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Transsexualität, Homosexualität, TERFs
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2295107) Verfasst am: 12.05.2023, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade noch mal beim Scrollen durch den Thread gefunden:

Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
(Von solchen Einfügungen in meine Aussagen bitte ich zukünftig abzusehen!)

Mit Verlaub, das ist mir doch egal, was du dir verbittest. Ich verbitte mir deine Stimmungmache und deine absichtlichen Verunklarungen, aber die lässt du ja auch nicht sein, nur weil ich sie mir verbitte. Ich habe meine klärende Einfügung klar als solche kenntlich gemacht. Wenn die Moderation (!!) mir sagt, dass ich das lassen soll, dann muss ich mir in der Tat überlegen, ob ich die Diskussion mit dir ganz lasse. Aber ich denke nicht im Traum daran, das zu lassen, nur weil es dir nicht passt. Soweit kommt das gerade noch.



Myron hat folgendes geschrieben:
- mit der Folge, dass es keine gesellschaftlichen Räume mehr gibt, die cis-Frauen/Männer (Mädchen/Jungen) exklusiv für sich beanspruchen dürfen.

Fixed that for ya. Cool


@MODERATOREN:
Verfälschende Hinzufügungen zu oder Veränderungen von zitierten Aussagen anderer sind grundsätzlich unzulässig – und zwar auch dann, wenn sie gekennzeichnet werden! Ich hatte Tarvoc gebeten, dies zu unterlassen, woraufhin er es mutwillig gleich wieder getan hat.

Ich habe diesen Beitrag damals übersehen. Du liegst falsch mit deinem Moderationsverlangen. Denn die betreffende Forumsregel lautet:

Regel 2.3 Abs. 10 hat folgendes geschrieben:
Nachträgliche Veränderungen an eigenen Beiträgen, die den Diskussionsverlauf verfälschen oder unkenntlich machen, sind verboten. Änderungen in Zitaten aus fremden Beiträgen, die deren Sinn entstellen, sind ebenfalls verboten, es sei denn, es wird deutlich hervorgehoben, dass es sich um abgeänderte Zitate handelt.

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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2295108) Verfasst am: 12.05.2023, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Zerstörung sexueller Normalität & Traditionalität

Hier haben wir endlich den Kern deines gegenwärtigen Auftritts in diesem Forum isoliert.

Du siehst dich mE als Bewahrer von Norm und Tradition und du gehst dabei sogar so weit, dass du zu deren Schutz selbst Grundrechte verwehren willst. Nur ist das Verwehren von Grundrechten eben nicht zu verteidigen, was die vielen unbeantworteten Fragen an dich sehr schön illustrieren. Das ist dein Problem und deshalb führst du hier deine Gymnastik aus Scheinargumenten, Ablenkungen und Quellenspam auf.

Es wäre viel einfacher, wenn wir hier darüber diskutieren würden, warum du Norm und Tradition verteidigst und was an deren Zerstörung denn schlimm wäre.


Von welchen (angeblichen) Grundrechten sprichst du?

Hatten wir schon. Übrigen ohne eine Antwort von dir. https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2294276#2294276


Myron hat folgendes geschrieben:
Du missverstehst mich völlig, denn ich verteidige keineswegs einen homo- oder transphoben, "hetero- oder cisnormativen" Konservatismus!

Aha. Ex negativo. Es interessiert mich einen Scheiß, was du nicht verteidigst. Was du verteidigst, will ich wissen!


Myron hat folgendes geschrieben:
Beschäftige dich doch mal selbst mit der Queertheorie! Es geht darin gar nicht um die "Normalisierung" von Homosexualität oder Bisexualität, weil sie grundsätzlich alle normalen/traditionellen, d.i. binären Kategorien (z.B. heterosexuell vs. homosexuell) und alle sexuellen Grenzen auflösen will, auch in moralischer Hinsicht.

Was daran schlimm sein soll, will ich wissen!


Myron hat folgendes geschrieben:
Da werden selbst die finstersten Abgründe sexueller Perversion enttabuisiert und entproblematisiert, teilweise sogar Pädophilie.

Was für ein Satz! Ich liebe ihn! Ich liebe es...

Und übrigens: Solange Pädophilie nicht zu Pädokriminalität wird, habe ich damit übrigens kein Problem. PädophilIN_nen* leiden übrigens nicht nur an ihren inneren Konflikten sondern auch an der Stigmatisierung durch Leute wie dich. Aber das dürfte dir ja wohl herzlich egal sein.


Myron hat folgendes geschrieben:
Übrigens, "normativ" ist nicht gleich "normal" im deskriptiven Sinn von "gewöhnlich"/"üblich"/"herkömmlich"! Die Beschreibung der Tatsache, dass die meisten Menschen heterosexuell sind, ist nicht gleichzusetzen mit der Vorschreibung, dass alle Menschen heterosexuell sein sollen! Aus Heteronormalität im deskriptiven Sinn folgt also nicht Heteronormativität!

Whatever. Schulterzucken
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2295110) Verfasst am: 12.05.2023, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Solange Pädophilie nicht zu Pädokriminalität wird, habe ich damit übrigens kein Problem.

Ein Problem habe ich damit schon. Nur kann man daran ja nicht viel ändern außer eben dafür zu sorgen, dass solche Leute möglichst professionelle Hilfe bekommen - gerade auch um zu verhindern, dass sie kriminell werden.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295112) Verfasst am: 12.05.2023, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Was mich besonders ärgert, ist die Leugnung biologischer Tatsachen

Du kannst den Kids ja Harry Potter vorlesen lassen, das ist von einer der Gender- oder Queertheorie gänzlich unverdächtigen Autorin und leugnet daher bestimmt keine wissenschaftlichen Tatsachen. Lachen


Will Rowling mit ihren Fantasy-Büchern Kinder ernsthaft dazu erziehen, an Zauberei zu glauben? Ich denke nicht – im Gegensatz zu den Gender-/Queerideologen, die Kinder ernsthaft dazu erziehen wollen, an "gender magic" zu glauben!
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295113) Verfasst am: 13.05.2023, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Seine Beschreibung des Postmodernismus ist jedenfalls sachlich zutreffend:

Was ich mich gerade frage: Stimmst du eigentlich auch Hicks' Beschreibung des Modernismus zu? Hältst du z. B. den menschlichen Geist bzw.die menschliche Natur für eine tabula rasa? Das klingt mir nämlich auch nach einer Leugnung biologischer Tatsachen... Pfeifen


Die Tabula-Rasa-These bezüglich der Frage nach dem Ursprung unserer "Ideen"—angeboren vs. erworben/erlernt—ist u.a. von John Locke im Rahmen seines Empirismus vertreten worden; aber Leibniz und Kant haben ihm widersprochen: https://de.wikipedia.org/wiki/Tabula_rasa#Neuzeit

Diese These scheint also kein Wesensmerkmal der modernen Philosophie zu sein; und deine Nachfrage ist insofern berechtigt, als die Tabula-Rasa-These eher zum Sozialdeterminismus/-konstruktivismus der postmodernen Philosophie passt:

"Many postmodernists hold one or more of the following views: …(5) there is no such thing as human nature (human behavior and psychology are socially determined or constructed)."

Quelle: https://www.britannica.com/topic/postmodernism-philosophy


Zuletzt bearbeitet von Myron am 13.05.2023, 00:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295114) Verfasst am: 13.05.2023, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Jetzt müsstest du nur noch erklären, was daran schlecht ist.
Gemeint ist (laut deinem Link):
Zitat:
Es werden die Kinderbücher präsentiert, die die geschlechtlichen Stereotypen abbauen und Wertschätzung für verschiedene Lebensentwürfe vermitteln. Die Lesung erlaubt den kleinen Besucher*innen zu erfahren, was es abseits von Heteronormativität gibt. Indem wir junge Menschen mit nicht-normativen Narrativen bekannt machen, wird zum einen eine Identifikationsmöglichkeit für jene geschaffen, die sich in den konventionellen Erzählungen der Mainstreamliteratur nicht wiederfinden; zum anderen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die frühe Begegnung mit vielgestaltigen Identitäten und Lebensentwürfen zu einer akzeptierenden und respektvollen Haltung gegenüber Diversität auch im späteren Leben führt.

Dein Problem damit ist ...?


…dass das ethisch Gute und Lobenswerte an der Sache von der besagten linksradikal-postmodernen Gender/Queer-Theorie ideologisch verseucht wird, die unsinnigen und unwissenschaftlichen Quatsch über das menschliche Geschlecht verbreitet.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295115) Verfasst am: 13.05.2023, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Lesungen bewegen sich also völlig auf der ersten Ebene (das "einerseits"), bei der, solange es hübsch im cis-heterosexuellen Normbereich bleibt, kein Mensch auf die Idee käme, das als "Frühsexualisierung" o.Ä. zu bezeichnen. Wer es mit "Toleranz" und "Akzeptanz" ernst meint, dürfte also eigentlich nichts dagegen haben. …


"Drag sei ab null Jahren geeignet…" – Ach wirklich? Wohl kaum!

Ist der folgende Vorwurf gänzlich unbegründet? Ich denke nicht!

"Gemäß Damien Raboud, Alexandre Cipolla und Jean-Philippe Gay-Fraret (SVP Unterwallis) und Frédéric Carron, ein ehemaliger Grünen-Großrat, sei die Veranstaltung ein Versuch, “Kinder ohne deren eigene Motivation in die Welt der Erwachsenensexualität hineinzuziehen”."

Quelle: https://walliser-zeitung.ch/tralala-lita-dragqueen-kindergarten-martigny/
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295116) Verfasst am: 13.05.2023, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Und übrigens: Solange Pädophilie nicht zu Pädokriminalität wird, habe ich damit übrigens kein Problem. PädophilIN_nen* leiden übrigens nicht nur an ihren inneren Konflikten sondern auch an der Stigmatisierung durch Leute wie dich. Aber das dürfte dir ja wohl herzlich egal sein.


Das ist wieder so eine unfreundliche Unterstellung!
Ich meinte die moralische Rechtfertigung des Auslebens pädophiler Neigungen. Pädophilie an sich (als eine abnormale Form sexueller Orientierung) ist weder eine Sünde noch ein Verbrechen, weil die Betroffenen nicht für ihre Veranlagung verantwortlich sind. Für eventuelle pädokriminelle Taten können und sollen sie freilich zur Verantwortung gezogen werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2295118) Verfasst am: 13.05.2023, 03:31    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
[...] deine Nachfrage ist insofern berechtigt [...]

Das ist schön, dass ich das Recht habe, die Frage zu stellen. Bekomme ich von dir auf sie denn auch eine Antwort? Ungeduldiges Händetrommeln...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295121) Verfasst am: 13.05.2023, 04:13    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Mit dem Begriff Genderfluidität soll den Kindern Folgendes beigebracht werden: Das wahre Geschlecht eines Menschen besteht nicht in seinem objektiven Sexus (falls es so etwas überhaupt gibt), sondern in seinem sexusunabhängigen subjektiven Gender ("Genus"), das Teil eines kontinuierlichen Spektrums vieler unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten und Geschlechtsperformances ist, woraus jeder nach Belieben ein Gender bzw. eine Genderidentität oder auch mehrere (wechselnde) auswählen kann (und darf).

Das ist sachlich falsch. Der Begriff beschreibt nicht, worin "das wahre Geschlecht eines Menschen" besteht (im Sinne von "jedes einzelnen Menschen", wie du es anscheinend meinst), sondern dass es sich mit dem Geschlecht bei manchen Menschen so verhält.


Dass es Leute gibt, die an Genderfluidität glauben und sich selbst für genderfluide halten, bestreite ich nicht. Daraus folgt aber nicht, dass Genderfluidität keine Fiktion ist. Tatsächlich ist es eine Fiktion, denn das Geschlecht des Menschen ist kein kontinuierliches Spektrum mit fließenden Übergängen!

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Und von "auswählen" steht in deiner Quelle nichts, das hast du gerade frei erfunden.


Du musst den ideologischen Gesamtzusammenhang in Betracht ziehen, innerhalb dessen solche Lesungen stattfinden: Die Rede von kunterbunter geschlechtlicher Vielfalt geht mit der Lehre individuell-subjektiver Selbstbestimmung und Wahlfreiheit in Sachen Geschlecht einher.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja nun. Es gibt halt offensichtlich Leute, die sich in Bezug auf Geschlecht so erleben, wie es da als "genderfluid" beschrieben wird. Dieses Erleben kann ich nicht persönlich nachvollziehen, ich erlebe mich einfach als "Mann" - aber was soll's, ich kann ja schon nicht wirklich persönlich nachvollziehen, wie es ist, sich als "transgender", als "nicht binär" oder auch nur als "Frau" zu erleben.


Wir haben es hier nicht mit reinem Erleben zu tun, sondern mit ideologisch beeinflussten gedanklichen Auffassungen oder Auslegungen des Selbsterlebens, die irrtümlich und falsch sein können. Das geschlechtliche Selbstbild einer Person muss nicht den geschlechtlichen Tatsachen entsprechen. Ein Mann kann sich nicht wirklich als Frau "erleben", weil er keine Frau ist. Woher will er denn wissen, wie sich eine Frau fühlt oder wie man sich als Frau fühlt, wenn er keine Frau ist?!

Damit will ich nicht sagen, dass ein Mann nicht sinnvoll sagen kann, dass er sich unmännlich oder weiblich fühle; aber aus "Ich fühle mich unmännlich/weiblich" folgt nicht "Ich bin eine Frau". Ebenso wenig folgt aus "Ich fühle mich weder männlich noch weiblich" "Ich bin weder ein Mann noch eine Frau". Ein weibischer (femininer) Mann ist immer noch ein Mann, und eine männische (maskuline) Frau ist immer noch eine Frau.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295122) Verfasst am: 13.05.2023, 04:42    Titel: Antworten mit Zitat

Der Begriff "Habitus" ist ein zentraler Begriff in den soziologischen Theorien von Norbert Elias und Pierre Bourdieu, aber nach meinem Verständnis umfasst er auch psychologische und biologische Aspekte.

Der sexuelle Habitus einer Person ist ein biopsychosoziales, natürlich-kultürliches, objektiv-subjektiv-intersubjektives Gefüge oder Muster geschlechtsbezogener und geschlechtsunterscheidender Arten und Weisen des Denkens, Fühlens, Verhaltens und Aussehens (Kleidens, körperlichen Erscheinens/Wirkens). Der Sexualhabitus ist sozusagen der mehrstöckige Überbau des geschlechtsdefinierenden (binären) Sexus. Er umfasst unter anderem sowohl die natürliche oder künstlich veränderte körperliche Erscheinungsform (Phänotyp) als auch die sexuelle Orientierung, Identifizierung und "Performance" einer Person. Es gibt sowohl typische als auch untypische Kombinationen von Sexus und (Aspekten des) Sexualhabitus (z.B. feminine Frauen vs. maskuline Frauen) sowie sowohl typische als auch untypische Kombinationen von Aspekten des Sexualhabitus (z.B. maskulines Aussehen + maskulines Verhalten vs. maskulines Aussehen + feminines Verhalten).

Ich denke, der Begriff des sexuellen Habitus/Sexualhabitus macht den mehrdeutigen Begriff Gender überflüssig; und er hilft einem (wie mir) dabei, sich von der postmodernen Gendertheorie abzugrenzen. Ohne den (binären) Sexus als objektivem, naturgegebenem Geschlecht des Körpers gäbe es auch keinen sexuellen Habitus! Man darf auch nicht den Denkfehler begehen, unterschiedliche Geschlechtshabitus für unterschiedliche Geschlechter zu halten!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2295123) Verfasst am: 13.05.2023, 04:48    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Wir haben es hier nicht mit reinem Erleben zu tun, sondern mit ideologisch beeinflussten gedanklichen Auffassungen oder Auslegungen des Selbsterlebens, die irrtümlich und falsch sein können.

Da es in diesem Sinne aber überlaubt kein "reines Erleben" gibt, sondern wirklich jedes Erleben auch mit irgendwelchen Auffassungen über das Erlebte einhergeht, insbesondere dort, wo es auch kommuniziert wird, und zudem der Vorwurf der "ideologischen Beeinflusstheit" unfalsifizierbar ist, gibt dir das natürlich das Recht, wirklich jedem seine Selbstwahrnehmung ganz nach Belieben abzusprechen.

Ein pauschaler Freibrief zum Gaslighting, sauber! Daumen hoch! Mit den Augen rollen
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295124) Verfasst am: 13.05.2023, 05:06    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Man darf auch nicht den Denkfehler begehen, unterschiedliche Geschlechtshabitus für unterschiedliche Geschlechter zu halten!


So sind beispielsweise sogenannte "(gender-)nonbinary persons" keine Personen eines dritten Geschlechts, sondern höchstens Frauen oder Männer mit einem androgynen Habitus. (Ich spreche hier nur von nicht-intersexuellen Personen, die eindeutig entweder Frauen oder Männer sind.)
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295125) Verfasst am: 13.05.2023, 05:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Da es in diesem Sinne aber überlaubt kein "reines Erleben" gibt, sondern wirklich jedes Erleben auch mit irgendwelchen Auffassungen über das Erlebte einhergeht, insbesondere dort, wo es auch kommuniziert wird, und zudem der Vorwurf der "ideologischen Beeinflusstheit" unfalsifizierbar ist, gibt dir das natürlich das Recht, wirklich jedem seine Selbstwahrnehmung ganz nach Belieben abzusprechen.


Wenn jemand, der nachweislich ein Mann ist, behauptet, eine Frau zu sein, weil er sich innerlich als Frau wahrnehme, dann bestreite ich nicht die Wirklichkeit seiner Selbstwahrnehmung, sondern nur deren Wahrhaftigkeit. Denn ich erachte seine Selbstwahrnehmung als eine Selbsttäuschung. Man kann unmöglich durch bloße Introspektion seiner Gefühle herausfinden, welchem Geschlecht man angehört. "Ich fühle mich als Frau, also bin ich eine Frau." – Nein, das ist ein Fehlschluss!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2295126) Verfasst am: 13.05.2023, 05:27    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand, der nachweislich ein Mann ist, behauptet, eine Frau zu sein, weil er sich innerlich als Frau wahrnehme, dann bestreite ich nicht die Wirklichkeit seiner Selbstwahrnehmung, sondern nur deren Wahrhaftigkeit. Denn ich erachte seine Selbstwahrnehmung als eine Selbsttäuschung.

Was soll das überhaupt heißen?? Und warum habe ich das Gefühl, dass du gerade versuchst, mich über den Zusammenhang deiner Diskussion mit tillich zu gaslighten?

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja nun. Es gibt halt offensichtlich Leute, die sich in Bezug auf Geschlecht so erleben, wie es da als "genderfluid" beschrieben wird. Dieses Erleben kann ich nicht persönlich nachvollziehen, ich erlebe mich einfach als "Mann" - aber was soll's, ich kann ja schon nicht wirklich persönlich nachvollziehen, wie es ist, sich als "transgender", als "nicht binär" oder auch nur als "Frau" zu erleben.

Wir haben es hier nicht mit reinem Erleben zu tun, sondern mit ideologisch beeinflussten gedanklichen Auffassungen oder Auslegungen des Selbsterlebens, die irrtümlich und falsch sein können.


Von sowas wie "Wahrhaftigkeit" war da überhaupt keine Rede. Netter Versuch. Mit den Augen rollen
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2295127) Verfasst am: 13.05.2023, 05:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Von sowas wie "Wahrhaftigkeit" war da überhaupt keine Rede.


Damit meine ich übrigens nicht "Aufrichtigkeit" oder "Ehrlichkeit", sondern "Richtigkeit" oder "Wahrheit"!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2295128) Verfasst am: 13.05.2023, 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Von sowas wie "Wahrhaftigkeit" war da überhaupt keine Rede.

Damit meine ich übrigens nicht "Aufrichtigkeit" oder "Ehrlichkeit", sondern "Richtigkeit" oder "Wahrheit"!

Hab ich auch so verstanden (wobei wie gesagt noch zu klären wäre, was das im Zusammenhang mit tillichs Beitrag überhaupt heißen soll). Ändert an meiner Bemerkung nichts.
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jdf
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Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2295131) Verfasst am: 13.05.2023, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und übrigens: Solange Pädophilie nicht zu Pädokriminalität wird, habe ich damit übrigens kein Problem. PädophilIN_nen* leiden übrigens nicht nur an ihren inneren Konflikten sondern auch an der Stigmatisierung durch Leute wie dich. Aber das dürfte dir ja wohl herzlich egal sein.


Das ist wieder so eine unfreundliche Unterstellung!

Bei Leuten die gegen Minderheiten hetzen, werde ich gelegentlich unfreundlich.


Myron hat folgendes geschrieben:
Ich meinte die moralische Rechtfertigung des Auslebens pädophiler Neigungen. Pädophilie an sich (als eine abnormale Form sexueller Orientierung) ist weder eine Sünde noch ein Verbrechen, weil die Betroffenen nicht für ihre Veranlagung verantwortlich sind. Für eventuelle pädokriminelle Taten können und sollen sie freilich zur Verantwortung gezogen werden.

Zwischen Pädokriminalität und nicht Pädokriminalität gibt es kein Drittes. Wer Pädophilie an sich vom Ausleben von Pädophilie unterscheidet und ersteres dann "weder als Sünde noch als Verbrechen" bezeichnet, letzteres aber als verwerflich ansieht, kann mit letzterem nur Pädokriminalität meinen.

Wer im Geltungsbereich des StGB das Ausleben pädophiler Neigungen (= Pädokriminalität) moralisch rechtfertigt, billigt Straftaten, was gem § 140 StGB bestraft werden kann. Wer dies anderen unterstellt, sollte sich den § 130 StGB mal genauer ansehen.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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Alchemist
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Beitrag(#2295132) Verfasst am: 13.05.2023, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
"Als genderfluid können sich Menschen bezeichnen, bei denen sich die Geschlechtsidentität über einen Zeitraum oder auf bestimmte Situationen bezogen ändert. Das Geschlecht kann zwischen allen möglichen Geschlechtern wechseln, z.B. von männlich zu weiblich, aber auch von weiblich zu nonbinary, von nonbinary zu agender, etc."

Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/15/genderfluid/

Ja nun. Es gibt halt offensichtlich Leute, die sich in Bezug auf Geschlecht so erleben, wie es da als "genderfluid" beschrieben wird. Dieses Erleben kann ich nicht persönlich nachvollziehen, ich erlebe mich einfach als "Mann" - aber was soll's, ich kann ja schon nicht wirklich persönlich nachvollziehen, wie es ist, sich als "transgender", als "nicht binär" oder auch nur als "Frau" zu erleben.

Myron hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht, dass dieser Bockmist Kindern & Jugendlichen gelehrt wird!


Obwohl ich also dieses Geschlechtserleben nicht persönlich nachvollziehen kann, kann ich einfach die Tatsache akzeptieren, dass es diese Leute gibt. Und dann verstehe ich auch nicht, was daran schlimm wäre, diese Tatsache - natürlich auf kindgerechte Weise - auch Kindern zu vermitteln.
Wobei ich aber sowieso erhebliche Zweifel daran habe, dass in solchen Lesungen tatsächlich die feinen Unterschiede zwischen "transgender", "nonbinär", "agender", "genderfluid" usw. thematisiert würden. Ich vermute, es wird viel allgemeiner - wie es ja auch in den diversen Texten steht - ganz einfach vermittelt, dass es Diversität bzw. Vielfalt gibt. Und was daran konkret schlecht wäre, hast du ja leider immer noch nicht erklären können.


Diese Argumentation von Myron kommt mir erschreckend vertraut vor. Genauso wird doch gegen Homosexualität geschrieben.
Beispiel Russland oder konservatives Amerika: Bloß Kindern nichts von Homos erzählen.
Die entsprechenden Leute nennt man dann zu Recht homophob.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2295133) Verfasst am: 13.05.2023, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
"Als genderfluid können sich Menschen bezeichnen, bei denen sich die Geschlechtsidentität über einen Zeitraum oder auf bestimmte Situationen bezogen ändert. Das Geschlecht kann zwischen allen möglichen Geschlechtern wechseln, z.B. von männlich zu weiblich, aber auch von weiblich zu nonbinary, von nonbinary zu agender, etc."

Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/15/genderfluid/

Ja nun. Es gibt halt offensichtlich Leute, die sich in Bezug auf Geschlecht so erleben, wie es da als "genderfluid" beschrieben wird. Dieses Erleben kann ich nicht persönlich nachvollziehen, ich erlebe mich einfach als "Mann" - aber was soll's, ich kann ja schon nicht wirklich persönlich nachvollziehen, wie es ist, sich als "transgender", als "nicht binär" oder auch nur als "Frau" zu erleben.

Myron hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht, dass dieser Bockmist Kindern & Jugendlichen gelehrt wird!


Obwohl ich also dieses Geschlechtserleben nicht persönlich nachvollziehen kann, kann ich einfach die Tatsache akzeptieren, dass es diese Leute gibt. Und dann verstehe ich auch nicht, was daran schlimm wäre, diese Tatsache - natürlich auf kindgerechte Weise - auch Kindern zu vermitteln.
Wobei ich aber sowieso erhebliche Zweifel daran habe, dass in solchen Lesungen tatsächlich die feinen Unterschiede zwischen "transgender", "nonbinär", "agender", "genderfluid" usw. thematisiert würden. Ich vermute, es wird viel allgemeiner - wie es ja auch in den diversen Texten steht - ganz einfach vermittelt, dass es Diversität bzw. Vielfalt gibt. Und was daran konkret schlecht wäre, hast du ja leider immer noch nicht erklären können.


Diese Argumentation von Myron kommt mir erschreckend vertraut vor. Genauso wird doch gegen Homosexualität geschrieben.
Beispiel Russland oder konservatives Amerika: Bloß Kindern nichts von Homos erzählen.
Die entsprechenden Leute nennt man dann zu Recht homophob.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2295134) Verfasst am: 13.05.2023, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Letztens hatte ich auf unseren GWUP-Stammtisch eine Auseinandersetzung über dieses Thema.
Eine Kollegin hatte sich da regelrecht hineingesteigert.
Es wäre für sie völlig indiskutabel, dass eine Transfrau auf der Frauentoilette gehen durfte.
Mit der Argumentation, dass Männer Frauen immer überlegen wären. Männer Löcher in der Wand der Toilette bohren und sonst noch welche "Argumente".
"Es gäbe nun mal nur zwei Geschlechter. Und damit Basta!"
Weitere Argumentation zwecklos.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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zelig
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Beitrag(#2295135) Verfasst am: 13.05.2023, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
...Es wäre für sie völlig indiskutabel, dass eine Transfrau auf der Frauentoilette gehen durfte....


Don't get me wrong. Aber ist denn das Bedürfnis nicht nachvollziehbar? (Das Bedürfnis nach geschützter Intimität.)
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Tarvoc
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Beitrag(#2295136) Verfasst am: 13.05.2023, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wer dies anderen unterstellt, sollte sich den § 130 StGB mal genauer ansehen.

Sowie übrigens auch den § 187 StGB, der hier im Thread ja schon in anderem Zusammenhang Erwähnung fand.

Nachtrag: Man beachte auch § 190 und 192a StGB. Bin zugegebenermaßen kein studierter Jurist, scheint mir aber auch relevant zu sein.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 13.05.2023, 12:14, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Beitrag(#2295137) Verfasst am: 13.05.2023, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...Es wäre für sie völlig indiskutabel, dass eine Transfrau auf der Frauentoilette gehen durfte....


Don't get me wrong. Aber ist denn das Bedürfnis nicht nachvollziehbar? (Das Bedürfnis nach geschützter Intimität.)


Darüber habe ich mich auch Gedanken gemacht... aber zu keinem Ergebnis gekommen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2295139) Verfasst am: 13.05.2023, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...Es wäre für sie völlig indiskutabel, dass eine Transfrau auf der Frauentoilette gehen durfte....

Don't get me wrong. Aber ist denn das Bedürfnis nicht nachvollziehbar? (Das Bedürfnis nach geschützter Intimität.)

Also die Sache ist ja die, dass mindestens das selbe Bedürfnis einer trans-Frau auf der Herrentoilette auch verletzt wäre. Erst vor ein paar Monaten gab's ja in den USA diesen Fall, wo einer trans-Frau der Zugang zu einer Frauentoilette verwehrt wurde, sie dann auf die Herrentoilette ging - und dann dort von den selben Leuten, die sie vorher am Betreten der Frauentoilette gehindert hatten, verprügelt und vergewaltigt wurde. Tatsächlich sind trans-Frauen in solchen Zusammenhängen eher selbst Opfer als Täter. Und natürlich garantiert auch nichts dafür, dass cis-Frauen nicht auch gegeneinander übergriffig werden könnten.
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astarte
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Beitrag(#2295140) Verfasst am: 13.05.2023, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
...Es wäre für sie völlig indiskutabel, dass eine Transfrau auf der Frauentoilette gehen durfte....


Don't get me wrong. Aber ist denn das Bedürfnis nicht nachvollziehbar? (Das Bedürfnis nach geschützter Intimität.)

Da in Frauentoiletten alle in Kabinen gehen und die Türen verschließen, nicht so ganz, ehrlich gesagt. Da geht es eher um die Intimität am Waschbecken.
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Tja
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Myron
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Beitrag(#2295145) Verfasst am: 13.05.2023, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Diese Argumentation von Myron kommt mir erschreckend vertraut vor. Genauso wird doch gegen Homosexualität geschrieben.
Beispiel Russland oder konservatives Amerika: Bloß Kindern nichts von Homos erzählen.
Die entsprechenden Leute nennt man dann zu Recht homophob.


Die nächste Strohmann-Attacke! Mit Leuten wie DeSantis und ihrer "Don't say gay!"-Politik habe ich nichts am Hut! Die Hetze gegen LGBT-Leute in Russland habe ich bereits ausdrücklich verurteilt!

Es sollte dir einleuchten, dass das folgende eine falsche Alternative ist: Entweder man akzeptiert die linksradikalen postmodernen kritischen Theorien (wie die Queertheorie und die kritische Rassentheorie) oder man ist ein Rechtsextremer.
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Myron
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Beiträge: 3625

Beitrag(#2295147) Verfasst am: 13.05.2023, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Da in Frauentoiletten alle in Kabinen gehen und die Türen verschließen, nicht so ganz, ehrlich gesagt. Da geht es eher um die Intimität am Waschbecken.


Aus pragmatischer Sicht ist es eine Frage der Passabilität: Eine Transfrau, die aussieht wie Bud Spencer im Kleid, sollte sich nicht darüber wundern, wenn sich Frauen über ihre Gegenwart in der Damentoilette beschweren; aber es gibt auch sehr feminine Transfrauen, deren Transsein in der Öffentlichkeit gar nicht bemerkt wird. Das Spektrum von Transfrauen reicht ja von gänzlich männergestaltigen und gar nicht weiblich wirkenden Transfrauen bis hin zu frauengestaltigen und sehr weiblich wirkenden Transfrauen (z.B. die grüne Bundestagsabgeordnete Nyke Slawik), die auf keiner Damentoilette auffallen.

(Foto von Nyke Slawik)
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vrolijke
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Beitrag(#2295148) Verfasst am: 13.05.2023, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Da in Frauentoiletten alle in Kabinen gehen und die Türen verschließen, nicht so ganz, ehrlich gesagt. Da geht es eher um die Intimität am Waschbecken.


Aus pragmatischer Sicht ist es eine Frage der Passabilität: Eine Transfrau, die aussieht wie Bud Spencer im Kleid, sollte sich nicht darüber wundern, wenn sich Frauen über ihre Gegenwart in der Damentoilette beschweren;


So eine haben wir auf der ART Karlsruhe gesehen.
Da fiel mir auch ein: "der/die braucht sich nicht wundern, wenn er/sie nicht gerne auf der Damentoilette gesehen wird".
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Myron
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Beitrag(#2295149) Verfasst am: 13.05.2023, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Leseempfehlung:

"Dossier „Ideologie statt Biologie im ÖRR“

Dieses Dossier bildet die Basis für einen von Naturwissenschaftlern und Medizinern gezeichneten offenen Beschwerdebrief über die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) zu naturwissenschaftlichen Themen. Betrachtet wurde ein breites Spektrum an Sendungen von großen Programmen wie ARD und ZDF bis hin zu Social-Media-Formaten wie „Quarks“ oder „reporter“."


—> https://www.evaengelken.de/dossier-ideologie-statt-biologie-im-oerr/
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