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Landtagswahlen 2005
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#265611) Verfasst am: 21.02.2005, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nach einer stundenlangen Zitterpartie war das Ergebnis in letzter Minute gekippt. Der entscheidende Wahlkreis in Schleswig-Holstein ging nach Angaben des Landeswahlleiters Dietmar Lutz mit nur 70 Stimmen Mehrheit an die SPD. Der 68. Wahlkreis sei an die CDU gefallen, der 69. und letzte an die SPD.

Diese Darstellung ist schlicht Unfug. Bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hatte jeder Waehler - wie bei einer Bundestagswahl - zwei Stimmen. Die Erststimme galt dem Wahlkreiskandidaten und die Zweitstimme der numerischen Sitzverteilung im Landtag. Die Zweitstimmen werden nach einem Teilungsrechenverfahren (vermutlich nicht d'Hondt sondern Hare-Niemeyer) auf die Anzahl der Abgeordnetenmandate bezogen. Und bei dieser Berechnung gaben offenbar anhand der vorlaeufig ausgezaehlten Stimmen beim letzten zu vergebenden Teiler 70 Stimmen den Ausschlag zugunsten der SPD und nicht der FDP. Mit Wahlkreisen(*) hat das rein gar nichts zu tun! Es ist evident, dasz eine derartig geringe Anzahl von Stimmen zuvor in den mit weit groeberen Einheiten arbeitenden Hochrechnungen kaum richtig prognostizierbar war. Es ist auch evident, dasz jetzt die Nachzaehlung der Stimmen noch mal groeszere Bedeutung als sonst erlangt. Sollte beim endgueltigen amtlichen Endergebnis sich eine Verschiebung ergeben, durch welche das Mandat der letzten Teilung doch an die FDP geht, waere die Landtagsmehrheit doch nicht bei SPD/Gruene/SSW.

* Insofern es der CDU diesmal ueber die Erststimmen gelungen ist, der SPD sehr viele Wahlkreise abzunehmen und es angesichts der Verkleinerung des Landtages in Kombination mit dem Stimmverlust der SPD (obige Zweitstimmen) nicht moeglich ist, dasz saemtliche Wahlkreisbewerber der SPD auf aussichtsreichen Plaetzen der Landesreserveliste der SPD abgesichert waren, duerfte der neue Landtag insgesamt bei den beiden groszen Fraktionen personell deutlich anders zusammengesetzt sein, als zuvor.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#265616) Verfasst am: 21.02.2005, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schleswig-Holstein hat gewählt. Was aber sind die Ursachen für dieses Ergebnis? Nehmen Sie bitte teil an dieser repräsentativen Umfrage - und kreuzen Sie an:

http://www.taz.de/pt/2005/02/21/a0104.nf/text


Mr. Green
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#265617) Verfasst am: 21.02.2005, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...NPD bleibt draußen...

http://www.taz.de/pt/2005/02/21/a0107.nf/text

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#265621) Verfasst am: 21.02.2005, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Wir Wähler können uns erstmal nach getaner Arbeit (zwei Kreuzchen *schweißvonderstirnwisch*) zurücklehnen und das Spektakel verfolgen...


interessant fand ich die Aussagen der Frau vom SSW heute morgen im HR 1. Der casus knacktus, warum die mit der SPD zusammen gehen wollen war die Schulpolitik. Der SSW will kein gegliedertes Schulsystem und die CDU wurde zurückgepfiffen, als sie hier auf den SSW zugehen wollte.

Hier in Hessen kam die CDU 'damals' (zum ersten Mal) vor allem deshalb an die Macht, weil die Bürger das gegliederte Schulsystem behalten wollten. Keine Ahnung, wie die Menschen in Schleswig-Holstein denken. So kann aber dieselbe Aussage je nach Lage der Dinge Topp oder Flopp sein.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#265622) Verfasst am: 21.02.2005, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

Konservativer Wahlforscher betaetigt sich - vermeintlich warnend - selbst als geistiger Brandstifter

Zitat:
Der Parteienforscher Jürgen Falter warnte nach dem knappen Ergebnis vor einer Überschätzung der Minderheitenpartei SSW. Sollten die Vertreter der dänischen und friesischen Minderheit Rot-Grün zur Mehrheit im Kieler Landtag verhelfen, "würde das mit Sicherheit bei manchen anti- dänische Ressentiments wecken", sagte der Politikwissenschaftler im dpa-Gespräch kurz nach der Wahl am Sonntag.

Es könne der Eindruck entstehen, dass "eine winzige Minderheit von Dänen einer Mehrheit der deutschen Schleswig-Holsteiner ein Programm aufzwingt, das diese gar nicht haben wollen". Falter warnte: "Es gebe mit Sicherheit irgendwelche Rattenfänger, die die ethnische Karte zögen." Die Mehrheit der Wähler in Schleswig-Holstein habe sich beispielsweise in der Bildungspolitik gegen die von SPD, Grünen und SSW angestrebten Reformen hin zu Gemeinschaftsschulen ausgesprochen. "Auf jeden Fall würde der SSW überproportional Bedeutung bekommen", sagte der Mainzer Forscher.

Gleichwohl halte er im Norden die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung durch den Südschleswigschen Wählerverband (SSW) für denkbar. "Vorstellbar ist das, die Landtage haben nicht mehr allzu viel zu entscheiden, die Ministerpräsidenten sind die Wichtigen", sagte Falter. "Aber die Landesregierung wäre natürlich nicht besonders stabil und jederzeit auch erpressbar."


Es sei daran erinnert, dasz seinerzeit die Landtagswahl 1987 am Tag nach der Veroeffentlichung von Pfeiffer im SPIEGEL zur Barschelaffaire ein Patt zwischen CDU/FDP und SPD/SSW erbrachte (die Gruenen scheiterten an der 5%-Huerde). Damals kam es also sehr auf Karl-Otto Meyer vom SSW an. Der liesz sich aber von der CDU nicht unter Druck setzen. Daraufhin setzte damals eine antidaenische Kampagne gegen ihn und den aufgrund eines Staatsvertrages mit Daenemark zu Minderheitenrechten von der 5%-Huerde befreiten SSW ein. Statt dasz Falter davor warnt, Minderheiten erneut zu diskriminieren, warnt er die Vertreter der Minderheit davor, ihre legitimen Rechte frei wahrzunehmen. Das liegt so in der Logik, vergewaltigte Frauen haetten wohl einen zu kurzen Rock getragen und seien somit selbst schuld.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#265623) Verfasst am: 21.02.2005, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es sei daran erinnert, dasz seinerzeit die Landtagswahl 1987 am Tag nach der Veroeffentlichung von Pfeiffer im SPIEGEL zur Barschelaffaire ein Patt zwischen CDU/FDP und SPD/SSW erbrachte (die Gruenen scheiterten an der 5%-Huerde). Damals kam es also sehr auf Karl-Otto Meyer vom SSW an. Der liesz sich aber von der CDU nicht unter Druck setzen. Daraufhin setzte damals eine antidaenische Kampagne gegen ihn und den aufgrund eines Staatsvertrages mit Daenemark zu Minderheitenrechten von der 5%-Huerde befreiten SSW ein. Statt dasz Falter davor warnt, Minderheiten erneut zu diskriminieren, warnt er die Vertreter der Minderheit davor, ihre legitimen Rechte frei wahrzunehmen. Das liegt so in der Logik, vergewaltigte Frauen haetten wohl einen zu kurzen Rock getragen und seien somit selbst schuld.


es gibt klare Aussagen des SSW von 'vor der Wahl'. Das ist aber der einzige Grund, warum es akzeptabel ist, dass der SSW eine Minderheiten-Regierung unterstützt.

Der 'Wählerwille' ist klar: _nur_ die CDU hat deutlich gewonnen. Sie nun nicht an der Regierung zu beteiligen hat zumindest ein G'schmäckle, egal, wie auch immer man parteipolitisch eingestellt ist.
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Sermon
panta rhei



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Beitrag(#265624) Verfasst am: 21.02.2005, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Der 'Wählerwille' ist klar: _nur_ die CDU hat deutlich gewonnen. Sie nun nicht an der Regierung zu beteiligen hat zumindest ein G'schmäckle, egal, wie auch immer man parteipolitisch eingestellt ist.


Es gibt nicht "den Waehlerwillen". Etliche sind gar nicht zur Wahl gegangen. Und die abgegebenen Zweitstimmen geben momentan CDU/FDP keine eigene Mehrheit. Nach Deiner moralisierenden Logik, duerfte die FDP, die Stimmen verloren hat, ja auch nicht noch mit Regierungsbeteiligung belohnt werden. Der Parlamentarismus funktioniert aber nach komplexeren Regeln. Und diesmal liegt die Marge schlicht bei 70 Stimmen.
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Sanne
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Beitrag(#265626) Verfasst am: 21.02.2005, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, daß Gemeinschaftsschulen das große Thema sind.
Fakt ist, daß Schulen allgemein kaputt gespart werden.

Wieviel Glieder so ein Schulsystem hat, ist nebensächlich. Wir brauchen kleinere Klassen und bessere Pädagogen, und teilweise bessere materielle Ausstattung der Schulen.

Womöglich stellen die Politiker das Schulsystem deswegen in den Mittelpunkt, weil es relativ unverfänglich ist, und trotzdem jeder irgendwie betroffen ist (jeder war mal Schüler...)
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Sanne
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Beitrag(#265628) Verfasst am: 21.02.2005, 10:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Der 'Wählerwille' ist ....


Es gibt nicht "den Waehlerwillen"...


Ich schlage vor, noch mehr Tüddelchen um """"den Wählerwillen""" zu machen. Auf den Arm nehmen
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Heike N.
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Beitrag(#265629) Verfasst am: 21.02.2005, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Es gibt nicht "den Waehlerwillen". Etliche sind gar nicht zur Wahl gegangen.


Richtig. Es gibt auch noch den Willen der Wahlberechtigten. Und wenn diese entschließen, sich der Wahl zu enthalten, aus welchen Gründen auch immer (Demoralisierung, Desinteresse, den Eindruck, dass die Schweine zwar wechseln, aber die Tröge bleiben, etc.) ist das auch ein Verhalten, was den Politikern zu denken geben sollte.

So etwas:



wirkt da nur peinlich. Eine politische Wahl ist nämlich kein persönliches Sportturnier, was man (knapp) gewinnen oder verlieren kann.
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Sanne
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Beitrag(#265630) Verfasst am: 21.02.2005, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
...So etwas:

....


Na, auch Politiker dürfen doch mal ein bißchen Spaß bei der Arbeit haben. zwinkern
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Heike N.
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Beitrag(#265631) Verfasst am: 21.02.2005, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
...So etwas:

....


Na, auch Politiker dürfen doch mal ein bißchen Spaß bei der Arbeit haben. zwinkern


Klar. Offenbar ist Merkbefreitheit auch sehr hilfreich bei dieser Arbeit. Wie sonst könnte man so viel Spaß bei haben, wenn man noch nicht mal Erfolge vorweisen kann. Schulterzucken
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Heike N.
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Beitrag(#265632) Verfasst am: 21.02.2005, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
...So etwas:

....


Na, auch Politiker dürfen doch mal ein bißchen Spaß bei der Arbeit haben. zwinkern


Klar. Offenbar ist Merkbefreitheit auch sehr hilfreich bei dieser Arbeit. Wie sonst könnte man so viel Spaß bei der Arbeit haben, wenn man noch nicht mal Erfolge vorweisen kann. Schulterzucken
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Heike N.
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Beitrag(#265633) Verfasst am: 21.02.2005, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

(Waaahhh... was sind denn das für blöde Doppelpostings, wenn man nur editiern wollte Deprimiert)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#265634) Verfasst am: 21.02.2005, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
es gibt klare Aussagen des SSW von 'vor der Wahl'. Das ist aber der einzige Grund, warum es akzeptabel ist, dass der SSW eine Minderheiten-Regierung unterstützt.


Nach der Waehlerwanderungsbilanz hat der SSW deutlich Stimmen an die CDU verloren und weit geringer Stimmen aus dem Lager der Gruenen gewinnen koennen. Somit zeigt sich, dasz die Wahlaussagen des SSW zugunsten einer Minderheitsregierung SPD/Gruene von vielen Waehlern durchaus in deren Wahlentscheidung treffend bewertet worden sind.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#265635) Verfasst am: 21.02.2005, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Eine politische Wahl ist nämlich kein persönliches Sportturnier, was man (knapp) gewinnen oder verlieren kann.


Sehr richtig. Mich stört auch die Unsitte gewaltig, derzufolge Politiker/innen sich beim Wahlvolk für die Stimme bzw. das angeblich "ausgesprochene Vertrauen" "bedanken". Dabei fühle ich mich jedes Mal verarscht. Gerade dann, wenn man - wie´s bei mir meistens ist - nur sehr widerwillig eine Partei wählt, um (vermeintlich) Schlimmeres zu verhindern.
JEDE Partei, die ABSOLUT an Stimmen verloren hat, soll sich gefälligst als das verstehen, was sie sind: Scheiß-Verlierer!

So wie auch Gladbach gestern und Doofmund am Samstag. Cool
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#265636) Verfasst am: 21.02.2005, 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Der 'Wählerwille' ist klar: _nur_ die CDU hat deutlich gewonnen. Sie nun nicht an der Regierung zu beteiligen hat zumindest ein G'schmäckle, egal, wie auch immer man parteipolitisch eingestellt ist.


Es gibt nicht "den Waehlerwillen". Etliche sind gar nicht zur Wahl gegangen. Und die abgegebenen Zweitstimmen geben momentan CDU/FDP keine eigene Mehrheit. Nach Deiner moralisierenden Logik, duerfte die FDP, die Stimmen verloren hat, ja auch nicht noch mit Regierungsbeteiligung belohnt werden. Der Parlamentarismus funktioniert aber nach komplexeren Regeln. Und diesmal liegt die Marge schlicht bei 70 Stimmen.


ich schrieb _deutlich_ gewonnen. Und 'wie auch immer man parteipolitisch eingestellt ist'. Wären ein paar etliche viele Grüne nicht nicht zur Wahl gegangen, bräuchten wir nicht weiter zu diskutieren.
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Sermon
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#265637) Verfasst am: 21.02.2005, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Klar. Offenbar ist Merkbefreitheit auch sehr hilfreich bei dieser Arbeit. Wie sonst könnte man so viel Spaß bei haben, wenn man noch nicht mal Erfolge vorweisen kann. Schulterzucken


Heide Simonis freut sich halt, dasz sie vermutlich doch noch so gerade im Amt beiben kann und darf sich dies vielleicht gar etwas als Persoenlichkeitsbonus zurechnen - worauf Peer Steinbrück hier in NRW bei der Landtagswahl im Mai sicher nicht hoffen kann. Die Niederlagenserie der SPD wird ja von deren Vertretern notorisch schoengeredet. Und dasz diese Niederlagen, welche mehr auf Wahlabstinenz frueherer SPD-Waehler zurueck gehen, als auf grandiose Siege der CDU, etwas mit der asozialen Politik der SPD zu tun haben koennten, ist ja geradezu ein Tabu. Das Dilemma vieler Waehler duerfte darin bestehen, zu wissen, dasz CDU/FDP es noch uebler treiben wuerden.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#265638) Verfasst am: 21.02.2005, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
es gibt klare Aussagen des SSW von 'vor der Wahl'. Das ist aber der einzige Grund, warum es akzeptabel ist, dass der SSW eine Minderheiten-Regierung unterstützt.


Nach der Waehlerwanderungsbilanz hat der SSW deutlich Stimmen an die CDU verloren und weit geringer Stimmen aus dem Lager der Gruenen gewinnen koennen. Somit zeigt sich, dasz die Wahlaussagen des SSW zugunsten einer Minderheitsregierung SPD/Gruene von vielen Waehlern durchaus in deren Wahlentscheidung treffend bewertet worden sind.


ups, welch herrliche Logik-Spielchen. Merkst Du wenigstens den schalen Geschmack? Da zeigt 'der Wähler', also die, die überhaupt zu Wahl gehen (der Rest soll die Schnauze halten), dass er einen Regierungs_wechsel_ will und das klappt nun nicht, weil ein weiterer Wahlverlierer nicht mitspielt. Und nun knallen die Sektkorken. Ist das nun Realsatire? Gelebte Demokratie?
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Beitrag(#265640) Verfasst am: 21.02.2005, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, daß Gemeinschaftsschulen das große Thema sind.
Fakt ist, daß Schulen allgemein kaputt gespart werden.


in dem Interview heute Morgen klang das aber ganz genau so: der SSW sah die klare Vorgabe der CDU für das gegliederte System. Mit Sparen hat das nichts zu tun. Man kann alle Schulformen kaputtsparen.

Einer der wichtigsten Gründe für Gesamtschulen war 'damals' deren schiere Größe. Das bringt $ynergie-Effekte.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Beitrag(#265641) Verfasst am: 21.02.2005, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
[ Ist das nun Realsatire? Gelebte Demokratie?


Ja.
Sowohl rot-grün-SSW als auch schwarz-gelb sind gewählt Cool
Und das alles nur ganz knapp.
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panta rhei



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Beitrag(#265642) Verfasst am: 21.02.2005, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
es gibt klare Aussagen des SSW von 'vor der Wahl'. Das ist aber der einzige Grund, warum es akzeptabel ist, dass der SSW eine Minderheiten-Regierung unterstützt.


Nach der Waehlerwanderungsbilanz hat der SSW deutlich Stimmen an die CDU verloren und weit geringer Stimmen aus dem Lager der Gruenen gewinnen koennen. Somit zeigt sich, dasz die Wahlaussagen des SSW zugunsten einer Minderheitsregierung SPD/Gruene von vielen Waehlern durchaus in deren Wahlentscheidung treffend bewertet worden sind.


ups, welch herrliche Logik-Spielchen. Merkst Du wenigstens den schalen Geschmack? Da zeigt 'der Wähler', also die, die überhaupt zu Wahl gehen (der Rest soll die Schnauze halten), dass er einen Regierungs_wechsel_ will und das klappt nun nicht, weil ein weiterer Wahlverlierer nicht mitspielt. Und nun knallen die Sektkorken. Ist das nun Realsatire? Gelebte Demokratie?


Die CDU in Sachsen hat kuerzlich ihre Wahlniederlage nur durch eine Koalition mit dem weiteren Wahlverlierer SPD als Regierung ueberlebt. Kohl wurde 1976 auch nicht Bundeskanzler - obwohl CDU/CSU einen grandiosen Wahlsieg hatten. Stoiber hat 2002 nur aufgrund der Ueberhangmandate der SPD verloren. Wie oft hat eine wahlverlierende CDU in Laendern dank einer bereitstehenden FDP in der Regierung ueberlebt? Derlei muss Dir und mir und wem auch immer ja nicht politisch schmecken, aber es ist nicht systemwidrig.
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El Schwalmo
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Beitrag(#265643) Verfasst am: 21.02.2005, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Sehr richtig. Mich stört auch die Unsitte gewaltig, derzufolge Politiker/innen sich beim Wahlvolk für die Stimme bzw. das angeblich "ausgesprochene Vertrauen" "bedanken". Dabei fühle ich mich jedes Mal verarscht. Gerade dann, wenn man - wie´s bei mir meistens ist - nur sehr widerwillig eine Partei wählt, um (vermeintlich) Schlimmeres zu verhindern.


so sehe ich das auch. Und ich würde ein Monatsgehalt dafür spenden, eine 'Berliner Runde' zu erleben, der man Zufallszahlen über den Wahlausgang mitteilt, worauf sich dann jeder bei seinen 'Wählern' artig bedankt. Kurz vor Ende sollten sie dann mit den 'echten' Daten konfrontiert werden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das keinen von denen vor ernsthafte Probleme stellen würde. 'Was juckt mich mein dummes Geschwätz von Gestern' beherrschen alle perfekt.
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Beitrag(#265644) Verfasst am: 21.02.2005, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
$ynergie-Effekte.


Ein schöner Euphemismus für "kaputt-sparen".

Haben wir schon einen Thread über die Vor- und Nachteile des dreigliedrigen Schulsystems? Auf den Arm nehmen
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Beitrag(#265645) Verfasst am: 21.02.2005, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
$ynergie-Effekte.


Ein schöner Euphemismus für "kaputt-sparen".

Haben wir schon einen Thread über die Vor- und Nachteile des dreigliedrigen Schulsystems? Auf den Arm nehmen


Es waere schoen, wenn diejenigen, denen es speziell darum geht, ihren eigenen Thread aufmachen.
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Beitrag(#265647) Verfasst am: 21.02.2005, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
so sehe ich das auch. Und ich würde ein Monatsgehalt dafür spenden, eine 'Berliner Runde' zu erleben, der man Zufallszahlen über den Wahlausgang mitteilt, worauf sich dann jeder bei seinen 'Wählern' artig bedankt. Kurz vor Ende sollten sie dann mit den 'echten' Daten konfrontiert werden. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das keinen von denen vor ernsthafte Probleme stellen würde. 'Was juckt mich mein dummes Geschwätz von Gestern' beherrschen alle perfekt.


Die dort versammelten Funktionaere werden jeweils von ihren Parteien doch extra dafuer bezahlt, Propaganda zu betreiben und nicht etwa, eine fundierte politikwissenschaftliche Analyse vorzunehmen. In der Runde ging es laengst politstrategisch um die Auswirkungen fuer die Landtagswahl in NRW im Mai.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



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Beitrag(#265649) Verfasst am: 21.02.2005, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
ups, welch herrliche Logik-Spielchen. Merkst Du wenigstens den schalen Geschmack? Da zeigt 'der Wähler', also die, die überhaupt zu Wahl gehen (der Rest soll die Schnauze halten), dass er einen Regierungs_wechsel_ will und das klappt nun nicht, weil ein weiterer Wahlverlierer nicht mitspielt. Und nun knallen die Sektkorken. Ist das nun Realsatire? Gelebte Demokratie?


Die CDU in Sachsen hat kuerzlich ihre Wahlniederlage nur durch eine Koalition mit dem weiteren Wahlverlierer SPD als Regierung ueberlebt. Kohl wurde 1976 auch nicht Bundeskanzler - obwohl CDU/CSU einen grandiosen Wahlsieg hatten. Stoiber hat 2002 nur aufgrund der Ueberhangmandate der SPD verloren. Wie oft hat eine wahlverlierende CDU in Laendern dank einer bereitstehenden FDP in der Regierung ueberlebt? Derlei muss Dir und mir und wem auch immer ja nicht politisch schmecken, aber es ist nicht systemwidrig.


nun sind wir schon ein Stückchen weiter. Dumm gelaufen, aufatmen, einsehen, dass es 'eigentlich' ganz anders sein sollte, mit dem Finger auf andere zeigen, die es auch so gemacht haben, und dann Ohren anlegen und durch.

Aber so unterschwellig gleich insinuieren: wenn der SSW sagen würde 'wir akzeptieren den Wunsch der Wähler nach einem Wechsel' wäre das bähbäh, sagen wir lieber doch gleich 'psssst, nicht so laut, sonst kriegen die Dänen noch was ab!' finde ich nicht so pfiffig.

Was würde denn passieren, falls der SSW eine CDU/FPD-Minderheiten-Regierung stützen würden? Würden dann alle SPD-Grünen den Dänen an den Hals fallen?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#265650) Verfasst am: 21.02.2005, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Klar. Offenbar ist Merkbefreitheit auch sehr hilfreich bei dieser Arbeit. Wie sonst könnte man so viel Spaß bei haben, wenn man noch nicht mal Erfolge vorweisen kann. Schulterzucken


Heide Simonis freut sich halt, dasz sie vermutlich doch noch so gerade im Amt beiben kann und darf…


Schon klar. Steckt ja auch ne Menge Politikergehalt hinter.
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Sermon
panta rhei



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Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#265653) Verfasst am: 21.02.2005, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
ups, welch herrliche Logik-Spielchen. Merkst Du wenigstens den schalen Geschmack? Da zeigt 'der Wähler', also die, die überhaupt zu Wahl gehen (der Rest soll die Schnauze halten), dass er einen Regierungs_wechsel_ will und das klappt nun nicht, weil ein weiterer Wahlverlierer nicht mitspielt. Und nun knallen die Sektkorken. Ist das nun Realsatire? Gelebte Demokratie?


Die CDU in Sachsen hat kuerzlich ihre Wahlniederlage nur durch eine Koalition mit dem weiteren Wahlverlierer SPD als Regierung ueberlebt. Kohl wurde 1976 auch nicht Bundeskanzler - obwohl CDU/CSU einen grandiosen Wahlsieg hatten. Stoiber hat 2002 nur aufgrund der Ueberhangmandate der SPD verloren. Wie oft hat eine wahlverlierende CDU in Laendern dank einer bereitstehenden FDP in der Regierung ueberlebt? Derlei muss Dir und mir und wem auch immer ja nicht politisch schmecken, aber es ist nicht systemwidrig.


nun sind wir schon ein Stückchen weiter. Dumm gelaufen, aufatmen, einsehen, dass es 'eigentlich' ganz anders sein sollte, mit dem Finger auf andere zeigen, die es auch so gemacht haben, und dann Ohren anlegen und durch.

Aber so unterschwellig gleich insinuieren: wenn der SSW sagen würde 'wir akzeptieren den Wunsch der Wähler nach einem Wechsel' wäre das bähbäh, sagen wir lieber doch gleich 'psssst, nicht so laut, sonst kriegen die Dänen noch was ab!' finde ich nicht so pfiffig.

Was würde denn passieren, falls der SSW eine CDU/FPD-Minderheiten-Regierung stützen würden? Würden dann alle SPD-Grünen den Dänen an den Hals fallen?


1. Da ist nichts dumm gelaufen, sondern es wurde ganz gesetzeskonform eine vorlaeufige Mandatsverteilung aufgrund eines vorlaeufigen Wahlergebnisses festgestellt.
Wie Du das privatim politisch bewertest ist dafuer voellig irrelevant.

2. Indem ich auf weitere Beispiele verweise, demonstriere ich Dir lediglich, dasz das, was Dich empoert, Teil des Systems war und ist.

3. Der Herr Prof. Falter hat versucht, die SSW-Vertreter davor zu warnen, als frei gewaehlte Abngeordnete nach ihrem Programm und ihren Wahlaussagen zu entscheiden. Das finde ich infam.

4. Wenn der SSW sich nach Verhandlungen entscheiden sollte, CDU/FDP zu unterstuetzen, werden das sicher einige aus dem Lager von SPD/Gruenen nicht gut finden. Ob daraus dann eine antidaenische Kampagne gemacht wuerde, ist reine Spekulation. Dasz die CDU 1987 eine antidaenische Kampagne losgetreten hat, ist hingegen eine Tatsache.
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panta rhei



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Beitrag(#265654) Verfasst am: 21.02.2005, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Klar. Offenbar ist Merkbefreitheit auch sehr hilfreich bei dieser Arbeit. Wie sonst könnte man so viel Spaß bei haben, wenn man noch nicht mal Erfolge vorweisen kann. Schulterzucken


Heide Simonis freut sich halt, dasz sie vermutlich doch noch so gerade im Amt beiben kann und darf…


Schon klar. Steckt ja auch ne Menge Politikergehalt hinter.


Frau Simonis wird sowohl als Landtagsabgeordnete, wie als Ministerpraesidentin vom Staat bezahlt und nicht von der SPD. Dasz sie diese Aemter allein wegen der Hoehe der Bezahlung anstrebt ist Deine Interpretation. Ich halte das fuer ziemlich unwahrscheinlich, da Frau Simonis schon lange ausgesorgt hat. Bei derartigen Positionen geht es um Machtwillen und Selbstbestaetigung.
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