Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Schulstreik für Klima - Fridays for Future
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 50, 51, 52 ... 72, 73, 74  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2198790) Verfasst am: 03.01.2020, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Stromerzeuger wittern neue Kunden und Höchstprofite.

Klar - aber mit entsprechendem politischem Engagement kann man die Gesetze ändern, Profite abschöpfen usw.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Umgestaltung von Transport & Verkehr kann nicht allein durch einen anderen Konsum gelingen.

Da stimmt wohl jeder zu.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Politik ist nicht fähig, ein neues Gesamtkonzept von Transport & Verkehr zu entwickeln und umzusetzen.

Sie sind dazu gar nicht legitimiert derzeit. Die Mehrheit der Wähler ist nicht willig, die mit einem jahrzehntedauernden Umbau verbundenen Umstellungen und Mehrbelastungen zu akzeptieren. Es gibt einige wenige atypische Beispiele, wo so etwas zumindest im Kleinen und demokratisch legitimiert funktioniert hat, z.B. Radpriorität in Kopenhagen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Überhaupt sind die ökologischen Probleme nicht rein technisch zu lösen, sondern erfordern weitergehende organisatorische Lösungen.

Auch da stimmt wohl jeder zu.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Konkret ist es so, dass die Ersetzung von x Millionen Diesel-PKWs durch x Millionen Elektro-PKWs der gleichen Größe, des gleichen Gewichts mit Sicherheit nicht dazu führt, dass die Staus in den Städten und auf den Autobahnen geringer werden. Und der Raubbau an der Natur wegen der Herstellung von Lithium-Akkus - die ja auch von Milliarden Smartphones - benötigt werden, ist katastrophal. Hier wird im Grunde nur die eine Umweltkatastrophe durch eine andere ausgetauscht.

Ja, E-SUVs mit Ökostrom wären nur ein kleiner, eher fragwürdiger Schritt und nicht dauerhaft als Lösung geeignet. Wasserstofftechnologie wäre schon besser, aber ich sehe es auch so, daß letztlich die Infrastruktur als solche sich ändern muß, weg vom platzfressenden Individualverkehr, weg vom Pendeln, physikalischen Fernreisen usw.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46370
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2198791) Verfasst am: 03.01.2020, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke wir stehen vor einer aehnlichen Umwälzung wie vor etwa 100 Jahren als die Pferdewagen durch Automobile ersetzt wurden, wobei die Umstellung von Benzin auf elektrischen Strom nur ein Aspekt dabei ist. Ich denke, dass sich das Verkehrswesen viel grundsätzlicher verändern wird als wir uns das heute vorstellen koennen und die Elektrifizierung des Individualverkehrs nur der Beginn ist.

Es lohnt dabei ein Blick zurueck was die treibenden Kräfte vor 100 Jahren waren, die die grosse Umwälzung schafften. Es waren eben nicht die Regierungen. Die sahen sich nur frueher oder spaeter gezwungen die notwendig gewordenen Infrastrukturveraenderungen vorzunehmen um dem neuartigen Verkehr gerecht zu werden. Ansonsten konnten sie bremsen, beschleunigen, den Fortschritt in bestimmte Bahnen lenken aber eines konnten sie eben nicht, naemlich grundsaetzlich entscheiden ob die Automobilisierung stattfindet oder nicht. Und genau so sieht es heute auch aus. Die Elektrifizierung des Individualverkehrs findet statt, notfalls auch gegen den Widerstand der Politik und das ist gut so, schliesslich sind viele Politiker von der Oel-Lobby gekauft und werden versuchen zu bremsen. Letztlich waren es vor 100 Jahren auch die Konsumenten, die die neuer Technik als "cooler", bequemer oder auch ökonomischer empfanden und der neuen Erfindung einiger findiger Tüftler zum Durchbruch verhalfen. Und es waren weitsichtige Wirtschaftsunternehmen, die das neue Produkt an die Bedürfnisse des Marktes anpassten und vermarkteten. Ich sehe nicht, dass das diesmal grundlegend anders sein wird.


ja, ja und die (markt)welt wurde/wird ein besserer ort für alle. Lachen

Du könntest gelegentlich mal ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen. Das bestätigt im großen und ganzen BBs Beitrag.


Nein, das ist einfach ein unzulässiger Vergleich.
Der Umstieg auf Elektrizität im Individualverkehr bringt wenn überhaupt dem Umsteigenden, einzelnen Verkehrsteilnehmer winzige Vorteile (im Moment überwiegen eher die Nachteile), im Vergleich zum riesigen Zuwachs der Geschwindigkeit und damit des Aktionsradiuses bei der Einführung des motorisierten Individualverkehrs. Der Unterschied im Aufwand für den Unterhalt dürfte damals auch um einiges größer gewesen sein...
Der Hauptvorteil der Elektromobilität liegt nun mal in der ökologischen Sinnhaftigkeit und nicht einem Zuwachs an Mobilität, wie es bei der Einführung des motorisierten Individualverkehrs der Fall war.

In diesem Sinne ist ein politisches Eingreifen in diesem Bereich eher mit z.B. dem Verbot von FCKW zu vergleichen...

Es geht nicht nur um Elektrobobilität. Es geht um größere Umbrüche im Laufe der Geschichte.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2198793) Verfasst am: 03.01.2020, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich denke wir stehen vor einer aehnlichen Umwälzung wie vor etwa 100 Jahren als die Pferdewagen durch Automobile ersetzt wurden, wobei die Umstellung von Benzin auf elektrischen Strom nur ein Aspekt dabei ist. Ich denke, dass sich das Verkehrswesen viel grundsätzlicher verändern wird als wir uns das heute vorstellen koennen und die Elektrifizierung des Individualverkehrs nur der Beginn ist.

Es lohnt dabei ein Blick zurueck was die treibenden Kräfte vor 100 Jahren waren, die die grosse Umwälzung schafften. Es waren eben nicht die Regierungen. Die sahen sich nur frueher oder spaeter gezwungen die notwendig gewordenen Infrastrukturveraenderungen vorzunehmen um dem neuartigen Verkehr gerecht zu werden. Ansonsten konnten sie bremsen, beschleunigen, den Fortschritt in bestimmte Bahnen lenken aber eines konnten sie eben nicht, naemlich grundsaetzlich entscheiden ob die Automobilisierung stattfindet oder nicht. Und genau so sieht es heute auch aus. Die Elektrifizierung des Individualverkehrs findet statt, notfalls auch gegen den Widerstand der Politik und das ist gut so, schliesslich sind viele Politiker von der Oel-Lobby gekauft und werden versuchen zu bremsen. Letztlich waren es vor 100 Jahren auch die Konsumenten, die die neuer Technik als "cooler", bequemer oder auch ökonomischer empfanden und der neuen Erfindung einiger findiger Tüftler zum Durchbruch verhalfen. Und es waren weitsichtige Wirtschaftsunternehmen, die das neue Produkt an die Bedürfnisse des Marktes anpassten und vermarkteten. Ich sehe nicht, dass das diesmal grundlegend anders sein wird.


ja, ja und die (markt)welt wurde/wird ein besserer ort für alle. Lachen

Du könntest gelegentlich mal ein Geschichtsbuch zur Hand nehmen. Das bestätigt im großen und ganzen BBs Beitrag.


Nein, das ist einfach ein unzulässiger Vergleich.
Der Umstieg auf Elektrizität im Individualverkehr bringt wenn überhaupt dem Umsteigenden, einzelnen Verkehrsteilnehmer winzige Vorteile (im Moment überwiegen eher die Nachteile), im Vergleich zum riesigen Zuwachs der Geschwindigkeit und damit des Aktionsradiuses bei der Einführung des motorisierten Individualverkehrs. Der Unterschied im Aufwand für den Unterhalt dürfte damals auch um einiges größer gewesen sein...
Der Hauptvorteil der Elektromobilität liegt nun mal in der ökologischen Sinnhaftigkeit und nicht einem Zuwachs an Mobilität, wie es bei der Einführung des motorisierten Individualverkehrs der Fall war.

In diesem Sinne ist ein politisches Eingreifen in diesem Bereich eher mit z.B. dem Verbot von FCKW zu vergleichen...

Es geht nicht nur um Elektrobobilität. Es geht um größere Umbrüche im Laufe der Geschichte.


Da hätte ich dann gerne mal ein Beispiel aus der Geschichte, in dem sich ökologisch sinnvolles Verhalten, das mit Verzicht in einigen Bereichen einhergeht, allein durch die angebliche Selbstregulierung eines freien Marktes durchgesetzt hat.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2198794) Verfasst am: 03.01.2020, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Da hätte ich dann gerne mal ein Beispiel aus der Geschichte, in dem sich ökologisch sinnvolles Verhalten, das mit Verzicht in einigen Bereichen einhergeht, allein durch die angebliche Selbstregulierung eines freien Marktes durchgesetzt hat.

Die Engländer, nachdem sie alle Bäume der Insel abgeholzt hatten? Lachen
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2198795) Verfasst am: 03.01.2020, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Da hätte ich dann gerne mal ein Beispiel aus der Geschichte, in dem sich ökologisch sinnvolles Verhalten, das mit Verzicht in einigen Bereichen einhergeht, allein durch die angebliche Selbstregulierung eines freien Marktes durchgesetzt hat.

Die Engländer, nachdem sie alle Bäume der Insel abgeholzt hatten? Lachen


Auf den äquivalenten Effekt bezüglich des Klimawandels und des Verbrauchs von fossilen Ressourcen zu warten ist dann doch ein wenig langwierig und riskant... Sehr glücklich
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2198796) Verfasst am: 03.01.2020, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Übrigens kannst du mal versuchen, im Vorgarten eines Hauses in einem deutschen Wohngebiet eine eigene Windkraftanlage zu betreiben...

Schleswig-Holstein: »Verfahrensfrei sind Windenergieanlagen bis zu 10 m Höhe gemessen von der Geländeoberfläche bis zum höchsten Punkt des Rotors und einem Rotordurchmesser bis zu drei Meter in Kleinsiedlungs-, Kern-, Gewerbe- und Industriegebieten sowie in vergleichbaren Sondergebieten und im Außenbereich, soweit es sich nicht um geschützte Teile von Natur und Landschaft [...] handelt.«

https://www.klein-windkraftanlagen.com/basisinfo/genehmigung-rechtliche-grundlagen/


Es gibt auch vertikale Windkraftanlagen:

Alleringersleben, D :


Windkraft für Strassenbeleuchtung (Iran) :


Taiwan:
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2198798) Verfasst am: 03.01.2020, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Übrigens kannst du mal versuchen, im Vorgarten eines Hauses in einem deutschen Wohngebiet eine eigene Windkraftanlage zu betreiben...

Schleswig-Holstein: »Verfahrensfrei sind Windenergieanlagen bis zu 10 m Höhe gemessen von der Geländeoberfläche bis zum höchsten Punkt des Rotors und einem Rotordurchmesser bis zu drei Meter in Kleinsiedlungs-, Kern-, Gewerbe- und Industriegebieten sowie in vergleichbaren Sondergebieten und im Außenbereich, soweit es sich nicht um geschützte Teile von Natur und Landschaft [...] handelt.«

https://www.klein-windkraftanlagen.com/basisinfo/genehmigung-rechtliche-grundlagen/


Es gibt auch vertikale Windkraftanlagen:

Alleringersleben, D :


Windkraft für Strassenbeleuchtung (Iran) :


Taiwan:


Demnach wird das betreiben, privater, kleiner Windanlagen politisch gefördert?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2965

Beitrag(#2198800) Verfasst am: 03.01.2020, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es denn einen kleineren Pkw zu fahren,

So gab es früher mal den Messerschmidt Kabinenroller oder die BMW Isetta. Mit heutiger Motortechnik sind da längst 1-2l/100km Verbrauch möglich. Soweit der Stand der Technik von vor 20 Jahren.

Für den deutschen Verbraucher leider unzumutbar, man will ja nicht ein Auto fahren, wo man einen Schuhlöffel zum Einsteigen braucht. Zumutbar ist dann eher ein Tesla Model S. Aber dann bitte auch wieder kein Windrad vor meiner Haustür.

So wird kein menschengemachter Klimaschutz stattfinden.
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2198801) Verfasst am: 03.01.2020, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Demnach wird das betreiben, privater, kleiner Windanlagen politisch gefördert?

Schleswig-Holstein ja zu genehmigungsfreier Windkraft bis 10m, Niedersachsen nein. Aber bedeutet etwas bauen zu dürfen ohne Baugenehmigung "politisch gefördert"?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2198802) Verfasst am: 03.01.2020, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Vronib111 hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es denn einen kleineren Pkw zu fahren,

So gab es früher mal den Messerschmidt Kabinenroller oder die BMW Isetta. Mit heutiger Motortechnik sind da längst 1-2l/100km Verbrauch möglich. Soweit der Stand der Technik von vor 20 Jahren.

Für den deutschen Verbraucher leider unzumutbar, man will ja nicht ein Auto fahren, wo man einen Schuhlöffel zum Einsteigen braucht. Zumutbar ist dann eher ein Tesla Model S. Aber dann bitte auch wieder kein Windrad vor meiner Haustür.

So wird kein menschengemachter Klimaschutz stattfinden.

Unsere Vorfahren vor der Isetta hatten kein Auto. Brauchten die kein Auto?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2198808) Verfasst am: 03.01.2020, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Stromerzeuger wittern neue Kunden und Höchstprofite.

Klar - aber mit entsprechendem politischem Engagement kann man die Gesetze ändern, Profite abschöpfen usw.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Umgestaltung von Transport & Verkehr kann nicht allein durch einen anderen Konsum gelingen.

Da stimmt wohl jeder zu.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Die Politik ist nicht fähig, ein neues Gesamtkonzept von Transport & Verkehr zu entwickeln und umzusetzen.

Sie sind dazu gar nicht legitimiert derzeit. Die Mehrheit der Wähler ist nicht willig, die mit einem jahrzehntedauernden Umbau verbundenen Umstellungen und Mehrbelastungen zu akzeptieren. Es gibt einige wenige atypische Beispiele, wo so etwas zumindest im Kleinen und demokratisch legitimiert funktioniert hat, z.B. Radpriorität in Kopenhagen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Überhaupt sind die ökologischen Probleme nicht rein technisch zu lösen, sondern erfordern weitergehende organisatorische Lösungen.

Auch da stimmt wohl jeder zu.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Konkret ist es so, dass die Ersetzung von x Millionen Diesel-PKWs durch x Millionen Elektro-PKWs der gleichen Größe, des gleichen Gewichts mit Sicherheit nicht dazu führt, dass die Staus in den Städten und auf den Autobahnen geringer werden. Und der Raubbau an der Natur wegen der Herstellung von Lithium-Akkus - die ja auch von Milliarden Smartphones - benötigt werden, ist katastrophal. Hier wird im Grunde nur die eine Umweltkatastrophe durch eine andere ausgetauscht.

Ja, E-SUVs mit Ökostrom wären nur ein kleiner, eher fragwürdiger Schritt und nicht dauerhaft als Lösung geeignet. Wasserstofftechnologie wäre schon besser, aber ich sehe es auch so, daß letztlich die Infrastruktur als solche sich ändern muß, weg vom platzfressenden Individualverkehr, weg vom Pendeln, physikalischen Fernreisen usw.


Die Stadt muss eine ganz andere werden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stadt_der_Zukunft
https://www.scinexx.de/dossier/projekt-morgenstadt/
https://www.bauwelt.de/das-heft/heftarchiv/Wie-ist-sie-wohl-die-Stadt-von-morgen-3429345.html

Zitat:
Stadtplanung 4.0

Die Stadtplanung muss sich dringend verändern, wenn Stadtplaner weiterhin Stadtgestalter bleiben wollen. Unsere Autoren fordern eine integrale Planung.


https://www.bauwelt.de/das-heft/heftarchiv/Stadtplanung-4.0-3331762.html


Integrierte Konzepte, wie ich immer sage.

Die Stadt von morgen | Projekt Zukunft

Dass die Politik dafür kein Mandat hat, halte ich für falsch. Sie hält sich nur die Ohren zu.
_________________
Free Julian Assange! Lock up the Killers!

Populismus ist keine Verschwörungstheorie

Informationsstelle Militarisierung e.V.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3637

Beitrag(#2198809) Verfasst am: 03.01.2020, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Es gibt mehrere Ansätze. Neben Speicherung von Gas im Boden unter anderem auch die "Düngung" von Meeren, so daß mehr Plankton entsteht, das letztlich als Sediment am Meeresboden landet. Ab einem bestimmten Preis für CO2-Emissionen könnte es lohnende werden, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und die Menge als Emissions-Zertifikat zu verkaufen.

Im Prinzip ja. Allerdings sollte man bedenken, dass ein derartig massiver Eingriff in Ökosysteme auch höchst unerwünschte Folgen haben kann. Wenn man zB die Meere so verändert, dass der Fischfang als Teil der Nahrungsproduktion zusammenbricht, ist das jetzt nicht so der Gewinn.


jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
unter anderem auch die "Düngung" von Meeren, so daß mehr Plankton entsteht, das letztlich als Sediment am Meeresboden landet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Versauerung_der_Meere

Jetzt bin ich in der mißlichen Lage, über Dinge zu schreiben, von denen ich wenig verstehe. Im verlinkten primer steht einiges darüber, müßte ich aber erst suchen.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dito eine ökologische Landwirtschaft, die einen (Wieder-)Aufbau von Humus anstrebt. Der bindet auch Kohlenstoff.

In der Arbeit blättern wir Mittags manchmal durch diverse Supermarktwerbungen. Bisheriger Rekordfund: 4 EUR pro Kilo Argentinisches Rindfleisch. Verdammt, ein Kilo Reis im Bioladen kostet das gleiche. Das Preisgefüge ist schräg, weil Umweltkosten nicht eingepreist sind.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dito (Wieder-)Aufforstung in geeigneten Regionen.

Höho, du Landschaftsverschandler. Die EU zahlt den Bauern Prämien, damit sie ungenutzte Wiesen mähen und so unsere traditionelle Landschaft erhalten. zynisches Grinsen

Vor einer Weile gab es eine Studie, die behauptete, man könne einen Großteil des anthropogenen CO2s durch Aufforstung wieder binden. Die Studie war etwas arg optimistisch, der Effekt ist nur halb oder nur ein Drittel so groß. Was aber auch nicht schlecht ist.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Solange Gas wesentlich schneller in den Boden pumpen kann, als wieder herauskommt, sehe ich kein Problem. Hier werden für den schlechten Fall 22% genannt, die über 10 000 Jahre wieder entweichen.

Im Prinzip ja. Aber man muss auch bedenken, dass die CO2-Abscheidung selbst wieder erhebliche Mengen an Energie benötigt; d.h. der Einsatz an Brennmaterial wird wesentlich weniger effektiv. Wenn dann noch die Einlagerung nicht klappt, hat man mehr CO2 in der ATmsphäre statt weniger.

Im primer werden Kosten von 20 bis 50 $/t angegeben, bei teuren Varianten 100 $/t. Auf wikipedia sind es 30 bis 65 $/t. Die Zahlen liegen nicht so weit auseinander, vor allem liegen sie in der Größenordnung zukünftiger CO2-Emissionskosten, falls man sie politisch durchsetzen kann.

Siehe auch die Zahl von zwei Weltjahresenergieverbräuchen, die nötig wären, um alles bisher menschengemachte CO2 wieder aus der Atmosphäre zu entfernen. Auf hundert Jahre gerechnet sind das zwei Prozent jährlich, die dafür draufgehen. Das ist nicht so viel - vorausgesetzt, die Zahl stimmt und die Sache klappt.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3637

Beitrag(#2198810) Verfasst am: 03.01.2020, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde es problematisch, tendenziell zuerst an großtechnische Lösungen zu denken, die noch nicht wirklich ausgereift sind und deren Folgen nicht wirklich absehbar sind, wie Meeresdüngung und CO2-Abscheidung, statt an solche einfachen, jetzt schon zur Verfügung stehenden Mittel. Nicht dass man die "großen" Projekte nicht erforschen sollte - aber um sofort etwas zu tun, sollte man die Möglichkeiten ergreifen, die man hat.

Ich finde ganz etwas anderes problematisch - womit ich wieder bei Merkels Neujahrsansprache bin.

Emissionsreduktion durch CO2-Abscheidung ist im zehn Jahre alten Konzept der Bundesregierung ab 2025 eingeplant.

smallie hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Energieszenarien für ein Energiekonzept der Bundesregierung
Projekt Nr. 12/10 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Berlin


smallie hat folgendes geschrieben:
Energiekonzept hat folgendes geschrieben:
Auch in 2050 wird in allen Szenarien der größte Teil der gekoppelten Wärme in fossil gefeuerten Anlagen erzeugt. In den Zielszenarien steigt die fossile KWK-Wärmeerzeugung in 2050 gegenüber 2008 um 25 TWh bis 41 TWh (Referenz: 99 TWh) an. In allen Szenarien steigt der Anteil der kohlebasierten gekoppelten Wärmeerzeugung. Insbesondere in den Zielszenarien findet die Erzeugung fast ausschließlich in CCS-Steinkohlekraftwerken statt.


Zu CCS heißt es lapidar:

Energiekonzept hat folgendes geschrieben:
3.2.1.5 Verfügbarkeit der CCS-Technologie

In den Szenarien wird ein Erreichen der Marktreife für gas- und kohlebasierte CCS-Kraftwerke zum Jahr 2025 angenommen. Es wird davon ausgeganben, dass der rechtliche Rahmen für CO2-Transprot und Speicherung gegeben ist. [...] Des Weiteren wird angenommen, dass CCS-Kraftwerksprojekte sowie Pipelinebau und CO2-Speicherung nicht durch fehlende öffentliche Akzeptanz gefährdet oder verhindert werden. ...

Ich würd' nicht drauf wetten, das CCS jemals kommt.

Die Bundesregierung wirft ihr eigenes Konzept über den Haufen. Pff, kein Problem, das Klima ist per Definition so sicher wie die Rente. Auf den Arm nehmen


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Auch da: Das kann sinnvoll sein; aber alternative Energiequellen zu nutzen und den Energieverbrauch zu reduzieren, ist allemal vorzuziehen.

Vielleicht bilde ich mir das ein, aber für mich kommt die öffentliche Darstellung so rüber:

    Wenn wir nur genügend Windräder und Solarzellen aufstellen und E-Autos fahren und die Häuser besser dämmen, dann reicht das für die Energiewende.

Die eigentlichen Schlüsseltechniken, also Stromspeicher, Strom zu Gas, Pflanzenabfälle zu Treibstoff, usw. scheinen in einer immerwährenden Entwicklungsschleife gefangen zu sein. So wird das nichts. Am Besten, man denkt schon jetzt über Geo-Engineering nach, damit man etwas in der Hand hat, wenn's brenzlig wird.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3637

Beitrag(#2198812) Verfasst am: 03.01.2020, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Solange Gas wesentlich schneller in den Boden pumpen kann, als wieder herauskommt, sehe ich kein Problem.

Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, in diese Richtungen mehr zu forschen, auch mit Pilotprojekten. Ich habe auch keinerlei Vorbehalte gegen großtechnische Lösungen, sofern sie weltweit zur Verfügung stehen - die Welt darf dann soviel CO2 und CH4 produzieren, wie sie wegschaffen kann. Aber bis es soweit ist, müssen wir reduzieren, oder?

Siehe meine Antwort an tillich. Pilotprojekte gibt es schon länger als ein Jahrzehnt. Ist nicht meine Ecke, deshalb sage ich nur, die Meinungen, ob CCS eine gute oder eine schlechte Sache ist, gehen auseinander.

Letztlich ist es eine Mentalitätsfrage. Technikoptimismus vs. German Angst. Wenn du mich fragst: manchmal sind weder der Optimismus noch die Angst gerechtfertigt.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2198814) Verfasst am: 03.01.2020, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es lohnt dabei ein Blick zurueck was die treibenden Kräfte vor 100 Jahren waren, die die grosse Umwälzung schafften. Es waren eben nicht die Regierungen. Die sahen sich nur frueher oder spaeter gezwungen die notwendig gewordenen Infrastrukturveraenderungen vorzunehmen um dem neuartigen Verkehr gerecht zu werden. Ansonsten konnten sie bremsen, beschleunigen, den Fortschritt in bestimmte Bahnen lenken aber eines konnten sie eben nicht, naemlich grundsaetzlich entscheiden ob die Automobilisierung stattfindet oder nicht. Und genau so sieht es heute auch aus. Die Elektrifizierung des Individualverkehrs findet statt, notfalls auch gegen den Widerstand der Politik und das ist gut so, schliesslich sind viele Politiker von der Oel-Lobby gekauft und werden versuchen zu bremsen. Letztlich waren es vor 100 Jahren auch die Konsumenten, die die neuer Technik als "cooler", bequemer oder auch ökonomischer empfanden und der neuen Erfindung einiger findiger Tüftler zum Durchbruch verhalfen. Und es waren weitsichtige Wirtschaftsunternehmen, die das neue Produkt an die Bedürfnisse des Marktes anpassten und vermarkteten. Ich sehe nicht, dass das diesmal grundlegend anders sein wird.

Es ist ein riesiger Unterschied, ob für den Gebrauch einer Technik mit gänzlich neuem Nutzeffekt die Infrastruktur geschaffen wird, oder ob das für eine neue Technik geschieht, die eine andere Technik ersetzen soll, die im Prinzip denselben Nutzeffekt hat.

Im ersten Fall kann es so sein, dass der neue Nutzen für die Konsumenten so groß ist, dass die entsprechende Infrastruktur tatsächlich rein auf marktwirtschaftlichem Weg geschaffen wird. (Die ersten Autofahrer kaufen ihren Sprit in der Apotheke, zu entsprechenden Preisen; andere Geschäftsleute merken, dass Spezialhandel lohnen würde; die Preise sinken; die Technik wird für weitere Personen erschwinglich ...) Aber auch das hängt vom Verhältnis des Aufwandes des individuellen Betriebs zu dem der Kosten der Infrastruktur ab: Je aufwendiger die nötige Infrastruktur, desto unwahrscheinlicher, dass die Entwicklung ohne politische Unterstützung läuft. (Die Eisenbahnen in den USA zB, wo man vielleicht zunächst an private Aktiengesellschaften denkt, sind auch mit massiven staatlichen Anreizen gefördert worden.)

Ganz anders verhält es sich im zweiten Fall. Wenn die Technik keinen grundsätzlich neuen Nutzen für den Konsumenten bringt (wie beim E-Auto - es erfüllt denselben individuellen Zweck wie ein Vebrenner-Auto), aber für die alte Technik bereits die Infrastruktur vorhanden ist, für die neue noch nicht, gibt es einfach erhebliche Beharrungskräfte. (Die VHS-Kassette wäre, als sie sich einmal durchgesetzt hat, nie durch eine andere Videokassette ersetzt worden. Das konnte erst die DVD als Technik mit besserem Nutzwert.) Deswegen sind beim Umstieg auf E-Mobilität eben auch politische Maßnahmen notwendig - wie dein Beispiel Vancouver zeigt.

Denn:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ohne den Druck ihrer umweltbewussten Bürger haette auch die Stadt Vancouver mit ihren Ladestationen nicht viel ausrichten koennen. zwinkern Auf den Arm nehmen

"Druck umweltbewusster Bürger" und darauf folgendes Handeln staatlicher Institutionen ist Politik. Was denn sonst?

Aber immerhin:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wir sehen hier natuerlich eine Wechselwirkung zwischen Konsumverhalten der Bürger und den Massnahmen der Politik. Das schaukelt sich idealerweise gegenseitig hoch [...]

Du sprichst jetzt von einer Wechselwirkung zwischen individuellen Entscheidungen und Politik. Grundsätzlich kann ich dem zustimmen, auch wenn du mE die Wirksamkeit der rein individuellen Entscheidungen viel zu hoch ansetzt. (Beim Beispiel Vancouver hast du ja zuerst behauptet, das würde zeigen, dass individuelle Konsumentscheidungen für Veränderungen sorgen können - und als ich dann belegt habe, dass es da erhebliches politisches Handeln zur Unterstützung gibt, dieses politische Handeln dann doch irgendwie als "Druck der Bürger" dem individuellen Handeln zugeschlagen. Das ist aber eben Politik.)

Aber dennoch: diese Wechselwirkung gibt's natürlich. Nur: zunächst hatte ich mich ja gegen sehr guts Äußerung gewandt, dass man auf individuelle Entscheidungen statt "Institutionalisierung", also statt politischer Entscheidungen, setzen sollte. Und das ist nun mal kompletter Blödsinn. Gänzlich ohne politische Entscheidungen passiert in solchen Fragen gar nichts. (Ohne die begleitenden politischen Entscheidungen, die dafür sorgen, dass man die E-Autos auch sinnvoll nutzen kann, wäre der gute Wille einer unbekannten Zahl umweltbewusster Bürger völlig wirkungslos verpufft.)

Und diese meine Kritik an sehr guts Äußerung hattest du wiederum mit marktwirtschaftlichen Sprüchen verworfen, was natürlich so wirkte, als würdest du sehr guts Standpunkt teilen und rein auf den Markt und seine Effekte setzen. Gut, jetzt ruderst du mit der "Wechselwirkung" von der reinen Marktgläubigkeit zurück. Vielleicht solltest du dir die Reflexe zur Verteidigung der reinen Wirksamkeit des Marktes abtrainieren, wenn das letztlich doch gar nicht dein Standpunkt ist ...
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
uwebus
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2198815) Verfasst am: 03.01.2020, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Auch hier gibt es was, das jeder selber beitragen kann. Mit regenerativen Energiequellen kann sich jeder seine eigene "Tankstelle" zum gratis "tanken" selber basteln. Die Möglichkeit der Willkür der Benzinoligopole zu entkommen ist eine wichtige Motivation dafuer auf den Trend zur Elektromobilität aufzuspringen. Deine eigenen Solarzellen auf dem Dach kann man Dir schlecht verbieten. Die eigene Kleinraffinerie in der Garage schon eher.


Jeder? Die Mehrheit der Deutschen lebt in Mehrfamilienhäusern, als Teil-Eigentümer oder als Mieter. Da kann man sich noch nicht mal ohne Erlaubnis eine Satellitenschüssel auf dem Balkon montieren, geschweige denn Solarzellen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
uwebus
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2198816) Verfasst am: 03.01.2020, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

1. E-Mobilitaet bringt dem Konsumenten Vorteile.


Aber erst, wenn Kosten und Nutzen mit einem Verbrenner mithalten können. Davon ist aber die e-Mobilität noch Lichtjahre entfernt, nicht nur wegen mangelnder Reichweite.

Otto Normal kann sich in Deutschland ja noch nicht mal einen neuen Verbrenner kaufen, sondern fährt einen Gebrauchten. Die Masse der Deutschen wohnt zur Miete, parkt in der Laternengarage.

Ein e-Auto kostet ohne staatliche Förderung ab 30.000 € aufwärts, einen guten gebrauchten Verbrenner kriegt man schon für 10.000 €. Soll jetzt Otto Normal 20.000 € in den Wind schreiben, nur um Öko zu sein? So viele Bekloppte gibt es doch gar nicht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2198817) Verfasst am: 03.01.2020, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dito eine ökologische Landwirtschaft, die einen (Wieder-)Aufbau von Humus anstrebt. Der bindet auch Kohlenstoff.

In der Arbeit blättern wir Mittags manchmal durch diverse Supermarktwerbungen. Bisheriger Rekordfund: 4 EUR pro Kilo Argentinisches Rindfleisch. Verdammt, ein Kilo Reis im Bioladen kostet das gleiche. Das Preisgefüge ist schräg, weil Umweltkosten nicht eingepreist sind.

Ja, und diese Einpreisung müsste natürlich geschehen. (Auch das - siehe mein voriger Post - ist eine Sache, die wirksam nur auf politischem Weg geschehen kann.)
Welche Wege dafür sinnvoll sind, wäre zu überlegen - ob durch Vorschriften zur landwirtschaftlichen Praxis oder durch daran ausgerichtete Verteilung der Landwirtschaftssubventionen, oder was einem sonst einfällt.
Erst mal ging's mir darum, welche Techniken jetzt schon ohne unerwünschte Nebenwirkungen (wie dem höheren Brennstoffverbrauch bei der CO2-Abscheidung) zur Verfügung stehen, um der Atmosphäre CO2 zu entziehen.

smallie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dito (Wieder-)Aufforstung in geeigneten Regionen.

Höho, du Landschaftsverschandler. Die EU zahlt den Bauern Prämien, damit sie ungenutzte Wiesen mähen und so unsere traditionelle Landschaft erhalten. zynisches Grinsen

Vor einer Weile gab es eine Studie, die behauptete, man könne einen Großteil des anthropogenen CO2s durch Aufforstung wieder binden. Die Studie war etwas arg optimistisch, der Effekt ist nur halb oder nur ein Drittel so groß. Was aber auch nicht schlecht ist.

Nun, ich habe bewusst von "geeigneten" Regionen gesprochen - damit meinte ich nicht einfach überall da, wo Bäume wachsen könnten, sondern wo es nach ABwägung verschiedener Aspekte sinnvoll ist.

Das könnte zB da der Fall sein, wo Wald-/Baumverlust gleichzeitig zu Bodendegradierung mit Humusverlust führt. ZB wäre es in manchen Regionen wahrscheinlich sinnvoll, übergroße und dadurch der Erosion ausgesetzte landwirtschaftliche Flächen durch Baumstreifen zu schützen; anderswo mit Aufforstung Wüstenbildung zu bekämpfen, oder dgl.

Natürlich ist das kein Allheilmittel, sondern nur eine Maßnahme unter vielen. Ich bin immer da skeptisch, wo es so wirkt, als würde eine Maßnahme als Allheilmittel angepriesen, nach dem Motto: Wir machen CO2-Abscheidung, und dann können wir lustig weiter Kohle und Öl verbrennen; oder wir machen Meeresdüngung, und dann kriegen wir den Klimawandel in den Griff.
Wenn solche Sachen dagegen als ein möglicher Beitrag betrachtet werden, die die anderen Maßnahmen (weitgehender Umstieg auf erneuerbare Energien) nur ergänzen und nicht ersetzen sollen, habe ich keine Einwände. ZB die für die Grundlast notwendig bleibenden Gaskraftwerke (im Idealfall irgendwann vielleicht mit elektro-synthetisch erzeugtem Methan betrieben) oder Biomassekraftwerke zusätzlich mit CO2-Abscheidung zu betreiben, wäre sicher sinnvoll.

Weiter Barunkohle zu verfeuern und, um das CO2 abzuscheiden, dafür nochmal 39% mehr zu brauchen, wäre dagegen mE eher Blödsinn.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
rosbud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.12.2019
Beiträge: 189

Beitrag(#2198818) Verfasst am: 03.01.2020, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Auch hier gibt es was, das jeder selber beitragen kann. Mit regenerativen Energiequellen kann sich jeder seine eigene "Tankstelle" zum gratis "tanken" selber basteln. Die Möglichkeit der Willkür der Benzinoligopole zu entkommen ist eine wichtige Motivation dafuer auf den Trend zur Elektromobilität aufzuspringen. Deine eigenen Solarzellen auf dem Dach kann man Dir schlecht verbieten. Die eigene Kleinraffinerie in der Garage schon eher.


Jeder? Die Mehrheit der Deutschen lebt in Mehrfamilienhäusern, als Teil-Eigentümer oder als Mieter. Da kann man sich noch nicht mal ohne Erlaubnis eine Satellitenschüssel auf dem Balkon montieren, geschweige denn Solarzellen.


Idealisten mit Fakten zu verwirren hat wenig Sinn.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
uwebus
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2198819) Verfasst am: 03.01.2020, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
aber ich sehe es auch so, daß letztlich die Infrastruktur als solche sich ändern muß, weg vom platzfressenden Individualverkehr, weg vom Pendeln, physikalischen Fernreisen usw.


Ja, so einen Vorschlage habe ich neulich auch gelesen. Städtebau mit Wohntürmen 60-100 Geschosse, die Menschen darin unterbringen wie Tiere in der Massentierhaltung, Urlaubs"paradies" in jedem 20sten Geschoß, mit Aufzug erreichbar.

Fehlt nur noch der Genetiker, der den Menschen auf 1 m Körpergröße runterzüchtet, dann reichte eine Geschoßhöhe von 1,2 m, das erlaubt dann Wohntürme mit 200 Geschossen.

Was bin ich froh, in ein paar Jahren den Schirm zuzumachen, so daß ich das nicht mehr erleben muß.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2198820) Verfasst am: 03.01.2020, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Demnach wird das betreiben, privater, kleiner Windanlagen politisch gefördert?

Schleswig-Holstein ja zu genehmigungsfreier Windkraft bis 10m, Niedersachsen nein. Aber bedeutet etwas bauen zu dürfen ohne Baugenehmigung "politisch gefördert"?


Aus deinem link:

Zitat:

In den vergangenen Jahren sind immer mehr Bundesländer dazu übergegangen, kleine Windkraftanlagen bis 10 Meter Höhe auch ohne Genehmigung zuzulassen...



Das bedeutet, wenn sich die Gesetzgebung nicht geändert hätte, wären diese kleinen Windkraftanlagen genehmigungspflichtig. Dass sich die Gesetzgebung geändert hat, ist also ein politischer Eingriff zu Gunsten dieser Anlagen.


Zuletzt bearbeitet von TheStone am 03.01.2020, 20:57, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21808

Beitrag(#2198822) Verfasst am: 03.01.2020, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
aber ich sehe es auch so, daß letztlich die Infrastruktur als solche sich ändern muß, weg vom platzfressenden Individualverkehr, weg vom Pendeln, physikalischen Fernreisen usw.


Ja, so einen Vorschlage habe ich neulich auch gelesen. Städtebau mit Wohntürmen 60-100 Geschosse, die Menschen darin unterbringen wie Tiere in der Massentierhaltung, Urlaubs"paradies" in jedem 20sten Geschoß, mit Aufzug erreichbar.

Fehlt nur noch der Genetiker, der den Menschen auf 1 m Körpergröße runterzüchtet, dann reichte eine Geschoßhöhe von 1,2 m, das erlaubt dann Wohntürme mit 200 Geschossen.

Was bin ich froh, in ein paar Jahren den Schirm zuzumachen, so daß ich das nicht mehr erleben muß.

Solche riesigen Strohmänner zu verbrennen, ist aber auch nicht CO2-sparend.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2198823) Verfasst am: 03.01.2020, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:

Fehlt nur noch der Genetiker, der den Menschen auf 1 m Körpergröße runterzüchtet, dann reichte eine Geschoßhöhe von 1,2 m, das erlaubt dann Wohntürme mit 200 Geschossen.


Zitat:
[9 September 2012 T.V. Flash on all Dial-A-Program Services]
This is an announcement from Genetic Control:
"It is my sad duty to inform you of a four foot restriction on
Humanoid height."

"Get'em out by Friday", Genesis, 1972
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46370
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2198824) Verfasst am: 03.01.2020, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

rosbud hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Auch hier gibt es was, das jeder selber beitragen kann. Mit regenerativen Energiequellen kann sich jeder seine eigene "Tankstelle" zum gratis "tanken" selber basteln. Die Möglichkeit der Willkür der Benzinoligopole zu entkommen ist eine wichtige Motivation dafuer auf den Trend zur Elektromobilität aufzuspringen. Deine eigenen Solarzellen auf dem Dach kann man Dir schlecht verbieten. Die eigene Kleinraffinerie in der Garage schon eher.


Jeder? Die Mehrheit der Deutschen lebt in Mehrfamilienhäusern, als Teil-Eigentümer oder als Mieter. Da kann man sich noch nicht mal ohne Erlaubnis eine Satellitenschüssel auf dem Balkon montieren, geschweige denn Solarzellen.


Idealisten mit Fakten zu verwirren hat wenig Sinn.


Nicht immer gleich mit eine Ausrede kommen. Es ist machbar:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/solaranlagen-so-koennen-sie-strom-auf-ihrem-balkon-erzeugen-auch-als-mieter-a-1277042.html

Zitat:
Rund 40.000 Geräte dieser Art soll es schon geben: Mit Mini-Solaranlagen können selbst Mieter auf ihrem Balkon Strom erzeugen und ihn verbrauchen. Die Geräte gibt es schon ab 400 Euro - und sie rechnen sich.

_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2198825) Verfasst am: 03.01.2020, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Demnach wird das betreiben, privater, kleiner Windanlagen politisch gefördert?

Schleswig-Holstein ja zu genehmigungsfreier Windkraft bis 10m, Niedersachsen nein. Aber bedeutet etwas bauen zu dürfen ohne Baugenehmigung "politisch gefördert"?


Aus deinem link:

Zitat:

In den vergangenen Jahren sind immer mehr Bundesländer dazu übergegangen, kleine Windkraftanlagen bis 10 Meter Höhe auch ohne Genehmigung zuzulassen...



Das bedeutet, wenn sich die Gesetzgebung nicht geändert hätte, wären diese kleinen Windkraftanlagen genehmigungspflichtig. Dass sich die Gesetzgebung geändert hat, ist also ein politischer Eingriff zu Gunsten dieser Anlagen.

Naja, irgendwo muß eine Grenze gezogen werden ab dem eine Behörde sich damit beschäftigen muß, oder nicht. Man kann auch die Grenze von zB 5 auf 10 Meter hochsetzen um eine Behörde zu entlasten, um andere Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
Aber da kommt man ins spekulieren...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2198826) Verfasst am: 03.01.2020, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Demnach wird das betreiben, privater, kleiner Windanlagen politisch gefördert?

Schleswig-Holstein ja zu genehmigungsfreier Windkraft bis 10m, Niedersachsen nein. Aber bedeutet etwas bauen zu dürfen ohne Baugenehmigung "politisch gefördert"?


Aus deinem link:

Zitat:

In den vergangenen Jahren sind immer mehr Bundesländer dazu übergegangen, kleine Windkraftanlagen bis 10 Meter Höhe auch ohne Genehmigung zuzulassen...



Das bedeutet, wenn sich die Gesetzgebung nicht geändert hätte, wären diese kleinen Windkraftanlagen genehmigungspflichtig. Dass sich die Gesetzgebung geändert hat, ist also ein politischer Eingriff zu Gunsten dieser Anlagen.

Naja, irgendwo muß eine Grenze gezogen werden ab dem eine Behörde sich damit beschäftigen muß, oder nicht. Man kann auch die Grenze von zB 5 auf 10 Meter hochsetzen um eine Behörde zu entlasten, um andere Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.
Aber da kommt man ins spekulieren...


Diese Regelung beschränkt sich meines Erachtens nach auf Windkraftanlagen und bezieht sich nicht auf beliebige Bauten unter 10m Höhe.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2198827) Verfasst am: 04.01.2020, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

1. E-Mobilitaet bringt dem Konsumenten Vorteile.


Aber erst, wenn Kosten und Nutzen mit einem Verbrenner mithalten können. Davon ist aber die e-Mobilität noch Lichtjahre entfernt, nicht nur wegen mangelnder Reichweite.

Otto Normal kann sich in Deutschland ja noch nicht mal einen neuen Verbrenner kaufen, sondern fährt einen Gebrauchten. Die Masse der Deutschen wohnt zur Miete, parkt in der Laternengarage.

Ein e-Auto kostet ohne staatliche Förderung ab 30.000 € aufwärts, einen guten gebrauchten Verbrenner kriegt man schon für 10.000 €. Soll jetzt Otto Normal 20.000 € in den Wind schreiben, nur um Öko zu sein? So viele Bekloppte gibt es doch gar nicht.


Falsches wird nicht richtiger, wenn man es wiederholt.
Ach wem sag ich das. Falsches wiederholen ist ja quasi das einzige, was du kannst.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2198828) Verfasst am: 04.01.2020, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
aber ich sehe es auch so, daß letztlich die Infrastruktur als solche sich ändern muß, weg vom platzfressenden Individualverkehr, weg vom Pendeln, physikalischen Fernreisen usw.


Ja, so einen Vorschlage habe ich neulich auch gelesen. Städtebau mit Wohntürmen 60-100 Geschosse, die Menschen darin unterbringen wie Tiere in der Massentierhaltung, Urlaubs"paradies" in jedem 20sten Geschoß, mit Aufzug erreichbar.

Fehlt nur noch der Genetiker, der den Menschen auf 1 m Körpergröße runterzüchtet, dann reichte eine Geschoßhöhe von 1,2 m, das erlaubt dann Wohntürme mit 200 Geschossen.

Was bin ich froh, in ein paar Jahren den Schirm zuzumachen, so daß ich das nicht mehr erleben muß.

Solche riesigen Strohmänner zu verbrennen, ist aber auch nicht CO2-sparend.


So ähnlich wie unsinnige Vergleiche anstellen.
Denn wenn man Kosten von Elektroautos vergleicht, kann man schließlich nur hochpreisige Neuwagen mit billigen Gebrauchten berücksichtigen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Mit den Augen rollen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3788

Beitrag(#2198832) Verfasst am: 04.01.2020, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

Klimawandel erstmals täglich im weltweiten Wetter nachweisbar

Nature
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2198838) Verfasst am: 04.01.2020, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Eine Klimapolitik, die nicht dafür sorgt, dass in 5 oder 10 Jahren nur noch halb so viele Flugzeuge unterwegs sind, kann man vergessen.

Und weil wir das sowieso nicht hinbekommen, machen wir am besten...







































...so weiter wie bisher. Daumen hoch!
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 50, 51, 52 ... 72, 73, 74  Weiter
Seite 51 von 74

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group