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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2047522) Verfasst am: 07.03.2016, 00:56 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | Er hat es seiner eigenen Verantwortungslosigkeit gegenüber sich selbst und anderen zu verdanken, dass die Karriere nun bröckelt.
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Welche Verantwortungslosigkeit?
Seine Karriere bröckelt wegen idiotischer Drogengesetze.
Keine Verbote - keine Probleme.
Die causa Beck erinnert mich irgendwie an den unseligen Paragraphen 175.
Der ist glücklicherweise auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet.
Bis die Drogenverbote denselben Weg gehen wird's wohl noch ein bissel dauern.
Bruni hat folgendes geschrieben: |
Er wird sicher auch die Möglichkeit zur Therapie angeboten bekommen, wenn er Interesse zeigt, sofern er eine benötigt. Wahrscheinlich noch mit Promibonus. Er ist nicht einmal auf staatliche Einrichtungen angewiesen, da er sich vermutlich einiges leisten kann. |
Warum glaubst Du jemanden gleich therapieren zu müssen, bloss weil er Substanzen X, Y oder Z einnimmt?
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047523) Verfasst am: 07.03.2016, 01:07 Titel: |
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DonMartin hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Er hat es seiner eigenen Verantwortungslosigkeit gegenüber sich selbst und anderen zu verdanken, dass die Karriere nun bröckelt.
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Welche Verantwortungslosigkeit?
Seine Karriere bröckelt wegen idiotischer Drogengesetze.
Keine Verbote - keine Probleme.
Die causa Beck erinnert mich irgendwie an den unseligen Paragraphen 175.
Der ist glücklicherweise auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet.
Bis die Drogenverbote denselben Weg gehen wird's wohl noch ein bissel dauern.
Bruni hat folgendes geschrieben: |
Er wird sicher auch die Möglichkeit zur Therapie angeboten bekommen, wenn er Interesse zeigt, sofern er eine benötigt. Wahrscheinlich noch mit Promibonus. Er ist nicht einmal auf staatliche Einrichtungen angewiesen, da er sich vermutlich einiges leisten kann. |
Warum glaubst Du jemanden gleich therapieren zu müssen, bloss weil er Substanzen X, Y oder Z einnimmt? |
Ich will Herrn Beck überhaupt nicht therapieren. Das ist mal das eine. Das muss er schon selbst entscheiden, sofern er Drogen konsumiert hat.
Un das 2. ist dass sich § 175 nicht mit Drogenkosum vergleichen lassen, der vor allem junge Menschen ins Elend und den sozialen Abstieg stürzt.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047526) Verfasst am: 07.03.2016, 01:37 Titel: |
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Mir geht es nicht darum, dass die Grünen oder andere den Ruf der Hippies haben. Sondern darum , dass das Bewusstsein und der Schwerpunkt darauf liegen muss, dass Drogen viel kaputt machen. Junge Menschen schätzen oft nicht ab, worauf sie sich einlassen, werden überredet oder sonstiges. Mütter bekommen kranke Kinder, können sie nicht versorgen, usw. usw.......Und aus diesem Grund kann über eine Kriminalisierung gestritten werden. Aber bei der Legalisierung ist die Gefahr groß, dass ein Bewusstsein für Gefahren sinkt und Kriminellen nie das Handwerk gelegt werden kann, selbst dann nicht, wenn sie geschnappt werden könnten.
Es ist schon eine Art Gehirnwäsche, wenn versucht wird gute Gründe für die Legalisierung harter Drogen zu finden.
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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2047527) Verfasst am: 07.03.2016, 01:48 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: |
Un das 2. ist dass sich § 175 nicht mit Drogenkosum vergleichen lassen,
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Aber sehr wohl. Auch dabei glaubten Staat und Gesellschaft das Individuum bevormunden zu müssen.
Bruni hat folgendes geschrieben: |
der vor allem junge Menschen ins Elend und den sozialen Abstieg stürzt. |
Ach komm schon, mach das Fass wieder zu.
Ein Grossteil der sogenannten Drogenprobleme dürfte schlicht auf die Illegalität zurückzuführen sein.
Wenn das Zeug, das eigentlich nur ein paar Euro wert ist,
auf dem Schwarzmarkt hundert und mehr Euro pro Tag kostet, dann käme selbst ein Gutverdiener in die Bredouille. Dazu kommt noch, dass Erwerb und Besitz derzeit den Kontakt mit kriminellen Milieus gradezu herausfordern.
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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2047528) Verfasst am: 07.03.2016, 01:53 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ein schwuler Aussenminister hat beim öffentlichen Bild nachgeholfen, da konnte man dann nicht mehr auf Randschichten einer Gesellschaft verweisen.
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Der 175er fiel schon in den 1970ern, wimre, lange vor Schwesterwelle.
Man hatte es endlich behirnt, dass weder die Gesellschaft noch die Geburtenrate zusammenbrechen,
wenn man einer Minderheit von Homos gestattet, ihre Neigung auszuleben.
Na dann besteht ja noch Hoffnung, dass in dieser Sache etwas Rationalität einkehrt.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2047529) Verfasst am: 07.03.2016, 02:05 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | Sondern darum , dass das Bewusstsein und der Schwerpunkt darauf liegen muss, dass Drogen viel kaputt machen. Junge Menschen schätzen oft nicht ab, worauf sie sich einlassen, werden überredet oder sonstiges. Mütter bekommen kranke Kinder, können sie nicht versorgen, usw. usw.......Und aus diesem Grund kann über eine Kriminalisierung gestritten werden. Aber bei der Legalisierung ist die Gefahr groß, dass ein Bewusstsein für Gefahren sinkt und Kriminellen nie das Handwerk gelegt werden kann, selbst dann nicht, wenn sie geschnappt werden könnten. |
Dann aber bitte konsequent alles was "viel kaputt machen" könnte einbeziehen.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2047530) Verfasst am: 07.03.2016, 02:11 Titel: |
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DonMartin hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ein schwuler Aussenminister hat beim öffentlichen Bild nachgeholfen, da konnte man dann nicht mehr auf Randschichten einer Gesellschaft verweisen.
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Der 175er fiel schon in den 1970ern, wimre, lange vor Schwesterwelle. |
Ich schrieb "beim öffentlichen Bild", das muß nicht mit den aktuellen Gesetzen übereinstimmen.
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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2047531) Verfasst am: 07.03.2016, 02:16 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: |
Mir geht es nicht darum, dass die Grünen oder andere den Ruf der Hippies haben. Sondern darum , dass das Bewusstsein und der Schwerpunkt darauf liegen muss, dass Drogen viel kaputt machen. Junge Menschen schätzen oft nicht ab, worauf sie sich einlassen, werden überredet oder sonstiges. Mütter bekommen kranke Kinder, können sie nicht versorgen, usw. usw.......Und aus diesem Grund kann über eine Kriminalisierung gestritten werden. Aber bei der Legalisierung ist die Gefahr groß, dass ein Bewusstsein für Gefahren sinkt und Kriminellen nie das Handwerk gelegt werden kann, selbst dann nicht, wenn sie geschnappt werden könnten.
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Klar machen junge Menschen viel Blödsinn, daran werden Verbote aber nichts ändern.
Ich habe meine Pubertät noch nicht komplett vergessen, und wimre, dann war ein Verbot der
beste Anreiz, etwas cool zu finden. Das einzige was da hilft, ist unaufgeregte Aufklärung ohne
Zeigefinger. Vielleicht. Ersatzweise: die Linie Koks zB wäre eines Tages so banal und alltäglich wie eine Flasch Bier.
Bruni hat folgendes geschrieben: |
Es ist schon eine Art Gehirnwäsche, wenn versucht wird gute Gründe für die Legalisierung harter Drogen zu finden. |
Die Irrationalität liegt eher auf Seiten der Verbieter. Wenn restriktive Drogenpolitik wenigstens
irgendeinen Erfolg vorzuweisen hätte. Aber nix, null, nada. Die Drogenmafia ist mittlerweile so erfolgreich,
dass sie ganze Staaten kaufen bzw destabilisieren kann (Mexiko, Kolumbien, evtl Afghanistan).
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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2047532) Verfasst am: 07.03.2016, 02:39 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Ich schrieb "beim öffentlichen Bild", das muß nicht mit den aktuellen Gesetzen übereinstimmen. |
Ich glaube diese Ehre gebührt eher Wowi mit seinem "gut so" (2000 ?)
Schwesterwelle (2009) hat da nur geerntet, was andere vor ihm gesät hatten.
Spannend war bei dem bloss, ob sie ihn nach Saudi-Arabien reinlassen - ohne Baukran
oder hundert Peitschenhiebe
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#2047542) Verfasst am: 07.03.2016, 05:41 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Wenn sowas das Kriterium gewesen wär könnte man das noch nachvollziehen, aber gerade bei Cannabis sehe ich da eher ein braunes Gesetz(Entartung, Rassismus, verachtete Unterschicht). |
Zum ersten Halbsatz noch ein Gedanke: Andererseits ist es aber auch nicht mehr verboten, sich umzubringen. Wäre es die Intention, die Menschen davor zu schützen, sich selbst zu schaden, dann müßte es ja auch dort Verbote geben. (Ja, gut, sich im Keller aufhängen darf jeder, aber wer das nicht mehr kann, da haben wir wieder das Thema Sterbehilfe.)
Zum zweiten Halbsatz: Aber klar, bei den Verboten von einigen der "klassischen" Drogen waren die Verbotsgründe eher Rassismus oder Klassismus (s.o.), politische Motive oder Industrie-Lobbying.
Etwa: Eine einflußreiche linke Bewegung, in der auch gerne mal was konsumiert wird - man hat keine Argumente gegen sie, aber man kann sie über ihren Drogenkonsum kriminalisieren. Oder eben auch: Hanf machte wohl auch den Papier- oder Tabakunternehmen Konkurrenz - und mußte deshalb verboten werden. Kokain war das Naturprodukt, das mußte doch verboten werden, damit das Chemieunternehmen das synthetische Produkt Heroin vertreiben konnte. Etc.
Und wer weiß, ob man nicht heute eher die Vorstellung hat: naja, Drogenmafia, und die sind ja womöglich auch irgendwie in illegalen Waffenhandel oder andere grenzüberschreitende Verbrechen involviert. Wie wäre es aber, wenn es einen Weg vom Hersteller bis zum Konsumenten gäbe, der frei von Verbindungen zu irgendwelchen Syndikaten ist?
Man könnte natürlich auch sagen, die Bauern in Afghanistan bauen die Drogenpflanzen schlicht an, weil das für sie ein relativ gutes Einkommen darstellt. Man könnte fragen: Ob Afghanistan seine Probleme in den Griff bekommt, wenn die Bauern dort so weiter machen? Aber z.B. in Colorado macht man das ja über lizensierte und kontrollierte Anbaubetriebe im Land.
Und wenn es wirklich um Sucht oder deren Bekämpfung geht, dann ist das eine Krankheit - genauso wie bei Alkoholsucht - die ja auch als solche nicht juristisch bestraft wird.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047558) Verfasst am: 07.03.2016, 11:17 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | Wenn sowas das Kriterium gewesen wär könnte man das noch nachvollziehen, aber gerade bei Cannabis sehe ich da eher ein braunes Gesetz(Entartung, Rassismus, verachtete Unterschicht). |
Zum ersten Halbsatz noch ein Gedanke: Andererseits ist es aber auch nicht mehr verboten, sich umzubringen. Wäre es die Intention, die Menschen davor zu schützen, sich selbst zu schaden, dann müßte es ja auch dort Verbote geben. (Ja, gut, sich im Keller aufhängen darf jeder, aber wer das nicht mehr kann, da haben wir wieder das Thema Sterbehilfe.)
Zum zweiten Halbsatz: Aber klar, bei den Verboten von einigen der "klassischen" Drogen waren die Verbotsgründe eher Rassismus oder Klassismus (s.o.), politische Motive oder Industrie-Lobbying.
Etwa: Eine einflußreiche linke Bewegung, in der auch gerne mal was konsumiert wird - man hat keine Argumente gegen sie, aber man kann sie über ihren Drogenkonsum kriminalisieren. Oder eben auch: Hanf machte wohl auch den Papier- oder Tabakunternehmen Konkurrenz - und mußte deshalb verboten werden. Kokain war das Naturprodukt, das mußte doch verboten werden, damit das Chemieunternehmen das synthetische Produkt Heroin vertreiben konnte. Etc.
Und wer weiß, ob man nicht heute eher die Vorstellung hat: naja, Drogenmafia, und die sind ja womöglich auch irgendwie in illegalen Waffenhandel oder andere grenzüberschreitende Verbrechen involviert. Wie wäre es aber, wenn es einen Weg vom Hersteller bis zum Konsumenten gäbe, der frei von Verbindungen zu irgendwelchen Syndikaten ist?
Man könnte natürlich auch sagen, die Bauern in Afghanistan bauen die Drogenpflanzen schlicht an, weil das für sie ein relativ gutes Einkommen darstellt. Man könnte fragen: Ob Afghanistan seine Probleme in den Griff bekommt, wenn die Bauern dort so weiter machen? Aber z.B. in Colorado macht man das ja über lizensierte und kontrollierte Anbaubetriebe im Land.
Und wenn es wirklich um Sucht oder deren Bekämpfung geht, dann ist das eine Krankheit - genauso wie bei Alkoholsucht - die ja auch als solche nicht juristisch bestraft wird.
Und wenn es wirklich um Sucht oder deren Bekämpfung geht, dann ist das eine Krankheit - genauso wie bei Alkoholsucht - die ja auch als solche nicht juristisch bestraft wird. |
Suchtkranken hilft in erster Linie die Therapie, wenn sie sich freiwillig dafür entscheiden können. Trotzdem sind harte Drogen eine Liga für sich, auch wenn sie gerne mit Bier verglichen werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat harte Drogen legalisiert, dann müsste er in letzer Konsequenz Gift aller Art zugänglich machen und sich auch gefallen lassen, dass er Schuld an den vielen Drogentoten ist.
quote gerichtet. vrolijke
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2047559) Verfasst am: 07.03.2016, 12:03 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | ....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat harte Drogen legalisiert, dann müsste er in letzer Konsequenz Gift aller Art zugänglich machen und sich auch gefallen lassen, dass er Schuld an den vielen Drogentoten ist. |
So ein Blödsinn.
Wir benutzen in der Medizin legalisierte "harte Drogen", die alles andere als zugänglich sind.
Legalisierung bedeutet per se weder, dass der Staat auf die Kontrolle verzichtet, noch, dass die Drogen leicht zugänglich sind. Das ist innerhalb der Legalisierung alles gestaltbar.
Ich sehe es andersherum: Nachdem sich jetzt lange genug herausgestellt hat, dass das Verbot unwirksam ist, besteht die Schuld des Staates an diesen Todesfällen und diesem Leiden darin, keinen Versuch zu unternehmen, diesen Markt auszutrocknen.
Wo man füher den Staat noch mit Blauäugigkeit entschuldigen konnte, muss man heute sagen: Durch seine Verbotspolitik ermöglich und erhält der Staat den Markt, der die Leute umbringt (von den Seiteneffekten dieses blutigen Gewinnes, die dafür sorgen, dass Verbrecher zu Wirtschaftsgrößen werden und dort zusätzliche Macht gewinnen, ganz zu schweigen)
Der Staat hat damit bereits eine gewaltige Mitschuld an den heutigen Drogentoten. (Von seiner alleinigen Schuld zu reden, ist auf jeden Fall dummes Zeug.)
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047560) Verfasst am: 07.03.2016, 12:20 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | ....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat harte Drogen legalisiert, dann müsste er in letzer Konsequenz Gift aller Art zugänglich machen und sich auch gefallen lassen, dass er Schuld an den vielen Drogentoten ist. |
So ein Blödsinn.
Wir benutzen in der Medizin legalisierte "harte Drogen", die alles andere als zugänglich sind.
Legalisierung bedeutet per se weder, dass der Staat auf die Kontrolle verzichtet, noch, dass die Drogen leicht zugänglich sind. Das ist innerhalb der Legalisierung alles gestaltbar.
Ich sehe es andersherum: Nachdem sich jetzt lange genug herausgestellt hat, dass das Verbot unwirksam ist, besteht die Schuld des Staates an diesen Todesfällen und diesem Leiden darin, keinen Versuch zu unternehmen, diesen Markt auszutrocknen.
Wo man füher den Staat noch mit Blauäugigkeit entschuldigen konnte, muss man heute sagen: Durch seine Verbotspolitik ermöglich und erhält der Staat den Markt, der die Leute umbringt (von den Seiteneffekten dieses blutigen Gewinnes, die dafür sorgen, dass Verbrecher zu Wirtschaftsgrößen werden und dort zusätzliche Macht gewinnen, ganz zu schweigen)
Der Staat hat damit bereits eine gewaltige Mitschuld an den heutigen Drogentoten. (Von seiner alleinigen Schuld zu reden, ist auf jeden Fall dummes Zeug.) |
Rezepte für BTM das ist auch keine Lösung um den Markt auszutrocknen. Anders funktioniert eine Kontrolle nicht. Und wer die Menge offiziell nicht bekommt, die er für nötig hält wird sie sich weiter auf dem Schwarzmarkt besorgen. Ein Patentrezept gibt es nicht.
Ob eine Schließung der Asia Märkte Erfolge erzielen würde kann auch niemand sagen. Aber es gibt Überlegungen:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article137120778/Crystal-Meth-zum-Spottpreis-vom-Asia-Markt.html
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2047561) Verfasst am: 07.03.2016, 12:36 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Zum zweiten Halbsatz: Aber klar, bei den Verboten von einigen der "klassischen" Drogen waren die Verbotsgründe eher Rassismus oder Klassismus (s.o.), politische Motive oder Industrie-Lobbying.
Etwa: Eine einflußreiche linke Bewegung, in der auch gerne mal was konsumiert wird - man hat keine Argumente gegen sie, aber man kann sie über ihren Drogenkonsum kriminalisieren. |
Schön beschrieben.
Ist aber eigenartig zu sehen wie auf der einen Seite vor rechten Parteien gewarnt wird, auf der anderen Seite aber ein eher 'braunes' Gesetz oder gegen-Links-Gesetz* weiter durchgezogen wird.
(* wie nennt man ein Gesetz welches eine vorgeschobene Begründung hat, aber womit man (auch) etwas anderes bezwecken will?)
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DonMartin registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.08.2013 Beiträge: 6817
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(#2047562) Verfasst am: 07.03.2016, 12:36 Titel: |
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Ich wuerde darauf wetten, dass das ebenso voellig nutzlos sein wird wie die ganze restriktive Drogenpolitik der letzten Jahrezehnte.
So ziemlich das einzige, was die Kids vom Konsum abhalten koennte, ist ihnen klarzumachen, wie Scheisse und uncool man
nach einem Jahr Konsum aussieht. Anscheinend hat sich das noch nicht herumgesprochen.
Interessant in dem Artikel auch noch:
Zitat: |
Varna berichtet, rund 70 Prozent der tschechischen Jugendlichen hätten bereits Kontakt zu Drogen gehabt, die meisten davon mit Crystal Meth. |
Darf man daraus schliessen, dass die tschechische Jugend jetzt zu 70% aus Drogenwracks besteht?
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047563) Verfasst am: 07.03.2016, 12:47 Titel: |
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DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Ich wuerde darauf wetten, dass das ebenso voellig nutzlos sein wird wie die ganze restriktive Drogenpolitik der letzten Jahrezehnte.
So ziemlich das einzige, was die Kids vom Konsum abhalten koennte, ist ihnen klarzumachen, wie Scheisse und uncool man
nach einem Jahr Konsum aussieht. Anscheinend hat sich das noch nicht herumgesprochen.
Interessant in dem Artikel auch noch:
Zitat: |
Varna berichtet, rund 70 Prozent der tschechischen Jugendlichen hätten bereits Kontakt zu Drogen gehabt, die meisten davon mit Crystal Meth. |
Darf man daraus schliessen, dass die tschechische Jugend jetzt zu 70% aus Drogenwracks besteht? |
Anti Drogen Kampagnen und sehr viel Aufklärung ist auf jeden Fall hilfreicher als der Ruf nach Legalisierung. 1990 waren Karl-Heinz Rummenigge und die Bundesregierung federführend. Dahingend neue Aktion das kann nicht falsch sein.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2047566) Verfasst am: 07.03.2016, 13:09 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | ....
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Staat harte Drogen legalisiert, dann müsste er in letzer Konsequenz Gift aller Art zugänglich machen und sich auch gefallen lassen, dass er Schuld an den vielen Drogentoten ist. |
So ein Blödsinn.
Wir benutzen in der Medizin legalisierte "harte Drogen", die alles andere als zugänglich sind.
Legalisierung bedeutet per se weder, dass der Staat auf die Kontrolle verzichtet, noch, dass die Drogen leicht zugänglich sind. Das ist innerhalb der Legalisierung alles gestaltbar.
Ich sehe es andersherum: Nachdem sich jetzt lange genug herausgestellt hat, dass das Verbot unwirksam ist, besteht die Schuld des Staates an diesen Todesfällen und diesem Leiden darin, keinen Versuch zu unternehmen, diesen Markt auszutrocknen.
Wo man füher den Staat noch mit Blauäugigkeit entschuldigen konnte, muss man heute sagen: Durch seine Verbotspolitik ermöglich und erhält der Staat den Markt, der die Leute umbringt (von den Seiteneffekten dieses blutigen Gewinnes, die dafür sorgen, dass Verbrecher zu Wirtschaftsgrößen werden und dort zusätzliche Macht gewinnen, ganz zu schweigen)
Der Staat hat damit bereits eine gewaltige Mitschuld an den heutigen Drogentoten. (Von seiner alleinigen Schuld zu reden, ist auf jeden Fall dummes Zeug.) |
Leider.
("Leider", weil: 'der Staat' (inkl Schuld) sind auch wir )
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2047567) Verfasst am: 07.03.2016, 13:18 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | Anti Drogen Kampagnen und sehr viel Aufklärung ist auf jeden Fall hilfreicher als der Ruf nach Legalisierung. 1990 waren Karl-Heinz Rummenigge und die Bundesregierung federführend. Dahingend neue Aktion das kann nicht falsch sein. |
Ändert an den Gründen die Menschen zu zB leistungssteigernden Stoffen treiben aber nicht, eine Gesellschaft wo man sich nicht als Konkurrent begreift (statt Miteinander) würde einigen Stoffen schon eine Grundlage entziehen.
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047571) Verfasst am: 07.03.2016, 14:33 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | Anti Drogen Kampagnen und sehr viel Aufklärung ist auf jeden Fall hilfreicher als der Ruf nach Legalisierung. 1990 waren Karl-Heinz Rummenigge und die Bundesregierung federführend. Dahingend neue Aktion das kann nicht falsch sein. |
Ändert an den Gründen die Menschen zu zB leistungssteigernden Stoffen treiben aber nicht, eine Gesellschaft wo man sich nicht als Konkurrent begreift (statt Miteinander) würde einigen Stoffen schon eine Grundlage entziehen. |
Ich wäre auch dafür, dass z.B. der Sport wieder lernt ohne Dope auszukommen.
Es kann sein, dass Leistung ein Grund ist, aber vielleicht muss sich der Mensch auch daran gewöhnen, dass er nicht immer zu den Gewinnern zählt. Einfaches Beispiel Studenten. Es zwingt sie niemand Fächer zu studieren, die sie überfordern. Und der Gegenbeweis ist, es klappt vieles auch leistungsbezogen ohne Drogen.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2047575) Verfasst am: 07.03.2016, 15:03 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | ....
Rezepte für BTM das ist auch keine Lösung um den Markt auszutrocknen. |
Woher weißt Du das?
Bruni hat folgendes geschrieben: | Anders funktioniert eine Kontrolle nicht. Und wer die Menge offiziell nicht bekommt, die er für nötig hält wird sie sich weiter auf dem Schwarzmarkt besorgen. Ein Patentrezept gibt es nicht. .... |
Wieviel jemand braucht, sieht dar Arzt. Also sollte das kein Hinderungsgrund sein.
Du meinst wirklich, dass da noch der Antrieb da wäre, die hohen Summen auf dem Schwarzmarkt zu zahlen? Die weitere Strafbarkeit dieses Marktes würde das Risiko erhalten und die Preise blieben wie sie sind. Wieviele Dealer würden überhaupt übrigbleiben, wenn auch nur ein großer Teil des Bedarfs aus legalen Quellen bedient werden könnte, und das im Vergleich zu lächerlichen Preisen?
Und wenn weniger Dealer da wären gäbe es auch weniger Neueinsteiger.
Das Drogenaufklärung schon in der Schule stattfinden muss, und auch immer wieder aufgefrischt werden muss, ist ein Selbstgänger - wird auch schon lange praktiziert.
Natürlich gibt es kein Patentrezept, aber es bis auf eine Verstärkung der Aufklärung so zu lassen wie es ist, bedeutet an einer Politik festzuhalten, die sich bereits rund um den Globus als kontraproduktiv bewährt hat. Logisch finde ich das jedenfalss nicht, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass eine Legalisierung gegen das Gefühl geht.
Aber es ist auch bekannt, dass Gefühle nicht immer gute Ratgeber sind.
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047578) Verfasst am: 07.03.2016, 15:55 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | ....
Rezepte für BTM das ist auch keine Lösung um den Markt auszutrocknen. |
Woher weißt Du das?
Bruni hat folgendes geschrieben: | Anders funktioniert eine Kontrolle nicht. Und wer die Menge offiziell nicht bekommt, die er für nötig hält wird sie sich weiter auf dem Schwarzmarkt besorgen. Ein Patentrezept gibt es nicht. .... |
Wieviel jemand braucht, sieht dar Arzt. Also sollte das kein Hinderungsgrund sein.
Du meinst wirklich, dass da noch der Antrieb da wäre, die hohen Summen auf dem Schwarzmarkt zu zahlen? Die weitere Strafbarkeit dieses Marktes würde das Risiko erhalten und die Preise blieben wie sie sind. Wieviele Dealer würden überhaupt übrigbleiben, wenn auch nur ein großer Teil des Bedarfs aus legalen Quellen bedient werden könnte, und das im Vergleich zu lächerlichen Preisen?
Und wenn weniger Dealer da wären gäbe es auch weniger Neueinsteiger.
Das Drogenaufklärung schon in der Schule stattfinden muss, und auch immer wieder aufgefrischt werden muss, ist ein Selbstgänger - wird auch schon lange praktiziert.
Natürlich gibt es kein Patentrezept, aber es bis auf eine Verstärkung der Aufklärung so zu lassen wie es ist, bedeutet an einer Politik festzuhalten, die sich bereits rund um den Globus als kontraproduktiv bewährt hat. Logisch finde ich das jedenfalss nicht, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass eine Legalisierung gegen das Gefühl geht.
Aber es ist auch bekannt, dass Gefühle nicht immer gute Ratgeber sind. |
Hier hast Du einiges zu lesen, was Missbrauch von Drogenabgaben betrifft.
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=arzt+versto%C3%9F+gegen+btmg betrifft. Ja , der Schwarzmarkt und all die Trix, mit denen Drogenabhängige arbeiten, wären trotz allem attraktiv. Ich habe selbst einen Bekannten, der verstorben ist. Betreffender Arzt bekam eine Geldbuße für den Verstoß gegen vorgeschriebene Abgaben. Und glaubst Du im Ernst, dass Leute mit Rang und Namen sich überall beim Erwerb von Drogen registrieren lassen würden? Ich vermute, eher nicht.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2047582) Verfasst am: 07.03.2016, 16:06 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | .....
Hier hast Du einiges zu lesen, was Missbrauch von Drogenabgaben betrifft.
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=arzt+versto%C3%9F+gegen+btmg betrifft. Ja , der Schwarzmarkt und all die Trix, mit denen Drogenabhängige arbeiten, wären trotz allem attraktiv. Ich habe selbst einen Bekannten, der verstorben ist. Betreffender Arzt bekam eine Geldbuße für den Verstoß gegen vorgeschriebene Abgaben. Und glaubst Du im Ernst, dass Leute mit Rang und Namen sich überall beim Erwerb von Drogen registrieren lassen würden? Ich vermute, eher nicht. |
Das muss ich nicht lesen. Weil die Randbedingungen nicht vergleichbar sind: Dieser Missbrauch von Drogenabgaben passiert zwangsläufig auf einem Markt, auf dem die meisten Drogen nicht anders als illegal beschafft werden können und deshalb sehr hohe Preise bringen.
Wie kommst Du da drauf, dass das auf eine Situation mit legalen Beschaffungswegen mit niedrigen Preisen übertragbar wäre?
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Bruni registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.01.2014 Beiträge: 275
Wohnort: Neckargemünd
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(#2047583) Verfasst am: 07.03.2016, 16:13 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | .....
Hier hast Du einiges zu lesen, was Missbrauch von Drogenabgaben betrifft.
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=arzt+versto%C3%9F+gegen+btmg betrifft. Ja , der Schwarzmarkt und all die Trix, mit denen Drogenabhängige arbeiten, wären trotz allem attraktiv. Ich habe selbst einen Bekannten, der verstorben ist. Betreffender Arzt bekam eine Geldbuße für den Verstoß gegen vorgeschriebene Abgaben. Und glaubst Du im Ernst, dass Leute mit Rang und Namen sich überall beim Erwerb von Drogen registrieren lassen würden? Ich vermute, eher nicht. |
Das muss ich nicht lesen. Weil die Randbedingungen nicht vergleichbar sind: Dieser Missbrauch von Drogenabgaben passiert zwangsläufig auf einem Markt, auf dem die meisten Drogen nicht anders als illegal beschafft werden können und deshalb sehr hohe Preise bringen.
Wie kommst Du da drauf, dass das auf eine Situation mit legalen Beschaffungswegen mit niedrigen Preisen übertragbar wäre? |
Der Preis bestimmt nicht die Sucht. Die Sucht bestimmt das Verhalten. Viele Drogenabhängige haben überhaupt kein Geld und sie geben ,wenn sie welches haben, alles für die Droge aus. Und sie tun viel dafür um an Drogen zu kommen. Ich bin der Meinung Dein Plan würde nicht aufgehen, selbst wenn Drogen wenig kosten, wird es immer Leute geben, die andere abhängig machen und ihren Sch...auch loswerden.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#2047585) Verfasst am: 07.03.2016, 16:38 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | Bruni hat folgendes geschrieben: | .....
Hier hast Du einiges zu lesen, was Missbrauch von Drogenabgaben betrifft.
https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=arzt+versto%C3%9F+gegen+btmg betrifft. Ja , der Schwarzmarkt und all die Trix, mit denen Drogenabhängige arbeiten, wären trotz allem attraktiv. Ich habe selbst einen Bekannten, der verstorben ist. Betreffender Arzt bekam eine Geldbuße für den Verstoß gegen vorgeschriebene Abgaben. Und glaubst Du im Ernst, dass Leute mit Rang und Namen sich überall beim Erwerb von Drogen registrieren lassen würden? Ich vermute, eher nicht. |
Das muss ich nicht lesen. Weil die Randbedingungen nicht vergleichbar sind: Dieser Missbrauch von Drogenabgaben passiert zwangsläufig auf einem Markt, auf dem die meisten Drogen nicht anders als illegal beschafft werden können und deshalb sehr hohe Preise bringen.
Wie kommst Du da drauf, dass das auf eine Situation mit legalen Beschaffungswegen mit niedrigen Preisen übertragbar wäre? |
Der Preis bestimmt nicht die Sucht. Die Sucht bestimmt das Verhalten. Viele Drogenabhängige haben überhaupt kein Geld und sie geben ,wenn sie welches haben, alles für die Droge aus. Und sie tun viel dafür um an Drogen zu kommen. Ich bin der Meinung Dein Plan würde nicht aufgehen, selbst wenn Drogen wenig kosten, wird es immer Leute geben, die andere abhängig machen und ihren Sch...auch loswerden. |
Eine der gefählichsten Drogen ist Alkohol. Vor allem, weil man im voraus nicht weiß, wie der Körper darauf reagiert.
Ca 4 bis 7% werden süchtig.
Reicht diese Erkenntnis um Alkohol zu verbieten?
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2047590) Verfasst am: 07.03.2016, 17:10 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | Eine der gefählichsten Drogen ist Alkohol. Vor allem, weil man im voraus nicht weiß, wie der Körper darauf reagiert.
Ca 4 bis 7% werden süchtig.
Reicht diese Erkenntnis um Alkohol zu verbieten? |
Nur wenn es wirklich darum ginge Stoffe nach ihrer (potentiellen) Gefährlichkeit für einen Menschen (und sein Umfeld) einzuordnen. Wenn andere Kriterien mit entscheiden (Klassismus,Rassismus,...) sieht man was dabei raus kommt.
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diskordianerpapst Zeuger Jehovas
Anmeldungsdatum: 16.11.2012 Beiträge: 4597
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(#2047592) Verfasst am: 07.03.2016, 17:13 Titel: |
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Bruni hat folgendes geschrieben: |
Der Preis bestimmt nicht die Sucht. Die Sucht bestimmt das Verhalten. Viele Drogenabhängige haben überhaupt kein Geld und sie geben ,wenn sie welches haben, alles für die Droge aus. Und sie tun viel dafür um an Drogen zu kommen. Ich bin der Meinung Dein Plan würde nicht aufgehen, selbst wenn Drogen wenig kosten, wird es immer Leute geben, die andere abhängig machen und ihren Sch...auch loswerden. |
Das ist eine Argumentation mit dem Hintergrund: Solange es keine Lösung gibt die nachweislich zu
100% wirkt, ändern wir nichts an der Nichtlösung die zu 10% "wirkt". Den Nachweis das es eine
bessere Lösung gibt, lassen wir erst gar nicht führen.
Im Moment gibt es massenhaft Leute die an einer Sucht ihrer potentiellen Kunden interessiert sind
und keine Skrupel haben zwecks Gewinnmaximierung Zeug zu strecken, auch mit gefährlichen Stoffen,
zu mischen (bei Pillen sehr häufig), mit Synthesechamikalien und/oder unerwünschten
Syntheseprodukten verdreckten Kram zu verticken. Die entweder bewusst ihre Kunden darüber
im unklaren lassen oder täuschen. Ein Grossteil der Verelendung, der Gesundeitsschäden und
der Drogentoten gehen, neben den hohen Preisen, auf diese Umstände zurück.
Das alles wäre ziemlich einfach nahezu ersatzlos wegzubekommen. Der aktuell noch
ohnehin vorhandene Gruppendruck würde durch den Wegfall des Reizes des Verbotenen und,
ganz besonders!, durch die ziemlich uncoole Beschaffung über ne schnöde Apotheke massiv abnehmen.
Da braucht man mit ein paar übrigbleibenden Spinnern, die glauben sie müssten andere in ihren
Konsum mit hineinziehen gar nicht zu kommen, im übrigen könnte man genau dieses Verhalten
kriminalisieren, falls nötig und sinnvoll, macht man ja bei legalen Drogen auch.
Die Auswirkungen der Beschaffungskriminalität und vieler Massnahmen des "Krieges gegen die
Drogen" trägt der Steuerzahler. Diese Belastung würde nebenbei auch massiv reduziert.
Das "Argument" bei einer Legalisiserung würde die Zahl der Abhängigen bzw. der Konsum massiv
steigen ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. In Zeiten als es Drogen relativ billig gab stöhnte
man auch nicht über einen hohen koksenden Bevölkerungsanteil, als Hanf noch an jeder Ecke wuchs
waberten auch keine dichten Rauchwolken und Leute übers Land.
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26445
Wohnort: im Speckgürtel
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(#2047596) Verfasst am: 07.03.2016, 17:16 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ...
Eine der gefählichsten Drogen ist Alkohol. Vor allem, weil man im voraus nicht weiß, wie der Körper darauf reagiert.
Ca 4 bis 7% werden süchtig.
Reicht diese Erkenntnis um Alkohol zu verbieten? |
Im Gegenteil. Gerade bei der Droge Alkohol (geschätzte 70 000 Tote pro Jahr in der BRD) hat man während der Prohibition in den USA festgestellt, dass die zwar nicht zu einer Reduzierung des Problems Alkoholkonsum aber dafür zu einer Verstärkung der organisierten Kriminalität führte. Die Aufhebung der Prohibition führte nur dort zu kurzfristigen zusätzlichen Problemen, wo man versäumte Regularien einzuführen. Der Schwarzmarkt brach immer zusammen. Insofern ist der Alkohol ein gutes Beispiel für eine gelungene Legalisierung von Rauschgiften, obwohl der Markt weitgehend unreguliert ist.
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#2047616) Verfasst am: 07.03.2016, 19:53 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | ...
Eine der gefählichsten Drogen ist Alkohol. Vor allem, weil man im voraus nicht weiß, wie der Körper darauf reagiert.
Ca 4 bis 7% werden süchtig.
Reicht diese Erkenntnis um Alkohol zu verbieten? |
Im Gegenteil. Gerade bei der Droge Alkohol (geschätzte 70 000 Tote pro Jahr in der BRD) hat man während der Prohibition in den USA festgestellt, dass die zwar nicht zu einer Reduzierung des Problems Alkoholkonsum aber dafür zu einer Verstärkung der organisierten Kriminalität führte. Die Aufhebung der Prohibition führte nur dort zu kurzfristigen zusätzlichen Problemen, wo man versäumte Regularien einzuführen. Der Schwarzmarkt brach immer zusammen. Insofern ist der Alkohol ein gutes Beispiel für eine gelungene Legalisierung von Rauschgiften, obwohl der Markt weitgehend unreguliert ist. |
Eben; das es nicht reicht, eine Droge zu verbieten, um die Gesellschaft zu schützen, hat wohl der Umgang mit Alkohol zur Genüge gezeigt.
Die Kriminalitätsrate würde ins unendliche hochschießen. Geholfen wäre damit aber niemand.
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Hebart auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.12.2015 Beiträge: 431
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(#2047621) Verfasst am: 07.03.2016, 20:33 Titel: |
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: | ...
Eine der gefählichsten Drogen ist Alkohol. Vor allem, weil man im voraus nicht weiß, wie der Körper darauf reagiert.
Ca 4 bis 7% werden süchtig.
Reicht diese Erkenntnis um Alkohol zu verbieten? |
Im Gegenteil. Gerade bei der Droge Alkohol (geschätzte 70 000 Tote pro Jahr in der BRD) hat man während der Prohibition in den USA festgestellt, dass die zwar nicht zu einer Reduzierung des Problems Alkoholkonsum aber dafür zu einer Verstärkung der organisierten Kriminalität führte. Die Aufhebung der Prohibition führte nur dort zu kurzfristigen zusätzlichen Problemen, wo man versäumte Regularien einzuführen. Der Schwarzmarkt brach immer zusammen. Insofern ist der Alkohol ein gutes Beispiel für eine gelungene Legalisierung von Rauschgiften, obwohl der Markt weitgehend unreguliert ist. |
Eben; das es nicht reicht, eine Droge zu verbieten, um die Gesellschaft zu schützen, hat wohl der Umgang mit Alkohol zur Genüge gezeigt.
Die Kriminalitätsrate würde ins unendliche hochschießen. Geholfen wäre damit aber niemand. |
Ja klar, deshalb sollte man ja auch auf Altersbeschränkungen bei Alkohol, Tabakwaren und andere Drogen verzichten
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