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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#332761) Verfasst am: 22.08.2005, 22:47 Titel: Flat Tax |
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Wer erklärt mir Vor- und Nachteile?
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#332777) Verfasst am: 22.08.2005, 23:07 Titel: |
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Also eigentlich ist das doch selbstredent. Vorteile sind eben, dass man auch bei viel Gewinn nicht mehr Steuern bezahlt. Nachteil bei weniger Gewinn wäre man mit einer Gewinnorientierten Steuer besser dran!
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#332779) Verfasst am: 22.08.2005, 23:08 Titel: |
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lol...
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#332784) Verfasst am: 22.08.2005, 23:14 Titel: |
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Soweit ich das verstanden habe hat man 10.000 Euro Freibetrag pro Jahr. Wer nicht ganz so viel verdient muss also nur auf einen kleinen Teil seines Einkommens 25% Steuer zahlen. Und je mehr man verdient umso besser kommt man an die 25% ran.
Also vielleicht muss man Freibetrag variieren oder nen anderen Prozentsatz nehmen, aber ich finde, dass sich das auf den ersten Blick verführerisch anhört. Weniger Bürokratie und mehr Steuern für Besserverdienende.
Aber die Diskussion ist ja nur theretischer Natur, weil das System nie kommen wird, egal ob die CDU nun gewinnt oder nicht.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#332805) Verfasst am: 23.08.2005, 00:15 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Soweit ich das verstanden habe hat man 10.000 Euro Freibetrag pro Jahr. Wer nicht ganz so viel verdient muss also nur auf einen kleinen Teil seines Einkommens 25% Steuer zahlen. Und je mehr man verdient umso besser kommt man an die 25% ran.
Also vielleicht muss man Freibetrag variieren oder nen anderen Prozentsatz nehmen, aber ich finde, dass sich das auf den ersten Blick verführerisch anhört. Weniger Bürokratie und mehr Steuern für Besserverdienende.
Aber die Diskussion ist ja nur theretischer Natur, weil das System nie kommen wird, egal ob die CDU nun gewinnt oder nicht. |
Ist in der Tat eine Steuer für Besserverdienende, aber rechne mal: Heute ist der Eingangssteuersatz bei 19% und der Spitzensteuersatz doch 42%, wenn ich mich nicht irre, und Freibeiträge gibt es auch. Führt man dieses System ein, dann führt das dazu, daß derjenige, der wenig verdient, mehr Steuern zahlen muß, derjenige, der viel verdient, aber wesentlich weniger, effektiv also eine Umverteilung der Last von oben nach unten. (Wollte man das jetzt über Freibeträge etc. kompensieren, dann wäre die Berechnung der Freibeträge wohl genauso schwierig wie heute die Berechnung der Einkommensteuer. Und eine effektive "Nettoentlastung" kann man sich auch gar nicht leisten.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#332819) Verfasst am: 23.08.2005, 00:58 Titel: |
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Wie wir wissen gibt es eine unüberschaubare Menge von Faktoren, die bei der Berechung der Steuer eine wichtige Rolle spielen. (Sonst wäre die Steuererklärung ja nicht solch ein Alptraum)
Einer der Faktoren ist auch der Familienstand. Verheiratete zaheln ja weniger Steuern.
Hätten wir nur 2 Faktoren, die über die Steuer entscheiden (und eine Welt in der sich Stochastiker wohlwühlen würden) , dann hätten wir 25% Leute die mehr als der Durchschnitt zahlen, 50 Leute, die exakt den Durchschnitt zahlen und 25% Leute, die weniger als der Durchschnitt zahlen.
Führen wir ne Flattax ein, die dem Durchschnittssteuersatz entspricht, dann bevorzugen wir 25% der Menschen und benachteiligen ebenso viele.
Da aber mehr als nur 2 Faktoren über den Steuersatz entscheiden sollte es doch eigentlich so sein, dass alle Menschen die gleich viel verdienen auch ähnlich viele Steuern zahlen und nur noch eine Minderheit der Menschen bevor- oder benachteiligt wird?
Soweit richtig, oder völlig an der Realität vorbei?
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#332821) Verfasst am: 23.08.2005, 01:08 Titel: |
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Zitat: | Einer der Faktoren ist auch der Familienstand. Verheiratete zaheln ja weniger Steuern. |
Ich wüsste aber nicht, dass es in Deutschland eine solche Besteuerungsmöglichkeit gibt und diese Sache mit den Steuerklassen nach Familienstand (was ich sowieso als diskriminierend empfinde) gibt es nicht in jedem land!
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#333100) Verfasst am: 23.08.2005, 15:19 Titel: |
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Ein Spitzensteuersatz von 42% mit vielen Möglichkeiten, die Bemessungsgrundlage zu schmälern (Stichwort: Beteiligung an Werften in Südkorea, Finanzierung von Hollywoodfilmen,...) kann sehr viel weniger belastend wirken als ein Steuersatz von 25% auch für Spitzenverdiener, wenn alle Ausnahmetatbestände wegfallen. Das ist im Kirchhof-Vorschlag der Fall.
Problem ist, daß Geringverdiener kaum Möglichkeiten hatten, ihre Bmg. zu senken, also i.d.Tat stärker belastet werden, was ich nicht gut finde, wo doch die Binnennachfrage steigen soll.
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