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Die Personalie Volker Beck und den Umgang mit Drogen im Allgemeinen.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2046975) Verfasst am: 03.03.2016, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte auch ganz allgemein mal herausstellen, dass ich ungern von Leuten regiert werden möchte, die nicht nur einfach dafür unfähig sind, was ja durchaus entschuldbar sein kann, sondern sogar bewusst zu Mitteln greifen, die ihre Fähigkeiten einschränken.
Die müssen sich dann wirklich die Frage gefallen lassen, was sie ihrer Meinung nach überhaupt noch zur Führung von Menschen befähigen könnte. Logische Konsequenz kann da nur der Abgang von der politischen Bühne sein.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2046983) Verfasst am: 03.03.2016, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist nicht die Substanz, sondern deren Illegalität.

Wie man an Crystal Meth sieht, sind manche Substanzen ein Problem. Wenn Gift frei verkäuflich sein soll, warum dann nicht auch Waffen?



Weil Waffen andere töten oder verletzen SOLLEN. Der aufgeklärte Gebrauch von Drogen hat Auswirkungen nur auf den Nutzer (Schwangere nehme ich mal da raus, daher auch auch "aufgeklärt")

Das trifft zwar in gewissem Umfang zu, aber eben auch nur so lala. Bestimmte Drogen (und das trifft auf den größten Teil der synthetisch hergestellten Drogen zu) werden in Laboren von gewinnorientierten Menschen "erfunden" und hergestellt. Sie SOLLEN in erster Linie schnell und umfassend süchtig machen, um einen neues "Spaßprodukt" zu platzieren, was alle haben "wollen" und mit dem man groß abkassieren kann. Die berauschende Wirkung ist dabei Mittel zum Zweck und glücklicherweise sieht das der Gesetzgeber genau so, weswegen es auch eine Grundstoffüberwachung gibt.

Heroin/Kokain/Haschisch/LSD/Opium gab es ursprünglich mal in Apotheken oder Drogerien.
Was kann eine Firma Bayer dafür wenn Menschen ihr Hustenmittel Heroin statt nach Anleitung oral aufzunehmen es sich mit einer Spritze reinhauen?

Wo ist die Grenze von Zweckentfremdung zu Mitteln die womöglich gezielt dafür erschaffen wurden Menschen davon abhängig zu machen?
Und will man Menschen als Prinzip alles was irgendwie gefährlich werden könnte verbieten? Oder nur selektiv einiges verbieten was einem fremd ist(Cannabis) aber doch gefährlicheres wie Alkohol erlauben weil es einem nicht fremd ist(Alkohol-Kultur)?

Zitat:
Insofern ist die Unterscheidung zu Waffen nicht mehr all zu groß.

Kann man bei einigen neuen Stoffen so sehen. Aber hätte es diese ohne den "war on drugs" gegeben?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2046984) Verfasst am: 03.03.2016, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Wollte nur zeigen das deine Meinung nicht mit denen übereinstimmen muß die Macht haben.


Aha, und weiter?

Sie muß damit umgehen wenn jemand mit Macht ihr ein Umfeld vorsetzt welches gegen ihre Meinung oder Ansichten ist.


Was hat das mit dem Thema zu tun?

Viel, ohne Machthaber die aus politischen/rassistischen/... Gründen mal bestimmte Stoffe als böse deklarierten würden wir jetzt kaum hier über das Thema diskutieren.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2046996) Verfasst am: 03.03.2016, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich möchte auch ganz allgemein mal herausstellen, dass ich ungern von Leuten regiert werden möchte, die nicht nur einfach dafür unfähig sind, was ja durchaus entschuldbar sein kann, sondern sogar bewusst zu Mitteln greifen, die ihre Fähigkeiten einschränken.
....

Ich habe da keine eigenen Erfahrungen, lese aber regelmäßig, dass z.B. Studenten in Prüfungssituationen zu Crystal Meth greifen. Auch ein Psychologe, der sich in den Tagesthemen zu diesem Fall geäußert hat, gab zu bedenken, dass es vielleicht gerade die hohen Anforderungen sind, die Abgeordnete dazu treiben, dieses Mittel zu nehmen.

Deshalb frage ich einfach mal in die Runde: Ist es wirklich so, dass die Einnahme von Crystal Meth in jedem Fall die Fähigkeiten einschränkt?

(Weil wir bei Beck weder etwas über die Regelmäßigkeit, noch über Menge und Dauer wissen, mit der er das, was er bei sich hatte, eingenommen hat, gehören Angaben zu möglichen Langzeitfolgen nicht in eine Beantwortung dieser Frage.)
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2046997) Verfasst am: 03.03.2016, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Viel, ohne Machthaber die aus politischen/rassistischen/... Gründen mal bestimmte Stoffe als böse deklarierten würden wir jetzt kaum hier über das Thema diskutieren.


Pervitin wurde hier schon erwähnt, oder?
_________________
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2047002) Verfasst am: 03.03.2016, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Viel, ohne Machthaber die aus politischen/rassistischen/... Gründen mal bestimmte Stoffe als böse deklarierten würden wir jetzt kaum hier über das Thema diskutieren.


Pervitin wurde hier schon erwähnt, oder?

OK, dann kann man erwägen das Legalität/Illegalität von Stoffen (auch) von der Nützlichkeit für die Machthabenden abhängt?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2047004) Verfasst am: 03.03.2016, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Viel, ohne Machthaber die aus politischen/rassistischen/... Gründen mal bestimmte Stoffe als böse deklarierten würden wir jetzt kaum hier über das Thema diskutieren.


Pervitin wurde hier schon erwähnt, oder?

OK, dann kann man erwägen das Legalität/Illegalität von Stoffen (auch) von der Nützlichkeit für die Machthabenden abhängt?


Ja, kann man. Und was folgt daraus? Wenn Machthabende etwas für nützlich halten, erlauben sie es, wenn sie es für schädlich halten, verbieten sie es. Irgendwie ist das jetzt keine besonders erhellende Erkenntnis.
_________________
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2047005) Verfasst am: 03.03.2016, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist nicht die Substanz, sondern deren Illegalität.

Wie man an Crystal Meth sieht, sind manche Substanzen ein Problem. Wenn Gift frei verkäuflich sein soll, warum dann nicht auch Waffen?



Weil Waffen andere töten oder verletzen SOLLEN. Der aufgeklärte Gebrauch von Drogen hat Auswirkungen nur auf den Nutzer (Schwangere nehme ich mal da raus, daher auch auch "aufgeklärt")

Das trifft zwar in gewissem Umfang zu, aber eben auch nur so lala. Bestimmte Drogen (und das trifft auf den größten Teil der synthetisch hergestellten Drogen zu) werden in Laboren von gewinnorientierten Menschen "erfunden" und hergestellt. Sie SOLLEN in erster Linie schnell und umfassend süchtig machen, um einen neues "Spaßprodukt" zu platzieren, was alle haben "wollen" und mit dem man groß abkassieren kann. Die berauschende Wirkung ist dabei Mittel zum Zweck und glücklicherweise sieht das der Gesetzgeber genau so, weswegen es auch eine Grundstoffüberwachung gibt.

Heroin/Kokain/Haschisch/LSD/Opium gab es ursprünglich mal in Apotheken oder Drogerien.
Was kann eine Firma Bayer dafür wenn Menschen ihr Hustenmittel Heroin statt nach Anleitung oral aufzunehmen es sich mit einer Spritze reinhauen?

Wo ist die Grenze von Zweckentfremdung zu Mitteln die womöglich gezielt dafür erschaffen wurden Menschen davon abhängig zu machen?
Und will man Menschen als Prinzip alles was irgendwie gefährlich werden könnte verbieten? Oder nur selektiv einiges verbieten was einem fremd ist(Cannabis) aber doch gefährlicheres wie Alkohol erlauben weil es einem nicht fremd ist(Alkohol-Kultur)?

Zitat:
Insofern ist die Unterscheidung zu Waffen nicht mehr all zu groß.

Kann man bei einigen neuen Stoffen so sehen. Aber hätte es diese ohne den "war on drugs" gegeben?

Man sollte da schon zwischen vorhandenen natürlichen Rauschmitteln und Designerdrogen unterscheiden. Aber ja, hätte man einfach den Konsum vorhandener Drogen legalisiert und die Abgabe apothekenpflichtig sowie hochpreisig gegen Altersnachweis eingeführt, wäre die Entwicklung evtl. eine andere gewesen.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#2047006) Verfasst am: 03.03.2016, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich möchte auch ganz allgemein mal herausstellen, dass ich ungern von Leuten regiert werden möchte, die nicht nur einfach dafür unfähig sind, was ja durchaus entschuldbar sein kann, sondern sogar bewusst zu Mitteln greifen, die ihre Fähigkeiten einschränken.
....

Ich habe da keine eigenen Erfahrungen,...)

Metamphetamine haben aufputschende Wirkung. Kein Zweifel. Das Problem ist aber dabei sowohl Langzeiteinwirkung, als Suchtsymptomatik, welche den geringen kurzfristigen Leistungszuwachs ins Negative kippen.
Zucker ist (dosisabhängig) weit ungefährlicher.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2047007) Verfasst am: 03.03.2016, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ich möchte auch ganz allgemein mal herausstellen, dass ich ungern von Leuten regiert werden möchte, die nicht nur einfach dafür unfähig sind, was ja durchaus entschuldbar sein kann, sondern sogar bewusst zu Mitteln greifen, die ihre Fähigkeiten einschränken.
....

Ich habe da keine eigenen Erfahrungen, lese aber regelmäßig, dass z.B. Studenten in Prüfungssituationen zu Crystal Meth greifen. Auch ein Psychologe, der sich in den Tagesthemen zu diesem Fall geäußert hat, gab zu bedenken, dass es vielleicht gerade die hohen Anforderungen sind, die Abgeordnete dazu treiben, dieses Mittel zu nehmen.

Deshalb frage ich einfach mal in die Runde: Ist es wirklich so, dass die Einnahme von Crystal Meth in jedem Fall die Fähigkeiten einschränkt?

(Weil wir bei Beck weder etwas über die Regelmäßigkeit, noch über Menge und Dauer wissen, mit der er das, was er bei sich hatte, eingenommen hat, gehören Angaben zu möglichen Langzeitfolgen nicht in eine Beantwortung dieser Frage.)


Gesternabend handelte bei Stern-TV einen Beitrag über Chrystal Meth.

Der anwesender "Drogenspezialist" Prof. Volker Auwärter sprach darüber, dass gerade bei Chrystal Meth, es höchst unterschiediche Reaktionen geben kann.

Es gibt übrigens diverse youtube-Vorträge von ihm.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
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Beitrag(#2047011) Verfasst am: 03.03.2016, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:

Man sollte da schon zwischen vorhandenen natürlichen Rauschmitteln und Designerdrogen unterscheiden. Aber ja, hätte man einfach den Konsum vorhandener Drogen legalisiert und die Abgabe apothekenpflichtig sowie hochpreisig gegen Altersnachweis eingeführt, wäre die Entwicklung evtl. eine andere gewesen.



So sehe ich es auch.

Staatsmonopol bei allen Drogen (so wie bereits bei Alkohol und Tabak) mit daraus ergebenden Einahmen des Fiskus.

Prohibition jeder Art ist falsch, da sie zu staatlichem Kontrollverlust und gesteigerter Kriminalität führt.


Wie gesagt: Drogenkartelle müssten eine liberale Drogenpolitk bekämpfen.. Cool
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2047012) Verfasst am: 03.03.2016, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Viel, ohne Machthaber die aus politischen/rassistischen/... Gründen mal bestimmte Stoffe als böse deklarierten würden wir jetzt kaum hier über das Thema diskutieren.


Pervitin wurde hier schon erwähnt, oder?

OK, dann kann man erwägen das Legalität/Illegalität von Stoffen (auch) von der Nützlichkeit für die Machthabenden abhängt?


Ja, kann man. Und was folgt daraus? Wenn Machthabende etwas für nützlich halten, erlauben sie es, wenn sie es für schädlich halten, verbieten sie es. Irgendwie ist das jetzt keine besonders erhellende Erkenntnis.

Für mich schon, ich war früher eigentlich mal (naiv?,mangelndes oder fehlerhaftes Wissen?) davon ausgegangen das primär Gesundheit (eigene+Umfeld) das entscheidende gewesen wär Verlegen
Das u.a. Rassismus oder politische Gründe da mitspielten wusste ich vor meiner Internet-Nutzung nicht.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



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Beiträge: 4597

Beitrag(#2047015) Verfasst am: 03.03.2016, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:

Man sollte da schon zwischen vorhandenen natürlichen Rauschmitteln und Designerdrogen unterscheiden. Aber ja, hätte man einfach den Konsum vorhandener Drogen legalisiert und die Abgabe apothekenpflichtig sowie hochpreisig gegen Altersnachweis eingeführt, wäre die Entwicklung evtl. eine andere gewesen.



So sehe ich es auch.

Staatsmonopol bei allen Drogen (so wie bereits bei Alkohol und Tabak) mit daraus ergebenden Einahmen des Fiskus.

Prohibition jeder Art ist falsch, da sie zu staatlichem Kontrollverlust und gesteigerter Kriminalität führt.


Wie gesagt: Drogenkartelle müssten eine liberale Drogenpolitk bekämpfen.. Cool


Und Regierungen die eine Finanzierung gewisser Dinge am normalen Budget vorbei brauchen.
_________________
Free the Glutens!
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2047017) Verfasst am: 03.03.2016, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Staatsmonopol bei allen Drogen (so wie bereits bei Alkohol und Tabak) mit daraus ergebenden Einahmen des Fiskus.

Prohibition jeder Art ist falsch, da sie zu staatlichem Kontrollverlust und gesteigerter Kriminalität führt.


Wie gesagt: Drogenkartelle müssten eine liberale Drogenpolitk bekämpfen.. Cool


Ob Zigarettenschmuggler das wohl auch so sehen?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2047020) Verfasst am: 03.03.2016, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Staatsmonopol bei allen Drogen (so wie bereits bei Alkohol und Tabak) mit daraus ergebenden Einahmen des Fiskus.

Prohibition jeder Art ist falsch, da sie zu staatlichem Kontrollverlust und gesteigerter Kriminalität führt.


Wie gesagt: Drogenkartelle müssten eine liberale Drogenpolitk bekämpfen.. Cool


Ob Zigarettenschmuggler das wohl auch so sehen?



Daher müssten die legal vertriebene Drogen preiswert angeboten werden, so dass illegale Produktion sich nicht rentiert.

Dass trotzdem eine Restkriminalität bleibt, bleibt wohl nicht aus.

Trotzdem halte ich im Vergleich zu sonstigen Drogen den illegalen Alkoholhandel gegenwärtig kriminellpolitisch für eine Randerscheinung. Edith: So im Vergleich zu USA der 20er Jahre, z.B.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2047021) Verfasst am: 03.03.2016, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Staatsmonopol bei allen Drogen (so wie bereits bei Alkohol und Tabak) mit daraus ergebenden Einahmen des Fiskus.

Prohibition jeder Art ist falsch, da sie zu staatlichem Kontrollverlust und gesteigerter Kriminalität führt.


Wie gesagt: Drogenkartelle müssten eine liberale Drogenpolitk bekämpfen.. Cool


Ob Zigarettenschmuggler das wohl auch so sehen?

Ja. Wobei Naastika den Begriff liberal nach meiner Meinung zu weit ausdehnt.

Beim Tabak haben wir soetwas wie eine fiskalische Prohibition: Die Droge darf zwar offen angeboten werden, aber durch den Staat derart überteuert, dass breits die Umgehung des Fiskus genügend Profit abwirft.

Ich habe hier beschrieben, wie ich mir sowas für harte Drogen vorstelle:
http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2045674#2045674

Bei Zigaretten wäre die Zahl der Verbraucher für diese Methode noch zu hoch. Da dient der hohe Preis einer Erhöhung der Schwelle für Kinder und Jugendliche.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2047027) Verfasst am: 03.03.2016, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Daher müssten die legal vertriebene Drogen preiswert angeboten werden, so dass illegale Produktion sich nicht rentiert.


Klingt plausibel. Aber für welche Drogen soll das gelten? Pauschal für alle, oder nur für solche, deren Auswirkungen man abschätzen kann?

Mal angenommen, es käme eine neue Partydroge auf den Markt, die in 99% aller Fälle sofort süchtig macht und sehr starke Nebenwirkungen hat, z.B. einen sehr schnellen psychischen und physischen Verfall der Konsumenten. Ein Medikament, das so wirkt, würde man sofort vom Markt nehmen bzw, gar nicht erst zulassen. Letztendlich könnte nach einer Legalisierung aller Drogen jeder Pharmahersteller sein Produkt als Droge deklarieren und frei verkaufen.

Sollte es dann nicht doch Kontroll- und Zulassungsverfahren geben, bevor eine Droge legal erhältlich ist? Ich denke schon. Und ich glaube, Crystal Meth hätte es schwer, legalisiert zu werden.
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2047030) Verfasst am: 03.03.2016, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer: Klar, ein Zulassungsverfahren, aufbaunden auf einer wissenschaftlich fundierter Folgenabschätzung, ist notwendig.
Wir müssen daher Abstand nehmen von irrationler Ablehung bestimmter Substanzen.

Auf die Schnelle nur das gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/David_Nutt
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2047032) Verfasst am: 03.03.2016, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/volker-beck-ploetzlich-ein-untoter-kolumne-a-1080385.html

der spiegel hat eine ganz köstliche Kolumne zum fall gebracht. inklusive becks politischem drogentod, hitlers todesdroge und dem Wahrheitsgehalt in der Bildzeitung.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2047033) Verfasst am: 03.03.2016, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon. Und ich glaube, Crystal Meth hätte es schwer, legalisiert zu werden.

Das ist an sich richtig, rechtfertigt aber höchstens eine kriminalisierung von Herstellung und Verkauf, aber nicht von Besitz/Konsum.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2047050) Verfasst am: 03.03.2016, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, mit welchen Drogen Volker Beck erwischt wurde. Wenn es Gras oder Hasch war- drauf geschissen. Dann ist seine Rechtfertigung, dass er immer für eine liberale Drogenpolitik war, verständlich. Aber wenn es wirklich Crystal Meth war, dann ist nicht der Umstand, dass er Drogen in der Tasche hatte, der wirkliche Skandal, sondern dass er Crystal Meth als Gegenstand "liberaler Drogenpolitik" erachtet.


Das halte ich nicht für zutreffend. Auch wenn ich zugeben muss, diesen Standpunkt noch nicht hinreichend reflektiert zu haben, erscheint mir als "Drogenpolitik" der Standpunkt des Veganerchemikers aus Breaking Bead "Was Erwachsene wollen, sollen Sie kriegen" als der schlüssigste.

Unser Grundgesetz berechtigt im Grundsatz zur freiverantwortlichen Selbstschädigung (dahingestellt, wie "freiverantwortlich" ein Süchtiger ist). Den Konsum psychoaktiver Substanzen zu kriminalisieren, erscheint mir daher verfehlt.



Dieser Meinung schliesse ich mich an.

Eigenverantwortlcihe Selbstgefährung in beliebiger Form muss jedem geschäftsfähigen Menschen möglich sein.


Ich ebenso.
Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage, sehe ich aber dennoch eine Niederlegung der Ämter als konsequent an.

P.S. Vor ein paar Jahren hat doch Beckstein gesagt, dass man auch mit zwei Maß Bier noch autofahren könne...wenn ich mich recht erinnere.
Ich finde eine solche Aussage weit skandalöser, als Becks Drogenkauf.


In der Sache bin ich komplett bei Dir, möchte aber als bemerkt festhalten, dass Du mit dem verweis auf Beckstein selbst vollziehst, was Du bei Anderen in der Diskussion gern vorwirfst.

Nicht, dass ich das kritisieren würde, mir ist nur diese Doppelmoral aufgefallen.
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2047053) Verfasst am: 03.03.2016, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Kannst Du das belegen, dass das eine Forderung Becks war?


Steht alles bei Wikipedia.

Nein, das steht da nicht wirklich drin.
Was ohne den Vorwurf einer Fremdredaktion dort steht, ist Folgendes:
Zitat:
...
Volker Beck war im Jahre 1988 in dem von Joachim S. Hohmann herausgegebenen Band „Der Pädosexuelle Komplex. Handbuch für Betroffene und Ihre Gegner“ mit einem Aufsatz vertreten. 2007 erklärte Beck hierzu, der Abdruck sei nicht autorisiert gewesen und durch eine freie Redigierung vom Herausgeber verfälscht worden. Außerdem hätten seinerzeit selbst Kriminologen des Bundeskriminalamtes vorgeschlagen, zwischen gewaltlosen und gewaltförmigen Sexualkontakten zwischen Erwachsenen und Kindern zu unterscheiden.
...
1989 setzte Beck einen Parteibeschluss durch: „Die Forderung nach einer Abschaffung des 13. Abschnitts des Strafgesetzbuches ("Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung") oder eine Streichung der §§ 174 und 176 ("Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen" und "Sexueller Missbrauch von Kindern"), wie sie von Teilen der Schwulenbewegung diskutiert wird, ist für DIE GRÜNEN völlig inakzeptabel.“

Jürgen Trittin sagte über Beck: „Das war im Wesentlichen das Verdienst von Volker Beck, der die grüne Schwulenpolitik von pädophilen Einflüssen befreit hat.“
....

Der erwähnte Vorschlag der Kriminologen ist übrigens ein Teil der öffentlichen Meinung von damals, auf die ich mich bezogen hatte. Das war Damals Zeitgeist uns nichts speziell Grünes. Ich geh mal davon aus, dass Du noch zu grün bist, um Dich daran zu erinnern.


Möchtest Du eventuell noch einmal darüber nachdenken? Beck hatte m.W. die Entkriminalisierung der Pädosexualität gefordert und war erst vor 2, 3 Jahren darüber gestolpert, dass da ein Original-Manuskript auftauchte, wo er immer von Verfälschung seines Textes gesprochen hatte.
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2047056) Verfasst am: 03.03.2016, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Ach, würdest Du das so machen?


Bleibt einem ja nicht viel anderes übrig oder? Wenn man keinen Beruf hat, keine Ausbildung hat, keinen Abschluss hat, noch nie wirklich gearbeitet hat und seit Jahrzehnten vom Steuerzahler lebt, ist man doch wirtschaftlich vom Mandat abhängig.


Interessante Betrachtungsweise. Oder besser: leicht durchschaubarer Versuch von Dir, den Mann zum Taugenichts zu stempeln. Wenn man Dir dabei folgen wollte, müsste man einräumen, dass von der Sorte noch eine ganze Reihe anderer im Bundestag sitzen, und zwar in allen Fraktionen.


In exponierten Positionen fallen mir spontan gerade mal Claudia Roth und KGE ein. Zieht man den Kreis etwas weiter, kommen noch Joschka Fischer und Rebecca Harms dazu.

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Volker Beck, schätze ich, muss sich da aber keine Sorgen machen.


Und selbst wenn, so what? Schulterzucken
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26447
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Beitrag(#2047059) Verfasst am: 03.03.2016, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
....
Möchtest Du eventuell noch einmal darüber nachdenken? Beck hatte m.W. die Entkriminalisierung der Pädosexualität gefordert und war erst vor 2, 3 Jahren darüber gestolpert, dass da ein Original-Manuskript auftauchte, wo er immer von Verfälschung seines Textes gesprochen hatte.

Worüber? Über den Inhalt dieses Buches, in dem Beck was zur Entkriminlisierung der Pädosexualität gesagt hat? Ich kenne das Buch nicht, finde es in dem Zusammenhang aber auch eher unwesentlich, und versuche deshalb gar nicht erst, mich in diesen Streit einzulesen. Wesentlicher in dem Zusammenhang ist, was er anschließend im Programm der Grünen gemacht hat.

Ich kann mich deshalb nicht darüber aufregen, weil das die Stimmung in der Zeit war. Das sage ich als Beobachter, der damals in dieser Diskussion gar keine Position hatte. Auch an Dich die Frage: Warum, meinst Du, hatte das damals so wenig Echo, obwohl es zu hören war?
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Bruni
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Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#2047090) Verfasst am: 04.03.2016, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, mit welchen Drogen Volker Beck erwischt wurde. Wenn es Gras oder Hasch war- drauf geschissen. Dann ist seine Rechtfertigung, dass er immer für eine liberale Drogenpolitik war, verständlich. Aber wenn es wirklich Crystal Meth war, dann ist nicht der Umstand, dass er Drogen in der Tasche hatte, der wirkliche Skandal, sondern dass er Crystal Meth als Gegenstand "liberaler Drogenpolitik" erachtet.


Das halte ich nicht für zutreffend. Auch wenn ich zugeben muss, diesen Standpunkt noch nicht hinreichend reflektiert zu haben, erscheint mir als "Drogenpolitik" der Standpunkt des Veganerchemikers aus Breaking Bead "Was Erwachsene wollen, sollen Sie kriegen" als der schlüssigste.

Unser Grundgesetz berechtigt im Grundsatz zur freiverantwortlichen Selbstschädigung (dahingestellt, wie "freiverantwortlich" ein Süchtiger ist). Den Konsum psychoaktiver Substanzen zu kriminalisieren, erscheint mir daher verfehlt.



Dieser Meinung schliesse ich mich an.

Eigenverantwortlcihe Selbstgefährung in beliebiger Form muss jedem geschäftsfähigen Menschen möglich sein.


Ich ebenso.
Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage, sehe ich aber dennoch eine Niederlegung der Ämter als konsequent an.

P.S. Vor ein paar Jahren hat doch Beckstein gesagt, dass man auch mit zwei Maß Bier noch autofahren könne...wenn ich mich recht erinnere.
Ich finde eine solche Aussage weit skandalöser, als Becks Drogenkauf.


Crystal Meth wird überwiegend in östlichen Nachbarländern hergestellt und in die BRD
geschmuggelt. Volker Beck sollte sich kooperativ zeigen und und bei der Aufklärung, wie er an die Droge gekommen ist mitwirken. Die Herstellung dieser gefährlichen Substanz ist verboten. Logische Konsequenz, der Verkauf und der Konsum muss illegal sein. Es sei denn jemand ist der Meinung es ist vertretbar, dass gefährliche Drogen legal hergestellt werden.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2047093) Verfasst am: 04.03.2016, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Möchtest Du eventuell noch einmal darüber nachdenken? Beck hatte m.W. die Entkriminalisierung der Pädosexualität gefordert und war erst vor 2, 3 Jahren darüber gestolpert, dass da ein Original-Manuskript auftauchte, wo er immer von Verfälschung seines Textes gesprochen hatte.

Worüber? Über den Inhalt dieses Buches, in dem Beck was zur Entkriminlisierung der Pädosexualität gesagt hat? Ich kenne das Buch nicht, finde es in dem Zusammenhang aber auch eher unwesentlich, und versuche deshalb gar nicht erst, mich in diesen Streit einzulesen. Wesentlicher in dem Zusammenhang ist, was er anschließend im Programm der Grünen gemacht hat.


Nun, ganz kommt man nicht darum herum, dass Beck ganz offensichtlich die Entkriminalisierung der Pädosexualität gefordert hat. Was Du wesentlich findest, ist eher unwesentlich. Und das Programm der Grünen hat ja wohl nicht der Beck gemacht

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich deshalb nicht darüber aufregen, weil das die Stimmung in der Zeit war. Das sage ich als Beobachter, der damals in dieser Diskussion gar keine Position hatte. Auch an Dich die Frage: Warum, meinst Du, hatte das damals so wenig Echo, obwohl es zu hören war?


Ich weiß ja nicht, in welchen Kreisen Du Dich damals bewegt hast, aber die Stimmung der Zeit war das wohl eher in der Filter-Bubble. Deshalb gab es auch so wenig Echo, weil sich viele damit gar nicht näher beschäftigt haben.
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Margrethe
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Beiträge: 6107

Beitrag(#2047095) Verfasst am: 04.03.2016, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

In exponierten Positionen fallen mir spontan gerade mal Claudia Roth und KGE ein. Zieht man den Kreis etwas weiter, kommen noch Joschka Fischer und Rebecca Harms dazu.


SPON hat vor einiger Zeit mal darüber geschrieben. Es sind aber wohl noch ein paar mehr.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/bundestagsabgeordnete-versuchen-studienabbruch-zu-verbergen-a-901966.html
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2047108) Verfasst am: 04.03.2016, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, mit welchen Drogen Volker Beck erwischt wurde. Wenn es Gras oder Hasch war- drauf geschissen. Dann ist seine Rechtfertigung, dass er immer für eine liberale Drogenpolitik war, verständlich. Aber wenn es wirklich Crystal Meth war, dann ist nicht der Umstand, dass er Drogen in der Tasche hatte, der wirkliche Skandal, sondern dass er Crystal Meth als Gegenstand "liberaler Drogenpolitik" erachtet.


Das halte ich nicht für zutreffend. Auch wenn ich zugeben muss, diesen Standpunkt noch nicht hinreichend reflektiert zu haben, erscheint mir als "Drogenpolitik" der Standpunkt des Veganerchemikers aus Breaking Bead "Was Erwachsene wollen, sollen Sie kriegen" als der schlüssigste.

Unser Grundgesetz berechtigt im Grundsatz zur freiverantwortlichen Selbstschädigung (dahingestellt, wie "freiverantwortlich" ein Süchtiger ist). Den Konsum psychoaktiver Substanzen zu kriminalisieren, erscheint mir daher verfehlt.



Dieser Meinung schliesse ich mich an.

Eigenverantwortlcihe Selbstgefährung in beliebiger Form muss jedem geschäftsfähigen Menschen möglich sein.


Ich ebenso.
Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage, sehe ich aber dennoch eine Niederlegung der Ämter als konsequent an.

P.S. Vor ein paar Jahren hat doch Beckstein gesagt, dass man auch mit zwei Maß Bier noch autofahren könne...wenn ich mich recht erinnere.
Ich finde eine solche Aussage weit skandalöser, als Becks Drogenkauf.


Crystal Meth wird überwiegend in östlichen Nachbarländern hergestellt und in die BRD
geschmuggelt. Volker Beck sollte sich kooperativ zeigen und und bei der Aufklärung, wie er an die Droge gekommen ist mitwirken. Die Herstellung dieser gefährlichen Substanz ist verboten. Logische Konsequenz, der Verkauf und der Konsum muss illegal sein. Es sei denn jemand ist der Meinung es ist vertretbar, dass gefährliche Drogen legal hergestellt werden.


Das Konsumverbot folgt keineswegs logischerweise aus einem Herstellungsverbot
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Bruni
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.01.2014
Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd

Beitrag(#2047111) Verfasst am: 04.03.2016, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bruni hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich weiss nicht, mit welchen Drogen Volker Beck erwischt wurde. Wenn es Gras oder Hasch war- drauf geschissen. Dann ist seine Rechtfertigung, dass er immer für eine liberale Drogenpolitik war, verständlich. Aber wenn es wirklich Crystal Meth war, dann ist nicht der Umstand, dass er Drogen in der Tasche hatte, der wirkliche Skandal, sondern dass er Crystal Meth als Gegenstand "liberaler Drogenpolitik" erachtet.


Das halte ich nicht für zutreffend. Auch wenn ich zugeben muss, diesen Standpunkt noch nicht hinreichend reflektiert zu haben, erscheint mir als "Drogenpolitik" der Standpunkt des Veganerchemikers aus Breaking Bead "Was Erwachsene wollen, sollen Sie kriegen" als der schlüssigste.

Unser Grundgesetz berechtigt im Grundsatz zur freiverantwortlichen Selbstschädigung (dahingestellt, wie "freiverantwortlich" ein Süchtiger ist). Den Konsum psychoaktiver Substanzen zu kriminalisieren, erscheint mir daher verfehlt.



Dieser Meinung schliesse ich mich an.

Eigenverantwortlcihe Selbstgefährung in beliebiger Form muss jedem geschäftsfähigen Menschen möglich sein.


Ich ebenso.
Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage, sehe ich aber dennoch eine Niederlegung der Ämter als konsequent an.

P.S. Vor ein paar Jahren hat doch Beckstein gesagt, dass man auch mit zwei Maß Bier noch autofahren könne...wenn ich mich recht erinnere.
Ich finde eine solche Aussage weit skandalöser, als Becks Drogenkauf.


Crystal Meth wird überwiegend in östlichen Nachbarländern hergestellt und in die BRD
geschmuggelt. Volker Beck sollte sich kooperativ zeigen und und bei der Aufklärung, wie er an die Droge gekommen ist mitwirken. Die Herstellung dieser gefährlichen Substanz ist verboten. Logische Konsequenz, der Verkauf und der Konsum muss illegal sein. Es sei denn jemand ist der Meinung es ist vertretbar, dass gefährliche Drogen legal hergestellt werden.


Das Konsumverbot folgt keineswegs logischerweise aus einem Herstellungsverbot


Auf die Logik , ein Produkt, dass nicht hergestellt werden darf , legal konsumieren zu dürfen, muss man erst einmal kommen. Christel Meth taugt also zum legalisierten Konsum, sofern es sich ein Konsument herstellen oder sich beschaffen kann?
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2047112) Verfasst am: 04.03.2016, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Bruni hat folgendes geschrieben:

(...)
Crystal Meth wird überwiegend in östlichen Nachbarländern hergestellt und in die BRD
geschmuggelt. Volker Beck sollte sich kooperativ zeigen und und bei der Aufklärung, wie er an die Droge gekommen ist mitwirken. Die Herstellung dieser gefährlichen Substanz ist verboten. Logische Konsequenz, der Verkauf und der Konsum muss illegal sein. Es sei denn jemand ist der Meinung es ist vertretbar, dass gefährliche Drogen legal hergestellt werden.


Seit wann wissen Käufer über die Hintergründe von Herstellung, Transport und Verteilung bescheid?
Er wird nicht viel mehr dazu aussagen können als das was die Ermittler ohnehin wissen, bzw. hilft
es nicht viel weiter.

Gestern wurde übrigens beim Böhmermann noch über ein anderes mögliches Szenario spekuliert:
"Vielleicht war das ja gar nicht für ihn selbst, Nollendorfplatz und so die Ecke..."
Keine Ahnung was damit nun gemeint war, hab aber das Gefühl das Beck damit nicht unbedingt besser
dastehen würde.
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