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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#281001) Verfasst am: 02.04.2005, 12:39 Titel: |
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Das ganze "Der Papst ist tot - nein doch nicht- stimmt beides nicht - jetzt aber - nein" ist nichts weiter als Religionsmarketing.
Der mann ist mE schon längst tot und die Kirche hyped das jetzt durch hinauszögern der Mitteilung.
Irrenanstalt/Gemeinschaft der Kardinäle hat folgendes geschrieben: | Lebt denn der alte Wojtyla noch
Wojtyla noch, Wojtyla noch?
Ja er lebt nocjh
er lebt noch
er lebt noch |
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#281432) Verfasst am: 03.04.2005, 18:11 Titel: |
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Zitat: | NEWSLETTER DER GIORDANO BRUNO STIFTUNG (3.4.04)
OFFENER BRIEF AN DIE TAZ-REDAKTION
In der Wochenendausgabe der taz vom 2.4.05 erschien ein Kommentar, der Papst Johannes
Paul II. zu einem „Modernisten“ verklärte und die „Aufklärung“ für Auschwitz verantwortlich
machte. Die Giordano Bruno Stiftung reagierte darauf mit einem offenen Brief, der
die gedanklichen Entgleisungen des taz-Autors zurechtrückte. |
Weitere Informationen:
http://giordano-bruno-stiftung.de/Archiv/taz.pdf
Zitat: | Gedankliche Entgleisungen
Wie die taz Johannes Paul II. zum „Modernisten“ verklärte und die „Aufklärung“ für Auschwitz verantwortlich machte…
Offener Brief der Giordano Bruno Stiftung an die taz-Redaktion.
Auf der nach oben offenen Richterskala journalistischer Unzurechnungsfähigkeit gebührt der Kommentar von Robin Alexander zum „Wojtyla-Komplex“ (taz vom 2.4.05) zweifellos einer der vordersten Plätze. Nicht nur, dass es dem Autor gelang, den zutiefst mittelalterlich denkenden Johannes Paul II. als großen Modernisten zu verkaufen – immerhin der Mann, der den fast schon vergessenen Exorzismus wieder belebte, der die katholisch-fundamentalistische Eliteorganisation Opus Dei mit allen Mitteln förderte und „heilige Faschisten“ wie den Ustascha-Bischof Sepinac in den Stand der Seligkeit erhob! Nein, er betete auch die Litanei des mittlerweile von allen guten kritischen Geistern verlassenen Jürgen Habermas nach, wonach die säkulare Gesellschaft der Religion bedürfe, da sie angeblich aus sich heraus keine eigenen ethischen Werte entwickeln könne!
Offensichtlich hat der taz-Autor nicht sonderlich gut im Geschichtsunterricht aufgepasst, denn ansonsten hätte ihm auffallen müssen, dass die fundamentalen Rechte, die die Grundlage für eine offene Gesellschaft bilden, keineswegs den Religionen entstammten, sondern vielmehr in einem Jahrhunderte währenden Emanzipationskampf gegen die Machtansprüche dieser Religionen durchgesetzt werden mussten. Dass sich das Christentum gegenwärtig in Europa von einer weit humaneren und toleranteren Seite zeigt als in der Vergangenheit, ist weder auf Johannes Paul II. noch auf die meist fehlinterpretierte „Bergpredigt“ zurückzuführen, sondern auf den Umstand, dass die christliche Religion gezwungen war, durch die Dompteurschule der Aufklärung zu gehen und sich im Zuge dieses Zähmungsprozesses menschenfreundlichere Umgangsformen anzugewöhnen.
Nun wäre es schon schlimm genug, wenn Robin Alexander die enormen kulturellen Leistungen der 2500 Jahre alten Tradition von Humanismus und Aufklärung in seinen Darlegungen bloß ausgeblendet hätte, aber mit schlichter Ignoranz wollte sich der Kommentator der taz nicht zufrieden geben. Seine gedanklichen Entgleisungen gipfelten in einem „Argument“, das an Absurdität schwerlich zu überbieten ist, nämlich dass „die Aufklärung in Deutschland auch Auschwitz möglich gemacht“ habe!
Wer derartig argumentiert, hat sich wohl nie ernsthaft mit der politischen Religion des Nationalsozialismus auseinandergesetzt, die sich zu einem maßgeblichen Teil aus christlichen Wurzeln speiste (man denke nur an die biblisch kolportierte Mär vom verräterischen Schacherjuden Judas oder an die Drohungen des christlichen Messias, dass die „Bösen“ dereinst „in den Ofen“ geschoben werden!). Gewiss: Hitler & Co. bauten in ihre arische Heilsreligion auch Elemente eines falsch verstandenen Darwinismus ein, die Vorstellung aber, dass sie deshalb gleich zu Protagonisten der Aufklärung werden, ist so haarsträubend falsch, dass es sich kaum lohnt, ernsthaft dagegen zu argumentieren.
Grotesk auch die versuchte Gegenüberstellung von Faschismus und Katholizismus: Hat der gute Robin Alexander tatsächlich nicht mitbekommen, dass es die katholische Zentrumspartei war, die Hitler auf höchste vatikanische Anweisung dazu verhalf, das Ermächtigungsgesetz durchzusetzen, dass das katholische Ustascha-Regime in Kroatien mit Wohlwollen der obersten Kirchenspitze dem Nazi-Reich zuarbeitete (und dabei die massenhafte Ermordung von Serben gleich selbst in die Hand nahm), dass nach der Kapitulation Deutschlands ein Großteil der Nazischergen über den Vatikan nach Südamerika geschleust wurde usw.?
Immerhin: Zumindest in einem Punkt kann man dem taz-Autor Recht geben: In der Tat hat die sog. „Linke“ die Bedeutung der Religion bislang maßlos unterschätzt. Offensichtlich unterlag sie einem gefährlichen rationalistischen Fehlschluss, der davon ausging, dass theoretisch hinreichend widerlegte Ideologien notgedrungen auch praktisch an Bedeutung verlieren müssten. Gerade die letzten Jahrzehnte haben aber wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, dass allem Anschein nach kein Glaubenssystem absurd genug sein kann, um nicht doch für bare Münze genommen und mit aller Macht verteidigt zu werden.
Unsere Zeit leidet gewiss nicht daran, dass es heute zu viel Aufklärung und zu wenig Religion auf der Welt gibt. Das Problem ist vielmehr, dass sich religiöse Fundamentalisten jeder Couleur in aller Selbstverständlichkeit der Früchte der Aufklärung (Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit, Wissenschaft, Technologie) bedienen können, um auf diese Weise wirkungsvoll zu verhindern, dass die Prinzipien der Aufklärung auf den Geltungsbereich ihrer eigenen Weltanschauung angewandt werden.
Was Karol Wojtyla modern erscheinen ließ, war, dass er es meisterhaft verstand, die aus der wissenschaftlich-technischen Evolution erwachsenen Instrumente der Massenkommunikation zu nutzen, um sich weltweit als absoluten Herrscher mit charismatischen Zügen zu vermarkten. Ihn deshalb aber gleich als Vorreiter der Modernität zu verstehen, würde bedeuten, das Medium mit der Botschaft zu verwechseln. Die Weltanschauung des verstorbenen Papstes war nämlich keineswegs moderater als die seiner Vorgänger. Auch wenn er zweifellos einen maßgeblichen Anteil an der Überwindung des bürokratischen Staatssozialismus im Osten hatte, so war er doch keineswegs – wie zur Zeit immer wieder behauptet wird – ein Kämpfer für Freiheit, Menschenwürde und Demokratie. Im Gegenteil! In Wojtylas von Engeln und Dämonen bewohnten Universum kam das Gute stets von oben, niemals von unten, weshalb er in dem naiv-basisdemokratischen „Kirchenvolksbegehren“ einen fundamentalen Anschlag auf die katholische Denktradition erkennen musste.
An dieser autoritären Grundhaltung wird sich auch nach dem Tod Johannes Paul II. gewiss nichts ändern. Die römische Kurie weiß sehr wohl, dass eine Perestroika-Politik innerhalb der Kirche die gleichen katastrophalen Folgen heraufbeschwören würde, unter denen die KP-Chefs des Ostblocks zu leiden hatten: Das über Jahrhunderte dogmatisch zementierte Machtsystem der katholischen Kirche würde in sich zusammenbrechen.
Wer angesichts der antidemokratischen Politik, die die Amtskirche in ihrer Geschichte kontinuierlich verfolgte und gemäß ihrer unaufhebbaren Dogmen auch weiter verfolgen muss, ausgerechnet den katholischen „Stellvertretern Gottes“ eine noch bedeutendere Rolle im globalen Dialog zubilligen möchte, der setzt sich dem Verdacht aus, den Bock zum Gärtner machen zu wollen. Von einer sich progressiv verstehenden Zeitung wie der taz hätten wir eine derartig ungefilterte Propagierung antiaufklärerischer Gedanken zuallerletzt erwartet. Dass es dennoch dazu kam, zeigt, wie gefährdet das Projekt der Aufklärung mittlerweile schon ist.
Im Namen der Giordano Bruno Stiftung
Dr. Michael Schmidt-Salomon, Mastershausen, 3. 4. 05 |
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Giordano Bruno Stiftung
Johann Steffen Str. 1
D-56869 Mastershausen
www.giordano-bruno-stiftung.de
Kontakt zur Geschäftsführung:
Dr. M. Schmidt-Salomon
Monter Wiese 27
54309 Butzweiler
Telefon: 06505/99053
Fax: 06505/99054
Email: salomon@giordano-bruno-stiftung.de/
Vorstand:
Herbert Steffen, Dr. Michael Schmidt-Salomon
Kuratorium:
Ingrid Binot, Dr. Carsten Frerk, Prof. Dr. Hermann J. Schmidt
Beirat:
Prof. Dr. Dr. Hans Albert, Wissenschaftstheoretiker; Dr. Martin Brüne, Neurologe/Psychiater; Prof. Dr. Franz Buggle, Entwicklungspsychologe; Dr. Gerhard Czermak, Jurist; Dr. Carsten Frerk, Politologe; Dr. Mynga Futrell, Publizistin; Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf, Jurist; Ricarda Hinz, Dokumentarfilmerin; Prof. Dr. Dr. Norbert Hoerster, Rechtsphilosoph; Prof. Dr. Bernulf Kanitscheider, Naturphilosoph; Prof. Dr. Günter Kehrer, Religionssoziologe; Max Kruse, Schriftsteller; Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Evolutionsbiologe; Prof. Dr. Ludger Lütkehaus, Philosoph; Dr. Martin Mahner, Biologe; Prof. Dr. Johannes Neumann, Soziologe; Prof. Dr. Hermann J. Schmidt, Philosoph; Prof. Dr. Wolf Singer, Hirnforscher; Prof. Dr. Volker Sommer, Anthropologe/Primatologe; Prof. Dr. Gerhard Streminger, Philosoph; Jacques Tilly, Bildhauer; Rüdiger Vaas, Wissenschaftsjournalist; Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer, Physiker/Philosoph; Prof. Dr. Franz Wuketits, Evolutionstheoretiker/Zoologe
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_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#281436) Verfasst am: 03.04.2005, 18:18 Titel: |
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Super geschrieben.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#281439) Verfasst am: 03.04.2005, 18:25 Titel: |
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Bravo!
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#283396) Verfasst am: 08.04.2005, 11:01 Titel: |
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Artikel mit der Überschrift 'Gegen den Trend: Deutsche Kirchen gewinnen Vertrauen' hat folgendes geschrieben: | Unter 14 Institutionen landeten die Kirchen auf der Vertrauensskala in Deutschland auf dem neunten und in Europa auf dem zehnten Platz. Drei Viertel aller Deutschen und Europäer halten die Ehe für die vertrauenswürdigste Institution. Gleichauf liegt in Deutschland die Polizei, gefolgt von Radio (73) und Bundeswehr (58 ). In Europa liegt das Radio (72) an zweiter Stelle vor Post (68 ) und Armee (58 ). Das geringste Ansehen in Deutschland haben die Europäische Union (27), die Gewerkschaften (18 ) und die Bundesregierung (14). |
Wir vertrauen also der Ehe genauso viel wie der Polizei, und der Bundeswehr mehr als der Kirche.
Dem Radio vertraue ich allerdings gar nicht. Vielleicht sollte ich mir mal ein neues kaufen
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#288728) Verfasst am: 24.04.2005, 18:04 Titel: |
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Mitte Mai startet eine ungewöhnliche missionarische Aktion: „Die kleinste Kirche der Welt“ –70 Autos der Marke „smart“ - wird 70 Städte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ansteuern, um auf die Evangelisation ProChrist aufmerksam zu machen. Die überkonfessionelle Veranstaltungsreihe findet vom 18. bis 26. März 2006 in München statt und wird per Satellit europaweit verbreitet.
Zitat: | Die ProChristmobil-Aktion beginnt am 18. Mai in Berlin, danach geht es in Großstädte wie Hamburg, Stuttgart, Dresden, Bern, Wien und Luxemburg. Nach Angaben des Hauptredners von ProChrist, des CVJM-Generalsekretärs Ulrich Parzany (Kassel), soll der christliche Glaube überall Gesprächsthema Nr. 1 werden. Die Fahrerinnen und Fahrer seien als Seelsorger geschult und sprächen bei ihren Fahrdiensten mit den Passagieren über Gott. ProChrist sucht noch Fahrer, die tage- oder wochenweise mitmachen. Auch die beteiligten Gemeinden, die sich vor allem um Verpflegung und Unterkunft der Männer und Frauen am Steuer zu kümmern haben, profitierten von der Aktion, heißt es in einer Pressemitteilung. Sie bekämen viele neue Kontakte zu Mitbürgern, seien in den Medien präsent und motivierten ihre Gemeindemitglieder zu persönlichen Glaubenszeugnissen. |
Zitat: | ProChrist wird von zahlreichen Prominenten unterstützt, darunter dem EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber (Berlin), den Unternehmern Norman Rentrop (Bonn), Heinz-Horst Deichmann (Essen) und Friedhelm Loh (Herborn), dem Fernsehmoderator und Bestseller-Autor Peter Hahne (Berlin), den Politikern Günter Beckstein (CSU), Christine Lieberknecht (CDU), Christian Wulff (CDU) und Hans-Jochen Vogel (SPD) sowie dem Vorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Frank-J. Weise (Nürnberg). |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#289716) Verfasst am: 27.04.2005, 18:46 Titel: |
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„Förderung der Nachwuchsjournalisten ist Investition in die Zukunft“
Zitat: | Nach Angaben des Geschäftsführers der KEP, Wolfgang Baake (Wetzlar), will sich der Verbund verstärkt für die Förderung von Nachwuchsjournalisten einsetzen. Ziel sei es, junge Christen für einen Beruf in den Medien zu begeistern und ihnen Wege in die Medien zu ebnen. Zu diesem Zweck findet vom 20. bis 22. Mai ein Kongreß für Nachwuchsjournalisten in Berlin statt, der von der KEP zusammen mit den Missionswerken „Campus für Christus“ und SMD (Studentenmission in Deutschland) veranstaltet wird. Bis jetzt hätten sich 80 Personen angemeldet. |
Zitat: | Vor den mehr als 30 anwesenden KEP-Mitgliedern sprach Baake von einem wachsenden Wunsch von Christen nach Orientierung. Dazu wolle auch das von der KEP herausgegebene Medienmagazin „pro“ verhelfen, das fünfmal jährlich kostenlos herausgegeben werde. Die Auflage sei von 48.000 im vorigen Jahr auf 54.000 gestiegen. Die KEP vertritt die medienpolitischen Interessen der Deutschen Evangelischen Allianz. |
Zitat: | Die KEP hat 13 Mitarbeiter und finanziert sich vor allem durch Spenden, die 2004 um 2,5 Prozent auf 1,342 Millionen Euro gegenüber 2003 gestiegen sind. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#290963) Verfasst am: 02.05.2005, 10:51 Titel: |
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Bundesgartenschau in München: Wo Blumen und Religionsvermischung blühen
Zitat: | Bei einer multireligiösen Eröffnungsfeier [der Bundesgartenschau] am 28. April führten Vertreter der Weltreligionen nacheinander ihre Riten durch: Hinduisten sangen zu einer Feuerzeremonie, Buddhisten rezitierten ihre monotonen Gebetsverse, ein jüdischer Kantor sang einen Psalm, junge Muslime intonierten eine Sure aus dem Koran, Christen lasen aus der Bibel. Dekan Volker Herbert (München) von der evangelischen Kirche, der die protestantischen Aktivitäten auf der Buga koordiniert, sagte, der „Ort der Weltreligionen“ sei kein „Übertempel“, sondern ein „Herrgottswinkel für alle“. Für die Nichtbayern: Im Herrgottswinkel eines Raumes hängt ein Kruzifix. Insofern ist das ein fragwürdiger Vergleich, denn während im Zentrum des Herrgottwinkels das zentrale christliche Symbol und Heilszeichen sichtbar wird, sieht man im Zentrum des Orts der Weltreligionen - nichts.
So überrascht die Reaktion des Arbeitskreises Bekennender Christen (ABC) in Bayern auf das kirchliche Engagement bei der Buga nicht. Rektor Martin Pflaumer (Pommelsbrunn bei Nürnberg), Vorsitzender des ABC, nennt das multireligiöse Vorgehen einen „Verrat an Christus“. Man richte sich an diesem Ort im Schulterschluß der Religionen auf ein diffuses „Zentrum allen Seins“ aus und opfere damit die anvertraute Wahrheit vom Heil der Welt in Jesus Christus. Das Christentum werde zu einer Religion unter vielen degradiert. |
Zitat: | Daß die Schönheit der Natur Menschen zum Glauben inspirieren kann, wurde auch bei der zentralen Öffnungsveranstaltung mit Politprominenz deutlich. Der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau, Karl Zwermann, verwies auf die Bibel, laut der Gottes erstes Werk nach der Erschaffung der Welt die Anlage des Gartens Edens war. Zwermann hat keinen Zweifel: „Der liebe Gott ist ein Gärtner.“ |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#291648) Verfasst am: 04.05.2005, 07:51 Titel: |
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Je religiöser ein Bürger ist, desto höher ist seine Steuermoral.
Zitat: | Der Untersuchung zufolge ist für das Leben von etwas mehr als einem Drittel der Deutschen die Religion sehr oder ziemlich wichtig. Damit gehört Deutschland zu den weniger religiösen Ländern – im Unterschied zu Irland, Italien, Portugal und den USA. |
Zitat: | 1999 waren 57 Prozent der Deutschen bei einer internationalen Befragung der Meinung, daß Steuerhinterziehung in keinem Fall in Ordnung ist. Damit weist Deutschland eine leicht überdurchschnittliche Steuermoral auf. |
Eher gilt wohl: desto religioeser ein Berichterstatter, desto unlogischer sind seine Artikelueberschriften. Dasz zudem zwei voellig unterschiedliche Untersuchungen miteinander vermengt werden, sei am Rande konstatiert.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#291650) Verfasst am: 04.05.2005, 08:11 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Je religiöser ein Bürger ist, desto höher ist seine Steuermoral.
Zitat: | Der Untersuchung zufolge ist für das Leben von etwas mehr als einem Drittel der Deutschen die Religion sehr oder ziemlich wichtig. Damit gehört Deutschland zu den weniger religiösen Ländern – im Unterschied zu Irland, Italien, Portugal und den USA. |
Zitat: | 1999 waren 57 Prozent der Deutschen bei einer internationalen Befragung der Meinung, daß Steuerhinterziehung in keinem Fall in Ordnung ist. Damit weist Deutschland eine leicht überdurchschnittliche Steuermoral auf. |
Eher gilt wohl: desto religioeser ein Berichterstatter, desto unlogischer sind seine Artikelueberschriften. Dasz zudem zwei voellig unterschiedliche Untersuchungen miteinander vermengt werden, sei am Rande konstatiert. |
Der wollte wohl nur von der Realität ablenken und hat sicher gehofft, dass es keiner merkt.
Wenig religiös= überdurchschnittliche Steuermoral Religion ist schlecht für den Staat und damit für die Allgemeinheit.
Also im Grunde nichts neues- wenn man alleine mal hier in Deutschland von der Kirchensteuer ausgeht, die voll absetzbar ist und sich damit schädlich auf das Allgemeinwohl auswirkt.
_________________ Mein Account bei Facebook
Säkulare Sozialdemokrat_innen
Facebookgruppe der Säkularen Sozialdemokrat_innen
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#305826) Verfasst am: 18.06.2005, 00:00 Titel: |
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In unserem Dorfanzeiger bietet die Kirche jetzt Fahrzeugsegnung an, "besonders vor dem Urteil wird die Segnung Ihres Autos empfohlen". Für 50 Cent bekommt man dann auch noch einen Aufkleber, auf dem vermerkt ist, dass man im Falle eines Unfalls geistlichen Beistand wünscht.
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Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
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(#305876) Verfasst am: 18.06.2005, 11:23 Titel: |
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Brandt hat folgendes geschrieben: | In unserem Dorfanzeiger bietet die Kirche jetzt Fahrzeugsegnung an, "besonders vor dem Urteil wird die Segnung Ihres Autos empfohlen". Für 50 Cent bekommt man dann auch noch einen Aufkleber, auf dem vermerkt ist, dass man im Falle eines Unfalls geistlichen Beistand wünscht. |
Fahrzeugsegnungen gibt es schon sehr lange - aber bis jetzt konnte noch nicht nachgewiesen werden, dass mit gesegneten Fahrzeugen weniger Unfälle passieren und weniger Menschen verletzt bzw. getötet werden.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#308730) Verfasst am: 26.06.2005, 12:24 Titel: |
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Der greise Massenprediger Billy Graham, der Führer der US-Evangelisten, rief zu seinem "letzten Kreuzzug" nach New York. Abertausende kamen zur Mega-Messe unter freiem Himmel, bei der die Herzen glühten und die Kasse klingelte.
Zitat: | Es ist eine frohe Botschaft, der sie hier harren, heilsgewiss und bibelfest: Erlösung von Sünde, Schuld und Sorgenlast. Denn dies, sagt Bill McBoyd, ein Elektriker aus Brooklyn, der eine zerlesene Ausgabe der Heiligen Schrift in der Tasche stecken hat, "sind bange Zeiten". Abtreibung, Stammzellenforschung, Unzucht, Sterbehilfe, Pornografie: "Satan lauert überall."
Doch Graham offeriert einen Ausweg aus all diesem sozialen Übel, die einzige "Hoffnung für die Zukunft": Ein Bekenntnis zum Gottesssohn, als "born-again Christian", als wiedergeborener Christ. Andernfalls drohe Verdammnis, weiß McBoyd - und belegt das, ohne nachschlagen zu müssen: "Erstes Buch Mose, 19:24. 'Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra.'"
Solche Sprüche ölen nicht nur die Gottesfurcht. Sie ölen auch eine gigantische Geldmaschine. Graham ist schließlich der Chairman der Billy Graham Evangelistic Association (BGEA), einer Gesellschaft, die dank Büchern, Magazinen, CDs, Videos, DVDs und Spenden voriges Jahr 115,6 Millionen Dollar Umsatz machte und ein Reinvermögen von 384,4 Millionen Dollar hatte. Das kommt nicht vom Beten allein. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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shiningthrough deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.11.2003 Beiträge: 1099
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(#309297) Verfasst am: 27.06.2005, 20:43 Titel: |
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Zitat: | Kein Gebrüll, keine Tiraden... |
Meinetwegen. Aber Vorsicht ist da immer am Platz. Ich trau diesen Bibel-Amis einfach nicht über den Weg.
Es gab da in den 70igern mal eine gewissen Sängerin, Anita Bryant. Die argumentierte in den Medien wie folgt (sinngemäß):
"Gott ist gegen Mord, Verbrechen und Homosexualität, ... Wenn wir den Homosexuellen Rechte geben, dann können wir das genausogut den Mördern gegenüber machen...".
(Original in "Armee der Liebenden", Dokufilm von Rosa von Praunheim).
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Tarvoc Holy shit, 4 decades already.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44767
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(#309299) Verfasst am: 27.06.2005, 20:47 Titel: |
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shiningthrough hat folgendes geschrieben: | Es gab da in den 70igern mal eine gewissen Sängerin, Anita Bryant. Die argumentierte in den Medien wie folgt (sinngemäß):
"Gott ist gegen Mord, Verbrechen und Homosexualität, ... Wenn wir den Homosexuellen Rechte geben, dann können wir das genausogut den Mördern gegenüber machen...".
(Original in "Armee der Liebenden", Dokufilm von Rosa von Praunheim). |
"'Gott' ist gegen Mord, Verbrechen und Leute, die selber denken... Wenn wir den Leuten, die selber denken, Rechte geben, dann können wir das genausogut den Mördern gegenüber machen..."
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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alfons Bär
Anmeldungsdatum: 24.04.2005 Beiträge: 1167
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(#309314) Verfasst am: 27.06.2005, 21:44 Titel: |
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Die lügen, die Christen!
Bekanntlich ist die kleinste Kirche der Welt der Kon-Dom.
Es passt nur einer rein, und der muss auch noch stehen.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#316795) Verfasst am: 19.07.2005, 07:14 Titel: |
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Von der Stiftung "Beruf & Familie" wurde die Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen (KFH NW) mit ihren Standorten Aachen, Köln, Münster und Paderborn, als erste Hochschule in NRW mit dem Qualitätsmerkmal "familiengerecht" ausgezeichnet. Dieses Zertifikat wurde im März 2001 auf Initiative der Hertie-Stiftung entwickelt und seither an etwa zehn Hochschulen in sechs verschiedenen Bundesländern vergeben.
Zitat: | Die KFH NW ist eine private Hochschule, die sich ihre Studenten sehr genau aussucht. Bewerber, die sich ehrenamtlich oder kirchlich engagieren, haben bessere Aussichten auf einen Studienplatz, wobei die KFH NW auch Nicht-Katholiken offen steht. "Unsere Studenten müssen sich mit den Zielen des christlichen Glaubens einverstanden erklären", sagt Klaus Herkenrath. Und zu den christlichen Werten gehöre auch Familienfreundlichkeit. "Wir wollen schließlich intakte Familien haben. Da darf die Hochschule keine Steine in den Weg legen."
Auch wenn sich die KFH NW derzeit mit ihrem familiengerechten Prädikat schmücken kann - die Hochschulen müssen sich schon selbst bei der Stiftung melden, um das Zertifikat "familiengerecht" zu erhalten. Und Stefan Becker gibt zu, dass sich bislang "eigentlich nur die eine" gemeldet habe. |
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#316797) Verfasst am: 19.07.2005, 07:44 Titel: Marketing ... |
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Heute gibt es Leadergottsohn im Sommerschlussverkauf - zu Tiefstpreisen - so viel hl. Geist für so wenig Geld gabs noch nie - Sie haben richtig gehört - der Leadergott hat die Preise seit dem AT gesenkt - nun müssen keine Gesetzte mehr eingehalten werden ( Werkgerechtigkeit) - jetzt gibt es den genialen Glauben an Leadergottsohn völlig umsonst durch Glaubenswährung allein ohne Bezahlung - Dieser Tiefpreis kann nicht lange gehalten werden - greifen sie zu solange noch hl. Geist vorhanden ist - die Leadergottsohnladenöffnungszeiten sind liberalisiert 24h / Tag - die Glaubenswährung kann hochmodern durch Gehirnabtastung (Test ob sich der geniale Glaube festgesetzt hat) oder durch Spracherkennungssyteme der Beichtstimme überwiesen werden - Umtausch ist leider ausgeschlossen bei solchen Kampfpreisen
Wozu andere Religionen kaufen wenn es den genialen Glauben jetzt reduziert gibt aufgrund der Massenproduktion von Glaubensschafen - erreicht werden konnte dies durch industrielle Mehrproduktion durch Einsatz von zusätzlich zu den Israelmaschinen auch den von Heidenmaschinen - somit wurde ein unerreichbarer Kampfpreis aufgrund der Erhöung der Glaubensschafproduktion erreicht
Überzeugt - dann beichten sie noch heute ...
_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#316826) Verfasst am: 19.07.2005, 11:14 Titel: |
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Die Gruppe der Über-Hundertjährigen hat auch eine deutlich höhere Lebenserwartung als der Durchschnitt. Also, 1200 Monate lang jeden Sonntag in die Kirche, und man wird unter Grantie 100 Jahre alt.
Sobald bei einer untersuchten Personengruppe keine Kleinkinder dabei sind, fällt die Kindersterblichkeit aus der Statistik raus und die Lebenserwartung der untersuchten Personengruppe ist AUTOMATISCH höher als der Durchschnitt.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#316886) Verfasst am: 19.07.2005, 15:10 Titel: Re: Marketing ... |
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http://www.godspeaks.com
God hat folgendes geschrieben: | One nation under me. |
God hat folgendes geschrieben: | Follow me. |
Die spinnen, die Amis.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#316890) Verfasst am: 19.07.2005, 15:16 Titel: Re: Marketing ... |
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Tobias Brandt hat folgendes geschrieben: | God hat folgendes geschrieben: | Follow me. |
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Okay, wer außer mir hat den noch verstanden?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Effô Tisetti Königsblau bis in den Tod
Anmeldungsdatum: 18.09.2003 Beiträge: 9920
Wohnort: 75
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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