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merren registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.08.2003 Beiträge: 31
Wohnort: Wien
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(#27210) Verfasst am: 14.09.2003, 18:20 Titel: |
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Habe auch mal ein paar Aphorismen produziert.
(Interessant auch was
"Theo Stuss" für einen ebensolchen ablässt...
(Woher sollen Menscherrechte kommen? Aus der Ursuppe?))
_________________ Ein Wort ohne Begriff kann man sich getrost wegdenken.
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Alzi registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken
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(#27325) Verfasst am: 15.09.2003, 00:28 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Wer es ganz "genau" wissen will, wird zwischendurch vielleicht das Gefühl haben, am lebendigen Leib zu sterben.  |
Die Franzosen nennen den Orgasmus den "kleinen Tod" ...
_________________ Wer heilt hat recht!
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#27422) Verfasst am: 15.09.2003, 12:39 Titel: |
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Alzi hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Wer es ganz "genau" wissen will, wird zwischendurch vielleicht das Gefühl haben, am lebendigen Leib zu sterben.  |
Die Franzosen nennen den Orgasmus den "kleinen Tod" ...  |
"...deshalb wird man der Lust auch nur Minuten froh."
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Alzi registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken
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(#27924) Verfasst am: 15.09.2003, 22:51 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Alzi hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Wer es ganz "genau" wissen will, wird zwischendurch vielleicht das Gefühl haben, am lebendigen Leib zu sterben.  |
Die Franzosen nennen den Orgasmus den "kleinen Tod" ...  |
"...deshalb wird man der Lust auch nur Minuten froh." |
Frohsinn kann eine ganze Weile anhalten.
Das Verlangen nach Sex ist ein natürlicher Trieb, so wie das Verlangen nach Nahrung. Jemand, der tage- oder wochenlang nicht gegessen hat, dessen Verlangen nach Nahrung wird schließlich sein Denken beherrschen.
So ist es auch mit dem Sex. Wer wochen- oder monatelang seine sexuellen Bedürfnisse nicht stillt, dessen Denken wird sich immer mehr um Sex drehen.
Manche meinen, frei zu werden, wenn sie ihr Verlangen überwinden. Das hat etwas für sich.
Wer das Verlangen nach Atemluft überwindet, ist nach wenigen Minuten frei.
Wer das Verlangen nach Flüssigkeit überwindet, ist nach wenigen Tagen frei.
Wer das Verlangen nach Nahrung überwindet, ist nach wenigen Monaten frei.
(Der Asket wählte diesen Weg und verwarf ihn aus innerer Einsicht.)
Wer das Verlangen nach Sex überwindet, ist nach wenigen Jahrzehnten frei.
_________________ Wer heilt hat recht!
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#28010) Verfasst am: 16.09.2003, 08:20 Titel: |
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Alzi hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Alzi hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Wer es ganz "genau" wissen will, wird zwischendurch vielleicht das Gefühl haben, am lebendigen Leib zu sterben.  |
Die Franzosen nennen den Orgasmus den "kleinen Tod" ...  |
"...deshalb wird man der Lust auch nur Minuten froh." |
Frohsinn kann eine ganze Weile anhalten.  |
- Es spricht ja nichts gegen den Frohsinn. Allerdings sind Geisteszustände vergänglich und ich würde mich nicht daran festhalten. Höchstes Glück besteht im hier und jetzt.
Zitat: | Das Verlangen nach Sex ist ein natürlicher Trieb, so wie das Verlangen nach Nahrung. |
Schon klar.
Keine Herzensgüte(Link)
http://www.lamantin.com/zen/index.html
Zitat: | Jemand, der tage- oder wochenlang nicht gegessen hat, dessen Verlangen nach Nahrung wird schließlich sein Denken beherrschen. |
- Das kommt auf die Person an.
Zitat: | So ist es auch mit dem Sex. Wer wochen- oder monatelang seine sexuellen Bedürfnisse nicht stillt, dessen Denken wird sich immer mehr um Sex drehen. |
- In diesem Fall empfehle ich Tantra.
Da geht es allerdings nicht um Sex.
Zitat: | Manche meinen, frei zu werden, wenn sie ihr Verlangen überwinden. Das hat etwas für sich. |
- Selbst die Negation der Negation bringt einen nicht viel weiter.
Zitat: | Wer das Verlangen nach Atemluft überwindet, ist nach wenigen Minuten frei. |
- Nein.
Zitat: | Wer das Verlangen nach Flüssigkeit überwindet, ist nach wenigen Tagen frei. |
- Nein.
Zitat: | Wer das Verlangen nach Nahrung überwindet, ist nach wenigen Monaten frei. |
- Nein.
Zitat: | (Der Asket wählte diesen Weg und verwarf ihn aus innerer Einsicht.) |
- Asketen sind nicht frei.
Zitat: | Wer das Verlangen nach Sex überwindet, ist nach wenigen Jahrzehnten frei.  |
- Wer sich selbst überwindet wird frei.
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Alzi registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken
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(#28266) Verfasst am: 16.09.2003, 15:58 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | - Nein.
- Nein.
- Nein. |
Das muß wohl an der Sprache liegen.
Zitat: | - Asketen sind nicht frei. |
- Ja
_________________ Wer heilt hat recht!
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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Alzi registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken
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(#28307) Verfasst am: 16.09.2003, 17:08 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Alzi hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | - Nein.
- Nein.
- Nein. |
Das muß wohl an der Sprache liegen. |
- Nein. |
- Nein
_________________ Wer heilt hat recht!
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16383
Wohnort: Arena of Air
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(#28568) Verfasst am: 16.09.2003, 22:57 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Selbst die Negation der Negation bringt einen nicht viel weiter. |
Die Debatte ist immerhin sehr philosophisch angehaucht. Um das Dasein in seiner ganzen Komplexität zu erfassen, sind, so wußte allerdings auch der Evangelist, nur die Worte "Ja" und "Nein" (bevorzugt als "Jaja", gleich "LmiA." (O-Ton Götz von Berlichingen) oder "Neinnein", gleich "So sicher bin ich mir da aber nicht" , im Umgangsdeutsch, oder "Jetzt erst recht", beim Lateiner) vonnöten.
Stimmt schon, die Negation der Negation erhöht die Komplexität nicht etwa nur doppelt, sondern sogar doppelt exponentiell. (Zumindest nach TI-Buch.) Man stelle sich vor, man wolle mit Hilfe einer Maschine für eine kontextsensitive Sprache L ihr Komplement L* entscheiden. Sei w die Eingabe, m = |w| die Länge der Eingabe. Man muß nur alle 2^O(m) notwendigen Rechenwege betrachten (muß sogar nicht parallel sein, sondern kann nacheinander sein, wenn man den Algorithmus kennt). Wir simulieren jetzt L, indem wir L* agieren lassen, die wiederum L heranzieht, brauchen also im Endeffekt nicht O(m) Zeit, sondern 2^2^O(m) Zeit, wenn wir so vorgehen.
Ein "Neinnein" läßt also die Komplexität der Sprache explodieren, wie man an den Reden von Politikern sieht, aus denen man kaum erschließen kann, ob sie für etwas oder gegen etwas sind, wenn man nicht in die höheren Weihen der Logik einsteigt...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#28573) Verfasst am: 16.09.2003, 23:42 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Selbst die Negation der Negation bringt einen nicht viel weiter. |
Die Debatte ist immerhin sehr philosophisch angehaucht. Um das Dasein in seiner ganzen Komplexität zu erfassen, sind, so wußte allerdings auch der Evangelist, nur die Worte "Ja" und "Nein" (bevorzugt als "Jaja", gleich "LmiA." (O-Ton Götz von Berlichingen) oder "Neinnein", gleich "So sicher bin ich mir da aber nicht" , im Umgangsdeutsch, oder "Jetzt erst recht", beim Lateiner) vonnöten.
Stimmt schon, die Negation der Negation erhöht die Komplexität nicht etwa nur doppelt, sondern sogar doppelt exponentiell. (Zumindest nach TI-Buch.) Man stelle sich vor, man wolle mit Hilfe einer Maschine für eine kontextsensitive Sprache L ihr Komplement L* entscheiden. Sei w die Eingabe, m = |w| die Länge der Eingabe. Man muß nur alle 2^O(m) notwendigen Rechenwege betrachten (muß sogar nicht parallel sein, sondern kann nacheinander sein, wenn man den Algorithmus kennt). Wir simulieren jetzt L, indem wir L* agieren lassen, die wiederum L heranzieht, brauchen also im Endeffekt nicht O(m) Zeit, sondern 2^2^O(m) Zeit, wenn wir so vorgehen.
Ein "Neinnein" läßt also die Komplexität der Sprache explodieren, wie man an den Reden von Politikern sieht, aus denen man kaum erschließen kann, ob sie für etwas oder gegen etwas sind, wenn man nicht in die höheren Weihen der Logik einsteigt...  |
- Ich sagte doch bereits, dass einen die Negation der Negation nicht viel weiter bringt. Aber man kann damit sehr praktisch das "Leiden" wegphilosophieren...
Ein 'Ausweg' wird dabei aber letztlich nicht geboten.
Man muß sich entscheiden.
Der Weg zur Bewältigung des Leidens führt direkt hindurch.
Abgesehen davon: Wer hat behauptet die Welt sei logisch ?
Wer es auf dem Widerspruch abgesehen hat, der wird feststellen,
dass es immer einen gibt - der widerspricht. Und wenn gerade keiner
da ist, dann eben sich selbst. Dazu gehört "Kausalität" - und soweit
die Kausalität reicht - ist alles leidhaft. Nicht das es besonders weise
wäre, die Kausalität zu mißachten...wie illusionär sie auch sein mag.
http://www.onlinekunst.de/rosengarten/13_Rosengarten.htm
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Nav Gast
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(#28575) Verfasst am: 16.09.2003, 23:46 Titel: |
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Ohne Gott leben?
Ohne Krebs leben?
Ohne Impotenz leben?
Ohne Aids leben?
...und das meine ich ernst!
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16383
Wohnort: Arena of Air
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(#28576) Verfasst am: 16.09.2003, 23:48 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | http://www.onlinekunst.de/rosengarten/13_Rosengarten.htm |
Ei... ich hätte jetzt fast eine Dornengeschichte von Kafka erwartet (über die sich ein "Kreativitätslehrer" so herrlich mokiert, daß Leute, die darüber assoziieren sollen, entweder "denkbar unkreativ" weitererzählen oder etwas "zu Kreatives" abliefern und dadurch zu erkennen gäben, daß sie die Metapher intellektuell nicht durchdringen könnten - oder so), nicht aber von Rilke... Wobei ich ja auch Rilke achte: "Hermes. Eurydike. Orpheus." bildet ja auch einen überaus schmerzbehafteten Moment meines Lebens ab...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#28615) Verfasst am: 17.09.2003, 08:45 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Ohne Gott leben? |
- Keine Ahnung wovon Du sprichst.
Wenn Du ihn schon nicht loswirst, dann sieh
wenigstens zu, dass Du mit ihm "quit" wirst.
- Illusionäre Korrelation.
Es geht mir um die Bewältigung des Leidens.
Zitat: | Ohne Impotenz leben? |
- Es gibt gute Ärzte.
- Man kann an allem Leiden. Aber um es mal mit
C. Morgenstern zu sagen: Um krank zu sein muß einen
ein fremdes etwas besitzen, muß man Sklave seiner Krankheit sein.
Zitat: |
...und das meine ich ernst! |
http://www.angelfire.com/on/luby/midi/080.mid
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#28616) Verfasst am: 17.09.2003, 08:47 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | http://www.onlinekunst.de/rosengarten/13_Rosengarten.htm |
Ei... ich hätte jetzt fast eine Dornengeschichte von Kafka erwartet (über die sich ein "Kreativitätslehrer" so herrlich mokiert, daß Leute, die darüber assoziieren sollen, entweder "denkbar unkreativ" weitererzählen oder etwas "zu Kreatives" abliefern und dadurch zu erkennen gäben, daß sie die Metapher intellektuell nicht durchdringen könnten - oder so), nicht aber von Rilke... Wobei ich ja auch Rilke achte: "Hermes. Eurydike. Orpheus." bildet ja auch einen überaus schmerzbehafteten Moment meines Lebens ab...  |
- Ich kopiere keine Zitate oder Geschichten mehr.
http://www.deskpicture.com/DPs/Places/beachSplash_2.jpg
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#28834) Verfasst am: 17.09.2003, 18:49 Titel: |
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Nav hat folgendes geschrieben: | Ohne Gott leben? |
Man kann es oder auch nicht.
Nav hat folgendes geschrieben: |
Ohne Krebs leben?
Ohne Impotenz leben?
Ohne Aids leben?
...und das meine ich ernst! |
An diesen Fakts kann man, egal, ob man es nun selber hat oder nicht, einfach nicht vorbeigehen, weil es sie real gibt und sie Fakts bzw. Realitäten sind.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#28845) Verfasst am: 17.09.2003, 20:18 Titel: |
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben: | Nav hat folgendes geschrieben: | Ohne Gott leben? |
Man kann es oder auch nicht. |
- Es lässt sich alles zu einem "Ideal" erklären.
Sei es ein riesiger überdimensionierter "Phallus" der
durch die Strasse getragen wird oder eine Buddhastatue
oder die Kreuzsymbolik, usw. - Selbst der Atheismus kann
zu einem "Ideal" erhoben werden.
Nav hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Ohne Krebs leben?
Ohne Impotenz leben?
Ohne Aids leben?
...und das meine ich ernst! |
An diesen Fakts kann man, egal, ob man es nun selber hat oder nicht, einfach nicht vorbeigehen, weil es sie real gibt und sie Fakts bzw. Realitäten sind. |
'Die Welt ist meine Vorstellung' behauptet Schopenhauer.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16383
Wohnort: Arena of Air
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(#28926) Verfasst am: 17.09.2003, 23:19 Titel: |
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Jaja, ich weiß schon...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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UnsichtbarerGeist Bekennender Pastafari
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 487
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(#701403) Verfasst am: 11.04.2007, 09:31 Titel: |
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"Ohne Gott leben":
Ich glaube, die meisten gläubigen Menschen denken, dass sie - falls sie Atheisten würden - auf ihr "ewiges Leben nach dem Tod" (verschiedene Religionen), "72,3 Jungfrauen" (Islam) oder Biervulkane (Pastafari) verzichten müssten. Folglich sehen sehen sie Atheismus als schlechte Alternative, weil ihnen der "Preis" zu hoch ist. Solange sie also auch auch nur ein winzig kleines bischen glauben, fürchten sie, durch den Atheismus etwas aufgeben zu müssen.
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Pisti Hufnagel registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.04.2007 Beiträge: 50
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(#701428) Verfasst am: 11.04.2007, 11:10 Titel: |
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Zitat: | Ohne Gott leben - wie geht das? |
Ich verstehe die Frage nicht!
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#701438) Verfasst am: 11.04.2007, 11:50 Titel: |
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Pisti Hufnagel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ohne Gott leben - wie geht das? |
Ich verstehe die Frage nicht! |
Das ist ungefähr so, wie wenn einer sein Leben lang Erektionsstörungen hat, das daher für normal hält und sich gar nicht vorstellen kann, wie man das überhaupt aushält, eine Morgenlatte zu haben.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Pisti Hufnagel registrierter User
Anmeldungsdatum: 07.04.2007 Beiträge: 50
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(#701451) Verfasst am: 11.04.2007, 12:12 Titel: |
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Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Pisti Hufnagel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ohne Gott leben - wie geht das? |
Ich verstehe die Frage nicht! |
Das ist ungefähr so, wie wenn einer sein Leben lang Erektionsstörungen hat, das daher für normal hält und sich gar nicht vorstellen kann, wie man das überhaupt aushält, eine Morgenlatte zu haben. |
Habe die Frage eigentlich sehr gut verstanden. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich sie für überflüssig halte, weil das Leben ohne Hokuspokus selbstverständlich ist und man sich dafür nicht rechtfertigen soll.
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UnsichtbarerGeist Bekennender Pastafari
Anmeldungsdatum: 22.03.2007 Beiträge: 487
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(#701460) Verfasst am: 11.04.2007, 12:35 Titel: |
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Pisti Hufnagel hat folgendes geschrieben: | Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben: | Pisti Hufnagel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ohne Gott leben - wie geht das? |
Ich verstehe die Frage nicht! |
Das ist ungefähr so, wie wenn einer sein Leben lang Erektionsstörungen hat, das daher für normal hält und sich gar nicht vorstellen kann, wie man das überhaupt aushält, eine Morgenlatte zu haben. |
Habe die Frage eigentlich sehr gut verstanden. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich sie für überflüssig halte, weil das Leben ohne Hokuspokus selbstverständlich ist und man sich dafür nicht rechtfertigen soll. |
Aber anscheinend nicht selbstverständndlich für viele Milliarden Menschen auf der Welt. Insofern ist es durchaus gerechtfertigt, zu argumentieren, warum man anders leben kann, als die Mehrheit auf diesem Planeten, oder?
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#701475) Verfasst am: 11.04.2007, 12:59 Titel: |
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Hier die Antwort der Seite auf die Frage, ob Gott existiere:
Zitat: | Die Frage nach der Existenz Gottes läßt sich nicht unabhängig von der Erfahrung des Einzelnen oder unabhängig von der Absicht der Fragenden beantworten. Ein Beweis im Sinn der Mathematik oder der Physik kann weder über die Existenz Gottes noch über seine Nicht-Existenz geführt werden. Unumstößlicher Fakt ist aber, dass Gott seit Menschengedenken für Menschen aller Zeiten und Weltteile eine Wirklichkeit ist, eine relevante Wirklichkeit, die das Leben der Einzelnen und das Leben in Gemeinschaft prägt. Von dieser Erfahrung gibt es Zeugnisse in Hülle und Fülle. |
Kann man von halten was man will. Aber wenn ich dieses Statement mit dem Il allaha illa haha - Geseiere von Muslim vergleiche, scheint mir das Christentum doch zu einer gewissen relativen Reife gelangt zu sein.
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#701480) Verfasst am: 11.04.2007, 13:09 Titel: |
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UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | "Ohne Gott leben":
Ich glaube, die meisten gläubigen Menschen denken, dass sie - falls sie Atheisten würden - auf ihr "ewiges Leben nach dem Tod" (verschiedene Religionen), "72,3 Jungfrauen" (Islam) oder Biervulkane (Pastafari) verzichten müssten. Folglich sehen sehen sie Atheismus als schlechte Alternative, weil ihnen der "Preis" zu hoch ist. Solange sie also auch auch nur ein winzig kleines bischen glauben, fürchten sie, durch den Atheismus etwas aufgeben zu müssen. |
Der "Preis" ist aber noch höher,ein Atheist muß seine Entscheidungen selbst treffen und dafür geradestehen,er trägt die Verantwortung seines Handelns und kann sich nicht auf die Krücke Religion stützen.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#701496) Verfasst am: 11.04.2007, 13:29 Titel: |
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Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | "Ohne Gott leben":
Ich glaube, die meisten gläubigen Menschen denken, dass sie - falls sie Atheisten würden - auf ihr "ewiges Leben nach dem Tod" (verschiedene Religionen), "72,3 Jungfrauen" (Islam) oder Biervulkane (Pastafari) verzichten müssten. Folglich sehen sehen sie Atheismus als schlechte Alternative, weil ihnen der "Preis" zu hoch ist. Solange sie also auch auch nur ein winzig kleines bischen glauben, fürchten sie, durch den Atheismus etwas aufgeben zu müssen. |
Der "Preis" ist aber noch höher,ein Atheist muß seine Entscheidungen selbst treffen und dafür geradestehen,er trägt die Verantwortung seines Handelns und kann sich nicht auf die Krücke Religion stützen. |
Eine atheistische Weltsicht ist doch kein Ergebnis irgendeines Handels. Jedenfalls nicht bei mir. Ich kann schlicht und ergreifend nichts annehmen, wovon ich in keiner Hinsicht überzeugt bin. Das ist keine "Entscheidung" meinerseits, sondern eine notwendige Konsequenz dessen, was mir an Erkenntnissen und Erfahrungen vorliegt. Ich kann mich ja auch nicht zwingen, mir einzubilden, dass das, was ich als "blau" wahrnehme für "gelb" zu halten. Selbst wenn es für "Blau-als-Gelb-sehen" im Jenseits immerwährenden Orgasmus gibt. Glaube und Nichtglaube fußen auf völlig unterschiedlichen Prinzipien. Es sind eben nicht zwei Seiten derselben Medaille. Wenn also ein Gläubiger sich wegen des "hohen Preises" nicht für den Atheismus "entscheidet", dann zeigt das nicht, dass der (imaginäre) Preis zu hoch wäre, sondern dass er absolut nicht verstanden hat, worin sich Glaube und Unglaube erkenntnistheoretisch fundamental unterscheiden.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#701510) Verfasst am: 11.04.2007, 13:44 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | "Ohne Gott leben":
Ich glaube, die meisten gläubigen Menschen denken, dass sie - falls sie Atheisten würden - auf ihr "ewiges Leben nach dem Tod" (verschiedene Religionen), "72,3 Jungfrauen" (Islam) oder Biervulkane (Pastafari) verzichten müssten. Folglich sehen sehen sie Atheismus als schlechte Alternative, weil ihnen der "Preis" zu hoch ist. Solange sie also auch auch nur ein winzig kleines bischen glauben, fürchten sie, durch den Atheismus etwas aufgeben zu müssen. |
Der "Preis" ist aber noch höher,ein Atheist muß seine Entscheidungen selbst treffen und dafür geradestehen,er trägt die Verantwortung seines Handelns und kann sich nicht auf die Krücke Religion stützen. |
Eine atheistische Weltsicht ist doch kein Ergebnis irgendeines Handels. Jedenfalls nicht bei mir. Ich kann schlicht und ergreifend nichts annehmen, wovon ich in keiner Hinsicht überzeugt bin. Das ist keine "Entscheidung" meinerseits, sondern eine notwendige Konsequenz dessen, was mir an Erkenntnissen und Erfahrungen vorliegt. Ich kann mich ja auch nicht zwingen, mir einzubilden, dass das, was ich als "blau" wahrnehme für "gelb" zu halten. Selbst wenn es für "Blau-als-Gelb-sehen" im Jenseits immerwährenden Orgasmus gibt. Glaube und Nichtglaube fußen auf völlig unterschiedlichen Prinzipien. Es sind eben nicht zwei Seiten derselben Medaille. Wenn also ein Gläubiger sich wegen des "hohen Preises" nicht für den Atheismus "entscheidet", dann zeigt das nicht, dass der (imaginäre) Preis zu hoch wäre, sondern dass er absolut nicht verstanden hat, worin sich Glaube und Unglaube erkenntnistheoretisch fundamental unterscheiden. |
Eine atheistische Weltsicht beeinflusst das Handeln der betreffenden Person.
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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(#701521) Verfasst am: 11.04.2007, 13:52 Titel: |
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Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | "Ohne Gott leben":
Ich glaube, die meisten gläubigen Menschen denken, dass sie - falls sie Atheisten würden - auf ihr "ewiges Leben nach dem Tod" (verschiedene Religionen), "72,3 Jungfrauen" (Islam) oder Biervulkane (Pastafari) verzichten müssten. Folglich sehen sehen sie Atheismus als schlechte Alternative, weil ihnen der "Preis" zu hoch ist. Solange sie also auch auch nur ein winzig kleines bischen glauben, fürchten sie, durch den Atheismus etwas aufgeben zu müssen. |
Der "Preis" ist aber noch höher,ein Atheist muß seine Entscheidungen selbst treffen und dafür geradestehen,er trägt die Verantwortung seines Handelns und kann sich nicht auf die Krücke Religion stützen. |
Eine atheistische Weltsicht ist doch kein Ergebnis irgendeines Handels. Jedenfalls nicht bei mir. Ich kann schlicht und ergreifend nichts annehmen, wovon ich in keiner Hinsicht überzeugt bin. Das ist keine "Entscheidung" meinerseits, sondern eine notwendige Konsequenz dessen, was mir an Erkenntnissen und Erfahrungen vorliegt. Ich kann mich ja auch nicht zwingen, mir einzubilden, dass das, was ich als "blau" wahrnehme für "gelb" zu halten. Selbst wenn es für "Blau-als-Gelb-sehen" im Jenseits immerwährenden Orgasmus gibt. Glaube und Nichtglaube fußen auf völlig unterschiedlichen Prinzipien. Es sind eben nicht zwei Seiten derselben Medaille. Wenn also ein Gläubiger sich wegen des "hohen Preises" nicht für den Atheismus "entscheidet", dann zeigt das nicht, dass der (imaginäre) Preis zu hoch wäre, sondern dass er absolut nicht verstanden hat, worin sich Glaube und Unglaube erkenntnistheoretisch fundamental unterscheiden. |
Eine atheistische Weltsicht beeinflusst das Handeln der betreffenden Person. |
Sie beeinflusst höchstens, wie man nicht handelt (nämlich auf Basis religiösen Gottglaubens). Ansonsten sagt "Atheist" allein überhaupt nichts darüber aus, wie der so bezeichnete Mensch denkt, fühlt oder handelt.
_________________ "Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Elisa.beth registrierter User
Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 2344
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(#701543) Verfasst am: 11.04.2007, 14:25 Titel: |
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Schalker hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | Schalker hat folgendes geschrieben: | Elisa.beth hat folgendes geschrieben: | UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben: | "Ohne Gott leben":
Ich glaube, die meisten gläubigen Menschen denken, dass sie - falls sie Atheisten würden - auf ihr "ewiges Leben nach dem Tod" (verschiedene Religionen), "72,3 Jungfrauen" (Islam) oder Biervulkane (Pastafari) verzichten müssten. Folglich sehen sehen sie Atheismus als schlechte Alternative, weil ihnen der "Preis" zu hoch ist. Solange sie also auch auch nur ein winzig kleines bischen glauben, fürchten sie, durch den Atheismus etwas aufgeben zu müssen. |
Der "Preis" ist aber noch höher,ein Atheist muß seine Entscheidungen selbst treffen und dafür geradestehen,er trägt die Verantwortung seines Handelns und kann sich nicht auf die Krücke Religion stützen. |
Eine atheistische Weltsicht ist doch kein Ergebnis irgendeines Handels. Jedenfalls nicht bei mir. Ich kann schlicht und ergreifend nichts annehmen, wovon ich in keiner Hinsicht überzeugt bin. Das ist keine "Entscheidung" meinerseits, sondern eine notwendige Konsequenz dessen, was mir an Erkenntnissen und Erfahrungen vorliegt. Ich kann mich ja auch nicht zwingen, mir einzubilden, dass das, was ich als "blau" wahrnehme für "gelb" zu halten. Selbst wenn es für "Blau-als-Gelb-sehen" im Jenseits immerwährenden Orgasmus gibt. Glaube und Nichtglaube fußen auf völlig unterschiedlichen Prinzipien. Es sind eben nicht zwei Seiten derselben Medaille. Wenn also ein Gläubiger sich wegen des "hohen Preises" nicht für den Atheismus "entscheidet", dann zeigt das nicht, dass der (imaginäre) Preis zu hoch wäre, sondern dass er absolut nicht verstanden hat, worin sich Glaube und Unglaube erkenntnistheoretisch fundamental unterscheiden. |
Eine atheistische Weltsicht beeinflusst das Handeln der betreffenden Person. |
Sie beeinflusst höchstens, wie man nicht handelt (nämlich auf Basis religiösen Gottglaubens). Ansonsten sagt "Atheist" allein überhaupt nichts darüber aus, wie der so bezeichnete Mensch denkt, fühlt oder handelt. |
Aber auch etwas zu unterlassen ist handeln.
Zweites gilt auch für Theisten.
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