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POLITIKERBEZÜGE

 
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wie sollten Politiker bezahlt werden ?
sehr gut vom Staat, ohne die möglichkeit auch noch andere bezüge zu haben
56%
 56%  [ 9 ]
sehr gut vom staat mit der möglichkeit von unternehmen bezahlt zu werden.
6%
 6%  [ 1 ]
sehr gut von der partei deren mitglied sie sind
0%
 0%  [ 0 ]
nicht besser als in der privatwirtschaft in einer mittleren position
25%
 25%  [ 4 ]
mit dem bezug nach der hartz 4 regelung
12%
 12%  [ 2 ]
ehrenamtlich, d.h. nur aufwandentschädigung für reisen
0%
 0%  [ 0 ]
Stimmen insgesamt : 16

Autor Nachricht
DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#243805) Verfasst am: 14.01.2005, 01:45    Titel: POLITIKERBEZÜGE Antworten mit Zitat

Aus aktuellem anlass....
begründung wäre nett.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#243860) Verfasst am: 14.01.2005, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ganz klar Hartz 4 und zwar mit der gleichen Begruendung: die sind einfach zu faul und uebersaettigt, um sich eine anstaendige Arbeit zu suchen.
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#243866) Verfasst am: 14.01.2005, 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, dass ihre Löhne nicht das mittlere Einkommen der Privatwirtschaft übersteigen dürfen. Die Selbstverwirklichung ist Motivation genug, um Politiker zu werden.

Würde man also die Löhne entsprechend senken, dann würden wir bald sehen, wer Politiker aus Überzeugung und wer es eher aus Geldgier wurde. Cool Mr. Green
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#243872) Verfasst am: 14.01.2005, 05:28    Titel: Antworten mit Zitat

...oder wer sich bestechen laesst.
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"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#243899) Verfasst am: 14.01.2005, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
sehr gut vom Staat, ohne die möglichkeit auch noch andere bezüge zu haben


Politiker bekommen zuwenig bezahlt, mit dem Ergebniss dass unsere Parlamente überfüllt sind mit Beamten und Funktionären der diversen Vorfeldorganisationen der Parteien.

Je mehr Verantwortung und Macht, desto mehr Gehalt. (Und ein Parlamentarier trägt nun mal mehr Verantwortung als der Leiter der örtlichen Bank in Hintertupfing)
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Storm by Tim Minchin
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#243903) Verfasst am: 14.01.2005, 09:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, daß die Frage, wenn sie sich auf die aktuelle Diskussion (VW etc..) bezieht nicht richtig gestellt ist. Politiker können von mir aus wie alle nach Wohlstand streben.
Nur sollte jede/r die/der vorgibt (interessens)Vertreter einer bestimmten Klientel zu sein dazu verpflichtet werden offen zu legen, wem gegenüber noch Bindungen oder auch Verpflichtungen bestehen.
Ich bin für die Offenlegung aller Einkünfte von Parlamentariern
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#243904) Verfasst am: 14.01.2005, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Fragestellung ist wenig durchdacht.

"Politiker", das reicht von einfachen Mitgliedern einer Partei, ueber diverse Funktionaersebenen bis zur Parteispitze. All diese Personen arbeiten entweder ehrenamtlich, oder sind von der jeweiligen Partei auf deren Kosten angestellt. Insofern fuehrt die Threadtitelung in typischem Populismus voellig in die Irre!

Was die Umfrage wohl meint, sind Verguetungen fuer Personen, welche in Mandate gewaehlt sind: Ratsmitglieder, Landtagsabgeordnete, Bundestagsabgeordnete - bzw. exekutive Funktionen haben, wie Oberbuergermeister und Minister.
Wer ernsthaft meint, diese Mandatstraeger oder Amtsinhaber sollten keine oder nur extrem geringe Verguetungen erhalten, sollte bedenken, dasz sich dann nur Personen mit eigenen Einkuenften derartige Positionen leisten koennen, oder solche, die direkt von Lobbyisten finanziert werden.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#243906) Verfasst am: 14.01.2005, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin für die Offenlegung aller Einkünfte von Parlamentariern



Ich glaube da wird dir niemand widersprechen (ausser irgendwelche CDU Funktionäre die knietief im Sumpf waten, wie gestern bei Berlin Mitte Nein )
_________________
Storm by Tim Minchin
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#243916) Verfasst am: 14.01.2005, 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ja, die bösen Politiker....

die ehrenamtlich tätigen sollten sich mit 1-Euro-Vergütung und Unkostenerstattung zufrieden geben.

Und die auf den oberen Etagen ... Wieviel Geld ist eigentlich "sehr gute Bezahlung"? Und wieviel bekommen "mittlere Positionen in der Privatwirtschaft"?
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#243935) Verfasst am: 14.01.2005, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Politiker (wie Sermon schrieb, verstehe ich darunter Mandatsträger) sollten so gut bezahlt werden, dass ein Anreiz besteht, ein solches Amt anzustreben.

Zudem sieht es merkwürdig aus, wenn ein Politiker mit Wirtschaftsbossen verhandeln muss und schon vor lauter Ehrfurcht erstarrt, wenn er zu einem Arbeits-Essen eingeladen wird, dessen Suppe mehr kostet als ein Essen, das er sich leisten kann.

Thomas
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#243940) Verfasst am: 14.01.2005, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Politiker (wie Sermon schrieb, verstehe ich darunter Mandatsträger) sollten so gut bezahlt werden, dass ein Anreiz besteht, ein solches Amt anzustreben.

Zudem sieht es merkwürdig aus, wenn ein Politiker mit Wirtschaftsbossen verhandeln muss und schon vor lauter Ehrfurcht erstarrt, wenn er zu einem Arbeits-Essen eingeladen wird, dessen Suppe mehr kostet als ein Essen, das er sich leisten kann.

Thomas


Ach ja? Und wieso sieht das bei einem Politiker merkwürdiger aus als bei einem normalen Arbeitnehmer?
Und wieso wird der Typ überhaupt Politker, wenn ihn schon solche Banalitäten "vor Ehrfurcht erstarren lassen" ? Die Arbeit als Politiker ist für ihn dann vielleicht aus psychologischen Gründen nicht zumutbar. Die Arbeitsagentur sollte einen neue Besetzung für die Stelle suchen.

[/nein ich schalte den Sozialneid-modus nicht wieder aus]

Die Politik funktioniert so oder so nicht, da könnten man an den Politiker-Gehältern ruhig was sparen.

Da sich die Abgeordneten ihre Gehälter aber selber verordnen dürfen, werden sie weiterhin lieber an den Bezügen der Normalverdiener, Geringverdiener, Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger sparen.
_________________
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#243960) Verfasst am: 14.01.2005, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sanne,

Sanne hat folgendes geschrieben:
Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Politiker (wie Sermon schrieb, verstehe ich darunter Mandatsträger) sollten so gut bezahlt werden, dass ein Anreiz besteht, ein solches Amt anzustreben.

Zudem sieht es merkwürdig aus, wenn ein Politiker mit Wirtschaftsbossen verhandeln muss und schon vor lauter Ehrfurcht erstarrt, wenn er zu einem Arbeits-Essen eingeladen wird, dessen Suppe mehr kostet als ein Essen, das er sich leisten kann.

Thomas


Ach ja? Und wieso sieht das bei einem Politiker merkwürdiger aus als bei einem normalen Arbeitnehmer?


weil ein Arbeitnehmer keine weitreichenden Entscheidungen, welche die Wirtschaftsbosse betreffen, zu fällen hat.

Grüßle

Thomas
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#243971) Verfasst am: 14.01.2005, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wer mit 42 4300 € Rente kriegt, der weiß, wie man's macht. Respekt. Punkt.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#244073) Verfasst am: 14.01.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Politiker (wie Sermon schrieb, verstehe ich darunter Mandatsträger) sollten so gut bezahlt werden, dass ein Anreiz besteht, ein solches Amt anzustreben.

Es gibt genug Leute, die Politik aus Leidenschaft betreiben. Mir kann es nur Recht sein, wenn diejenigen, die für ein paar Kröten einen anderen Job annehmen würden, erst gar nicht Politiker werden. Die sind nämlich auch am bestechhlichsten.

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Zudem sieht es merkwürdig aus, wenn ein Politiker mit Wirtschaftsbossen verhandeln muss und schon vor lauter Ehrfurcht erstarrt, wenn er zu einem Arbeits-Essen eingeladen wird, dessen Suppe mehr kostet als ein Essen, das er sich leisten kann.

Es gibt auch Leute, die einen Schwanzvergleich über eine teure Suppe lächerlich finden.

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:

weil ein Arbeitnehmer keine weitreichenden Entscheidungen, welche die Wirtschaftsbosse betreffen, zu fällen hat.

Warum sollte "Entscheidungsfällen" grundsätzlich besser belohnt werden, als eine andere Arbeit? Ich dachte Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt würde das bestimmen....

Dass innherhalb einer jeden Hierarchie die da oben es sich richten können, ist klar. Aber warum sollte es grundsätzlich so sein?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#244097) Verfasst am: 14.01.2005, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe hohe Politikergehälter aus den von Sermon genannten Gründen keineswegs kritisch. Lediglich deren Doppelversorgungen, -renten etc. ; das müsste m.E. nicht unbedingt sein.
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#244181) Verfasst am: 14.01.2005, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Wer ernsthaft meint, diese Mandatstraeger oder Amtsinhaber sollten keine oder nur extrem geringe Verguetungen erhalten, sollte bedenken, dasz sich dann nur Personen mit eigenen Einkuenften derartige Positionen leisten koennen, oder solche, die direkt von Lobbyisten finanziert werden.

Es ist eher so, dass umso höher das Einkommen der Politiker ist, umso entfernter sind sie von der Realität der meisten Menschen. Alleine diese sozial privilegierte Stellung ist eigentlich schon eine Form von Korrumpierung. Hohe Gehälter haben auch noch nie Korruption verhindert, sondern meist diese gefördert.

Ich bin dafür, dass Politiker Durchschnittsgehälter erhalten. Wobei ich eigentlich weniger den Mittelwert aller Einkommen meine, sondern die Lohngruppe, die die meisten Menschen erhalten (um eine Verzerrung durch die Superreichen auszugleichen). Alleine reicht dies natürlich nicht. Es braucht noch ein imperatives Mandat, so dass der Abgeordnete unter der ständigen Kontrolle der Wähler steht. (Und dies reicht natürlich auch nicht um die Gesellschaft zu demokratisieren, da die private Kontrolle von Produktionsmittel im Widerspruch zur Demokratie steht).
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Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!

The only general I like is called strike
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#244190) Verfasst am: 14.01.2005, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin der Meinung, daß eine Politiker das Gehalt eines leitenden Angestellten oder eines Beamten des höheren Dienstes beziehen sollte. Es sollte aber nicht so hoch sein, daß es den wesentlichen Anreiz bietet, ein Amt anzustreben.
Zu kritisieren ist an Politikerbezügen m.E. dreierlei:
(1) Daß sie eine steuerfreie Aufwandspauschale erhalten, eigentlich für alle Dinge, die andere Leute von ihrem normalen Bezügen bezahlen müssen.
(2) Daß sie Vergünstigungen erhalten, für die es keine sachliche Rechtfertigung gibt (es soll z.B. eine Bundestags-Motorradgruppe geben, die steuerfreien Sprit tanken darf)
(3) Daß sie mitunter ohne jede (nachprüfbare) Gegenleistung Bezüge von Externen erhalten, was ja geradezu nach Käuflichkeit stinkt.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#244218) Verfasst am: 14.01.2005, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Nach meiner Meinung sollten Mandatsträger ruhig bezahlte Nebenjobs machen dürfen.

Aber: genau wie ich einen Nebenjob meinem Arbeitgeber anzeigen muss, sollte dies auch der Abgeordnete tun müssen. Und Arbeitgeber ist das Volk (logisch, der Abgeordnete ist ja Volksvertreter), nicht der Bundestagspräsident.

Und da bei Mandatsträgern noch strengere Maßstäbe angelegt werden sollten als bei einem Klemptner der am Wochenende Taxi fährt, muß auch die Höhe der Bezüge auf den Tisch.

Wer dagegn verstößt: Amtsenthebung bei Streichung aller bisher erwobenen Versorgungsleistungen.

Mit dieser Regelung würde dem Wähler die Möglichkeit gegeben,zu erkennen, welch Geistes Kind die Arbeit des Abgeordneten ist. Viel transparenter als bei einem Verbot von Nebenjobs.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#244232) Verfasst am: 14.01.2005, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin für
- Managergehalt
- Zusatzverdienst erlauben
- alles muß offengelegt werden

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#244242) Verfasst am: 14.01.2005, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Nach meiner Meinung sollten Mandatsträger ruhig bezahlte Nebenjobs machen dürfen.

Aber: genau wie ich einen Nebenjob meinem Arbeitgeber anzeigen muss, sollte dies auch der Abgeordnete tun müssen. Und Arbeitgeber ist das Volk (logisch, der Abgeordnete ist ja Volksvertreter), nicht der Bundestagspräsident.

Und da bei Mandatsträgern noch strengere Maßstäbe angelegt werden sollten als bei einem Klemptner der am Wochenende Taxi fährt, muß auch die Höhe der Bezüge auf den Tisch.

Wer dagegn verstößt: Amtsenthebung bei Streichung aller bisher erwobenen Versorgungsleistungen.

Mit dieser Regelung würde dem Wähler die Möglichkeit gegeben,zu erkennen, welch Geistes Kind die Arbeit des Abgeordneten ist. Viel transparenter als bei einem Verbot von Nebenjobs.


Im Grundsatz schon richtig. Aber: Alleine im Bundestag sitzen mindestens 600 Abgeordnete, dazu kommen die in den Landesparlamenten...

Wer im Volk soll so viele Gehälter beziehungsweise Bezüge kontrollieren? Mit den Augen rollen
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
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Beitrag(#244244) Verfasst am: 14.01.2005, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss dabei gerade an die "Stilbluete" Wolfgang Thierses in den 90ern denken:
"Wer geht denn heutzutage noch fuer 15DM Stundenlohn arbeiten?"

Diese Peinlichkeit haette er sich ersparen koennen, wenn er eine Koechin in der Bundestagskantine mal beilaeufig nach ihrem Stundenlohn befragt haette.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#244248) Verfasst am: 14.01.2005, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Ich muss dabei gerade an die "Stilbluete" Wolfgang Thierses in den 90ern denken:
"Wer geht denn heutzutage noch fuer 15DM Stundenlohn arbeiten?"


Beschäftigte in Werkstätten für behinderte Menschen zum Beispiel.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#244250) Verfasst am: 14.01.2005, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich bin für
- Managergehalt
- Zusatzverdienst erlauben
- alles muß offengelegt werden

gruß/step

So wie in den USA, einem der korruptesten Länder der Welt.

maxs Auffassung, dass ein Politiker schon alleine deshalb nicht zuviel bekommen soll, damit er den Bezug zur Realität des Durchschnittsbürgers nicht verliert, kann ich nur unterstreichen.

Mit gutem Beispiel geht da Ernst Kaltenegger von der sehr erfolgreichen KPÖ Graz voran.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#244344) Verfasst am: 15.01.2005, 03:18    Titel: Antworten mit Zitat

Erstens bin ich der Meinung, daß Bürgervertreter sehr gut bezahlt werden sollten, weil sonst nur die dritte oder vierte Garde (Westerwelle-Smilie)))))) in diesen Job ginge
und zweitens bin ich dafür, daß die, wie (fast) jeder andere auch andere Jobs ausfüllen können, die allerdings nichts mit ihrem politischen Engagement zu tun haben dürfen.
Politiker, die von ihren Einkünften als Politiker abhängig sind, sind immer käuflich.
Deswegen finde ich es nur gut, wenn sie woanders ein Standbein haben.

Die Höhe der Vergütungen ist eine andere Geschichte. Beispielsweise ist es von vornherein peinlich, was so einem Aufsichtsratsmitglied zugeschustert wird, für ein paar Sitzungen im Jahr.
Aber das gilt ja für alle Aufsichtsräte und nicht nur für Politiker.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Frank
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#244352) Verfasst am: 15.01.2005, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

"nicht besser als in der privatwirtschaft in einer mittleren position"

Von mir aus auch wie in der privatwirtschaft in einer hohen position. Dann muss aber das Preis / Leistungsverhätniss stimmen. Am besten mit Zielvereinbarung.

Einen Taxifahrer, der derzeit Außenminister spielt, wäre schon mit einem Gehalt einer mittleren Position in der Privatwirtschaft maßlos überbezahlt. Die derzeitige Politikerkaste ist sicher ihr Geld nicht Wert. Das war früher sicher einmal anders.

Außerdem ist die Bezahlung nicht dass Problem, sondern die unverschämten Konditionen bei der Alterssicherung und die üppigen Übergangsgehälter. Politiker solten auch nach einem Jahr wie jeder Normalsterbliche unter die Hartz 4 Regelung fallen. Gerade schon deshalb, damit sie die Bodenhaftung nicht verlieren.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#244355) Verfasst am: 15.01.2005, 03:55    Titel: Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
"nicht besser als in der privatwirtschaft in einer mittleren position"

Von mir aus auch wie in der privatwirtschaft in einer hohen position. Dann muss aber das Preis / Leistungsverhätniss stimmen. Am besten mit Zielvereinbarung.

Einen Taxifahrer, der derzeit Außenminister spielt, wäre schon mit einem Gehalt einer mittleren Position in der Privatwirtschaft maßlos überbezahlt. Die derzeitige Politikerkaste ist sicher ihr Geld nicht Wert. Das war früher sicher einmal anders.

Außerdem ist die Bezahlung nicht dass Problem, sondern die unverschämten Konditionen bei der Alterssicherung und die üppigen Übergangsgehälter. Politiker solten auch nach einem Jahr wie jeder Normalsterbliche unter die Hartz 4 Regelung fallen. Gerade schon deshalb, damit sie die Bodenhaftung nicht verlieren.


Völlig verständlich Deine Position zur Rentenproblematik.
Und dann? Dann würden die Abegeordneten nur sehen, daß sie tunlichst so häufig gewählt würden, bis ihre Altersversorgung stimmt, oder sie würden sich noch lukrativere Nebenjobs suchen.
Das machte sie also nur noch käuflicher.

Besonders gut ist dies übrigens in der Lokalpolitik zu sehen, wo ja das allermeiste noch ehrenamtlich abläuft. Deswegen sind die führenden Gestalten auch häufig Baumeister, die sich dann Aufträge zuschanzen. Der einträglichste für die Mehrheitspartei, der zweiteinträglichste für die zweitstärkste und so heiter und so fort.

Nein, nein, ich bleibe dabei: Es ist das am besten, was Politikern wenigstens theoretisch die größtmögliche Unabhängigkeit ermöglicht.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#244380) Verfasst am: 15.01.2005, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Mit gutem Beispiel geht da Ernst Kaltenegger von der sehr erfolgreichen KPÖ Graz voran.


OT: der einzige Kommunist, den sogar ich wählen würde Geschockt
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#244482) Verfasst am: 15.01.2005, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:


Mit gutem Beispiel geht da Ernst Kaltenegger von der sehr erfolgreichen KPÖ Graz voran.


OT: der einzige Kommunist, den sogar ich wählen würde Geschockt


Kaltenegger ist sehr intelligent und ich schätze ihn. Wählen würde ich ihn trotzdem nicht.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#244562) Verfasst am: 15.01.2005, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Fragestellung ist wenig durchdacht.

"Politiker", das reicht von einfachen Mitgliedern einer Partei, ueber diverse Funktionaersebenen bis zur Parteispitze.


Also, ich war viele Jahre ein solches einfaches Mitglied in einer Partei wie der SPD, hatte dort - bis auf das Amt des Schatzmeisters bei der örtlichen Juso-AG - kein Amt inne, und ich würde mich dieshalb nie als Politiker bezeichnet haben.

Nach der oben zitierten Äusserung müsste ich das aber. Mit den Augen rollen

Das würde mir aber zutiefst widerstreben, und ich würde mal denken, vielen anderen einfachen Mitgliedern in vielen anderen Parteien auch.
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