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Transsexualität, Homosexualität, TERFs
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2303276) Verfasst am: 06.02.2024, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Vor ein paar Wochen las ich einen Tweet von Dick Masterson zum Thema Operationen zur Geschlechtsumwandlung, der sowohl echt witzig war, als auch zum Nachdenken anregt. Darin schrieb er grob übersetzt "Man stelle sich vor, wie in ein paar Jahrzehnten die Pfleger demenzkranker Transfrauen ihnen 500 Mal am Tag erklären müssen, was mit ihrem Penis passiert ist."

Smilie Bringt mich immer wieder zum grinsen.

Das Problem besteht aber nicht, bei denen, die IHN noch haben. Das könnte durchaus einen erheblichen Prozentsatz betreffen.


Der Kern des Witzes ist die Illusion von Identität. Die Demenz ist lediglich ein Fall von vielen, wo sie an ihre Grenzen stößt.

Naja. Oder der Kern ist das Vorurteil, dass die Geschlechtsidentität nur eine Illusion sei, sodass sie bei Demenz verschwände.
Geschlechtsangleichende Operationen gibt es ja schon recht lange (1981 wurden sie im Transsexuellengesetz als Voraussetzung für eine juristische Transition verlangt). Wenn so etwas passieren würde, müsste das Fachmedizinern ja längst bekannt und dadurch in die Diskussion eingegangen sein. Scheint eher nicht der Fall zu sein, oder?



"Was ich nicht google gibt es auch nicht."
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#2303277) Verfasst am: 06.02.2024, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

[...]


Hör endlich auf, solchen Müll zu posten!
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31839
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2303278) Verfasst am: 06.02.2024, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(Nebenbei: Wer ist Dick Masterson? Kenn ich nich.)


Ich kenne 100 % aller Leute die hier sonst so zitiert und verlinkt werden auch nicht. Und daran wird sich auch nie was ändern. Schulterzucken

Man muss ja auch nicht jeden kennen.
Deswegen frag ich ja nach.
Aber du selbst wirst ihn doch kennen, wenn du ihn verlinkst, oder?


Klar. Ist das relevant? Oder nur ein ad personam?
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#2303279) Verfasst am: 06.02.2024, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Kannst Du mal kurz in eigenen Worten erklären, was diesen offenen Brief qualitativ von dem offenen Brief der deutschen Initiative "Ärzte stehen auf" unterscheidet?



Was Jordan Peterson und Wendy Rogers für gut befinden, kann nur richtig sein! noc


Die "Foundation Against Intolerance & Racism" begrüßt ihr neuestes Mitglied im advisory board:

Zitat:
FAIR is proud to announce our newest addition to our advisory board: Michael Shellenberger! Shellenberger is an American author whose work is mostly centered around the intersection of climate change, policy, and politics. He authored Break Through: From the Death of Environmentalism to the Politics of Possibility, Apocalypse Never: How the Left’s New Environmental Alarmism Hurts Us All, and San Fransicko: Why Progressives Ruin Cities. Shellenberger also has a political history, running as a Democratic candidate for Governor of California in 2018 and again as a “No Party Preference” candidate in 2022. Shellenberger and colleagues released An Ecomodernist Manifesto, which discussed possibilities for economic prosperity while simultaneously protecting the environment.

Shellenberger is a graduate of the Peace and Global Studies program at Earlham College. He also received an MA in Anthropology from the University of California, Santa Cruz. Welcome, Michael!

Komplett von der Rolle
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#2303280) Verfasst am: 06.02.2024, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Wenn sich ein geschlechtsdysphorisches 16-jähriges Mädchen die Brüste amputieren lassen will, dann ist das nicht einfach "ihre Sache". Einem Arzt, der in einem solchen Fall mit "Okay, kein Problem, wird gemacht!" reagiert, sollte schleunigst die Zulassung entzogen werden.

Ach ja? Wirklich? Erzähl doch mal! Wie lange sollen wir deine widerliche Hetze noch erdulden?
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fwo
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Beiträge: 25959
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Beitrag(#2303281) Verfasst am: 07.02.2024, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
...
Wobei ich mich frage, ob Menschen vor der Geschlechtsreife überhaupt ein biologisches Geschlecht haben... Am Kopf kratzen
...

Ja, haben sie, auch wenn noch nicht alle Organe voll aktiv sind.

Aber auch die Identität beginnt erst im Alter von 4 oder 5 sich so stark auszudrücken, das eine Inkongruenz schon als solche erlebt wird. Aber immerhin in diesem Alter. D.h. bis zur Pubertät lebt ein Kind mit Geschlechtsinkongruenz schon über Jahre mit inneren Konflikten, die nur dadurch gemildert werden können, dass man dieses Kind in seiner Besonderheit an- und ernstnimmt.
jdf hat folgendes geschrieben:
---
fwo hat folgendes geschrieben:
Es ist auch nicht biologisch, wie er argumentiert, sondern antiquiert. Wollte er biologisch argumentieren, so müsste er bei Menschen die Humanbiologie bemühen, die Anthropologie.

Er argumentiert biologistisch, was er ja auch gar nicht bestreitet. Aber wie sollte er auch... Vllt sucht er bereits einen Wörterbucheintrag von 1889 oder von 1942, in dem er einen Red Herring findet, um diese Diskussion weiter zu torpedieren... EkelhAfD...


Biologistisch wird regelmäßig benutzt, wenn jemandem nicht passt, dass zu seinem Thema, das nach seiner Meinung nichts mit Biologie zu tun hat, jemand biologisch argumentiert. Der Anspruch des Biologen, auch etwas zu diesem Thema zu sagen, ist dann ein Biologismus, d. h. es handelt sich normalerweise einfach um eine Diffamierung der Biologie und die Leute, die davon reden, qualifizieren sich damit meistens selbst. Das ist so ähnlich wie beim Darwinismus, der normalerweise von Kreationisten in die Diskussion geworfen wird (Sozialdarwinismus ist was anderes.).

Deshalb ziehe ich es vor, einfach darauf hinzuweisen, dass Myron in seiner Biologie nicht auf der Höhe der Zeit ist.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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fwo
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Beitrag(#2303282) Verfasst am: 07.02.2024, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Kannst Du mal kurz in eigenen Worten erklären, was diesen offenen Brief qualitativ von dem offenen Brief der deutschen Initiative "Ärzte stehen auf" unterscheidet?



Was Jordan Peterson und Wendy Rogers für gut befinden, kann nur richtig sein! noc
....

Jordan Peterson ist immerhin Psychologe und damit halbwegs vom Fach. Nur Halbwegs, weil die Psychologie nicht unbedingt geeignet ist, kleinkindliche oder gar vorgeburtliche Entwicklungen wissenschaftlich zu untersuchen, und sein Thema innerhalb der Psychologie eher in der Religionspyschologie lag.
Wendy Rogers ist allerdings von ihrer Ausbildung her Sozialpädagogin, hat also sehr wahrscheinlich ungefähr soviel Ahnung vom Thema wie Seine Lordschaft Myron himself.

"Ärzte stehen auf" war immerhin eine Initiative von ca 400 Ärzten, praktisch alle promoviert, 8 habilitiert. Trotzdem ist in ihrem Text erkennbar, dass sie von dem medizinischen Thema, um das es ging .... nicht besonders viel Ahnung haben.

Myron sollte einfach begründen, warum er von dieser "Foundation Against Intolerance & Racism", deren Mitglieder ihre Gemeinsamkeiten eigentlich nur in ihren selbst für republikanische Verhältnisse sehr rechten Ansichten und ihrer Wissenschaftsfeindlichkeit haben, mehr Kompetenz in Sachen Geschlechtsinkongruenz erwartet als von der American Psychiatric Association.
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Tarvoc
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Beitrag(#2303283) Verfasst am: 07.02.2024, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Biologistisch wird regelmäßig benutzt, wenn jemandem nicht passt, dass zu seinem Thema, das nach seiner Meinung nichts mit Biologie zu tun hat, jemand biologisch argumentiert. Der Anspruch des Biologen, auch etwas zu diesem Thema zu sagen, ist dann ein Biologismus, d. h. es handelt sich normalerweise einfach um eine Diffamierung der Biologie und die Leute, die davon reden, qualifizieren sich damit meistens selbst. Das ist so ähnlich wie beim Darwinismus, der normalerweise von Kreationisten in die Diskussion geworfen wird (Sozialdarwinismus ist was anderes.).

Deshalb ziehe ich es vor, einfach darauf hinzuweisen, dass Myron in seiner Biologie nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Damit tut man so, als sei es ausgeschlossen, dass Wissenschaft für ideologische Zwecke missbraucht wird, und zwar manchmal durchaus auch von Wissenschaftlern aus dieser Disziplin selbst. Ich weiß nicht, wie ich es anders nennen soll, wenn jemand aus der Biologie - ob nun aus richtiger oder falscher Biologie - normative Forderungen bezüglich Moral, Gesetzgebung oder Rechtsprechung ableitet, so wie Myron das hier macht. Das wäre ja selbst dann noch ein Fehlschluss, wenn die Biologie dahinter stimmen würde. Dass das System hat, sieht man ja sehr schön daran, dass jede Diskussion über die Falschheit naturalistischer Fehlschlüsse mit Myron immer von einem großen ABER begleitet ist :"Aber so wie ich das mache, geht es eben doch!" Nein, so wie er das macht, geht es eben auch nicht - aber das kann man ihm tausendmal aufzeigen und bekommt es trotzdem nicht heraus, weil das zum argumentativen Boden gehört, auf dem seine ganze Position steht. Dass er darüber hinaus auch zur Biologie falsch liegt, ist schon richtig und auch in der Diskussion wichtig, aber wie gesagt, diese Ableitung von Normativität aus Biologie ist eben auch ganz unabhängig davon falsch. Und da diese Falschheit eben systematisch zu seinem Weltbild dazu gehört, weiß ich nicht, wie ich das anders nennen sollte als Biologismus. Ontologismus ginge vielleicht noch, aber das hat für mich als beruflicher Philosoph das selbe Problem wie für dich das Wort Biologismus (obwohl ich diesbezüglich weniger Hemmungen habe als du, siehe mein Witz über die Heilige Jungfrau Maria der Ontiker).
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fwo
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Beitrag(#2303284) Verfasst am: 07.02.2024, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Biologistisch wird regelmäßig benutzt, wenn jemandem nicht passt, dass zu seinem Thema, das nach seiner Meinung nichts mit Biologie zu tun hat, jemand biologisch argumentiert. Der Anspruch des Biologen, auch etwas zu diesem Thema zu sagen, ist dann ein Biologismus, d. h. es handelt sich normalerweise einfach um eine Diffamierung der Biologie und die Leute, die davon reden, qualifizieren sich damit meistens selbst. Das ist so ähnlich wie beim Darwinismus, der normalerweise von Kreationisten in die Diskussion geworfen wird (Sozialdarwinismus ist was anderes.).

Deshalb ziehe ich es vor, einfach darauf hinzuweisen, dass Myron in seiner Biologie nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Damit tut man so, als sei es ausgeschlossen, dass Wissenschaft für ideologische Zwecke missbraucht wird, und zwar manchmal durchaus auch von Wissenschaftlern aus dieser Disziplin selbst. Ich weiß nicht, wie ich es anders nennen soll, wenn jemand aus der Biologie - ob nun aus richtiger oder falscher Biologie - normative Forderungen bezüglich Moral, Gesetzgebung oder Rechtsprechung ableitet, so wie Myron das hier macht. ...

Nenn es doch einfach Mist.
Und natürlich reden auch Biologen manchmal Mist. Aber es ist doch leicht zu zeigen, warum man aus der Biologie keine normative Forderungen bezüglich Moral, Gesetzgebung oder Rechtsprechung ableiten kann. Und wer das tut, erhebt nicht die Biologie zur Religion - viel anderes ist mit Biologismus ja nicht gemeint - sondern hat einfach keine Ahnung, was Biologie ist und welche Aussagen von ihr möglich sind.

Indem man den Mist nicht aufzeigt, sondern die Diskussion mit dem Vorwurf der Pseudoreligiosität abbricht, gehen dann beide quasi als Gewinner vom Feld. Im Endeffekt tut man sich damit deshalb keinen Gefallen, weil der Mist dann wiederkommt.
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Tarvoc
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Beiträge: 44209

Beitrag(#2303285) Verfasst am: 07.02.2024, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt tut man sich damit deshalb keinen Gefallen, weil der Mist dann wiederkommt.

Das tut er aus den von mir genannten Gründen doch sowieso. Schulterzucken

Wer hat übrigens was von Diskussionsabbruch gesagt? Am Kopf kratzen
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fwo
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Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2303286) Verfasst am: 07.02.2024, 02:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt tut man sich damit deshalb keinen Gefallen, weil der Mist dann wiederkommt.

Das tut er aus den von mir genannten Gründen doch sowieso. Schulterzucken

Wer hat übrigens was von Diskussionsabbruch gesagt? Am Kopf kratzen

Der Vorwurf der Pseudoreligiosität ist üblicherweise als Abbruch gemeint - mit Gläubigen kann man ja nicht diskutieren - oder wird von der anderen Seite als "Diskussionsverweigerung" dazu benutzt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2303287) Verfasst am: 07.02.2024, 05:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
mit Gläubigen kann man ja nicht diskutieren

Nicht meine Erfahrung mit religiösen Menschen. Pfeifen

Es ist doch eigentlich genau umgekehrt. Über Gott bzw. verschiedene Gottesvorstellungen kann man lang und breit diskutieren, sogar durchaus fruchtbar (sag ich jetzt mal als interessierter Atheist), aber wer Gott oder die Heilige Jungfrau Maria der Ontiker bzw. die ontisch "wahre" (!!), "wirkliche" (!!!) Frau im Myronschen Sinne in einer Diskussion über Transgender anführt, der partizipiert damit nicht an der Diskussion, in dem Sinne, dass er damit nicht eigentlich ein Argument anführt, das sich diskutieren ließe. Darauf hinzuweisen, dass sich das eben nicht diskutieren lässt, ist auch kein Diskussionsabbruch, sondern eine Aufforderung, ein besseres Argument (bzw. überhaupt ein Argument) zu formulieren.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2303290) Verfasst am: 07.02.2024, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
...
Wobei ich mich frage, ob Menschen vor der Geschlechtsreife überhaupt ein biologisches Geschlecht haben... Am Kopf kratzen
...

Ja, haben sie, auch wenn noch nicht alle Organe voll aktiv sind.

Wo kann ich das nachlesen?


fwo hat folgendes geschrieben:
Aber auch die Identität beginnt erst im Alter von 4 oder 5 sich so stark auszudrücken, das eine Inkongruenz schon als solche erlebt wird. Aber immerhin in diesem Alter. D.h. bis zur Pubertät lebt ein Kind mit Geschlechtsinkongruenz schon über Jahre mit inneren Konflikten, die nur dadurch gemildert werden können, dass man dieses Kind in seiner Besonderheit an- und ernstnimmt.

Die (objektive) Identität gem. Klauss ist als Summe aller menschlichen Äußerungen anzusehen. Zu diesen Äußerungen gehört auch der (äußerliche) Körper selbst. Und diese Körperlichkeit ist mangels anderer Möglichkeiten im Hinblick auf die Geschlechtsidentität der einzige Ausdruck, zu dem Neugeborene fähig sind (Schlitz oder Schniepel). Und schon hier können Identität und biologisches Geschlecht differieren, wie zB bei der kompletten Androgenresistenz, nur merkt das eben niemand, weil sich alle Beteiligten (so auch der Staat, der das Personenstandsregister definiert und führt) nur für die Geschlechtsidentität, nicht aber für das biologische Geschlecht interessieren.


fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Er argumentiert biologistisch, was er ja auch gar nicht bestreitet. Aber wie sollte er auch... Vllt sucht er bereits einen Wörterbucheintrag von 1889 oder von 1942, in dem er einen Red Herring findet, um diese Diskussion weiter zu torpedieren... EkelhAfD...


Biologistisch wird regelmäßig benutzt, wenn jemandem nicht passt, dass zu seinem Thema, das nach seiner Meinung nichts mit Biologie zu tun hat, jemand biologisch argumentiert.

Dann wird wohl der Begriff Biologismus regelmäßig falsch benutzt:

Duden:
Zitat:
Biologismus:
Bedeutung
einseitige und ausschließliche Anwendung biologischer Gesichtspunkte auf andere Wissensgebiete

biologistisch:
Bedeutung
den Biologismus betreffend, auf ihm beruhend
BEISPIEL
biologistische Erklärungen für sogenannte Rassenunterschiede


wiki:
Zitat:
Biologismus (Begriffsbildung aus Biologie mit dem Suffix -ismus) bezeichnet die Übertragung biologischer Maßstäbe und Begriffe auf nicht oder nicht primär biologische Verhältnisse. Dazu gehören die einseitige oder exklusive Deutung dieser Verhältnisse anhand biologischer Betrachtungs- und Erklärungsmuster.

Der Ausdruck ist jedoch kein biologischer Fachbegriff. Es handelt sich stattdessen um einen Begriff der Kulturwissenschaften, der eine distanzierende Wertung der als „biologistisch“ eingeschätzten Anschauungen beinhaltet, die als einseitig, sachfremd oder übertrieben gekennzeichnet werden sollen. Er wird daher in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten auch abwertend benutzt und kaum als Selbstbezeichnung derartiger Weltanschauungen. Als Selbstzuschreibung bevorzugen die Vertreter entsprechender Anschauungen stattdessen oft den Begriff Naturalismus.[1]




fwo hat folgendes geschrieben:
Der Anspruch des Biologen, auch etwas zu diesem Thema zu sagen, ist dann ein Biologismus, d. h. es handelt sich normalerweise einfach um eine Diffamierung der Biologie und die Leute, die davon reden, qualifizieren sich damit meistens selbst.

Ich bin sicher einer der Letzten, die der Biologie ihre Bedeutung hinsichtlich Erkenntnisgewinnung über der Geschehnisse in unserem geliebten Universum absprechen wollen. Daher geht es mir auch in keinster Weise um die Diffamierung der Biologie, wenn ich von Biologismen spreche, da ich den Begriff Biologismus ausschließlich gem den oben zitierten Bedeutungserklärungen von Duden und wiki verwende.


fwo hat folgendes geschrieben:
Deshalb ziehe ich es vor, einfach darauf hinzuweisen, dass Myron in seiner Biologie nicht auf der Höhe der Zeit ist.

Insbesondere, was die auf den Menschen bezogenen Folgewissenschaften der Biologie wie die Humanbiologie, die Anthropologie oder die Humanmedizin angeht.
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Beitrag(#2303291) Verfasst am: 07.02.2024, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt tut man sich damit deshalb keinen Gefallen, weil der Mist dann wiederkommt.

Das tut er aus den von mir genannten Gründen doch sowieso. Schulterzucken

Wer hat übrigens was von Diskussionsabbruch gesagt? Am Kopf kratzen

Der Vorwurf der Pseudoreligiosität ist üblicherweise als Abbruch gemeint - mit Gläubigen kann man ja nicht diskutieren - oder wird von der anderen Seite als "Diskussionsverweigerung" dazu benutzt.

Myrons Diskussionsverweigerung ist evident. Und seine religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle interessieren mich nicht.

BTW: Mein Motiv mit ihm hier zu "diskutieren" ist sicher nicht, dass ich ihn überzeugen will - was er denkt ist mit tatsächlich scheißegal, ebenso wie es mir scheißegal ist, ob ich ihn überzeugen könnte, was ich bezweifele - das einzige, was ich hier will, ist, seinen geistigen Brechdurchfall nicht unwidersprochen stehen zu lassen.
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#2303292) Verfasst am: 07.02.2024, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
mit Gläubigen kann man ja nicht diskutieren

Nicht meine Erfahrung mit religiösen Menschen. Pfeifen

Es ist doch eigentlich genau umgekehrt. Über Gott bzw. verschiedene Gottesvorstellungen kann man lang und breit diskutieren, sogar durchaus fruchtbar (sag ich jetzt mal als interessierter Atheist), aber wer Gott oder die Heilige Jungfrau Maria der Ontiker bzw. die ontisch "wahre" (!!), "wirkliche" (!!!) Frau im Myronschen Sinne in einer Diskussion über Transgender anführt, der partizipiert damit nicht an der Diskussion, in dem Sinne, dass er damit nicht eigentlich ein Argument anführt, das sich diskutieren ließe. Darauf hinzuweisen, dass sich das eben nicht diskutieren lässt, ist auch kein Diskussionsabbruch, sondern eine Aufforderung, ein besseres Argument (bzw. überhaupt ein Argument) zu formulieren.

Daumen hoch!
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2996

Beitrag(#2303293) Verfasst am: 07.02.2024, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Der Kern des Witzes ist die Illusion von Identität. Die Demenz ist lediglich ein Fall von vielen, wo sie an ihre Grenzen stößt.

Eine Prämisse des Witzes ist jedoch, dass diese auch mit einer Anpassung physischer Merkmale mittels OP einhergehen müsse, was m.E. mehrheitlich nicht der Fall ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2303294) Verfasst am: 07.02.2024, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Myrons Diskussionsverweigerung ist evident. Und seine religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle interessieren mich nicht.

Also um das mal klarzustellen: Natürlich will ich mit meiner Referenz auf die Heilige Jungfrau nicht Myron irgendwelche religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle unterstellen. Ich weiß überhaupt nicht, was ein "religiöses Gefühl" ist, bzw. habe allerhöchstens eine extrem vage Vorstellung davon, und ich habe effektiv keinen Zugang zu Myrons Gefühlswelt. Der Ausdruck "Heilige Jungfrau Maria der Ontiker" persifliert die diskursive Funktion solcher Phrasen wie "wahre Frau" oder "wirkliche Frau" innerhalb von Myrons Diskurs.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2303295) Verfasst am: 07.02.2024, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Myrons Diskussionsverweigerung ist evident. Und seine religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle interessieren mich nicht.

Also um das mal klarzustellen: Natürlich will ich mit meiner Referenz auf die Heilige Jungfrau nicht Myron irgendwelche religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle unterstellen.

Mein Beitrag war ausschließlich auf fwos Satz bezogen, die Zitatschachtel hätte ich rauskürzen sollen:

jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt tut man sich damit deshalb keinen Gefallen, weil der Mist dann wiederkommt.

Das tut er aus den von mir genannten Gründen doch sowieso. Schulterzucken

Wer hat übrigens was von Diskussionsabbruch gesagt? Am Kopf kratzen

Der Vorwurf der Pseudoreligiosität ist üblicherweise als Abbruch gemeint - mit Gläubigen kann man ja nicht diskutieren - oder wird von der anderen Seite als "Diskussionsverweigerung" dazu benutzt.

Myrons Diskussionsverweigerung ist evident. Und seine religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle interessieren mich nicht.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Ausdruck "Heilige Jungfrau Maria der Ontiker" persifliert die diskursive Funktion solcher Phrasen wie "wahre Frau" oder "wirkliche Frau" innerhalb von Myrons Diskurs.

So hatte ich dich auch schon hier verstanden.
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Beitrag(#2303297) Verfasst am: 08.02.2024, 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
...
Wobei ich mich frage, ob Menschen vor der Geschlechtsreife überhaupt ein biologisches Geschlecht haben... Am Kopf kratzen
...

Ja, haben sie, auch wenn noch nicht alle Organe voll aktiv sind.

Wo kann ich das nachlesen?

Keine Ahnung. Es ergibt sich aus der Definition über die Art der produzierten Keimzellen: die, die großen, mit Nährgewebe ausgestatteten Keimzellen produzieren, sind weiblich, die die kleinen Keimzellen produzieren sind männlich.
Welches Individuum welches biologische Geschlecht hat, wird nicht bei allen Arten nur über das Genom bestimmt, bei uns schon - solange es keine Unfälle in der Individualentwicklung gibt. Das biologische Geschlecht ist also bei uns zu 99% schon bei der Zygote sicher. Wenn ein Kind den Mutterleib verlässt sind die Gonaden zwar noch nicht voll funktionsfähig - sie produzieren schon Hormone aber noch keine Keimzellen - aber bereits vorhanden. Es wäre ein bisschen albern, die Gonaden, und damit das Geschlecht ihrer Träger, erst zur Kenntnis zu nehmen, sobald die Gonaden Keimzellen produzieren.
Falls Du das genauer haben willst, solltest Du hier anfangen zu suchen.
jdf hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber auch die Identität beginnt erst im Alter von 4 oder 5 sich so stark auszudrücken, das eine Inkongruenz schon als solche erlebt wird. Aber immerhin in diesem Alter. D.h. bis zur Pubertät lebt ein Kind mit Geschlechtsinkongruenz schon über Jahre mit inneren Konflikten, die nur dadurch gemildert werden können, dass man dieses Kind in seiner Besonderheit an- und ernstnimmt.

Die (objektive) Identität gem. Klauss ist als Summe aller menschlichen Äußerungen anzusehen. Zu diesen Äußerungen gehört auch der (äußerliche) Körper selbst. Und diese Körperlichkeit ist mangels anderer Möglichkeiten im Hinblick auf die Geschlechtsidentität der einzige Ausdruck, zu dem Neugeborene fähig sind (Schlitz oder Schniepel). Und schon hier können Identität und biologisches Geschlecht differieren, wie zB bei der kompletten Androgenresistenz, nur merkt das eben niemand, weil sich alle Beteiligten (so auch der Staat, der das Personenstandsregister definiert und führt) nur für die Geschlechtsidentität, nicht aber für das biologische Geschlecht interessieren.


fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Er argumentiert biologistisch, was er ja auch gar nicht bestreitet. Aber wie sollte er auch... Vllt sucht er bereits einen Wörterbucheintrag von 1889 oder von 1942, in dem er einen Red Herring findet, um diese Diskussion weiter zu torpedieren... EkelhAfD...


Biologistisch wird regelmäßig benutzt, wenn jemandem nicht passt, dass zu seinem Thema, das nach seiner Meinung nichts mit Biologie zu tun hat, jemand biologisch argumentiert.

Dann wird wohl der Begriff Biologismus regelmäßig falsch benutzt:

Duden:
Zitat:
Biologismus:
Bedeutung
einseitige und ausschließliche Anwendung biologischer Gesichtspunkte auf andere Wissensgebiete

biologistisch:
Bedeutung
den Biologismus betreffend, auf ihm beruhend
BEISPIEL
biologistische Erklärungen für sogenannte Rassenunterschiede


wiki:
Zitat:
Biologismus (Begriffsbildung aus Biologie mit dem Suffix -ismus) bezeichnet die Übertragung biologischer Maßstäbe und Begriffe auf nicht oder nicht primär biologische Verhältnisse. Dazu gehören die einseitige oder exklusive Deutung dieser Verhältnisse anhand biologischer Betrachtungs- und Erklärungsmuster.

Der Ausdruck ist jedoch kein biologischer Fachbegriff. Es handelt sich stattdessen um einen Begriff der Kulturwissenschaften, der eine distanzierende Wertung der als „biologistisch“ eingeschätzten Anschauungen beinhaltet, die als einseitig, sachfremd oder übertrieben gekennzeichnet werden sollen. Er wird daher in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten auch abwertend benutzt und kaum als Selbstbezeichnung derartiger Weltanschauungen. Als Selbstzuschreibung bevorzugen die Vertreter entsprechender Anschauungen stattdessen oft den Begriff Naturalismus.[1]

....

Der zweite Absatz in wiki beschreibt ganz gut, wie ich diese Vokabel meistens erlebe.
fett von mir.
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fwo
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Beitrag(#2303298) Verfasst am: 08.02.2024, 04:44    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Im Endeffekt tut man sich damit deshalb keinen Gefallen, weil der Mist dann wiederkommt.

Das tut er aus den von mir genannten Gründen doch sowieso. Schulterzucken

Wer hat übrigens was von Diskussionsabbruch gesagt? Am Kopf kratzen

Der Vorwurf der Pseudoreligiosität ist üblicherweise als Abbruch gemeint - mit Gläubigen kann man ja nicht diskutieren - oder wird von der anderen Seite als "Diskussionsverweigerung" dazu benutzt.

Myrons Diskussionsverweigerung ist evident. Und seine religiösen oder pseudoreligiösen Gefühle interessieren mich nicht.

BTW: Mein Motiv mit ihm hier zu "diskutieren" ist sicher nicht, dass ich ihn überzeugen will - was er denkt ist mit tatsächlich scheißegal, ebenso wie es mir scheißegal ist, ob ich ihn überzeugen könnte, was ich bezweifele - das einzige, was ich hier will, ist, seinen geistigen Brechdurchfall nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

Interessant.
tillichs, tarvocs und meine Beiträge hast Du also nicht als Widerspruch wahrgenommen, wenn Du meinst, dass Deine Posts nötig waren, um die von Myron nicht unwidersprochen stehen zu lassen.
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jdf
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Beitrag(#2303300) Verfasst am: 08.02.2024, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es wäre ein bisschen albern, die Gonaden, und damit das [biologische] Geschlecht ihrer Träger, erst zur Kenntnis zu nehmen, sobald die Gonaden Keimzellen produzieren.

Das Geschlecht wird mittels der Geschlechtsidentität ab der Geburt zur Kenntnis genommen. Das biologische Geschlecht nicht. Und das biologische Geschlecht ist ja mW durch die Keimzellenproduktion definiert. Wenn also noch keine Keimzellen produziert werden oder keine mehr oder krankheitsbedingt nie welche produziert wurden und werden können, kann man dann nicht sagen, dass gar kein Geschlecht vorhanden ist? Ich dachte du wüsstest, wie da die Definitionslage ist...


fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
wiki:
Zitat:
Biologismus (Begriffsbildung aus Biologie mit dem Suffix -ismus) bezeichnet die Übertragung biologischer Maßstäbe und Begriffe auf nicht oder nicht primär biologische Verhältnisse. Dazu gehören die einseitige oder exklusive Deutung dieser Verhältnisse anhand biologischer Betrachtungs- und Erklärungsmuster.

Der Ausdruck ist jedoch kein biologischer Fachbegriff. Es handelt sich stattdessen um einen Begriff der Kulturwissenschaften, der eine distanzierende Wertung der als „biologistisch“ eingeschätzten Anschauungen beinhaltet, die als einseitig, sachfremd oder übertrieben gekennzeichnet werden sollen. Er wird daher in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten auch abwertend benutzt und kaum als Selbstbezeichnung derartiger Weltanschauungen. Als Selbstzuschreibung bevorzugen die Vertreter entsprechender Anschauungen stattdessen oft den Begriff Naturalismus.[1]

....

Der zweite Absatz in wiki beschreibt ganz gut, wie ich diese Vokabel meistens erlebe.
fett von mir.

Sofern die Vokabel richtig verwendet wird, bezeichnet sie einen biologistischen Reduktionismus, der ja nun auch wirklich jede Abwertung verdient. Insofern sehe ich keine Schwierigkeiten mit dem Begriff.
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jdf
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Beitrag(#2303301) Verfasst am: 08.02.2024, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
BTW: Mein Motiv mit ihm hier zu "diskutieren" ist sicher nicht, dass ich ihn überzeugen will - was er denkt ist mit tatsächlich scheißegal, ebenso wie es mir scheißegal ist, ob ich ihn überzeugen könnte, was ich bezweifele - das einzige, was ich hier will, ist, seinen geistigen Brechdurchfall nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

Interessant.
tillichs, tarvocs und meine Beiträge hast Du also nicht als Widerspruch wahrgenommen, wenn Du meinst, dass Deine Posts nötig waren, um die von Myron nicht unwidersprochen stehen zu lassen.

Hä? Das eine schließt doch das andere nicht aus. Am Kopf kratzen
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Beitrag(#2303302) Verfasst am: 08.02.2024, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Das Geschlecht wird mittels der Geschlechtsidentität ab der Geburt zur Kenntnis genommen. Das biologische Geschlecht nicht. Und das biologische Geschlecht ist ja mW durch die Keimzellenproduktion definiert. Wenn also noch keine Keimzellen produziert werden oder keine mehr oder krankheitsbedingt nie welche produziert wurden und werden können, kann man dann nicht sagen, dass gar kein Geschlecht vorhanden ist? Ich dachte du wüsstest, wie da die Definitionslage ist...

Nee, die Lücke haben die Biolog:innen schon gefüllt. Es geht nicht nur um die Produktion von Keimzellen, sondern schon um das Vorhandensein von Anlagen zur Produktion von Keimzellen. Also haben Babys tatsächlich schon ein biologisches Geschlecht.

Letzteres wird allerdings üblicherweise wiederum nicht bei der Geburt festgestellt, sondern nur mittels primären Geschlechtsmerkmale eine gute Vermutung abgegeben und daraufhin das biologische Geschlecht zugeschrieben.
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Beitrag(#2303303) Verfasst am: 08.02.2024, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Biologismus (Begriffsbildung aus Biologie mit dem Suffix -ismus) bezeichnet die Übertragung biologischer Maßstäbe und Begriffe auf nicht oder nicht primär biologische Verhältnisse. Dazu gehören die einseitige oder exklusive Deutung dieser Verhältnisse anhand biologischer Betrachtungs- und Erklärungsmuster.

Der Ausdruck ist jedoch kein biologischer Fachbegriff. Es handelt sich stattdessen um einen Begriff der Kulturwissenschaften, der eine distanzierende Wertung der als „biologistisch“ eingeschätzten Anschauungen beinhaltet, die als einseitig, sachfremd oder übertrieben gekennzeichnet werden sollen. Er wird daher in gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten auch abwertend benutzt und kaum als Selbstbezeichnung derartiger Weltanschauungen. Als Selbstzuschreibung bevorzugen die Vertreter entsprechender Anschauungen stattdessen oft den Begriff Naturalismus.[1]

....

Der zweite Absatz in wiki beschreibt ganz gut, wie ich diese Vokabel meistens erlebe.
fett von mir. [/quote]
Es ist natürlich richtig, dass das ein wertender Begriff ist. Aber als solcher ist er - da stimme ich jdf zu - m.E. gerechtfertigt und nützlich: Es kommt ja vor, dass biologische Ideen sachfremd auf andere Gebiete übertragen werden, ohne dass sie da etwas zu suchen hätten oder zumindest ohne dass sie alleine Dinge erklären könnten. Dann gibt es gegen die Wertung, die in dem Begriff steckt, doch nichts einzuwenden.

Natürlich kann es wiederum vorkommen, dass diese Wertung ohne Begründung, selbst sachfremd oder nur zur Abgrenzung benutzt wird. Dann kann man wieder die Wertung in Frage stellen. Aber das Problem gibt es schließich mit allen wertenden Begriffen.
Auch mit "Mist". Die Wertung ist zwar hier auch zutreffend, aber manchmal hätte man es doch gern ein bisschen spezifischer.

Und es kommt natürlich auch oft vor, dass die Biologie, die hinter einem Biologismus steckt, auch selbst falsch ist. Das ist dann aber eine andere Frage und mMn nur ein Bonus in der Argumentation.
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fwo
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Beitrag(#2303305) Verfasst am: 08.02.2024, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
...
Das Geschlecht wird mittels der Geschlechtsidentität ab der Geburt zur Kenntnis genommen. Das biologische Geschlecht nicht. Und das biologische Geschlecht ist ja mW durch die Keimzellenproduktion definiert. Wenn also noch keine Keimzellen produziert werden oder keine mehr oder krankheitsbedingt nie welche produziert wurden und werden können, kann man dann nicht sagen, dass gar kein Geschlecht vorhanden ist? Ich dachte du wüsstest, wie da die Definitionslage ist...
...

Kann ja sein, dass das irgendwo so nachlesbar ist. Aber Identiät geht bei Menschen normalerweise vom eigenen Erleben aus - deshalb reicht es ja jetzt zu sagen "Ich bin eine Frau" oder Ich bin ein Mann".

Aber der Säugling kann nach der Geburt noch nichts sagen, geschweige denn hätte er die exzentrische Position, einen Satz mich "Ich" anzufangen.

Insofern halte ich das nach der normalen Bedeutung dieses Begriffes für einen ziemlichen Unsinn, bei einem Neugeborenen irgendetwas von Geschlechtsidentität zu formulieren. Es sei denn, man beginnt mit Myron von einer subjektiven und einer objektiven Geschlechtsidentität zu faseln.

Was die bei der Geburt feststellen, sind somatische Kennzeichen, anhand derer sie eine Vermutung über das Geschlecht anstellen. Ob man diese Vermutung nun auf das somatische oder das biologische Geschlecht bezieht, ist dabei ziemlich wurst. Aber "mittels der Geschlechtsidentität" geht da noch gar nichts.

Das biologische Geschlecht hat übrigens eine Definition, die für die Biologie gedacht ist, für die Botanik genauso wie für die Zoologie. Die ist gemacht worden, um die Beschreibung unterschiedlicher Organismen nomenklatorisch zu vereinheitlichen - nicht um Lebensphasen zu unterscheiden.

Und wenn Du jetzt meinst, diese Definition wörtlich nehmen zu müssen, um sie auf verschiedenen Lebensabschnitte anzuwenden, dann kannst Du das machen und formal, macht der Myron mit den Definitionen, die er auch gerne wörtlich zitiert auch sehr schön, aber es sind Albernheiten, die mit der Sache wenig zu tun haben. Biologie handelt vom Leben. Dieser formallogische Umgang mit Definitionen ist gut in der Mathematik. Da hat man auch ausgedachte Objekte, die zu nichts anderem ausgedacht wurden, als so formal behandelt zu werden.

Ich bemühe mich hier aber, mit Verständnis zu operieren, frei formuliert und ohne Definitionen, die im Normalfall für einen ganz anderen Zweck geschaffen wurden. Da kann man nämlich die Hoffnung, haben, dass die Wirkung über die Diskussion hinausgeht.
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fwo
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Beitrag(#2303306) Verfasst am: 08.02.2024, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Natürlich kann es wiederum vorkommen, dass diese Wertung ohne Begründung, selbst sachfremd oder nur zur Abgrenzung benutzt wird. Dann kann man wieder die Wertung in Frage stellen. Aber das Problem gibt es schließich mit allen wertenden Begriffen.
Auch mit "Mist". Die Wertung ist zwar hier auch zutreffend, aber manchmal hätte man es doch gern ein bisschen spezifischer.
...

Ich auch. Genau aus dem Grund wirst Du her auch kaum einen Post von mir finden, in dem ich mich einfach auf eine Wertung beschränke.

Besonders dann nicht, wenn ich vorhabe zu widersprechen.
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Myron
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Beitrag(#2303999) Verfasst am: 07.03.2024, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Siehe auch:

Stonewall: LGBT in Britain: Trans report


Hier ist Stonewall's Definition von "transphobe Sprache":

Zitat:
"Transphobic language is language that is used either with the intention, or has the effect, of discriminating against someone based on a person’s actual or perceived trans or non-binary identity, or because they have trans or non-binary family members or friends. This can also include denying somebody’s gender identity or refusing to accept it."

(STONEWALL. 2022. Ten Steps to Tackling Homophobic, Biphobic and Transphobic Language in Your School. [PDF] p. 5)


Diese Definition macht alle zu Transphobikern, die bestreiten, dass Transfrauen/-männer Frauen/Männer sind, oder dass "nichtbinäre" Personen nicht entweder Frauen oder Männer sind. Die Ablehnung der gender identity theory (= gender self-identification theory) des Geschlechts macht einen also laut Stonewall per definitionem zum Transphobiker.
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Myron
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Beiträge: 3537

Beitrag(#2304000) Verfasst am: 07.03.2024, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit dem Schaffen lebensfeindlicher Umgebungen für bestimmte Menschen haben "Gender Critics" gerade in Großbritannien ja nun selbst einiges an praktischer Erfahrung - nicht umsonst hat das Königreich inzwischen den Spitznamen "TERF Island" weg. Eigentlich möchte ich dazu nur sagen, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus - aber das wäre unfair, weil ich nicht weiß, in welchem Maße Kathleen Stock als Person da tatsächlich aktiv war. Dass Reaktionen auf Diskriminierung auch mal Leute treffen, die vielleicht nicht ganz so extrem sind, ist natürlich doof. Ich habe Stocks Buch nicht gelesen, aber sicher, womöglich kann man das als Überreaktion einstufen - aber man darf halt auch nicht vergessen, dass das nicht einfach aus dem Nichts kommt.


Der Vorwurf, Stock wäre mit ihrem genderkritischen Standpunkt mitverantwortlich für das "Schaffen lebensfeindlicher Umgebungen" für Transsexuelle und Transvestiten, ist völlig lächerlich.

Apropos "TERF Island", 2020 hat das Clayman Institute for Gender Research an der Stanford University ein Online-Seminar mit dem Titel "The TERF Industrial Complex" angekündigt. WOW!!!

Apropos "TERFS", zur Erinnerung: Die sogenannten TERFS sind genau genommen nur PTERFS—"Partially Transexclusive Radical Feminists"—, weil sie Transmänner = transsexuelle Frauen nicht von ihrem Feminismus ausschließen. Siehe diesen Beitrag von mir!
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3537

Beitrag(#2304001) Verfasst am: 07.03.2024, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Der Vorwurf, Stock wäre mit ihrem genderkritischen Standpunkt…


Zur Information:
Neben der Bezeichnung "gender-critical feminism" ("genderkritischer Feminismus") scheint sich eine neue synonyme einzubürgern: "sex-realist feminism" ("geschlechtsrealistischer Feminismus").

Siehe z.B. diese Website, wo führende Genderkritikerinnen wie Holly Lawford-Smith und Helen Joyce als Autorinnen mitwirken: "Sex-Realist Feminism for the 21st Century"

Im Gegensatz zu "TERF"…

Zitat:
"The non-pejorative term is 'gender-critical feminist' or, alternatively, 'sex-realist feminist'."

(Byrne, Alex. Trouble with Gender. Hoboken, NJ: Polity, 2024. p. 12)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2304002) Verfasst am: 07.03.2024, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit dem Schaffen lebensfeindlicher Umgebungen für bestimmte Menschen haben "Gender Critics" gerade in Großbritannien ja nun selbst einiges an praktischer Erfahrung - nicht umsonst hat das Königreich inzwischen den Spitznamen "TERF Island" weg. Eigentlich möchte ich dazu nur sagen, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus - aber das wäre unfair, weil ich nicht weiß, in welchem Maße Kathleen Stock als Person da tatsächlich aktiv war. Dass Reaktionen auf Diskriminierung auch mal Leute treffen, die vielleicht nicht ganz so extrem sind, ist natürlich doof. Ich habe Stocks Buch nicht gelesen, aber sicher, womöglich kann man das als Überreaktion einstufen - aber man darf halt auch nicht vergessen, dass das nicht einfach aus dem Nichts kommt.

Der Vorwurf, Stock wäre mit ihrem genderkritischen Standpunkt mitverantwortlich für das "Schaffen lebensfeindlicher Umgebungen" für Transsexuelle und Transvestiten, ist völlig lächerlich.

Dann ist es ja gut, dass ein solcher Vorwurf spezifisch gegen Stock in dem von dir Zitierten auch sogar recht explizit überhaupt nicht drinsteht. Aber das wolltest du auch gar nicht behauptet oder nahegelegt haben, nicht wahr? Pfeifen

Myron hat folgendes geschrieben:
Apropos "TERFS", zur Erinnerung: Die sogenannten TERFS sind genau genommen nur PTERFS—"Partially Transexclusive Radical Feminists"—, weil sie Transmänner = transsexuelle Frauen nicht von ihrem Feminismus ausschließen. Siehe diesen Beitrag von mir!

Nur ist ein Einschluss gegen ihren Willen keinen Deut besser als ein Ausschluss - und da kannst du Gift drauf nehmen, dass kein Trans-Mann auf diese Weise von TERFs vereinnahmt oder gar repräsentiert werden will. Schon gleich gar nicht als "Frau".

Myron hat folgendes geschrieben:
Zur Information:
Neben der Bezeichnung "gender-critical feminism" ("genderkritischer Feminismus") scheint sich eine neue synonyme einzubürgern: "sex-realist feminism" ("geschlechtsrealistischer Feminismus").

Der Sache nach korrekt wäre die Bezeichnung sex-essentialist. Die bloße Existenz von biologischem Geschlecht bestreiten nur sehr wenige Leute.
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