Viele dieser Männer sind wahrscheinlich auch frustriert. Nach der langen, schwierigen Odyssee haben ihr Ziel, Deutschland, erreicht und trotzdem haben sie, dass Gefühl, dass es eine Sackgasse ist. Sie kommen einfach nicht voran, haben Schwierigkeiten mit der Sprache und stehen da, ohne zu wissen, wie es weitergeht. Was Deutschland leistet ist viel.... nur..... die Aufgabe ist riesig.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2038650) Verfasst am: 08.01.2016, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2038651) Verfasst am: 08.01.2016, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Kommentar von Georg Restle in den gestrigen Tagesthemen, der sich auch mit dem Bericht des
Bundespolizisten befasst.
Und ihn auseinandernimmt, Fazit:
"Der Bericht der Bundespolizei, für mich liest er sich wie ein schlechter Rechtfertigungsversuch für
unterlassene Hilfeleistungen, begangen ausgerechnet von denen, die für unsere Sicherheit eigentlich verantwortlich sind."
Ab 7:15:
https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4189.html

Was mir an diesem Bericht noch auffiel:
Er sieht aus wie ein formales Schreiben im internen Schriftverkehr von Polizeidienststellen.
Der Inhalt wirkt aber in weiten Teilen schon ziemlich deutlich wie an ein grösseres, Nicht-Fachpublikum gerichtet.


Da sind parlamentarische Untersuchungsausschüsse notwendig - im Bund und in NRW. Die Frage ist: wer ist dafür verantwortlich, dass NRW-Polizei und Bundespolizei an Silvester personell so schlecht besetzt waren und welche Rolle dabei die Sparmassnahmen in Form von Personalabbau spielen.
Und es ist ja nicht das erste Mal, dass da eine Situation in Köln fundamental falsch eingeschätzt wurde - ich erinnere nur an die hogeSA-Randale. Auch dort gab es zu wenig Polizei. Auch dort wurde zu spät bzw. gar nicht reagiert.


Da die tieferen Ursachen, zumindest zu einem grossen Teil, in der Politik zu suchen sind wird da
nicht viel anderes bei rauskommen als gegenseitige Schuldzuschreibungen.
Das Fordern von mehr Geld für innere Sicherheit wird wohlfeil sein, aber keine Fraktion in
Regierungsverantwortung wird es wirklich umsetzen.
Dann schon lieber neue Gesetze zur Überwachungsausweitung, bringt zwar nichts aber wenigstens
kostet es nicht viel und zum Gesetze machen ist man ja da.


Und wie sähe in Deinen Augen jetzt die weitere Vorgehensweise sinnvoller Weise aus?


Ich maße mir einmal an, zu antworten. Es gibt durchaus Möglichkeiten:

1. Sanktionierung von nicht bei der Abschiebung kooperierenden Herkunftsländern. Wenn deren Regierungen dann deutsche Unternehmen in Geiselhaft nehmen, indem sie im Gegenzug bestehende Verträge kündigen, müssen diesen Unternehmen eben staatliche Hilfen gezahlt werden.
2. konsequente Alkoholprävention in den Flüchtlingsheimen. Viele aus Syrien kennen die Wirkung von Alkohol nicht und können sie nicht einschätzen.
3. Bessere personelle Ausstattung der Polizei - das kostet zwar viel Geld, ist aber gut angelegtes Geld. Die hier gerne gebrachten Gegenargument "Schuldenbremse" und "EURO-Vertragswerk" greifen m.W. hier nicht. Es gibt da ausdrückliche Ausnahmen - u.a., wenn "Gefahr im Verzug" ist.


zu Punkt 1:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Zitat:
Vizekanzler Gabriel drohte afrikanischen Staaten mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe, sollten diese sich weigern, "abgeurteilte und abgelehnte Asylbewerber" zurückzunehmen.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2038655) Verfasst am: 08.01.2016, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?

Für einen einfachen Diebstahl ist ein Jugendarrest keineswegs mild.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2038658) Verfasst am: 08.01.2016, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.
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Skeptiker
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Beitrag(#2038659) Verfasst am: 08.01.2016, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2038660) Verfasst am: 08.01.2016, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2038663) Verfasst am: 08.01.2016, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2038664) Verfasst am: 08.01.2016, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#2038673) Verfasst am: 08.01.2016, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Es folgt eine Großstadt nach der anderen.

Ja, in München wurden zwei Frauen belästigt!
In München sind zwei junge Frauen an Silvester vor einer Diskothek belästigt worden. Als sie von den Vorfällen in Köln erfuhren, erstatteten sie Anzeige.
Was wie schon erwähnt dort sonst "niemals" (ironie!) vorkommt... (in der Quelle wird auch nix von ausländischem Aussehen erwähnt)


Ich würde ja eher vermuten, dass sich Betroffene durch die Mediencoverage etc. eher dazu aufmachen solche Vorfälle zu melden! Zum Glück würde ich sagen

Ja, völlig berechtigt, sowas anzuzeigen. Und zwar egal, ob südländiches Aussehen oder bayrisches, oder sonst wie.

Ich glaube aber die Anzeigebereitschaft, wenn die Täter aus dem Bekanntenkreis sind, wird nicht steigen. Was ja immer noch die häufigste Art der Übergriffe darstellt.
Sexualisierte Gewalt wird selten von ganz fremden Männern verübt. Ein Großteil der Täter (über 80%) kommt aus dem unmittelbaren sozialen Umfeld der betroffenen Frau oder des Mädchens. Betroffen sind Frauen und Mädchen jeden Alters, unabhängig von ihrem Äußeren, ihrer sozialen Herkunft oder Lebensweise
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Samson83
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Beitrag(#2038678) Verfasst am: 08.01.2016, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

Nein. Nur wäre dies zumindest insofern angenehm, als das Juristen die Unterschiede zwischen Strafrecht und Arbeitsrecht kennen und wissen, dass eine Kündigung keinen Strafcharakter hat. Mit den Augen rollen
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diskordianerpapst
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Beitrag(#2038682) Verfasst am: 08.01.2016, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nun hats den Albers erwischt:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-ralf-jaeger-versetzt-polizeipraesident-albers-in-ruhestand-a-1071134.html

Wenn da wirklich Unterstützungsangebote ausgeschlagen worden sind ist das auch keine Minute zu früh.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#2038687) Verfasst am: 08.01.2016, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
... die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?


In Saudi Arabien und selbst den USA ist der *Rechtsstaat* mehr in deinem Sinne. Trotzdem sind die Verhältnisse im Land der Kopfabschneider nicht gerade menschlich und in den USA gibt es täglich dutzende Morde.

Zitat:
Schon immer war die Mordrate in den USA hoch, vor allem in Städten wie Chicago und Baltimore. Doch jetzt gibt es einen Anstieg, der sogar Amerika entsetzt. Die Ursache liegt in der Vergangenheit.

"Die Welt", 05.09.2015
http://www.welt.de/vermischtes/article146071903/US-Polizei-traut-sich-nicht-mehr-ihren-Job-zu-tun.html


Wer denkt, die Welt könne mit mehr *Rechtsstaatlichkeit* (in deinem Sinne) besser werden, der sollte auch mal einen Blick in die Vergangenheit der Menschheit werfen.

Eine moderne Justiz kann sich nur an den Menschenrechten und der kritischen sozialwissenschaftlichen Forschung orientieren. Dazu gehört auch die Analyse der sozialen Verhältnisse auf dieser Welt insgesamt.

Zur Zeit schwappt ein wenig die *dritte Welt* nach Europa. Dass sich dies auf die Art der Straftaten auswirkt, ist völlig normal. Die Frage ist dann auch, wie schafft man denn die Unterschiede in der ökonomischen Entwicklung ab und wie gelingt es, überall auf diesem Planeten menschliche Verhältnisse zu produzieren?

Das geht ein bisschen über die bloße Justiz hinaus. Diese sollte ja ohnehin nicht länger das von der Realität abgeschottete Dasein fristen, finde ich.

Hebart hat folgendes geschrieben:
Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.


Emmy hatte damals vor Gericht Recht bekommen. Da hatten einige Richter noch einige Tassen im Schrank.

Ansonsten ist die Frage, woher das Machtgefälle zwischen Angestellten und Kapitalisten kommt.

Auch das geht über den Bereich der Justiz hinaus und könnte auf ein strukturelles Problem hinweisen, das man auch nicht einfach per höheren Strafen für die Bösewichter wird lösen können ...-
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 08.01.2016, 19:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Hebart
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Beitrag(#2038688) Verfasst am: 08.01.2016, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

Nein. Nur wäre dies zumindest insofern angenehm, als das Juristen die Unterschiede zwischen Strafrecht und Arbeitsrecht kennen und wissen, dass eine Kündigung keinen Strafcharakter hat. Mit den Augen rollen

Selbst ich weiß, dass Arbeits- und Strafrecht zwei paar Schuhe sind. Das Recht bzw. die Rechtsprechung wurde aber ursprünglich nicht zum Wohle irgendwelcher Winkeladvokaten oder sonstiger Nutznießer "entwickelt", sondern zum besseren/geordneteren Zusammenleben. Wenn dann das "Arbeitsrecht" eine Konsequenz ergibt, gegen die die Konsequenzen des Strafrechtes ein Witz sind, dann stimmt etwas nicht mehr an diesem ursprünglichen Ziel.

Wenn hingegen ein Lebzeitbeamter mindestens mit 1 Jahr ohne Bewährung verknackt werden muss, damit er diesen Status, also seinen Job verliert, dann kannst Du das mit Beamtenrecht und was weiß ich was juristisch begründen, mit dem ursprünglich angedachten Rechtsverständnis hat das dann aber in der Realität nichts mehr zu tun, gerade wenn im Arbeitsrecht ganz andere Maßstäbe, also Konsequenzen, für die Betroffenen als rechtmäßig gelten. Ihr Juristen macht NICHTS gegen diese Entwicklungen, im Gegenteil ihr fördert allen Quatsch, Hauptsache Geld wird verdient, Stichwort Abmahnwahnsinn. Fazit: Juristen (es gibt sie auch zahlreich in den Parlamenten) stehen nicht für Recht, sondern für den eigenen Vorteil. Pauschalurteil, ich weiß, aber ich polemisiere, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.

So, um irgendwie einen Bogen zum Thread-Thema zu bekommen, bei illegalen Einwanderern nimmt man es mit dem geltenden Recht ja auch nicht soooo genau.
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2038691) Verfasst am: 08.01.2016, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]
Ansonsten ist die Frage, woher das Machtgefälle zwischen Angestellten und Kapitalisten kommt.

Auch das geht über den Bereich der Justiz hinaus und könnte auf ein strukturelles Problem hinweisen, das man auch nicht einfach per höheren Strafen für die Bösewichter wird lösen können ...-


Mir ist klar, das sich Ungerechtigkeiten/Kriminalität in einer Gesellschaft nicht nur durch härtere Strafen lösen lassen. Es ist lediglich eine von zahlreichen Stellschrauben, die für eine funktionierende Gesellschaft, ein funktionierendes Land zur Verfügung stehen. Offensichtlich komme ich ziemlich bescheuert rüber, mir diese Einsicht nicht zuzutrauen. Ich werde daran arbeiten zwinkern
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2038697) Verfasst am: 08.01.2016, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

zu Punkt 1:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Zitat:
Vizekanzler Gabriel drohte afrikanischen Staaten mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe, sollten diese sich weigern, "abgeurteilte und abgelehnte Asylbewerber" zurückzunehmen.


Na, das ist doch mal ein Wort - hoffen wir, dass das auch so umgesetzt wird.
Das hier klingt auch sehr interessant:

Zitat:
Es wäre daher zu prüfen, wie der Grundsatz "Haft im Heimatland" wieder verwirklicht werden könne. Die Androhung, in der Heimat hinter Gitter zu kommen, schrecke Täter zudem weit mehr ab als eine Haftzeit im deutschen Gefängnis.
Quelle


Es dürfte schon sehr abschreckend sein, zu wissen, dass man ggf. im Knast in Marokko oder Algerien landet. Allerdings ist fraglich, ob Art. 1 GG Gabriel da nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
_________________
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Alchemist
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Beitrag(#2038702) Verfasst am: 08.01.2016, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Edit: Achja, weshalb ich darüber so garstig drauf bin, ist seit dem damals fristlose Kündigungen wegen einem mitgenommenen Joghurt, einem unrechtmäßig eingeslösten Pfandbon im Cent-Bereich oder einem Frikadellendiebstahl in der Imbisbude als rechtmäßig begründet wurden.

Themenbezug??


Bürgerliches bzw. mein Rechtsempfinden oder meinst Du der Bürger sollte die Diskussion über "Recht und Ordnung" gefälligst den Juristen alleine überlassen?

edit: zunehmend fühlen sich ja auch zahlreiche Politiker dazu berufen die Gesetze ganz nach ihren eigenen Auffassungen auszulegen. Aber diese Thematik erfordert dann wohl einen neuen Thread

Nein. Nur wäre dies zumindest insofern angenehm, als das Juristen die Unterschiede zwischen Strafrecht und Arbeitsrecht kennen und wissen, dass eine Kündigung keinen Strafcharakter hat. Mit den Augen rollen


Und genau deshalb halte ich mich zurück bei juristischen Sachen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Beitrag(#2038704) Verfasst am: 08.01.2016, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

.


Moment was?
Wieso?
Warum sollten wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben? Oder besser gefragt, warum gehe dieser den Bach runter?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2038705) Verfasst am: 08.01.2016, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?

Für einen einfachen Diebstahl ist ein Jugendarrest keineswegs mild.


Und wie sieht es generell damit aus, dass die beiden in dem obigen Fall keineswegs unbescholten sind, sondern durchaus eine kriminelle Vorgeschichte haben?

P.S. Noch ne Frage: bleibt der Bestohlene eigentlich auf seinem Schaden sitzen?
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beachbernie
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Beitrag(#2038710) Verfasst am: 08.01.2016, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

zu Punkt 1:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/koeln-wann-der-staat-kriminelle-auslaender-abschieben-darf-a-1070945.html

Zitat:
Vizekanzler Gabriel drohte afrikanischen Staaten mit einer Kürzung der Entwicklungshilfe, sollten diese sich weigern, "abgeurteilte und abgelehnte Asylbewerber" zurückzunehmen.


Na, das ist doch mal ein Wort - hoffen wir, dass das auch so umgesetzt wird.
Das hier klingt auch sehr interessant:

Zitat:
Es wäre daher zu prüfen, wie der Grundsatz "Haft im Heimatland" wieder verwirklicht werden könne. Die Androhung, in der Heimat hinter Gitter zu kommen, schrecke Täter zudem weit mehr ab als eine Haftzeit im deutschen Gefängnis.
Quelle


Es dürfte schon sehr abschreckend sein, zu wissen, dass man ggf. im Knast in Marokko oder Algerien landet. Allerdings ist fraglich, ob Art. 1 GG Gabriel da nicht einen Strich durch die Rechnung macht.


Das halte ich fuer ein Ammenmaerchen. In vielen dieser "Haimatlaender" gibt es epidemische Korruption. Da zieht im Zweifel der Bruder ein paar mehr Geldboersen in Deutschland, schmiert ein paar Leute in der Gefaengnisverwaltung und man ist wieder frei.

Abschiebungen taugen nicht als Strafersatz, weil sowas erstens ein Zweiklassenrecht schafft, weil "Verbannung" aus gutem Grund aus unserem Recht verschwunden ist und weil man nach der Abschiebung keinerlei Kontrolle darueber hat, was mit dem Typen dann passiert. Das Spektrum dessen, was da moeglich ist, reicht von menschenrechtswidrigen drakonischen Strafen im Heimatland bis zu der Gefahr, dass er kurz nach dem Grenzuebertritt wieder auf freiem Fuss ist und mit falschen Ausweispapieren wieder bei einem selbst wieder auf der Matte steht um dort weiterzumachen wo er aufgehoert hat.

Ich halte es grundsaetzlich fuer besser die Strafe im Tatland verbuessen zu lassen und gegebenfalls bei Leuten, die nie ihren Lebensmittelpunkt in diesem Land hatten, bzw. nicht dort geboren und aufgewachsen sind, nach Verbuessung der Strafe eine Abschiebung in Verbindung mit Wiedereinreiseverbot durchzufuehren.
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Wolf
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Beitrag(#2038711) Verfasst am: 08.01.2016, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Sexuelle Übergriffe auf dem Oktoberfest

O'grapscht is

FAZ hat folgendes geschrieben:
Im Netz kursiert eine Zahl, die das Geschehen an Silvester in Köln relativieren soll: die vermeintliche Dunkelziffer von Vergewaltigungen auf dem Oktoberfest. Man hört sie auch bei ARD und ZDF. Wieso überprüft das dort keiner?
[...]
Das Netz hat die Zahlen aus einem Artikel der „taz“ des Jahres 2009, der keine Quellen angibt, und nicht aus der Statistik der Polizei. 2008 kam es den Behörden zufolge zu vier Vergewaltigungen, 2009 zu sechs, vorletztes Jahr zu zwei und dieses Jahr zum Glück nur zu einer versuchten Tat. Nein, sagt Schicht, das könne er wirklich ausschließen, die Zahlen zehn und zweihundert seien definitiv falsch.

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Hebart
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Beiträge: 431

Beitrag(#2038714) Verfasst am: 08.01.2016, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Von der juristischen Seite möchte ich lieber nichts sagen, dazu weiß ich über die entsprechenden Gesetze zu wenig und auch über die möglichen Strafmaßnahmen.
Zunächst sollte Strafrahmen bzw. die möglichen Strafmaßnahmen auch endlich einmal ausgeschöpft werden. Sollte das tatsächlich nicht ausreichen, kann über Gesetzesänderungen nachgedacht werden.


So wie ich das hier lese, gibt es doch tatsächlich Änderungsbedarf:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/urteil-in-koeln-gegen-antaenzer-jugendarrest-fuer-zwei-taeter-a-1071122.html


Wir das Strafmaß in dem beschriebenen Fall nicht ausgeschöpft, oder gibt das Gesetz nicht mehr her?


§ 242 STGB
Diebstahl

(1) Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Das Gesetz erlaubt ein ganz erhebliches Strafmaß, nur die gängigen Urteile sind seit Jahrzehnten viel zu milde, das ist nur noch Kuschel-Rechtsprechung. Wenn ich an die ausufernden Wohnungseinbrüche denke, jede Woche mind. 10 im Umkreis von 10 km und kaum Täterfeststellung und wenn endlich mal welche geschnappt werden, gibts lediglich auf Bewährung, da muss sich schnellstens was ändern. Nicht umsonst steht bei diesen Delikten bis zu 10 Jahren (!) Haft.

Ähnlich sehe ich das u.a. bei den sexuellen Nötigungen oder gar schwerwiegenderen Delikten. Die Täter sollten endlich mal härter bestraft werden, das gilt selbstverständlich genauso für unsere einheimischen Konsorten und es ist gut, dass durch die Vorfälle die geschädigten Frauen jetzt mal den Aufruf zur Anzeige genutzt haben. Das sollten sie immer tun. Bei uns werden mittlerweile zuviele Straftaten ohne zur Anzeige gebracht zu werden resigniert hingenommen, verschwinden dadurch aber aus den Statistiken. Das liefert damit unseren Flaschen in der Politik Argumente um Einsparungen bei Polizei/Justiz zu begründen.


Bei dem Wort *Strafe* wirst du so richtig lebendig, was?


Ja, da kann ich mich so richtig aufregen, wenn ich mir ansehe, wie unser sog. "Rechtsstaat" seit Jahren den Bach runter geht. Das fängt aber in den oberen Kreisen an, wo man dann, wenn halt wirklich nix mehr zu vertuschen/bestechen ist, von seinem Amt zurück tritt oder wenn es ganz dumm läuft eine "symbolische" Strafe "erträgt". Findest Du das falsch oder was?

.


Moment was?
Wieso?
Warum sollten wir nicht mehr in einem Rechtsstaat leben? Oder besser gefragt, warum gehe dieser den Bach runter?

Bevor Du mich runter machen wollen tust, solltest Du erstmal die Postings lesen, statt in den Thread zu platzen und Moment was? wieso? Warum? zu brüllen. Von den Pawlow-Reflexen sollte man sich auch mal lösen können, findest Du nicht?
Falls Du das entgegen meiner Annahme getan hast, müsstest Du Deine Fragen konkretisieren (Warum ich der Meinung bin, es gehe den Bach runter habe ich ja schon verdeutlicht).
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luc
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Beitrag(#2038716) Verfasst am: 08.01.2016, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Gerüchte, wonach viele Syrier in Wirklichkeit aus den Maghrebländern kommen (Marokko, Algerien, Tunesien) . Man kann nachvollziehen, dass nicht alle Syrier gültige Papiere bei sich haben, weil sie sie auf der Flucht verloren haben. Die Menschen aus dem Maghreb sprechen meistens sehr schlecht Hocharabisch und wenn schon dann mit einem starken Akzent, einen syrischen Akzent haben sie auf keinen Fall. Eine kleine Sprachprüfung mit Dolmetschern und Native Speakers sollte kein Problem sein. Die Aufnahmezentren scheinen total unorganisiert zu sein. Das läuft alles so chaotisch...... Mit den Augen rollen
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