Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Die USA, der Vorreiter der westlichen Wertegemeinschaft
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... , 32, 33, 34  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295595) Verfasst am: 24.05.2023, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.

Na sicher. Ich bin auch dafür, dass Linksträger, Pizza-Hawaii-Liebhaber und Schnabeltassenverweigerer ihre eigene Zeremonie abhalten können. Warum auch nicht? Prost. Prost

1. Inwiefern war das eine ANtwort auf meinen Beitrag?

2. Das wirkt gerade sehr stark so, als würdest du dich über die spezifischen Erfahrungen solcher Gruppen, damit auch die Diskriminierungserfahrungen, lustig machen. Ist das deine Absicht?


Na klar doch. Was auch immer dein Boot schwimmen lässt.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295596) Verfasst am: 24.05.2023, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache. Muss ich es, in einem schriftlichen Medium, buchstabieren oder was!?

Man glaubt echt, man redet mit der Wand.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2295597) Verfasst am: 24.05.2023, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, ...

Hier zeigt sich doch schön die kulturelle Vorreiterfunktion der USA, dass sich Deutsch:innen in Rassismus Diskussionen mehr dafür interessieren wo Schwarze vor 80 Jahren im amerikanischen Bus sitzen durften, und eher weniger dafür, wo Polen und Juden vor 80 Jahren in der Tram sitzen durften.

...Hast du gerade ernsthaft behauptet, ich würde mich nicht mit dem NS und der Shoah befassen? Oder war das gar nicht auf mich gemünzt? Am Kopf kratzen

Nicht auf Dich, sondern eher auf Belehrungen der folgenden Art:
"Wer sich als Schwarzer Mensch bezeichnet, drückt damit aus, dass er sich zu einer Gruppe von Menschen zählt, die aufgrund ihrer Hautfarbe Erfahrungen mit Rassismus machen"
"Als weiß wird bezeichnet, wer keine Probleme durch Rassismus hat. Wer also nicht aufgrund seines Aussehens oder seiner Herkunft diskriminiert wird"
Quelle:
https://www.zdf.de/kinder/logo/sprache-gegen-rassismus-100.html

[Zitatzusammenhang wiederhergestellt]

Da du tarvocs inhaltliches Verständnis deines eher krypischen Posts nicht bestreitest, sondern nur bestreitest, dass die Antwort auf tarvocs Aussage sich auf tarvoc beziehe, sondern vielmehr auf "Belehrungen dieser Art":
Du meinst also, das ZDF würde sich nicht mit NS und der Shoah befassen?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2295599) Verfasst am: 24.05.2023, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.

Na sicher. Ich bin auch dafür, dass Linksträger, Pizza-Hawaii-Liebhaber und Schnabeltassenverweigerer ihre eigene Zeremonie abhalten können. Warum auch nicht? Prost. Prost

1. Inwiefern war das eine ANtwort auf meinen Beitrag?

2. Das wirkt gerade sehr stark so, als würdest du dich über die spezifischen Erfahrungen solcher Gruppen, damit auch die Diskriminierungserfahrungen, lustig machen. Ist das deine Absicht?

Na klar doch. Was auch immer dein Boot schwimmen lässt.

Was willst du damit sagen?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295600) Verfasst am: 24.05.2023, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.

Na sicher. Ich bin auch dafür, dass Linksträger, Pizza-Hawaii-Liebhaber und Schnabeltassenverweigerer ihre eigene Zeremonie abhalten können. Warum auch nicht? Prost. Prost

1. Inwiefern war das eine ANtwort auf meinen Beitrag?

2. Das wirkt gerade sehr stark so, als würdest du dich über die spezifischen Erfahrungen solcher Gruppen, damit auch die Diskriminierungserfahrungen, lustig machen. Ist das deine Absicht?

Na klar doch. Was auch immer dein Boot schwimmen lässt.

Was willst du damit sagen?


Es ist keine Segregation, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Als notorischer Eigenbrötler kann ich da nur zustimmen.

Es ist auch keine Masturbation, wenn man es sich selber macht.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2295601) Verfasst am: 24.05.2023, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache. Muss ich es, in einem schriftlichen Medium, buchstabieren oder was!?

Man glaubt echt, man redet mit der Wand.

Ich sage es mal deutlicher als AlexJ:
Welches /EDIT: Medium/ über eine Sache schreibt, ist wichtig. Gerade wenn es "um die Sache geht". Weil manche Medien die Sache nämlich verdrehen.
Sch dafür "nicht zu interessieren", ist deswegen dumm.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 24.05.2023, 22:30, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295602) Verfasst am: 24.05.2023, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache. Muss ich es, in einem schriftlichen Medium, buchstabieren oder was!?

Man glaubt echt, man redet mit der Wand.

Ich sage es mal deutlicher als AlexJ:
Welches über eine Sache schreibt, ist wichtig. Gerade wenn es "um die Sache geht". Weil manche Medien die Sache nämlich verdrehen.
Sch dafür "nicht zu interessieren", ist deswegen dumm.


Es sei denn man interessiert sich nicht dafür was sie darüber schreiben, sondern nur, dass sie was darüber schreiben.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2295603) Verfasst am: 24.05.2023, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.

Na sicher. Ich bin auch dafür, dass Linksträger, Pizza-Hawaii-Liebhaber und Schnabeltassenverweigerer ihre eigene Zeremonie abhalten können. Warum auch nicht? Prost. Prost

1. Inwiefern war das eine ANtwort auf meinen Beitrag?

2. Das wirkt gerade sehr stark so, als würdest du dich über die spezifischen Erfahrungen solcher Gruppen, damit auch die Diskriminierungserfahrungen, lustig machen. Ist das deine Absicht?

Na klar doch. Was auch immer dein Boot schwimmen lässt.

Was willst du damit sagen?

Es ist keine Segregation, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Als notorischer Eigenbrötler kann ich da nur zustimmen.

Es ist auch keine Masturbation, wenn man es sich selber macht.

Statt bei deinem beliebten "Geplänkel" (aka Trollerei) weiter mitzumachen, stelle ich mal fest:
Tarvoc hat gezeigt, dass deine Behauptung über den Vorgang ("die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata" ... "findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt", "diese Art der Vermeidung des gemeinsamen Zusammenseins in einer feierlichen Zeremonie") inhaltlich falsch war. Statt das zum Anlass zu nehmen, die auf dieser Behauptung fußende Wertung mal zu überdenken, schaltest du lieber auf Trollerei. Nun gut.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2295604) Verfasst am: 24.05.2023, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es sei denn man interessiert sich nicht dafür was sie darüber schreiben, sondern nur, dass sie was darüber schreiben.

Äh .... neee, klar noc

Blöd bloß, dass du nur über inhaltliche Dinge geschrieben hast und gar nicht darüber, welches Medium schreibt.

Und wenn dich der Inhalt von dieser Seite nicht interessiert ... warum hast du nicht gleich die Seite verlinkt, von der du deine Informationen hast?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#2295605) Verfasst am: 24.05.2023, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache. Muss ich es, in einem schriftlichen Medium, buchstabieren oder was!?

Man glaubt echt, man redet mit der Wand.


Ja, es geht um die Sache, in der Sache bist du übelst verarscht worden. Fox News hat so getan, als ob mehrere Abschluss-Zeremonien gibt und dass diese nur für bestimmte von ihnen als böse gesehenen Menschengruppe gibt.
Das ist in der Sache falsch. Es gibt nur eine Zeremonie. Die Abschlussfeiern, so weit sie offiziell von der Uni sind, sind in der regel für alle zugänglich und davon gibt es so viele, dass es meist unmöglich ist auf alle zu gehen. Den die Feiern gibt es nicht nur von bestimmten "Bösen" ethnischen Gruppen oder Communitys, sondern von jegliche Gruppierung die das möchte und es schafft so was zu organisieren. Das kann von bestimmten Studiengruppen, über bestimmte Klassen, die zusammen gewachsen sind, hin zu den einzelnen Fakultäten und alles Mögliche reichen.
Dabei steht vornehmlich der persönliche Abschied von der Gruppe im Vordergrund.
Weshalb es nicht groß Sinn macht für nicht Gruppenmitglieder hinzugehen.

Dann gibt es dann noch private feiern. Das bedeute das viele Gruppen zweimal abschied feiern. Einmal eher formell und einmal als Party.

Das gab es sogar bei mir an der Schule. Zeremonie des ganzen Jahrgangs, formale feiern für die Klasse und dann für bestimmte Fächer, AG´s und die Schülerverwaltung. Dann nochmal halb oder ganz private Partys eben solcher.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2295606) Verfasst am: 24.05.2023, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache.

Ist das der Grund, warum du den gesamten Teil von AlexJs Beitrag snippst, in dem es um die Sache geht?

Wen willst du hier für dumm verkaufen??
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295611) Verfasst am: 25.05.2023, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache.

Ist das der Grund, warum du den gesamten Teil von AlexJs Beitrag snippst, in dem es um die Sache geht?

Wen willst du hier für dumm verkaufen??


Du schneidest doch auch die ganze Zeit Teile meiner Beiträge weg, um Bezug auf Einzelheiten zu nehmen, die von meiner eigentlichen Aussage ablenken. Schulterzucken

Oder ist dir das bei dir selbst noch nie aufgefallen?
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2295612) Verfasst am: 25.05.2023, 06:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ein großes Problem:

Warum gibt es eigentlich in den USA soviele lautstarke Crooks (sprich, Leute, die geradezu unglaubliche Dinge glauben, und Politiker, die ihnen Mut zusprechen und sie fördern)?

Es gibt demnach eine lautstarke Bewegung, die seit Jahren und Jahrzehnten relativ erfolgreich daran arbeitet, Einfluß auf die Gesellschaft aufzubauen. Und das geht beispielsweise, indem man die Gremien in Schulbehörden mit eigenen "Aktivisten" besetzt, die dafür sorgen, daß in den Schulen nicht mehr über "kontroverse" Themen wie Homo- und Transsexualität, sexuelle Selbstbestimmung, Rassismus oder generell Dinge, an denen sich rechtskonservative WASPs stören könnten, gesprochen werden darf. Es ist letztlich von einem Rollback in Zeiten zu sprechen, in denen Frauen und Minderheiten "ihren Platz noch kannten", in denen es "so etwas" wie Homo- und Transsexualität, Klimawandel etc. "noch nicht gab", in denen man noch eine "reinweiße Sicht" auf die Geschichte der USA haben konnte etc.. Ein Beispiel eines Politikers, der das unterstützt, ist Ron DeSantis, der in Florida das zur staatlichen Gesetzgebung gemacht hat und sich nun anschickt, das ganze Land nach dieser Art umzustricken.

Kulturkampf in den USA: "Amanda Gormans Gedicht aus Schulbibliothek verbannt"

DeSantis bezeichnet die Leute, die ihn kritisieren und die er als "woke" Vorreiter der politischen Korrektheit ansieht, auch schon einmal gerne als "Mob". Mit der üblichen Assoziation, daß man diejenigen bekämpfen, ihren Einfluß beseitigen und sie von der Straße treiben müsse. Nun könnte man denken, daß Leute, die so eine Haltung vertreten, daß Vieles von dem, das seit 1950 gesellschafts- und sozialpolitisch und auch, was im Hinblick z.B. auf Klima erreicht wurde, von Übel sei, bei Wahlen irgendwo bei 2% landen könnten. Im Gegenteil, würde heute die Präsidentschaftswahl stattfinden und wäre DeSantis (oder Trump) der Kandidat, würde der sogar gewinnen. Als wenn die Leute gar nichts aus den Jahren gelernt hätten.

Es scheint den Leuten dabei ja nicht nur "um den Geldbeutel" oder um Migration oder so etwas zu gehen, sondern sie glauben das wirklich leidenschaftlich. Das wirkt nicht nur wie eine "Verzerrung der Weltsicht", sondern geradezu wie eine komplett andere Realität.


(...dabei habe ich noch gedacht: "Das kann hierzulande nicht passieren". Und dann habe ich gehört, daß in Deutschland Klimaaktivisten, sprich 20jährige Mädchen und Jungen, die Kartoffelbrei auf Glasscheiben schmieren und sich auf Straßen setzen und dafür sorgen, daß ein paar Leute zu spät an ihre Werkbänke kommen, als "kriminelle Vereinigung" verfolgt werden sollen...)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2295620) Verfasst am: 25.05.2023, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge ...


Blablabla. Interessiert mich nicht. Es ging, wie gesagt, um die Sache.

Ist das der Grund, warum du den gesamten Teil von AlexJs Beitrag snippst, in dem es um die Sache geht?

Wen willst du hier für dumm verkaufen??


Du schneidest doch auch die ganze Zeit Teile meiner Beiträge weg, um Bezug auf Einzelheiten zu nehmen, die von meiner eigentlichen Aussage ablenken. Schulterzucken

Oder ist dir das bei dir selbst noch nie aufgefallen?

Your fallacy of the day is: Tu quoque.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295622) Verfasst am: 25.05.2023, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Du schneidest doch auch die ganze Zeit Teile meiner Beiträge weg, um Bezug auf Einzelheiten zu nehmen, die von meiner eigentlichen Aussage ablenken. Schulterzucken

Oder ist dir das bei dir selbst noch nie aufgefallen?

Your fallacy of the day is: Tu quoque.


And yours is: Hypocrisy.

Toll.

Meinetwegen können wir es dabei belassen. Ich lag falsch in meiner Aussage weiter oben, darüber, dass die only-black Veranstaltung ein Ersatz für die Schwarzen ist. Es ist nur eine Zusatzveranstaltung.

So als wenn in einer Dorfgemeinschaft mit überwiegend evangelischer Bevölkerung ein Schützenkönig ausgeschossen wird und hinterher die paar Katholiken nochmal ihren Schützenkönig ausschießen. Schulterzucken

Halte ich trotzdem für dumm und gesellschaftsspaltend, aber was solls halt.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#2295634) Verfasst am: 25.05.2023, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Du schneidest doch auch die ganze Zeit Teile meiner Beiträge weg, um Bezug auf Einzelheiten zu nehmen, die von meiner eigentlichen Aussage ablenken. Schulterzucken

Oder ist dir das bei dir selbst noch nie aufgefallen?

Your fallacy of the day is: Tu quoque.


And yours is: Hypocrisy.

Toll.

Meinetwegen können wir es dabei belassen. Ich lag falsch in meiner Aussage weiter oben, darüber, dass die only-black Veranstaltung ein Ersatz für die Schwarzen ist. Es ist nur eine Zusatzveranstaltung.

So als wenn in einer Dorfgemeinschaft mit überwiegend evangelischer Bevölkerung ein Schützenkönig ausgeschossen wird und hinterher die paar Katholiken nochmal ihren Schützenkönig ausschießen. Schulterzucken

Halte ich trotzdem für dumm und gesellschaftsspaltend, aber was solls halt.


Nochmal nein, Du hast es immer noch nicht begriffen, das ist so als wenn das Dorf ein Schützenkönig ausschießt, und dann die Evangelikalen und Katholiken nochmal ihren besten Schützen in einer separate Feier auszeichnen, aber nicht nur die. Der beste Schütze des Schachvereins (in dem auch Evangelikale und Katholiken sind) kriegt auch seine eigene Feier, sowie der Schütze der Feuerwehr, der Dorfpolizei und Turnverein etc. Die Sozialumtriebigen nehmen da durchaus an einem Dutzend Feiern teil. Ist ein bisschen wie Karneval hier in Köln. Da gibt es nicht nur einen Umzug und Sitzung für alle.

Wobei hier allerdings nochmal der Charakter des Abschiedsnehmens fehlt, also der Vergleich immer noch hinkt. Da der Schützenkönig oder Karnevalsprinz ja in der Regel nicht das Dorf und damit auch die Gruppe verlässt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2295638) Verfasst am: 25.05.2023, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

"So what."

Hmm, ich erinnere mich an eine Diskussion aus Studienzeiten, wo es auch um so etwas ging: Nun wollen sie sich ja integrieren, also warum sollten sie sich am Ende dann doch separieren wollen?

Aber in gewisser Weise scheint es doch auch einen anderen guten Grund zu geben:

Gruppen (meinetwegen Verbindung, Fachschaftis, Modellbauclub o.ä.) feiern ja am Ende durchaus nochmal, bevor man auseinandergeht und vielleicht keinen Kontakt mehr hat.

Aber manch Einer fühlt sich an der Uni in einer Eigenschaft vielleicht auch sehr alleine: So erzählte etwa neulich ein schwarzer Studenten in Kalifornien, daß er an der Uni plötzlich sehr viel weniger Schwarzen begegnet sei als je zuvor im Leben, und wenn man der einzige im ganzen großen Saal sei, könne man sich schonmal eingeschüchtert fühlen. (Weil dort die Affirmative Action schon länger nicht mehr in Kraft ist, sind sie weiterhin eher unterrepräsentiert.)

Da kann es ja helfen, wenn man sich dann auch mit anderen Schwarzen kurzschließt, die teilweise auch ähnliche Empfindungen haben etc.. Und warum sollte man dann nicht auch nochmal mit denen feiern, mit denen man sich irgendwie verbunden fühlt, die sich dann vielleicht auch mal gegenseitig geholfen haben o.ä.?

(Zumal das ja auch vielleicht auch das letzte Mal ist, daß man nochmal so frei genug ist, daß man eine Woche durchfeiern kann....)

Und wo sollte man auch die Grenze ziehen, wo das "legitim" sein soll und wo "nicht mehr"?
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295641) Verfasst am: 25.05.2023, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Du schneidest doch auch die ganze Zeit Teile meiner Beiträge weg, um Bezug auf Einzelheiten zu nehmen, die von meiner eigentlichen Aussage ablenken. Schulterzucken

Oder ist dir das bei dir selbst noch nie aufgefallen?

Your fallacy of the day is: Tu quoque.


And yours is: Hypocrisy.

Toll.

Meinetwegen können wir es dabei belassen. Ich lag falsch in meiner Aussage weiter oben, darüber, dass die only-black Veranstaltung ein Ersatz für die Schwarzen ist. Es ist nur eine Zusatzveranstaltung.

So als wenn in einer Dorfgemeinschaft mit überwiegend evangelischer Bevölkerung ein Schützenkönig ausgeschossen wird und hinterher die paar Katholiken nochmal ihren Schützenkönig ausschießen. Schulterzucken

Halte ich trotzdem für dumm und gesellschaftsspaltend, aber was solls halt.


Nochmal nein, Du hast es immer noch nicht begriffen, das ist so als wenn das Dorf ein Schützenkönig ausschießt, und dann die Evangelikalen und Katholiken nochmal ihren besten Schützen in einer separate Feier auszeichnen, aber nicht nur die. Der beste Schütze des Schachvereins (in dem auch Evangelikale und Katholiken sind) kriegt auch seine eigene Feier, sowie der Schütze der Feuerwehr, der Dorfpolizei und Turnverein etc. Die Sozialumtriebigen nehmen da durchaus an einem Dutzend Feiern teil. Ist ein bisschen wie Karneval hier in Köln. Da gibt es nicht nur einen Umzug und Sitzung für alle.

Wobei hier allerdings nochmal der Charakter des Abschiedsnehmens fehlt, also der Vergleich immer noch hinkt. Da der Schützenkönig oder Karnevalsprinz ja in der Regel nicht das Dorf und damit auch die Gruppe verlässt.


Ich wollte mein Beispiel simpel halten... außerdem war hier neulich Schützenfest, deshalb kam mir der Gedanke. Smilie
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295688) Verfasst am: 26.05.2023, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
"So what."

Hmm, ich erinnere mich an eine Diskussion aus Studienzeiten, wo es auch um so etwas ging: Nun wollen sie sich ja integrieren, also warum sollten sie sich am Ende dann doch separieren wollen?

Aber in gewisser Weise scheint es doch auch einen anderen guten Grund zu geben:

Gruppen (meinetwegen Verbindung, Fachschaftis, Modellbauclub o.ä.) feiern ja am Ende durchaus nochmal, bevor man auseinandergeht und vielleicht keinen Kontakt mehr hat.

Aber manch Einer fühlt sich an der Uni in einer Eigenschaft vielleicht auch sehr alleine: So erzählte etwa neulich ein schwarzer Studenten in Kalifornien, daß er an der Uni plötzlich sehr viel weniger Schwarzen begegnet sei als je zuvor im Leben, und wenn man der einzige im ganzen großen Saal sei, könne man sich schonmal eingeschüchtert fühlen. (Weil dort die Affirmative Action schon länger nicht mehr in Kraft ist, sind sie weiterhin eher unterrepräsentiert.)

Da kann es ja helfen, wenn man sich dann auch mit anderen Schwarzen kurzschließt, die teilweise auch ähnliche Empfindungen haben etc.. Und warum sollte man dann nicht auch nochmal mit denen feiern, mit denen man sich irgendwie verbunden fühlt, die sich dann vielleicht auch mal gegenseitig geholfen haben o.ä.?

(Zumal das ja auch vielleicht auch das letzte Mal ist, daß man nochmal so frei genug ist, daß man eine Woche durchfeiern kann....)

Und wo sollte man auch die Grenze ziehen, wo das "legitim" sein soll und wo "nicht mehr"?


Na ja. "Legitim". Ich finde es halt seltsam, um es ganz sanft auszudrücken, wenn man die Hautfarbe als Kriterium sozialer Bindung nimmt. Aber ehrlich gesagt habe ich davon ja eh keine Ahnung, weil ich ein asozialer Spinner bin, der sowieso nie mit anderen abhängt, gleiche Hautfarbe oder nicht. Schulterzucken Vermutlich bin ich nicht der richtige, um darüber zu urteilen. Was mich aber ja nicht daran hindert mir eine Meinung über sowas zu bilden, wenn ich es sehe. Warum auch?
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2295692) Verfasst am: 26.05.2023, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Na ja. "Legitim". Ich finde es halt seltsam, um es ganz sanft auszudrücken, wenn man die Hautfarbe als Kriterium sozialer Bindung nimmt. Aber ehrlich gesagt habe ich davon ja eh keine Ahnung, weil ich ein asozialer Spinner bin, der sowieso nie mit anderen abhängt, gleiche Hautfarbe oder nicht. Schulterzucken Vermutlich bin ich nicht der richtige, um darüber zu urteilen. Was mich aber ja nicht daran hindert mir eine Meinung über sowas zu bilden, wenn ich es sehe. Warum auch?


Man müßte vielleicht auch in der Situation sein, um nachzufühlen, ob man ein Umfeld "so ganz andersartig" findet, sich in irgendeiner Form einsam fühlt oder denkt, nach Leuten zu suchen, die "so ähnlich sind wie man selbst".

(Anekdotisch: Es gibt ja unterschiedliche Naturelle. Am BWL-Institut an meinem Studienort gab es mal einen chinesischen Doktoranden, der sich vielleicht ein bißchen verloren fühlte. Er konnte anscheinend nicht so ganz gut Deutsch, sprach fast nur Englisch mit seinem Umfeld, hatte auch eine chinesische Lebenspartnerin etc.. Sein Doktorvater und Chef meinte allerdings, er habe die Erfahrung gemacht, das beste Mittel gegen Einsamkeit und Heimweh sei, gerade nicht in den (deutschen/chinesischen/etc. je nach eigener Sprache) Studentenclub vor Ort zu gehen, sondern mit den dortigen ("nativen") Frauen zu flirten.)

Wenn es das Bedürfnis (zwecks Zusammenhalt, Interessenvertretung, ...) aber so gar nicht gäbe, gäbe es solche Gruppen dann auch nicht...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2295783) Verfasst am: 28.05.2023, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Bin beim Googeln auch noch auf eine Seite gestoßen, in der x dieser Nachrichtenmeldungen gesammelt sind, in denen z.B. beklagt wird, daß Lehrer, die sich weigern, transsexuelle Schüler mit dem adäquaten Pronomen zu bezeichnen, und/oder noch andere "ultrakonservative Weisheiten" z.B. über den Islam von sich geben, so übel mitgespielt werde, wenn sie deswegen irgendwann abgestraft würden.

Ohnehin hat das "Auspiepsen", bzw. "das Nicht-Darübersprechen" ja verschiedene Seiten: Worte wie "Neger", "Zigeuner" etc. gehören z.B. nicht zu meinem üblichen Sprachgebrauch. Wenn ich die Begriffe verwende, mache ich mir die Haltung grundsätzlich nicht zu eigen. Ich stelle mich also auch nichtmal hin und sage nicht, "Ich will Zigeuner sagen, so oft es mir paßt".

Aber ich gebrauche sie ggf., um etwas damit zu illustrieren: Braucht man in der Diskussion das Wort nicht doch, um Sachverhalte auch zu verdeutlichen? Es geht ja eigentlich gerade darum, Klarheit zu schaffen und Positionen zu verdeutlichen. Und dabei ist es doch denkbar unpraktisch, dann nicht den Wortlaut zu verwenden, den meinetwegen im Jahr 1900 ein deutscher Kolonialist in Namibia verwendet hat, um die dortigen Einwohner zu titulieren, einfach um zu illustrieren, was und wie derjenige damals gedacht hat? Hat der so geschrieben, "die dortigen (N-Wort) und (H-Wort)", oder nicht eher "die dortigen Neger und Hottentotten"? Wenn man die Haltung nicht illustrieren würde, würde das ja zu Unklarheiten und womöglich auch zu unehrlichen Diskussionen führen.

Ja, Begriffe können etwas bewirken, das weiß ich selbst auch. Nur kann ich ja auch niemandem vorschreiben, was die- und derjenige darüber denken soll. Insofern kann ich auch nicht sagen, sie oder er "soll sich nicht so haben". Es ist womöglich auch eine ethische Frage, ob man Begriffe vermeiden kann, die jemand Anderen triggern könnten. "Is life your trigger warning?"


In der Praxis kann das ja sogar soweit umswitchen, daß aus einer Praxis eine Waffe wird, um "political correctness" zu bekämpfen. Das geht dann soweit, daß man z.B. nicht über Rassismus oder negative Aspekte der US-Geschichte sprechen darf, weil ja "die weißen Schüler sich deswegen unwohl fühlen könnten" (z.B. Florida), oder nicht über Homo- und Transsexualität sprechen darf, weil das Sünde und böse sei und "unseren Werten" widerspreche - und wenn man mit den Schülern und Studenten (z.B. Florida) oder den Leuten allgemein (Rußland) darüber spreche, dadurch ganz viele Leute schwul würden oder Frauenkleider zu tragen anfingen oder so wirr. (Bei solchen Argumenten springt einem jedenfalls der Draht aus der Mütze.)

Nein, es ist nicht das Gleiche. (Oder doch, mag man sich fragen, weil ja einige Lehrer entlassen worden sind, vermeintlich weil sie ja "Wahrheiten" ausgesprochen hätten, also z.B. transsexuelle Gegenüber weiterhin konsequent nach dem "zugewiesenen Geschlecht" tituliert hätten. Es stellt sich dann allerdings auch schonmal heraus, daß das nicht "das einzige Vergehen" ist Am Kopf kratzen.)

Soweit ich mich erinnere, ist ja die aktuelle Auffassung, daß man "Negro" immer noch sagen darf (zumal ja auch M.L.King das Wort gebraucht hatte), aber das nicht mehr dem heutigen Sprachverbrauch entspricht und heutzutage von den meisten als respektlos und gestrig angesehen wird. Begriffe machen über die Jahrzehnte immer wieder Verschiebungen durch, was die Wertigkeit angeht.

Währenddesssen die "Rechten", die Sprechverbote erlassen: Es ist letztlich nicht "nur", daß "man doch besser den Eltern überläßt, mit ihren Kindern über Sexualität oder über die Geschichte des Rassismus (nicht) zu sprechen". Sie zeigen damit, daß sie diejenigen, über die nicht gesprochen werden darf, letztlich nicht respektieren, sondern diejenigen, die sich "abweichend verhalten", letztlich verschwinden lassen wollen.

Und das bedingt sich auch nicht ausdrücklich gegenseitig, wenn es auch von manchen Rechten zur Legitimation hergenommen wird, selbst auf diese Weise zurückzuschlagen. Sie haben ja das, was sie als "Abweichung" ansehen, auch ganz unabhängig davon bekämpft, ob diejenigen für sich damals auch schon aktiv Rechte einforderten als bloß einfach in Ruhe gelassen zu werden...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2298739) Verfasst am: 12.08.2023, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Die letzte Zeit brachte (nicht nur, aber auch in den USA) eine ganze Reihe von Gerichtsurteilen und Gesetzen mit sich, die eines demonstrieren: Wo immer religiöse Fundamentalisten sich durchsetzen, sind das nicht die "Kuschelreligiösen", sondern die Spinner, kommt also dieser Schwachsinn dabei heraus, werden ganz oft auch Menschenwürde und Freiheit angegriffen. Nun haben überall dort, wo die US-Republikaner Volksabstimmungen durchgesetzt hatten, ihr Vorhaben, das Recht auf Abtreibung abzuschaffen, von den Bürgern niedergestimmt. Aber da wo sie es konnten, haben sie sich als "Volksvertreter" bemüßigt gesehen und das auch ohne das Volk durchgesetzt. (Aber natürlich wird das nicht bei der nächsten Wahl dazu führen, daß z.B. in Texas oder Florida die Demokraten an die Macht kommen...)

Siehe etwa das inzwischen weit verbreitete Abtreibungsverbot in etlichen Bundesstaaten der USA; das neue drakonische Strafgesetz gegen Homosexualität in Uganda; die Leugnung, daß es so etwas wie Transsexualität in Rußland überhaupt gibt; das Verbot von Swatch-Uhren in Malaysia, die aus Sicht der Regierung "mit der LGBT-Agenda verknüpft" seien. Davon, wie es im Taliban-Land zugeht, noch nicht gesprochen. Viele haben ein ganz großes Problem mit Anderen, die "irgendwie anders sind", und denken, daß das Anderssein bekämpft werden müsse.

Als auch das, was DeSantis in Florida treibt: Nun gilt denn auch Shakespeare als obszön und dürfe in Schulen nur mehr in zensierter Form ("in Auszügen") gelesen werden (Ron DeSantis: Shakespeare wird an Floridas Schulen wegen 'Don't say gay'-Gesetz zensiert).

Spiegel hat folgendes geschrieben:
Schon in »Romeo und Julia« verabreden sich die Liebenden zum vorehelichen Sex, der »Sommernachtstraum« ist voller Unzüchtigkeiten zwischen allen Geschlechtern (und Tieren). Viele Dramen des berühmten Schriftstellers behandeln Probleme sexueller Identität und Möglichkeiten des Aufbegehrens gegen traditionelle Geschlechterrollen. Nicht im Sinne der Gesetzgebung dürfte auch die zu Shakespeares Lebzeiten übliche Praxis sein, dass nur männliche Schauspieler die Bühne betreten – also auch in Kleidern gewandet Frauen darstellen.


Das darf ja deshalb nicht thematisiert werden, weil Manche ja glauben, daß man homo- oder transsexuell wird, wenn man davon hört, daß es so etwas gibt. Was natürlich auch beinhaltet, daß sie denken, daß das per se etwas Böses, etwas Unmoralisches und Schlechtes sei. Nun gilt also "Romeo und Julia" in DeSantis Augen als "obszön". Man bedenke, das Stück stammt aus dem Jahr 1594. Das illustriert wieder einmal sehr schön, aus welchen Zeiten die Moralvorstellungen stammen, die Republikaner vor sich hertragen. (Sprich: Diese Stücke wurden zu Shakespeares Zeiten ja gespielt und durchaus auch von besser Gestellten goutiert. Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß damals viele Leute "Obszön! Das sollte verboten werden!" gerufen hätten.)

Zu Zeiten haben Fans von Actionfilmen und -games schon einmal das Argument gebracht, daß in einigen Shakespeare-Stücken die Leichendichte auch nicht geringer sei als in einigen ihrer Konsumgüter. Andererseits wird Shakespeare ja nun einmal auch als einer der Säulenheiligen der englischsprachigen Kultur angesehen. Die sollen sich also nicht darüber beklagen, daß Andere die "Grundlagen (ihrer) Kultur" angriffen (von wegen mit "böser Homosexualität") - sie schaffen es schon selbst, sie zu demontieren.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2298781) Verfasst am: 13.08.2023, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß damals viele Leute "Obszön! Das sollte verboten werden!" gerufen hätten.

Angesichts der Tatsache, dass Shakespeare ein Zeitgenosse von King James 1. und Oliver Cromwell war, würde mich das aber kein Bisschen überraschen.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2298787) Verfasst am: 13.08.2023, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß damals viele Leute "Obszön! Das sollte verboten werden!" gerufen hätten.

Angesichts der Tatsache, dass Shakespeare ein Zeitgenosse von King James 1. und Oliver Cromwell war, würde mich das aber kein Bisschen überraschen.
Ja gut, die Zeiten waren auch voll von geradezu verstockter Moral und Grausamkeit. Man war zu der Zeit dann auch besser nicht zu offenkundig Atheist, homosexuell oder manches Andere. Und als die Puritaner einige Jahrzehnte später an die Macht kamen, waren denn auch erstmal die Theater zu, die Fundamentalisten haben ja sogar die Religionsausübung der anderen Christen strikt reglementiert. Und z.B. Tolstoi oder Tolkien fanden Shakespeare demnach nicht unbedingt berauschend (offenbar etwas kurios übersetzt: "Timeline of Shakespeare criticism").

Andererseits wurden die Stücke ja zu der Zeit gespielt, als Stücke noch der Zensurbehörde vorgelegt werden mußten. (Wenn man mal an der Stelle "Doctor Who" glauben möchte... Lachen) Und das scheint ja so durchgekommen zu sein. Ein Kuriosum ist auch, daß die Shakespeare-Stücke relativ erfolgreich gegen Versuche gewesen sind, sie zu zensieren (auf die Schnelle ein Text in kurioser Übersetzung: "Reputation of William Shakespeare"):

Wikibrief hat folgendes geschrieben:
Die einzigen Aspekte von Shakespeares Stücken, die im 18. Jahrhundert durchweg abgelehnt und zur Kritik herausgegriffen wurden, waren die Wortspiele ("Clenches") und die "niedrigen" (sexuellen) Anspielungen.Während einige Redakteure, insbesondere Alexander Pope, versuchten, die Wortspiele und die doppelten Absichten zu beschönigen oder zu entfernen, wurden sie schnell rückgängig gemacht, und bis Mitte des Jahrhunderts waren die Wortspiele und der sexuelle Humor (mit nur wenigen Ausnahmen, siehe Thomas Bowdler) zurück in dauerhaft.


Eben nicht zuletzt deswegen, weil Shakespeare neben den großen Fragen auch die menschliche Natur betrachtet habe. (Und die Leute hatten trivialerweise auch damals Sex vor und außerhalb der Ehe, auch wenn die Kirche das verurteilte... .) Und wiewohl hat er auch viele Andere beeinflußt: In dem Artikel wird ja z.B. eine ganze Latte englischsprachiger, deutscher und russischer Autoren genannt, die wahnsinnig beeindruckt waren. Und selbst die Nazis (Godwin/"reductio ad hitlerum"?) kamen letztlich an Shakespeare nicht ganz vorbei, der ließ sich aber auch nicht ganz so instrumentalisieren.

Und wenn man jetzt sieht, die Geschwindigkeit und die Schlagzahl, mit der das mittlerweile geht - zum Teil hört man mehrere solcher Klöpse pro Woche (bei der Serie von Urteilen des SCOTUS dachte ich schon:, das scheint doch orchestriert gewesen zu sein, jeden Tag irgendetwas zu demontieren, das in den letzten 50, 60 Jahren der Bürgerrechtsbewegung erstritten wurde) -, dann fragt man sich doch, ob nicht die Welt (man mag ja auch Brexit, die EU-Migrationspolitik etc. in der Richtung interpretieren) sich in die Zeit sogar noch vor Shakespeare zurückentwickelt.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2298814) Verfasst am: 14.08.2023, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Mir ist jedenfalls nicht bekannt, daß damals viele Leute "Obszön! Das sollte verboten werden!" gerufen hätten.

Angesichts der Tatsache, dass Shakespeare ein Zeitgenosse von King James 1. und Oliver Cromwell war, würde mich das aber kein Bisschen überraschen.

Es gab ja auch tatsächlich einen Beamten mit der Aufgabe der Theaterzensur. Allerdings hat der Shakespeares Stücke ja offenbar genehmigt. (Vielleicht ja aber auch nur gegen speziell erhöhte Gebühren ... zwinkern)
Naja, bis im Bürgerkrieg dann schlicht alle Theater geschlossen wurden.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20114
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2300982) Verfasst am: 27.10.2023, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

hab ich eben entdeckt als ich rezensionen durchforstete:

The Gate
Jasmin Herold, Michael David Beamish
Deutscher Wettbewerb Dokumentarfilm

In dem Film „The Gate“ geht es um Dugway, ein geheimes Testgelände des US-Militärs.


Zitat:
Die Regisseure Jasmin Herold und Michael David Beamish (...) und haben in ihrer Dokumentation The Gate mehrere Geschichten vereint, welche die verschiedenen Facetten einer Kultur beleuchten soll, in der Gewalt oft als soziales Bindeglied gesehen wird.

Zuschauer, die in The Gate ein neues Bowling for Columbine vermuten, sei gesagt, dass Herold und Beamish keinesfalls so auf Sensation aus sind wie es einst Michael Moore war. Die Dokumentation, die auf der DOK Leipzig ihre Weltpremiere feierte, beginnt in der Wüste Utahs, in der Nähe eines Militärstützpunkts, auf dem seit vielen Jahren Waffensystem getestet werden. In Dugway, wie der Stützpunkt heißt, sind viele junge Männer und Frauen stationiert, die einen Vertrag unterschreiben müssen, damit sie nichts von dem verraten dürfen, was sie dort testen. Den Regisseuren wie auch dem Zuschauer bleiben so lediglich die Geschichten, Anekdoten und Aussagen jener Menschen, die in der näheren Umgebung wohnen: ein Vater, dessen Sohn vermisst wird, eine Ureinwohnerin, deren Stamm schon lange die gesundheitlichen Konsequenzen der Tests zu tragen hat, oder eine Familie, deren Sohn in Übersee stationiert wurde.
(...)
Das Thema, das sich Herold und Beamish für ihre Dokumentation ausgesucht haben, mag viele dazu einladen, einen allzu oberflächliche Herangehensweise zu wählen, nämlich die des Außenseiters, der mit vorgefertigten Bildern diese Geschichte angeht. The Gate ist jedoch sehr anders, weil die Regisseure ihre Zuschauer zu Zuhörern dieser Vielzahl an Stimmen machen, die unterschiedlicher nicht sein können. Neben den Einheimischen und den Ureinwohnern kommt beispielsweise ein Überlebender des Atombombenabwurfs auf Hiroshima zu Wort, durch dessen Wort zum einen die menschliche Perspektive auf den Krieg verdeutlicht wird, und zum anderen der geschichtliche Kontext einer Militärpolitik, bei der vieles im Geheimen stattfindet.

Es sind alles Arbeiterfamilien, die Herold und Beamish besuchen, also Menschen, die sich sonntags zum Barbecue treffen, die am Wochenende zum Bowling gehen und die hin und wieder auf ihre alte Uniform aus der Armeezeit blicken.


https://www.film-rezensionen.de/2023/10/the-gate/


leider weiß ich nicht, wo der noch zu sehen ist, trägt aber sicherlich zum verständnis der amerikanischen gesellschaft bei


https://www.dok-leipzig.de/film/gate/programm
_________________
"als ob"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2302513) Verfasst am: 12.01.2024, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese gerade auf Twitter eine Diskussion unter Amerikanern, ob es okay ist einen Räuber zu erschießen. Und auf der Pro-Seite kam mehrfach das Argument, dass man dadurch die potentiellen, zukünftigen Opfer des Täters vor ihm schützt.

Keinem scheint aufzufallen, dass dadurch gleichzeitig begründet wird, sie selbst als potentielle Mörder zu erschießen, um ihre zukünftigen Mordopfer zu schützen. Mit den Augen rollen Ganz zu schweigen davon, dass es bei der Endgültigkeit einer Tötung, gleich wessen, durch ihre Unumkehrbarkeit (also ganz im Gegensatz zum Raub) eine solche standrechtliche Verurteilung auch unschuldige "Täter" bestraft werden können und dementsprechend von denen, die so leichtfertig, ihr Todesurteil aussprechen, besser ausreichend Beweise für die Schuld ihrer Opfer vorgelegt werden sollten. Aber solche Lappalien winken Schießwütige und ähnliche Idioten vermutlich einfach so ab. Ist ja nicht ihr Leben, das sie da beenden. -.-

Auch meinte einer, dass als Räuber vom Raubopfer erschossen zu werden Suizid sei. Nach meinem Verständnis ist etwas aber nur dann Suizid, wenn der Tod das Ziel des Selbstmörders war und nicht lediglich sich selbst zu bereichern.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2302719) Verfasst am: 17.01.2024, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

https://t.me/Nato_155mm_channel/4113 schrieb:
Zitat:
Trump's son said the only way to bring Ukraine to the negotiating table is to stop giving us [Ukraine] money.

(Mit Video)
Es zeigt, wo die Reise mit Donald Trump hin gehen würde:
Europa muss für seine Sicherheit selbst sorgen, während die USA sich auf sich selbst konzentrieren.
Die US-Wähler scheinen diesen Kurs zu stärken, wie die Wahl in Iowa zeigt.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2302721) Verfasst am: 17.01.2024, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Die US-Wähler scheinen diesen Kurs zu stärken, wie die Wahl in Iowa zeigt.

Diese Wahl zeigt erst mal nur (wenn man diesem einen Staat viel Bedeutung zumessen will), dass die republikanischen Wähler:innen diesen Kurs stärken. Es war ja die Vorwahl der Republikaner, also haben nur als Republikaner registrierte Wähler:innen abgestimmte, nicht aber demokratische und nicht festgelegte Wähler:innen.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2302726) Verfasst am: 17.01.2024, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Die US-Wähler scheinen diesen Kurs zu stärken, wie die Wahl in Iowa zeigt.

Diese Wahl zeigt erst mal nur (wenn man diesem einen Staat viel Bedeutung zumessen will), dass die republikanischen Wähler:innen diesen Kurs stärken. Es war ja die Vorwahl der Republikaner, also haben nur als Republikaner registrierte Wähler:innen abgestimmte, nicht aber demokratische und nicht festgelegte Wähler:innen.

Vor allem haben selbst von den Republikanern in Iowa nur 51% für Trump gestimmt. Zum Vergleich: 2020 stimmten in den Primaries in Iowa noch 97.1% der Republikaner für Trump. Zudem entfielen dieses mal 19.1% der Stimmen an Nikki Haley, eine Kandidatin, die explizit für Detrumpifizierung angetreten ist und viele Anhänger hat, die angeben, bei den Hauptwahlen zuhause bleiben wollen, wenn sie zwischen Biden und Trump wählen müssten. Das Ergebnis in Iowa ist für Trump gar nicht mal so gut, wie es von außen vielleicht aussieht.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... , 32, 33, 34  Weiter
Seite 33 von 34

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group