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Englischer Fußballverband beugt sich dem Druck der Fundamentalisten
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307208) Verfasst am: 22.06.2005, 12:01    Titel: Englischer Fußballverband beugt sich dem Druck der Fundamentalisten Antworten mit Zitat

MUSLIM TEAM FORCES FA RULE CHANGE
Tuesday 21 Jun, 2005 10:31am

The Football Association has changed its rules after a team was expelled by
its league when Muslim players refused to play during Ramadan.

Manchester's Abraham Moss Warriors were fined by the FA and thrown out of
the Lancashire League after the boys' team refused to play morning games.

The club were worried players fasting for Ramadan would become dehydrated as
they could not drink before sunset. The FA has now said no team must play if
it affects religious observance.

Warriors' manager June Kelly said: "This is a massive victory not just for
us but for everyone of all faiths around the country who wants to play
football. It is just a shame that it took something like this to get the
rules changed.

http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/manchester/4088080.stm



edit: Vollzitat aus urheberrechtlichen Gründen gekürzt und Quellenangabe eingefügt / Babyface
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307217) Verfasst am: 22.06.2005, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

Was heißt hier "Fundamentalisten"?
Das Ganze ist doch eine Frage des gerechten Interessenausgleichs.
Wenn einige Teams mit Spielen zu bestimmten Tageszeiten und/oder an bestimmten Wochentagen wegen der religiösen Überzeugungen einiger Spieler Probleme haben, die sich durch Verschiebung leicht lösen lassen, und wenn diese Verschiebungen die Organisation der Wettkämpfe nicht sonderlich erschwert, dann ist es eine Frage des Savoir-vivre, dass man genau dies auch tut.
Wenn es aber die Organisation total über den Haufen wirft, dann müssen die Gläubigen halt ggf. auf eine Teilnahme verzichten.
Ob dem überhaupt nachgegangen wurde, ergibt sich aus dem Artikel nicht. Das halte ich für bedenklich.
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They all err — Moslems, Jews,
Christians, and Zoroastrians:
Humanity follows two world-wide sects:
One, man intelligent without religion,
The second, religious without intellect.

Abu 'L-ala Ahmad b. Abdallah al-Ma'arri (973-1057)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307247) Verfasst am: 22.06.2005, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:
Was heißt hier "Fundamentalisten"?
Das Ganze ist doch eine Frage des gerechten Interessenausgleichs.
Wenn einige Teams mit Spielen zu bestimmten Tageszeiten und/oder an bestimmten Wochentagen wegen der religiösen Überzeugungen einiger Spieler Probleme haben, die sich durch Verschiebung leicht lösen lassen, und wenn diese Verschiebungen die Organisation der Wettkämpfe nicht sonderlich erschwert, dann ist es eine Frage des Savoir-vivre, dass man genau dies auch tut.
Wenn es aber die Organisation total über den Haufen wirft, dann müssen die Gläubigen halt ggf. auf eine Teilnahme verzichten.
Ob dem überhaupt nachgegangen wurde, ergibt sich aus dem Artikel nicht. Das halte ich für bedenklich.


Wenn das stimmt, was ich über den Ramadan weiß, dann müssen Kinder nicht fasten (von wegen 12-jährige). Man kann auch das Fasten abbrechen und es an einem anderen Tag nachholen. Ferner soll niemand fasten müssen, dem es - warum auch immer - nicht oder nur sehr schwer möglich ist. Alternativ kann man auch die "Armen" speisen. Es gibt also durchaus Alternativen. Wer diese Alternativen ablehnt und Kinder (oder Erwachsene) nicht Fußball spielen lässt, der ist in meinen Augen sehr wohl Fundamentalist. Im Übrigen spielt die Premier League auch am 25. Dezember! Auch israelische Mannschaften können, wenn man die diesbezügliche Diskussion in Israel verfolgt, am "Sabbath" antreten - auch wenn einige orthodoxe Juden dann rumschreien. Wenn man mit diesen Sonderregelungen anfängt: Was sind die Kriterien? Wo fängts an und wo hörts auf? Das ist die sprichwörtliche Büchse der Pandora, die man da geöffnet hat.
Und überhaupt: Wodurch werden Sportler während Ramadan "dehydriert"? Durch den Sport oder durch die Religionsideologie, derzufolge sie angeblich nichts trinken dürfen?
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307285) Verfasst am: 22.06.2005, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Wenn man mit diesen Sonderregelungen anfängt: Was sind die Kriterien? Wo fängts an und wo hörts auf?
lupus hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber die Organisation total über den Haufen wirft, dann müssen die Gläubigen halt ggf. auf eine Teilnahme verzichten.

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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307293) Verfasst am: 22.06.2005, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Wenn man mit diesen Sonderregelungen anfängt: Was sind die Kriterien? Wo fängts an und wo hörts auf?
lupus hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber die Organisation total über den Haufen wirft, dann müssen die Gläubigen halt ggf. auf eine Teilnahme verzichten.


Wenn du den Eindruck gewonnen haben solltest, dass meine Kritik an der englischen FA der Sorge um die Gewährleistung des reibungslosen Ablaufs einer Sportveranstaltung entsprungen sein könnte, dann haben wir uns gründlich missverstanden.
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lupus
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Beiträge: 586

Beitrag(#307303) Verfasst am: 22.06.2005, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
lupus hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Wenn man mit diesen Sonderregelungen anfängt: Was sind die Kriterien? Wo fängts an und wo hörts auf?
lupus hat folgendes geschrieben:
Wenn es aber die Organisation total über den Haufen wirft, dann müssen die Gläubigen halt ggf. auf eine Teilnahme verzichten.


Wenn du den Eindruck gewonnen haben solltest, dass meine Kritik an der englischen FA der Sorge um die Gewährleistung des reibungslosen Ablaufs einer Sportveranstaltung entsprungen sein könnte, dann haben wir uns gründlich missverstanden.

Nicht doch. Ich habe behauptet, dass dies das richtige Kriterium ist. Dass du das anders siehst, war schon zu erkennen.
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Brahms
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Anmeldungsdatum: 15.06.2005
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Beitrag(#307336) Verfasst am: 22.06.2005, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Irrtum, "lupus", Meister der vordergründig schneidigen Argumentation. Dann schaffen wir auch noch den Kopfball ab, bloss damit auch die Sikhs mitspielen können.

Am Ende stimmen wir dann den weltweiten Fussballfahrplan mit dem Ramadan und auch allen anderen religiösen Festtagen unbd -Zeiten ab. Dann gibt es nur noch spiele am Dienstag, ab 20:30.

Das Problem ist aber, da kann ich nicht, weil da der örtliche Atheisten-Treff stattfindet.

Gruss von Brahms
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307348) Verfasst am: 22.06.2005, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Irrtum, "lupus", Meister der vordergründig schneidigen Argumentation. Dann schaffen wir auch noch den Kopfball ab, bloss damit auch die Sikhs mitspielen können.

Am Ende stimmen wir dann den weltweiten Fussballfahrplan mit dem Ramadan und auch allen anderen religiösen Festtagen unbd -Zeiten ab. Dann gibt es nur noch spiele am Dienstag, ab 20:30.

Das Problem ist aber, da kann ich nicht, weil da der örtliche Atheisten-Treff stattfindet.

Ja klar, nur weil potenziell die Möglichkeit besteht, dass bei zu vielen solcher Anliegen der ganze Betrieb lahmgelegt wird, sagen wir auch dann nein, wenn überhaupt nichts lahmgelegt wird.
Was soll diese Sturheit?

Ich sag doch nur, dass man versuchen sollte sich zu arrangieren, wenn das keine größeren Probleme macht.

Das eigentliche Problem, das einige hier haben, ist wohl, dass sie der Meinung sind, dass man ja ohnehin bescheuert ist, wenn man glaubt, man müsste im Ramadan unbedingt fasten.

Sehe ich ja auch so, aber mich geht's doch schließlich einen Scheißdreck an.

Die Sache ist doch so: Wenn ein paar Mannschaften ein Problem damit haben, Dienstag Abend um 20.30 Uhr zu spielen, weil da viele ihrer Spieler unbedingt zum Atheistentreff wollen, den man wegen anderer Teilnehmer nicht umverlegen kann, und wenn gleichzeitig der Fußballverband merkt, dass man stattdessen genauso gut am Mittwoch um 19.30 Uhr spielen könnte, dann soll der Verband die Spiele halt für Mittwoch ansetzen. Und nochmals: Wenn nicht, dann eben nicht - das habe ich ganz klar gesagt.

Aber nur weil es um Religion geht, brennen hier bei einigen sofort die Sicherungen durch.
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Brahms
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Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307354) Verfasst am: 22.06.2005, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber nur weil es um Religion geht, brennen hier bei einigen sofort die Sicherungen durch.


Das stimmt. Hier hat man eben für Rumpelstilzchenfanatiker, gleich welcher Couleur, hmm, eigentlich nichts übrig. Ich halte das für eine brauchbare Grundeinstellung.

Gruss von Brahms
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#307358) Verfasst am: 22.06.2005, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:

Was soll diese Sturheit?
(...)
Aber nur weil es um Religion geht, brennen hier bei einigen sofort die Sicherungen durch.


Mir scheint, du hast den Punkt immer noch nicht verstanden: Es geht nicht darum, netterweise "Rücksicht" auf die - woher auch immer stammenden - Wünsche einzelner Mitmenschen zu nehmen, insbesondere dann, wenn es dem großen Ganzen keine größere Probleme bereitet. Geschenkt!

Das Problem liegt ganz woanders: Bei weitem nicht alle Moslems sind so rigide. Wir reden hier von Maximalforderungen von Fundamentalisten. Denn dass es Alternativen zu dieser Maximalforderung gibt, habe ich geschildert. Diese fundamentalistischen Lobbyisten gesellschaftlich zu legitimieren schwächt die Position der Gemäßigten, die durchaus an Ramadan spielen wollen würden. Diejenigen, die vielleicht kein Kopftuch tragen wollen und für sich in Anspruch nehmen, auch gerne mal ein kühles Pils schlürfen zu dürfen - ohne dass die islamische Community sanktioniert: Die sind Opfer solcher falsch verstandener "Toleranz". Jeder britische Moslem, der jetzt noch an Ramadan Fußball spielen möchte, gerät nun viel stärker unter Rechtfertigungsdruck! Die Religiösen vereinnahmen mal wieder den gemäßigten, z.T. assimilierten Rest.
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307371) Verfasst am: 22.06.2005, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker, das Problem sehe ich ja durchaus. Ich verstehe nur nicht, warum man immer absolut da ansetzen will, wo Leute nur etwas Rücksichtnahme wollen.
Derjenige, der hier nicht am Freitag spielen will, muss doch nicht derjenige sein, der seinen Bruder unter Druck setzt, weil der wohl am Freitag spielen will. Vielleicht respektiert der die Einstellung seines Bruders ja völlig.
Diejenigen, die andere unter Druck setzen, sind natürlich Fundamentalisten.
Die sind es, gegen die man vorgehen muss. Dass das in der Praxis schwierig ist, weiß ich auch. Aber es versucht ja keiner. Warum gibt es nirgends einen Straftatbestand "Nötigung zu religiösem Gruppenkonformismus" mit einer drastischen Mindestrafe (fünf Jahre ohne Bewährung)?
Erst wenn das wirklich nicht funktioniert, könnte die Gesellschaft überlegen, ob sie nicht doch anders reagieren muss.
Weil man aber nicht versucht, spezifisch gegen die vorzugehen, die es verdient haben, sondern lieber allen ganz allgemein ein bestimmtes Verhalten vorzuschreiben oder zu verbieten, bringt sich die offene Gesellschaft in Rechtfertigungsnot.
Das ist wie damals mit der RAF, wo sich der Staat ein Stück weit zu dem Zerrbild eines Polizeistaates gemacht hat, das die RAF von ihm gemalt hat.
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Brahms
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Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#307372) Verfasst am: 22.06.2005, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Schalker, das Problem sehe ich ja durchaus. Ich verstehe nur nicht, warum man immer absolut da ansetzen will, wo Leute nur etwas Rücksichtnahme wollen.


Die schleichende Desäkularisierung der Gesellschaft, hier in Form einer Umgestaltung des Fussballs zur islamgerechten Sportart. Wehret den Anfängen!

Zitat:
Diejenigen, die andere unter Druck setzen, sind natürlich Fundamentalisten.


Darum sollten wir wegen denen auch keine Spiele verlegen!

Gruss von Brahms
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#307480) Verfasst am: 22.06.2005, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Brahms hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schalker, das Problem sehe ich ja durchaus. Ich verstehe nur nicht, warum man immer absolut da ansetzen will, wo Leute nur etwas Rücksichtnahme wollen.




Die schleichende Desäkularisierung der Gesellschaft, hier in Form einer Umgestaltung des Fussballs zur islamgerechten Sportart. Wehret den Anfängen!

Genau, hier geht es überhaupt nicht um Rücksichtnahme, sondern wie üblich werden Extrawürschte für Leute gemacht, die sich auf unsichtbare Freunde berufen. Hier geht es IMHO weniger um islamischen Fundamentalismus, sondern um die Unart Regeln außer Kraft zu setzen, wenn diese irgendeiner Religion widersprechen. Wir Ungläubigen können den Religionsjoker niemals ziehen. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum wir uns an Hausordnungen, Schulpläne, Werktage, Uniformen usw. halten oder uns mit dem Speiseplan der Kantine abfinden müssen, während jeder, der sich auf irgendwelche Geister, Stimmen im Kopf oder unsichtbare Freunde beruft, das einfach außer Kraft setzen kann.

Im speziellen Fall des Ramadan kommt ja hinzu, dass der so genannte Fastenmonat eigentlich ein Gelagemonat ist. Ab Sonnenuntergang wird hineingestopft, was die Magenwand gerade noch aushält. Muslime nehmen während des Ramadan kräftig zu. Untertags sind sie dann müde. Und deshalb wollen sie verständlicherweise auch nicht spielen. ber warum sollte ein Ungläubiger, der am Vortag auf Zechtour war, nicht das gleiche Recht beanspruchen dürfen, nur weil selbige Zechtour nicht göttlich abgesegnet war?
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307504) Verfasst am: 22.06.2005, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Meinen KDV-Antrag habe ich u.a. damit begründet, dass es ein Leben nach dem Tod nicht gibt. Daraufhin war ich über die "Unart", dass auf dieser Grundlage die Regel der Wehrpflicht für mich außer Kraft gesetzt wurde, sehr erleichtert. Auch das ist eine "Extrawurst".
Als ich in Belgien als von der Rechtsanwaltskammer zugewiesener Anwalt einen Antrag unterschreiben sollte, der es einem Gerichtsvollzieher zum Zwecke einer Ehebruchsfeststellung ermöglichen sollte, um fünf Uhr morgens gewaltsam in eine Wohnung einzudringen, um in fremden Betten zu wühlen, habe ich mich auch geweigert - und die Kammer hat diese Extrawurst geschluckt.
Ich hätte eher meinen Job an den Nagel gehängt, als so einen Scheiß zu unterschreiben, und ich hatte ziemliche Angst, dass ich ein Disziplinarverfahren an den Hals kriege. Ich weiß haargenau, wie sich das anfühlt, wenn man sich in einer solchen Situation fragt, wie es jetzt wohl weitergeht. Soetwas mit einer Zechtour zu vergleichen, ist einfach eine Frechheit.
Ich fange langsam an zu kapieren, warum viele religiöse Menschen "Ungläubige" der "Beliebigkeit" bezichtigen. Wenn nichts wichtiger ist als eine Zechtour, dann ist in der Tat alles "beliebig".
Dass "Ungläubige" solche Extrawürste weniger oft nötig haben, ist doch ohnehin schon ein Vorteil. Und ich habe wie gesagt selbst erlebt, dass der "Ungläubige" sie oft auch bekommt, wenn er sie nötig hat.
Es geht nicht um "Stimmen im Kopf", sondern darum zu akzeptieren, dass für andere Menschen andere Dinge sehr wichtig sind - egal warum. Es wird auch nichts "einfach außer Kraft gesetzt", sondern es wird abgewogen. Und die Abwägung lautet: Wenn ich's einrichten kann, ohne anderweit große Probleme zu schaffen, dann nehme ich halt Rücksicht.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#307505) Verfasst am: 23.06.2005, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Brahms hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Schalker, das Problem sehe ich ja durchaus. Ich verstehe nur nicht, warum man immer absolut da ansetzen will, wo Leute nur etwas Rücksichtnahme wollen.




Die schleichende Desäkularisierung der Gesellschaft, hier in Form einer Umgestaltung des Fussballs zur islamgerechten Sportart. Wehret den Anfängen!

Genau, hier geht es überhaupt nicht um Rücksichtnahme, sondern wie üblich werden Extrawürschte für Leute gemacht, die sich auf unsichtbare Freunde berufen. Hier geht es IMHO weniger um islamischen Fundamentalismus, sondern um die Unart Regeln außer Kraft zu setzen, wenn diese irgendeiner Religion widersprechen. Wir Ungläubigen können den Religionsjoker niemals ziehen. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum wir uns an Hausordnungen, Schulpläne, Werktage, Uniformen usw. halten oder uns mit dem Speiseplan der Kantine abfinden müssen, während jeder, der sich auf irgendwelche Geister, Stimmen im Kopf oder unsichtbare Freunde beruft, das einfach außer Kraft setzen kann.

Im speziellen Fall des Ramadan kommt ja hinzu, dass der so genannte Fastenmonat eigentlich ein Gelagemonat ist. Ab Sonnenuntergang wird hineingestopft, was die Magenwand gerade noch aushält. Muslime nehmen während des Ramadan kräftig zu. Untertags sind sie dann müde. Und deshalb wollen sie verständlicherweise auch nicht spielen. ber warum sollte ein Ungläubiger, der am Vortag auf Zechtour war, nicht das gleiche Recht beanspruchen dürfen, nur weil selbige Zechtour nicht göttlich abgesegnet war?



Bravissimo! bravo
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#307508) Verfasst am: 23.06.2005, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:
Meinen KDV-Antrag habe ich u.a. damit begründet, dass es ein Leben nach dem Tod nicht gibt. Daraufhin war ich über die "Unart", dass auf dieser Grundlage die Regel der Wehrpflicht für mich außer Kraft gesetzt wurde, sehr erleichtert. Auch das ist eine "Extrawurst".
Als ich in Belgien als von der Rechtsanwaltskammer zugewiesener Anwalt einen Antrag unterschreiben sollte, der es einem Gerichtsvollzieher zum Zwecke einer Ehebruchsfeststellung ermöglichen sollte, um fünf Uhr morgens gewaltsam in eine Wohnung einzudringen, um in fremden Betten zu wühlen, habe ich mich auch geweigert - und die Kammer hat diese Extrawurst geschluckt.
Ich hätte eher meinen Job an den Nagel gehängt, als so einen Scheiß zu unterschreiben, und ich hatte ziemliche Angst, dass ich ein Disziplinarverfahren an den Hals kriege. Ich weiß haargenau, wie sich das anfühlt, wenn man sich in einer solchen Situation fragt, wie es jetzt wohl weitergeht. Soetwas mit einer Zechtour zu vergleichen, ist einfach eine Frechheit.
Ich fange langsam an zu kapieren, warum viele religiöse Menschen "Ungläubige" der "Beliebigkeit" bezichtigen. Wenn nichts wichtiger ist als eine Zechtour, dann ist in der Tat alles "beliebig".
Dass "Ungläubige" solche Extrawürste weniger oft nötig haben, ist doch ohnehin schon ein Vorteil. Und ich habe wie gesagt selbst erlebt, dass der "Ungläubige" sie oft auch bekommt, wenn er sie nötig hat.
Es geht nicht um "Stimmen im Kopf", sondern darum zu akzeptieren, dass für andere Menschen andere Dinge sehr wichtig sind - egal warum. Es wird auch nichts "einfach außer Kraft gesetzt", sondern es wird abgewogen. Und die Abwägung lautet: Wenn ich's einrichten kann, ohne anderweit große Probleme zu schaffen, dann nehme ich halt Rücksicht.



Mit dem Fußball fängt's an, und mit dem "Ehrenmord" hört's auf. Weniger spitz: Wenn sich wer gestört fühlt von Frauen in kurzen Hosen, dann nehmen wir Westler halt Rücksicht und verordnen unseren Frauen lange Hosen. Und etwas später auch Kopftücher. Wehret den Anfängen!
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lupus
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Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#307521) Verfasst am: 23.06.2005, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Mit dem Fußball fängt's an, und mit dem "Ehrenmord" hört's auf. Weniger spitz: Wenn sich wer gestört fühlt von Frauen in kurzen Hosen, dann nehmen wir Westler halt Rücksicht und verordnen unseren Frauen lange Hosen. Und etwas später auch Kopftücher. Wehret den Anfängen!

Leg mir nicht das genaue Gegenteil von dem in den Mund, was ich gesagt habe!
Wer nicht in der Lage ist, aus unserem Wertesystem schlüssig den Unterschied zwischen dem Willen, mal zu schauen, ob man ein Fußballspiel ohne große Probleme verlegen kann, und der - völlig indiskutablen - Akzeptanz der Verordnung langer Hosen abzuleiten, der wird auch bei dem Versuch scheitern, dieses Wertesystem gegen menschenrechtsfeindliche Ideologien zu verteidigen.

Ich dachte eigentlich, unsere Werte beruhten auf der Achtung des Individuums. Aber ich höre hier nur Vorschläge, die das Individuum wegen eines Kollektivs missachten und nicht in der Lage sind zwischen Situationen zu unterscheiden, in denen es um mehr Rechte für den Einzelnen (Berücksichtigung individueller Gewissensprobleme bei der Wettkampfplanung) oder um weniger Rechte für den Einzelnen (Lange-Hosen- oder Kopftuch-Zwang) geht.
Diese Vorschläge laufen alle darauf hinaus, dass der "Westen" in der Konfrontation mit dem Islam die gleichen Zwangsphantasien entwickelt wie letzterer.
Die von manchen an den Tag gelegte Toleranz gegenüber Patriarchalmorden (die natürlich völlig fehl am Platze ist) stellt nur die andere Seite derselben Medaille dar: Man ist entweder tolerant oder intolerant gegenüber "dem Islam", "den Moslems". In beiden Fällen zählen der individuelle Mensch und seine Rechte plötzlich nicht mehr.
Wenn die eigene Weltanschauung so wenig gefestigt ist, dass man derartige Sachen von sich gibt, dann hat man gegen den Islam in der Tat keine Chance - dann haben die Fundamentalisten bereits gewonnen.

Und dass du, Raphael, den Unterschied zwischen "anderer Meinung sein" und "Gewissensbisse haben" nicht kennst, hast du ja bereits anderweit bewiesen - da wundert mich gar nichts mehr.

Tut mir leid, so ausfällig zu werden, aber ich nehme das in der Tat stellvertretend persönlich.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#307523) Verfasst am: 23.06.2005, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ber warum sollte ein Ungläubiger, der am Vortag auf Zechtour war, nicht das gleiche Recht beanspruchen dürfen, nur weil selbige Zechtour nicht göttlich abgesegnet war?

Also wenn Fastenmonat und Zechtour in derselben Liga spielen, wie kann dann ein Atheist auf die Idee kommen, sich von zwei Holzstäben an der Wand diskriminiert zu fühlen...?

Alles andere hat lupus schon geschrieben.
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Rasmus
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Beitrag(#307524) Verfasst am: 23.06.2005, 00:48    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Also wenn Fastenmonat und Zechtour in derselben Liga spielen, wie kann dann ein Atheist auf die Idee kommen, sich von zwei Holzstäben an der Wand diskriminiert zu fühlen...?


Es sind beides private und persönliche Entscheidungen über die Freizeitgestaltung.

Wer seine Freizeit derart gestlatet, daß er seinen Verpflichtungen nicht nachkomen kann der kriegt üblicherweise und zu Recht Probleme. Warum sollte es besser oder schlechter sein, sich die Rübe zuzusaufen als sich nicht angemessen zu ernähren?

Rasmus.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#307528) Verfasst am: 23.06.2005, 00:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es sind beides private und persönliche Entscheidungen über die Freizeitgestaltung.

Die sich in ihrer Verbindlichkeit für die Betroffenen doch deutlich unterscheiden.

Außerdem ist die Frage auf dem Hintergrund des Threads "Die Schwarzen überrennen Deutschland" (oder so ähnlich) zu verstehen.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#307529) Verfasst am: 23.06.2005, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Man macht sich Sorgen um die (insbesondere flüssige) Ernährung im Ramadan. Wer je gesehen hat, wie sich im Ramadan in Kairo die Gläubigen auf öffentlichen Plätzen zu nächtlichen Sauf- und Fressgelagen versammeln, kann darüber nur den Kopf schütteln. Sokrateer hat ja bereits angedeutet, dass der Ramadan keineswegs eine Fastenzeit, sondern eine Zeit der Völlerei ist. Hier geht es um etwas ganz Anderes. Wer die Nächte "durchmacht" mit Feiern, ist tagsüber kaum noch zu gebrauchen. Aus früherer beruflicher Tätigkeit weiß ich, wovon ich rede. Da wurde mit dem Ramadan argumentiert, dass man einen ganzen Monat lang nicht arbeiten könne - wegen des Fastens. Das Fasten hab ich mir angeschaut. Da bogen sich die Tische unter der Last der Speisen. Ich hab ja nichts dagegen, wenn Menschen feiern, und wenn's einen ganzen Monat lang geht. Ich hab auch nichts dagegen, wenn Menschen mehr essen, als ihnen gut tut, und am Monatsende mehr Gewicht auf die Waage bringen als am Monatsanfang. Wir kennen in unserem Kulturkreis solche Supermahlzeiten von den Weihnachts- und den Osterfeiertagen, und gewisse Ausschreitungen im Karneval sind zumindest regional auch üblich. Nur möge doch da keiner kommen mit angeblicher Askese aus religiösen Gründen, die der besonderen Rücksichtnahme bedürfe. Hier geht es darum, dass Menschen sich den Regeln anzupassen haben, die sie in der Fremde vorfinden, in die sie einwandern, mögen das Fußballregeln sein oder staatliche Gesetze. Wir sollen, geht es nach dem Willen dieser Herrschaften, uns in Europa nach nahöstlichen Sitten richten. Sonderbehandlung beim Fußball im Ramadan, Sonderbehandlung bei der Schulpflicht (Sport, Sexualkunde, Klassenausflüge), Sonderbehandlung beim Tierschutz (Schächten) usw. usf. Mit solchen Extrawürsten dürfen wir gar nicht erst anfangen.
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Rasmus
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Beitrag(#307530) Verfasst am: 23.06.2005, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es sind beides private und persönliche Entscheidungen über die Freizeitgestaltung.

Die sich in ihrer Verbindlichkeit für die Betroffenen doch deutlich unterscheiden.


Sagt wer? Insbesondere, wenn Du das dermaßen pauschal behauptest?

Weil das eine "nur" eine Kneipentour ist, und das andere eine echte Religion?

Rasmus.
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Raphael
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Beitrag(#307531) Verfasst am: 23.06.2005, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Es sind beides private und persönliche Entscheidungen über die Freizeitgestaltung.

Die sich in ihrer Verbindlichkeit für die Betroffenen doch deutlich unterscheiden.

Außerdem ist die Frage auf dem Hintergrund des Threads "Die Schwarzen überrennen Deutschland" (oder so ähnlich) zu verstehen.


Es geht nicht um die Verbindlichkeit für die "Betroffenen", sondern um die Verbindlichkeit der für alle Menschen gleichen Regeln. Wer glaubt, sich -aus welchem Grunde auch immer- nicht an die allgemeinen Regeln halten zu "können", hat eben die Konsequenz zu tragen. Aber hier wollen Leute sich eine Sonderstellung verschaffen, die ihnen erlaubt, sich auf Kosten aller anderen stets so bequem wie von ihnen gewünscht einzurichten. Sie selbst haben ihre Sonderwünsche, und die anderen, die diese Sonderwünsche nicht haben, sollen die daraus folgenden Unbequemlichkeiten tragen, ja im Extremfall -wenn's um Gesetze und Grundrechte geht- sogar die Rechts- und Gesellschaftsordnung, die unsere Vorfahren sich gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erkämpft haben, zur Disposition stellen.
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Sokrateer
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Beitrag(#307534) Verfasst am: 23.06.2005, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
ber warum sollte ein Ungläubiger, der am Vortag auf Zechtour war, nicht das gleiche Recht beanspruchen dürfen, nur weil selbige Zechtour nicht göttlich abgesegnet war?

Also wenn Fastenmonat und Zechtour in derselben Liga spielen,

Habe selten so nahrreich und köstlich gespeist wie bei Muslimen zu Ramadan.

Latenight hat folgendes geschrieben:
wie kann dann ein Atheist auf die Idee kommen, sich von zwei Holzstäben an der Wand diskriminiert zu fühlen...?

Sobald einer der Holzstäbe ein bißchen nach unten rutscht, regen sich die Christen furchtbar auf. zynisches Grinsen


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 23.06.2005, 01:36, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Latenight
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Beitrag(#307535) Verfasst am: 23.06.2005, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Mit solchen Extrawürsten dürfen wir gar nicht erst anfangen.

Natürlich...
Und Asylanten lassen wir auch keine mehr ins Land. Da hätten wir ja bald halb Schwarzafrika bei uns.
Und Schwule Kinder adoptieren lassen? Ja wenn das jeder so machen würde, wo kämen dann die Kinderlein her?
Und was? Du würdest heute schon gern eine Stunde eher nach Hause gehen? Also weißt Du... Da würde ja dann jeder kommen und seine Extrawurst wollen...
Mit den Augen rollen

Zitat:
Sonderbehandlung beim Fußball im Ramadan, Sonderbehandlung bei der Schulpflicht (Sport, Sexualkunde, Klassenausflüge), Sonderbehandlung beim Tierschutz (Schächten) usw. usf.

Am besten verbietest Du den Männern gleich noch, dass sie Bärte tragen.
Ach oder noch besser, lass sie erst gar nicht ins Land...

Zitat:
Hier geht es darum, dass Menschen sich den Regeln anzupassen haben, die sie in der Fremde vorfinden, in die sie einwandern, mögen das Fußballregeln sein oder staatliche Gesetze.

Lol... Bfehl is Bfehl und wer den ned bfeugt wird bfickt...
Sorry, aber es gibt nicht viele Situation in denen ich mehr kotzen könnte als wenn mir jemand auf die Frage "Aber warum?" mit "Weil's da steht und weil wir das schon immer so machen" antwortet...
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Sokrateer
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Beitrag(#307536) Verfasst am: 23.06.2005, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Sonderbehandlung beim Fußball im Ramadan, Sonderbehandlung bei der Schulpflicht (Sport, Sexualkunde, Klassenausflüge), Sonderbehandlung beim Tierschutz (Schächten) usw. usf.

Am besten verbietest Du den Männern gleich noch, dass sie Bärte tragen.
Ach oder noch besser, lass sie erst gar nicht ins Land...

Wo du das Kreuz in Schulklassen angesprochen hast. Was sagst du denn zu den Muslimen, die sich dagegen aussprechen? In Italien erfolgreich. Kommt bei uns bestimmt auch.

Überhaupt scheinst du hier höchst inkonsistent zu werden. Andernorts prädigst du die Notwendigkeit christliche Wurzeln und Werte zu vermitteln....


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 23.06.2005, 01:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
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Beitrag(#307537) Verfasst am: 23.06.2005, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mit solchen Extrawürsten dürfen wir gar nicht erst anfangen.

Natürlich...
Und Asylanten lassen wir auch keine mehr ins Land. Da hätten wir ja bald halb Schwarzafrika bei uns.
Und Schwule Kinder adoptieren lassen? Ja wenn das jeder so machen würde, wo kämen dann die Kinderlein her?

Gröhl... Sehe ich das richtig, oder hast du grad die Homophobie-Keule gegen Rapahel geschwungen? Gröhl... Gröhl... Gröhl...
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Raphael
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Beitrag(#307542) Verfasst am: 23.06.2005, 04:49    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mit solchen Extrawürsten dürfen wir gar nicht erst anfangen.

Natürlich...
Und Asylanten lassen wir auch keine mehr ins Land. Da hätten wir ja bald halb Schwarzafrika bei uns.


Was soll der Blödsinn? Kein Mensch redet von Asylanten. Wenn Du ds Asylrecht diskutieren willst, mach einen entsprechenden Thread auf.

Zitat:
Und Schwule Kinder adoptieren lassen? Ja wenn das jeder so machen würde, wo kämen dann die Kinderlein her?


Zu diesem Thema hatten wir schon mehr als eine Diskussion. Lies sie nach, wenn es Dich interessiert. Übrigens ist das Adoptionsrecht für Schwule und Lesben eben gerade keine Extrawurst, sondern lediglich gleiches Recht für alle.

Zitat:
Und was? Du würdest heute schon gern eine Stunde eher nach Hause gehen? Also weißt Du... Da würde ja dann jeder kommen und seine Extrawurst wollen...
Mit den Augen rollen


Wer feste Arbeitszeiten hat, muss sie einhalten. Übrigens auch als Moslem im Ramadan. Wenn die belegschaft nur noch kommt und geht, wie sie gerade mal Lust hat, bricht der Laden zusammen.

Zitat:
Zitat:
Sonderbehandlung beim Fußball im Ramadan, Sonderbehandlung bei der Schulpflicht (Sport, Sexualkunde, Klassenausflüge), Sonderbehandlung beim Tierschutz (Schächten) usw. usf.

Am besten verbietest Du den Männern gleich noch, dass sie Bärte tragen.


Schade, dass Du mich durchs Internet nicht sehen kannst, Du Quatschkopf, ich hab nämlich einen Vollbart.

Zitat:
Ach oder noch besser, lass sie erst gar nicht ins Land...


Wer sich in dem Land, in das er eingewandert ist, nicht an die für alle geltenden Regeln halten will, muss sich in der Tat fragen lassen, ob er sich nicht in der Tür geirrt hat.

Zitat:
Zitat:
Hier geht es darum, dass Menschen sich den Regeln anzupassen haben, die sie in der Fremde vorfinden, in die sie einwandern, mögen das Fußballregeln sein oder staatliche Gesetze.

Lol... Bfehl is Bfehl und wer den ned bfeugt wird bfickt...
Sorry, aber es gibt nicht viele Situation in denen ich mehr kotzen könnte als wenn mir jemand auf die Frage "Aber warum?" mit "Weil's da steht und weil wir das schon immer so machen" antwortet...


Das hab ich nicht getan. Aber wir haben nun mal einen Konsens hier im Lande, dass Frauen die gleichen Rechte haben wie Männer, dass Kinder zur Schule gehen müssen und dass Fußball unabhängig ist von der Religion (weshalb ja auch mit Recht die andauernde Forderung der Kirchen, auf Sonntagsspiele zu verzichten, ignoriert wird).
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#307543) Verfasst am: 23.06.2005, 04:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Mit solchen Extrawürsten dürfen wir gar nicht erst anfangen.

Natürlich...
Und Asylanten lassen wir auch keine mehr ins Land. Da hätten wir ja bald halb Schwarzafrika bei uns.
Und Schwule Kinder adoptieren lassen? Ja wenn das jeder so machen würde, wo kämen dann die Kinderlein her?

Gröhl... Sehe ich das richtig, oder hast du grad die Homophobie-Keule gegen Rapahel geschwungen? Gröhl... Gröhl... Gröhl...


Ja, wenn das Hirn erst mal abgeschaltet ist, gibt's kein Halten mehr.LachenLachenLachen
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



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Beitrag(#307561) Verfasst am: 23.06.2005, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

fussball ist schon eine eigene religion, da braucht man den religiösen wahn irgendwelcher spinner nicht auch noch reinzubringen.
die muslime dürften eigentlich gar nicht mit ungläubigen spielen. und zu welcher tageszeit sie die spiele in ihrer kleinen allah-vor-noch-ein-tor-liga ansetzen bliebe dann ja ihnen überlassen.
am ende kommen noch christen an und lassen den ball vor jedem spiel auf bestandteile aus schweinshaut untersuchen, damit sie nicht sündigen müssen...

wann werden eigentlich die einzelduschen eingeführt in den kabinen? und führe uns nicht in versuchung...
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