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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26439
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Beitrag(#2187768) Verfasst am: 29.08.2019, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Kritische Recherche und Berichterstattung könnte ja doch für breiteren Unmut gegen Umweltzerstörung, Kriegsrüstung oder Sozialabbau führen, gelle?

An welchen sozialistischen oder kommunistischen Ländern sollten wir uns denn nach Deiner Meinung orientieren?
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
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Beitrag(#2187769) Verfasst am: 29.08.2019, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Kritische Recherche und Berichterstattung könnte ja doch für breiteren Unmut gegen Umweltzerstörung, Kriegsrüstung oder Sozialabbau führen, gelle?

An welchen sozialistischen oder kommunistischen Ländern sollten wir uns denn nach Deiner Meinung orientieren?


Soll das heißen, es geht nicht anders, oder wie?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2187770) Verfasst am: 29.08.2019, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist, ich weiß ja nicht wer der Urheber ist, aber es gibt in der Presse eine Art Absprache, daß bei Gewaltverbrechen der kulturelle Hintergrund der Täter nicht veröffentlicht wird, meist steht da nur

"Wurde von einem Mann, von einer Gruppe junger Männer vergewaltigt" oder so ähnlich.

Eine ähnliche Diskussion gibt es z.Zt. in Spanien, weil dort in überwiegender Zahl junge Nordafrikaner in Raubüberfälle und Massenvergewaltigungen verwickelt sind. Die "linken" Journalisten wollen vermeiden, daß hier diese Gruppe genannt wird, weil das ja "Rassismus" sei, Rechtsvertreter der Opfer hingegen beklagen, daß hier die Tätergruppe nicht genannt wird und damit die steigende Kriminalität allen spanischen Männern untergeschoben wird.



Ahja, jetzt kommen wir der Sache näher.

An deinem Beispiel: Viele Presseorgane sind der Meinung, dass die Nennung der Nationalität und Herkunft eines Täters in den meisten Fällen nicht relevant ist, aber aufgrund bestimmter Effekte in der Öffentlichkeit dennoch rassistische Vorurteile befördern kann (auch, und das ist das merkwürdige an diesen Effekten der Wahrnehmung von Meldungen, wenn die Zahlen das gar nicht hergeben). Deswegen berichten sie nicht darüber. Du möchtest das aber gerne.

Also: Diese Presseorgane schreiben nicht, was du willst, sondern was sie selbst wollen. Und diese Tatsache, dass sie selbst entscheiden können, was sie schreiben, und ihnen das nicht irgendein Hempel vorschreiben kann, ist also eine "Verletzung der Meinungsfreiheit"!
Lachen

Danke für diese schöne Darstellung rechtspopulistischer Realitäts- und Begriffsverdrehung.


Das stammt übrigens aus dem Pressekodex, den der deutsche Presserat heraus gearbeitet.
Ich weiß, du weißt das, uwebus aber nicht. Wie so vieles.

D.h. die angeblichen Vorgaben "von oben" stammen von den Journalistenverbänden selbst.

noc


Ja, ich möchte das gerne und nicht nur ich, sondern die Anwälte der Opfer und viele Bürger, sowohl in Spanien als auch in Deutschland, ebenfalls.


Als Autos in nicht unerheblicher Menge in Richtung Osten verschwanden hat man doch auch die Polen genannt und nicht von unbekannten Autodieben erzählt.

Nicht nur ich möchte wissen, wer da ins Land kommt und was er da macht, das wollen sogar einige Politiker der CDU/CSU wissen, oder sind die auch rechtsradikal und rassistisch?


Und schon sind wie am Thema vorbei. Der Aufhänger dieses Teilthemas war die Behauptung einer angeblichen Vorgabe der Berichterstattung von oben sowie einer angeblichen Zensur in Deutschland
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2187771) Verfasst am: 29.08.2019, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
[

So hat die Polizei in Berlin auf Anweisung antisemitische Straftaten automatisch als rechtsradikale Straftaten eingeordnet

Was offensichtlicher Unfug ist.

fwo hat folgendes geschrieben:

und bis die ZEIT hinter diese eigenartige Zählweise kam, gab es nach offiziellen Zahlen eine ganze Weile eine bedrohliche Zunahme des Rechtsradikalismus in Berlin, während von einem arabisch/islamischen Antisemitismus in Berlin nicht bekannt war.


Die Zeit war das? Moment, haben die bei der Zeit etwa die „Anweisungen von oben“ missachtet? Lachen


fwo hat folgendes geschrieben:

Die Zielrichtung ist verständlich, aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass damit auch eine Informationsverschleierung stattfindet.


Man muss sich aber auch im Klaren darüber sein, dass es so Leuten wie uwe nicht um Information geht. Uwe interessiert sich nunmal nicht für Fakten.
Die frühere Passage des Kodex, die jüngst geändert worden ist, sprach bei der Nennung von Herkunft Tatverdächtiger oder Täter von einem „begründeten Sachbezug“. D.h. Auch, wenn in Berlin antisemitische Straftaten begangen wurden, weil der Täter beispielsweise ein Palästinenser war, so erlaubte auch der Pressekodex diese Erwähnung eben wegen eines Sachbezuges.

Nur, warum sollte man beispielsweise bei einem Bankräuber auf der Nennung der Herkunft pochen? Was hätte die mit der Tat zu tun?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26439
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2187772) Verfasst am: 29.08.2019, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
....

Nur, warum sollte man beispielsweise bei einem Bankräuber auf der Nennung der Herkunft pochen? Was hätte die mit der Tat zu tun?

Darüber ließe sich am Ende des Jahres bei der Betrachtung eventueller statistischer Häufungen diskutieren.

PC-Regelungen haben auf keinen Fall etwas in polizeilichen Statistiken zu suchen.
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Alchemist
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Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2187773) Verfasst am: 29.08.2019, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....

Nur, warum sollte man beispielsweise bei einem Bankräuber auf der Nennung der Herkunft pochen? Was hätte die mit der Tat zu tun?

Darüber ließe sich am Ende des Jahres bei der Betrachtung eventueller statistischer Häufungen diskutieren.

PC-Regelungen haben auf keinen Fall etwas in polizeilichen Statistiken zu suchen.


Ich dachte aber hier geht es um journalistische Berichterstattungen und nicht um Polizeistatistiken?

Aber auch Polizeistatistiken sind nicht unbedingt neutral und bias-frei.
Beispielsweise die Tatsache bezüglich Tatverdächtiger:
- Ausländer werden öfters verdächtigt
- Ausländer werden öfters angezeigt Schulterzucken
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2187774) Verfasst am: 29.08.2019, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nur, warum sollte man beispielsweise bei einem Bankräuber auf der Nennung der Herkunft pochen? Was hätte die mit der Tat zu tun?


Alchemist, wenn es Serienverbrechen gibt, daß z.B. Bankautomaten deutschlandweit gesprengt werden, dann ist es doch verständlich wissen zu wollen, wer dahinter steckt.

Wenn Gruppenvergewaltigungen zunehmen dann ist es doch verständlich wissen zu wollen, was das für Leute sind, die da vergewaltigen. Da reicht eben kein "junger Mann/junge Männer" mehr, sondern man will genaueres über die Täter wissen.

Die Polizeististiken weisen ganz klar darauf hin, daß die Häufung von Sexualdelikten und die Herkunft der Täter in einem Zusammenhang stehen, der eben nicht mehr verschwiegen werden darf. Hätte ich eine Tochter, dann würde ich ihr empfehlen, nicht mit einer Gruppe junger nordafrikanischer Immigranten auszugehen. Das magst du als Rassismus bezeichen, ich nenne es einfach Vorsicht und Vorbeugung.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#2187775) Verfasst am: 29.08.2019, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das man den Staat finanzieren muss (und uU anderes zu seinem Erhalt tun muss), schrieb ich ja nun selbst. Aber diese Pflichten einerseits und die Menschen- und Bürgerrechte andererseits sind nun mal nicht aneinander gekoppelt (zum Glück).

Selbstverständlich sind sie das, denn ohne Staat und dessen Organisationen kannst du deine Rechte in der Pfeife rauchen.

Das ist so richtig wie völlig banal, und ich habe das ja auch schon mehrfach bestätigt. Das ändert aber nichts daran, dass Menschen- und Bürgerrechte nicht individuell an die Pflichten gekoppelt sind. Die Rechte hängen individuell nicht von der Erfüllung der Pflichten ab.

Deine Aussage, dass es "keine Rechte ohne Pflichten" gebe, ist also entweder völlig banal, wenn du nur die schlichte Tatsache meinst, dass es überhaupt einen Staat geben muss, der die Rechte garantiert, und daraus bestimmte Pflichten der EInwohner und Staatsbürger folgen. Das bestreite ich also gar nicht, auf dieser Ebene kommen aber deine Argumente.

Oder die Aussage ist einfach falsch, wenn du doch einen individuellen Zusammenhang meinst. Den gibt es nicht. Eine Person, die ihren Pflichten nicht nachkommt, verliert dadurch nicht ihre Menschen- und Bürgerrechte (außer vielleicht einzelne davon durch ein ganz bestimmtes, konkretes Urteil im Strafprozess).

Vielleicht könntest du einfach klar sagen, welchen von beiden möglichen Zusammenhängen du meinst.
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vrolijke
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Beitrag(#2187777) Verfasst am: 29.08.2019, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Nur, warum sollte man beispielsweise bei einem Bankräuber auf der Nennung der Herkunft pochen? Was hätte die mit der Tat zu tun?


Die Sächsische Zeitung macht es jetzt. Und zwar aus folgendem Grund:

Zitat:
Die in Dresden erscheinende „Sächsische Zeitung“ hält sich seit Juli vergangenen Jahres nicht mehr an die Richtlinie. Sie hat entschieden, die Herkunft von Straftätern oder Verdächtigen immer zu nennen - also auch dann, wenn es sich dabei um Deutsche handelt. Chefredakteur Uwe Vetterick begründete das mit den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung der Zeitung: Sie habe gezeigt, dass viele Leser davon ausgingen, die Täter seien Asylbewerber, wenn keine Nationalität genannt sei.


Man geht halt davon aus... Mit den Augen rollen
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Skeptiker
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Beitrag(#2187778) Verfasst am: 29.08.2019, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Das man den Staat finanzieren muss (und uU anderes zu seinem Erhalt tun muss), schrieb ich ja nun selbst. Aber diese Pflichten einerseits und die Menschen- und Bürgerrechte andererseits sind nun mal nicht aneinander gekoppelt (zum Glück).

Selbstverständlich sind sie das, denn ohne Staat und dessen Organisationen kannst du deine Rechte in der Pfeife rauchen.

Das ist so richtig wie völlig banal, und ich habe das ja auch schon mehrfach bestätigt. Das ändert aber nichts daran, dass Menschen- und Bürgerrechte nicht individuell an die Pflichten gekoppelt sind. Die Rechte hängen individuell nicht von der Erfüllung der Pflichten ab.

Deine Aussage, dass es "keine Rechte ohne Pflichten" gebe, ist also entweder völlig banal, wenn du nur die schlichte Tatsache meinst, dass es überhaupt einen Staat geben muss, der die Rechte garantiert, und daraus bestimmte Pflichten der EInwohner und Staatsbürger folgen. Das bestreite ich also gar nicht, auf dieser Ebene kommen aber deine Argumente.

Oder die Aussage ist einfach falsch, wenn du doch einen individuellen Zusammenhang meinst. Den gibt es nicht. Eine Person, die ihren Pflichten nicht nachkommt, verliert dadurch nicht ihre Menschen- und Bürgerrechte (außer vielleicht einzelne davon durch ein ganz bestimmtes, konkretes Urteil im Strafprozess).

Vielleicht könntest du einfach klar sagen, welchen von beiden möglichen Zusammenhängen du meinst.


Aber in welchem Land gelten denn die Menschenrechte? Mir ist keins bekannt.

Ansonsten stimmt es, dass Menschenrechte aufgrund des Menschseins gewährt werden und nicht etwa, weil - nach irgendeinem schwachsinnigen 'actio und reactio' - Pflichten zu erfüllen sind.
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Beitrag(#2187779) Verfasst am: 29.08.2019, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...

Kritische Recherche und Berichterstattung könnte ja doch für breiteren Unmut gegen Umweltzerstörung, Kriegsrüstung oder Sozialabbau führen, gelle?

An welchen sozialistischen oder kommunistischen Ländern sollten wir uns denn nach Deiner Meinung orientieren?


Soll das heißen, es geht nicht anders, oder wie?

Nein, es heißt, dass Deine Kritik sich nicht an der Realität orientiert.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.


Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Ich zähle einfach mal die Länder von links nach rechts auf, bei denen sich die Journalisten weltweit darauf einigen konnten, dass sich die Journalisten da in einer guten Lage befinden, und die groß genug sind, dass ich sie auf der Karte erkennen kann:
Costa Rica, Jamaika, Island, Portugal, Irland, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Norwegen, Deutschland, Schweiz, Österreich, Schweden, Finnland und Estland.
Die meisten dieser Länder sind christlicher als Deutschland - mir wäre es lieber, Du würdest nicht versuchen, einen Zusammenhang zwischen Christentum und Pressefreiheit herzustellen, weil ich keine Lust habe, die abhängigen Variablen zu suchen, die diesen scheinbaren Zusammenhang in Wirklichkeit herstellen. Da ist der Zusammenhang zwischen Parteidiktaturen und Drill zum Gehorsam leichter herzustellen: Wer bei orthodoxen Kommunisten sitzt, sollte nicht nicht mit Unfreiheit schmeißen, auch nicht mit geistiger.
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Beiträge: 22257

Beitrag(#2187780) Verfasst am: 29.08.2019, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Für Europa gilt eine negative Tendenz:
Zitat:
In keiner anderen Weltregion hat sich die Lage der Pressefreiheit im vergangenen Jahr so stark verschlechtert wie in Europa. Journalistinnen und Journalisten sind dort zunehmend medienfeindlicher Hetze durch Regierungen oder führende Politiker ausgesetzt. Das schafft ein feindseliges, vergiftetes Klima, das oft den Boden für Gewalt gegen Medienschaffende oder für staatliche Repression bereitet.
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/2018/

Für D-Land gilt das da:
Zitat:
1. Anfeindungen, Drohungen und Gewalt gegen Journalisten
2. Im Visier von Hackern und Justiz: Journalisten und ihre Informanten
3. Netzwerke regulieren, Journalisten überwachen, Whistleblower schützen: der rechtliche Rahmen
4. Harter Kampf um Informationen von öffentlichen Stellen
5. Ausschluss unliebsamer Journalisten
6. Tageszeitungen: Mehr Einsparungen, weniger Vielfalt

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/Redaktion/Presse/Downloads/Ranglisten/Rangliste_2019/190417_Nahaufnahme2019_FINAL.pdf

Die Tendenz ist auch in D-Land negativ.

Ah, also "stärkste Tendenz zur Beschneidung der Pressefreiheit" nicht im SInne "Die Regierungen tendieren hier am stärksten dazu, die Pressefreiheit zu beschneiden", sondern im Sinne "Hier hat sich am stärksten etwas negativ verändert", wobei man dafür natürlich die Ausgangssituation völlig ausblenden muss.

Wobei ich diese negative Tendenz von einem hohen Niveau aus für eine ganze Reihe europäischer Länder ja gar nicht bestreiten würde. Ich persönlich würde es dann dennoch nicht so formulieren, dass ein Leser denken könnte, du meintest tatsächlich, dass der tatsächliche Zustand hier besonders schlecht sei.

Und die "negative Tendenz in Deutschland" dann im Sinne des neuerlichen Aufrückens von Platz 15 auf 13 und einer unveränderten Punktezahl. Ja, da kann man trotzdem immer noch an vielen Dingen Kritik üben, selbstverständlich, wie es ROG zu Recht unter ANlegung strenger Maßstäbe tut. Aber mit Verlaub, eine "negative Tendenz" sähe für mich doch anders aus, und die größeren Probleme haben doch andere Länder.
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2187781) Verfasst am: 29.08.2019, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Deine Aussage, dass es "keine Rechte ohne Pflichten" gebe, ist also entweder völlig banal, wenn du nur die schlichte Tatsache meinst, dass es überhaupt einen Staat geben muss, der die Rechte garantiert, und daraus bestimmte Pflichten der EInwohner und Staatsbürger folgen. Das bestreite ich also gar nicht, auf dieser Ebene kommen aber deine Argumente.

Oder die Aussage ist einfach falsch, wenn du doch einen individuellen Zusammenhang meinst. Den gibt es nicht. Eine Person, die ihren Pflichten nicht nachkommt, verliert dadurch nicht ihre Menschen- und Bürgerrechte (außer vielleicht einzelne davon durch ein ganz bestimmtes, konkretes Urteil im Strafprozess).

Vielleicht könntest du einfach klar sagen, welchen von beiden möglichen Zusammenhängen du meinst.


Mir geht es darum aufzuzeigen, daß ein Recht, will man es einklagen, nur dort möglich ist, wo ein Staat die dafür notwendigen Institutionen zur Verfügung stellt. Was nützen mir die allgemeinen Menschenrechte in China, Kambodscha, Nordkorea? In Venezuela? Da können die UN noch so viel Papier bedruckt haben, wenn dies einigen Staaten einfach nur am Arsch vorbeigeht?

Bleiben wir doch in Europa und gucken uns mal an, was da so für Verträge unterschrieben wurden, an die sich niemand hält. Die allgemeinen Menschenrechte sind so was wie die Bibel, schöne Worte ohne reale Konsequenzen. Es gibt Milliarden Christen auf der Welt, nur das Zeugs glauben und danach handeln tun die wenigsten.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#2187783) Verfasst am: 29.08.2019, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.

Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Wenn das so ist, dann widerlege meine Aussagen doch bitte argumentativ und belege dann konkret, was mein Christentum denn mit meinen Aussagen zu tun hat.

Bisher hast du es allerdings immer nur geschafft, mich mit diesem ad hominem anzugreifen, um meine Position als solche zu diskreditieren.
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Beitrag(#2187784) Verfasst am: 29.08.2019, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Deine Aussage, dass es "keine Rechte ohne Pflichten" gebe, ist also entweder völlig banal, wenn du nur die schlichte Tatsache meinst, dass es überhaupt einen Staat geben muss, der die Rechte garantiert, und daraus bestimmte Pflichten der EInwohner und Staatsbürger folgen. Das bestreite ich also gar nicht, auf dieser Ebene kommen aber deine Argumente.

Oder die Aussage ist einfach falsch, wenn du doch einen individuellen Zusammenhang meinst. Den gibt es nicht. Eine Person, die ihren Pflichten nicht nachkommt, verliert dadurch nicht ihre Menschen- und Bürgerrechte (außer vielleicht einzelne davon durch ein ganz bestimmtes, konkretes Urteil im Strafprozess).

Vielleicht könntest du einfach klar sagen, welchen von beiden möglichen Zusammenhängen du meinst.


Mir geht es darum aufzuzeigen, daß ein Recht, will man es einklagen, nur dort möglich ist, wo ein Staat die dafür notwendigen Institutionen zur Verfügung stellt. Was nützen mir die allgemeinen Menschenrechte in China, Kambodscha, Nordkorea? In Venezuela? Da können die UN noch so viel Papier bedruckt haben, wenn dies einigen Staaten einfach nur am Arsch vorbeigeht?

Bleiben wir doch in Europa und gucken uns mal an, was da so für Verträge unterschrieben wurden, an die sich niemand hält. Die allgemeinen Menschenrechte sind so was wie die Bibel, schöne Worte ohne reale Konsequenzen. Es gibt Milliarden Christen auf der Welt, nur das Zeugs glauben und danach handeln tun die wenigsten.

Was genau Du meinst, steht da aber nicht. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2187785) Verfasst am: 29.08.2019, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:


Die Polizeististiken weisen ganz klar darauf hin, daß die Häufung von Sexualdelikten und die Herkunft der Täter in einem Zusammenhang stehen, der eben nicht mehr verschwiegen werden darf. Hätte ich eine Tochter, dann würde ich ihr empfehlen, nicht mit einer Gruppe junger nordafrikanischer Immigranten auszugehen. Das magst du als Rassismus bezeichen, ich nenne es einfach Vorsicht und Vorbeugung.


Ich bezweifle ganz stark, dass du überhaupt fähig bist polizeiliche Statistiken zu verstehen.

P.S. die meisten Täter sexueller Gewalt stammen aus dem näherem Verwandten- oder Bekanntenkreis. Würdest du also deiner fiktiven Tochter empfehlen den Umgang mit Verwandten und Bekannten zu meiden?
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Alchemist
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Beitrag(#2187786) Verfasst am: 29.08.2019, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.

Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Wenn das so ist, dann widerlege meine Aussagen doch bitte argumentativ und belege dann konkret, was mein Christentum denn mit meinen Aussagen zu tun hat.

Bisher hast du es allerdings immer nur geschafft, mich mit diesem ad hominem anzugreifen, um meine Position als solche zu diskreditieren.


Was im Übrigen ziemlich armselig ist
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#2187788) Verfasst am: 29.08.2019, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Hätte ich eine Tochter, dann würde ich ihr empfehlen, nicht mit einer Gruppe junger nordafrikanischer Immigranten auszugehen. Das magst du als Rassismus bezeichen, ich nenne es einfach Vorsicht und Vorbeugung.


Solltest Du konsequenterweise nicht auch empfehlen, Kinder aus Familien zu entfernen, da der meiste Missbrauch im Familienumfeld stattfindet?
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#2187790) Verfasst am: 29.08.2019, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Deine Aussage, dass es "keine Rechte ohne Pflichten" gebe, ist also entweder völlig banal, wenn du nur die schlichte Tatsache meinst, dass es überhaupt einen Staat geben muss, der die Rechte garantiert, und daraus bestimmte Pflichten der EInwohner und Staatsbürger folgen. Das bestreite ich also gar nicht, auf dieser Ebene kommen aber deine Argumente.

Oder die Aussage ist einfach falsch, wenn du doch einen individuellen Zusammenhang meinst. Den gibt es nicht. Eine Person, die ihren Pflichten nicht nachkommt, verliert dadurch nicht ihre Menschen- und Bürgerrechte (außer vielleicht einzelne davon durch ein ganz bestimmtes, konkretes Urteil im Strafprozess).

Vielleicht könntest du einfach klar sagen, welchen von beiden möglichen Zusammenhängen du meinst.


Mir geht es darum aufzuzeigen, daß ein Recht, will man es einklagen, nur dort möglich ist, wo ein Staat die dafür notwendigen Institutionen zur Verfügung stellt. Was nützen mir die allgemeinen Menschenrechte in China, Kambodscha, Nordkorea? In Venezuela? Da können die UN noch so viel Papier bedruckt haben, wenn dies einigen Staaten einfach nur am Arsch vorbeigeht?

Bleiben wir doch in Europa und gucken uns mal an, was da so für Verträge unterschrieben wurden, an die sich niemand hält. Die allgemeinen Menschenrechte sind so was wie die Bibel, schöne Worte ohne reale Konsequenzen. Es gibt Milliarden Christen auf der Welt, nur das Zeugs glauben und danach handeln tun die wenigsten.

Aha. Jetzt ziehst du dich also auf die Banalität zurück, die eh niemand bestreitet, dass es zur Durchsetzung dieser Rechte auch einen Staat braucht, der das tut.

Nur dass du hier noch ganz eindeutig eine individuelle Kopplung behauptet hast, die chlicht nicht existiert:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Du bist selbst Mitglied dieser Institution, denn du mußt sie über deine Steuern finanzieren und du wählst sie über deinen Wahlzettel. Damit bist du auch in der Pflicht. Du kriegst kein Recht geschenkt, auch wenn es z.Zt. so aussieht, als seien Rechte ohne Pflichten erhältlich, indem man sich einfach irgendwo einnistet und die Hand aufhält.


uwebus hat folgendes geschrieben:
Die allgemeinen Menschenrechte sind so was wie die Bibel, schöne Worte ohne reale Konsequenzen.

Das wiederum ist natürlich wieder barer Unsinn. Überall, wo sich Regierungen daran halten oder Gerichte danach Urteile fällen, haben die Menschenrechte natürlich reale Konsequenzen (auch wenn es natürlich nie die Menschenrechte allein sind, sondern auch die jeweiligen historischen Umstände).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2187791) Verfasst am: 29.08.2019, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wo ist übrigens noch mal die Einschränlung der Meinungsfreiheit geblieben?

Also eine andere Einschränkung der Meinungsfreiheit als die, dass Zeitungen nicht das schreiben, was uwebus lesen will?
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Alchemist
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Beitrag(#2187793) Verfasst am: 29.08.2019, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wo ist übrigens noch mal die Einschränlung der Meinungsfreiheit geblieben?

Also eine andere Einschränkung der Meinungsfreiheit als die, dass Zeitungen nicht das schreiben, was uwebus lesen will?


Der Thread ging den Weg jedes uwebus Themas..
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beachbernie
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Beitrag(#2187801) Verfasst am: 29.08.2019, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Erst mal vorweg, ohne die bisherigen Kommentare gelesen zu haben und bevor ich mir die Rede weiter anhöre....

Nachdem ich mir die ersten 2 Minuten dieses Sermons angehört habe bin ich mir bereits jetzt sehr sicher, dass es sich bei jenem Herrn Weissmann um einen Nazi handelt. Völkische Gesinnung, die Unterscheidung zwischen Deutschen und Juden andererseits, ganz so als ob die deutschen Juden keine Deutschen gewesen wären (bzw. noch sind, sofern sie ueberlebt haben), die Verklärung der deutschen Wehrmacht, der Mann hat die meisten boxes fuer's Nazitum bereits jetzt gecheckt. Tut mir leid, falls manche den Begriff fuer politisch nicht korrekt halten, is aber so...

Spaeter vielleicht mehr. Wenn ich demnächst mal genügend Langeweile haben sollte, werde ich mir den ganzen Sermon anhören. Jetzt habe ich keine Zeit dafür.



Nachdem ich etwas weiter in den Sermon reingehört habe stellt sich die Sache zumindest etwas anders dar. Der Herr Weissmann spielt offensichtlich ein Spiel aus der unter Rechten recht beliebten Reihe "Man wird doch wohl noch sagen dürfen...".

Das Spiel geht so: Man nehme ein genuin nazistisches Weltbild und spaltet dieses in seine Einzelpositionen auf. Dann sucht man darunter nach einzelnen Positionen, die so oder so ähnlich auch schon mal von jemandem formuliert wurden, von dem man glaubt, dass andere ihn des Nazismus fuer unverdächtig halten. Wenn man fuer jede dieser Einzelpositionen ein Beispiel gefunden hat, dann ist man fertig und kann, wie der Herr Weissmann, behaupten, dass das früher alle gesagt haben und wenn man das heute sagt kriegt man Haue von den "politisch Korrekten". Ergo gab's frueher Meinungsfreiheit und heute gibt's die nicht mehr.

Ganz so einfach ist das nicht. Erstens durfte man frueher gar nicht alles sagen. Manche "Meinungen" hatten sogar sehr ernste Folgen fuer den, der sie aeusserte. Fuer so manche "Meinung" gab es auch damals schon Berufsverbote im öffentlichen Dienst und die "Meinung", dass der Holocaust nicht stattgefunden hätte, wurde und wird bis heute sogar als Straftat geahndet. Unterm Strich denke ich, dass frueher die grundgesetzlich garantierte Meinungsfreiheit sogar etwas restriktiver gehandhabt wurde als dies heute der Fall. Man darf im Lande vieles, eigentlich sogar fast alles sagen, auch Dinge, die einem in den 50gern und frühen 60gern erhebliche juristische Probleme bereitet hätten. Man stelle sich vor, wenn damals ähnlich geifernd und boesartig ueber den Adenauer hergezogen worden waere wie das heutzutage in der rechten Szene bis hinein in die AfD gegen die Frau Merkel geschieht. Was sich manche Gruenenpolitiker schon seit vielen Jahren an bösartiger Hetze aus dem rechten Spektrum anhören müssen, möchte ich hier nur am Rande erwähnen.

Man darf vieles, man darf so ziemlich jeden mit Nazis oder "Stalinismus" gleichsetzen als "Volksverräter" bezeichnen, indirekt mit Hinrichtung drohen, wenn man erst einmal an der Macht ist. Bisher hat es dabei noch nicht einmal fuer ein Verbot der bösartigsten Partei aus der rechten Ecke gereicht. Das bisher einzige Verbot einer halbwegs relevanten Partei seit Bestehen der BRD fand sinnigerweise in der, laut Weißmann, Blütezeit der Meinungsfreiheit statt. Nämlich in der jungen BRD und war gegen die damalige KPD gerichtet. Seitdem wurde keine Partei von Bedeutung mehr verboten.
Man darf sogar offen Unwahrheiten verbreiten, sofern sie sich nicht gegen konkrete Personen richten. (Mit Ausnahme der Holocaustleugnung, diese Unwahrheit ist bis heute verboten).

Man darf natuerlich nicht erwarten, dass man seine Meinung unwidersprochen und völlig ohne Folgen Äußern darf. Der Widerspruch dagegen ist nämlich genauso von der Meinungsfreiheit gedeckt wie die Meinung selbst, auch der scharfe und auch der unsachlich-polemische! Es ist darueberhinaus auch statthaft, dass andere die eigene Meinung so daneben finden, dass sie nichts mit einem zu tun haben wollen. Das mag man im Einzelfall albern, bescheuert aber sonstwie finden, aber letztlich kann niemand einen zwingen, z.B. einem, den er fuer einen Nazi hält, die Hand zu geben.

Was bringt der Herr Weissmann eigentlich als Beleg dafuer, dass die Meinungsfreiheit durch die "politische Korrektheit" zerstört worden oder zumindest stark beschädigt worden ist? Welchen Zwangsmassnahmen sah er sich denn schon ausgesetzt um ihn am Reden zu hindern? Der Sermon um den es hier geht, ist z.B. immer noch auf youtube zu hören. Da scheint die "politisch korrekte Zensur" zu schlafen.

Statt eindeutigen konkreten Beispielen gibt es eine ominöse Umfrage, nach der sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger nicht mehr trauen ihre Meinung zu sagen. Interessanter waere dabei gewesen danach zu fragen, was sie schon wegen ihrer Meinung an Unbill erdulden mussten, dass sie sich jetzt nicht mehr trauen. Eine solche Angst, so sie denn tatsächlich vorhanden ist, braucht naemlich keine reale Ursache, man kann sie sich auch einbilden oder eingeredet bekommen. Deshalb sagt die betreffende Umfragezahl eigentlich nicht so furchtbar viel aus.

Ein Problem gibt es allerdings tatsaechlich, naemlich innerhalb mancher Reservate, die sich ein paar dogmatische, autoritäre "Linke" vor allem im nordamerikanischen Raum an höheren Bildungseinrichtungen, insbesondere den geisteswissenschaftlichen Fakultäten, eingerichtet haben. Dort scheint man tatsaechlich an einem Projekt zu arbeiten, dass man sich einen Bereich schafft, an dem die eigenen Gewissheiten, als angebliche "wissenschaftliche Wahrheient" verbrämt, nicht mehr mit abweichenden Meinungen konfrontiert werden duerfen. (Versuche diese Bereiche auch auf die breite Gesellschaft auszuweiten gibt es zwar, aber die haben keine grossen Erfolgsaussichten). Dass manche Komödianten (einschliesslich so mancher "linken") nach einigen bösen Erfahrungen nicht mehr an amerikanischen Unis und Colleges auftreten oder dass manche Professoren so verfemt sind, dass man sie noch nicht einmal mehr in Unterrichtsveranstaltungen zitieren darf, ohne dass man sich Zwangsmassnahmen von Seiten der Universität ausgesetzt sieht, sollte jedem, auch und gerade jedem "Linken", zu denken geben. Dieses Problem ist allerdings räumlich eng begrenzt und fuer die breite Gesellschaft nicht sehr relevant. Es wird nur gerne von Rechten als Popanz benutzt um den Leuten Angst zu machen, was ja auch funktioniert wie jene Umfrage zeigt. Ernstgenommen werden sollte jenes Problem vor allem von linken Praktikern, denen durch solche Auswüchse jede Machtperspektive durch mit ihnen assoziierten abgehobenen, linken und pseudolinken Theoretikern kaputt gemacht werden kann. Diese Auswüchse spielen naemlich letztlich der Propaganda rechter Demagogen in die Hände und werden deshalb gern aufgegriffen wie man hier am Beispiel des Herrn Weissmann sehen kann. So richtig gefährlich ist das derzeit in den USA. Ohne diese Achillesferse der amerikanischen "Linken" waere Trump nie an die Macht gekommen und könnte sich auch nicht an der Macht halten und der wird sie auch weiter nutzen. Letztendlich steht hier die Mehrheitsfähigkeit der Linken insgesamt auf dem Spiel!
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Lebensnebel
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Beitrag(#2187804) Verfasst am: 29.08.2019, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ein Problem gibt es allerdings tatsaechlich, naemlich innerhalb mancher Reservate, die sich ein paar dogmatische, autoritäre "Linke" vor allem im nordamerikanischen Raum an höheren Bildungseinrichtungen, insbesondere den geisteswissenschaftlichen Fakultäten, eingerichtet haben. Dort scheint man tatsaechlich an einem Projekt zu arbeiten, dass man sich einen Bereich schafft, an dem die eigenen Gewissheiten, als angebliche "wissenschaftliche Wahrheient" verbrämt, nicht mehr mit abweichenden Meinungen konfrontiert werden duerfen. (Versuche diese Bereiche auch auf die breite Gesellschaft auszuweiten gibt es zwar, aber die haben keine grossen Erfolgsaussichten). Dass manche Komödianten (einschliesslich so mancher "linken") nach einigen bösen Erfahrungen nicht mehr an amerikanischen Unis und Colleges auftreten oder dass manche Professoren so verfemt sind, dass man sie noch nicht einmal mehr in Unterrichtsveranstaltungen zitieren darf, ohne dass man sich Zwangsmassnahmen von Seiten der Universität ausgesetzt sieht, sollte jedem, auch und gerade jedem "Linken", zu denken geben. Dieses Problem ist allerdings räumlich eng begrenzt und fuer die breite Gesellschaft nicht sehr relevant.


Tim Hunt und James Damore haben da wohl andere Ansichten.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2187807) Verfasst am: 29.08.2019, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ein Problem gibt es allerdings tatsaechlich, naemlich innerhalb mancher Reservate, die sich ein paar dogmatische, autoritäre "Linke" vor allem im nordamerikanischen Raum an höheren Bildungseinrichtungen, insbesondere den geisteswissenschaftlichen Fakultäten, eingerichtet haben. Dort scheint man tatsaechlich an einem Projekt zu arbeiten, dass man sich einen Bereich schafft, an dem die eigenen Gewissheiten, als angebliche "wissenschaftliche Wahrheient" verbrämt, nicht mehr mit abweichenden Meinungen konfrontiert werden duerfen. (Versuche diese Bereiche auch auf die breite Gesellschaft auszuweiten gibt es zwar, aber die haben keine grossen Erfolgsaussichten). Dass manche Komödianten (einschliesslich so mancher "linken") nach einigen bösen Erfahrungen nicht mehr an amerikanischen Unis und Colleges auftreten oder dass manche Professoren so verfemt sind, dass man sie noch nicht einmal mehr in Unterrichtsveranstaltungen zitieren darf, ohne dass man sich Zwangsmassnahmen von Seiten der Universität ausgesetzt sieht, sollte jedem, auch und gerade jedem "Linken", zu denken geben. Dieses Problem ist allerdings räumlich eng begrenzt und fuer die breite Gesellschaft nicht sehr relevant.


Tim Hunt und James Damore haben da wohl andere Ansichten.


Das duerfen sie auch. Schliesslich geniessen auch sie Meinungsfreiheit.
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Skeptiker
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Beitrag(#2187808) Verfasst am: 29.08.2019, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.

Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Wenn das so ist, dann widerlege meine Aussagen doch bitte argumentativ und belege dann konkret, was mein Christentum denn mit meinen Aussagen zu tun hat.

Bisher hast du es allerdings immer nur geschafft, mich mit diesem ad hominem anzugreifen, um meine Position als solche zu diskreditieren.


Was im Übrigen ziemlich armselig ist


Armselig ist deine negative Faszination an uwebus, an dem du klebst wie eine Klette.

Irgendwie - einseitig.

Da wo uwe ist, bist auch du. Cool
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Alchemist
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Beitrag(#2187810) Verfasst am: 29.08.2019, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.

Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Wenn das so ist, dann widerlege meine Aussagen doch bitte argumentativ und belege dann konkret, was mein Christentum denn mit meinen Aussagen zu tun hat.

Bisher hast du es allerdings immer nur geschafft, mich mit diesem ad hominem anzugreifen, um meine Position als solche zu diskreditieren.


Was im Übrigen ziemlich armselig ist


Armselig ist deine negative Faszination an uwebus, an dem du klebst wie eine Klette.

Irgendwie - einseitig.

Da wo uwe ist, bist auch du. Cool

Zufällig
Sind halt Themen, die mich ebenfalls interessieren.


Armselig ist das nicht, übrigens ebensowenig wie dein Hereintragen deines Lieblingsthemas Kapitalismuskritik in jeden Thread.
Armselig ist aber sehr wohl dein ad hominem gegenüber tillich
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uwebus
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Beitrag(#2187811) Verfasst am: 29.08.2019, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Was genau Du meinst, steht da aber nicht. Mit den Augen rollen


Ich gehe einfach mal davon aus, daß jeder Mensch auf diesem Planeten ein Bürger eines Staates ist (ein paar Wilde mal vernachlässigt). Also hat jeder Bürger, weil Mensch, dem Papier nach diese Menschenrechte so wie er nach der Bibel eine unsterbliche Seele hat.

Nur was nützt mir die unsterbliche Seele, wenn die bei mir gar nicht vorhanden ist? Und was nützt mir als Bürgermensch mein Menschenrecht, das in irgendeinem Buch niedergeschrieben ist, wenn dieses Buch in dem Land, dessen Bürgermensch ich bin, niemanden interessiert?

Ich habe diese Rechte nur, wenn sie auch einklagbar sind, dazu muß ich aber erst einmal das Recht besitzen, es auch einklagen zu können.

Nun versuch mal etwas einzuklagen, für das in dem Land, dessen Bürgermensch du bist, gar keine Klagemöglichkeit besteht?

Das geht nur, wenn du dich zum Flüchtling machst in ein Land, wo du dann dieses Recht für dich in Anspruch nehmen kannst. Dazu mußt du dann aber auch als Flüchtling anerkannt werden mit dem Päckchen an Verpflichtungen diesem Land gegenüber. Geschenkt wird dir gar nichts außer mal ein Weilchen auf Kosten Dritter leben zu können.


Zuletzt bearbeitet von uwebus am 29.08.2019, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Skeptiker
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Beitrag(#2187812) Verfasst am: 29.08.2019, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.

Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Wenn das so ist, dann widerlege meine Aussagen doch bitte argumentativ und belege dann konkret, was mein Christentum denn mit meinen Aussagen zu tun hat.

Bisher hast du es allerdings immer nur geschafft, mich mit diesem ad hominem anzugreifen, um meine Position als solche zu diskreditieren.


Was im Übrigen ziemlich armselig ist


Armselig ist deine negative Faszination an uwebus, an dem du klebst wie eine Klette.

Irgendwie - einseitig.

Da wo uwe ist, bist auch du. Cool

Zufällig
Sind halt Themen, die mich ebenfalls interessieren.


Armselig ist das nicht, übrigens ebensowenig wie dein Hereintragen deines Lieblingsthemas Kapitalismuskritik in jeden Thread.
Armselig ist aber sehr wohl dein ad hominem gegenüber tillich


Rede keinen Stuß.

Und guck dir mal die deutsche Regierung an, die nahezu durchweg aus praktizierenden Christen besteht.

Guck dir die Ideologie Adenauers an, der aus D-Land ein christliches Gemeinwesen machen wollte.

Und überleg dir mal, ob dies ein Forum der Aufklärung ist, oder der religiösen Verklärung der herrschenden Verhältnisse samt Affirmation von Ausbeutung.

Das, was tillich hier bringt, ist völlig irreal. Eine wie gesagt religiöse Verklärung.
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Alchemist
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Beitrag(#2187816) Verfasst am: 29.08.2019, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Tendenz zur Beschneidung der journalistischen Freiheit ist in Europa am Größten.

Da hätte ich ja gerne gewusst, wo es denn besser sein soll und welche die journalistischen Freiheiten viel weniger beschneidenden Länder denn deiner Meinung nach in der Rangliste vor die europäischen Länder gehören würden. Wirklich, bitte, sag uns das.

Und verrate bei der Gelegenheit bitte gleich mit, welche Bedeutung mein Christsein für diese Diskussion hat. Konkret bitte. Also ohne deine übliche Christentum=Faschismus-Weisheiten, die für dich ja einfach mal so feststehen und einer Realitätsprüfung im konkreten Fall nicht mehr bedürfen.

Das spielt dann eine Rolle, wenn es sich das Christsein vor allem in staats- und kapitaltragender Affirmation der Verhältnisse ausdrückt und wenn die Kritikfähigkeit daran durch christliche *Schulungen* schon sehr früh ausradiert wurde.

Wenn das so ist, dann widerlege meine Aussagen doch bitte argumentativ und belege dann konkret, was mein Christentum denn mit meinen Aussagen zu tun hat.

Bisher hast du es allerdings immer nur geschafft, mich mit diesem ad hominem anzugreifen, um meine Position als solche zu diskreditieren.


Was im Übrigen ziemlich armselig ist


Armselig ist deine negative Faszination an uwebus, an dem du klebst wie eine Klette.

Irgendwie - einseitig.

Da wo uwe ist, bist auch du. Cool

Zufällig
Sind halt Themen, die mich ebenfalls interessieren.


Armselig ist das nicht, übrigens ebensowenig wie dein Hereintragen deines Lieblingsthemas Kapitalismuskritik in jeden Thread.
Armselig ist aber sehr wohl dein ad hominem gegenüber tillich


Rede keinen Stuß.

Und guck dir mal die deutsche Regierung an, die nahezu durchweg aus praktizierenden Christen besteht.

Guck dir die Ideologie Adenauers an, der aus D-Land ein christliches Gemeinwesen machen wollte.

Und überleg dir mal, ob dies ein Forum der Aufklärung ist, oder der religiösen Verklärung der herrschenden Verhältnisse samt Affirmation von Ausbeutung.

Das, was tillich hier bringt, ist völlig irreal. Eine wie gesagt religiöse Verklärung.


Ich verstehe leider nicht, was du sagen willst

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Beitrag(#2187818) Verfasst am: 29.08.2019, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das, was tillich hier bringt, ist völlig irreal. Eine wie gesagt religiöse Verklärung.


Könnte ja sein. Aber das entbindet dich nicht von der Notwendigkeit, stichhaltige Argumente für die Behauptung zu liefern, anstatt auf eine Art religionskritische Community-commitment zu bauen. Das ist es nämlich was es armselig macht.
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