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Rassismus?!
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292126) Verfasst am: 03.02.2023, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Der Wokeismus bzw. die Woke-Bewegung ist eine Theorie (Philosophie/Ideologie) und Praxis (Aktivismus) verbindende linke Bewegung, die in den letzten Jahrzehnten aus einem Zusammenfluss neomarxistischer und postmodernistischer Strömungen entstanden ist – insbesondere der (auch von Freuds psychoanalytischer Theorie stark beeinflussten) kritischen Theorie der Frankfurter Schule (Horkheimer, Adorno, Marcuse u.a.) und der französischen postmodernen Philosophie (Foucault, Derrida, Lyotard u.a.) –,

Damit kann ich leider nichts anfangen.


Vielleicht kannst du mit diesem Buch etwas anfangen, das den Wokeismus beschreibt und kritisiert:

Helen Pluckrose & James Lindsay: Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt - und warum das niemandem nützt
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292127) Verfasst am: 03.02.2023, 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

xxx

Zuletzt bearbeitet von Myron am 03.02.2023, 07:47, insgesamt einmal bearbeitet
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292128) Verfasst am: 03.02.2023, 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Diese ungenaue Feindbildkennzeichnung ist ja genau das Problem. Damit kann man nicht diskutieren, sondern nur Schützengräben für einen Kulturkampf ausheben. Paradebeispiel Myron, der hier ja nun wirklich alles zusammenschmeißt, was er zum Thema irgendwie blöd findet.


Nein, meine knappe Beschreibung des Wokeismus ist keineswegs eine willkürliche, geschichtlich unbegründete "Zusammenschmeißung"!

Jede größere politische Bewegung oder Ideologie ist vielstimmig und vielschichtig, sei es der Sozialismus, der Anarchismus, der Liberalismus, der Konservatismus oder der Faschismus. Das gilt auch für den gegenwärtigen "Wokeismus" oder postmodernen Sozialismus, der ein Baum mit mehreren Ästen ist, die ich als "postmoderne kritische Theorien" bezeichne. Die Woke-Bewegung (aka "Critical Social Justice Movement") ist sozusagen die Neue Neue Linke, die sich ideologisch von der Neuen Linken der 60er- und 70er-Jahre vor allem durch ihre postmodernistische Ausrichtung unterscheidet (daher mein Label "postmoderner Sozialismus").

Eine informative Kurzbeschreibung postmodernen Denkens findet sich in der Encyclopaedia Britannica:

https://www.britannica.com/topic/postmodernism-philosophy

Einen Teil davon habe ich ins Deutsche übersetzt:

Zitat:
"Der Postmodernismus in der westlichen Philosophie ist eine Bewegung des späten 20. Jahrhunderts, die von einem umfassenden Skeptizismus, Subjektivismus oder Relativismus geprägt ist, einem allgemeinen Argwohn gegenüber der Vernunft sowie einer hohen Sensibilität gegenüber der Rolle, die Ideologie bei der Durchsetzung und Erhaltung politischer und ökonomischer Macht spielt."

"Der Postmodernismus ist eine Bewegung des späten 20. Jahrhunderts in der Philosophie und der Literaturtheorie, die die Grundannahmen der modernen westlichen Philosophie (ungefähr vom 17.-19. Jahrhundert) allgemein infrage stellt."

"Die postmoderne Philosophie behauptet auch, dass die westlichen intellektuellen und kulturellen Normen und Werte von der Ideologie herrschender oder elitärer Gruppen erschaffen wurden oder beeinflusst werden, und zumindest indirekt deren Interessen dienen."

"Viele Postmodernisten vertreten eine oder mehrere der folgenden Ansichten: (1) Es gibt keine objektive Wirklichkeit; (2) es gibt keine wissenschaftliche oder geschichtliche Wahrheit (objektive Wahrheit); (3) Wissenschaft und Technologie (und selbst Vernunft und Logik) sind keine Mittel für den menschlichen Fortschritt, sondern verdächtige Machtwerkzeuge; (4) Vernunft und Logik sind nicht universell gültig; (5) es gibt keine menschliche Natur (menschliches Verhalten und menschliche Psychologie sind sozial determiniert oder konstruiert); (6) die Sprache bezieht sich nicht auf eine Wirklichkeit außerhalb ihrer selbst; (7) es gibt kein sicheres Wissen; und (8 ) keine allgemeine/allumfassende Theorie der natürlichen oder sozialen Welt kann gültig oder wahr sein (alle sind illegitime "Metanarrative")."

Quelle: https://www.britannica.com/topic/postmodernism-philosophy
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2292129) Verfasst am: 03.02.2023, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Der Wokeismus bzw. die Woke-Bewegung ist eine Theorie (Philosophie/Ideologie) und Praxis (Aktivismus) verbindende linke Bewegung, die in den letzten Jahrzehnten aus einem Zusammenfluss neomarxistischer und postmodernistischer Strömungen entstanden ist – insbesondere der (auch von Freuds psychoanalytischer Theorie stark beeinflussten) kritischen Theorie der Frankfurter Schule (Horkheimer, Adorno, Marcuse u.a.) und der französischen postmodernen Philosophie (Foucault, Derrida, Lyotard u.a.) –,

Damit kann ich leider nichts anfangen.


Vielleicht kannst du mit diesem Buch etwas anfangen, das den Wokeismus beschreibt und kritisiert:

Helen Pluckrose & James Lindsay: Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt - und warum das niemandem nützt


James Lindsay:


Zitat:
He is a proponent of the right-wing LGBT grooming conspiracy theory and has been credited as one of several public figures responsible for popularizing "groomer" as a slur directed at LGBTQ educators and activists by members of the political right.[34][35] Lindsay has referred to the Pride flag as "the flag of a hostile enemy."[36]

In 2021, Lindsay wrote on Twitter that "there will be" a genocide of whites if critical race theory "isn't stopped."[37]


Ach ja und das hier:
Zitat:
Lindsay announced his intention to vote for Trump in the 2020 election, arguing that the danger of "wokeness" is much greater than that of a Trump presidency.[33]



Nein, das Buch werde ich ganz bestimmt nicht lesen. Der Typ ist ja total durch! Pillepalle
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2292142) Verfasst am: 03.02.2023, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Nein, meine knappe Beschreibung des Wokeismus ist keineswegs eine willkürliche, geschichtlich unbegründete "Zusammenschmeißung"!
[...]
Eine informative Kurzbeschreibung postmodernen Denkens findet sich in der Encyclopaedia Britannica: [...]

Ich habe den leider nur flüchtig gelesen und so nicht herausgefunden, welche Rolle der Begriff "woke/wokeismus" darin spielt.
Kannst du mir helfen?

Auch muss ich wohl mehrere der von dir genannten Namen übersehen haben.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2292152) Verfasst am: 03.02.2023, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Danke, für die Bestätigung.
Das wird mir jetzt hier echt zu dumm. tschüss

Danke DIR für die Bestätigung:
Schließlich war es ja gerade Sinn und Zweck meiner Ausführungen, eine völlig unsinnige Aussage von Tillich ... (Zitat mit Hervorhebung von mir):
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es müssen gar nicht klar rassistische Mitarbeiter sein. Es reicht völlig aus, wenn die zugrunde gelegten Datensätze aus irgendwelchen Gründen einen rassistischen Bias haben.

... durch ein Argumentum ad absurdum zu widerlegen.
Mich wundert eher, dass Du bis jetzt gebraucht hast um das zu verstehen.
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2292153) Verfasst am: 03.02.2023, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Mit einer Aussage, dass das Zusammentreffen zweier Phänomene "keine Überraschung" sei, will der Sprecher normalerweise einen Zusammenhang andeuten.

Der Zusammenhang ist, dass es mMn nicht überraschend ist, dass es die von mir so beschriebene Polizei nicht stört, ein so von mir beschriebenes Instrument zu benutzen.

So ähnlich wie: "Ein rechtsextremistischer Politiker gibt einem rechtsextremistischen Medium ein beiderseits freundliches Interview. Überraschung." Oder: "Ein bekannter Krimineller benutzt eine bekanntermaßen bei Kriminellen beliebte Darknet-Plattform. Überraschung." Allgemein: "Zwei Dinge, die zusammenpassen, treten gemeinsam auf. Überraschung."

Weiß nicht, was daran schwer verständlich ist. Wenn man nicht durch Dummstellen trollen will.

Dank meiner Bemühungen bewegst Du Dich in Richtung einer Aussage: Vorwurf der mangelndem Qualitätssicherung, die einen klaren Verdacht des Rassismus begründet.
Interessanterweise auch ein klarer Rücktritt von Deiner früher getätigten Aussage (zitiert mit Hervorhebung von mir):
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es reicht völlig aus, wenn die zugrunde gelegten Datensätze aus irgendwelchen Gründen einen rassistischen Bias haben.

Da das nun vom Tisch ist, bitte endlich Butter bei die Fische: Welche Mitarbeitern in Polizei und/oder Behörden, ggf. auch Softwarfirmen Universitäten und Instituten verdächtigst Du denn des zumindest latenten Rasissmus?

Zu Deinem ad-hominem: Derjenige der den Pudding an die Wand nageln will, ist dann der bitterböse Troll? Sorry, ich sehe die Trollerei eher bei den Puddinghaften Strukturen.
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend



Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2016
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#2292154) Verfasst am: 03.02.2023, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, der Troll weiß, wie er Euch noch eine Weile auf Trab halten wird. Lachen
_________________
Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292157) Verfasst am: 03.02.2023, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Eine informative Kurzbeschreibung postmodernen Denkens findet sich in der Encyclopaedia Britannica: [...]

Ich habe den leider nur flüchtig gelesen und so nicht herausgefunden, welche Rolle der Begriff "woke/wokeismus" darin spielt.
Kannst du mir helfen?


Zitat:
"woke = aware of and actively attentive to important societal facts and issues (especially issues of racial and social justice)"

Quelle: https://www.merriam-webster.com/dictionary/woke

"woke = aware of the injustice of the social system in which one lives"

Quelle: https://www.ahdictionary.com/word/search.html?q=woke

"wokeism = the behaviour and attitudes of people who are sensitive to social and political injustice"

Quelle: https://www.collinsdictionary.com/de/worterbuch/englisch/wokeism


Um in diesem allgemeinen Sinn "woke" zu sein, d.h. ein Ungerechtigkeitsbewusstsein zu besitzen und soziale Gerechtigkeit zu befürworten, muss man weder Postmodernist noch Sozialist sein. Im engeren Sinn bezeichnet "wokeness" aber eine besondere ideologische Sichtweise der gesellschaftlichen Verhältnisse mit einer besonderen Auffassung und Idealvorstellung von sozialer Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit sowie Gleichheit/Ungleichheit.
Die "woken" Leute in diesem engeren Sinn bilden eine (dogmatisch-autoritäre) "Neue Neue Linke", die einen postmodernen Sozialismus (sozialistischen Egalitarismus) vertritt. Wie bei den "Alten Neuen Linken" in den 60ern&70ern tummeln sich darin sowohl akademische Intellektuelle als auch theorieferne Aktivisten, sowohl Denker als auch Macher, wobei die Verknüpfung von philosophischer oder wissenschaftlicher Theorie und politischer Praxis ausdrücklich gefordert wird – ganz im Marxschen Sinne: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt drauf an, sie zu verändern."
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292158) Verfasst am: 03.02.2023, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Vielleicht kannst du mit diesem Buch etwas anfangen, das den Wokeismus beschreibt und kritisiert:

Helen Pluckrose & James Lindsay: Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt - und warum das niemandem nützt


James Lindsay:

Zitat:
He is a proponent of the right-wing LGBT grooming conspiracy theory and has been credited as one of several public figures responsible for popularizing "groomer" as a slur directed at LGBTQ educators and activists by members of the political right.[34][35] Lindsay has referred to the Pride flag as "the flag of a hostile enemy."[36]

In 2021, Lindsay wrote on Twitter that "there will be" a genocide of whites if critical race theory "isn't stopped."[37]


Ach ja und das hier:
Zitat:
Lindsay announced his intention to vote for Trump in the 2020 election, arguing that the danger of "wokeness" is much greater than that of a Trump presidency.[33]


Nein, das Buch werde ich ganz bestimmt nicht lesen. Der Typ ist ja total durch! Pillepalle


Mir ist nicht entgangen, dass Lindsay (im Gegensatz zur Koautorin Pluckrose!) mittlerweile ziemlich weit nach rechts gerückt ist und manchen Stuss von sich gegeben hat. Was das erwähnte und sehr wohl lesenswerte Buch betrifft, das keineswegs eine rechtsextreme Kampfschrift ist, so erweist er sich darin nicht als durchgeknallter Typ, sondern als scharfsinniger Analytiker und Kritiker der Woke-Bewegung.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2292162) Verfasst am: 04.02.2023, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Vielleicht kannst du mit diesem Buch etwas anfangen, das den Wokeismus beschreibt und kritisiert:

Helen Pluckrose & James Lindsay: Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt - und warum das niemandem nützt


James Lindsay:

Zitat:
He is a proponent of the right-wing LGBT grooming conspiracy theory and has been credited as one of several public figures responsible for popularizing "groomer" as a slur directed at LGBTQ educators and activists by members of the political right.[34][35] Lindsay has referred to the Pride flag as "the flag of a hostile enemy."[36]

In 2021, Lindsay wrote on Twitter that "there will be" a genocide of whites if critical race theory "isn't stopped."[37]


Ach ja und das hier:
Zitat:
Lindsay announced his intention to vote for Trump in the 2020 election, arguing that the danger of "wokeness" is much greater than that of a Trump presidency.[33]


Nein, das Buch werde ich ganz bestimmt nicht lesen. Der Typ ist ja total durch! Pillepalle


Mir ist nicht entgangen, dass Lindsay (im Gegensatz zur Koautorin Pluckrose!) mittlerweile ziemlich weit nach rechts gerückt ist und manchen Stuss von sich gegeben hat. Was das erwähnte und sehr wohl lesenswerte Buch betrifft, das keineswegs eine rechtsextreme Kampfschrift ist, so erweist er sich darin nicht als durchgeknallter Typ, sondern als scharfsinniger Analytiker und Kritiker der Woke-Bewegung.


Aha, scharfsinnig Sehr glücklich zwinkern

Diese Rezension sieht das etwas anders.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/pluckrose-lindsay-zynische-theorien-100.html

Zitat:
An Universitäten gibt es keine freien Debatten mehr, die Forschung wird von Dogmen bestimmt: So die These von Helen Pluckrose und James Lindsay. Ihre Polemik gegen Identitätspolitik und Postmodernismus scheitert jedoch an Schlampigkeit und aktivistischem Furor.


Die Kritik an der „Woke-Bewegung“ wtf das auch immer sein soll, ist sicher vieles, aber kein ideologiefreies Projekt, das nur darauf aus ist das hehre „freie Denken“ zu schützen. Dass gerade Rechte diese Kritik befeuern, zeigt allerdings die Notwendigkeit, Identitätspolitik zu analysieren. Sehr glücklich
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292165) Verfasst am: 04.02.2023, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Diese Rezension sieht das etwas anders.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/pluckrose-lindsay-zynische-theorien-100.html

Zitat:
An Universitäten gibt es keine freien Debatten mehr, die Forschung wird von Dogmen bestimmt: So die These von Helen Pluckrose und James Lindsay. Ihre Polemik gegen Identitätspolitik und Postmodernismus scheitert jedoch an Schlampigkeit und aktivistischem Furor.


Die Kritik an der „Woke-Bewegung“ wtf das auch immer sein soll, ist sicher vieles, aber kein ideologiefreies Projekt, das nur darauf aus ist das hehre „freie Denken“ zu schützen. Dass gerade Rechte diese Kritik befeuern, zeigt allerdings die Notwendigkeit, Identitätspolitik zu analysieren. Sehr glücklich


Nicht das Buch, sondern jene Besprechung ist schlampig und schlecht!

Pluckrose's & Lindsay's Kritik ist natürlich kein wertfreier "Blick von nirgendwo"; aber das kann Kritik grundsätzlich nicht sein, oder? Ihr Buch ist, wie gesagt, jedoch mitnichten eine rechtsextreme Kampfschrift, wie dieses Zitat belegt:

Zitat:
"Das Buch zielt nicht darauf ab, den liberalen Feminismus, den liberalen Aktivismus gegen Rassismus oder liberale Kampagnen für die Gleichberechtigung von LGBT zu untergraben. Ganz im Gegenteil: Zynische Theorien ist entstanden, weil wir uns zu Gender-, Race- und LGBT-Gleichberechtigung bekennen und beunruhigt sind, deren Wert und Wichtigkeit könnten durch den Ansatz der Social-Justice-Bewegung ausgehöhlt werden. Das Buch ist auch kein Angriff auf Forschung oder Universität im Allgemeinen. Wir verteidigen hier die strenge, evidenzbasierte wissenschaftliche Lehre und die Universität als ein Wissenszentrum, das sich gegen anti-empirische, anti-rationale und anti-liberale Strömungen der Linken zur Wehr setzt, die ihrerseits wiederum anti-intellektuelle, gegen Gleichheit gerichtete anti-liberale Strömungen der Rechten anzutreiben drohen. Letztlich will das Buch eine liberale Kritik an der Social-Justice-Bewegung vorstellen und argumentiert, dass der ihr zugrunde liegende wissenschaftliche Aktivismus weder soziale Gerechtigkeit noch die Gleichheit innerhalb der Gesellschaft fördert."

(Pluckrose, Helen, & James Lindsay. Zynische Theorien: Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles stellt – und warum das niemandem nützt. München: C.H.Beck, 2022. S. 24-5)


Wer sich dafür interessiert, wie es zurzeit auch an deutschen Universitäten wokemäßig zugeht, der kann dieses Buch lesen, das eine sehr gute Beschreibung der neu-neulinken Woke-Ideologie und ihrer Entstehung enthält.

* Ulrike Ackermann: Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt (wbg Theiss, 2022)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2292166) Verfasst am: 04.02.2023, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
[...]

Pluckrose's & Lindsay's Kritik ist natürlich kein wertfreier "Blick von nirgendwo"; aber das kann Kritik grundsätzlich nicht sein, oder? Ihr Buch ist, wie gesagt, jedoch mitnichten eine rechtsextreme Kampfschrift, wie dieses Zitat belegt:

...

Und das Zitat entstammt aus ...?
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2292167) Verfasst am: 04.02.2023, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
[...]
Wer sich dafür interessiert, wie es zurzeit auch an deutschen Universitäten wokemäßig zugeht, der kann dieses Buch lesen, das eine sehr gute Beschreibung der neu-neulinken Woke-Ideologie und ihrer Entstehung enthält.

* Ulrike Ackermann: Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt (wbg Theiss, 2022)

Ich habe das Buch nicht gelesen, hast du?

In einer Rezension lese ich einiges, womit ich mich einverstanden erklären würde. aber darüber, wie es
Myron hat folgendes geschrieben:
zurzeit auch an deutschen Universitäten wokemäßig zugeht

wird da nichts gesagt. Das klingt um einiges differenzierter als dein blinder Rundumschlag.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2292168) Verfasst am: 04.02.2023, 02:32    Titel: Antworten mit Zitat

Folgender Beitrag rechtskonservativer LeutInnen wird deinen Nerv treffen:

Identitätspolitische Kulturkämpfe wurden von linker Seite aktiv begonnen

Die Replik darauf wohl eher nicht:

Seit Beginn der 1990er lesen wir von einer angeblichen Einschränkung der Meinungsfreiheit durch linke „Diskurswächter“. Dass dabei Kritik gezielt als „Mund-verbieten“ oder „Meinungsdiktat“ missverstanden wird, muss hier nicht weiter erörtert werden
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292169) Verfasst am: 04.02.2023, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
[...]
Wer sich dafür interessiert, wie es zurzeit auch an deutschen Universitäten wokemäßig zugeht, der kann dieses Buch lesen, das eine sehr gute Beschreibung der neu-neulinken Woke-Ideologie und ihrer Entstehung enthält.

* Ulrike Ackermann: Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt (wbg Theiss, 2022)

Ich habe das Buch nicht gelesen, hast du?


Ja, habe ich!

Zitat:
"Anfangs ging es um Sichtbarmachung von Diskriminierung und Benachteiligung bestimmter Gruppen und Personen, um soziale Gerechtigkeit, Partizipation, Respekt und Anerkennung für alle in der Gesellschaft. Es war gut gemeint und dringend notwendig, auf Ungleichbehandlungen und Gerechtigkeitslücken aufmerksam zu machen und dies zu ändern. Doch es mündete in einer erschreckenden Maßlosigkeit. Über die Jahre ist eine Opferkultur und zugleich eine Opferkonkurrenz entstanden, die gerade nicht die beschworene Selbstermächtigung von Individuen im Fokus hat, sondern jedes Leid und jede Ungleichheit aus der Perspektive der realen oder vermeintlichen Diskriminierung einzelner Gruppen durch die weiße, patriarchale, kapitalistische, mit kolonialer Schuld beladene "Mehrheitsgesellschaft" sieht. Auf der Agenda der Aktivisten steht es daher, der Bevölkerung diesen unerhörten Zustand bewusst zu machen und in verhaltenstherapeutischer Manier läuternd auf sie einzuwirken, sie quasi umzuerziehen. Dies ist die Woke-Kultur, die in den amerikanischen Universitäten, im Kulturbetrieb und in der Linken ihren Ursprung hat. Sie breitet sich auch bei uns immer weiter aus und gleicht inzwischen einer Art Erweckungsbewegung, wie wir sie von den Evangelikalen kennen."

(Ackermann, Ulrike. Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt. Darmstadt: wbg Theiss, 2022. S. 52)

"Nun wird kein vernünftiger Mensch, der Augen im Kopf hat, bestreiten wollen, dass es rassistische Vorfälle und Vorurteile gibt, ebenso wie Ungleichbehandlungen, alte Gewohnheiten und auch in Teilen der Gesellschaft eine Hybris weißer Bürger. Doch daraus einen systemischen und strukturellen Rassismus der "Mehrheitsgesellschaft" und "weißen Dominanzkultur" abzuleiten, vereitelt gerade eine genaue Analyse empirischer und konkreter Gerechtigkeitslücken, Diskriminierungen, rassistischer Handlungen und Einstellungen. Wenn in bestimmten Fächern an den Hochschulen oder in Berufen Hispanics oder Asiaten erfolgreicher sind als Schwarze beziehungsweise PoC [People of Color], so hat dies in der Regel andere Gründe, die sich gerade nicht mit der Unterstellung des Rassismus erhellen. Stattdessen entsteht ein Circulus vitiosus: für Ungleichheit wird der Rassismus verantwortlich gemacht und der Rassismus wiederum soll die Folge von Ungleichheit sein. Empirisch belegt ist dies allerdings keineswegs. Die Vertreter der kritischen Rassentheorie sehen ganz prinzipiell in dem Grundsatz formaler Gleichheit vor dem Gesetz eine Schimäre, die die uralten Privilegien der Weißen und ihre strukturelle Vormachtstellung nur verschleiern würden. Gerechtigkeit sei darüber nicht herzustellen. Allen Weißen wird damit eine unentrinnbare und nicht zu tilgende Kollektivschuld zugeschrieben. Wer weiß ist, ist deshalb per se rassistisch aufgrund seiner Privilegien, egal was er tut oder denkt."

(Ackermann, Ulrike. Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt. Darmstadt: wbg Theiss, 2022. S. 64)

"Natürlich ist es auch heute notwendig, sichtbar und hörbar gegen die Diskriminierung von Menschen anzugehen, die aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer ethnischen Herkunft herabgewürdigt und benachteiligt werden. Ein solcher Antirassismus gründet in der universell verstandenen Gleichheit des Individuums vor dem Gesetz.

Im Widerspruch dazu versteht sich der Antirassismus, den die linke Identitätspolitik propagiert. Er gründet in der Aufteilung der Menschen in die dominierende Gruppe von Weißen mit ihren unveränderlichen Merkmalen und Privilegien und in die nichtweißen Gruppen mit ihren unveränderlichen Merkmalen und Eigenschaften, die diskriminiert würden. Und dieses Verhältnis habe sich tief in den Machtstrukturen der westlichen Gesellschaften eingegraben. Dafür ist der Begriff des strukturellen Rassismus eingeführt worden, der in der Wissennschaft eine immense Karriere gemacht hat. Zwanzig Jahre nach Erscheinen von Delgados und Stefancic’ Critical Race Theory können wir in den Sozial- und Geisteswissenschaften einen regelrechten "Racial Turn" beobachten, der inzwischen auch andere Disziplinen und auch die Naturwissenschaften erreicht hat. Aus den Hochschulen werden diese Ideen seit Jahren in die Gesellschaft hineingetragen und sind Bestandteil politischer und sozialer Praxis geworden. Auch die Historikerin und Migrationsforscherin Sandra Kostner beobachtet seit geraumer Zeit, dass es den Vertretern der Critical Race Theory und ihrem Diktum vom strukturellen Rassismus gelungen ist, "Wissenschaft in den Dienst einer Gerechtigkeitsvision zu stellen, deren Ziel Wiedergutmachung für rassistisches Unrecht lautet. Dementsprechend streben sie nicht nach Erkenntnis, sondern sehen ihre Aufgabe darin, ein geeignetes Instrumentarium für eine interventionistische Politik zu entwickeln, mit deren Hilfe Gerechtigkeit für BIPOC (Black, Indigenous and People of Color) erreicht werden soll."

Es geht in der Betrachtung vergangener Zeiten dann weniger um eine sachliche Rekonstruktion und Analyse der Geschehnisse – die natürlich auch den Blick auf großes Unrecht, Gewalt und kolonialistische Verbrechen werfen müssen –, sondern um eine moralische Beurteilung der Historie nach unseren heutigen politischen und normativen Standards, in Absehung des historisch zeitgenössischen Denkens. Vergessen wird dabei, dass Moral einen "Zeitkern" (Reinhart Koselleck) hat. Eine Moral ist immer auch eingebunden in ihre Zeit, in bestimmte historische Umstände. Sie nistet sich ein in Narrative und Diskurse. Nur ein differenzierter Blick erlaubt es zu verstehen, was sich in der Vergangenheit ereignete, warum eine Person Bedeutung erlangte, ihr Denken relevant oder ein Kunstwerk berühmt wurde. Es ist schlichtweg fahrlässig und unhistorisch, in Absehung dieser Umstände unsere heutige moralische Elle zur Bemessung der Moral früherer Zeitgenossen anzulegen.

Doch genau dies macht die linke Identitätspolitik. Aus der unterstellten, alles überwölbenden weißen Schuld werden moralische und ideologische Imperative für Wissenschaft und Politik abgeleitet. Daraus wird ein Opfernarrativ für die Nicht-Weißen entwickelt, das dem Täternarrativ der Weißen und Mächtigen entgegengesetzt wird. Mit dem Vorwurf der strukturell rassistischen "hegemonialen westlich-eurozentristischen" Weltsicht und Ordnung soll dann die bisherige Geschichtsschreibung delegitimiert und umgeschrieben werden.

Dieser moralisch ausgeübte Druck ist nicht nur im Wissenschaftsbetrieb zu beobachten. Er reicht weit hinein in die Gesellschaft."

(Ackermann, Ulrike. Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt. Darmstadt: wbg Theiss, 2022. S. 65-7)
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2292170) Verfasst am: 04.02.2023, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Folgender Beitrag rechtskonservativer LeutInnen wird deinen Nerv treffen:

Identitätspolitische Kulturkämpfe wurden von linker Seite aktiv begonnen

Die Replik darauf wohl eher nicht:

Seit Beginn der 1990er lesen wir von einer angeblichen Einschränkung der Meinungsfreiheit durch linke „Diskurswächter“. Dass dabei Kritik gezielt als „Mund-verbieten“ oder „Meinungsdiktat“ missverstanden wird, muss hier nicht weiter erörtert werden


Zitat:
"Identitätspolitik ist links: Folgt man den Ausführungen von Bosbach, Ploß, Schröder und Rödder, erscheint Identitätspolitik als exklusiv linkes Phänomen. Dass Gruppen ihre kollektive Identität zum Gegenstand der Politik machen, ist jedoch über das gesamte politische Spektrum verteilt."

Quelle: https://taz.de/Replik-auf-CDU-Gastbeitrag-in-FAZ/!5913341/


Der TAZ-Autor hat insofern recht, als identitätspolitische Kulturkämpfe auch von den Rechten und insbesondere den Rechtsextremen betrieben werden. Das haben die Woken (= postmodernen Sozialisten) gewiss nicht erfunden, was ihre Art des identitären Kulturkampfes jedoch nicht besser macht.

Zitat:
"Herrschaft der Minderheiten: Bosbach, Ploß, Schröder und Rödder „lehnen entschieden ab, wenn Interessen von Minderheiten zur Norm für die Mehrheit gemacht werden“. Sie knüpfen damit an das rechte Narrativ an, dass es darum ginge, Sonderrechte für Randgruppen durchzusetzen. Tatsächlich ist linke Identitätspolitik eine Reaktion auf bestehende Diskriminierungen. Die Forderung lautet nicht „Sonderrechte“, sondern „gleiche Rechte“."

Quelle: https://taz.de/Replik-auf-CDU-Gastbeitrag-in-FAZ/!5913341/


Die folgenden Aussagen von Ibram Kendi, einem der führenden Köpfe der kritischen Rassentheorie, widersprechen denjenigen des TAZ-Autors:

Zitat:
"The only remedy to racist discrimination is antiracist discrimination. The only remedy to past discrimination is present discrimination. The only remedy to present discrimination is future discrimination. As President Lyndon B. Johnson said in 1965, “You do not take a person who, for years, has been hobbled by chains and liberate him, bring him up to the starting line of a race and then say, ‘You are free to compete with all the others,’ and still justly believe that you have been completely fair.” As U.S. Supreme Court Justice Harry Blackmun wrote in 1978, “In order to get beyond racism, we must first take account of race. There is no other way. And in order to treat some persons equally, we must treat them differently.”"

(Kendi, Ibram X. How To Be An Antiracist. New York: One World, 2019. p. 19)


Stichwort "positive Diskriminierung" zugunsten rassischer, sexueller, religiöser oder anderer Arten von Minderheiten – da geht es um Vorzugsbehandlung ("preferential treatment") und Sonderrechte ("special rights"):

Zitat:
"Positive discrimination: Preferential treatment towards a group designed to compensate its members for past disadvantage or structural inequality."

"The advance of multiculturalism has gone hand in hand with a willingness to recognize minority rights, sometimes called ‘multicultural’ rights. Minority rights are ‘special’ rights, in that they are specific to the groups to which they belong, each cultural group having different needs for recognition based on the particular character of its religion, traditions and way of life. The most systematic attempt to identify such rights was undertaken by Will Kymlicka. Kymlicka (2000) identified three kinds of minority rights:

* Self-government rights belong to what are classified as so-called national minorities, indigenous or tribal peoples who are territorially concentrated, possess a shared language and are characterized by a ‘meaningful way of life across the full range of human activities’. Examples include Native Americans and the First Nations, Inuits and Metis peoples in Canada. In these cases, the right to self-government involves the devolution of political power, often through federalism, to political units that are substantially controlled by their members, although it may extend to the right of secession and, therefore, to sovereign independence.

* Polyethnic rights are rights that help ethnic groups and religious minorities, which have developed through immigration, to express and maintain their cultural distinctiveness. This would, for instance, provide the basis for legal exemptions, such as the exemption of Jews and Muslims from animal slaughtering laws, and the exemption of Muslim girls from school dress codes.

* Special representation rights attempt to redress the under-representation of minority or disadvantaged groups in education and in senior positions in political and public life. Kymlicka justified ‘reverse’ or ‘positive ’ discrimination in such cases, on the grounds that it is the only way of ensuring the full and equal participation of all groups in the life of their society, thus ensuring that public policy reflects the interests of diverse groups and peoples, and not merely those of traditionally dominant groups."

(Heywood, Andrew. Political Ideologies: An Introduction. 7th ed. London: Red Globe/Macmillan, 2021. p. 233)
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2292171) Verfasst am: 04.02.2023, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, der herrschende Kapitalismus und seine liberalen Adepten werden mundtot gemacht. Lachen Böse Wokies. Böse. Absoluter Schwachsinn. Wer‘s glaubt. immer die gleiche Leier Das ganze Geschwätz um Wokeness ist libertäre Propaganda. Was man sogar fragen muss, wie relevant ist überhaupt das System Universität? Debatten waren gerade in den Geisteswissenschaften IMMER schon ideologisch. Und diese Ideologien beruhen auf Traditionen und Machtverhältnissen. Die Anhänger der Wokeness sind eine Herausforderung für den Betrieb. Nicht wirklich. Da wird ein Popanz aufgebauscht, die Critical Race Theory untergrabe die freie Debatte. Wait, WER gibt den Anhängern*innen dieser Theorien die Macht? Zumindest können die Wokeness-Opfer noch unbehelligt Bücher darüber schreiben (bevor die verbrannt werden, sicher, bald).

Die libertäre Propaganda beschränkt sich nicht auf die Universität: Diese Partikularinteressen (aka Wokeness) gefährden angeblich den Zusammenhalt der Gesellschaft und die Demokratie. Bullshit. Was wirklich die Gesellschaft auseinanderreißt, sind die sozioökonomischen Verhältnisse. Was für Libertäre natürlich nicht im Vordergrund stehen darf. Darum treiben sie Genderdebatten an - aber ihnen geht es eben nicht um Gleichberechtigung, sondern um die Beibehaltung des Status Quo. Nichts wollen Libertäre weniger als eine gute Bezahlung für Care-Arbeit in der Pflege oder Kinderbetreuung. Oder überhaupt eine Rollenveränderung. Lieber hetzen sie in den Medien gegen Gendersternchen und können sich wirklich auf die weißen alten Männer und Frauen verlassen, die ihrer Kindheit nachheulen. Auf dem Niveau von Dieter Nuhr und seine Kasperkollegen. Im Internet wird gegen alles „Grüne“ gebellt, und die Grünen als Verbotspartei diskreditiert, die verhindert, dass man überhaupt noch Spaß am Leben haben kann, weil man nicht mehr grapschen, saufen, grillen, rauchen, diskriminieren, fliegen, rasen, gangbangen und protzen darf, wie früher, als man noch Kind war. Ach, ne, darf man schon noch, nur bekommt man dafür kein Applaus in den Social Medien, allenfalls von Schmierfinken aus BILD, Welt und Kopp-Verlag. Und das macht sogar ein schlechtes Gewissen. und man ballt die Faust in der Hosentasche und schreit „Jetzt erst recht“. Kann man sich nicht ausdenken. Lachen

Hey Myron, glaubst du wirklich den Scheiß, den du uns hier anzudrehen versuchst? Was ist deine wirkliche Intention?
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Myron
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Beitrag(#2292173) Verfasst am: 04.02.2023, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme Frau Ackermann zu:

Zitat:
"Die unkritische Übernahme der Critical Race Theory aus den USA vernebelt letztlich den Blick auf den tatsächlichen Rassismus hierzulande. Dass es weniger um die exakte Analyse der Realität geht als vielmehr um eine politische Agenda, zeigt die Übertragung des Rassismusbegriffs auf immer weitergreifende diskriminierte Bevölkerungsgruppen und Handlungsebenen. Die Kategorie wird ausgeweitet auf die Kultur, auf die soziale Klassenzugehörigkeit, auf das Geschlecht oder auf die Religion: Sexueller Rassismus ist dann Rassismus gegen Frauen, Schwule, Transsexuelle oder Queere; das sogenannte Diktat der Heteronormativität sei als solches struktureller Rassismus. Dieser Kulturrassismus versteht sich ausdrücklich als ein Rassismus ohne Rassen. Der systemische oder strukturelle Rassismus wiederum bezeichnet die Machtstrukturen und gesellschaftlichen Dynamiken, die Ungleichheit produzieren und erhalten, auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Genau darin, so seine Verfechter, manifestierten sich die ungleichen Lebenschancen und ungleichen Zugänge zu sozialen Ressourcen. In Sprache und Machtdiskursen repräsentiere sich das rassistische Strukturprinzip. Es herrscht dann generell ein Rassismus ohne erklärte und handelnde Rassisten. In der Debatte um den Islam hören wir häufig von linken und muslimischen IdentitätspolitikerInnen den Vorwurf des Kulturrassismus und des "antimuslimischen Rassismus". Die Vorwürfe gelten dann ausgerechnet jenen Personen, die Verachtung und Diskriminierung von Frauen oder Homosexuellen in muslimischen Gemeinschaften kritisieren. Diesen Kritikern wird dann noch obendrein der Vorwurf der Islamophobie gemacht – eine Bezeichnung, die Vertreter des politischen Islams kreiert haben. Es sind im Grunde Versuche, sich gegen jegliche Kritik zu immunisieren."

(Ackermann, Ulrike. Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt. Darmstadt: wbg Theiss, 2022. S. 70-1)
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2292174) Verfasst am: 04.02.2023, 04:38    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Ich stimme Frau Ackermann zu:

Zitat:
"Die unkritische Übernahme der Critical Race Theory aus den USA vernebelt letztlich den Blick auf den tatsächlichen Rassismus hierzulande. Dass es weniger um die exakte Analyse der Realität geht als vielmehr um eine politische Agenda, zeigt die Übertragung des Rassismusbegriffs auf immer weitergreifende diskriminierte Bevölkerungsgruppen und Handlungsebenen. Die Kategorie wird ausgeweitet auf die Kultur, auf die soziale Klassenzugehörigkeit, auf das Geschlecht oder auf die Religion: Sexueller Rassismus ist dann Rassismus gegen Frauen, Schwule, Transsexuelle oder Queere; das sogenannte Diktat der Heteronormativität sei als solches struktureller Rassismus. Dieser Kulturrassismus versteht sich ausdrücklich als ein Rassismus ohne Rassen. Der systemische oder strukturelle Rassismus wiederum bezeichnet die Machtstrukturen und gesellschaftlichen Dynamiken, die Ungleichheit produzieren und erhalten, auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Genau darin, so seine Verfechter, manifestierten sich die ungleichen Lebenschancen und ungleichen Zugänge zu sozialen Ressourcen. In Sprache und Machtdiskursen repräsentiere sich das rassistische Strukturprinzip. Es herrscht dann generell ein Rassismus ohne erklärte und handelnde Rassisten. In der Debatte um den Islam hören wir häufig von linken und muslimischen IdentitätspolitikerInnen den Vorwurf des Kulturrassismus und des "antimuslimischen Rassismus". Die Vorwürfe gelten dann ausgerechnet jenen Personen, die Verachtung und Diskriminierung von Frauen oder Homosexuellen in muslimischen Gemeinschaften kritisieren. Diesen Kritikern wird dann noch obendrein der Vorwurf der Islamophobie gemacht – eine Bezeichnung, die Vertreter des politischen Islams kreiert haben. Es sind im Grunde Versuche, sich gegen jegliche Kritik zu immunisieren."

(Ackermann, Ulrike. Die neue Schweigespirale: Wie die Politisierung der Wissenschaft unsere Freiheit einschränkt. Darmstadt: wbg Theiss, 2022. S. 70-1)


Oh, die Freiheit der Frau Ackermann ist aber wunderbar eingeschränkt. Wessen Freiheit? Derjenigen, die nicht nach Europa fliehen dürfen oder in spanischen Betrieben für einen Hungerlohn unsere Salate pflücken? Nö, die der Frau Ackermann und den ganzen anderen Nichtrassisten. Wenn ich dieses weinerliche Geschwätz lese, wird mir übel. Ich kann es echt nicht mehr hören. Und nein, ich verteidige nie die patriarchalischen, anti-demokratischen Haltungen von Islamisten oder anderen Ethno-Trotteln. Ich hab nicht mein Leben lang die deutsche Seppl- und Leitkultur verachtet, um dafür jetzt andere bescheuerte Ideologien aus fernen Ländern zu applaudieren. Die sind genauso erdrückend wie unsere.

Noch mal: WER gibt der CRT überhaupt eine Bedeutung? Wen kümmert der Rassismusvorwurf? Ja, natürlich sind die Macht- und ökonomischen Verhältnisse rassistisch. Wer das leugnet, sieht nicht hin, sieht nicht, wer die billigen Jobs machen muss, für die sich die Bio-Deutschen nicht mehr aufraffen müssen (außer sie sind Student oder Rentner). Und dann wird halt eine exakte Analyse gefordert. Aber nicht gemacht, sondern die CRT vorgeschoben, mit der muss man sich zuerst beschäftigen. Weil die natürlich die Analyse verhindert!!!!! Lachen Wenn die Agenda der CRT und ihrer Protagonisten politisch ist, dann natürlich auch ihre Bekämpfung.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2292215) Verfasst am: 05.02.2023, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nennen wir es halt nicht transfeindlich, sondern einfach dumm Sehr glücklich Besser? Du verhinderst die Rechte von Transpersonen, indem du deine Fantastereien von toxischen Persönlichkeiten, die sich in geschützte Räume einschmuggeln, höher bewertest. Schulterzucken
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2292227) Verfasst am: 05.02.2023, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Dank meiner Bemühungen bewegst Du Dich in Richtung einer Aussage: Vorwurf der mangelndem Qualitätssicherung, die einen klaren Verdacht des Rassismus begründet.
Interessanterweise auch ein klarer Rücktritt von Deiner früher getätigten Aussage (zitiert mit Hervorhebung von mir):
[...]
Da das nun vom Tisch ist, bitte endlich Butter bei die Fische: Welche Mitarbeitern in Polizei und/oder Behörden, ggf. auch Softwarfirmen Universitäten und Instituten verdächtigst Du denn des zumindest latenten Rasissmus?

Ich weiß nicht, wie du auf die Wahrnehmungsstörung kommst, deine penetrante Dummstellerei und Verzerrung von Aussagen habe mich in irgendeiner Weise "bewegt", einen "Rücktritt" verursacht oder etwas "vom Tisch" gebracht. Das kann allein schon deswegen nicht sein, weil du es kaum je schaffst (möglicherweise es auch nicht versuchst), deine Beiträge so zu formulieren, dass man verstehen kann, was du überhaupt willst.

ZU deiner Frage: Darum geht es in diesem Thread. Fang bitte auf S.1 an, lies ihn, und wenn du deine Frage dann immer noch stellen möchtest, wiederhole diesen Vorgang.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2292232) Verfasst am: 05.02.2023, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Eine informative Kurzbeschreibung postmodernen Denkens findet sich in der Encyclopaedia Britannica: [...]

Ich habe den leider nur flüchtig gelesen und so nicht herausgefunden, welche Rolle der Begriff "woke/wokeismus" darin spielt.
Kannst du mir helfen?


Zitat:
"woke = aware of and actively attentive to important societal facts and issues (especially issues of racial and social justice)"

Quelle: https://www.merriam-webster.com/dictionary/woke

"woke = aware of the injustice of the social system in which one lives"

Quelle: https://www.ahdictionary.com/word/search.html?q=woke

"wokeism = the behaviour and attitudes of people who are sensitive to social and political injustice"

Quelle: https://www.collinsdictionary.com/de/worterbuch/englisch/wokeism


Um in diesem allgemeinen Sinn "woke" zu sein, d.h. ein Ungerechtigkeitsbewusstsein zu besitzen und soziale Gerechtigkeit zu befürworten, muss man weder Postmodernist noch Sozialist sein. Im engeren Sinn bezeichnet "wokeness" aber eine besondere ideologische Sichtweise der gesellschaftlichen Verhältnisse mit einer besonderen Auffassung und Idealvorstellung von sozialer Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit sowie Gleichheit/Ungleichheit.
Die "woken" Leute in diesem engeren Sinn bilden eine (dogmatisch-autoritäre) "Neue Neue Linke", die einen postmodernen Sozialismus (sozialistischen Egalitarismus) vertritt. Wie bei den "Alten Neuen Linken" in den 60ern&70ern tummeln sich darin sowohl akademische Intellektuelle als auch theorieferne Aktivisten, sowohl Denker als auch Macher, wobei die Verknüpfung von philosophischer oder wissenschaftlicher Theorie und politischer Praxis ausdrücklich gefordert wird – ganz im Marxschen Sinne: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt drauf an, sie zu verändern."

Du bist ja lustig. Ich kritisiere, dass du alles mögliche zusammenschmeißt, ohne näher zu begründen, wie die Sachen zusammengehören. Als "Antwort" postest du zur Beschreibung des angeblichen "Wokeismus" einen Artikel über Postmoderne. Ich frage nach, was dieser Artikel, in dem das Wort "woke" nicht vorkommt, denn mit "Wokeismus" zu tun habe. Als "Antwort" postest du nun Wörterbucheinträge zum Wort "woke", in denen wiederum die Postmoderne nicht vorkommt.

Eine Satire über die Zusammenhanglosigkeit deiner Behauptungen könnte man ja nicht schöner erfinden.
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Alchemist
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Beitrag(#2292267) Verfasst am: 06.02.2023, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Oh ja, der herrschende Kapitalismus und seine liberalen Adepten werden mundtot gemacht. Lachen Böse Wokies. Böse. Absoluter Schwachsinn. Wer‘s glaubt. immer die gleiche Leier Das ganze Geschwätz um Wokeness ist libertäre Propaganda.


Ich habe dieses Wort übrigens bisher ausschließlich aus dem Mund von Gegner gehört, genauer ausschließlich als Herabwürdigung.
Eigentlich auch egal um welches Thema es geht, sobald man irgendeine Kritik zur irgendeiner aktuellen Ungerechtigkeit anspricht ist man woke, und das soll was Schlechtes sein.
Auf die Spitze wird das dann in den USA getrieben, wo Tucker Carlson und die anderen Vollidioten von FoxNews alles und jeden als woke herabwürdigen, was ihrer eigenen Meinung widerspricht.
Alles was zum Beispiel in irgendeiner Form auf die Abmilderung des Klimawandels eingeht ist dann woke.

(letztens noch gesehen: FN brachte eine Story über einen DC Comic, in dem der Joker schwanger war! DAS war denen eine Story wert! Mit den Augen rollen)
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VanHanegem
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Beitrag(#2292279) Verfasst am: 06.02.2023, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie du auf die Wahrnehmungsstörung kommst, deine penetrante Dummstellerei und Verzerrung von Aussagen habe mich in irgendeiner Weise "bewegt", einen "Rücktritt" verursacht oder etwas "vom Tisch" gebracht. Das kann allein schon deswegen nicht sein, weil du es kaum je schaffst (möglicherweise es auch nicht versuchst), deine Beiträge so zu formulieren, dass man verstehen kann, was du überhaupt willst.

ZU deiner Frage: Darum geht es in diesem Thread. Fang bitte auf S.1 an, lies ihn, und wenn du deine Frage dann immer noch stellen möchtest, wiederhole diesen Vorgang.

Dir helfen da keine Ausflüchte, denn Deine Aussage war klar:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Rassistische Polizei benutzt rassistische Technik ... Überraschung.

Meine Fragen dazu sind:
- wo verortest du den Rassismus bei den Entwicklern/Verkäufern der Technik?
- wo verortest Du den Rassismus bei den damit befassten Personen bei Polizei und Behörden?
Vielleicht übersteigt es ja Deine Kompetenz, aber Du könntest jenseits der reinen Dummstellerei mal eine Beantwortung dieser Fragen zumindest versuchen.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2292287) Verfasst am: 06.02.2023, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie du auf die Wahrnehmungsstörung kommst, deine penetrante Dummstellerei und Verzerrung von Aussagen habe mich in irgendeiner Weise "bewegt", einen "Rücktritt" verursacht oder etwas "vom Tisch" gebracht. Das kann allein schon deswegen nicht sein, weil du es kaum je schaffst (möglicherweise es auch nicht versuchst), deine Beiträge so zu formulieren, dass man verstehen kann, was du überhaupt willst.

ZU deiner Frage: Darum geht es in diesem Thread. Fang bitte auf S.1 an, lies ihn, und wenn du deine Frage dann immer noch stellen möchtest, wiederhole diesen Vorgang.

Dir helfen da keine Ausflüchte, denn Deine Aussage war klar:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Rassistische Polizei benutzt rassistische Technik ... Überraschung.

Meine Fragen dazu sind:
- wo verortest du den Rassismus bei den Entwicklern/Verkäufern der Technik?
- wo verortest Du den Rassismus bei den damit befassten Personen bei Polizei und Behörden?
Vielleicht übersteigt es ja Deine Kompetenz, aber Du könntest jenseits der reinen Dummstellerei mal eine Beantwortung dieser Fragen zumindest versuchen.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
ZU deiner Frage: Darum geht es in diesem Thread. Fang bitte auf S.1 an, lies ihn, und wenn du deine Frage dann immer noch stellen möchtest, wiederhole diesen Vorgang.

Übrigens schiebst du mir in deiner Frage auch eine Position unter, die ich nicht vertreten habe. Was ziemlich erstauinlich ist, das bei meinen 6 Wörtern zu schaffen.
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Myron
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Beitrag(#2292305) Verfasst am: 07.02.2023, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich habe dieses Wort übrigens bisher ausschließlich aus dem Mund von Gegner gehört, genauer ausschließlich als Herabwürdigung.
Eigentlich auch egal um welches Thema es geht, sobald man irgendeine Kritik zur irgendeiner aktuellen Ungerechtigkeit anspricht ist man woke, und das soll was Schlechtes sein.
Auf die Spitze wird das dann in den USA getrieben, wo Tucker Carlson und die anderen Vollidioten von FoxNews alles und jeden als woke herabwürdigen, was ihrer eigenen Meinung widerspricht.
Alles was zum Beispiel in irgendeiner Form auf die Abmilderung des Klimawandels eingeht ist dann woke.


Ja, viele Rechte in den USA bezeichnen neuerdings jede Art von linker Politik als "woke". Für sie sind ja bereits Sozialdemokraten böse Sozialisten oder Kommunisten.
Für mich ist "woke" jedoch kein Synonym von "left"! Die "Woke Left" als linksradikale "New New Left" ist Teil der Linken (der politischen Richtung, nicht nur der gleichnamigen deutschen Partei), aber eben nur ein Teil davon.
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VanHanegem
Weltmeister



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Beiträge: 2951

Beitrag(#2292323) Verfasst am: 07.02.2023, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Übrigens schiebst du mir in deiner Frage auch eine Position unter, die ich nicht vertreten habe. Was ziemlich erstauinlich ist, das bei meinen 6 Wörtern zu schaffen.

Deine Beiträge im Thread sind ja schon länger als 6 Wörter.

Nochmal meine Fragen:
- wo verortest du den Rassismus bei den Entwicklern/Verkäufern der Technik?
- wo verortest Du den Rassismus bei den damit befassten Personen bei Polizei und Behörden?

Bei der zweiten Frage hast Du Dir die Ausweichmöglichkeit verbaut, zu Deiner Auffassung von der "rassistischen Polizei" hast Du Dich klar bekannt.
Was die 1. Frage betrifft hast Du zwar versucht zurückzurudern, in dem Sinne dass mit "rassistischer Technik" einfach ein Produkt mit einem "aus irgendwelchen Gründen" bestehenden Bias gemeint sei. Eine Ausflucht, die ich mit meinem Milch-Beispiel schnell ad absurdum geführt hatte.
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vrolijke
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Beitrag(#2292358) Verfasst am: 08.02.2023, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Einige Beiträge (Alles über Transsexualität) hier abgetrennt, und an Transsexualität, Homosexualität, TERFs angehangen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Myron
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Beitrag(#2292363) Verfasst am: 08.02.2023, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Einige Beiträge (Alles über Transsexualität) hier abgetrennt, und an Transsexualität, Homosexualität, TERFs angehangen.


Merci!
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