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Moshammer ist tot
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#247005) Verfasst am: 20.01.2005, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Schon interessant (und gleichzeitig erschreckend), wie hier die Meinungen zum Thema Homosexualität sind.
Scheinbar haben jene, die trotz aller damit verbundenen Probleme ihre Homosexualität zu verbergen suchen, doch nicht ganz unrecht mit ihren Befürchtungen, dafür aussgegrenzt zu werden und schwere Nachteile zu erleiden.
Was mich jedoch immer wieder verblüfft, ist die Tatsache, dass viele Menschen (Männer wie Frauen), die angeben, von männlicher Homosexualität angeekelt oder abgestoßen zu sein, kein Problem mit weiblicher Homosexualität haben.
Ausgewiesene Schwulenhasser haben durchaus Phantasien von einem Dreier mit zwei Frauen, könnten sich aber keinesfalls vorstellen, einen Dreier in der Kombination MFM zu haben.
Woran liegt das?
_________________
Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!"
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#247009) Verfasst am: 20.01.2005, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Ausgewiesene Schwulenhasser haben durchaus Phantasien von einem Dreier mit zwei Frauen, könnten sich aber keinesfalls vorstellen, einen Dreier in der Kombination MFM zu haben.
Woran liegt das?


Die Angst vor Vergleichen und die Befürchtung, schlecht dabei wegzukommen. Eine andere Frau ist halt niemals Konkurrentin, ein anderer Mann u.U. schon.
_________________
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#247011) Verfasst am: 20.01.2005, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

@Heike:
Ich hätte vielleicht 'SchwulenhasserInnen' schreiben sollen.
Ich kenne auch Frauen, auf die das zutrifft. Da müsste sich die Angst vor Vergleichen doch gerade so auswirken, dass keine andere Frau dabei sein sollte, oder? Dem ist aber nicht so.
_________________
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#247046) Verfasst am: 20.01.2005, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

@ kookie: Soll Diva jetzt was Positives sein?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#247104) Verfasst am: 20.01.2005, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
Hm, wenn ich jemanden nicht mag und für krank und so halte, dann ist das meine Meinung. Deshalb toleriere ich trotzdem die Existenz dieses Menschen, aber akzeptieren tue ich sie nicht, weil sie mir halt nicht paßt. Akzeptiere ich sie, würde ich wie dieser Mensch werden.

Ich halte diese Argumentation nicht für folgerichtig. Ich akzeptiere zum Beispiel, dass Leute in ihrer Freizeit gerne Fußball spielen, habe aber selbst nicht die geringste Lust dazu. Akzeptanz und selbst so sein wollen sind zwei verschiedene Dinge.

Wenn ich mir anschaue, mit was für Frauen manche Männer ins Bett gehen, finde ich das auch irgendwo "krank". Das hindert mich allerdings nicht daran, solche Leute nicht nur zu tolerieren sondern auch zu akzeptieren.

Die Verwendung des Wortes "krank" finde ich allerdings unangemessen. Krankheiten bedürfen der Behandlung, sind evtl. ansteckend, so dass der Kranke isoliert werden muss. Solche Metaphern wurden gerne von den Nazis bemüht.

Jenny hat folgendes geschrieben:
Und wo seht ihr hier nun das Problem?

Für mich ist noch nicht ganz klar, ob ein Problem besteht. Ein Problem beginnt dort, wo Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden. Wenn du zum Beispiel Personalchefin wärest, und Mitarbeiter entließest, weil sie schwul sind. Oder wenn du ein Geschäft hättest, und Kunden nicht bedientest, weil sie schwul sind.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#247106) Verfasst am: 20.01.2005, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann sicher von niemandem erwarten, Homosexuelle zu mögen -- man kann aber sehr wohl erwarten, daß jemandem die sexuelle Orientierung anderer gleichgültig ist. Denn die geht ja im Grunde keinen Unbeteiligten etwas an.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#247109) Verfasst am: 20.01.2005, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Man kann aber sehr wohl erwarten, daß jemandem die sexuelle Orientierung anderer gleichgültig ist. Denn die geht ja im Grunde keinen Unbeteiligten etwas an.

Diese Erwartung halte ich für unrealistisch. Gleichgültigkeit lässt sich nicht verordnen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#247112) Verfasst am: 20.01.2005, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Man kann aber sehr wohl erwarten, daß jemandem die sexuelle Orientierung anderer gleichgültig ist. Denn die geht ja im Grunde keinen Unbeteiligten etwas an.

Diese Erwartung halte ich für unrealistisch. Gleichgültigkeit lässt sich nicht verordnen.

Verordnen wohl nicht. Aber daß die sexuelle Orientierung ein Gegenstand des öffentlichen Intereseses ist, ist m.E. ansozialisiert. Und das läßt sich auch ablegen, wenn der Gegenstand des Interesses nichts Außergewöhnliches mehr ist.
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Jenny
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Anmeldungsdatum: 28.09.2004
Beiträge: 183
Wohnort: Mal hier, mal dort

Beitrag(#247114) Verfasst am: 20.01.2005, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky

*hüstel*

Schau dir die lateinischen Wortursprünge an, wenn du mir nicht glaubst!

Akzeptierst du, daß andere jetzt Fußball spielen, dann willst du ebenfalls Fußball spielen.


Und wenn ich Leute aufgrund ihrer Meinungen ect ausgrenze/ entlasse, bin ich intolerant.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#247119) Verfasst am: 20.01.2005, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
@Wygotsky

*hüstel*

Schau dir die lateinischen Wortursprünge an, wenn du mir nicht glaubst!

Akzeptierst du, daß andere jetzt Fußball spielen, dann willst du ebenfalls Fußball spielen.


Und wenn ich Leute aufgrund ihrer Meinungen ect ausgrenze/ entlasse, bin ich intolerant.

Bedeutungen von Symbolen ändern sich.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#247122) Verfasst am: 20.01.2005, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Ich hätte vielleicht 'SchwulenhasserInnen' schreiben sollen.
Ich kenne auch Frauen, auf die das zutrifft. Da müsste sich die Angst vor Vergleichen doch gerade so auswirken, dass keine andere Frau dabei sein sollte, oder? Dem ist aber nicht so.


Interessanterweise gibt es weniger homophobe Frauen als homophobe Männer (ich setze Schwulenhasser einfach mal mit homophob gleich), also Menschen, die zur Not auch gewalttätig werden oder auf andere sehr unangenehme Weise homosexuellen Menschen zu schaffen machen.

Ich habe hier an anderer Stelle mal geschrieben, dass mir bisher kein heterosexueller Mann begegnet ist, der selbstbewusst ist und mit seiner Identität als Mann im Reinen ist und der gleichzeitig ein Schwulen-/Lesbenhasser ist. Mal ganz ehrlich: wer mit seinem Leben zufrieden ist, muss sich in der Regel auch nicht groß um das Privatleben anderer kümmern.

Bei homophoben Männern stelle ich fest, dass sie eher dazu tendieren, Lesben gegenüber milder gestimmt zu sein. Ein Ausspruch wie "Die hat nur noch nicht den richtigen gefunden" habe ich schon oft gehört. Das hätte ein heterosexueller Mann zumindest in der Fantasie in der Hand zu ändern. Beim schwulen Mann geht das nicht.

Eine Lesbe bedeutet auch nicht die Gefahr, dass mann sich zum Schwulsein verführen lassen kann. Ist ja ein beliebtes Gerücht, dass schwule Männer dies bei dem noch so ekligsten Heteromann versuchen wollen. Letztendlich ist die Lesbe dann einfach ein Mannweib und eh selber Schuld.

Ich kenne auch homophobe Frauen oder Frauen, die in diese Richtung tendieren. Ich hatte bisher bei diesen Damen den wirklich starken Verdacht, dass sie in ihrem heterosexuellen Privatleben nicht viel Spaß haben. Und da die Fantasie ja enorm blühen kann (und eh nur Frauen wissen, was Frauen wirklich wollen), ist möglicherweise eine Menge Neid im Spiel. Die Tatsache, dass auch Homosexuelle ebensolche Verständigungsprobleme bei der Sexualität haben können, kommt denen dann gar nicht in den Sinn.
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Jenny
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Anmeldungsdatum: 28.09.2004
Beiträge: 183
Wohnort: Mal hier, mal dort

Beitrag(#247126) Verfasst am: 20.01.2005, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Jenny hat folgendes geschrieben:
@Wygotsky

*hüstel*

Schau dir die lateinischen Wortursprünge an, wenn du mir nicht glaubst!

Akzeptierst du, daß andere jetzt Fußball spielen, dann willst du ebenfalls Fußball spielen.


Und wenn ich Leute aufgrund ihrer Meinungen ect ausgrenze/ entlasse, bin ich intolerant.

Bedeutungen von Symbolen ändern sich.


Aber nicht von Definitionen....


Du pochst doch immer auf den Duden, nicht ich! Mit den Augen rollen
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#247129) Verfasst am: 20.01.2005, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
Aber nicht von Definitionen....
Nicht? DAS wäre allerdings neu.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Nuthouse
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Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 1009

Beitrag(#247130) Verfasst am: 20.01.2005, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

kookie hat folgendes geschrieben:
... er ist die letzte bayrische Diva - danach wird keine- r mehr kommen
der es zustande brachte - sich in diese schwerreiche gesellschaft als ein "altmodischer brainstorm"
mit einer charisma einzubringen - welche unvergleichlich ist
weil es so warm und menschlich war


Ich finde im Gegensatz zu Shadaik die Beschreibung sogar ziemlich gut Lachen Coole Sache, das... Genauso ein Gefühl hatte ich bei Mosi immer, wenn ich ihn irgendwo gesehen habe. Im Nachhinein fand ich es sehr tragisch, daß er in einem Interview mal sagte, wie schlimm er es findet, wenn man sich Liebe kaufen muß. Ich denke nicht, daß er ein glücklicher Mann war ...
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#247132) Verfasst am: 20.01.2005, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Man kann sicher von niemandem erwarten, Homosexuelle zu mögen -- man kann aber sehr wohl erwarten, daß jemandem die sexuelle Orientierung anderer gleichgültig ist. Denn die geht ja im Grunde keinen Unbeteiligten etwas an.


Zumal auch Homosexuelle sich nicht ausschließlich über ihre Sexualität definieren, wie das Heterosexuelle oder Bisexuelle auch nicht tun.

Ich möchte mal die Reaktion eines Heterosexuellen sehen, der auf typische Verhaltensweisen oder bevorzugte Stellungen reduziert wird und überhaupt kein Interesse daran besteht zu sehen, was diesen Menschen sonst noch ausmacht.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#247134) Verfasst am: 20.01.2005, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Jenny hat folgendes geschrieben:
@Wygotsky

*hüstel*

Schau dir die lateinischen Wortursprünge an, wenn du mir nicht glaubst!

Akzeptierst du, daß andere jetzt Fußball spielen, dann willst du ebenfalls Fußball spielen.


Und wenn ich Leute aufgrund ihrer Meinungen ect ausgrenze/ entlasse, bin ich intolerant.

Bedeutungen von Symbolen ändern sich.


Aber nicht von Definitionen....


Du pochst doch immer auf den Duden, nicht ich! Mit den Augen rollen
Wenn die Bedeutung sich ändert muss es zwangsweise auch die Definition bzw muss eine neue Definition her.
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Kookie
Gast






Beitrag(#247137) Verfasst am: 20.01.2005, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nuthouse hat folgendes geschrieben:
kookie hat folgendes geschrieben:
... er ist die letzte bayrische Diva - danach wird keine- r mehr kommen
der es zustande brachte - sich in diese schwerreiche gesellschaft als ein "altmodischer brainstorm"
mit einer charisma einzubringen - welche unvergleichlich ist
weil es so warm und menschlich war


Ich finde im Gegensatz zu Shadaik die Beschreibung sogar ziemlich gut Lachen Coole Sache, das... Genauso ein Gefühl hatte ich bei Mosi immer, wenn ich ihn irgendwo gesehen habe. Im Nachhinein fand ich es sehr tragisch, daß er in einem Interview mal sagte, wie schlimm er es findet, wenn man sich Liebe kaufen muß. Ich denke nicht, daß er ein glücklicher Mann war ...

ja - nichtwahr?

es war sehr seltsam - so ausserordentlich beschissen er aussah
hat man es sofort vergessen - wenn man in Diva`s nähe war

ich denke schon - dass er ein "glücklicher Mann" war - also ich meine nur das wort - jetzt....

er war glücklich weil er geben konnte
geben macht glücklich!

aber er war einsam
vielleicht dann doch unglücklich - kann sein - who knows?

nobody knows

liebe grüße
und
good night
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Nuthouse
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 1009

Beitrag(#247190) Verfasst am: 20.01.2005, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

kookie hat folgendes geschrieben:
Nuthouse hat folgendes geschrieben:
kookie hat folgendes geschrieben:
... er ist die letzte bayrische Diva - danach wird keine- r mehr kommen
der es zustande brachte - sich in diese schwerreiche gesellschaft als ein "altmodischer brainstorm"
mit einer charisma einzubringen - welche unvergleichlich ist
weil es so warm und menschlich war


Ich finde im Gegensatz zu Shadaik die Beschreibung sogar ziemlich gut Lachen Coole Sache, das... Genauso ein Gefühl hatte ich bei Mosi immer, wenn ich ihn irgendwo gesehen habe. Im Nachhinein fand ich es sehr tragisch, daß er in einem Interview mal sagte, wie schlimm er es findet, wenn man sich Liebe kaufen muß. Ich denke nicht, daß er ein glücklicher Mann war ...

ja - nichtwahr?

es war sehr seltsam - so ausserordentlich beschissen er aussah
hat man es sofort vergessen - wenn man in Diva`s nähe war

ich denke schon - dass er ein "glücklicher Mann" war - also ich meine nur das wort - jetzt....

er war glücklich weil er geben konnte
geben macht glücklich!

aber er war einsam
vielleicht dann doch unglücklich - kann sein - who knows?

nobody knows

liebe grüße
und
good night


Stimmt, der Schönste war er nicht, aber zumindest immer gepflegt zwinkern
Heute kam in den News, daß zu seinem Abschied ("Leichenschmaus" - saublödes Wort eigentlich) nur seine Freunde aus dem Obdachlosenheim eingeladen sind - keine Promis. Ich finde, das sagt ziemlich viel über seine Persönlichkeit aus. Ich seh dahinter, daß er diese Art von Scheinwelt nicht wirklich geschätzt hat. Sie war wohl eher Mittel zum Zweck - aber warum nicht? Sind nicht alle Promis irgendwie profilierungssüchtig auf ihre Art? Und sind wir Zuschauer nicht irgendwie scharf drauf, es mitzubeobachten, weil unser Leben viel langweiliger scheint?

Schlaf auch gut, Kookie Winken
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#247204) Verfasst am: 20.01.2005, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nicht jeder, der mal arm war oder arm ist ist deshalb ein guter mensch. Mit den Augen rollen


Nicht jeder, der mal reich war oder reich ist, ist deshalb ein schlechter Mensch. zwinkern
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Matti
Gast






Beitrag(#247246) Verfasst am: 20.01.2005, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der homosexuelle Mann … und sein angeblich dunkles Geheimnis
Ein Münchner Modemacher wollte nicht beichten, dass er schwul ist. Das nimmt ihm die gesamte deutsche Weltpresse übel. Der Fall Moshammer. Ein Abschlussbericht
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Nuthouse
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 1009

Beitrag(#247249) Verfasst am: 20.01.2005, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Matti hat folgendes geschrieben:
Der homosexuelle Mann … und sein angeblich dunkles Geheimnis
Ein Münchner Modemacher wollte nicht beichten, dass er schwul ist. Das nimmt ihm die gesamte deutsche Weltpresse übel. Der Fall Moshammer. Ein Abschlussbericht


Der Artikel beschreibt in aller Deutlichkeit, wie beschissen unsere Gesellschaft ist. skeptisch
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#247290) Verfasst am: 21.01.2005, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
@Wygotsky

*hüstel*

Schau dir die lateinischen Wortursprünge an, wenn du mir nicht glaubst!


Akzeptierst du, daß andere jetzt Fußball spielen, dann willst du ebenfalls Fußball spielen.


*hüstel*

Schau in den Duden, wenn du mir nicht glaubst.

Ich lebe im Deutschland des Jahres 2005 und nicht im alten Rom. Mich interessiert nicht, wie Julius Caesar das Wort gebrauchte, sondern welche Bedeutung es im heutigen Sprachgebrauch hat. Und hier impliziert Akzeptanz nicht, dass man selbst so sein möchte. Was dich natürlich nicht daran hindert, das Wort Akzeptanz in der von dir bevorzugten Weise zu verwenden. Nur solltest du dich dann nicht wundern, wenn es zu Missverständnissen kommt.

jenny hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich Leute aufgrund ihrer Meinungen ect ausgrenze/ entlasse, bin ich intolerant.


Auch hier würde ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Wenn ich zum Beispiel jemanden entlasse, weil er in meinem Betrieb ausländische Mitarbeiter mobbt, dann bin ich nicht intolerant. Intoleranz zu dulden, ist nämlich keine Toleranz.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#247325) Verfasst am: 21.01.2005, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Man kann sicher von niemandem erwarten, Homosexuelle zu mögen -- man kann aber sehr wohl erwarten, daß jemandem die sexuelle Orientierung anderer gleichgültig ist. Denn die geht ja im Grunde keinen Unbeteiligten etwas an.



Also vom logischen Standpunkt her würde ich hoffen, dass alle Männer schwul und keine Frau lesbisch wäre(n). Da käme ich doch als heterosexueller Mann am besten bei weg, oder nicht? Am Kopf kratzen

Auf den ersten Blick zumindest. Natürlich ist es auch unschön immer nur damit beschäftigt zu sein:

Nix Küßchen
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#247327) Verfasst am: 21.01.2005, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nuthouse hat folgendes geschrieben:

Stimmt, der Schönste war er nicht, aber zumindest immer gepflegt zwinkern


Er hatte also Geld und Musse , sich "zu pflegen".

Ich beabsichtige nicht, was schlechtes über Mosi zu sagen; aber blosses gepflegt-sein ist kein Verdienst. Ich habe jedenfalls weit mehr Achtung vor schwitzenden, stinkenden Leuten im verdreckten Blaumann, die frühmorgens mit der U-Bahn aus der Nachtschicht nach Hause fahren als vor Leuten, die sich am späten Vormittag "gepflegt" mit ihrer Limousine vor eine ihrer Fillialen vorfahren lassen.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#247342) Verfasst am: 21.01.2005, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ok.
Aber Hofnarr ist übertrieben und ihn mit Gestalten der Geschichte zu vergleichen ebenfalls. Ich meine, er war bloß ein kleiner Schauspieler, der seine Rolle zu ernst nahm. Er hat weder besondere Dinge in Deutschland oder sonstwo geleistet, noch irgend etwas Beachtliches verkündet.
Walser ist der deutsche Hofnarr und Grass jener der Sozialdemokratie.

@Jenny

Na schau Dir doch an, was sich in München und um ihn regt und daisy ist hierzulande bekannter als Raissa Gorbatschowa.
Irgendwie hat er die Herzen von Menschen erreicht, und das ist sehr, sehr viel, hierzulande.

Geh mir ab mit Grass, der ist für mich ne Unperson, aber wie kommst Du darauf, Walser als deutschen Hofnarren zu sehen?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#247346) Verfasst am: 21.01.2005, 03:37    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Schon interessant (und gleichzeitig erschreckend), wie hier die Meinungen zum Thema Homosexualität sind.
Scheinbar haben jene, die trotz aller damit verbundenen Probleme ihre Homosexualität zu verbergen suchen, doch nicht ganz unrecht mit ihren Befürchtungen, dafür aussgegrenzt zu werden und schwere Nachteile zu erleiden.
Was mich jedoch immer wieder verblüfft, ist die Tatsache, dass viele Menschen (Männer wie Frauen), die angeben, von männlicher Homosexualität angeekelt oder abgestoßen zu sein, kein Problem mit weiblicher Homosexualität haben.
Ausgewiesene Schwulenhasser haben durchaus Phantasien von einem Dreier mit zwei Frauen, könnten sich aber keinesfalls vorstellen, einen Dreier in der Kombination MFM zu haben.
Woran liegt das?


Erstmal finde ich, daß Du einiges in einen Topf wirfst.
Es gibt Menschen, die mit männlicher Homosexualität mehr Probleme haben, als mit weiblicher. Aber ob das so eine Art Regel ist?
Mir geht es indes auch so, obwohl ich beiden Varianten nichts abgewinnen kann. Trotzdem ist mir weibliche Homosexualität "verständlicher", weil bei der Frau ja die "Gegebenheiten" varrieren. Sie ist beispielsweise nur eine bestimmte Zeit fruchtbar.
Der gemeine Mann kann dagegen jederzeit ein Kind zeugen.
Schon das halte ich für einen sehr wesentlichen Unterschied.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#247349) Verfasst am: 21.01.2005, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Man kann sicher von niemandem erwarten, Homosexuelle zu mögen -- man kann aber sehr wohl erwarten, daß jemandem die sexuelle Orientierung anderer gleichgültig ist. Denn die geht ja im Grunde keinen Unbeteiligten etwas an.



Also vom logischen Standpunkt her würde ich hoffen, dass alle Männer schwul und keine Frau lesbisch wäre(n). Da käme ich doch als heterosexueller Mann am besten bei weg, oder nicht? Am Kopf kratzen

Auf den ersten Blick zumindest. Natürlich ist es auch unschön immer nur damit beschäftigt zu sein:

Nix Küßchen


Mein reden. Es gibt viel zu wenig schwule Maenner. Teufel
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#247388) Verfasst am: 21.01.2005, 09:37    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Also vom logischen Standpunkt her würde ich hoffen, dass alle Männer schwul und keine Frau lesbisch wäre(n). Da käme ich doch als heterosexueller Mann am besten bei weg, oder nicht? Am Kopf kratzen

Stimmt, denn wären alle Männer schwul, dann wärst auch Du
schwul und hättest sehr viele potentielle Sexualpartner! Auf den Arm nehmen
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Jenny
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Anmeldungsdatum: 28.09.2004
Beiträge: 183
Wohnort: Mal hier, mal dort

Beitrag(#247401) Verfasst am: 21.01.2005, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

@*Alle, die den Unterschied zwischen tolerieren und akzeptieren anzweifeln*

Hach, was soll ich bloß mit euch machen?

Ich habe das 1. so in Ethik gelernt, 2. gibt mir meine Mutter recht, 3. sind die Wortstämme nun einmal so und 4. ist eine solche Unterscheidung logisch.

Zudem spielt es keine Rolle, wie ihr das definiert, hauptsache ihr versteht, wie ich das meine!



@rabenkrähe

Hofnarr Walser... nun ja, er am ehesten, nicht? Weil er bestimmte Dinge an und ausspricht, ihn keiner wirklich ernst nimmt - außer er sich selbst zuviel -... und er daher der Clown der Gebildeten ist.
Grass...ja. Ich mag ihn auch nicht, aber die Rättin find ich klasse! Sehr glücklich





Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Auch hier würde ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Wenn ich zum Beispiel jemanden entlasse, weil er in meinem Betrieb ausländische Mitarbeiter mobbt, dann bin ich nicht intolerant. Intoleranz zu dulden, ist nämlich keine Toleranz.


Doch, bist du!!!

Käme ein Mitarbeiter als Transe zur Arbeit und du entliéßt ihn deswegen, wärst du intolerant. Es sei denn, es gibt auf der Arbeit spezielle Kleidervorschriften!
Mit dem Mobbing ist es genauso... erst wenn der Frieden unter den Mitarbeitern gestört ist wegen dem Mobbing und die Produktivität sinkt, darfst du ihn entlassen.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#247421) Verfasst am: 21.01.2005, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
@Wygotsky

*hüstel*

Schau dir die lateinischen Wortursprünge an, wenn du mir nicht glaubst!

Akzeptierst du, daß andere jetzt Fußball spielen, dann willst du ebenfalls Fußball spielen.

Leider ist "akzeptieren" abe rnicht sien lateinischer Ursprung, sondern sein jetztzeitiger Gebrauch im Deutschen.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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