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Kommunismus / Antikommunismus - der ultimative Thread
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2145566) Verfasst am: 03.08.2018, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur wenn man brotlose Hirnwichse studiert.


Die Alternative wäre, einen Beruf zu wählen, der einem nicht liegt, und dann ein Leben lang in einem Job gefangen zu sein, den man nicht mag. Ganz abgesehen davon, dass man mit denen um einen Arbeitsplatz konkurrieren muss, die Begeisterung für den Beruf aufbringen. Jemanden so einen Lebensentwurf zu empfehlen oder ihn dafür zu tadeln, dass er ihn nicht wählt - DAS ist Hirnwichse.
_________________
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145568) Verfasst am: 03.08.2018, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur wenn man brotlose Hirnwichse studiert.


Die Alternative wäre, einen Beruf zu wählen, der einem nicht liegt, und dann ein Leben lang in einem Job gefangen zu sein, den man nicht mag. Ganz abgesehen davon, dass man mit denen um einen Arbeitsplatz konkurrieren muss, die Begeisterung für den Beruf aufbringen. Jemanden so einen Lebensentwurf zu empfehlen oder ihn dafür zu tadeln, dass er ihn nicht wählt - DAS ist Hirnwichse.
Es kann doch nicht sein, dass einem alle Tätigkeiten, mit denen sich eine Karriere machen lässt, die die Bezeichnung verdienen, nicht liegen.

Was Tarvoc bei seinem Intellekt über sein Gehaltslevel schreibt, lässt ja erschrecken. So wenig habe ich zuletzt in Teilzeit als Assistent verdient.
_________________
An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2145572) Verfasst am: 03.08.2018, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es kann doch nicht sein, dass einem alle Tätigkeiten, mit denen sich eine Karriere machen lässt, die die Bezeichnung verdienen, nicht liegen.


Es soll Menschen, die nicht jede Entscheidung der Karriere unterordnen.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2145578) Verfasst am: 03.08.2018, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
No reality intended.

Ja, das Gefühl habe ich auch. Lachen

Aber mal im Ernst. Völliger Quatsch, dass ich in irgendeiner näheren Zukunft einen Job mit 3000 Euro im Monat finden könnte.


Nicht unbedingt. Der JVA-Beamte wird sicher nicht so viel bekommen, denn höchstwahrscheinlich ist das eine Stelle des mittleren Dienstes, da ist man mit 3000 brutto schon ganz gut bedient. Aber allgemein könnte der Öffentliche Dienst für dich eine Option sein. Gerade die Bundesverwaltung ist hoffnungslos überaltert und sucht neue Leute, in einigen Behörden kann man sich mit Masterabschluss für Referentenstellen bewerben. Nach ein bis zwei Jahren Ausbildung steigst du dann mit ner A13 ein. Ist ungefähr das, was Lehrer an Gymnasien oder wissenschaftliche Mitarbeiter bekommen.

Hängt natürlich auch immer davon ab, wo man wohnt und wie geographisch flexibel man ist.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2145579) Verfasst am: 03.08.2018, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:


Soso, "Hirnwichse", ja, das ist das Wort, mit dem Schöngeister und Liebhaber der abendländischen Kultur die Philosophie zu bezeichnen pflegen Lachen

Keine Ahnung wie die das bezeichnen; ich bezeichne das so. Ich beschäftige mich gelegentlich auch gerne mal mit Philosophie und Soziologie, aber das kann doch nicht mehr als ein nettes Hobby sein.


Hmm, ich denke, das ist nicht die Geisteshaltung, aus der große Gedanken erwachsen.
"Hobby" - allein das Wort schon.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Jura erscheint mir eine ideale Synthese zwischen intellektuellem Nährwert und wirtschaftlicher Verwertbarkeit. Wäre bei BWL nicht so gewesen. Und warum soll die Versicherung einen Historiker einstellen, wenn sie auch einen Mathematiker, Ökonomen oder Juristen kriegen kann?


Muss du die Versicherungen Fragen, die Historiker auf Xing und Co belästigen.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145581) Verfasst am: 03.08.2018, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Hobby" - allein das Wort schon.

Wa?

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Muss du die Versicherungen Fragen, die Historiker auf Xing und Co belästigen.

Mich belästigen auch alle möglichen Leute bei Xing. Zuletzt sogar ein Ernährungsberater ( Mit den Augen rollen ). Kann man nichts drauf geben.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2145584) Verfasst am: 03.08.2018, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Hobby" - allein das Wort schon.

Wa?


Ich lass es mal einen Philosophen erklären:

Teddy Wiesengrund hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein "Hobby". Nicht daß ich ein Arbeitstier wäre, was nichts anderes mit sich anzufangen wüßte, als sich anzustrengen und zu tun, was es tun muß. Aber mit dem, womit ich mich außerhalb meines offiziellen Berufes abgebe, ist es mir, ohne alle Ausnahme, so ernst, daß mich die Vorstellung, es handele sich um "Hobbies", also um Beschäftigungen, in die ich mich sinnlos vernarrt habe, nur um Zeit totzuschlagen, schockierte, hätte nicht meine Erfahrung von Barbarei, die zur Selbstverständlichkeit geworden sind, mich abgehärtet.



Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

Muss du die Versicherungen Fragen, die Historiker auf Xing und Co belästigen.

Mich belästigen auch alle möglichen Leute bei Xing. Zuletzt sogar ein Ernährungsberater ( Mit den Augen rollen ). Kann man nichts drauf geben.


Ja, die Persönlichkeit muss dann natürlich auch noch passen. Ich kenne einen Historiker, der heute allen Ernstes Unternehmensberatung macht *schauder*


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 03.08.2018, 11:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2145585) Verfasst am: 03.08.2018, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich beschäftige mich gelegentlich auch gerne mal mit Philosophie und Soziologie, aber das kann doch nicht mehr als ein nettes Hobby sein.


Batman-Comics lesen und Sprüche vom Joker auswendig lernen gilt aber nicht als Beschäftigung mit Philosophie - auch nicht zu Hobbyzwecken.
_________________
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2145586) Verfasst am: 03.08.2018, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Meine Generation kriegt bis auf ein paar glückliche Ausnahmen sowieso kaum dauerhafte Anstellungen mehr, sondern nur noch befristete. Wofür ist das jetzt ein Argument?


Für eine wirksame Regelung, die den Missbrauch von Serienbefristungen einschränkt.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beiträge: 17976
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Beitrag(#2145591) Verfasst am: 03.08.2018, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
dieses Center ist gerade einmal 1,1km zu Fuß vom Rathaus bzw. der Innenstadt entfernt,

Das kann nicht stimmen, es sind viel mehr. Oder liegt es daran, daß ich schon 85 Jahre alt bin?
Eine Taxifahrt kostet knapp fünf Euro für diese Strecke. Bus gibt es übrigens keinen dorthin.
Übrigens: In dem großen Supermarkt dort mußte auch noch mal vom Eingang bis zur Fleischtheke einen halben Kilometer laufen...
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145592) Verfasst am: 03.08.2018, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
. Ich kenne einen Historiker, der heute allen Ernstes Unternehmensberatung macht *schauder*

Faktisch mache ich auch Unternehmensberatung; bzw. "special legal consulting". Was stört dich daran?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145593) Verfasst am: 03.08.2018, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich beschäftige mich gelegentlich auch gerne mal mit Philosophie und Soziologie, aber das kann doch nicht mehr als ein nettes Hobby sein.


Batman-Comics lesen und Sprüche vom Joker auswendig lernen gilt aber nicht als Beschäftigung mit Philosophie - auch nicht zu Hobbyzwecken.
Batman ist m.E. Kantianer; der Joker quasi eine Personifikation der Chaostheorie.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145594) Verfasst am: 03.08.2018, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Hobby" - allein das Wort schon.

Wa?


Ich lass es mal einen Philosophen erklären:

Teddy Wiesengrund hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein "Hobby". Nicht daß ich ein Arbeitstier wäre, was nichts anderes mit sich anzufangen wüßte, als sich anzustrengen und zu tun, was es tun muß. Aber mit dem, womit ich mich außerhalb meines offiziellen Berufes abgebe, ist es mir, ohne alle Ausnahme, so ernst, daß mich die Vorstellung, es handele sich um "Hobbies", also um Beschäftigungen, in die ich mich sinnlos vernarrt habe, nur um Zeit totzuschlagen, schockierte, hätte nicht meine Erfahrung von Barbarei, die zur Selbstverständlichkeit geworden sind, mich abgehärtet.



Ja, die Persönlichkeit muss dann natürlich auch noch passen. Ich kenne einen Historiker, der heute allen Ernstes Unternehmensberatung macht *schauder*
Wieso sollte man Sachen, mit denen man sich in seiner Freizeit beschäftigt ernst nehmen? Dann machen sie doch gar keinen Spaß mehr; wenn überhaupt ist der Ernst spielerisch.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2145599) Verfasst am: 03.08.2018, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:

"Hobby" - allein das Wort schon.

Wa?


Ich lass es mal einen Philosophen erklären:

Teddy Wiesengrund hat folgendes geschrieben:
Ich habe kein "Hobby". Nicht daß ich ein Arbeitstier wäre, was nichts anderes mit sich anzufangen wüßte, als sich anzustrengen und zu tun, was es tun muß. Aber mit dem, womit ich mich außerhalb meines offiziellen Berufes abgebe, ist es mir, ohne alle Ausnahme, so ernst, daß mich die Vorstellung, es handele sich um "Hobbies", also um Beschäftigungen, in die ich mich sinnlos vernarrt habe, nur um Zeit totzuschlagen, schockierte, hätte nicht meine Erfahrung von Barbarei, die zur Selbstverständlichkeit geworden sind, mich abgehärtet.


Wieso sollte man Sachen, mit denen man sich in seiner Freizeit beschäftigt ernst nehmen? Dann machen sie doch gar keinen Spaß mehr; wenn überhaupt ist der Ernst spielerisch.


Selbstentlarvender kann eine Aussage kaum sein. Und im Kontext solcher "Hobbies" springt die Absurdität besonders in Auge:

"Ernsthaft beschäftige ich mich mit der Frage des Geldverdienens und wie ich zügig den nächsthöheren Posten in meinem Unternehmen erreiche. Bleibt daneben noch ein wenig Zeit übrig, nutze ich sie mangels ernsthafter Alternativer entweder für den Besuch von Dieter-Bohlen-Konzerten oder verwende sie vielleicht auch mal darauf, etwas wesentliches über die Welt herauszufinden, das über meine läppische Spießerexistenz hinausgeht. Aber natürlich nur, bis der karrieristische Ernst wieder anklopft, dann ist Schluss mit dem Erkenntnisspaß."

Man wirft Teddy ja gerne übertriebenen Kulturpessimismus vor (teilweise m.E. nicht zu Unrecht), aber wenn er in einer derartigen Haltung ein Symptom von Barbarbei zu entdecken meint, stimme ich ihm voll und ganz zu.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145601) Verfasst am: 03.08.2018, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
"Ernsthaft beschäftige ich mich mit der Frage des Geldverdienens und wie ich zügig den nächsthöheren Posten in meinem Unternehmen erreiche. Bleibt daneben noch ein wenig Zeit übrig, nutze ich sie mangels ernsthafter Alternativer entweder für den Besuch von Dieter-Bohlen-Konzerten oder verwende sie vielleicht auch mal darauf, etwas wesentliches über die Welt herauszufinden, das über meine läppische Spießerexistenz hinausgeht. Aber natürlich nur, bis der karrieristische Ernst wieder anklopft, dann ist Schluss mit dem Erkenntnisspaß."

Das trifft es ganz gut. Cool
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2145603) Verfasst am: 03.08.2018, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
"Ernsthaft beschäftige ich mich mit der Frage des Geldverdienens und wie ich zügig den nächsthöheren Posten in meinem Unternehmen erreiche. Bleibt daneben noch ein wenig Zeit übrig, nutze ich sie mangels ernsthafter Alternativer entweder für den Besuch von Dieter-Bohlen-Konzerten oder verwende sie vielleicht auch mal darauf, etwas wesentliches über die Welt herauszufinden, das über meine läppische Spießerexistenz hinausgeht. Aber natürlich nur, bis der karrieristische Ernst wieder anklopft, dann ist Schluss mit dem Erkenntnisspaß."

Das trifft es ganz gut. Cool


Selbst in deiner vermeintlichen Opposition zum Zeitgeist bist und bleibst du doch immer voll und ganz dessen Kind.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2145606) Verfasst am: 03.08.2018, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
"Ernsthaft beschäftige ich mich mit der Frage des Geldverdienens und wie ich zügig den nächsthöheren Posten in meinem Unternehmen erreiche. Bleibt daneben noch ein wenig Zeit übrig, nutze ich sie mangels ernsthafter Alternativer entweder für den Besuch von Dieter-Bohlen-Konzerten oder verwende sie vielleicht auch mal darauf, etwas wesentliches über die Welt herauszufinden, das über meine läppische Spießerexistenz hinausgeht. Aber natürlich nur, bis der karrieristische Ernst wieder anklopft, dann ist Schluss mit dem Erkenntnisspaß."

Das trifft es ganz gut. Cool


Selbst in deiner vermeintlichen Opposition zum Zeitgeist bist und bleibst du doch immer voll und ganz dessen Kind.
Das gilt für so ziemlich jeden.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2145607) Verfasst am: 03.08.2018, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das gilt für so ziemlich jeden.


Nur hat nicht jeder den Anspruch, so aussergewöhnlich zu sein wie Du.
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Tarvoc
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Beiträge: 44149

Beitrag(#2145608) Verfasst am: 03.08.2018, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Batman ist m.E. Kantianer

Es kommt ein wenig auf den Autor an, aber Batman hat in vielen Darstellungen (wie viele andere amerikanische Comic-Superhelden) eher eine an Ayn Rand erinnernde Moralphilosophie.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2145609) Verfasst am: 03.08.2018, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Batman ist m.E. Kantianer

Es kommt ein wenig auf den Autor an, aber Batman hat in vielen Darstellungen (wie viele andere amerikanische Comic-Superhelden) eher eine an Ayn Rand erinnernde Moralphilosophie.

na dann hoffe ich mal, samsons eidechsenschuhe sind nicht so falsch wie seine batmananalyse.
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Wilson
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Beitrag(#2145610) Verfasst am: 03.08.2018, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Batman ist m.E. Kantianer

Es kommt ein wenig auf den Autor an, aber Batman hat in vielen Darstellungen (wie viele andere amerikanische Comic-Superhelden) eher eine an Ayn Rand erinnernde Moralphilosophie.

na dann hoffe ich mal, samsons eidechsenschuhe sind nicht so falsch wie seine batmananalyse.


korrektur: ich wünschte, sie wären so falsch wie seine analyse.
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Tarvoc
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Beiträge: 44149

Beitrag(#2145613) Verfasst am: 03.08.2018, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2145614) Verfasst am: 03.08.2018, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
No reality intended.

Ja, das Gefühl habe ich auch. Lachen

Aber mal im Ernst. Völliger Quatsch, dass ich in irgendeiner näheren Zukunft einen Job mit 3000 Euro im Monat finden könnte. Wenn es die Hälfte ist, kann ich mich glücklich schätzen. Und der ist dann ziemlich sicher befristet und nicht dauerhaft. Und sobald er weg ist, zehrt sich in der Übergangszeit bis zum nächsten alles Ersparte zu großen Teilen wieder auf. Und Leute ganz ohne Studium stehen sogar noch beschissener da.

Ein kleiner Teamleiter bei VW verdient ca. 75.000€/Jahr. Vermutlich bist du für so einen Job aber überqualifiziert.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44149

Beitrag(#2145615) Verfasst am: 03.08.2018, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen
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vrolijke
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Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2145618) Verfasst am: 03.08.2018, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.
Kommunismus ist nur was für Wolkenkuckucksheim. In der realen Welt will das (fast) niemand haben.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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AdvocatusDiaboli
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Beiträge: 26379
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Beitrag(#2145621) Verfasst am: 03.08.2018, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.
Kommunismus ist nur was für Wolkenkuckucksheim. In der realen Welt will das (fast) niemand haben.


Was du die „reale“ Welt nennst oder dafür hältst, ist durchdrungen von sozialen Aspekten und Institutionen, die nicht so fern vom Kommunismus sind wie sie scheinen. Und nur weil etwas „ist“, muss das nicht so bleiben. Schon, wenn man bei jemandem genau nachfragt, was den Kommunismus sei, und dann nur auf DDR oder Venezuela kommt, der offenbart Unwillen oder Ignoranz oder einfach nur geistige Armut.

Die Aufklärung und in der Folge die Industrialisierung als historische Entwicklung hat die Menschen erstmals in ihrer Individualität geformt und dabei die Familienbanden zerstört und die Vereinzelung des Menschen gefördert. Das hatte Vor- und Nachteile. Geschah aber nie bewusst. Hier setzte u.a. Marx an. Denn der Kapitalismus wie wir ihn jetzt erleben, ist keineswegs eine natürliche Entwicklung, die man machtlos folgen muss. Schon die Einführung von sozialen Absicherungen hat etwas „Kommunistisches“. Warum da nicht weiterdenken? Es gibt immer noch sozialistische Völker in den Weiten der tropischen Urwälder. Der Kern unseres Gemeinwesens ist meist noch die Kleinfamilie und schon dort erlebt der Mensch eine quasisozialistische Formung in der Gemeinschaft. Natürlich dringt auch dort die Ökonomisierung alle Werte vor. Die abschätzigen Kommentare über Tarvocs Philosophenleben offenbaren den Hass und Neid des Kleinbürgers, der anderen keine Muße gönnt, weil er nur über die Arbeit einen wahren Lebenssinn sieht. Da finde ich Beachbernies bescheidenen Lebensentwurf trotz intellektueller Schwächen, was die Verallgemeinerung angeht, richtiggehend sympathisch. In einer Welt, in der Wohlstand immer weniger durch körperliche Arbeit generiert wird und in der zunehmen Verteilungsgerechtigkeit wichtiger wird, muss über Lösungen nachgedacht werden, die einem Kommunismus durchaus nahekommen. Alles andere führt in die Barbarei. Wie Teddy sagen würde.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2145624) Verfasst am: 03.08.2018, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und nur weil etwas „ist“, muss das nicht so bleiben.

Deshalb alle dem Schorsch nachmachen und morgen mit Sarah aufstehen Let's Rock
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2145631) Verfasst am: 03.08.2018, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.
Kommunismus ist nur was für Wolkenkuckucksheim. In der realen Welt will das (fast) niemand haben.


Was du die „reale“ Welt nennst oder dafür hältst, ist durchdrungen von sozialen Aspekten und Institutionen, die nicht so fern vom Kommunismus sind wie sie scheinen. Und nur weil etwas „ist“, muss das nicht so bleiben. Schon, wenn man bei jemandem genau nachfragt, was den Kommunismus sei, und dann nur auf DDR oder Venezuela kommt, der offenbart Unwillen oder Ignoranz oder einfach nur geistige Armut.

Die Aufklärung und in der Folge die Industrialisierung als historische Entwicklung hat die Menschen erstmals in ihrer Individualität geformt und dabei die Familienbanden zerstört und die Vereinzelung des Menschen gefördert. Das hatte Vor- und Nachteile. Geschah aber nie bewusst. Hier setzte u.a. Marx an. Denn der Kapitalismus wie wir ihn jetzt erleben, ist keineswegs eine natürliche Entwicklung, die man machtlos folgen muss. Schon die Einführung von sozialen Absicherungen hat etwas „Kommunistisches“. Warum da nicht weiterdenken? Es gibt immer noch sozialistische Völker in den Weiten der tropischen Urwälder. Der Kern unseres Gemeinwesens ist meist noch die Kleinfamilie und schon dort erlebt der Mensch eine quasisozialistische Formung in der Gemeinschaft. Natürlich dringt auch dort die Ökonomisierung alle Werte vor. Die abschätzigen Kommentare über Tarvocs Philosophenleben offenbaren den Hass und Neid des Kleinbürgers, der anderen keine Muße gönnt, weil er nur über die Arbeit einen wahren Lebenssinn sieht. Da finde ich Beachbernies bescheidenen Lebensentwurf trotz intellektueller Schwächen, was die Verallgemeinerung angeht, richtiggehend sympathisch. In einer Welt, in der Wohlstand immer weniger durch körperliche Arbeit generiert wird und in der zunehmen Verteilungsgerechtigkeit wichtiger wird, muss über Lösungen nachgedacht werden, die einem Kommunismus durchaus nahekommen. Alles andere führt in die Barbarei. Wie Teddy sagen würde.

Ich bin jedenfalls dafür, dass möglichst viele von den Errungenschaften der Zivilisation partizipieren können sollten.
Das könnte man mit eine gerechte Steuerverteilung erreichen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Beitrag(#2145642) Verfasst am: 03.08.2018, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und nur weil etwas „ist“, muss das nicht so bleiben.

Deshalb alle dem Schorsch nachmachen und morgen mit Sarah aufstehen Let's Rock


Du musst nicht aufstehen. Bleib' einfach sitzen, auf deiner Parkbank, zusammen mit den Frauen. Cool
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Beitrag(#2145645) Verfasst am: 03.08.2018, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Jobs in der Automobilindustrie sind bekanntlich die am wenigsten von Automatisierung gefährdeten. Lachen

Aber ganz im Ernst, Leute... hier geht es nicht um mich. Können wir mal bitte zu den interessanten Themen zurückkommen? Sonst können wir diesen Thread auch gleich von "Kommunismus/Antikommunismus" zu "Diskussionen zu Tarvocs Person und Lebensentwurf" umbenennen. Mit den Augen rollen

Nur mal um daran zu erinnern, dass es außer Deine Welt, noch eine andere gibt.
Kommunismus ist nur was für Wolkenkuckucksheim. In der realen Welt will das (fast) niemand haben.


Was du die „reale“ Welt nennst oder dafür hältst, ist durchdrungen von sozialen Aspekten und Institutionen, die nicht so fern vom Kommunismus sind wie sie scheinen. Und nur weil etwas „ist“, muss das nicht so bleiben. Schon, wenn man bei jemandem genau nachfragt, was den Kommunismus sei, und dann nur auf DDR oder Venezuela kommt, der offenbart Unwillen oder Ignoranz oder einfach nur geistige Armut.

Die Aufklärung und in der Folge die Industrialisierung als historische Entwicklung hat die Menschen erstmals in ihrer Individualität geformt und dabei die Familienbanden zerstört und die Vereinzelung des Menschen gefördert. Das hatte Vor- und Nachteile. Geschah aber nie bewusst. Hier setzte u.a. Marx an. Denn der Kapitalismus wie wir ihn jetzt erleben, ist keineswegs eine natürliche Entwicklung, die man machtlos folgen muss. Schon die Einführung von sozialen Absicherungen hat etwas „Kommunistisches“. Warum da nicht weiterdenken? Es gibt immer noch sozialistische Völker in den Weiten der tropischen Urwälder. Der Kern unseres Gemeinwesens ist meist noch die Kleinfamilie und schon dort erlebt der Mensch eine quasisozialistische Formung in der Gemeinschaft. Natürlich dringt auch dort die Ökonomisierung alle Werte vor. Die abschätzigen Kommentare über Tarvocs Philosophenleben offenbaren den Hass und Neid des Kleinbürgers, der anderen keine Muße gönnt, weil er nur über die Arbeit einen wahren Lebenssinn sieht. Da finde ich Beachbernies bescheidenen Lebensentwurf trotz intellektueller Schwächen, was die Verallgemeinerung angeht, richtiggehend sympathisch. In einer Welt, in der Wohlstand immer weniger durch körperliche Arbeit generiert wird und in der zunehmen Verteilungsgerechtigkeit wichtiger wird, muss über Lösungen nachgedacht werden, die einem Kommunismus durchaus nahekommen. Alles andere führt in die Barbarei. Wie Teddy sagen würde.

Ich bin jedenfalls dafür, dass möglichst viele von den Errungenschaften der Zivilisation partizipieren können sollten.
Das könnte man mit eine gerechte Steuerverteilung erreichen.


Jo, gerechte Steuern statt Sozialismus und Weiterentwicklung der menschlichen Gesellschaft, um erst einmal so etwas wie Zivilisation zu erreichen.

Wir haben Kulturen. Menschliche Zivilisation gibt es aber noch nirgends auf der Erde.

Du erinnerst mich an diverse Betriebsangehörige, die sich mit allem, was sie haben, gegen die Einführung modernerer Betriebsprozesse stemmen. Wieso was Neues? Haben wir immer so gemacht, hat doch prima geklappt, bisher.

Konservative, antimoderne Menschen, denen es an Fantasie, an Visionen und an Zukunftsorientierung mangelt.

Die Welt ändert sich sowieso. Der Mensch muss aber bestimmen, wohin. entweder nach vorne, progressiv oder rückwärts, reaktionär.

Aber wie sagte schon der Zigarettenschlot der SPD: "Wer Visionen hat solle zum Arzt gehen." Für den Ziehvater der heutigen erbärmlichen SPD-Baggage war Sozialismus Realitätsferne, so wie für dich, SPD-Anhänger.
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