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Von Gutmenschen und Political Correctness
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2285905) Verfasst am: 29.08.2022, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wolf359 hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
@ wolle: Eskimo = Inuit.
Da ist die Correctness-Mami aber stolz auf dich.


Ich würde genauso eingreifen, wenn jemand rotmof zu dir sagen würde. (aber ungerne).

Wer kennt schon niederländische Schimpfwörter, außer Niederländer. Außerdem ist Eskimo kein Schimpfwort. Ich würde übrigens nicht eingreifen, wenn dich jemand Austernfresser nennt. Lachen


Ist vrolijke nicht der Fliegenschlächter von Stuttgart? Und kommt er nicht aus dem Land der Kongokiller, Pralinenschlürfer, Frittenfresser?

Eskimo und Indianer sind eigentlich positiv konnotierte Begriffe und da verstehe ich den Aktivismus der Streichung nicht, obwohl ich ihn verstehe. Bin da ein bisschen im Dilemma. zwinkern Natürlich wäre Inuit wissenschaftlich korrekter, aber hey, davon schmelzen die Iglus auch nicht, in denen ja auch nicht mehr alle Eskimos leben.

Apropos Indianer: Ich schlage statt „Cowboy und Indianer“ das Spiel „Irokesen und Huronen“ vor. Da lernt man noch was über Geschichte. zwinkern

Ich habe doch nur etwas angeben wollen mit mein Wissen. nee

A propos Kongokiller. Dafür schäme ich mich tatsächlich.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2285906) Verfasst am: 29.08.2022, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kurze Frage: Wie kommst du auf den Trichter, dass es den Aktivisten gegen Diskriminierung darum geht Freiheitsrechte einzuschränken, weil sie dir als notorische Spaßverderber der Volksgemeinschaft erscheinen?


Ja. Aber es geht nicht darum, dass sie Freiheitsrechte einschränken. Sie nutzen vielmehr die eigenen um die anderer schwerer ausübbar zu machen. Z. B. die von den Autoren dieser vom Markt genommenen Bücher.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Freiheit, geht die auch mit Verantwortung?


Ja. Ich weiß auch worauf du hier hinaus willst und nein:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Oder ist das nicht vorgesehen?


Das ist durchaus vorgesehen. Aber bedeutet Verantwortung immer, dass man in Ausübung seiner Freiheitsrechte stets auf alle Rücksicht nehmen muss, weil man sonst damit rechnen muss, dass man keine Plattform mehr bekommt? Dann ist diese Verantwortung eben auch nur wieder eine vorgeschobene Ausrede, um anderen ihre Freiheit madig zu machen, genau wie ich oben bereits vermutete. Denn es findet sich ja immer jemand, der sich nicht ausreichend gut repräsentiert fühlt. Dann schreiben Deutsche nur noch über Deutsche, nur Indianer können über Indianer schreiben usw. Dann ist die Kultur als solche tot. Denn ohne Austausch und gegenseitige Einflussnahme und -gabe ist keine Kunst mehr machbar.

Verantwortung für seine in Freiheit ausgeübten Rechte zu übernehmen darf eben nicht heißen, dass jeder, dem nicht gefällt, was man da tut, einem einen Galgenstrick draus flechten kann. Es kann nur heißen, dass man mit berechtigter Kritik leben und ggf. arbeiten muss, ebenso wie der Kritiker aber auch weiterhin mit der Existenz und Verbreitung des ungeliebten Werkes leben muss. Ich mein: Ich kann doch kaum der einzige sein, der tagtäglich Dinge da draußen sieht, voller Abneigung, Missbilligung und Ekel den Kopf darüber schüttelt, und danach dann einfach friedlich seiner Wege geht oder, falls dies wirklich nötig erscheint, seiner Kritik öffentlich Luft verschafft, aber eben mit keiner Silbe je darin erwähnen würde, dass z. B. der grottenschlechte Wendler-Schlager gefälligst vom Markt genommen wird o. ä. Im Gegenteil. Ich habe eigentlich das Gefühl das die meisten, außer gewissen lauten Minderheiten auf den extremen Außenflügeln des politischen Spektrums, das genauso handhaben. Und so ist Freiheit, meines Erachtens nach, auch gedacht und nicht anders. Nur so kann sie funktionieren, weil nur so jeder frei sagen kann, was er denkt, und zugleich die Meinung und Kunst anderer erträgt und toleriert. Ich dachte eigentlich darum geht es überhaupt bei der Freiheit. Wenn nicht darum, worum sonst? Was soll immer dieses Geschwafel von "Verantwortung" oder "keine Freiheit ohne Konsequenzen", wenn es doch eigentlich nur darum geht unliebsame Stimmen mundtot zu machen? Scheinheiliges Gelulle ist das!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das ist nur Simpeliberalität.


Und das, werter Gesell, ist ein Strohmann. Mit den Augen rollen

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Teil derjenigen, die sich über Verbrechen an der deutschen Sprache echauffieren, lesen keine Bücher, was man an ihren Rechtschreib- und Ausdrucksfähigkeiten erkennen kann. Dass denen das N-Wort weggenommen wird, ist schon aus Gründen der Sprachhygiene erforderlich. Die können damit eh nichts Intelligentes anfangen. zwinkern Das war jetzt gehässig. Würde Winnetou so nie sagen. zwinkern


Die Crux ist aber, und ich weiß das kommt erschreckend für dich (nein. nicht wirklich, ist nur eine polemische Figur), man kann Wörter gar nicht wegnehmen. Das Kleingedruckte Man kann versuchen sie durch diese Ersatzwörter überflüssig zu machen. Aber, da bin ich ziemlich sicher, weg gehen die Originale dadurch noch lange nicht. Eher erhöht sich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine Renaissance ihrer in der Zukunft.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Somerset
Jokologischer Materialist & Demotivationist



Anmeldungsdatum: 15.08.2022
Beiträge: 31

Beitrag(#2285907) Verfasst am: 29.08.2022, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Und von wegen Winnetou und Realismus: Wenn Karl May wirklich in Amerika gelebt hätte und das Leben der Indianer gekannt hätte, wäre unser Apache ständig besoffen vom Pferd gefallen und hätte mit seiner Silberbüchse nicht mal n Tipi aus 5 Meter Entfernung getroffen. zwinkern


Weil du Indianer gesagt hast, bist du jetzt offiziell Rassist.
https://www.berliner-zeitung.de/news/zdf-zur-winnetou-debatte-bitte-i-wort-vermeiden-li.260028 schrieb:
Zitat:
Unter einem sah sich „ZDF heute“ nun gezwungen, die Nutzer darauf hinzuweisen, das „I-Wort“ nicht zu verwenden, um „rassistisch geprägten Begriffen“ keine Plattform zu geben.

Stattdessen muss man jetzt differenzieren zwischen Apachen, Blackfoot, Cherokee, Cheyenne, Chickasaw, Chippewa, Choctaw, Colville, Comanche, Cree, Creek, Crow, Delaware, Houma, Irokesen, Kiowa, Lateinamerikanische Indianer, Lumbee, Menominee, Navajo,Osage,Ottawa, Paiute, Pima, Potawatomi, PuebloKüsten-Salish Seminolen, Shoshonen, Sioux, Tohono, O’odham, Ute,Yakama, Yaqui, Yuman, Alaska Athabascan, Aleuten, Eskimos, Tlingit-Haida



Spontan und ohne Nachschlagen fehlen mir Modoc, Miami, Micmac, Nez Percé, Pawnee.
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goedelchen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2285911) Verfasst am: 29.08.2022, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kurze Frage: Wie kommst du auf den Trichter, dass es den Aktivisten gegen Diskriminierung darum geht Freiheitsrechte einzuschränken, weil sie dir als notorische Spaßverderber der Volksgemeinschaft erscheinen?


Ja. Aber es geht nicht darum, dass sie Freiheitsrechte einschränken. Sie nutzen vielmehr die eigenen um die anderer schwerer ausübbar zu machen. Z. B. die von den Autoren dieser vom Markt genommenen Bücher.

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Freiheit, geht die auch mit Verantwortung?


Ja. Ich weiß auch worauf du hier hinaus willst und nein:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Oder ist das nicht vorgesehen?


Das ist durchaus vorgesehen. Aber bedeutet Verantwortung immer, dass man in Ausübung seiner Freiheitsrechte stets auf alle Rücksicht nehmen muss, weil man sonst damit rechnen muss, dass man keine Plattform mehr bekommt? Dann ist diese Verantwortung eben auch nur wieder eine vorgeschobene Ausrede, um anderen ihre Freiheit madig zu machen, genau wie ich oben bereits vermutete. Denn es findet sich ja immer jemand, der sich nicht ausreichend gut repräsentiert fühlt. Dann schreiben Deutsche nur noch über Deutsche, nur Indianer können über Indianer schreiben usw. Dann ist die Kultur als solche tot. Denn ohne Austausch und gegenseitige Einflussnahme und -gabe ist keine Kunst mehr machbar.

Verantwortung für seine in Freiheit ausgeübten Rechte zu übernehmen darf eben nicht heißen, dass jeder, dem nicht gefällt, was man da tut, einem einen Galgenstrick draus flechten kann. Es kann nur heißen, dass man mit berechtigter Kritik leben und ggf. arbeiten muss, ebenso wie der Kritiker aber auch weiterhin mit der Existenz und Verbreitung des ungeliebten Werkes leben muss. Ich mein: Ich kann doch kaum der einzige sein, der tagtäglich Dinge da draußen sieht, voller Abneigung, Missbilligung und Ekel den Kopf darüber schüttelt, und danach dann einfach friedlich seiner Wege geht oder, falls dies wirklich nötig erscheint, seiner Kritik öffentlich Luft verschafft, aber eben mit keiner Silbe je darin erwähnen würde, dass z. B. der grottenschlechte Wendler-Schlager gefälligst vom Markt genommen wird o. ä. Im Gegenteil. Ich habe eigentlich das Gefühl das die meisten, außer gewissen lauten Minderheiten auf den extremen Außenflügeln des politischen Spektrums, das genauso handhaben. Und so ist Freiheit, meines Erachtens nach, auch gedacht und nicht anders. Nur so kann sie funktionieren, weil nur so jeder frei sagen kann, was er denkt, und zugleich die Meinung und Kunst anderer erträgt und toleriert. Ich dachte eigentlich darum geht es überhaupt bei der Freiheit. Wenn nicht darum, worum sonst? Was soll immer dieses Geschwafel von "Verantwortung" oder "keine Freiheit ohne Konsequenzen", wenn es doch eigentlich nur darum geht unliebsame Stimmen mundtot zu machen? Scheinheiliges Gelulle ist das!

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Das ist nur Simpeliberalität.


Und das, werter Gesell, ist ein Strohmann. Mit den Augen rollen

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Teil derjenigen, die sich über Verbrechen an der deutschen Sprache echauffieren, lesen keine Bücher, was man an ihren Rechtschreib- und Ausdrucksfähigkeiten erkennen kann. Dass denen das N-Wort weggenommen wird, ist schon aus Gründen der Sprachhygiene erforderlich. Die können damit eh nichts Intelligentes anfangen. zwinkern Das war jetzt gehässig. Würde Winnetou so nie sagen. zwinkern


Die Crux ist aber, und ich weiß das kommt erschreckend für dich (nein. nicht wirklich, ist nur eine polemische Figur), man kann Wörter gar nicht wegnehmen. Das Kleingedruckte Man kann versuchen sie durch diese Ersatzwörter überflüssig zu machen. Aber, da bin ich ziemlich sicher, weg gehen die Originale dadurch noch lange nicht. Eher erhöht sich dadurch die Wahrscheinlichkeit für eine Renaissance ihrer in der Zukunft.


Yepp und ein Top ! Danke für die Gedanken...Smilie
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#2285913) Verfasst am: 29.08.2022, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Die Geschichten, die ich meinte, gleichen der Hölle ohne Hoffnung. Riesen die Menschen fressen, gnadenlose Ungeheuer, Menschen, die Horror in den Augen haben.

Welche Geschichten waren das denn? Gibt's die noch im Buchhandel oder im Antiquariat vielleicht? Magst du mir Titel und Herausgeber nennen?
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3659

Beitrag(#2285915) Verfasst am: 29.08.2022, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Somerset hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Somerset hat folgendes geschrieben:
1. Ist Kitsch eigentlich (a) eine ästhetische oder (b) eine moralische Kategorie?
2. Wer ist wie und wodurch legitimiert, im Falle (b) die Kriterien erstens festzulegen und zweitens durchzusetzen?

Legitimiert sind zuallererst nur jene, die das Werk auch gelesen oder gesehen haben. Mr. Green

Erstmal Hi und wilkommen im Forum. Guter erster Beitrag.

Und dann gleich voll aneinander vorbeigeredet - was auf meine Kappe geht. Ich wollte nur sagen, daß alle über ein Buch reden, das niemand gelesen hat. Es zu lesen ist Voraussetzung für ein Urteil, wenn man nicht im Allgemeinen bleiben will.


Somerset hat folgendes geschrieben:
Verstehe ich das richtig, dass du Kitsch also für eine moralische Kategorie hältst? Und dass es reicht, allein das gelesen zu haben, um legitimiert zu sein, Kitsch obejektiv als Kitsch entlarven zu können und das in ein moralisch begründetes Verbot umzusetzen?

Verstehst du falsch, weil ich mich unklar ausgedrückt habe. Ich sehe das, soweit ich dich einschätzen kann, ähnlich.

Andererseits gehört zu meiner Weltsicht, daß manchmal auch das Gegenteil wahr ist. Mal sehen, ob du mir folgendes als gültiges Beispiel für das Gegenteil durchgehen läßt.

Wir hatten einen Religionslehrer, der hat zu bestimmten Namenstagen immer kitschige Heiligenbilder an die Tafel gemalt. Die waren alle in Märtyersituationnen dargestellt, ich erinnere mich an Pfeile und eine Räderung. Hier hat Kitsch eine moralische Komponente erhalten. Ob den Priestern später verboten wurde, solche Bilder zu malen, oder ob sie es von selbst gelassen haben, weiß ich EDIT: nicht. Ein etwaiges Verbot könnte auch eine moralische Komponente haben.


Somerset hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte das Gegenteil. Kitsch ist keine moralische Kategorie. Sondern Moral ist eine neue politische Kategorie zur Durchsetzung von Interessen. Die Priesterkaste ist weg, die Leerstelle wird neu besetzt.

Die Priesterkaste sei schon länger weg, dachte ich? Ich bezweifle, daß die Leerstelle bis jetzt (meinetwegen 2010) wirklich leer war. In meiner Jugend war es unschicklich, Dreads, etc. zu haben. Für die Franz-Josef-Strauß-Fraktion warst du dann ein Gammler. Heute ist es die andere Seite, die Dreads unschicklich findet.

Gruppendruck zu erzeugen gehört schon lange zum Inventar sozialen Verhaltens, im Guten wie im Schlechten. Insofern erscheint mir Moral auch nicht als eine neue politische Kategorie, neu ist, daß der Gruppendruck jetzt von anderen Gruppen kommt.
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Zuletzt bearbeitet von smallie am 29.08.2022, 18:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Somerset
Jokologischer Materialist & Demotivationist



Anmeldungsdatum: 15.08.2022
Beiträge: 31

Beitrag(#2285916) Verfasst am: 29.08.2022, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Teil derjenigen, die sich über Verbrechen an der deutschen Sprache echauffieren, lesen keine Bücher, was man an ihren Rechtschreib- und Ausdrucksfähigkeiten erkennen kann. Dass denen das N-Wort weggenommen wird, ist schon aus Gründen der Sprachhygiene erforderlich. Die können damit eh nichts Intelligentes anfangen. zwinkern Das war jetzt gehässig. Würde Winnetou so nie sagen. zwinkern


Dem stehen auf der anderen Seite diejenigen Truppen gegenüber, denen der Musikantenstadel, der ganz vorbildlich ohne Aneignung auskommt, nicht ausreicht und die dann zu den Stones ins Olympiastadion pilgern, obwohl die Stones auch everything but the burden übernommen haben.

Mir ist immer noch nicht klar, wer denn nun wie legitimiert ist diesen ganzen identitätspolitischen Fragen. Wer Musils Soliman aus Der Mann ohne Eigenschaften kennt muss ja unter den angeblich geltenden Vorzeichen das ebenso verbieten oder nur kommentiert erscheinen lassen wie den Winnetou. Kästners Tagebuch Notabene mit seiner Beschreibung der Flucht aus Tirol vor den schwarzen Horden aus Marokko kann man ebenso canceln wie Remarques Schatten im Paradies mit seiner Trinkgeldszene und dem Schwarzen.

Mir scheint das Motto zu sein: Alles muss weg!

Jens Jessen hat vor der Karl May-Geschichte im DR-Kultur der dortigen Moderatorin zu ihrem Entsetzen ins Stammbuch geschrieben, dass er, der wie Marx davon ausgehe, dass das Sein das Bewusstsein bestimme, der Meinung sei, dass die Sprechgebote nichts an den materiellen Bedingungen der Betroffenen ändern würden, sondern nur die eigene Befindlichkeit bediene, weil man sich durch sein Sprechen den Guten zugehörig wisse.

In seinem Essay in der aktuellen ZEIT über die junge Generation und ihre Strenge setzt er da noch einen drauf und meint, dass die junge Generation in ihrer absoluten Minderheitenposition der zahlenmäßig erdrückenden älteren Generation gegenüber in ihren Sprachvorschriften einen wirksamen Hebel gefunden hätte, wo sie die Alten am Gängelband führen und über sie bestimmen könne (er hat's etwas theoretischer ausgedrückt).
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Somerset
Jokologischer Materialist & Demotivationist



Anmeldungsdatum: 15.08.2022
Beiträge: 31

Beitrag(#2285917) Verfasst am: 29.08.2022, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:


Andererseits gehört zu meiner Weltsicht, daß manchmal auch das Gegenteil wahr ist. Mal sehen, ob du mir folgendes als gültiges Beispiel für das Gegenteil durchgehen läßt.

Wir hatten einen Religionslehrer, der hat zu bestimmten Namenstagen immer kitschige Heiligenbilder an die Tafel gemalt. Die waren alle in Märtyersituationnen dargestellt, ich erinnere mich Pfeile und eine Räderung. Hier hat Kitsch eine moralische Komponente erhalten. Ob den Priestern später verboten wurde, solche Bilder zu malen, oder ob sie es von selbst gelassen haben, weiß ich. Ein etwaiges Verbot könnte auch eine moralische Komponente haben.




Ja, bin ich bei dir. Dass Moral sich des Kitsches bedient, das scheint mir unzweifelhaft. Aber der Ursprung des Begriffes, so meine ich, ist eine Unterscheidung ästhetischer Art. Kitsch appelliert unmittelbar ans Gefühl und weniger an den Intellekt, deshalb lässt sich über ihn natürlich viel plastischer für eine bestimmte Moral werben als mit Mitteln, die auf den Intellekt abzielen.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3659

Beitrag(#2285920) Verfasst am: 29.08.2022, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Es fehlte ein "nicht" in meinem Beitrag:

Somerset hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Ob den Priestern später verboten wurde, solche Bilder zu malen, oder ob sie es von selbst gelassen haben, weiß ich nicht. Ein etwaiges Verbot könnte auch eine moralische Komponente haben.

.... Aber der Ursprung des Begriffes, so meine ich, ist eine Unterscheidung ästhetischer Art.

Meine ich auch.

Wobei ich gerade Kitsch nicht in ein, zwei Sätzen dingfest machen könnte. Ehem. Zu mehr als: "Ich erkenne Kitsch, wenn ich ihn sehe" reicht es nicht - das ist etwas dünn.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3659

Beitrag(#2285922) Verfasst am: 29.08.2022, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf359 hat folgendes geschrieben:
Wer kennt schon niederländische Schimpfwörter, außer Niederländer.

Wir hatten in einem Forum mit hauptsächlich UK/DE/NL-Leuten einen Poster namens Rick Meleet. Jetzt muß man nur noch r und l vertauschen.


PS: Womit wir urplötzlich bei Jandl sind.

Lechts und Rinks kann man nicht verwechsern. Werch ein Illtum.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#2285934) Verfasst am: 29.08.2022, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Somerset hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Teil derjenigen, die sich über Verbrechen an der deutschen Sprache echauffieren, lesen keine Bücher, was man an ihren Rechtschreib- und Ausdrucksfähigkeiten erkennen kann. Dass denen das N-Wort weggenommen wird, ist schon aus Gründen der Sprachhygiene erforderlich. Die können damit eh nichts Intelligentes anfangen. zwinkern Das war jetzt gehässig. Würde Winnetou so nie sagen. zwinkern


Dem stehen auf der anderen Seite diejenigen Truppen gegenüber, denen der Musikantenstadel, der ganz vorbildlich ohne Aneignung auskommt, nicht ausreicht und die dann zu den Stones ins Olympiastadion pilgern, obwohl die Stones auch everything but the burden übernommen haben.

Mir ist immer noch nicht klar, wer denn nun wie legitimiert ist diesen ganzen identitätspolitischen Fragen. Wer Musils Soliman aus Der Mann ohne Eigenschaften kennt muss ja unter den angeblich geltenden Vorzeichen das ebenso verbieten oder nur kommentiert erscheinen lassen wie den Winnetou. Kästners Tagebuch Notabene mit seiner Beschreibung der Flucht aus Tirol vor den schwarzen Horden aus Marokko kann man ebenso canceln wie Remarques Schatten im Paradies mit seiner Trinkgeldszene und dem Schwarzen.

Mir scheint das Motto zu sein: Alles muss weg!

Jens Jessen hat vor der Karl May-Geschichte im DR-Kultur der dortigen Moderatorin zu ihrem Entsetzen ins Stammbuch geschrieben, dass er, der wie Marx davon ausgehe, dass das Sein das Bewusstsein bestimme, der Meinung sei, dass die Sprechgebote nichts an den materiellen Bedingungen der Betroffenen ändern würden, sondern nur die eigene Befindlichkeit bediene, weil man sich durch sein Sprechen den Guten zugehörig wisse.

In seinem Essay in der aktuellen ZEIT über die junge Generation und ihre Strenge setzt er da noch einen drauf und meint, dass die junge Generation in ihrer absoluten Minderheitenposition der zahlenmäßig erdrückenden älteren Generation gegenüber in ihren Sprachvorschriften einen wirksamen Hebel gefunden hätte, wo sie die Alten am Gängelband führen und über sie bestimmen könne (er hat's etwas theoretischer ausgedrückt).


Mein Motto ist: Denkt über alles nach.

Legitimiert ist im Feld der Sprache jeder, der in deutscher Sprache denkt und/oder spricht.
Entscheidend ist wie immer die Frage nach der Macht. Im Falle der Sprache: Wer hat wie viel Sprachmacht? Wer dominiert den Diskurs, der zu Entscheidungen in der Wirklichkeit führt? Ich finde es wichtig, dass über Diskriminierung und Sensibilität in der Sprache diskutiert wird. Dass dies verspätet kommt und in Zeiten der Krise, sorgt für Schärfe der Debatte, denn scheinbar schützende Gewissheiten werden in Frage gestellt.

Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern. Wer Winnetou und Co. in good faith ehrt, der sollte sich keine Gedanken machen, wenn da mal etwas an der Blutsbrüderschaft rumgemäkelt wird. Lasst die jungen Blagen doch schreien! zwinkern Goethe und Schiller sind als nächstes dran. Sehr glücklich
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.


Zuletzt bearbeitet von AdvocatusDiaboli am 30.08.2022, 08:52, insgesamt einmal bearbeitet
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#2285939) Verfasst am: 29.08.2022, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich brachte mein Ohr ganz nahe an seinen Mund, und mit der letzten Anstrengung der schwindenden Kräfte flüsterte er:

»Schar-Iih, ich glaube an den Heiland. Winnetou ist ein Christ. Lebe wohl!«

Es ging ein konvulsivisches Zittern durch seinen Körper; ein Blutstrom quoll aus seinem Munde; der Häuptling der Apachen drückte nochmals meine Hände und streckte seine Glieder. Dann lösten sich seine Finger langsam von den meinigen - er war tot!


https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/primlit/reise/gr09/kptl_7.htm

Mr. Green Ganz schön frech, den Apachen-Häuptling mit den letzten Atemzügen zum Jesus-Jünger zu machen. Also, wenn das nicht spirituelle Aneignung ist, ich weiß auch nicht...
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Somerset
Jokologischer Materialist & Demotivationist



Anmeldungsdatum: 15.08.2022
Beiträge: 31

Beitrag(#2285942) Verfasst am: 29.08.2022, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Somerset hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein Teil derjenigen, die sich über Verbrechen an der deutschen Sprache echauffieren, lesen keine Bücher, was man an ihren Rechtschreib- und Ausdrucksfähigkeiten erkennen kann. Dass denen das N-Wort weggenommen wird, ist schon aus Gründen der Sprachhygiene erforderlich. Die können damit eh nichts Intelligentes anfangen. zwinkern Das war jetzt gehässig. Würde Winnetou so nie sagen. zwinkern


Dem stehen auf der anderen Seite diejenigen Truppen gegenüber, denen der Musikantenstadel, der ganz vorbildlich ohne Aneignung auskommt, nicht ausreicht und die dann zu den Stones ins Olympiastadion pilgern, obwohl die Stones auch everything but the burden übernommen haben.

Mir ist immer noch nicht klar, wer denn nun wie legitimiert ist diesen ganzen identitätspolitischen Fragen. Wer Musils Soliman aus Der Mann ohne Eigenschaften kennt muss ja unter den angeblich geltenden Vorzeichen das ebenso verbieten oder nur kommentiert erscheinen lassen wie den Winnetou. Kästners Tagebuch Notabene mit seiner Beschreibung der Flucht aus Tirol vor den schwarzen Horden aus Marokko kann man ebenso canceln wie Remarques Schatten im Paradies mit seiner Trinkgeldszene und dem Schwarzen.

Mir scheint das Motto zu sein: Alles muss weg!

Jens Jessen hat vor der Karl May-Geschichte im DR-Kultur der dortigen Moderatorin zu ihrem Entsetzen ins Stammbuch geschrieben, dass er, der wie Marx davon ausgehe, dass das Sein das Bewusstsein bestimme, der Meinung sei, dass die Sprechgebote nichts an den materiellen Bedingungen der Betroffenen ändern würden, sondern nur die eigene Befindlichkeit bediene, weil man sich durch sein Sprechen den Guten zugehörig wisse.

In seinem Essay in der aktuellen ZEIT über die junge Generation und ihre Strenge setzt er da noch einen drauf und meint, dass die junge Generation in ihrer absoluten Minderheitenposition der zahlenmäßig erdrückenden älteren Generation gegenüber in ihren Sprachvorschriften einen wirksamen Hebel gefunden hätte, wo sie die Alten am Gängelband führen und über sie bestimmen könne (er hat's etwas theoretischer ausgedrückt).


Mein Motto ist: Denkt über alles nach.



Daumen hoch!

Zum Beispiel darüber, inwiefern Kitsch nicht auch ein Stilmittel jener ist, die ihre Version einer neuen Sprache durchdrücken wollen. Rousseaus guter Wilder ist ja nicht ohne Nachfolger geblieben.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3659

Beitrag(#2285944) Verfasst am: 29.08.2022, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#2285949) Verfasst am: 30.08.2022, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!


Äh, in privaten Situationen ist doch alles erlaubt. Schulterzucken Wenn das in Deines Tochters Clique zum lustigen Ton gehört, kann und will das niemand verbieten. Sprachwitz sollte man sogar fördern. Du bist auch nicht verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr politisch korrekte Wörter zu benutzen oder beim Saufen am Stammtisch zu gendern. Du kannst da ganz deinem Idiolekt frönen. Es geht hier grundsätzlich um öffentliche Sprache. zwinkern Ob die Kenianerin jetzt mitgelacht hat, weil sie nicht ausgeschlossen werden will, lassen wir mal dahingestellt.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2285950) Verfasst am: 30.08.2022, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!


Äh, in privaten Situationen ist doch alles erlaubt. Schulterzucken Wenn das in Deines Tochters Clique zum lustigen Ton gehört, kann und will das niemand verbieten. Sprachwitz sollte man sogar fördern. Du bist auch nicht verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr politisch korrekte Wörter zu benutzen oder beim Saufen am Stammtisch zu gendern. Du kannst da ganz deinem Idiolekt frönen. Es geht hier grundsätzlich um öffentliche Sprache. zwinkern Ob die Kenianerin jetzt mitgelacht hat, weil sie nicht ausgeschlossen werden will, lassen wir mal dahingestellt.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen, weil sie sich selbst nicht zu ernst nehmen und über Selbstironie verfügen. Ich liebe es... Das wäre schön.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2285951) Verfasst am: 30.08.2022, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!


Äh, in privaten Situationen ist doch alles erlaubt. Schulterzucken Wenn das in Deines Tochters Clique zum lustigen Ton gehört, kann und will das niemand verbieten. Sprachwitz sollte man sogar fördern. Du bist auch nicht verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr politisch korrekte Wörter zu benutzen oder beim Saufen am Stammtisch zu gendern. Du kannst da ganz deinem Idiolekt frönen. Es geht hier grundsätzlich um öffentliche Sprache. zwinkern Ob die Kenianerin jetzt mitgelacht hat, weil sie nicht ausgeschlossen werden will, lassen wir mal dahingestellt.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen, weil sie sich selbst nicht zu ernst nehmen und über Selbstironie verfügen. Ich liebe es... Das wäre schön.


Ich träume auch von dieser Welt. Aber ich poste im wachen Zustand. Solltest du auch. Bitte jetzt lachen! Sehr glücklich
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Bravopunk
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Beitrag(#2285952) Verfasst am: 30.08.2022, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!


Äh, in privaten Situationen ist doch alles erlaubt. Schulterzucken Wenn das in Deines Tochters Clique zum lustigen Ton gehört, kann und will das niemand verbieten. Sprachwitz sollte man sogar fördern. Du bist auch nicht verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr politisch korrekte Wörter zu benutzen oder beim Saufen am Stammtisch zu gendern. Du kannst da ganz deinem Idiolekt frönen. Es geht hier grundsätzlich um öffentliche Sprache. zwinkern Ob die Kenianerin jetzt mitgelacht hat, weil sie nicht ausgeschlossen werden will, lassen wir mal dahingestellt.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen, weil sie sich selbst nicht zu ernst nehmen und über Selbstironie verfügen. Ich liebe es... Das wäre schön.


Ich träume auch von dieser Welt. Aber ich poste im wachen Zustand. Solltest du auch. Bitte jetzt lachen! Sehr glücklich


Hahaha. ... Gut so? Ich tat da übrigens so ein Ding. "I have a dream...". Weißt schon. zwinkern
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Beitrag(#2285960) Verfasst am: 30.08.2022, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Jaja, genau das war MLKs Traum: Eine Welt, in der alle das gleiche Recht haben, über diskriminierende Witze zu lachen.
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Bravopunk
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Beitrag(#2285961) Verfasst am: 30.08.2022, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Jaja, genau das war MLKs Traum: Eine Welt, in der alle das gleiche Recht haben, über diskriminierende Witze zu lachen.


Wohl kaum. Witze hielt er, denke ich, für überhaupt kein Problem.
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Tarvoc
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Beitrag(#2285963) Verfasst am: 30.08.2022, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
"I have a dream...". Weißt schon. zwinkern

Das hast du aber schön auswendig gelernt. Was weißt du denn sonst noch so von MLK außer diese vier Worte?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Witze hielt er, denke ich, für überhaupt kein Problem.

Was du nicht alles weißt...
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 30.08.2022, 13:35, insgesamt einmal bearbeitet
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wolle
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Beitrag(#2285964) Verfasst am: 30.08.2022, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich brachte mein Ohr ganz nahe an seinen Mund, und mit der letzten Anstrengung der schwindenden Kräfte flüsterte er:

»Schar-Iih, ich glaube an den Heiland. Winnetou ist ein Christ. Lebe wohl!«

Es ging ein konvulsivisches Zittern durch seinen Körper; ein Blutstrom quoll aus seinem Munde; der Häuptling der Apachen drückte nochmals meine Hände und streckte seine Glieder. Dann lösten sich seine Finger langsam von den meinigen - er war tot!


https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/primlit/reise/gr09/kptl_7.htm

Mr. Green Ganz schön frech, den Apachen-Häuptling mit den letzten Atemzügen zum Jesus-Jünger zu machen. Also, wenn das nicht spirituelle Aneignung ist, ich weiß auch nicht...


Aneignung nur zum Teil, der Anfang der Missionierung bestand in erster Linie aus Zwang.
https://de.wikipedia.org/wiki/Indianer#Religion schrieb:
Zitat:
In Lateinamerika drängten die Orden und die Krone auf Missionierung, eine Aufgabe, die die Eroberer nur vordergründig auf sich nahmen (Konquistadorenproklamation), oftmals, um die des Lateinischen nicht mächtigen, daher unverständigen und widerstrebenden Heiden, „gesetzeskonform“ unterwerfen oder umbringen zu können.[47]

Dazu kommt die Entwurzelung der Indianer durch Vertreibung in Reservate und deren Dezimierung durch Krankheiten, welche die Missionierung erleichterte.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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AlexJ
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Beitrag(#2285967) Verfasst am: 30.08.2022, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!


Äh, in privaten Situationen ist doch alles erlaubt. Schulterzucken Wenn das in Deines Tochters Clique zum lustigen Ton gehört, kann und will das niemand verbieten. Sprachwitz sollte man sogar fördern. Du bist auch nicht verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr politisch korrekte Wörter zu benutzen oder beim Saufen am Stammtisch zu gendern. Du kannst da ganz deinem Idiolekt frönen. Es geht hier grundsätzlich um öffentliche Sprache. zwinkern Ob die Kenianerin jetzt mitgelacht hat, weil sie nicht ausgeschlossen werden will, lassen wir mal dahingestellt.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen, weil sie sich selbst nicht zu ernst nehmen und über Selbstironie verfügen. Ich liebe es... Das wäre schön.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen können, weil die Witze überhaupt nicht ernst genommen werden und nur als Witz behandelt werden. Ich liebe es... Das wäre schön.
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Bravopunk
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Beitrag(#2285968) Verfasst am: 30.08.2022, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Toll! Die postmoderne Jugend ätzt gegen die heiligen Kühe der Altvorderen, die nur noch aus nostalgischen Gründen gehegt werden und längst verkümmern.

Bericht aus der post-postmodernen Jugend - aus der Clique meiner Tochter. Natürlich weiß ich nicht ob die Clique typisch ist für zwölfjährige in Deutschland oder nur ein Ausnahmefall.

Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?

Es wäre ein schöner Treppenwitz: Migrantenkinder und Kinder altlinksversiffter Anarchos retten das Land vor den humorlosen Zumutungen der Kinder der Frankfurter Schule.

Howhg. Ich habe gesprochen. Bitte nicht!


Äh, in privaten Situationen ist doch alles erlaubt. Schulterzucken Wenn das in Deines Tochters Clique zum lustigen Ton gehört, kann und will das niemand verbieten. Sprachwitz sollte man sogar fördern. Du bist auch nicht verpflichtet, beim Geschlechtsverkehr politisch korrekte Wörter zu benutzen oder beim Saufen am Stammtisch zu gendern. Du kannst da ganz deinem Idiolekt frönen. Es geht hier grundsätzlich um öffentliche Sprache. zwinkern Ob die Kenianerin jetzt mitgelacht hat, weil sie nicht ausgeschlossen werden will, lassen wir mal dahingestellt.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen, weil sie sich selbst nicht zu ernst nehmen und über Selbstironie verfügen. Ich liebe es... Das wäre schön.


Ich träume von einer Welt, in der alle mitlachen können, weil die Witze überhaupt nicht ernst genommen werden und nur als Witz behandelt werden. Ich liebe es... Das wäre schön.


Das wäre auch nicht schlecht. Smilie
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Beitrag(#2285975) Verfasst am: 30.08.2022, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade beim Humor tritt man immer irgendjemandem auf die Füße.
Wäre man streng politisch korrekt, müsste man überall öffentlichen Humor, Witz, Ironie, Spott, Zynismus, Parodie, Komödie, Karneval, Fastnacht und Fasching, Hohn, Komik, Sarkasmen, Selbstironie, Anekdoten, Aphorismen, Glossen, Limerick, Satire, komische Lyrik, Running Gags, Kalauer, Krätzchen, Radio-Jerewan-Witze, Scherze, trockenen Humor, Zoten, Albernheit, Komödie, Schwank, Posse, Kabarett, Klamauk, Comedy, Farce, Grotesken, Slapsticks, Sitcom, Persiflagen, Clownereien, Schalk, Komik, Harlekineske, Kabarettistik, Diseuse, Narretei, Cartoons, Comic, Karikaturen, Aprilscherze, Karneval, Fastnacht und Fasching, Galgenhumor, Treppenwitze, schwarzen Humor, therapeutischen Humor, britischen Humor, jüdischen Witz, rheinischen Frohsinn, Ostfriesenwitze, wissenschaftliche Witze, Klein-Erna-Witze und Blondinenwitze in öffentlicher Darstellung verbieten.

Deshalb lehne ich diese Zensur ab und befürworte die Meinung von Dieter Hallervorden.

https://www.welt.de/vermischtes/article240753433/Empfindsamkeitskult-Hallervorden-sieht-Kritik-an-Winnetou-als-Bevormundung.html zitiert Hallervorden:
Zitat:
„Ich glaube, wir leben in einer Art von Empfindsamkeitskult, bei dem uns andere Leute vorschreiben wollen, mit welchem Slalom wir angebliche Fettnäpfchen in Zukunft zu umrunden haben“, sagte der 86-Jährige in Berlin. „Ich nehme es als Bevormundung.“

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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2285977) Verfasst am: 30.08.2022, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Gerade beim Humor tritt man immer irgendjemandem auf die Füße.
Wäre man streng politisch korrekt, müsste man überall öffentlichen Humor, Witz, Ironie, Spott, Zynismus, Parodie, Komödie, Karneval, Fastnacht und Fasching, Hohn, Komik, Sarkasmen, Selbstironie, Anekdoten, Aphorismen, Glossen, Limerick, Satire, komische Lyrik, Running Gags, Kalauer, Krätzchen, Radio-Jerewan-Witze, Scherze, trockenen Humor, Zoten, Albernheit, Komödie, Schwank, Posse, Kabarett, Klamauk, Comedy, Farce, Grotesken, Slapsticks, Sitcom, Persiflagen, Clownereien, Schalk, Komik, Harlekineske, Kabarettistik, Diseuse, Narretei, Cartoons, Comic, Karikaturen, Aprilscherze, Karneval, Fastnacht und Fasching, Galgenhumor, Treppenwitze, schwarzen Humor, therapeutischen Humor, britischen Humor, jüdischen Witz, rheinischen Frohsinn, Ostfriesenwitze, wissenschaftliche Witze, Klein-Erna-Witze und Blondinenwitze in öffentlicher Darstellung verbieten.


Ja klar ist alles dasselbe!
Ausländerwitze und Aprilscherze, alles eine Suppe! Pillepalle
Sag mal, liest du eigentlich selber, was du seit ein paar Seiten hier völlig stumpf in diese durchaus interessante Diskussion einwirfst?
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Alchemist
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Beitrag(#2285978) Verfasst am: 30.08.2022, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls sagte die Jemenitin aus der Clique zur Kenianerin:
    Sei halt nicht immer so negertiv.

Und alle fanden es lustig. Ist es auch. Irgend jemand hier, der das nicht witzig findet?


Da die Frage hier an die Allgemeinheit ging: Ja hier ich. Was ist daran witzig?
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Tarvoc
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Beitrag(#2285979) Verfasst am: 30.08.2022, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal, liest du eigentlich selber, was du seit ein paar Seiten hier völlig stumpf in diese durchaus interessante Diskussion einwirfst?

Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass wolle schon seit Jahren und nicht nur in diesem Thread die eigenen Beiträge nicht mehr liest.
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Somerset
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Anmeldungsdatum: 15.08.2022
Beiträge: 31

Beitrag(#2285980) Verfasst am: 30.08.2022, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, einem gefühlsverletzten Erregten ist es völlig Banane, ob die Beleidigung seines Propheten nun ein Aprilscherz oder ein Ausländerwitz war. Genau so wie dem oder der nächsten, ob etwas, das angeblich irgendwie anti-x ist, nun Satire oder Hohn oder sonstwas ist. Empörte brauchen keine Differenzierung. Sie sind es, für die alles auf "dasselbe" hinausläuft. Auf verletzte Gefühle auf der Basis irgendeiner identitären Grundlage. Für die sieht alles, was im Rahmen irgendeines humorvollen oder humorlosen Sprechens geäußert wird, gleich aus.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2285981) Verfasst am: 30.08.2022, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Somerset hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, einem gefühlsverletzten Erregten ist es völlig Banane, ob die Beleidigung seines Propheten nun ein Aprilscherz oder ein Ausländerwitz war. Genau so wie dem oder der nächsten, ob etwas, das angeblich irgendwie anti-x ist, nun Satire oder Hohn oder sonstwas ist. Empörte brauchen keine Differenzierung. Sie sind es, für die alles auf "dasselbe" hinausläuft. Auf verletzte Gefühle auf der Basis irgendeiner identitären Grundlage. Für die sieht alles, was im Rahmen irgendeines humorvollen oder humorlosen Sprechens geäußert wird, gleich aus.


Also ist wolle einer dieser Empörten. Sehe ich auch so.
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