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Türkei droht Griechenland mit Krieg
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#364719) Verfasst am: 28.10.2005, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich hasse Döner, da geh ich lieber zum Chinesen und ess diese Glasnudeln Erbrechen




Ich könnte dir als Alternative ein feines Rezept für Börek posten.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#364723) Verfasst am: 28.10.2005, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich hasse Döner, da geh ich lieber zum Chinesen und ess diese Glasnudeln Erbrechen




Ich könnte dir als Alternative ein feines Rezept für Börek posten.
Ungeduldiges Händetrommeln...
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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joyborg
registriert



Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#364736) Verfasst am: 28.10.2005, 17:16    Titel: Re: Türkei droht Griechenland mit Krieg Antworten mit Zitat

(Falsch angehängt, sorry.)

Zuletzt bearbeitet von joyborg am 28.10.2005, 17:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#364737) Verfasst am: 28.10.2005, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Ungeduldiges Händetrommeln...


Was!? Suspekt
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Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#364740) Verfasst am: 28.10.2005, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Manche bemühen sich ja eh:

Neffe Osman Engin hat folgendes geschrieben:
Mein lieber Onkel Ömer,

wie geht es dir und wie geht es Tante Ülkü? Wie geht's der schwarz-gepunkteten Ziege Fatima, wie geht's dem hübschen Esel Pembe, und wie geht's unserem guten, alten Dorfvorsteher Hüsnü?

Lieber Onkel Ömer, diesen Brief schreib ich dir, weil jetzt die ganze EU auf euch schaut. Bitte seid vorsichtig und versucht euch keine Blöße zu geben. Ihr müsst für kurze Zeit die Zähne zusammen beißen.

Als erstes musst du, lieber Onkel Ömer, aufhören im Dorf damit zu prahlen, dass du jeden Monat zwei Schafherden über die persische Grenze schmuggelst. Vor allem dann nicht, wenn europäisch gekleidete Männer im Dorf rumlaufen. Das könnten doch EU-Kommissare sein! Die EU will keine gemeinsame Grenze mit dem Iran oder Syrien! Du solltest den Kommissaren lieber erzählen, dass du von unseren australischen Nachbarn Känguruherden und von unseren japanischen Nachbarn Sushiherden rüberschmuggelst.

Außerdem dürft Ihr ins Fußballstadion ab sofort keine Pistolen oder Dönermesser mehr mitnehmen. Und nach dem Sieg sollt Ihr beim Feiern auf den Straßen nicht mehr wahllos durch die Gegend ballern und unschuldige Menschen erschießen. Ich weiß, Fußball ist Männersache, und ich möchte euch wirklich nicht den Spaß am Fußball verderben, aber die EU will das so!

Dann müsst Ihr die ganzen streunenden Köter im Dorf einfangen. Füttert sie mit Konservenfleisch und lasst sie in eurer Wohnung schlafen. Ihr müsst sie mit Shampoo waschen und morgens und abends spazieren führen. Frag mich bloß nicht warum, ich weiß es doch selber nicht! Aber die EU will das so!

Und versucht bitte, an den Ampeln bei Rot zu halten, und nur bei Grün zu fahren. Ich weiß, das ist albern und könnte gefährlich werden, aber versucht es wenigstens im Sommer, wenn die europäischen Touristen da sind.

Ihr müsst sogar den Schwulen Rifki, den ihr vor fünf Jahren vertrieben habt, wieder aus dem Wald holen und ihn ins Dorf rein lassen. Bitte frag mich nicht warum; die EU will das so!

Und noch was. Meine Tante Ülkü darf nicht mehr mit ihrer Pyjamahose und dem Kopftuch im Fluss Baden gehen. Ich schicke euch bei der nächsten Gelegenheit einen weißen Bikini, den sie anziehen soll. Am besten oben ohne.

Die EU will das so! Ihr müsst jetzt eben die Zähne zusammenbeißen.

Dein Neffe Osman Engin

Mehr von Osman Engin unter www.osmanengin.de

Quelle: http://www.isoplan.de/aid/2005-3/glosse.htm
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#364744) Verfasst am: 28.10.2005, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Würde die Türkei einen EU-Beitritt wirklich auf's Spiel setzten, nur wegen der Ägäis? Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, aber manche Regierungen sind ja auch so blöde…

Mit der Nicht-Anerkennung vom griechischen Teil Zyperns sind sie ja auch durchgekommen. Wenn die Schmerzgrenze der EU damit noch nicht erreicht ist, so ist das doch eine Einladung für die Türkei noch mehr zu fordern. Das ist schließlich eine vernünftige Verhandlungstaktik.

Unsere Repräsentanten und Weltpolitiksphantasten scheinen hingegen nach folgender Methode vorzugehen:

Zitat:
Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.
(Mt 5,40-42)
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#364787) Verfasst am: 28.10.2005, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ehrlich: was soll das hier? Die Konflikte zwischen Griechenland und der Türkei in der Ägais sind schon lange bekannt und werden von beiden Ländern bei ihren militärischen Planungen berücksichtigt. Der Kurier schreibt hier also nichts neues und nichts, was irgendjemand, der die Situation in der Ägais kennt, überraschen sollte.

Die Annäherung zwischen Griechenland und der Türkei sind inzwischen ja sehr weit fortgeschritten und das wesentliche Problem ist heute Zypern, wo die Situation ja schon fast gelöst erschien, als der griechische Teil Zyperns den EU-Plan blockiert hat.
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#364792) Verfasst am: 28.10.2005, 20:40    Titel: Re: Türkei droht Griechenland mit Krieg Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Kurier hat folgendes geschrieben:
Istanbul - Klassisches Eigentor in Ankara: Obwohl sie die Unterstützung Griechenlands in der EU dringend braucht und den Athener Ministerpräsidenten Kostas Karamanlis im kommenden Monat zu einem historischen Besuch erwartet, droht die Türkei dem Nachbarn Griechenland ganz offiziell mit Krieg. Der "Casus Belli" ist Teil eines neuen Strategie-Papiers zu Fragen der nationalen Sicherheit, das jetzt von Regierung und Armee der Türkei gemeinsam beschlossen wurde.

Hoheitsgebiet in der Ägäis

Das "Grundsatzpapier zur Nationalen Sicherheitspolitik" sollte eigentlich bereits vor dem Beginn der türkischen EU-Beitrittsverhandlungen am 3. Oktober verabschiedet werden, doch wurde der Beschluss aufgeschoben, um vor dem wichtigen Datum die griechische Regierung nicht gegen die Türkei aufzubringen. Die Sorge war berechtigt. Das Grundlagenpapier, das jetzt den Nationalen Sicherheitsrat in Ankara passierte, ist ein merkwürdiges Dokument für einen Staat, der gerne in die EU aufgenommen würde: Sollte das EU-Mitglied Griechenland sein Hoheitsgebiet in der Ägäis auf zwölf Meilen ausdehnen, wäre das für die EU-Beitrittskandidatin Türkei ein Kriegsgrund, so heißt es darin. Damit habe sich die Armee im Sicherheitsrat gegen die Regierung durchgesetzt, kommentierte die Presse.


Was soll "man" dazu wohl noch sagen?


Wieso kommen die Griechen dann in türkisches Hoheitsgebiet ?
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
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Beitrag(#364797) Verfasst am: 28.10.2005, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wird in der Ägäis eigentlich immer noch Öl vermutet?


Zu den wirklich wichtigen Dingen im Leben:
Heike, wie kannst Du nur diesen eckligen Ayran erwähnen?
Lahmaçun wird zwar (in der Beliebtheit bei mir) noch deutlich von Pizza überboten, lässt aber zumindest Flammkuchen alt aussehen.
(ob diese Metaphorik in Bezug auf Essen wirklich intelligent ist?)


Kann man eigentlich fernöstliche Gewürze mit nahöstlicher Küche kombinieren,
so dass etwas bekömmliches dabei rauskommt?
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Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#364856) Verfasst am: 28.10.2005, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Heike, wie kannst Du nur diesen eckligen Ayran erwähnen?


Also als irgendwas mit Ecken habe ich Ayran noch nie getrunken. Möglicherweise liegt da deine Abscheu begründet.

Zitat:
(ob diese Metaphorik in Bezug auf Essen wirklich intelligent ist?)


Mindestens genauso intelligent wie diejenigen, die hier das Forum mit Threads und Meinungen überziehen, welche man genauso gut in einen Spambereich verschieben könnte (wenn es denn einen gäbe). Ich würde mir also an deiner Stelle keine Sorge machen. Wenn dein Flammkuchen einen ähnlichen IQ wie besagte Leute hat, schon mal gar nicht (höher dürfte er allerdings nicht sein; der IQ des Flammkuchens, nicht der besagter Leute). Zustimmung

Und ansonsten: die Geschmäcker sind verschieden. Smilie
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#364862) Verfasst am: 29.10.2005, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Mal ehrlich: was soll das hier? Die Konflikte zwischen Griechenland und der Türkei in der Ägais sind schon lange bekannt und werden von beiden Ländern bei ihren militärischen Planungen berücksichtigt. Der Kurier schreibt hier also nichts neues und nichts, was irgendjemand, der die Situation in der Ägais kennt, überraschen sollte.

Die Annäherung zwischen Griechenland und der Türkei sind inzwischen ja sehr weit fortgeschritten und das wesentliche Problem ist heute Zypern, wo die Situation ja schon fast gelöst erschien, als der griechische Teil Zyperns den EU-Plan blockiert hat.

Es wurde hier ja auch schon im Zusammenhang mit den USA gesagt, dass sie wohl Pläne nicht nur für den Irak, sondern wohl noch für etliche andere Länder haben. Und dass es Konflikte zwischen Türkei und Griechenland gibt, ist auch uralt, so dass es nicht verwunderlich ist, wenn beide auf alles vorbereitet sind. Dass es tatsächlich zum offenen Krieg kommt, halte ich aber auch für sehr unwahrscheinlich, da dies eine Verletzung des Nordatlantikpaktes darstellt, dem ja beide beigetreten sind. Und sich mit den übrigen NATO-Staaten anzulegen, können sich auch "Islamisten" nicht erlauben...
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Finril
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#364866) Verfasst am: 29.10.2005, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja..

Ich denke mal Türkei würde darauf reagieren, sollte Griechenland das tun.


Aber allgemein wie schon gesagt wären bei Staaten nicht so dumm so etwas zu tun.

Aber noch was nebenbei....

War jemand schonmal auf Kreta???
Dann weiß jeder Griechenland hat ne lustige Armee....
zu verachten ist sie nicht...

Während ich am Strand rumgebadet hattet, war 1 Woche...
sind 50 Jets in der zeit vorbeigeflogen...

Und am Flughafen von Kreta standen auch ne Menge...
solltet es tatsächlich zu militärischen Interventionen kommen, wird das AUA für beide...

Nun zur EU.

ISt das tatsächlich so, sollten sich 2 Staaten die in der EU sind untereinander bekriegen,
werden die dann kurzerhand rausgeschmissen und die EU erklärt den Krieg?

Oder wie ist das...
Nehmen wir mal an ein staat(unbekannt)
greift ein land an Portugal nur Portugal will nicht mehr nicht weniger nur portugal...
dann müsste die EU doch darauf direkt mit militärischen Interventionen antworten.
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#364867) Verfasst am: 29.10.2005, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:

Nun zur EU.

ISt das tatsächlich so, sollten sich 2 Staaten die in der EU sind untereinander bekriegen,
werden die dann kurzerhand rausgeschmissen und die EU erklärt den Krieg?

Die Türkei ist (noch) nicht in der EU, das ist ja der Knackpunkt...
(Oder meintest du die NATO?)
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Finril
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#364869) Verfasst am: 29.10.2005, 00:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Oder wie ist das...
Nehmen wir mal an ein staat(unbekannt)
greift ein land an Portugal nur Portugal will nicht mehr nicht weniger nur portugal...
dann müsste die EU doch darauf direkt mit militärischen Interventionen antworten.


2 Zeilen untendrunter

ich meinte die EU

Türkei ist (noch) nicht Mitlied er EU, dass weiß ich.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#364871) Verfasst am: 29.10.2005, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sieht es eigentlich mit den Aufmarschplänen aus? Welche Strategie und Taktik würden Türkei und Griechenland im Kriegsfall anwenden? Hat eine der beiden Kriegsparteien eine ganz besondere strategische Überraschung in aller Stille vorbereitet?

Laut Spiegel.de sehen die Kräfteverhältnisse ungefähr so aus:

Die Türkei hat eine allgemeine Wehrpflicht von 15 Monaten ( Geschockt ) und eine Streitmacht von:

  • Insgesamt ca. 514 850 Mann, davon;
  • Armee 402 000 (geschätzt)
  • Luftwaffe 60 100
  • Marine 52 750


Griechenland hat bei einer allgemeinen Wehrpflicht bis zu 16/19 Monaten ( Geschockt Geschockt ) eine Streitmacht von:


  • Insgesamt ca. 177 600 Mann, davon;
  • Landstreitkräfte 114 000
  • Luftwaffe 33 000
  • Marine 19 000


Bei diesem Kräfteverhältniss ist davon auszugehen, dass die Türkei die Offensive Rolle im Krieg übernehmen würde, es sei denn, Griechenland hat widerum einen Überraschungscoup vor.

Allerdings würde der Krieg zur aller erst auf See und um die ostägäischen Inseln stattfinden, es sei denn, eines der beiden Länder schafft es, auf dem Festland des anderen bereits bei der ersten Attacke Fuß zu fassen. Da beide Länder ziemlich gebiergig sind und die Aufmarschbedingungen alles andere als günstig zu sein scheinen, würde der Krieg, wenn es ein totaler wäre, sehr lange dauern. Selbst wenn einer der beiden Staaten zur See einen schnellen und totalen Erfolg erzielen sollte, wären langwierige Kämpfe auf dem Festland die Folge, bei denen es um die Besetzung der Gebierge sich alles drehen würde.



Auf dieser Karte erkennt man deutlich, dass die Landgrenze im Norden und südlich von Bulgarien zwischen Griechenland und der Türkei eine schmale und kaum unmittelbare ist. Daher wäre sie strategisch von sekundärer Bedeutung.

Was die Devensivmassnahmen betrifft: Die Griechen wären gut beraten, ihre Inseln mit starken und gut befestigten Besatzungen zu sichern. Die größeren Inseln sollen durch eine Kombination aus Festungen und mobilen Panzertruppen besonders gut befestigt werden. Gleichzeitig müssen sie über ausreichend Feuerkraft verfügen um der türkischen Flotte und Luftwaffe schweren Schaden anrichten zu können. Die ägöischen Inseln sollen, ergänzt durch eine mächtige Flotte zu einem undurchdringlichen Netz aus Inselfestungen werden, in dessen der türkische Vorstoss hineinsickern und im entscheidenden Moment in seiner ungünstigesten Position von allen Seiten beschossen und von der griechischen Flotte zur Schlacht gestellt wird.

Ist die türkische Flotte übermächtig, ist sie durch eine Kombination dieser Strategie mit einer Hinhaltetaktik zu schwächen, bis sie eventuell in eine besonders für sie ungünstige Lage gelockt und dort vernichtet oder zumindest neutralisiert werden kann.

Für den Fall eines direkten Angriffs auf das griechische Festland soll eine starke Küstenverteidigung mit Kombination einer gut angepassten Küstenflotte die Einfahrt versperren, bis die Invasionsstreitmacht eine versteckte Inselfestung im Rücken hat und von dort aus beschossen werden kann. Dazu sollen künstliche Inseln angelegt werden, die die Funktion von reinen "Dämmen" vortäuschen und zu versteckten Festungen ausgebaut werden, die erst dann die Gegner beschießen, wenn sie im Netz eingesickert sind und von allen Seiten beschossen werden können.

Bergfestungen an strategisch günstigen Positionen und mobile Jagdkommandos sollen dann das griechische Festland selbst verteidigen. Die Städte sind zu evakuieren und in Festungen umzubauen oder als Fallen, um die Invasoren hinein zu locken und einzuschließen, bis sie kapitulieren.

Bei den Türken empfliehlt es sich, ein eigenes Verteidigungsnetz aus den küstennahen Inseln zusammen zu stellen und besonders auf eine stark motorisierte Landstreitmacht in den flacheren Regionen zu setzen. Insbesondere die Kontrolle über die Meeresengen beim Marmarameer bieten gute taktische Chancen, den Gegner in eine vernichtende Falle zu locken.

Besonders wichtig ist es, im Osten der Türkei starke Einheiten zu positionieren und eine umfassende Überwachung auszubauen, damit ein möglicher Kurdenaufstand der türkischen Streitmacht nicht in den Rücken fällt.

Die offensiven Operationen:

Aus türkischer Sicht besonders schwierig: Die Offensive muss aus mehreren Fronten aus erfolgen und mit Scheinoffensiven und begrenzten Scheiinoperationen den Gegner gleich an mehreren Stellen ablenken oder zumindest so zu verwirren, dass er aus dem Konzept gebracht wird und die Initiative nicht an sich reißen kann. Anschließend sind die südliche Ägäis zu sichern, damit die Griechen in diesem Meer entgültig eingeschlossen sind, denn der nördliche Ausgang ist bereits unter türkischer Kontrolle. Die südlichen Inseln der Ägäis, insbesondere Rhodos und Kreta sollen eingenommen werden und so ist Griechenlands Seemacht in zwei Teile gespalten und gleichzeitig eine günstige Position für eine Festlandoffensive erreicht.

Als zweiter Schritt muss in einem Blitzangriff der südwestliche Teil, also die gesamte nicht abgeriegelte griechische Flotte zerstört werden. Damit die von diesen Kämpfen ausgegrenzte und isolierte Ägäis-Flotte entgültig eingeschlossen ist, muss bereits zu Beginn der Kriegshandlungen der Korinth-Kanal zubombardiert werden. Dannach sind die Westinseln einzunehmen und die Bucht von Patras abzuriegeln.

Ach... egal.

Nicht mein Problem. Sollen die sich selbst was einfallen lassen... Auf den Arm nehmen Auf den Arm nehmen Auf den Arm nehmen
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Finril
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#364874) Verfasst am: 29.10.2005, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Echt gut gemacht.

Für allgemeine Sachen bin ich nicht zu gebrauchen.

Wenn du mir allerdings den Befehl gibts eine bestimmte Insel zu erobern.
Eine Landkarte mit bestimmten Informationen.
All meine möglichen Truppen die ich unter meinem Befehl habe oder hätte.

Dann weiß ich ganz genau wann ich das scheiß Land eingenommen habe....
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#364880) Verfasst am: 29.10.2005, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wie damals beim alten Xerxes...
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Finril
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#364887) Verfasst am: 29.10.2005, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

Prügel
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16362
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#364889) Verfasst am: 29.10.2005, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Wie damals beim alten Xerxes...


Man darf tatsächlich nicht vergessen, daß die Griechen die Perser gleich mehrfach vernichtend geschlagen haben, selbst auf deren eigenem Territorium, und zwar dank der für ihre Zeit innovativen Taktiken, Bewaffnung (eine griechische Hoplitenphalanx ist kaum zu stoppen, sofern man sie nicht flankieren kann) und nicht zuletzt einiger Prisen Glück (leichtgläubige, sich selbst überschätzende bzw. verängstigte Kommandanten). Die Techniken dürften sich allerdings heute eher angeglichen haben - nicht zuletzt sind beide Länder NATO-Staaten (da das ein Verteidigungsfall ist, würden sie den angegriffenen Staat entsprechend wohl auch verteidigen, weswegen dann einem der beiden Staaten theoretisch zwei Millionen Soldaten zur Verfügung stünden Lachen), so daß in der Tat der effektive Einsatz des jeweils passenden Materials entscheidend wäre - notfalls aber auch schiere Manpower.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#364949) Verfasst am: 29.10.2005, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Hannibal: Deine ganzen Überlegungen basieren auf der Annahme, dass eine der beiden Parteien das andere Land besetzen müsste, um den Krieg zu beenden. Das ist aber gar nicht zwingend notwendig. Es stellt sich halt die Frage, welchen Endzustand eines der beiden Länder erreichen will. Will z.B. die Türkei die Ostägäischen Inseln besetzen und sich damit zufrieden geben? Dann wird sie ihre Strategie sicher nicht auf Eroberung des griechischen Festlandes auslegen, sondern darauf, die Inseln zu besetzen und dann Griechenland in eine Lage zu versetzen, in der es die Inseln nicht zurück erobern kann. Wenn Griechenland wiederum diese Gefahr erkennt, wird es die Verteidigung eben jener Inseln in den Vordergrund seiner Strategie stellen. Es ist ja klar, dass weder Griechenland noch die Türkei hoffen können, das feindliche Kernland zu erobern.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#365231) Verfasst am: 29.10.2005, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:
Wie damals beim alten Xerxes...


Nein. Die strategischen und taktischen Verhältnisse sind heute anders. Damals in der Antike waren Kriege in erster Linie von einzelnen Feldzügen und Belagerungen geprägt.

In der modernen Welt entscheiden sich die Kämpfe an der Gesamtfront und Einnahme ganzer Regionen.
Heute kann sogar eine riesige, über tausende Kilometer verstreute Streitmacht exakt koordiniert werden. Außerdem sind die Zahlen in den heutigen Massenkriegen weit höher, als in den damaligen Schlachten. Es gab früher auch keine flächendeckenden Rekrutierungssysteme, die mit der heutigen Wehrpflicht auch nur ansatzweise vergleichbar hätten sein können. Wir haben es heute mit Bewegungskriegen zu tun, wo sich ganze Fronten drastisch verschieben. Die modernen Kriege sind im wahrsten Sinne des Wortes viel Flächendeckender als die Antiken. Wir haben es aber auch mit Stellungskriegen zu tun, die wie in antiker, auch in der modernen Zeit immer wieder in Erscheinung traten, aber dessen Charakter in modernen Zeiten ebenfalls ein ganz anderer ist.

Um das einmal zu illustrieren: Als Hannibal mit seiner Armee in Italien einmarschierte, blieben viele Gebiete, die er nicht direkt durchkreuzte unversehrt.

In der modernen Welt, zb. bei der Eroberung Italiens im zweiten Weltkrieg, waren die Operationen und kämpfe in allen möglichen Ebenen.

Auch die recht einfache antike Spionage ist mit den modernen Netzen von hochspezialisierten Geheimdiensten und Sondereinheiten nicht vergleichbar.

Allerdings gibt es unter manchen Historikern Gerüchte, dass gerade Hannibal eine für damalige Zeit vielleicht in seiner Armee eine besonders komplexen Überwachungsapparat organisierte.

Tatsache ist, dass die Truppen Hannibals nie meuterten und niemals Aufstände begingen. Dies ist vielen Historikern ein Rätsel. Sie versuchen es meistens mit neuartigen Religionen zu erklären, die Hannibal seinen Soldaten beigebracht haben soll, aber diese Erklärung ist meiner Meinung nach schwach, weil Hannibal einen bunten Haufen von Söldnern aus dem ganzen Mittelmeergebiet immer wieder anwarb und sie auch regelmässig austauschte...
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Hannibal
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Beitrag(#365309) Verfasst am: 29.10.2005, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
@Hannibal: Deine ganzen Überlegungen basieren auf der Annahme, dass eine der beiden Parteien das andere Land besetzen müsste, um den Krieg zu beenden. Das ist aber gar nicht zwingend notwendig. Es stellt sich halt die Frage, welchen Endzustand eines der beiden Länder erreichen will. Will z.B. die Türkei die Ostägäischen Inseln besetzen und sich damit zufrieden geben? Dann wird sie ihre Strategie sicher nicht auf Eroberung des griechischen Festlandes auslegen, sondern darauf, die Inseln zu besetzen und dann Griechenland in eine Lage zu versetzen, in der es die Inseln nicht zurück erobern kann. Wenn Griechenland wiederum diese Gefahr erkennt, wird es die Verteidigung eben jener Inseln in den Vordergrund seiner Strategie stellen. Es ist ja klar, dass weder Griechenland noch die Türkei hoffen können, das feindliche Kernland zu erobern.


Ich ging von einem totalen Krieg aus. Aber ein strategisch begrenzter Konflikt ist eigentlich die viel wahrscheinlichere Version, wobei auch hier Angriffe auf das feindliche Kernland nicht ausgeschlossen sind, um den Gegner militärisch einzuschüchtern und so die Kapitulation zu beschleunigen, indem man zeigt, dass sie noch viel mehr zu verlieren haben, als die Randgebiete.
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Sokrateer
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Beitrag(#365318) Verfasst am: 29.10.2005, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

@Hannibal:
Ich glaube, dass du die Kurden dabei übersehen hast.
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Hannibal
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Beitrag(#365329) Verfasst am: 29.10.2005, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@Hannibal:
Ich glaube, dass du die Kurden dabei übersehen hast.


Die aufständischen Kurden habe ich schon erwähnt, dass sie potentiell der Türkei in den Rücken fallen könnten.
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Hannibal
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Beitrag(#365339) Verfasst am: 29.10.2005, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:
Echt gut gemacht.

Für allgemeine Sachen bin ich nicht zu gebrauchen.

Wenn du mir allerdings den Befehl gibts eine bestimmte Insel zu erobern.
Eine Landkarte mit bestimmten Informationen.
All meine möglichen Truppen die ich unter meinem Befehl habe oder hätte.

Dann weiß ich ganz genau wann ich das scheiß Land eingenommen habe....


Nix da. Auch bei taktischen Aufgaben hast du eine breite Pallete an Möglichkeiten und immer wieder die Quall der Wahl dessen.

Erfahrene Oberbefahlshaber geben ihren Taktikern meistens nur Rahmenbedingungen, in welchen sie sich je nach ihrer eigenen Einschätzung der voraussichtlichen Situationen bewegen sollen. Beim Unvorhersehbaren kann der Taktiker natürlich auch diesen Rahmen sprengen, wenn es militärische oder humanitäre Notwendigkeit hat, muss es aber immer nachher dem Oberbefehlshaber begründen können. So viel Eigenständigkeit, wie die amerikanischen Offiziere im wilden Westen des 19. Jahrhunderts hast du sicher nicht. George Armstrong Custer hat zb. seine Soldaten im Stich gelassen, nur um seine Frau während der Dienstzeit besuchen zu können. Solche Zustände gibt es in den modernen Heeren (in der Regel) nicht. Also es müssen schon sachliche Gründe sein, warum dein Verfahren von den Anweisungen des Oberbefahlshabers abweicht.

Die Taktik musst du dir unter Berücksichtung aller Gegebenheiten austüffteln, du hast zwar auch eine Art Kriegsrat, welcher deine Entscheidungen beobachtet und beratet, aber letztendlich musst du dir selbst einfallen lassen, wie du vorgehst. Es hängt von deinem taktischen Vermögen ab, ob du den Gegner überlistest, oder selbst in eine Falle tappst. Es hängt von deinem Still ab, ob und wie du dich offensiv verhälst. Natürlich hat jede Entscheidung seine Konsequenzen, seien sie mehr oder weniger erfreulich.


Nehmen wir mal an, du bist ein oberer Offizier, dh. du kommandierst in einer kleineren türkischen taktischen Einheit und du bekommst die Aufgabe, die Aufmerksamkeit der griechischen Garnisionen in der zentralen Ägäis auf dich zu lenken, indem du ihre Vorposten attackierst und kleinere Stellungen einnimmst. Wenn die Aussicht gut ist, sollst du auch die Hauptstellungen einnehmen. Die küstennahen türkischen Inseln hast du zu halten und einen möglichen griechischen Vorstoss auf das türkische Festland unbedingt verhindern.

Also. Deine Hauptaufgabe ist, die Stellung zu halten und die griechischen Flottenkräfte zu binden. Je mehr desto besser. Das musst du solange machen, bis der türkische Mittelmeerverband das griechische Festland angreift und die griechischen Streitkräfte, die deinem Verband gegenüberstehen so zum Rückzug zwingt.

Des weiteren musst du die Kräfteverhältnisse berücksichtigen. Dein Verband ist den griechischen Verbänden in der Zentralägäis ungefähr zahlmässig und qualitativ in etwa ebenbürtig. Diese Stärke reicht also in der Regel nicht für eine richtige offensive Operation aus und das wissen auch deine Gegner, die du trotzdem an dich locken musst.

So in etwa sieht die Arbeit eines Kommandanten einer taktischen, selbstständig operierenden Einheit aus.

Bei den nichtselbstständigen Einheiten sind die Rahmen enger und du musst direkteren Befehlen Folge leisten, aber das kommt auch auf deine Vorgesetzten an.
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Finril
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Beitrag(#365404) Verfasst am: 29.10.2005, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sachmal du hast zwar recht...
aber dadurch fühle ich mich nun als miserabler Stratege.
*heul*

Mach sowas nicht nochmal Nein, so geht das nicht!

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Hannibal
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Beitrag(#365415) Verfasst am: 29.10.2005, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Finril hat folgendes geschrieben:
Sachmal du hast zwar recht...
aber dadurch fühle ich mich nun als miserabler Stratege.
*heul*

Mach sowas nicht nochmal Nein, so geht das nicht!

Smilie


Das kann man alles lernen. Ein bisschen die vergangenen Kriege studieren, sich die Meinungen der Militärhistoriker anhören und schon kannst du ebenfalls in der Phantasie spektakuläre Schlachten planen und Armeen auf einander prallen lassen.

Immerhin habe ich mir damit auf sehr effektive Weise die Zeit totschlagen können während den langweiligen Kursstunden. Ich erfinde zwei Nationen und lasse sie gegeneinander kämpfen mit vielen Wendungen und überraschenden Ausgängen.
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erebus
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Beitrag(#365432) Verfasst am: 29.10.2005, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hannibal hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Sachmal du hast zwar recht...
aber dadurch fühle ich mich nun als miserabler Stratege.
*heul*

Mach sowas nicht nochmal Nein, so geht das nicht!

Smilie


Das kann man alles lernen. Ein bisschen die vergangenen Kriege studieren, sich die Meinungen der Militärhistoriker anhören und schon kannst du ebenfalls in der Phantasie spektakuläre Schlachten planen und Armeen auf einander prallen lassen.

Immerhin habe ich mir damit auf sehr effektive Weise die Zeit totschlagen können während den langweiligen Kursstunden. Ich erfinde zwei Nationen und lasse sie gegeneinander kämpfen mit vielen Wendungen und überraschenden Ausgängen.



Wie wäre es statt dessen mit ehrlicher, harter Arbeit?
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Tarvoc
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Beitrag(#365435) Verfasst am: 29.10.2005, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hannibal hat folgendes geschrieben:
Immerhin habe ich mir damit auf sehr effektive Weise die Zeit totschlagen können während den langweiligen Kursstunden.


Also, während meinen Kursstunden lerne ich üblicherweise. Ich meine, Kurse, bei denen man sowieso nur Warhammer 40k spielt, kann man doch im Grunde auch sein lassen, oder? Mit den Augen rollen
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Nergal
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Beitrag(#365452) Verfasst am: 29.10.2005, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist den so schlecht an War hammer 40k?

Ich fühle wie der Warp-Raum mich überkommt, es ist ein guter Schmerz!
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