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Rassismus?!
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26379
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Beitrag(#2218110) Verfasst am: 18.07.2020, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.zeit.de/kultur/2019-03/fremdenfeindlichkeit-china-fluechtlinge-rassismus-asyldebatte/komplettansicht

Hier mal ein schonungsloser Blick auf chinesischen Rassismus...
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2218134) Verfasst am: 18.07.2020, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

spaß?

ich lach z.b. über Sacha Baron Cohen, titanic, Anders Thomas Jensen-filme, Gustave Kervern et Benoit Delépine- filme

https://www.youtube.com/watch?v=rmjkzdieCIU
Louise Hires a Contract Killer (2009) : : deutscher Ton + HD

Ausser den Baron kennt die halt kein Schwein.
Sein "Borat" ist auch nicht politisch korrekter als Otto's Bimbo-Darbietung.
Dafür hat er dann ordentlich Stress bekommen, meist von Leuten, die gar nicht betroffen waren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sacha_Baron_Cohen
Wirklich Betroffene haben da schonmal wesentlich intelligenter reagiert als hiesige Tugendpolizisten:
Zitat:
Dariga Nasarbajewa, eine Tochter des kasachischen Präsidenten, verteidigte als eine der ersten in Kasachstan öffentlich die Figur Borat.[48] Nachdem der Kinofilm weltweit angelaufen war, wurde der kasachischen Führung die große Werbewirksamkeit der Figur bewusst und Baron Cohen offiziell nach Kasachstan eingeladen.[38][49] Auch das Internetangebot soll wieder frei zugänglich werden. Nach der Veröffentlichung des Kinofilms verzehnfachte sich die Anzahl ausgestellter Touristen-Visa nach Aussage des kasachischen Außenministers, der sich offiziell bei Baron Cohen bedankt hat.


Was den Otto angeht: der ist ein Gewächs der 1970er.
"Blödeln" im TV war damals neu, cool und angesagt.
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Skeptiker
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Beitrag(#2218174) Verfasst am: 19.07.2020, 16:15    Titel: Der Kampf gegen Marx-Statuen von rechts Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Karl Marx hasste Juden wie Schwarze in erschreckend expliziter Weise. Er ist in der Kategorie "Rassist" weit vor Bismarck einzuordnen.


Das wusste ich auch nicht.
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Karl-Marx-war-einer-der-uebelsten-Rassisten-article21848678.html schrieb:
Zitat:
Selbst seinen eigenen Schwiegersohn Paul Lafargue, dessen Mutter eine kubanische Kreolin war, erniedrigte er in einem Brief an seine Tochter Jenny als "Negrillo" und "Abkömmling eines Gorillas".

Als Antisemit und Rassist gehören Marx Denkmäler auch in Museums-Archive verfrachtet, ebenso wie übrigens Denkmäler von George Washington.
Bismarck war aber ein Gegner des Kolonialismus, wenn auch nur aus wirtschaftlichen Gründen.


Dazu empfehle ich folgenden Artikel auf TP mal wieder:

Was bleibt von Marx?

Die BLM-Bewegung in den USA reißt Statuen von Sklavenhaltern, Rassisten und Kriegshetzern nieder. In Deutschland wird dieser Sturm der Entrüstung von rechts willkommen geheißen, dankbar aufgegriffen und prompt konstruktiv gegen links gewendet. Nun soll es auch den Marx-Statuen an den Kragen gehen


Ist nicht ganz so kurz wie bei TP gewohnt, aber aufschlussreich, wie ich finde.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218184) Verfasst am: 19.07.2020, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wäre dafür folgende Grenzlinien für die Entscheidung, ob Statuen demontiert und Straßen- und Plätzenamen geändert werden müssen, festzulegen:

1. Hat die historische Persönlichkeit direkt den Tod anderer Menschen verursacht? (Also: Wurden Todesurteile selbst unterzeichnet oder gar selber Morde verübt?)

2. Ist die moralisch heutigen Standards nicht mehr entsprechende Aussage, die die Persönlichkeit getroffen hat, Kern seines Gesamtwerkes? (Also: Ist z. B. der Rassismus die Kernaussage dessen, was die Persönlichkeit mit ihren Werken aussagen wollte bzw. die Kernmotivation für alles, was sie getan und bezweckt hat?)

Wenn beides mit "Nein" beantwortet werden kann: Lasst alles beim alten. Wenn eins von beiden mit "Ja" beantwortet wird: Weg mit dem Plunder. Smilie Bücher sollten jedoch in jedem Fall nach wie vor gedruckt und verkauft werden dürfen. Sonst läuft man Gefahr Geschichtsklitterung zu betreiben. Huldigen muss man solche Persönlichkeiten ja nicht, aber wenigstens möglich machen sie zu verstehen, so man daran ein Interesse hat.
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VanHanegem
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Beitrag(#2218190) Verfasst am: 19.07.2020, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/kultur/2019-03/fremdenfeindlichkeit-china-fluechtlinge-rassismus-asyldebatte/komplettansicht

Hier mal ein schonungsloser Blick auf chinesischen Rassismus...

... und die bessere Performance in der Covid Krise bei den asiatischen Ländern im Allgemeinen und China im speziellen wird das Überlegenheitsgefühl der Herrschaften nicht gerade dämpfen.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2218237) Verfasst am: 20.07.2020, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218238) Verfasst am: 20.07.2020, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen
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Tarvoc
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Beitrag(#2218239) Verfasst am: 20.07.2020, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Die eine hat mehr eigene Erfahrung damit, wie es ist, Rassismus ausgesetzt zu sein. Die andere... ungleich weniger.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218241) Verfasst am: 20.07.2020, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Die eine hat mehr eigene Erfahrung damit, wie es ist, Rassismus ausgesetzt zu sein. Die andere... ungleich weniger.


Aha.

Es fällt mir schwer das als Unterschied zu werten, weil diese Erfahrung (genau wie alle anderen) en gros nicht weniger dazu verleitet Unsinn, Propaganda und Faschismus daraus zu folgern (ebenso übrigens wie Sinn, Wahrheit und Toleranz, nur fürs Protokoll). Deshalb sehe ich den Mehrwert darin nicht mehr schwarze Stimmen zu haben als vorher, wo die weißen Stimmen doch so ziemlich dieselben Resultate erzielen müssten. Aber, wie gesagt, nur en gros, also über den groben Daumen gepeilt. Schulterzucken

Grundsätzlich ist es ja völlig egal. Smilie
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DonMartin
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Beitrag(#2218250) Verfasst am: 20.07.2020, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.

Aha, daher weht der Wind.
Die Dame sucht eine Anschlussverwendung, am besten gleich eine Professur.
Als ob wir nicht schon genug nutzlose Genderprofessuren hätten.
Ihr Geschwurbel lässt Übles vermuten.
Ansonsten: niemand hindert Schwarze daran, ihre Stimme zu erheben.
Bei weniger als 1% Anteil an der Bevölkerung haben sie aber keinen Anspruch darauf,
dabei genauso gewichtig zu sein wie die andern 99%.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44135

Beitrag(#2218251) Verfasst am: 20.07.2020, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Die eine hat mehr eigene Erfahrung damit, wie es ist, Rassismus ausgesetzt zu sein. Die andere... ungleich weniger.

Aha. Es fällt mir schwer das als Unterschied zu werten, weil diese Erfahrung (genau wie alle anderen) en gros nicht weniger dazu verleitet Unsinn, Propaganda und Faschismus daraus zu folgern (ebenso übrigens wie Sinn, Wahrheit und Toleranz, nur fürs Protokoll).

Und mir fällt es schwer, dich als Wertenden ernstzunehmen. Die ganzen Rassismusopfer, die öffentlich Faschismus predigen, sind natürlich klarerweise ein echtes Problem für unsere Gesellschaft. Sag mal hast du sie noch alle? Pillepalle
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2218253) Verfasst am: 20.07.2020, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.

Aha, daher weht der Wind.
Die Dame sucht eine Anschlussverwendung, am besten gleich eine Professur.
Als ob wir nicht schon genug nutzlose Genderprofessuren hätten.
Ihr Geschwurbel lässt Übles vermuten.
Ansonsten: niemand hindert Schwarze daran, ihre Stimme zu erheben.
Bei weniger als 1% Anteil an der Bevölkerung haben sie aber keinen Anspruch darauf,
dabei genauso gewichtig zu sein wie die andern 99%.


so wie das pflegepersonall?
auch zu doof, die stimme zu erheben? haben sie doch und applaudiert wurde auch.
an dem beispiel wird doch mal deutlich, wieviel auf diese weise zu erreichen ist. nichts.
aber verlass dich halt auf die gute pflege (denn gesundheit ist das höchste gut, ne?), wenns soweit sein wird.. z.b.wenn dir zwischen tür und angel der Ar** rasiert wird Sehr glücklich
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Alchemist
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Beitrag(#2218254) Verfasst am: 20.07.2020, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.

Aha, daher weht der Wind.
Die Dame sucht eine Anschlussverwendung, am besten gleich eine Professur.
Als ob wir nicht schon genug nutzlose Genderprofessuren hätten.
Ihr Geschwurbel lässt Übles vermuten.
Ansonsten: niemand hindert Schwarze daran, ihre Stimme zu erheben.
Bei weniger als 1% Anteil an der Bevölkerung haben sie aber keinen Anspruch darauf,
dabei genauso gewichtig zu sein wie die andern 99%.


Wo käme man auch hin, wenn man sich um Belange von Minderheiten kümmern sollte?
Wo liegt eigentlich die prozentuale Grenze für dich?
Sind die 9-10% Schwerbehinderten in Deutshcland da auch schon drüber?
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2218255) Verfasst am: 20.07.2020, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Die eine hat mehr eigene Erfahrung damit, wie es ist, Rassismus ausgesetzt zu sein. Die andere... ungleich weniger.

Aha. Es fällt mir schwer das als Unterschied zu werten, weil diese Erfahrung (genau wie alle anderen) en gros nicht weniger dazu verleitet Unsinn, Propaganda und Faschismus daraus zu folgern (ebenso übrigens wie Sinn, Wahrheit und Toleranz, nur fürs Protokoll).

Und mir fällt es schwer, dich als Wertenden ernstzunehmen. Die ganzen Rassismusopfer, die öffentlich Faschismus predigen, sind natürlich klarerweise ein echtes Problem für unsere Gesellschaft. Sag mal hast du sie noch alle? Pillepalle


Das steht da doch gar nicht. Schulterzucken Das deutest du nur da rein. Und für deine Deutung bin ich nicht verantwortlich. ... Wobei es aber schön versinnbildlicht, wie man eben aus der einen oder anderen Erfahrung völligen Unsinn folgern kann. Smilie
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Tarvoc
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Beitrag(#2218256) Verfasst am: 20.07.2020, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das steht da doch gar nicht. Schulterzucken Das deutest du nur da rein. Und für deine Deutung bin ich nicht verantwortlich.

Du bist klarerweise für überhaupt nichts verantwortlich. Um verantwortlich sein zu können, müsste man nämlich erwachsen sein, und das willst du ja nach eigenen Angaben auf keinen Fall sein - weshalb dich auch niemand ernst nehmen muss.

Wenn du das nicht gesagt hast, stürzt zwar dein ganzes argumentatives Konstrukt in sich zusammen - aber macht dir natürlich auch nichts aus, dafür bist du klarerweise auch nicht verantwortlich.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218258) Verfasst am: 20.07.2020, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das steht da doch gar nicht. Schulterzucken Das deutest du nur da rein. Und für deine Deutung bin ich nicht verantwortlich.

Du bist klarerweise für überhaupt nichts verantwortlich. Um verantwortlich sein zu können, müsste man nämlich erwachsen sein, und das willst du ja nach eigenen Angaben auf keinen Fall sein - weshalb dich auch niemand ernst nehmen muss.

Wenn du das nicht gesagt hast, stürzt zwar dein ganzes argumentatives Konstrukt in sich zusammen - aber macht dir natürlich auch nichts aus, dafür bist du klarerweise auch nicht verantwortlich.


Nur so aus Interesse: Was genau war mein argumentatives Konstrukt deiner Meinung nach?

Deiner Antwort zufolge bist du da nämlich gewaltig auf dem Holzweg.
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Beitrag(#2218268) Verfasst am: 20.07.2020, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wann kommt das Ende des Zigeunerschnitzel?
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goedelchen
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Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2218275) Verfasst am: 20.07.2020, 15:05    Titel: :-) Antworten mit Zitat

Wenn die Schitzeljagd endgültig verboten ist.

Als ob das bekloppte D nicht andere Probleme zu wälzen hätte. ( s. Krawalle in Stuttgart und Frankfurt mit dem entsprechenden eindeutigen soziologisch eingrenzbaren Täterkreisen ).

In dem Fall soltte das Pack mal richtig angepackt werden. Aber lieber schwadronieren wir über den Mohren.

Dabei:

schöner ist Antirassismus nie erklärt worden. .-)



Der Niklas wurde bös und wild,
Du siehst es hier auf diesem Bild!
Er packte gleich die Buben fest,
Beim Arm, beim Kopf, bei Rock und West’,
Den Wilhelm und den Ludewig,
Den Kaspar auch, der wehrte sich.
Er tunkt sie in die Tinte tief,
Wie auch der Kaspar: Feuer! rief.
Bis übern Kopf ins Tintenfaß
Tunkt sie der große Nikolas.

[10]
H Hoffmann Struwwel 12.jpg


Du siehst sie hier, wie schwarz sie sind,
Viel schwärzer als das Mohrenkind!
Der Mohr voraus im Sonnenschein,
Die Tintenbuben hinterdrein;
Und hätten sie nicht so gelacht,
Hätt’ Niklas sie nicht schwarz gemacht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21799

Beitrag(#2218276) Verfasst am: 20.07.2020, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


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Das ist jetzt echt 'ne ernst gemeinte Frage?
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Bravopunk
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Beitrag(#2218277) Verfasst am: 20.07.2020, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Das ist jetzt echt 'ne ernst gemeinte Frage?


Ja. Ich sehe keinen Unterschied zwischen ihnen. Insbesondere, weil Stimmen ja bestenfalls eine Klangfarbe haben. Wieso sie also auf die Hautfarbe des Besitzers reduzieren? Gerade da hätte man doch die Chance über solche Oberflächlichkeiten hinweg zu sehen. Im Ergebnis bleibt es eh dasselbe. Alles mittelt sich zu einem mediokren Brei aus. skeptisch Und die Gesellschaft wird dadurch kein bisschen mehr oder weniger rassistisch. So sehe ich das jedenfalls.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2218279) Verfasst am: 20.07.2020, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Das ist jetzt echt 'ne ernst gemeinte Frage?


Ja. Ich sehe keinen Unterschied zwischen ihnen. Insbesondere, weil Stimmen ja bestenfalls eine Klangfarbe haben. Wieso sie also auf die Hautfarbe des Besitzers reduzieren? Gerade da hätte man doch die Chance über solche Oberflächlichkeiten hinweg zu sehen. Im Ergebnis bleibt es eh dasselbe. Alles mittelt sich zu einem mediokren Brei aus. skeptisch Und die Gesellschaft wird dadurch kein bisschen mehr oder weniger rassistisch. So sehe ich das jedenfalls.

Um nicht zu sehen, dass Schwarze/PoC und Weiße in Deutschland sehr unterschiedliche gesellschaftliche Erfahrungen machen und deswegen auch entsprechend unterschiedliche Sichtweisen auf die Gesellschaft beizutragen haben, die beide relevant sind, muss man sich mMn willentlich zum Idioten machen (und zwar sowohl im altgriechischen wie im modernen Sinne). Schwächer mag ich's grad nicht sagen.
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Beitrag(#2218280) Verfasst am: 20.07.2020, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Das ist jetzt echt 'ne ernst gemeinte Frage?


Ja. Ich sehe keinen Unterschied zwischen ihnen. Insbesondere, weil Stimmen ja bestenfalls eine Klangfarbe haben. Wieso sie also auf die Hautfarbe des Besitzers reduzieren? Gerade da hätte man doch die Chance über solche Oberflächlichkeiten hinweg zu sehen. Im Ergebnis bleibt es eh dasselbe. Alles mittelt sich zu einem mediokren Brei aus. skeptisch Und die Gesellschaft wird dadurch kein bisschen mehr oder weniger rassistisch. So sehe ich das jedenfalls.

Um nicht zu sehen, dass Schwarze/PoC und Weiße in Deutschland sehr unterschiedliche gesellschaftliche Erfahrungen machen und deswegen auch entsprechend unterschiedliche Sichtweisen auf die Gesellschaft beizutragen haben, die beide relevant sind, muss man sich mMn willentlich zum Idioten machen (und zwar sowohl im altgriechischen wie im modernen Sinne). Schwächer mag ich's grad nicht sagen.


Das steht da schon wieder nicht. -.- Aber auch für deine Deutung kann ich nix. Schulterzucken
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Beitrag(#2218282) Verfasst am: 20.07.2020, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Das ist jetzt echt 'ne ernst gemeinte Frage?


Ja. Ich sehe keinen Unterschied zwischen ihnen. Insbesondere, weil Stimmen ja bestenfalls eine Klangfarbe haben. Wieso sie also auf die Hautfarbe des Besitzers reduzieren? Gerade da hätte man doch die Chance über solche Oberflächlichkeiten hinweg zu sehen. Im Ergebnis bleibt es eh dasselbe. Alles mittelt sich zu einem mediokren Brei aus. skeptisch Und die Gesellschaft wird dadurch kein bisschen mehr oder weniger rassistisch. So sehe ich das jedenfalls.

Um nicht zu sehen, dass Schwarze/PoC und Weiße in Deutschland sehr unterschiedliche gesellschaftliche Erfahrungen machen und deswegen auch entsprechend unterschiedliche Sichtweisen auf die Gesellschaft beizutragen haben, die beide relevant sind, muss man sich mMn willentlich zum Idioten machen (und zwar sowohl im altgriechischen wie im modernen Sinne). Schwächer mag ich's grad nicht sagen.


Das steht da schon wieder nicht. -.- Aber auch für deine Deutung kann ich nix. Schulterzucken

Entweder steht das sehr wohl da, oder du stellst dich trollhaft blöd und verstehst "Stimme" hier absichtlich falsch.
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Tarvoc
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Beitrag(#2218283) Verfasst am: 20.07.2020, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nur so aus Interesse: Was genau war mein argumentatives Konstrukt deiner Meinung nach?

Warum erklärst du es uns nicht? Was genau ist denn eigentlich der von dir behauptete Zusammenhang zwischen dem tatsächlichen Betroffensein von Rassismus (was die betreffende Person praktisch per definitionem zu einer zumindest relevanten Stimme zum Thema Rassismus macht) einerseits und der rein hypothetischen Möglichkeit, dass der Betroffene selbst irgendwelche faschistischen Ansichten haben könnte, andererseits? Da bleiben nämlich gar nicht so viele Lesarten übrig - aber vielleicht übersehe ich ja eine. Zugegebenermaßen setze ich dabei aber natürlich auch etwas naiv voraus, dass deine Aussage überhaupt einen sinnvollen Gedanken ausdrücken sollte. Das kann man ja heute generell nicht mehr einfach so voraussetzen. Schulterzucken Deprimiert
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Bravopunk
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Beitrag(#2218285) Verfasst am: 20.07.2020, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nur so aus Interesse: Was genau war mein argumentatives Konstrukt deiner Meinung nach?

Warum erklärst du es uns nicht?


Also zunächst einmal kann ich das nicht, denn zur Frage stand ja deine Meinung darüber, was du genau als mein argumentatives Konstrukt wahrgenommen hast. Deine Erwiderung auf diese Nachfrage ist völlig sinnlos.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Was genau ist denn eigentlich der von dir behauptete Zusammenhang zwischen dem tatsächlichen Betroffensein von Rassismus (was die betreffende Person übrigens praktisch per definitionem zu einer zumindest relevanten Stimme zum Thema Rassismus macht) einerseits und der rein hypothetischen Möglichkeit, dass der Betroffene selbst irgendwelche faschistischen Ansichten haben könnte, andererseits?


Das ist zwar nur ein Bruchteil meiner Aussage, aber dafür korrekt. Nur folgt daraus in keiner Weise das hier: "Die ganzen Rassismusopfer, die öffentlich Faschismus predigen, sind natürlich klarerweise ein echtes Problem für unsere Gesellschaft."

Anders gesagt ist mein Argument lediglich dieses gewesen: Eine Hautfarbe zu haben und auch die daraus resultierenden Erfahrungen, machen eine Stimme nicht automatisch relevanter als konstruktiven Input in eine Gesellschaft. In der Tat bin ich dafür Stimmen grundsätzlich unabhängig vom Erscheinungsbild ihres Besitzers wahrzunehmen und das Gesagte für sich selbst zu bewerten. Unterm Strich mittelt das alles sich eh raus zu einem Durchschnitt, der am Ende entweder allen hilft oder, was ich eher vermute, niemandem. Das liegt aber vor allem an der Massengesellschaft. Wir sind einfach zu viele, um das einzelne Stimmen eine Bedeutung haben können. Weshalb eben "mehr Präsenz schwarzer Stimmen" keinerlei Einfluss haben würden. Jedenfalls nicht ein bisschen mehr als die weißen Stimmen welchen hätten.

Jedenfalls denke ich nicht, dass erkenntnisreiche, gebildete, vernünftige Stimmen auf die Gesellschaft, insbesondere auf die Menschen darin und ihr Verhalten sowie ihre Meinungen, einen positiv messbaren Ausschlag geben, verglichen mit denen, die ihnen gegenüberstehen.

Ach ja. Darüber hinaus ist das Reduzieren von Menschen und deren Stimmen bzw. Meinungen auf ihre Herkunft und Hautfarbe über die Maßen rassistisch und daher abzulehnen. Jede Stimme muss für sich selbst genommen werden. Nicht als Speerspitze rassistischer Segregation.
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beachbernie
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Beitrag(#2218290) Verfasst am: 20.07.2020, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/soziologin-zur-deutschen-debatte-ueber-rassismus-die.990.de.html?dram:article_id=478142

Interview mit der Soziologin Natasha A. Kelly über strukturellen Rassismus.


Zitat:
Rassismus gelte in Deutschland meist als Problem einzelner Personen, kritisiert die Soziologin Natasha Kelly. Struktureller Rassismus werde übersehen. Sie fordert mehr Präsenz schwarzer Stimmen in der Öffentlichkeit und mehr Mittel für die Forschung.


Da frag ich mich nur: Was unterscheidet denn die schwarze von der weißen Stimme? Am Kopf kratzen

Das ist jetzt echt 'ne ernst gemeinte Frage?


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Alchemist
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Beitrag(#2218292) Verfasst am: 20.07.2020, 18:54    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:

Als ob das bekloppte D nicht andere Probleme zu wälzen hätte. ( s. Krawalle in Stuttgart und Frankfurt mit dem entsprechenden eindeutigen soziologisch eingrenzbaren Täterkreisen ).


Welche Täterkreise sind das denn genau?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2218295) Verfasst am: 20.07.2020, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei mir finden alle Stimmen gleich Gehör.

Ist das jetzt ein Problem?

Also, ich weiß ja nicht, wie das in Kanada ist, aber in Deutschland sind Medien, Parteien, Parlamente, Bildungseinrichtungen, NGOs (bis auf Spezialthemen) usw. usf. meiner Einschätzung nach allesamt weniger divers besetzt als es der Gesamtgesellschaft entspricht. In allen diesen Bereichen kommen also die Stimmen von PoC schon rein zahlenmäßig weniger zu Wort als die von Weißen.

Dazu kommt noch, das Weißsein ganz generellals die Norm betrachtet wird (so sehr, dass es - genau wie Heterosexualität - i.d.R. gar nicht benannt werden muss) und Schwarze/PoC als Ausnahme wahrgenommen werden, sie also dazu noch weniger als "normale" Stimme im Meinungskonzert wahrgenommen werden und stattdessen eher als Exoten.

Um beides kommt niemand herum, weil wir nun mal alle zum großen Teil über die Medien unsere Gesellschaft wahrnehmen. Wir können uns bestenfalls dieses Problems bewusst sein.

Vor diesem Hintergrund würde ich jemandem in Deutschland, der so etwas sagt, sagen, dass er sich in ungewöhnlich ignoranter Weise etwas vormacht und außerdem ein gesellschaftliches Problem individualisiert ("bei mir"), was sachlich am Problem vorbeigeht.

Und ja, natürlich wäre das ein Problem. Aber in Kanada ist das ja vielleicht alles ganz anders.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manche Antirassisten schaffen neue Unterschiede anstatt die alten wegzuräumen. So geht das aber nicht, Freunde.

Es geht darum, werst mal die alten Unterschiede überhaupt wahrzunehmen, statt sie zu leugnen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2218299) Verfasst am: 20.07.2020, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Aus 'nem anderen Thread hierhin:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich will in einer Gesellschaft leben, in der es scheissegal ist ob jemand dunkle Hautfarbe hat oder nicht.

Das ist aber nun mal einfach nicht der Fall, und mit dem Füßchen aufstampfen und "Ich will aber" rufen bringt uns dieser Gesellschaft keinen einzigen Schritt näher. Probleme müssen erst mal sichrtbar gemacht und diskutiert werden, bevor man sie bearbeiten kann. Und, ja, das kann paradoxerweise bedeuten, dass Unterschiede, die eigentlich besser bedeutungslos sein sollten, scheinbar wichtiger werden. Das werden sie aber eben auch nur scheinbar - sie waren auch vorher schon wichtig, nur eben unausgesprochen.

(Mal platt für die "Ich bin farbenblind"-Fraktion: Im 18. Jahrhundert wurde wohl auch eher wenig darüber gesprochen, ob Frauen zB Geistliche werden können. Dass im 20. Jahrhundert ziemlich viel darüber und insgesamt über die Rolle der Frauen in der Kirche gesprochen wurde, zeigt auch nicht an, dass der Unterschied zwischen Männern und Frauen auf einmal wichtiger wurde. Im Gegenteil.)

beachbernie hat folgendes geschrieben:
In der keinerlei Gewese darum gemacht wird.

Eine rassistische Gesellschaft, in der kein "Gewese" um diese Unterschiedungen gemacht wird, wird auf wwig rassistisch bleiben. Es muss "Gewese" geben, damit sich was ändert.

Das ist für die, die in dieser Frage auch vorher auf der Sonnenseite sind, natürlich total lästig und unbequem. Das muss so sein und ist auch gut so.
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Bravopunk
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Beitrag(#2218302) Verfasst am: 20.07.2020, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Eine rassistische Gesellschaft, in der kein "Gewese" um diese Unterschiedungen gemacht wird, wird auf wwig rassistisch bleiben. Es muss "Gewese" geben, damit sich was ändert.


Imho ist gerade das "Gewese" der Rassismus. Ergo ändert sich logischerweise am Rassismus gar nichts, wenn man ihn weiter betreibt.
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