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Umfrage Perspektive-Deutschland

 
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Frank
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#358253) Verfasst am: 13.10.2005, 21:28    Titel: Umfrage Perspektive-Deutschland Antworten mit Zitat

Jährliche Umfrage von ZDF, Stern, McKinsey und web.de (Schirmherr: Bundespräsident a.D. Dr. Richard von Weizsäcker)

http://umfrage.perspektive-deutschland.de/umfrage.php

Hier wäre eine verstärkte Teilnahme aus dem säkularen Sektor sinnvoll.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#358269) Verfasst am: 13.10.2005, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie haben die Ereignisse der vergangenen Monate, wie der Tod von Papst Johannes Paul II., die Wahl eines Papstes aus Deutschland und der Weltjugendtag in Köln, Ihre Meinung über die katholische Kirche beeinflusst?

Deutlich verbessert
Verbessert
Weder noch
Verschlechtert
Deutlich verschlechtert
Weiß nicht



Das ist ne Fangfrage, oder?

Woher wollen die wissen, wie meine Meinung vorher aussah? Wenn ihc die Kirche noch lie leiden konnte, und der WJT das bestätigt, dann ist wohl "Weder noch" die richtige Antwort.
Da kann man ja aber auf verschiedene Ergebnisse kommen.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#358286) Verfasst am: 13.10.2005, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Hmm ... Teilweise mußte ich da ganz schön lange grübeln. Z.B. die Frage, ob derjenige, der mehr leistet dafür mehr belohnt werden sollte, -da liegt die Vermutung natürlich nahe, dass die bei der Auswertung "Leistung" mit "Einkommen" gleichsetzen und ein "Ja" als einen Wunsch nach einem niedrigeren Spitzensteuersatz interpretieren ... skeptisch

Bei der Frage: "Welcher der folgenden Parteien stehen sie politisch nah?" habe ich die FDP und die Linkspartei ausgewählt, und das war sogar ganz ernst gemeint. Verlegen
_________________
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#358288) Verfasst am: 13.10.2005, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

McKinsey, wenn ich das schon lese. So ein Dreck gehört ignoriert.
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Hans Derber
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 343

Beitrag(#358301) Verfasst am: 13.10.2005, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Würde ein "neutrales" Institut wie Allensbach o.ä. die Umfrage durchführen, dann bestünde die Gefahr, dass dort wieder so ein Ergebnis wie bei der Bundestagswahl herauskommt. Und reformfeindliche Stimmen aus dem Volke sind das letzte, was wir gerade brauchen.
McKinsey dagegen garantiert hoffentlich dafür, dass bei dieser Umfrage ein Ergebnis herauskommt, das die Wirtschaft im Standort Deutschland voranbringt. Deshalb werde ich in meinem Bekanntenkreis zur regen Teilnahem an dieser Umfrage aufrufen. In diesem Forum würde ich jedoch nicht dazu aufrufen, da hier nachweislich zuviele Anhänger der "Linkspartei" tätig sind.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#358303) Verfasst am: 13.10.2005, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Würde ein "neutrales" Institut wie Allensbach o.ä. die Umfrage durchführen, dann bestünde die Gefahr, dass dort wieder so ein Ergebnis wie bei der Bundestagswahl herauskommt. Und reformfeindliche Stimmen aus dem Volke sind das letzte, was wir gerade brauchen.
McKinsey dagegen garantiert hoffentlich dafür, dass bei dieser Umfrage ein Ergebnis herauskommt, das die Wirtschaft im Standort Deutschland voranbringt. Deshalb werde ich in meinem Bekanntenkreis zur regen Teilnahem an dieser Umfrage aufrufen. In diesem Forum würde ich jedoch nicht dazu aufrufen, da hier nachweislich zuviele Anhänger der "Linkspartei" tätig sind.


Danke, mittlerweile weiß ich deine satirischen Beiträge zu schätzen. Mach weiter so : )
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#358306) Verfasst am: 13.10.2005, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie haben die Ereignisse der vergangenen Monate, wie der Tod von Papst Johannes Paul II., die Wahl eines Papstes aus Deutschland und der Weltjugendtag in Köln, Ihre Meinung über die katholische Kirche beeinflusst?

Deutlich verbessert
Verbessert
Weder noch
Verschlechtert
Deutlich verschlechtert
Weiß nicht



Das ist ne Fangfrage, oder?

Woher wollen die wissen, wie meine Meinung vorher aussah? Wenn ihc die Kirche noch lie leiden konnte, und der WJT das bestätigt, dann ist wohl "Weder noch" die richtige Antwort.
Da kann man ja aber auf verschiedene Ergebnisse kommen.


Mir mißfallen bei vielen Fragen die "Friß oder Stirb" Varianten. Es wird IMO darauf spekuliert, dass nur wenige das kleine Feld "weder noch" benützen...
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Storm by Tim Minchin
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#358308) Verfasst am: 13.10.2005, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Mir mißfallen bei vielen Fragen die "Friß oder Stirb" Varianten. Es wird IMO darauf spekuliert, dass nur wenige das kleine Feld "weder noch" benützen...


Nehme ich auch an. Nur ist "weder noch" eben ein relativ wertneutrales Urteil, also Mist.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#358309) Verfasst am: 13.10.2005, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Derber hat folgendes geschrieben:
Und reformfeindliche Stimmen aus dem Volke sind das letzte, was wir gerade brauchen. McKinsey dagegen garantiert hoffentlich dafür, dass bei dieser Umfrage ein Ergebnis herauskommt, das die Wirtschaft im Standort Deutschland voranbringt.

Ich hab extra für dich meine "reformfeindliche" (so wie du es meinst) Stimme abgegeben. Cool
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#358313) Verfasst am: 13.10.2005, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Das Schweinesystem braucht wieder Legitimationsfutter... Erbrechen

Ich hab mich durch die Fragen gequält...und meinen bescheidenen Senf hinzugegeben, mögen sie daran ersticken...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#358314) Verfasst am: 13.10.2005, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Unter Reform kann man mittlerweile ja vieles verstehen...
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#358316) Verfasst am: 13.10.2005, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Unter Reform kann man mittlerweile ja vieles verstehen...


Reform heißt grundsätzlich: Abbau von sozialen Errungenschaften, Individualisierung und Volksverdummung...
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#358318) Verfasst am: 13.10.2005, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Unter Reform kann man mittlerweile ja vieles verstehen...


Reform heißt grundsätzlich: Abbau von sozialen Errungenschaften, Individualisierung und Volksverdummung...


Miittlerweile, ja. Aber das war ja nicht die usprüngliche Bedeutung, oder?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#358323) Verfasst am: 13.10.2005, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Unter Reform kann man mittlerweile ja vieles verstehen...


Reform heißt grundsätzlich: Abbau von sozialen Errungenschaften, Individualisierung und Volksverdummung...


Miittlerweile, ja. Aber das war ja nicht die usprüngliche Bedeutung, oder?


http://de.wikipedia.org/wiki/Reform

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
In Zeiten des institutionalisierten sozialen Friedens mit zahlreichen, allgemein akzeptierten Kooperationen quer über Interessensgegensätzen hinweg (Sozialpartnerschaft) war Reform einmal das Schlüsselwort, eine Hoffnung auf Demokratisierung wie unter Willy Brandt, oder für sozial schwache Gruppen auf Beteiligung an gesellschaftlichen Reichtum (Umverteilung).

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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#358441) Verfasst am: 14.10.2005, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe dort einmal teilgenommen und Tarvocs Kritik von damals stimme ich völlig zu. Egal, was du dort bei der Umfrage dieser politischen Initatoren antwortest, wirst du nicht deine Meinung kundgeben, sondern mehr oder weniger ihre.

Zum Beispiel haben sie eine Frage über Soziales gestellt, wo man zwischen verschiedenen Optionen wählen konnte. Der eine Pol war eine streng egalitäre Gemeinschaft, der andere eine Gesellschaft, wo die Lebensstandardfacetten extrem unterschiedlich sein sollen. Dazwischen fanden sich vielleicht noch zwei oder drei gemässigte Antwortoptionen, die zwischen diesen Polen liegen.

Nachdem man diese Frage beantwortet hat, kam eine neue Frage, wo es nur noch zwei Antwortmöglichkeiten gab und zwar die beiden extremen Pole der vorigen Umfrage. Dazu kam noch, dass bei dem extrem egalitären Pol als Beschreibung "sehr niedriges Wirtschaftswachstum, sehr geringer Fortschritt" kamen, während beim anderen Pol "sehr hohes Wachstum, schneller Fortschritt" zu lesen waren.

Das ist schlicht und einfach eine Manipulation, egal in welche politische Richtung sie geht. Früher habe ich die e-Mail-Newsletter der Perspektive Deutschland bestellt. Jetzt aber will ich damit nichts mehr zu tun haben...


Ach ja! Zweites Beispiel war das Thema Föderalismus. Sie haben die Frage, ob der Föderalismus an sich Sinn macht oder nicht, gar nicht gestellt und nur eine genauere Frage über einen Teilaspekt blos mit der Feststellung begonnen, dass man manche Sachen nur regional lösen kann, worauf der Befragte unabhängig seiner eigenen Meinung zu bauen hatte.
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#358446) Verfasst am: 14.10.2005, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hannibal hat folgendes geschrieben:
Ich habe dort einmal teilgenommen und Tarvocs Kritik von damals stimme ich völlig zu. Egal, was du dort bei der Umfrage dieser politischen Initatoren antwortest, wirst du nicht deine Meinung kundgeben, sondern mehr oder weniger ihre.

Das ist die übliche Vorgehensweise der Initiative Soziale Marktwirtschaft (müsste eigentliche Initiative Asozialer Kapitalismus heissen). Schon die ersten Umfragen waren so gestaltet, dass nur das Ergebnis herauskommen kann, was die Initiative wollte, da einfach die Antwortmöglichkeiten fehlten, um eine andere Meinung auszudrücken. Mit der Methode haben sie z.B. auch behauptet, dass Studenten für Studiengebühren wären. Es fehlte einfach die Antwortmöglichkeit "keine Studiengebühren", sondern es gab nur verschiedene Modelle von Studiengebühren zur Auswahl.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
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Beitrag(#358454) Verfasst am: 14.10.2005, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss immer wieder feststellen, dass es mehr rechte als linke Demagogen gibt;
könnte damit zusammenhängen, dass die Linken das Individuum wie auch die Menge eher respektiert...
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#358525) Verfasst am: 14.10.2005, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Man muss immer wieder feststellen, dass es mehr rechte als linke Demagogen gibt;
könnte damit zusammenhängen, dass die Linken das Individuum wie auch die Menge eher respektiert...


An dieser These habe ich meine größten Zweifel. Meinen Erfahrungen nach halten sich beide Seiten in Sachen Demagogie, Volksverdummung, Manipulation, Indoktrination usw. etwa im Gleichgewicht.

Die Greenpeace Aktionen, wie Antiatom- und Antigenkampangen scheren sich wenig darum, mit sachlichen Argumenten an die Öffentlichkeit zu geraten. Mit Sprüchen wie "Atomkraft - Nein Denke" oder "Gentechnik kann deinen Schnitzel verändern" scheint es ihnen sehr bequem zu sein... Pillepalle

Mit Angstpropaganda drücken sie auf die Bremse und blockieren den technischen Fortschritt, der aber die Grundlage der Zukunft bildet. Europa wird die USA weder wirtschaftlich noch wissenschaftlich überhollen, wenn man nicht endlich anfängt, die Sachen ohne Vorurteile zu sehen. Die Entwicklung neuer Innovationen wird in weiten Teilen des EU-Raumes so stark mit Bürokratie belastet und gehemmt, dass viele Forschungsarbeiten in die USA oder nach Japan übersiedelt sind. Wie Voltaire der reaktionären französischen Monrachie den Rücken kehrte, verlassen Intellektuelle und Wissenschaftler die europäischen Gewohnheitsländer, die ihre Zivilisation zu Tode bürokratisieren.

Ein Bekannter von mir, der sich ebenfalls mit der Politik beschäftigt hat zb. mir gegenüber geäussert, dass ihm ein radikaler Kapitalismus oder Sozialismus lieber ist, als das jetzige überbürokratisierte Mischsystem, wo die Kompetenzverteilungen fließender sind, als sonst irgendwo. Tatsächlich leidet die Politik an Konzeptlosigkeit.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#358534) Verfasst am: 14.10.2005, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Das ist die übliche Vorgehensweise der Initiative Soziale Marktwirtschaft (müsste eigentliche Initiative Asozialer Kapitalismus heissen). Schon die ersten Umfragen waren so gestaltet, dass nur das Ergebnis herauskommen kann, was die Initiative wollte, da einfach die Antwortmöglichkeiten fehlten, um eine andere Meinung auszudrücken. Mit der Methode haben sie z.B. auch behauptet, dass Studenten für Studiengebühren wären. Es fehlte einfach die Antwortmöglichkeit "keine Studiengebühren", sondern es gab nur verschiedene Modelle von Studiengebühren zur Auswahl.


Eine solche Volksverdummung ist vielleicht für eine einzelne Partei ein kurzfristiger Stimmengewinn, aber auf die Gesamtheit wirkt sich das vernichtend aus. Das politische Bewusstsein der Gesellschaft wird mit solchen Methoden sicherlich nicht weiterentwickelt. Manche politischen Fraktionen scheinen mit den Umfragen eine neue Manipulationsstrategie gefunden zu haben, indem sie den Lesern ihre Meinung de facto in den Mund legen. Man macht aktiv Sachen, die man Anfangs noch höchstens teilweise gewollt hätte und kommt so leicht zu dem Eindruck, es wäre tatsächlich die eigene Meinung. Das geht tief ins Unterbewusstsein.

Wenn man aber den Menschen klar macht, welche Tricks dahinter stecken, müsste das meistens reichen, um sie zumindest skeptischer zu machen. Nur wer macht sich schon die Mühe, diesen Tricks einen Riegel vorzuschieben? Öffentliche Kampangen kosten schließlich so Einiges...
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erebus
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Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#358536) Verfasst am: 14.10.2005, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Slogan macht keinen Demagogen!
"Atomkraft - Nein Danke" ist zwar kurz und prägnant, aber sicherlich nicht überzeugend.

Von "Angstpropaganda" bzw. "Schmutzkampagnen" höre ich immer wieder, doch erscheint mir das nichts weiter als ein "Todschlagargument"
Vergleich mit den USA ist ebenso jämmerlich, da es dort mindestens genauso viele Vorurteile gibt. Ein kanadischer Comedian brachte es auf den Punkt; er war der Ansicht, dass Kenntnis und Wissen vorbeugend gegen Vorurteile wirken

8 der 30 DAX Unternehmen sind inzwischen nicht mehr durch deutsche Anteilhaber dominiert; würde man demokratische Hürden abbauen, dann hätten wir wahrscheinlich sehr schnell einen Ausverkauf. (Nein, ich bin nicht für übermäßige Bürokratie, aber diese platte Art "argumentatorisch" damit umzugehen sorgt bei mir für "Unbehagen" - nebenbei: es waren vornehmlich diejenigen Parteien, die am lautesten wetterten, welche am gros des bürokratischen Aufwands verantwortlich sind)


Grüße
Erebus


PS: "Gentechnik kann dein Schnitzel verändern"
Sätze im Konjunktiv sind im Allgemeinen wahr Sehr glücklich
(außerdem wird nicht gesagt, wie die Änderung sein würde)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#358587) Verfasst am: 14.10.2005, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie haben die Ereignisse der vergangenen Monate, wie der Tod von Papst Johannes Paul II., die Wahl eines Papstes aus Deutschland und der Weltjugendtag in Köln, Ihre Meinung über die katholische Kirche beeinflusst?

Deutlich verbessert
Verbessert
Weder noch
Verschlechtert
Deutlich verschlechtert
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Das ist ne Fangfrage, oder?

Woher wollen die wissen, wie meine Meinung vorher aussah? Wenn ihc die Kirche noch lie leiden konnte, und der WJT das bestätigt, dann ist wohl "Weder noch" die richtige Antwort.
Da kann man ja aber auf verschiedene Ergebnisse kommen.

Die Frage ist dermaßen beeinflussend (oder aber schlampig) formuliert (oder ausgesucht), dass ich diese "Studie" einfach nicht ernstnehmen kann.

Übrigens mache ich bei der UMfrage nicht mehr mit, nachdem ich ein paar jahre immer dabei war.
Damals bekam ich immer Fragebögen auf Papier zugeschickt. ich denke, dieses jahr bin ich aber mal wieder dabei. Um den meinungsmachern wenigstens eine Stimme entgegenzusetzen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#358594) Verfasst am: 14.10.2005, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Häh?
Zitat:
In welcher der folgenden Parteien oder ihrer Jugendorganisationen sind Sie Mitglied?

Bitte wählen Sie eine der Möglichkeiten aus.

CDU/CSU
SPD
FDP
Bündnis 90/Grüne
Die Linkspartei/WASG/PDS
Andere

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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#358596) Verfasst am: 14.10.2005, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mich wundert, dass ich nicht mehr, wie sonst bisher immer, eingeladen wurde zur Befragung. Hab ich letztes Mal etwa zu negative Antworten gegeben? Verlegen
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#358600) Verfasst am: 14.10.2005, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Mich wundert, dass ich nicht mehr, wie sonst bisher immer, eingeladen wurde zur Befragung. Hab ich letztes Mal etwa zu negative Antworten gegeben? Verlegen



Den Aussagen zum Datenschutz nach ist das doch anonym. Am Kopf kratzen
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#358916) Verfasst am: 15.10.2005, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Hmm ... Teilweise mußte ich da ganz schön lange grübeln. Z.B. die Frage, ob derjenige, der mehr leistet dafür mehr belohnt werden sollte, -da liegt die Vermutung natürlich nahe, dass die bei der Auswertung "Leistung" mit "Einkommen" gleichsetzen und ein "Ja" als einen Wunsch nach einem niedrigeren Spitzensteuersatz interpretieren ... skeptisch


Das Problem ist, ob "Leistungsträger" adäquat entlohnt werden.

Es ist meiner Meinung nach nicht akzeptabel, das man sich mit 3 Jobs ("working poor" wie in den USA) gerade halbwegs über Wasser halten kann. Es ist auch unter Leistungsaspekten nicht nachvollziehbar, wenn ein Top-Manager, der Milliarden Minus gemacht hat und tausende Jobs auf dem Gewissen hat das 400 fache eines normalen Arbeiters verdient. Hier stimmen die Relationen nicht – genau so wie bei manchen Spitzensportlern. Daher halte ich die Idee der SPD, wirkliche Spitzenverdiener (> 250000 EUR im Jahr) gesondert zu belasten, für akzeptabel.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#358922) Verfasst am: 15.10.2005, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Das Aprilmärchen von McKinsey und ZDF

Zitat:
WIE MAN VOLKES MEINUNG INS GEGENTEIL VERKEHRT*"Mehr sozialen Ausgleich" fordern die Deutschen in einer großen Umfrage - über ein klares Bekenntnis zu Reformen wird berichtet


Zitat:
Keines der seit Jahren propagierten "Reformthemen" fehlte, und die fast ausnahmslos suggestiv formulierten Fragestellungen zeigen deutlich, welches Ergebnis die Umfrage ergeben sollte.


Zitat:
Die Initiatoren sind erkennbar pikiert über das störrische Volk, ganz unverhohlen wird den Deutschen vorgeworfen, bei ihnen klafften "Denken und Handeln" auseinander. Statt der Kraft der "Reformen" zu vertrauen, schauen sie "mit Sorgen und Skepsis in die Zukunft".


Zitat:
Weil aber nicht sein kann, was nicht sein darf, folgert McKinsey-Chef Kluge: "In den vorangegangenen Umfragen hatte sich bereits eine Mehrheit der Bürger für einen schlankeren Staat und für mehr Eigenverantwortung ausgesprochen. Dieser Trend setzt sich fort. Mehr als zwei Drittel befürworten eine Veränderung unserer Gesellschaft in Richtung ›Mehr Marktwirtschaft‹." Wenn man die 177 Seiten starke Studie durchforstet, findet man dafür allerdings nur zweifelhafte Belege oder interpretationsoffene Aussagen wie etwa, dass die Menschen "für Veränderungen" eintreten. Die Forderung, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen, wird sogar von weniger Menschen für richtig gehalten als bei der letzten Umfrage vor zwei Jahren, und die nur von einer Minderheit (38 Prozent) gewünschte größere private Vorsorge ist keineswegs ein Renner.

Geradezu manipulativ ist die Fragemethodik, die eine Mehrheit für "mehr Markt" ergibt. Zunächst ist der Studie zu entnehmen, dass eine knappe Mehrheit von 52 Prozent eine "moderate Änderung" in Richtung mehr Markt befürwortet. Wenn man sich die Frage genauer ansieht, erkennt man, dass dem Staat so abschreckende Attribute wie "viel höhere Abgaben und Steuern" oder "Leistung wird viel weniger belohnt" an den Hals gehängt werden. Und damit die Frage noch etwas suggestiver wird, unterstellt man bei der Antwort für "mehr Markt", dass die Wirtschaft "viel schneller wächst als heute". Schon bei der letzten Umfrage hat man alle Tricks angewendet, um das erwünschte Ergebnis zu erhalten. Vier Antwortmöglichkeiten wurden vorgegeben: "mehr Staat", "mehr Markt", "viel mehr Markt" und "Markt pur". Bei soviel Markt muss der Staat wohl schlecht abschneiden. Die Frage nach mehr "Sozialstaat" wurde - sicherheitshalber - erst gar nicht gestellt.

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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#460563) Verfasst am: 26.04.2006, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ergebnis der Umfrage:

Perspektive Deutschland - Projektbericht 05/06
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#460589) Verfasst am: 26.04.2006, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Perspektive-Deutschland möchte mit einem differenzierten Meinungsbild
der Bevölkerung einen Beitrag zur Reformdebatte leisten.
Mit den Augen rollen


Auch geil, wie schön wissenschaftlich die sich ausdrücken, als hätten sie da ein wirklich reliables Ergebnis zu präsentieren. Sogar ein Nobelpreisträger wurde angeheuert, um den Schwachsinn zu validieren...
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#460731) Verfasst am: 27.04.2006, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir mißfallen bei vielen Fragen die "Friß oder Stirb" Varianten. Es wird IMO darauf spekuliert, dass nur wenige das kleine Feld "weder noch" benützen...

Richtig, die ganze Aktion ist Meinungsmache und keine Umfrage zur Ermittlung von Meinungen. Solche Aktionen kann man eigentlich nur boykottieren und überall auf deren Methoden hinweisen, weil solche "Umfragen" als Rechtfertigungen für weitere Angriffe auf die Rechte und den Lebensstandard der Mehrheit genutzt werden.
_________________
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