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Coronavirus
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2209499) Verfasst am: 19.04.2020, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

In unserem Haus wohnt jemand der eine kleine Eckkneipe hat. Er hats beantragt, und wird es, nach eigener Aussage, auch bekommen.


Gerade im Treppenhaus berichtete er kurz, er hätte bereits sein Geld bekommen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2209500) Verfasst am: 19.04.2020, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:

Weiteres Beispiel: Am 15. März fand die Bayerische Kommunalwahl statt!! Sozusagen eine einzige Massenveranstaltung! Und schlägt sich das nun in der R-Kurve nieder? Nö! Die R-Kurve sinkt einfach weiter – und das schon vor dem 23. März!


Und dass es bei der “Massenveranstaltung Wahl” einen Briefwahlrekord gab und auch in Wahllokalen vorbeugende Maßnahmen ergriffen wurde ist dir also egal
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2209502) Verfasst am: 19.04.2020, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:


Und warum ist dann die R-Kurve ohne Lockdown laut RKI vor dem 23. März nicht wieder gestiegen, sondern seit dem 10. März stetig gesunken – noch bevor von einem Shutdown überhaupt die Rede war?!


Also ich bin jemand, dem das Thema Corona mittlerweile zum Hals raushängt, weil ich nichts davon verstehe. Aber eines würde mich mal interessieren:

Hat man mal untersucht, wie viele der ernsthaft an Corona Erkrankten im Herbst eine Grippeschutzimpfung erhalten haben und welche nicht?

Hat es vielleicht diejenigen besonders erwischt, die nicht gegen Grippe geimpft wurden?


Grippeviren sind keine Coronaviren, daher ist es eher unwahrscheinlich das da ein Zusammenhang besteht. Wenn dann vielleicht durch im Impstoff enthaltene Immunstimulazien. Aber ob die nach Monaten noch was ausrichten ist auch fraglich.


Zusätzlich widerspricht dem, der weltweite Ausbruch.
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2209505) Verfasst am: 19.04.2020, 13:17    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Er wirft also dem WHO-Mann Aylward seine damalige Einschätzung aufgrund des damaligen Kenntnisstandes als "gravierenden Fehler" vor, aufgrund von mittlerweile hinzugekommenen Hinweisen. Dass ist schlichtweg unredlich. Was hätte der WHO-Mann denn damals anders machen können als sich das vor Ort anzusehen?

Vor dem Hintergrund der pro Kopf Todeszahlen in China und im Rest der Welt, könnte man ihm in ähnlicher Manier auch genau das Gegenteil vorwerfen: Nicht genug gewarnt zu haben.



Es geht einfach darum, dass die Annahme einer niedrigen Corona-Dunkelziffer offenbar verfehlt war, wie Mikko Paunio darlegt. Tatsächlich ist die Dunkelziffer wohl gigantisch. Das saugt sich Paunio ja nicht aus den Fingern, sondern er stützt sich u.a. auf Antikörper-Tests, die Anfang April in der Hauptstadtregion von Dänemark vorgenommen wurden.

Zitat:

Laboratory tests on these samples revealed that 27/1000 blood donors had antibodies against SARS-CoV-2. Extrapolated over the 1,848,989 population of the area, this figure implies that there were 49,923 subclinical infections (i.e. asymptomatic ones) in the Capital Region. However, by 27 March, Danish physicians had diagnosed only 1877 COVID-19 cases. This means that there were 27 times more sub-clinical infections than there were diagnosed COVID-19 patients in the Capital Region of Denmark.

https://lockdownsceptics.org/wp-content/uploads/2020/04/How-the-World-got-Fooled-by-COVID-ed-2c.pdf



Ein ähnliches Resultat zeigen ja die Antikörper-Tests in Santa Clara:

Zitat:

Under the three scenarios for test performance characteristics, the population prevalence of COVID-19 in Santa Clara ranged from 2.49% (95CI 1.80-3.17%) to 4.16% (2.58-5.70%). These prevalence estimates represent a range between 48,000 and 81,000 people infected in Santa Clara County by early April, 50-85-fold more than the number of confirmed cases. Conclusions The population prevalence of SARS-CoV-2 antibodies in Santa Clara County implies that the infection is much more widespread than indicated by the number of confirmed cases. Population prevalence estimates can now be used to calibrate epidemic and mortality projections.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.14.20062463v1



Jetzt nehmen wir noch die Aussage des Chefvirologen Prof. Drosten von der bestehenden „Hintergrundimmunität“ der Bevölkerung hinzu:

Zitat:

Virologe Drosten: Warum eine Erkältung immun gegen Corona machen könnte

Eine tolle Nachricht: Einige Virologen gehen inzwischen davon aus, dass es Menschen gibt, die unbemerkt immun gegen Covid-19 wurden, weil sie in der Vergangenheit eine (vergleichsweise harmlose) Corona-Erkältung durchlaufen haben. Im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" erklärt Christian Drosten, was es mit dieser neuen Theorie auf sich hat.

"Es ist durchaus so, dass wir damit rechnen, dass es möglicherweise eine unbemerkte Hintergrunds-Immunität gibt – durch die Erkältungscoronaviren. Denn die sind auf eine gewisse Art und Weise verwandt mit dem SARS-CoV-2-Virus", so der Pandemie-Experte am Donnerstag.

https://www.watson.de/leben/gesundes%20leben/324026684-virologe-christian-drosten-warum-erkaeltung-gegen-corona-immun-machen-koennte



Schließlich schauen wir uns den Verlauf der Corona-Pandemien in unterschiedlichsten Ländern an und bemerken, dass die Kurven weltweit zurückgehen, völlig unabhängig davon, ob ein Lockdown gemacht wurde oder nicht.

Dann kommen wir zu dem Ergebnis: Die Corona-Pandemie ist vorbei! Nicht dank der Regierungschefs, sondern dank der Natur – dank der natürlichen Immunabwehr.

Fazit: Ihr könnt die Kneipen wieder aufmachen!

Meine Bürgerrechte hätte ich dann auch gerne wieder zurück.

Nein, so geht das nicht!
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2209506) Verfasst am: 19.04.2020, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Viel wichtiger ist: ich muß zum Friseur! Sehr glücklich
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2209508) Verfasst am: 19.04.2020, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Viel wichtiger ist: ich muß zum Friseur! Sehr glücklich


Stimmt. Die Schafe müssen mal wieder geschoren werden, damit niemand sagen kann, er/sie käme ungeschoren davon.
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2209510) Verfasst am: 19.04.2020, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Jetzt nehmen wir noch die Aussage des Chefvirologen Prof. Drosten von der bestehenden „Hintergrundimmunität“ der Bevölkerung hinzu:

Zitat:

Virologe Drosten: Warum eine Erkältung immun gegen Corona machen könnte

Eine tolle Nachricht: Einige Virologen gehen inzwischen davon aus, dass es Menschen gibt, die unbemerkt immun gegen Covid-19 wurden, weil sie in der Vergangenheit eine (vergleichsweise harmlose) Corona-Erkältung durchlaufen haben. Im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" erklärt Christian Drosten, was es mit dieser neuen Theorie auf sich hat.

"Es ist durchaus so, dass wir damit rechnen, dass es möglicherweise eine unbemerkte Hintergrunds-Immunität gibt – durch die Erkältungscoronaviren. Denn die sind auf eine gewisse Art und Weise verwandt mit dem SARS-CoV-2-Virus", so der Pandemie-Experte am Donnerstag.

https://www.watson.de/leben/gesundes%20leben/324026684-virologe-christian-drosten-warum-erkaeltung-gegen-corona-immun-machen-koennte





Diesen Satz hast Du natürlich wieder vergessen zu zitieren:

Zitat:
Der Gedanke ist für Virologen extrem naheliegend, auch wenn eine "Restunsicherheit" bleibt, so Drosten. In unserer jetzigen Situation ist das zwar tröstlich, der Lockdown sei dennoch nötig gewesen, sagt er.

Drosten abschließend: "In der jetzigen Phase ist es so, dass – selbst wenn man die (Hintergrundimmunität) in Modelle reinrechnet – das Medizinsystem und die Intensivstation-Kapazität immer noch überlastet wäre und darum ist es im Moment richtig, diese Maßnahmen gemacht zu haben."
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2209511) Verfasst am: 19.04.2020, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Jetzt nehmen wir noch die Aussage des Chefvirologen Prof. Drosten von der bestehenden „Hintergrundimmunität“ der Bevölkerung hinzu:

Zitat:

Virologe Drosten: Warum eine Erkältung immun gegen Corona machen könnte

Eine tolle Nachricht: Einige Virologen gehen inzwischen davon aus, dass es Menschen gibt, die unbemerkt immun gegen Covid-19 wurden, weil sie in der Vergangenheit eine (vergleichsweise harmlose) Corona-Erkältung durchlaufen haben. Im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" erklärt Christian Drosten, was es mit dieser neuen Theorie auf sich hat.

"Es ist durchaus so, dass wir damit rechnen, dass es möglicherweise eine unbemerkte Hintergrunds-Immunität gibt – durch die Erkältungscoronaviren. Denn die sind auf eine gewisse Art und Weise verwandt mit dem SARS-CoV-2-Virus", so der Pandemie-Experte am Donnerstag.

https://www.watson.de/leben/gesundes%20leben/324026684-virologe-christian-drosten-warum-erkaeltung-gegen-corona-immun-machen-koennte





Diesen Satz hast Du natürlich wieder vergessen zu zitieren:

Zitat:
Der Gedanke ist für Virologen extrem naheliegend, auch wenn eine "Restunsicherheit" bleibt, so Drosten. In unserer jetzigen Situation ist das zwar tröstlich, der Lockdown sei dennoch nötig gewesen, sagt er.

Drosten abschließend: "In der jetzigen Phase ist es so, dass – selbst wenn man die (Hintergrundimmunität) in Modelle reinrechnet – das Medizinsystem und die Intensivstation-Kapazität immer noch überlastet wäre und darum ist es im Moment richtig, diese Maßnahmen gemacht zu haben."


In Deutschland hat man durch die Maßnahmen von oben und auch das Mitmachen der gemeinen Bevölkerung relativ viel erreicht. Von einer nachhaltigen Trendwende kann man leider noch nicht sprechen. Die Situation ist derzeit fragil. Wenn man jetzt vieles wieder öffnet, muss man sich bewusst machen, dass dies in erster Linie das Absinken der Profitraten der Konzerne in der internationalen Konkurrenz verhindern soll. Die konservative Bundesregierung hat sich dafür entschieden, sich auf dessen Seite zu schlagen und tauschte deshalb das RKI durch die Leopoldina aus wie eine saubere Hose gegen eine schmutzige Hose. Man wird jetzt sehen.

An der folgenden grafik sieht man den Einfluss der öffentlichen Maßnahmen auf den Verlauf der Seuche:



Südkorea und China très bon, Deutschland mit seinem Mittelweg und die USA mit ihrem Eierkopp an der Spitze, welcher wiederum mit seinem Finger auf China zeigt, um von seiner katastrophalen Katastrophenpolitik abzulenken.

Meiner Ansicht nach kommt die Lockerung in Deutschland zu früh und ohne ausreichende Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten oder auch die Nutzer/-innen der öffentlichen Verkehrsmittel. Diese sind in ihrer jetzigen Form m.E. sowieso ungeeignet. Man sollte sowohl bei der Arbeit als auch in öffentlichen Verkehrsmitteln mit kleinen, flexiblen und automatisch sich entfaltenden Kabinensystemen arbeiten.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2209512) Verfasst am: 19.04.2020, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Er wirft also dem WHO-Mann Aylward seine damalige Einschätzung aufgrund des damaligen Kenntnisstandes als "gravierenden Fehler" vor, aufgrund von mittlerweile hinzugekommenen Hinweisen. Dass ist schlichtweg unredlich. Was hätte der WHO-Mann denn damals anders machen können als sich das vor Ort anzusehen?

Vor dem Hintergrund der pro Kopf Todeszahlen in China und im Rest der Welt, könnte man ihm in ähnlicher Manier auch genau das Gegenteil vorwerfen: Nicht genug gewarnt zu haben.



Es geht einfach darum, dass die Annahme einer niedrigen Corona-Dunkelziffer offenbar verfehlt war, wie Mikko Paunio darlegt. Tatsächlich ist die Dunkelziffer wohl gigantisch. Das saugt sich Paunio ja nicht aus den Fingern, sondern er stützt sich u.a. auf Antikörper-Tests, die Anfang April in der Hauptstadtregion von Dänemark vorgenommen wurden.

....



Ich kann dir genau sagen was er macht: Zuerst mal kackt er einen WHO-Offiziellen übel an und bequellt dessen fast 2 Monate alte, angebliche Aussagen gar nicht richtig. Dann bastelt sich auf der Grundlage einer sehr schwachen, damals überhaupt nicht bekannten Datenlage eine These zusammen. Und dann kommt der beste Satz überhaupt dazu:
Mikko Paunio hat folgendes geschrieben:
My IFR figure will either be confirmed or refuted in the upcoming weeks when population serology – based on random samples – is obtained. Studies are under way in Germany and Finland (16,17), and probably elsewhere."

Obwohl ihm offensichtlich glasklar ist wie dünn sein Pamphlet belegt ist, (man scheut sich fast das Wort "belegt" zu verwenden), er sieht das wohl so 50:50, glaubt er darin als erstes mal austeilen zu können gegen Leute die nicht mal seine dürren Daten hatten. Wie mies ist das denn! Am Ende bringt er dann noch einen pathetischen Appel für die Wirtschaft: "I urge the world..."

Und du glaubst dich wieder und wieder auf solchen Schrott berufen zu können. Dabei ist das nicht viel mehr wert als Zietlows Meinung zu dem Thema. Merkst du eigentlich gar nicht mehr wie sehr das deiner Sache schadet? Geh damit doch zur Youtube-Uni, da gibts noch welche die dir vielleicht den gesammelten Stuss abnehmen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21801

Beitrag(#2209513) Verfasst am: 19.04.2020, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Das Sinken der R-Kurve darauf zurückzuführen, dass schon vor dem 23. März die sozialen Kontakte zurückgingen, basiert letztlich auf einer willkürlichen Interpretation.

Das ist nicht willkürlich; dass schon vor dem 23. März Kontakte zurückgingen, ist einfach Fakt. Großveranstaltungen waren ab dem 9. verboten, Schulen wurden in der Woche ab dem 16. geschlossen, und je nach Bundesland gab es schon weitere Einschränkungen. Natürlich schlägt sich das nieder.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Beispiel – du schreibst: „Der 21. und 22. März waren dann Samstag und Sonntag, an dem eh viele Leute nicht arbeiten.“

Dafür ist das Wochenende aber die Zeit, wo die Leute sich mit Freunden treffen, Verwandte besuchen etc. Zu dem Zeitpunkt gab es noch keine Kontaktverbote! Und schlägt sich das nun in der R-Kurve nieder? Nö! Die R-Kurve sinkt einfach weiter – unter 1 – schon vor dem 23. März!

Ich kann dir dafür keine Zahlen nennen, aber ich halte meine Annahme, dass die durchschnittliche Zahl von Kontakten an Wochenenden geringer ist als an Arbeitstagen, erst einmal für plausibel. Selbst wenn ich zu einem Geburtstag eingeladen bin, habe ich maximal so viele Kontakte wie an einem gewöhnlichen Arbeitstag, dazu kommen vollere öffentliche Verkehrsmittel usw. Ich denke, das dürfte den meisten Leuten so gehen - abgesehen von denen, die jede Woche in die Disko oder auf Konzerte gehen, aber das gab's da ja schon nicht mehr.
Den Sonntag als einzigen (!) Tag vor dem Lockdown mit R<1 kann man mE nicht ernsthaft genauso betrachten wie die Arbeitstage danach.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Weiteres Beispiel: Am 15. März fand die Bayerische Kommunalwahl statt!! Sozusagen eine einzige Massenveranstaltung! Und schlägt sich das nun in der R-Kurve nieder? Nö! Die R-Kurve sinkt einfach weiter – und das schon vor dem 23. März!

In einem Bundesland, mit hoher Briefwahlbeteiligung und Vorsichtsmaßnahmen.


Heiner hat folgendes geschrieben:


Das RKI will ja mit den gestrichelten Linien einen kausalen Zusammenhang zwischen beschlossenen Einschränkungen und dem Sinken der R-Kurve suggerieren:

9. März: Absage großer Veranstaltungen in verschiedenen Bundesländern (bei über 1.000 Teilnehmer)
16. März: Bund-Länder-Vereinbarung zu Leitlinien gegen die Ausbreitung des Coronavirus
23. März: Bundesweit umfangreiches Kontaktverbot

Folgt man dem, müsste also die Absage großer Veranstaltungen am 9. März dafür gesorgt haben, dass die R-Kurve rapide nach unten rauscht.

Das ist doch auch der Fall ... R steigt noch einen Tag (Vermutung: Die Leute, die sich am Wochenende auf Großveranstaltungen angesteckt haben, stecken noch Menschen in ihrer Umgebung an), und dann geht's deutlich nach unten.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Dann stellt sich die Frage: Warum hat man es nicht einfach bei der Absage großer Veranstaltungen belassen? Wo doch die R-Kurve nach unten ging und keinerlei Anstalten zeigte, wieder zu steigen?

Weil diese Maßnahme noch nicht gereicht hat. R bestimmt sich (soweit ich das verstehe)...
a) aus den grundlegenden Eigenschaften des Virus. Die ändern sich nicht so schnell.
b) aus dem Vorhandensein von Immunitäten in der Bevölkerung; die sind bei weitem noch nicht gegeben gewesen, auch wenn man eine sehr hohe Dunkelziffer annimmt.
c) aus der Anzahl von Kontakten.

An Punkt c) greifen die bekannten Einschränkungen ein. Einschränkungen sorgen aber nicht für eine stetig fallende Reproduktionsrate, sondern sie senken R um ein bestimmtes Maß. Wenn dann R noch nicht unter 1 gefallen ist, breitet sich die Krankheit weiter aus. Und das ist eben, vom Sonntag abgesehen, bis zum Lockdown gegeben.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Und warum ist dann die R-Kurve ohne Lockdown laut RKI vor dem 23. März nicht wieder gestiegen, sondern seit dem 10. März stetig gesunken – noch bevor von einem Shutdown überhaupt die Rede war?!

Es gab mehrere, aufeinander folgende Maßnahmen, die nach und nach wirksam wurden. Natürlich sinkt dann auch die Kurve nach und nach. Warum sollte sie steigen? R ändert sich dann, wenn sich an den genannten Faktoren etwas ändert; wenn etwa die Zahl von Kontakten zunimmt (zB aufgrund der Lockerung von Maßnahmen, die nicht durch andere Maßnahmen ersetzt werden), kann auch R wieder steigen.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2209515) Verfasst am: 19.04.2020, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Jetzt nehmen wir noch die Aussage des Chefvirologen Prof. Drosten von der bestehenden „Hintergrundimmunität“ der Bevölkerung hinzu:

Zitat:

Virologe Drosten: Warum eine Erkältung immun gegen Corona machen könnte

Eine tolle Nachricht: Einige Virologen gehen inzwischen davon aus, dass es Menschen gibt, die unbemerkt immun gegen Covid-19 wurden, weil sie in der Vergangenheit eine (vergleichsweise harmlose) Corona-Erkältung durchlaufen haben. Im NDR-Podcast "Coronavirus-Update" erklärt Christian Drosten, was es mit dieser neuen Theorie auf sich hat.

"Es ist durchaus so, dass wir damit rechnen, dass es möglicherweise eine unbemerkte Hintergrunds-Immunität gibt – durch die Erkältungscoronaviren. Denn die sind auf eine gewisse Art und Weise verwandt mit dem SARS-CoV-2-Virus", so der Pandemie-Experte am Donnerstag.

https://www.watson.de/leben/gesundes%20leben/324026684-virologe-christian-drosten-warum-erkaeltung-gegen-corona-immun-machen-koennte





Diesen Satz hast Du natürlich wieder vergessen zu zitieren:

Zitat:
Der Gedanke ist für Virologen extrem naheliegend, auch wenn eine "Restunsicherheit" bleibt, so Drosten. In unserer jetzigen Situation ist das zwar tröstlich, der Lockdown sei dennoch nötig gewesen, sagt er.

Drosten abschließend: "In der jetzigen Phase ist es so, dass – selbst wenn man die (Hintergrundimmunität) in Modelle reinrechnet – das Medizinsystem und die Intensivstation-Kapazität immer noch überlastet wäre und darum ist es im Moment richtig, diese Maßnahmen gemacht zu haben."


Dazu kommen mögliche Folgeschäden, die es möglichst weitgehend zu verhindern galt und weiterhin gilt, weil sie sich erst mittel- bis langfristig zeigen können. Worauf erste Berichte ja auch hinweisen. Und selbst wenn es keine oder nur vernachlässigbare geben sollte, wäre das immer noch kein Grund zu behaupten die Verharmloser hätten recht gehabt.

Drosten steht da übrigens wirklich heraus mit seiner Aufklärungsarbeit, der sagt ziemlich klar was man weiss, was man vermutet, was man nicht weiss und hat auch kein Problem damit frühere Aussagen zu revidieren. Die Heiners dieser Welt fallen dann natürlich sofort darüber her. Spricht alles für die Drostens und gegen die Heiners.

Da kann ich einfach nicht anders: Allen steht das Wasser bis zum Hals, ausser Heiner. Der ist kleiner zynisches Grinsen
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#2209517) Verfasst am: 19.04.2020, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ RKI Schaubild

Aus dem Verlauf der Kurve auf die Wirksamkeit der Maßnahmen vom 23.04. zu schließen kommt schon einer Vergewaltigung der Daten gleich. Im Gegenteil müsste man eher annehmen, dass die Maßnahmen seit dem 16.04. zu einer Abschwächung der Reduktion von R geführt haben. Da das natürlich unplausibel ist, müssen gegenläufige Effekte vorhanden sein, welche den Effekt der Maßnahmen maskieren. Wenn man nicht nur auf die Abbildung schaut, sondern auch den Begleittext der Studie liest, wird klar welche das sein könnten. Das RKI benennt hier eine zunehmende Ausbreitung des Virus in Altenheimen und bessere Fallidentifikation durch mehr Testungen ab dem 18.04.
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posted by Babyface
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21801

Beitrag(#2209518) Verfasst am: 19.04.2020, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
@ RKI Schaubild

Aus dem Verlauf der Kurve auf die Wirksamkeit der Maßnahmen vom 23.04. zu schließen kommt schon einer Vergewaltigung der Daten gleich. Im Gegenteil müsste man eher annehmen, dass die Maßnahmen seit dem 16.04. zu einer Abschwächung der Reduktion von R geführt haben.

Verstehe ich nicht. Warum?

R sinkt doch nach dem 16. weiter. Wenn die Maßnahmen nicht wirken, müsste man annehmen, dass das ab einem bestimmten Punkt nicht mehr geschieht, sondern R gleich bleibt.

Ich habe ja oben laienhaft vermutet, dass sich R im Sinne eines Produktes aus einer Grundinfektiosität, der vorhandenen Immunität und der Anzahl möglicher Übertragungskontakte ergibt. Wenn das stimmt, müsste eine Beschränkung von Kontakten ja nicht zu einem stetigen Fallen von R führen, sondern zu einem Sinken auf einen bestimmten Wert.

Dann wäre der Effekt der Maßnahmen vom 9.3. irgendwann eingetreten, und die vom 16. kommen dann dazu.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21801

Beitrag(#2209519) Verfasst am: 19.04.2020, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage nmich eher, warum R am Anfang des Schaubildes so stark steigt. Vielleicht konnte man die Asubreitung am Anfang, bei relativ geringen Zahlen, noch etwas durch lokal begrenzte und individuelle Maßnahmen wie Quarantänen begrenzen, was dann nicht mehr gelungen ist.
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Beiträge: 46345
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Beitrag(#2209521) Verfasst am: 19.04.2020, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Beiträge im Sandkasten verschoben.
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Heiner
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Beiträge: 1217

Beitrag(#2209526) Verfasst am: 19.04.2020, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Seine wichtigste Aussage ist, dass es klar belegbar sei, dass der Höhepunkt der Corona-Pandemie in Deutschland vor dem beschlossenen Lockdown am 23. März gewesen sei, weshalb der Lockdown nichts gebracht habe.


Hier die Neuinfektionen in Deutschland lt. Wikipedia:



Also ich erkenne da nicht, dass der Höhepunkt vor dem 23. März gewesen sein soll.

Im Übrigen, dieser Prof. Homburg ist Professor für BWL und Marketing...


Um ein Bild vom tatsächlichen Verlauf der Corona-Infektionen zu gewinnen, genügt es nicht, die beim RKI täglich gemeldeten Fälle aufzuführen.

Das RKI schreibt dazu:

Zitat:

Die ausgewiesenen Fallzahlen spiegeln den Verlauf der Anzahl von Erkrankungsfällen nicht vollständig wider, da es unterschiedlich lange dauert, bis es nach dem Erkrankungsbeginn eines Falles zu einer COVID-19-Diagnose, zur Meldung und zur Übermittlung des Falls an das Robert Koch-Institut kommt. Es wird daher versucht den tatsächlichen Verlauf der Anzahl von bereits erfolgten COVID-19-Erkrankungen durch ein sogenanntes Nowcasting zu modellieren.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-18-de.pdf?__blob=publicationFile



Die folgende Abbildung zeigt das Ergebnis dieser Analyse:



Das RKI kommentiert:

Zitat:

Der für den Melde- und Übermittlungsverzug korrigierte Verlauf der zu erwartenden neuen Fälle steigt zunächst stetig an und erreicht ein Maximum am 18. März mit etwa 5.500 neuen Erkrankungsfällen. Danach fällt die Anzahl neuer Fälle pro Tag auf etwa 4.000.

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/17_20_SARS-CoV2_vorab.pdf?__blob=publicationFile



Somit liegt also der Höhepunkt der neuen Erkrankungsfälle (18. März) noch vor dem Lockdown (23. März).

Auf Basis des Nowcasts wird nun der Verlauf der Reproduktionszahl R geschätzt.

Daraus resultiert dann die bereits zitierte Abbildung:



Dass der Höhepunkt der R-Kurve vor dem Höhepunkt des Verlaufs der neuen Erkrankungsfälle erfolgt, liegt, so wie ich das interpretiere, an der Inkubationszeit, die das RKI im Mittel mit 5 Tagen angibt ("Basierend auf dem aktuellen Wissensstand gehen wir davon aus, dass zwischen der Ansteckung und dem Beginn der ersten Symptome im Mittel 5 Tage vergehen").
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2209529) Verfasst am: 19.04.2020, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Heiner hat folgendes geschrieben:


Das RKI will ja mit den gestrichelten Linien einen kausalen Zusammenhang zwischen beschlossenen Einschränkungen und dem Sinken der R-Kurve suggerieren:

9. März: Absage großer Veranstaltungen in verschiedenen Bundesländern (bei über 1.000 Teilnehmer)
16. März: Bund-Länder-Vereinbarung zu Leitlinien gegen die Ausbreitung des Coronavirus
23. März: Bundesweit umfangreiches Kontaktverbot

Folgt man dem, müsste also die Absage großer Veranstaltungen am 9. März dafür gesorgt haben, dass die R-Kurve rapide nach unten rauscht.

Das ist doch auch der Fall ... R steigt noch einen Tag (Vermutung: Die Leute, die sich am Wochenende auf Großveranstaltungen angesteckt haben, stecken noch Menschen in ihrer Umgebung an), und dann geht's deutlich nach unten.



Eine kausale Beziehung zwischen den verordneten Maßnahmen und der fallende Kurve herzustellen, bleibt einfach Willkür.

Ich könnte genauso gut sagen: "Da die Leute etwa ab dem 10. März vorsichtig bzgl. möglicher Corona-Infektionen wurden und sich vermehrt die Hände gewaschen haben, gingen die Infektionen stetig zurück. Ergo zeigt die fallende Kurve den großen Erfolg der Handhygiene." Beweisen kann ich das dann auch nicht, es ist halt Spekulation.

Dass das RKI selbst dauernd das Regierungshandeln mit der Kurve in Verbindung bringt, zeigt für mich nur, dass es sich um eine staatliche Behörde handelt. Selbstredend würde das RKI niemals irgendwelche Interpretationen anstellen, die der Regierungslinie widersprechen würden. Somit ist es ja auch keine politisch unabhängige Forschung.

Alles, was die Daten und Zahlen des RKI zeigen, ist, dass der Höhepunkt der Corona-Infektionen vor dem entscheidenden Datum des Lockdowns (23. März) liegt. Das ist einfach Fakt!

Und der einzige Schluss, den man darauf ziehen kann, ist, dass der Lockdown somit überflüssig war. Punkt.


Zuletzt bearbeitet von Heiner am 19.04.2020, 19:14, insgesamt 2-mal bearbeitet
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beachbernie
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Beitrag(#2209530) Verfasst am: 19.04.2020, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
In seiner Focus-Kolumne wirft Jan Fleischhauer einen kritischen Blick auf die „Rhetorik der Angst“ und die „schwarze Pädagogik“ in Sachen Corona:

Zitat:

Rhetorik der Angst: Wie die Regierung die Deutschen in die Corona-Starre versetzt

Es gibt ein neues Wort für Leute, die jetzt zu viel Freiheit verlangen. Man spricht von Corona-Leugnern. Darunter fallen auch alle, die die Zahlen der Regierung in Zweifel ziehen. Oder die Einhaltung von Verfassungsrechten anmahnen.



Wir verfügen über ganze Enzyklopädien zum mündigen Bürger, in jeder Sonntagsansprache gebührt ihm der Ehrenplatz. Aber wenn es ernst wird, vertraut die Politik doch lieber auf die schwarze Pädagogik. Mit dem Menschen im Lockdown verhält es sich wie mit einem trockenen Alkoholiker: eine Unvorsichtigkeit, und alles, was in mühsamer Arbeit erreicht wurde, ist verloren.

https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-rhetorik-der-angst-wie-die-politik-die-buerger-in-der-corona-starre-zu-halten-versucht_id_11896042.html



Warum überrascht es mich nicht, dass dieser Depp jetzt auch noch mit so 'nem Blödsinn kommt?
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2209532) Verfasst am: 19.04.2020, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Somit liegt also der Höhepunkt der neuen Erkrankungsfälle (18. März) noch vor dem Lockdown (23. März).

Ja selbstverständlich. Der Lockdown war ja nur eine von mehreren Maßnahmen. Andere Maßnahmen gab es am 9. und am 16. März. Natürlich zeigen diese auch schon Wirkung.


Heiner hat folgendes geschrieben:
Dass der Höhepunkt der R-Kurve vor dem Höhepunkt des Verlaufs der neuen Erkrankungsfälle erfolgt, liegt, so wie ich das interpretiere, an der Inkubationszeit, die das RKI im Mittel mit 5 Tagen angibt ("Basierend auf dem aktuellen Wissensstand gehen wir davon aus, dass zwischen der Ansteckung und dem Beginn der ersten Symptome im Mittel 5 Tage vergehen").

Korrekt. Und damit kann man sehen, dass die Reproduktionsrate genau einen Tag nach den ersten beschlossenen Einschränkungen ihren Höhepunkt hat und ab dann sinkt. Jede Maßnahme hat dabei einen Effekt, um den sie R senkt - und dann pendelt sich R auf einem Niveau ein. Hätte man alle Maßnahmen gleichzeitig eingeführt, wäre das natürlich schneller gegangen - aber wohl nicht durchführbar gewesen und auch nichtr verständlich zu machen gewesen.
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Wilson
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Beitrag(#2209533) Verfasst am: 19.04.2020, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

auf ard im weltspiegel wird gerade berichtet, dass die textilarbeiter in bangladesh gerade am hungertuch nagen, weil es keine arbeit gibt und weil wir nichts einkaufen.
es wurden 1,4 milliarden euro- aufträge innerhalb von 4 tagen storniert.

also, kauft bei h&m und den anderen einschlägigen aubeuterfirmen. online eben.
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DonMartin
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Beitrag(#2209535) Verfasst am: 19.04.2020, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
In seiner Focus-Kolumne wirft Jan Fleischhauer einen kritischen Blick auf die „Rhetorik der Angst“ und die „schwarze Pädagogik“ in Sachen Corona:

Zitat:

Rhetorik der Angst: Wie die Regierung die Deutschen in die Corona-Starre versetzt

Es gibt ein neues Wort für Leute, die jetzt zu viel Freiheit verlangen. Man spricht von Corona-Leugnern. Darunter fallen auch alle, die die Zahlen der Regierung in Zweifel ziehen. Oder die Einhaltung von Verfassungsrechten anmahnen.



Wir verfügen über ganze Enzyklopädien zum mündigen Bürger, in jeder Sonntagsansprache gebührt ihm der Ehrenplatz. Aber wenn es ernst wird, vertraut die Politik doch lieber auf die schwarze Pädagogik. Mit dem Menschen im Lockdown verhält es sich wie mit einem trockenen Alkoholiker: eine Unvorsichtigkeit, und alles, was in mühsamer Arbeit erreicht wurde, ist verloren.

https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-rhetorik-der-angst-wie-die-politik-die-buerger-in-der-corona-starre-zu-halten-versucht_id_11896042.html



Warum überrascht es mich nicht, dass dieser Depp jetzt auch noch mit so 'nem Blödsinn kommt?

Hast Du den Fleischhauer ueberhaupt gelesen?
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Babyface
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Beitrag(#2209536) Verfasst am: 19.04.2020, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
@ RKI Schaubild

Aus dem Verlauf der Kurve auf die Wirksamkeit der Maßnahmen vom 23.04. zu schließen kommt schon einer Vergewaltigung der Daten gleich. Im Gegenteil müsste man eher annehmen, dass die Maßnahmen seit dem 16.04. zu einer Abschwächung der Reduktion von R geführt haben.

Verstehe ich nicht. Warum?

R sinkt doch nach dem 16. weiter. Wenn die Maßnahmen nicht wirken, müsste man annehmen, dass das ab einem bestimmten Punkt nicht mehr geschieht, sondern R gleich bleibt.

Ich habe ja oben laienhaft vermutet, dass sich R im Sinne eines Produktes aus einer Grundinfektiosität, der vorhandenen Immunität und der Anzahl möglicher Übertragungskontakte ergibt. Wenn das stimmt, müsste eine Beschränkung von Kontakten ja nicht zu einem stetigen Fallen von R führen, sondern zu einem Sinken auf einen bestimmten Wert.

Dann wäre der Effekt der Maßnahmen vom 9.3. irgendwann eingetreten, und die vom 16. kommen dann dazu.

Der Verlauf der Kurve lässt sich mathematisch sehr simpel beschreiben und gibt schlicht keine Hinweise darauf, dass irgendwelche Maßnahmen etwas zum Absinken von R beigetragen haben was über einen Effekt der Maßnahmen vom 09.03. hinausgeht. Und selbst diesen kann man anhand der Kurve nicht belegen, sondern muss ihn aus Plausibilitätsgründen unterstellen.
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DonMartin
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Beitrag(#2209537) Verfasst am: 19.04.2020, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
auf ard im weltspiegel wird gerade berichtet, dass die textilarbeiter in bangladesh gerade am hungertuch nagen, weil es keine arbeit gibt und weil wir nichts einkaufen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2209538) Verfasst am: 19.04.2020, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
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Alchemist
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Beitrag(#2209539) Verfasst am: 19.04.2020, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Somit liegt also der Höhepunkt der neuen Erkrankungsfälle (18. März) noch vor dem Lockdown (23. März).

Ja selbstverständlich. Der Lockdown war ja nur eine von mehreren Maßnahmen. Andere Maßnahmen gab es am 9. und am 16. März. Natürlich zeigen diese auch schon Wirkung.


Selbstverständlich für dich, wie für mich. Für Heiner offensichtlich aber nicht Schulterzucken
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Marcellinus
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Beitrag(#2209540) Verfasst am: 19.04.2020, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
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Wilson
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Beitrag(#2209541) Verfasst am: 19.04.2020, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wenn man ihre Klamotten kauft, dann beutet man sie aus.
Wenn man ihre Klamotten nicht kauft, verhungern sie.
Was ist denn dritte, politisch korrekte Option?

Es gibt keinen ethischen Konsum im Kapitalismus.

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Wilson
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Beitrag(#2209542) Verfasst am: 19.04.2020, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
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Beitrag(#2209544) Verfasst am: 19.04.2020, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Eine kausale Beziehung zwischen den verordneten Maßnahmen und der fallende Kurve herzustellen, bleibt einfach Willkür.

Ich könnte genauso gut sagen: "Da die Leute etwa ab dem 10. März vorsichtig bzgl. möglicher Corona-Infektionen wurden und sich vermehrt die Hände gewaschen haben, gingen die Infektionen stetig zurück. Ergo zeigt die fallende K urve den großen Erfolg der Handhygiene." Beweisen kann ich das dann auch nicht, es ist halt Spekulation.

Man kann alles mögliche behaupten. Aber wir haben hier nun mal mehrere staatliche Maßnahmen, die jeweils dazu führen, dass es in der Bevölkerung weniger Kontakte gibt. Dass es bei weniger Kontakten auch weniger neue Infektionen pro infizierter Person gibt (= R sinkt), ist eine vernünftige Annahme. Genau das können wir nach der ersten Maßnahme sehen.

Weiter wäre zu erwarten, dass R sich dann auf einem bestimmten Niveau stabilisiert - es sei denn, es kommen weitere Maßnahmen. Diese weiteren Maßnahmen gibt es. R sinkt weiter, bis es keine weiteren Maßnahmen mehr gibt.

Je geringer R schon ist, desto schwieriger ist es natürlich, R weiter zu senken - R um 0,5 zu senken ist leichter, wenn 0,5=1/6 R ist (am Anfang), als wenn 0,5=1/2 R (am Ende). Deshalb zeigen Maßnahmen zum Schluss hin einen geringeren Effekt in der Kurve, obwohl eine Senkung von 1,1 auf 0,7 immer noch mehr als 30% sind.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Alles, was die Daten und Zahlen des RKI zeigen, ist, dass der Höhepunkt der Corona-Infektionen vor dem entscheidenden Datum des Lockdowns (23. März) liegt. Das ist einfach Fakt!

Repeat: Ja natürlich. Weil es vorher auch schon andere Maßnahmen gab, liegt der Höhepunkt von R davor. Nichts anderes war zu erwarten: Die Maßnahmen davor haben eben auch schon gewirkt.

Der einzige Punkt ist, dass R nach dem 23. dann nur noch sehr langsam sinkt. Ein möglicher Grund dafür wird im Text genannt (dann zunehmende Ausbreitung in bestimmten Umgebungen wie Altenheimen). Ansonsten ist die Abnahme genau so, wie man es erwarten könnte.

Ich frage mich, welchen Grund du für den Rückgang von R siehst. Von alleine passiert das nun mal erst, wenn eine hinreichende Durchseuchung gegeben ist - und die haben wir nun mal nicht, auch nicht bei Annahme einer sehr hohen Dunkelziffer.

Du bestreitest also die naheliegende und mit der Statistik übereinstimmende Vermutung, dass die Maßnahmen so gewirkt haben, wie sie sollen - und hast selbst keinen möglichen Grund vorzuweisen. Großes Kino.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Dass das RKI selbst dauernd das Regierungshandeln mit der Kurve in Verbindung bringt, zeigt für mich nur, dass es sich um eine staatliche Behörde handelt. Selbstredend würde das RKI niemals irgendwelche Interpretationen anstellen, die der Regierungslinie widersprechen würden. Somit ist es ja auch keine politisch unabhängige Forschung.

Ja klar, alle korrupt außer Mama.
Oder die machen halt einfach ihren Job.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2209545) Verfasst am: 19.04.2020, 20:42    Titel: Trigema teuer - aber hier Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
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wieso,
Chancen gibt es auch dort,
die hätten doch spielend die Preise von Trigema dumpen können und zumindest teilweise als Gewinner vom Feld gehen können,

https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article207290847/Trigema-Chef-rechtfertigt-hohe-Preise-fuer-Mundschutz.html

Zitat:
120 Euro ruft die „Trikotwarenfabrik Gebrüder Mayer“ inklusive Versand auf – für nur zehn Stück des sogenannten „Behelfs-Mundschutzes“. Dabei besteht der nur aus wenigen Quadratzentimetern Baumwolle und Polyester, einem Gummi oder Band, Draht als Nasenbügel und dem obligatorischen Trigema-Fähnchen als Logo. Firmenchef Grupp erklärt, dass eine Maske nicht so einfach herzustellen sei, wie es aussehe. Fünf Arbeitsgänge seien erforderlich – vom Stoffschneiden bis zum Verpacken. „Der Preis ist für mich angemessen, wenn die Löhne und Sonderausgaben gedeckt sind“, so Grupp. „Ich habe gerne geholfen, aber ich kann die Masken nicht verschenken.“ Der Preis müsse entsprechend hoch sein, damit der Betrieb durch die Krise nicht bankrottgehe. Er könne es nicht verantworten, bei jedem Stück einen Euro zuzulegen. „Der deutsche Lohn ist gedeckt, und ich garantiere die Arbeitsplätze.“


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