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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21446
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2310838) Verfasst am: 12.06.2025, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

heute bin ich zur abwechslung mal bus gefahren und... unfall. aber ich hatte glück, trotz vollbremsung nix passiert. wegen einer engstelle wg bauarbeiten und auf der anderen seite einem weit in die strasse ragenden baum kam es zum abfahren des spiegels-und das ist beim bus ja ein mordsding. es hat ganz schön geknallt.

für die rückfahrt bin ich dann auf die strassenbahn umgestiegen
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"als ob"
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32498
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Beitrag(#2310840) Verfasst am: 13.06.2025, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
.... Die Reinigung der Züge ist unerlässlich und absolut nicht unrealistisch.

Das ist eben der Unterschied wenn Profis Verbesserungen fordern, die wirklich die Materie verstehen und nicht uninformierte Volltrottel. Smilie

Das ist doch völliger Blödsinn. Das einzige, was Zugbegleiter feststellen können, ist doch, dass die Züge ihnen zu dreckig sind. Oder sind das jetzt Reinigungsprofis?

Da sind die Volltrottel, die mehr Pünktlichkeit fordern, schon besser ausgebildet: Die können nicht nur sagen, dass die Bahn nach ihrer Meinung die zugesagten An- bzw. Abfahrtszeiten nicht eingehalten hat, die sagen auch ganz genau, um wieviele Minuten oder Stunden die Bahn gerade wieder daneben gelegen hat. Und sie erhalten jedesmal von den Profi-Volltrotteln im Bahnmanagement Unterstützung, wenn die ihnen sagen, dass man an einer Erhöhung der Pünktlichkeit arbeite und das inzwischen seit Jahrzehnten.

Trotzdem danke, dass Du mal wieder gezeigt hast, wie man richtig argumentiert.


Ja, da bin ich sehr gut drin. Hab ich schon öfter gehört. Smilie

Also nicht in der Realität, aber gehört hab ich es schon.

Und selbstverständlich haben die Zugbegleiter darüber Informationen, wann ein Zug zu dreckig ist, um sicher betrieben werden zu können. Das fällt ganz genau in ihre Expertise. Dazu muss man kein "Reinigungsprofi" sein. Mit den Augen rollen

Über den Rest kann ich nur müde gackern. Man weiß also ganz genau wie unpünktlich ein Zug fuhr und kann daraus beurteilen, inwieweit es möglich ist ihn pünktlicher zu fahren!? Lachen Ist nicht dein Ernst, oder? Smilie
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Das Begräbnis der Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26437
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2310842) Verfasst am: 13.06.2025, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

fool
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22254

Beitrag(#2310843) Verfasst am: 13.06.2025, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

@ Bravopunk: fwo hat deine Argumentationsweise bzgl. Pünktlichkeit ziemlich genau auf das Thema Sauberkeit gespiegelt. Damit zeigt er, dass du eher willkürlich beschließt, welche Ansprüche an den Service du sinnvoll und legitim findest und welche nicht.

Zur Aktion des Zugbegleiters: Ein"Zeichen setzen" dagegen, dass Züge "oft viel zu dreckig wieder auf die Strecke gelassen" werden - schön und gut. Nur leider leiden unter diesem Zeichen nicht diejenigen, die das machen, sondern die Fahrgäste. Denn natürlich wollen Fahrgäste nicht gerne in einem dreckigen Zug reisen - noch viel weniger gerne würde ich aber dann eine Stunde warten, um mich dann mit allen Mitfahrgästen in den nächsten Zug zu quetschen, der dann absehbar überfüllt und dadurch auch selbst bald dreckig sein wird.

Bei mir wächst der Eindruck, dass du es immer bejubelst, wenn ein Bahnmitarbeiter aus "Mir geht was auf den Sack" den Schluss "Lass mal Fargäste schikanieren" zieht.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32498
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2310847) Verfasst am: 14.06.2025, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
@ Bravopunk: fwo hat deine Argumentationsweise bzgl. Pünktlichkeit ziemlich genau auf das Thema Sauberkeit gespiegelt. Damit zeigt er, dass du eher willkürlich beschließt, welche Ansprüche an den Service du sinnvoll und legitim findest und welche nicht.


Ja, ist mir nicht entgangen, dass er versucht mich zu spiegeln. Ist ja auch nicht gerade ein neuer Trick. Aber daraus zu schließen, meine Präferenzen seien willkürlich ist völlig lächerlich, wenn man bedenkt, wie viele Argumente ich in den Seiten zuvor und auch in anderen Fäden zu dem Thema schon gut fundiert und lang ausgebreitet hervorgebracht habe. Mit den Augen rollen Die Gegenargumente dafür beschränkten sich hingegen lediglich auf ein hirnvertrocknendes "Ööööh... aber das muss besser gehen. Komplett von der Rolle" Ohne jedes Fundament oder ohne jede Begründung wie das denn machbar sein soll. Auf die Wie-Frage kam dann immer nur "Ich bin nur Kunde. Das muss die Bahn selber wissen, wie sie das hinkriegt. nee "

Statt mich zu spiegeln, geht lieber mal öfter zur Darmspiegelung. freakteach

Oder anders gesagt: Schiebt euch das in den Arsch.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Zur Aktion des Zugbegleiters: Ein"Zeichen setzen" dagegen, dass Züge "oft viel zu dreckig wieder auf die Strecke gelassen" werden - schön und gut. Nur leider leiden unter diesem Zeichen nicht diejenigen, die das machen, sondern die Fahrgäste. Denn natürlich wollen Fahrgäste nicht gerne in einem dreckigen Zug reisen - noch viel weniger gerne würde ich aber dann eine Stunde warten, um mich dann mit allen Mitfahrgästen in den nächsten Zug zu quetschen, der dann absehbar überfüllt und dadurch auch selbst bald dreckig sein wird.


Weil alle zu faul sind ihren Müll zum Mülleimer oder mit raus zu nehmen. Ja.

Solche Dinge gehen ja nicht zu unrecht durch die Presse. Und schlechte Presse landet immer bei den Verantwortlichen. Die Kollegen müssen, ob sie wollen oder nicht, gelegentlich mal alle Register ziehen, sonst zuckt da oben keiner beim unkündbaren Chefmikado.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bei mir wächst der Eindruck, dass du es immer bejubelst, wenn ein Bahnmitarbeiter aus "Mir geht was auf den Sack" den Schluss "Lass mal Fargäste schikanieren" zieht.


Kannst mir ja gerne mal bei Gelegenheit erklären, wie man bei einem Personenbeförderungsanbieter als Mitarbeiter überhaupt irgendwas machen oder sein lassen soll, das keine Auswirkungen auf die Fahrgäste hat. Und ich sagte bereits, dass sowas für gewöhnlich nicht aus reinem Unmut sondern u. a. aus Sicherheitsgründen stattfindet. Keiner von denen sagt einfach "Mir geht was auf den Sack, lass mal die Fahrgäste quälen. zynisches Grinsen " sondern jeder sagt "Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich noch machen soll, damit sich an der Situation noch was bessert, ohne die Fahrgäste in Mitleidenschaft zu ziehen." Und dann macht man das. Die werden schließlich auch alle dafür bezahlt kundenorientiert zu arbeiten. Es kommt dann auch auf die Umstände an, inwieweit das dann überhaupt noch möglich ist.
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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai

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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2310848) Verfasst am: 14.06.2025, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
@ Bravopunk: fwo hat deine Argumentationsweise bzgl. Pünktlichkeit ziemlich genau auf das Thema Sauberkeit gespiegelt. Damit zeigt er, dass du eher willkürlich beschließt, welche Ansprüche an den Service du sinnvoll und legitim findest und welche nicht.


Ja, ist mir nicht entgangen, dass er versucht mich zu spiegeln. ....

Ich hab es nicht nur versucht.
Und dass Dir irgendwas nicht entgangen wäre ....
ist auch nicht sehr glaubhaft.
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....

Trotzdem danke, dass Du mal wieder gezeigt hast, wie man richtig argumentiert.


Ja, da bin ich sehr gut drin. Hab ich schon öfter gehört. Smilie

Also nicht in der Realität, aber gehört hab ich es schon.
...

Im Westerwald pflegte man bei Leuten wie Dir früher zu sagen
Zitat:
Boubsche pack in, dei War wird nass.

fool
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2310850) Verfasst am: 14.06.2025, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
@ Bravopunk: fwo hat deine Argumentationsweise bzgl. Pünktlichkeit ziemlich genau auf das Thema Sauberkeit gespiegelt. Damit zeigt er, dass du eher willkürlich beschließt, welche Ansprüche an den Service du sinnvoll und legitim findest und welche nicht.


Ja, ist mir nicht entgangen, dass er versucht mich zu spiegeln. ....

Ich hab es nicht nur versucht.
Und dass Dir irgendwas nicht entgangen wäre ....
ist auch nicht sehr glaubhaft.
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
....

Trotzdem danke, dass Du mal wieder gezeigt hast, wie man richtig argumentiert.


Ja, da bin ich sehr gut drin. Hab ich schon öfter gehört. Smilie

Also nicht in der Realität, aber gehört hab ich es schon.
...

Im Westerwald pflegte man bei Leuten wie Dir früher zu sagen
Zitat:
Boubsche pack in, dei War wird nass.

fool


Mit den Augen rollen Das nennt man einen Selfdiss. Eine legitime Antwort und Verballhornung eines vorangegangenen Diss.
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Bravopunk
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Beitrag(#2310851) Verfasst am: 14.06.2025, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Im Übrigen möchte ich hiermit offiziell bekennen, dass ich zu niemandes Überraschung parteiisch bin.

Das ist in dieser Frage für mich auch gar nicht anders denkbar. Bei der erdrückenden Masse an Gemecker und Genörgel, dass ich mir täglich so anhören muss in den Fahrgastzellen.

Das ändert aber nichts daran, dass die Beschwerden der Kunden sinn- und erfolglos sind und nicht von viel Sachverstand befruchtet. Während die Aktionen der Kollegen mindestens nachvollziehbar, wenn nicht gar verantwortungsbewusst und absolut im Rahmen ihrer Aufgabe und Befugnisse sind, um einen sicheren und im Idealfall auf pünktlichen Verkehr zu gewährleisten.
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Zuletzt bearbeitet von Bravopunk am 15.06.2025, 06:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Beiträge: 22254

Beitrag(#2310853) Verfasst am: 14.06.2025, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Auf die Wie-Frage kam dann immer nur "Ich bin nur Kunde. Das muss die Bahn selber wissen, wie sie das hinkriegt. nee "

Das ist schlicht falsch. Sowohl fwo als auch ich haben argumentiert (auf verschiedenen Ebenen des ÖPV), dass man mehr Pünktlichkeit erreichen könnte, wenn man niedrigere, realistischere Ziele setzt (ich sprach dabei über eine dezente Verlängerung der Fahrzeiten im ÖPNV, fwo über eine Verringerung des Angebots bei der Bahn). Und sowieso, dass man langfristig die Finanzierung verbessern und gleichrangige Behandlung mit dem Individualverkehr herstellen muss. Nix mit "Ich bin nur Kunde".

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Weil alle zu faul sind ihren Müll zum Mülleimer oder mit raus zu nehmen. Ja.

Das halte ich für eine Verleumdung der Fahrgäste. Natürlich sind es nicht "alle"; ich würde sogar behaupten, dass es eine kleine Minderheit ist, die ihren Müll liegen lässt. Es gibt sogar Leute, die Müll von anderen Leuten raustragen, wenn sie eine Hand frei haben (ich). Du benutzt also das Fehlverhalten von einigen Fahrgästen, um alle bestrafen zu dürfen.

und dabei schwankst du bedarfslogisch dazwischen, angebliche Sicherheitsbedenken als Argument heranzuziehen (ich frage mich, wie viel Müll rumliegen muss, damit es sich ernsthaft um ein Sicherheitsrisiko handelt) und die Aktion auch für eine Beschreibung zu rechtfertigen, bei der ein solches Risiko offenkundig nicht gegeben ist (verkrümelter Boden).

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Kollegen müssen, ob sie wollen oder nicht, gelegentlich mal alle Register ziehen, sonst zuckt da oben keiner beim unkündbaren Chefmikado.

1. Nein, müssen sie nicht. Sie haben durchaus die Möglichkeit, sich andere Protestformen auszudenken, bei denen nicht ein ganzer Zug stillgelegt wird.
2. Als ob die niederen Chargen nicht genauso unkündbar wären wie die Chefs. Sonst würden sie solche Aktionen wie die, die wir hier diskutieren, nämlich wahrscheinlich bleiben lassen.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2310854) Verfasst am: 14.06.2025, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme mal an, es geht um diesen Vorfall:

https://www.spiegel.de/auto/deutsche-bahn-ice-bricht-fahrt-vorzeitig-ab-weil-er-den-zugbegleitern-zu-dreckig-war-a-145f6ff3-abee-4d80-bb5f-9affc5bbbdc5

Null Informationen darüber, wie dreckig der Zug denn tatsächlich war. Keine Rede von Sicherheit. Nur unklares Blabla von wegen "unzumutbar" und "Zeichen setzen". Die Gewerkschaft der entsprechenden Mitarbeiter könnte ja, wenn sie sich denn inhaltlich hinter die Mitarbeiter stellen wollte (dazu wäre sie ja da, wenn deren Verhalten gerechtfertigt wäre), genauere Informationen liefern.

Ohne diese genaueren Informationen sieht das für mich aber nach reiner Willkür aus. Und falls das so ist, würde ich mir wünschen, dass die Vorgesetzten dieser Zugbegleiter auch ein passendes "Zeichen setzen". Aber du wirst mir wahrscheinlich wieder sagen, dass für sowas keiner Ärger kriegt, sprich die Vorgesetzten und solche speziellen Mitarbeiter in ihrer Fahrgäste-Verachtung einig sind.

------------------------

Ich finde, dass der Vorfall zeigt, wie außerordentlich zurückhaltend, fügsam und leidensbereit die Fahrgäste der Deutschen Bahn im Großen und Ganzen sind. Wenn mit so einer Scheiß-Begründung die Zugbegleiter mal eben alle Fahrgäste rausschmeißen, hätte es mich auch ncht gewundert, wenn es zu Handgreiflichkeiten gekommen wäre.
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Wilson
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Beitrag(#2310855) Verfasst am: 14.06.2025, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Auf die Wie-Frage kam dann immer nur "Ich bin nur Kunde. Das muss die Bahn selber wissen, wie sie das hinkriegt. nee "

Das ist schlicht falsch. Sowohl fwo als auch ich haben argumentiert (auf verschiedenen Ebenen des ÖPV), dass man mehr Pünktlichkeit erreichen könnte, wenn man niedrigere, realistischere Ziele setzt (ich sprach dabei über eine dezente Verlängerung der Fahrzeiten im ÖPNV, fwo über eine Verringerung des Angebots bei der Bahn). Und sowieso, dass man langfristig die Finanzierung verbessern und gleichrangige Behandlung mit dem Individualverkehr herstellen muss. Nix mit "Ich bin nur Kunde".

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Weil alle zu faul sind ihren Müll zum Mülleimer oder mit raus zu nehmen. Ja.

Das halte ich für eine Verleumdung der Fahrgäste. Natürlich sind es nicht "alle"; ich würde sogar behaupten, dass es eine kleine Minderheit ist, die ihren Müll liegen lässt. Es gibt sogar Leute, die Müll von anderen Leuten raustragen, wenn sie eine Hand frei haben (ich). Du benutzt also das Fehlverhalten von einigen Fahrgästen, um alle bestrafen zu dürfen.

und dabei schwankst du bedarfslogisch dazwischen, angebliche Sicherheitsbedenken als Argument heranzuziehen (ich frage mich, wie viel Müll rumliegen muss, damit es sich ernsthaft um ein Sicherheitsrisiko handelt) und die Aktion auch für eine Beschreibung zu rechtfertigen, bei der ein solches Risiko offenkundig nicht gegeben ist (verkrümelter Boden).

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Kollegen müssen, ob sie wollen oder nicht, gelegentlich mal alle Register ziehen, sonst zuckt da oben keiner beim unkündbaren Chefmikado.

1. Nein, müssen sie nicht. Sie haben durchaus die Möglichkeit, sich andere Protestformen auszudenken, bei denen nicht ein ganzer Zug stillgelegt wird.
2. Als ob die niederen Chargen nicht genauso unkündbar wären wie die Chefs. Sonst würden sie solche Aktionen wie die, die wir hier diskutieren, nämlich wahrscheinlich bleiben lassen.
.

Laecherlich. Ich kann den Versuch, mit dieser fast schon spektakulären Aktion Aufmerksamkeit fuer misstaende spürbar, so richtig spürbar zu machen verstehen. Hut ab!
Natürlich hätte man auch einen Brief schreiben können oder Plakate hochhalten, eine kerzenpolonaise durch den Zug machen vll? das unwirksam übliche halt, vulgo andere Protestformen lol
Das eine wie das andere bringt nix.
Man schaue aufs Gesundheitswesen über die jahrzehnte. Leider gibts keine ehrlichen Statistiken über das dortige versagen.

Man könnte auch fuer den Weltfrieden pupsen, klar.
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Bravopunk
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Beitrag(#2310858) Verfasst am: 15.06.2025, 07:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Auf die Wie-Frage kam dann immer nur "Ich bin nur Kunde. Das muss die Bahn selber wissen, wie sie das hinkriegt. nee "

Das ist schlicht falsch. Sowohl fwo als auch ich haben argumentiert (auf verschiedenen Ebenen des ÖPV), dass man mehr Pünktlichkeit erreichen könnte, wenn man niedrigere, realistischere Ziele setzt (ich sprach dabei über eine dezente Verlängerung der Fahrzeiten im ÖPNV, fwo über eine Verringerung des Angebots bei der Bahn). Und sowieso, dass man langfristig die Finanzierung verbessern und gleichrangige Behandlung mit dem Individualverkehr herstellen muss. Nix mit "Ich bin nur Kunde".

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Weil alle zu faul sind ihren Müll zum Mülleimer oder mit raus zu nehmen. Ja.

Das halte ich für eine Verleumdung der Fahrgäste. Natürlich sind es nicht "alle"; ich würde sogar behaupten, dass es eine kleine Minderheit ist, die ihren Müll liegen lässt. Es gibt sogar Leute, die Müll von anderen Leuten raustragen, wenn sie eine Hand frei haben (ich). Du benutzt also das Fehlverhalten von einigen Fahrgästen, um alle bestrafen zu dürfen.

und dabei schwankst du bedarfslogisch dazwischen, angebliche Sicherheitsbedenken als Argument heranzuziehen (ich frage mich, wie viel Müll rumliegen muss, damit es sich ernsthaft um ein Sicherheitsrisiko handelt) und die Aktion auch für eine Beschreibung zu rechtfertigen, bei der ein solches Risiko offenkundig nicht gegeben ist (verkrümelter Boden).

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Kollegen müssen, ob sie wollen oder nicht, gelegentlich mal alle Register ziehen, sonst zuckt da oben keiner beim unkündbaren Chefmikado.

1. Nein, müssen sie nicht. Sie haben durchaus die Möglichkeit, sich andere Protestformen auszudenken, bei denen nicht ein ganzer Zug stillgelegt wird.
2. Als ob die niederen Chargen nicht genauso unkündbar wären wie die Chefs. Sonst würden sie solche Aktionen wie die, die wir hier diskutieren, nämlich wahrscheinlich bleiben lassen.


Protest?! Sag ma... Das sind Arbeitnehmer auf ihrer Arbeit, die ihre Arbeit im Rahmen derselben gemacht haben. Das war kein scheiß Protest. Das war eine legitime Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit im Verkehr. Um nicht zu sagen: Zur Erhaltung der Verkehrstauglichkeit. Der Zugchef würde jedem Zugbegleiter was husten, wenn er das nur aus Protest täte. Oder irgendwas anderes während seiner Arbeitszeit, wie z. B. ein Schild mit sich rumtragen. Die repräsentiert schließlich die Bahn, während sie die Uniform tragen. Kann doch nicht jeder machen, was er will.

Ich gebe allerdings zu, dass es ungeschickt war offen zuzugeben, dass man mit diesem Entschluss auch ein Zeichen setzen will. Ich bin mir sicher, dass es innerbetriebliche Regeln dafür gibt, wie viel Schmutz noch im Rahmen ist. Ich denke auch, dass dieser Rahmen im erwähnten Fall überzogen war. Zu sagen, man nehme den Zug aus dem Betrieb, um ein Zeichen zu setzen, war definitiv ungeschickt, aber nötig war die Maßnahme bestimmt. Der Kollege hatte wahrscheinlich einfach nur die Schnauze voll in immer dreckigeren Zügen zu fahren und sah jetzt das Maß überschritten. Deshalb hat er das so formuliert. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man eine gewisse Toleranz aufbaut und auch nutzt, um die Züge trotz widriger Umstände dennoch fahren zu können. Aber irgendwo ist halt die Grenze erreicht und es geht nicht mehr. Diese Resignation spricht für mich viel mehr aus dieser Formulierung als die alberne Deutung, es sei ein Protest. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2310859) Verfasst am: 15.06.2025, 08:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich versuche mal zu erklären, wie das im Bahnbetrieb für gewöhnlich abläuft, vielleicht hilft das bei der Unterscheidung zwischen "Ich mache das jetzt aus Protest." wie man das im zivilen Leben sonst so macht oder vielleicht sogar bei anderen Arbeitgebern, und dem was der Kollege gemacht hat, das ich halt als ein "Bis hierher und nicht weiter!" deute, wie es auch vorgesehen, ja sogar gewollt ist bei der Bahn.

Es läuft für gewöhnlich so: Man bekommt einen Dienstplan. Darin steht z. B. "Ich soll am 15.06.25 von 8:56 bis 11:44 Uhr einen Zug begleiten von Fulda nach München. Danach Pause und dann ein Zug von München nach Stuttgart." Und das ist dann der Auftrag, den man hat und den man unter den gegebenen Umständen durchführen muss. Das macht man auch. Man geht an Bord, wie jeder andere Fahrgast, spricht kurz mit dem Kollegen, den man ablöst, macht sich mit seinem Zug vertraut und fängt an ihn auf- und abzuschreiten. Man kontrolliert die Fahrscheine. Schaut, ob alles funktioniert und wenn nicht, was kaputt ist, macht Durchsagen für die nächsten Halte und spricht sich mit den anderen Kollegen ab, was man sonst noch zu tun hat. Das alles macht man nicht frei Schnauze!

Es gibt für alles und jede Aufgabe, die man erfüllen muss Richtlinien und Vorschriften, die man möglichst exakt einzuhalten hat. Manche kann man etwas beugen, andere dulden weder Aufschub noch Abweichung. Der Dreck im Zug ist eher ein Fall ersterer Sorte. Jeder kann dabei selbst bemessen, wann ihm der Zug zu dreckig ist, aber es gibt halt auch Richtlinien, die sagen, dass wenn man keine Maßnahmen ergreift und dann etwas passiert, man haftbar gemacht werden kann. Man hat also die Verantwortung die richtige Entscheidung zu treffen. Und eine Zeit lang denkt man sich bestimmt "Scheiß der Hund drauf. Wird schon schief gehen. Hauptsache der Zug rollt." Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man entweder dadurch schon beinahe oder sogar schon komplett oder auch nur aus zweiter Hand mitbekommt wie jemand anderes einen Unfall dadurch verschuldet. Und dann geht es eben nicht einfach so weiter, sondern man muss die leidliche Entscheidung treffen, dass jetzt eben die Grenze erreicht ist, bevor man den Kopf hinhält.

Und ich glaube genau an dem Punkt war der Kollege in der Geschichte oben. Es hieß entweder weiter tolerieren, oder ein Zeichen setzen und sagen "Nein. Das Risiko bin ich nicht bereit zu tragen."

Und jetzt magst du, Tillich, aber auch fwo vielleicht erwidern "Ich bin sicher die Fahrgäste wären das Risiko lieber eingegangen und (pünktlich) mit dem Zug weiter gefahren." Das ist ja auch ganz super. Aber rate mal wer den Kopp hinhalten muss, wenn Oppa Krawollig sich bei zweihundertdreißig Sachen auf einer halbvollen Mate-Flasche langlegt und sich den Arsch bricht? Die ganzen risikobereiten, Leben am Limit YOLO Pünktlichkeitsfanatikerfahrgäste sind dann nämlich 1. so klein mit Hut und niemand will die vorher schon stundenlang lautstark herumkugelnde Pulle überhaupt schon jemals gesehen haben. Und 2. auch gar nicht haftbar. Der Zugbegleiter, der für die Verkehrstauglichkeit des Zuges die Verantwortung trägt aber schon. Und der kann dann nicht einfach sagen, er habe von keinem Müll gewusst, als er zur Kontrolle u. a. genau dieses Mülls und der Fahrkarten durch den Zug kam. Ungeduldiges Händetrommeln...
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Beitrag(#2310861) Verfasst am: 15.06.2025, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Mein ICE war heute wieder zwei Minuten zu früh in München.

Tralala. Showdance
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Beitrag(#2310862) Verfasst am: 15.06.2025, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Protest?! Sag ma... Das sind Arbeitnehmer auf ihrer Arbeit, die ihre Arbeit im Rahmen derselben gemacht haben. Das war kein scheiß Protest.

Nur blöd, dass die Zugbegleiter:innen mit den Worten "Zeichen setzen" ganz explizit selbst gesagt haben, dass es ein Protest ist.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das war eine legitime Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit im Verkehr. Um nicht zu sagen: Zur Erhaltung der Verkehrstauglichkeit.

Nur blöd, dass die Zugbegleter:innen das mit der "Erhöhung der Sicherheit" nicht einmal selbst behauptet haben. Jedenfalls steht davon nichts in den Presseberichten, und dafür wurde ja immerhin auch die Bahn noch um eine Stellungnahme gebeten, man hätte diese Begründung also sogar nachschieben können. Und Vertretungen der Mitarbeiter:innen (Gewerkschaft, Personalrat) hätten sich ja auch zu Wort melden können, wenn das ein Rechtfertigfungsgrund für das Verhalten der Zugbegleiter:innen gewesen wäre.

---------------------------

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber rate mal wer den Kopp hinhalten muss, wenn Oppa Krawollig sich bei zweihundertdreißig Sachen auf einer halbvollen Mate-Flasche langlegt und sich den Arsch bricht?

Für solche Sachen, die tatsächlich ein Sicherheitsrisiko sind, hätte ich eine niedrigschwelligere Lösung, für die m.E. grob geschätzt 99% der Fahrgäste mehr Verständnis hätten als dafür, den Zug zu evakuieren:

a) Wenn es nur eine Flasche ist, hebt man die auch als Zugbegleiter:in einfach mal auf, auch wenn man dafür nicht zuständig ist.
b) Dann (oder wenn es mehr ist sofort) kann man eine Durchsage machen. "Liebe Fahrgäste, leider ist der Zug sehr dreckig. Offenbar konnte nach der letzten Fahrt keine richtige Reinigung durchgeführt werden. Dafür möchten wir uns entschuldigen. Außerdem möchten wir Sie bitten: Machen Sie die Situation nicht noch schlimmer, sondern nehmen Sie Ihren eigenen Müll wieder mit. Und vielleicht können Sie sich einmal umschauen: Liegt in Ihrer Nähe Müll? Vielleicht haben Sie sogar die Möglichkeit, etwas davon aufzuheben und so die Fahrt für alle angenehmer und sicherer zu machen. Herzlichen Dank."

Ich bin fest überzeugt davon, dass sich davon ein paar Leute ansprechen lassen würden. Ganz viele Menschen würden so etwas nämlich tun, wollen aber nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. So eine freundliche Bitte könnte genau der Anstupser sein, der sie bewegt, das doch zu tun.

So - und wenn das nicht hilft und beim nächsten Durchgang immer noch so viel Müll rumliegt, dass es gefährlich ist: Dann könnte man die Fahrt beenden. Und zwar mit der richtigen Begründung, der Sicherheit, und nicht mit irgendeinem Scheiß wie "Zeichen setzen".

Nur war von Sicherheitsgründen im aktuellen Fall ja nicht einmal die Rede.
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Bravopunk
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Beitrag(#2310863) Verfasst am: 15.06.2025, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Es muss auch nicht die Rede von Sicherheit gewesen sein. Mit keinem Wort. Das steht dafür dann aber in den Richtlinien, die ein solches Außer-Betrieb-Nehmen als mögliche Maßnahmen festlegen. Und die Zugbegleiter sind nicht verpflichtet Einzelheiten und betriebliche Begründungen und Legitimationen mit den Fahrgästen zu teilen. Sie haben lediglich die Entscheidung zu tragen und vor den Vorgesetzten ggf. zu rechtfertigen.

Das "Zeichen setzen" lässt sich ggf. auch anders verstehen, als ich bisher angenommen habe. Nämlich an die schweinische Kundschaft, die den Zug so zugesaut hat. Gerade dann wäre die Formulierung auch viel treffender. Um das zu beurteilen fehlen mir aber endgültig die Details.
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Beitrag(#2310865) Verfasst am: 15.06.2025, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

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Beitrag(#2310866) Verfasst am: 15.06.2025, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Es muss auch nicht die Rede von Sicherheit gewesen sein. Mit keinem Wort. Das steht dafür dann aber in den Richtlinien, die ein solches Außer-Betrieb-Nehmen als mögliche Maßnahmen festlegen. Und die Zugbegleiter sind nicht verpflichtet Einzelheiten und betriebliche Begründungen und Legitimationen mit den Fahrgästen zu teilen. Sie haben lediglich die Entscheidung zu tragen und vor den Vorgesetzten ggf. zu rechtfertigen.

Ja, wenn du meinst, dass es OK ist, dass die Zugbegleiter:innen lieber irgendwelche Scheiße erzählen, und zwar auch im Nachhinein und nach Presseanfragen, als einen tatsächlich relevanten Grund zu nennen, hast du recht. Wie du immer recht haben kannst, wenn du einfach deine Fantasie frei spielen lässt (gerne mit einander widersprechenden Annahmen), statt dass du dich an die vorhandenen Informationen hältst.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Das "Zeichen setzen" lässt sich ggf. auch anders verstehen, als ich bisher angenommen habe. Nämlich an die schweinische Kundschaft, die den Zug so zugesaut hat. Gerade dann wäre die Formulierung auch viel treffender. Um das zu beurteilen fehlen mir aber endgültig die Details.

Und damit sind wir wieder dabei, dass du es voll OK findest, "die Kundschaft" (= alle Fahrgäste) zu bestrafen, weil vielleicht ein paar davon eine Sauerei hinterlassen haben.
Was aber völlig unklar ist, denn der Zug ist ja erst kurz vorher losgefahren, und weiter oben hast du selbst noch vermutet, dass der Zug schon vor Fahrtbeginn noch von der letzten Fahrt dreckig war. Dafür muss sich aber kein Fahrgast irgendwie "schweinisch" benommen haben, sondern das könnte eine Verschmutzung sein, wie sie halt im Betrieb passiert.

Du argumentierst völlig bedarfslogisch. Und wenn du sogar damit nicht weiterkommst, dann "fehlen" dir halt "die Details" - was dich aber komischerweise auch nicht davon abhält, die feste Meinung zu haben, dass die Zugbegleiter:innen im Reht sind. Keine Gründe? Scheißegal.

Womit wir wieder bei meinem ursprünglichen Eindruck sind:
Zitat:
Bei mir wächst der Eindruck, dass du es immer bejubelst, wenn ein Bahnmitarbeiter aus "Mir geht was auf den Sack" den Schluss "Lass mal Fahrgäste schikanieren" zieht.

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