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Gesinnungstest für Muslime bei Neueinbürgerungen in BW
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#395624) Verfasst am: 05.01.2006, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Die Ursache von radikalem Islamismus hierzulande kann auch mit Sicherheit nicht daran gesucht werden, daß Muslime hierzulande besonders unterdrückt wären.


Des wegen diskriminieren wir Muslime jetzt am besten ganz besonders, was? Wie kann man diesen Test überhaupt ernsthaft diskutieren, es ist wirklich übel wie weit es mit Deutschland gekommen ist.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#395643) Verfasst am: 05.01.2006, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ich sehe eine Diskriminierung, wenn Menschen muslimischen Glaubens ein höheres Risiko tragen müssen, aufgrund dieses Tests irrtümlicherweise abgelehnt zu werden. Und ich sehe auch nicht die Notwendigkeit ein, warum man einem Menschen nicht-muslimischen Glaubens eine bessere Chance einräumen sollte, irrtümlicherweise die Staatsbrügerschaft zu erlangen als einem Mensch muslimischen Glaubens.


Dem könnte man nun - nicht ganz zu Unrecht - entgegenhalten, dass manches dafür spricht, dass man auf diese Weise auch eine höhere Chance hätte, "kritische" Bewerber muslimischen Glaubens berechtigt abzulehnen.

Dennoch teile ich Deine Auffassung, da diese Befragung eine unzulässige Verallgeimeinerung, eine Beurteilung pars pro toto, sprich: eine Art Sippenhaft darstellt.


Hatte das berühmte Seuchentestbeispiel noch im Hinterkopf, habe danach gerade eben nochmal gegoogelt:

Zitat:
Frankreich hatte „seinen“ BSE-Skandal schon ab Mitte 2000. Gemäß „Weser Kurier“ vom 12.12.2000 teilte die französische Behörde für Verbraucherschutz mit, dass sich nach Auswertung der bis dahin durchgeführten 15.000 Schnelltests eine Erkrankungsrate von 2 von 1.000 Tieren ergeben habe. Nehmen wir weiter an, dass ein Schnelltest mit 98,5 %iger Wahrscheinlichkeit eine Infektion als solche erkennt und mit 99,9 %iger Wahrscheinlichkeit die Nicht-Infektion diagnostiziert.

[...]

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Test positiv bzw. negativ ausfällt, ist demnach:
P(Test positiv)= 0,002 * 0,985 + 0,998 * 0,001 = 0,002968
P(Test negativ)= 0,002 * 0,015 + 0,998 * 0,999 = 0,997032

Ist das ein beruhigendes Ergebnis?
Schauen wir dazu genauer hin:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier mit negativem Testergebnis in Wirklichkeit erkrankt ist, beträgt
P(BSE+ / T-) = 0,00003 / (0,002 * 0,015 + 0,998 * 0,999) = 0,00003.

Also, wir können beruhigt sein! Der Test klassifiziert mit hoher Sicherheit Nicht-Infizierte als solche!
Wie sieht es aber bei der umgekehrten Fragestellung aus?
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier mit positivem Testergebnis in Wirklichkeit nicht erkrankt ist, be-trägt
P(BSE- / T+) = 0,000998 / (0,002 * 0,985 + 0,998 * 0,001) = 0,33625.
In zirka einem Drittel aller Fälle ist ein Rind bei positivem Testergebnis tatsächlich aber nicht erkrankt!

Fragt man nach der Wahrscheinlichkeit, dass ein Tier mit positivem Testergebnis tatsächlich erkrankt ist, so ergibt sich
P(BSE+ / T+) = 0,00197 / (0,002 * 0,985 + 0,998 * 0,001) = 0,66375.
Ein Tier mit negativem Testergebnis ist mit der Wahrscheinlichkeit
P(BSE- / T-) = 0,997002 / (0,002 * 0,015 + 0,998 * 0,999) = 0,9999699
tatsächlich nicht erkrankt.

[...]

Nehmen wir [also] an, 1 Million Rinder werden getestet. Von diesen sind im Durchschnitt 2000 BSE-infiziert, die restlichen 998.000 Rinder sind gesund. 98,5 % aller 2000 Infizierten erfasst der Test, mit 1970 also fast alle. Zur Diagnose der Infektion bei tatsächlich Infizierten ist der Test sehr gut tauglich.
Von den Nicht-Infizierten 998.000 Rindern werden 0,1%, also rund 1000 Rinder, irrtümlich als BSE-infiziert diagnostiziert. Das bedeutet zwar 99,9 % richtige Testergebnisse, aber doch auch eine hohe Zahl von Test-Fehlurteilen. Von den 2970 „positiven“ Testergebnissen stimmen nur 1970, das sind 66,3 %. Die restlichen rund 33,7 % sind falsch.

[...]

Man kann so erkennen, dass die Krankheit bei „sehr vielen“ der tatsächlich Erkrankten auch erkannt und nur bei „sehr wenigen“ der Gesunden fälschlich diagnostiziert wird. Es gibt aber trotzdem „ein Vielfaches mehr“ gesunde Personen als kranke mit positiven Testergebnis. Auch der Grund hierfür wird offensichtlich: es gibt viel mehr Gesunde als Kranke.
Auf der Grundlage dieser Erkenntnis kann auch über den Nutzen flächendeckender Vorsorgeuntersu-chungen diskutiert werden.


(Quelle: http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/mathe/nibis/rueck.doc)

Bei den gewählten Werten ist also tatsächlich das Gegenteil der Fall: Der Test identifiziert ein Drittel der Probanden fälschlich als noch kränker. In der Bevölkerung hat nämlich ein gewisser Anteil homophobe oder patriarchale Meinungen, trotzdem diese kaum Terroranschläge verüben wollten.

Und wohlgemerkt, die obigen Berechnungen gelten für die sehr guten Erkennungswerte medizinischer Labortests (Sensitivität und Spezifität von um die 98 bzw. 99%), an welche die meisten Fragebögen nicht annähernd rankommen und dieser erst recht nicht.
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posted by Babyface
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#395652) Verfasst am: 05.01.2006, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Empörung über Einbürgerungstest für Muslime
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
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Beitrag(#395657) Verfasst am: 05.01.2006, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Und wohlgemerkt, die obigen Berechnungen gelten für die sehr guten Erkennungswerte medizinischer Labortests (Sensitivität und Spezifität von um die 98 bzw. 99%), an welche die meisten Fragebögen nicht annähernd rankommen und dieser erst recht nicht.

So ist es. Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, welche Werte für Sensitivität und Spezifität der Gesinnungstest überhaupt hergibt. Dessen Urheber offenbaren hier in vielerlei Hinsicht einen gewissen Abstand zu wissenschaftlichen Methoden, und es dürfte klar sein, daß die Motivation für diesen Test ausnahmslos eine politische, in diesem Fall sogar eine populistische par excellence ist.

Ich will nicht in Abrede stellen, daß der Staat ein legitimes Interesse hat, der Einbürgerung von potentiellen Terroristen vorzubeugen. Dies entbindet ihn aber nicht von der Pflicht, seine Maßnahmen sorgsam abzuwägen, insbesondere zu prüfen und überzeugend zu begründen, daß die getroffenen Maßnahmen ihren Zweck auch tatsächlich zu erfüllen geeignet sind (sofern nicht noch ganz andere Gründe — wie schon dargelegt — dagegen sprechen). In dem hier diskutierten Fall drängt sich mir der Verdacht auf, daß die Verantwortlichen ein Instrument geschaffen haben, das zwar tatsächlich etwas mißt, dieses irgendwie Gemessene aber im Reich der subjektiven Einschätzung seine Heimstatt hat.

Matthias
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2008 – Jahr der Mathematik
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#395701) Verfasst am: 05.01.2006, 12:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Sind für dich damit alle Staaten autoritär die alleine schon ein Bekenntnis zum Staat und diversen Werten verlangen?

Nein, diese Massnahme der Landesregierung von BaWü deutet darauf hin, dass sie alleine auf autoritäre Massnahmen setzten. Dieser Katalog geht ja darüber hinaus, dass Einwanderer sich zur Verfassung bekennen müssen. Dieser Fragebogen dient doch - neben der Tatsache, dass diese Massnahmen auf dem typischen rassistischen Populismus der CDU beruht - nur dazu, Einwanderern wieder die Staatsbürgerschaft entziehen zu können - was eigentlich an sich schon ein Verstoss gegen die Verfassung ist. Der Entzug der Staatsbürgerschaft ist aber kein Schutz vor Terroristen, sondern ein weiterer Schritt in Richutung eines Polizeistaates, ein Schritt in Richtung der faktischen Abschaffung der Grundrechte. Wenn diese Leute versuchen mit recht willkürlichen Kriterien hier vorgehen, was werden sie machen, wenn sie damit durchkommen?
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das eine höchst problematische Angelegenheit. Auch klar ist, daß Gesetzgeber höchst "edle Ziele" (sei es größere Sicherheit oder als Gegenpol Vorbeugung gegen Diskriminierung) vorgeben kann - die Praxis und der Einzelfall ist immer wieder ungerecht.

Es handelt sich hier um einen klaren Verstoss gegen das Grundgesetz. Um eine "ungerechte Praxis" geht es nicht. Dies ist ein Angriff auf die Grundrechte, der klar verhindert werden muss.
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Wenn diese aber gar nicht stattfinden? Der radikale Islamismus ist gefährlich, und dabei in höchstem Maße "beratungsresistent", das ist doch keine Frage.

Daran ändert aber nun diese Fragebogen nun wirklich überhaupt nichts, da er nur die Einbürgerung von wirklich doofen Terroristen verhindert - und ob Terroristen sich überhaupt einbürgern wollen, es noch eine ganz andere Frage. Diese Massnahme stellt keinen Schutz da, sondern bedeutet mehr Unsicherheit, eben mehr staatliche Willkür.
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Die Ursache von radikalem Islamismus hierzulande kann auch mit Sicherheit nicht daran gesucht werden, daß Muslime hierzulande besonders unterdrückt wären.

Einwanderer, z.B. aus der Türkei und insgesamt aus Staaten ausserhalb der EU, werden in der BRD eindeutig auf vielfältige Weise diskriminiert, z.B. bei der Arbeitsplatz- und Wohnungssuche.

Dieser Fragebogen stellt eine weitere Diskriminierung da. Die Ursache für den radikalen Islamismus liegt durchaus in Europa selbst, wie man z.B. an der Radikalisierung der in England aufgewachsenen Attentäter von London sieht.
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Eine historische Verbindung des Islam mit der der deutschen Kultur (sehr im Gegensatz übrigens zur Verbindung der jüdischen und deutschen) gibt es nicht. Das beiderseitige Verständnis hält sich auch weitgehend in Grenzen.

Mit diesem Argument wurde auch schon eine Verbindung zur jüdischen Kultur geleugnet - mit den bekannten Folgen. Natürlich gibt es eine Verbindung zwischen der deutschen Kultur und islamisch geprägten Kulturen: die Einwanderung von Millionen von Menschen aus diesem Kulturkreis in den letzten Jahrzehnten. Dies hat viele deutsche Großstädte geprägt (wahrscheinlich auch ein paar Kleinstädte) und natürlich gehört dies heute zu der Kultur in der BRD.

Sich auf das Niveau der Rechten mit ihrer "Leitkultur" zu begeben, ist ein klarer Schritt in die falsche Richtung, der die Situation jeder Minderheit in der BRD und der Grundrechte aller Einwohner insgesamt massiv verschlechtern wird.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#395715) Verfasst am: 05.01.2006, 13:07    Titel: Re: Gesinnungstest für Muslime bei Neueinbürgerungen in BW Antworten mit Zitat

Ich denke selbst viele Christen hätten Probleme eine akzeptable Antwort auf diese Fragen zu schreiben.
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Othilic
Gast






Beitrag(#395749) Verfasst am: 05.01.2006, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Als ich von dem Gesinnungstest speziell für Muslime erfuhr und dann den Fragenkatalog durchlas, hielt ich das alles zuerst für eine gelungene Satire Verlegen, die gewisse Tendenzen auf die Spitze treibt.

Ging das noch jemandem so?
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#395761) Verfasst am: 05.01.2006, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Als ich von dem Gesinnungstest speziell für Muslime erfuhr und dann den Fragenkatalog durchlas, hielt ich das alles zuerst für eine gelungene Satire Verlegen, die gewisse Tendenzen auf die Spitze treibt.

Ging das noch jemandem so?


Ja. Habe das gestern erstmalig komplett in der taz gelesen. Es gab ja hier schon die eine oder andere satirische Spitze bzgl. dieses Tests. Aber, ach, das können wir uns alles sparen. Das ist Realsatire pur. Das MUSS Satire sein. Ansonsten bleibt nur festzustellen, dass das der allergrößte Schwachsinn ist, der seit ganz langer Zeit ein deutsches Parlament passiert hat. Das ist so doof, dass es schon nicht mehr lustig ist - Satire hin oder her... Argh
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#395782) Verfasst am: 05.01.2006, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Als ich von dem Gesinnungstest speziell für Muslime erfuhr und dann den Fragenkatalog durchlas, hielt ich das alles zuerst für eine gelungene Satire Verlegen, die gewisse Tendenzen auf die Spitze treibt.

Ging das noch jemandem so?


Ja, ich musste erst mal googeln, konnte das nicht glauben Geschockt
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#395821) Verfasst am: 05.01.2006, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Als ich von dem Gesinnungstest speziell für Muslime erfuhr und dann den Fragenkatalog durchlas, hielt ich das alles zuerst für eine gelungene Satire Verlegen, die gewisse Tendenzen auf die Spitze treibt.

Ging das noch jemandem so?


Nein. Ich hatte in der taz bereits schon "Die Wahrheit" durch.
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Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
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Beitrag(#395870) Verfasst am: 05.01.2006, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hochstapler hat folgendes geschrieben:
@Max
aus welcher alten Klassenkampf-Mottenkiste bist du denn entsprungen? Lachen


Das frage ich mich auch gerade.
Max hat folgendes geschrieben:
Die CDU ist natürlich eine rechte Partei, eine Partei der bügerlichen Rechten. Ihre Politik beruht auf einer rechten Wirtschaftspolitik (Neoliberalismus) und Nationalismus - und ab und zu eine Ladung Rassismus, wie z.B. Anfang der 90er gegen Flüchtlinge oder heute gegen Einwanderer aus "moslemischen Ländern".


Den "Gesinnungstest" für Einwanderer aus überwiegend moslemischen Ländern (auf den sich Max ja anscheinend bezieht) als rassistisch zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Seit wann sind "die Moslems" denn eine "Rasse"? Zwar habe ich nie, und werde vermutlich auch nie die CDU gewählt, weil sie in der Tat eine rechte Partei und mir nicht sonderlich sympathisch ist, aber sie ist eine demokratische Partei und eine solche Verleumdung ist nicht in Ordnung.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#395875) Verfasst am: 05.01.2006, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

also wenn max irgendwo recht hat, dann bei der beurteilung der CDU!
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#395881) Verfasst am: 05.01.2006, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Den "Gesinnungstest" für Einwanderer aus überwiegend moslemischen Ländern (auf den sich Max ja anscheinend bezieht) als rassistisch zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Seit wann sind "die Moslems" denn eine "Rasse"? Zwar habe ich nie, und werde vermutlich auch nie die CDU gewählt, weil sie in der Tat eine rechte Partei und mir nicht sonderlich sympathisch ist, aber sie ist eine demokratische Partei und eine solche Verleumdung ist nicht in Ordnung.

Was soll denn eine Rasse sein? Es gibt keine menschlichen Rassen. Es gibt aber sehr wohl Rassismus. Hier handelt es sich um Rassismus, da eine Gruppe nur wegen ihrer Herkunft diskriminiert wird. Es handelt sich um Rassismus, weil einer Gruppen nur wegen ihrer Herkunft diverse Eigenschaften (z.B. potentielle Terroristen) zugesprochen werden, eben rassistische Verallgemeinerungen benutzt werden.
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Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
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Beitrag(#395883) Verfasst am: 05.01.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
also wenn max irgendwo recht hat, dann bei der beurteilung der CDU!


Ich mag die CDU auch nicht, aber mit Rassismus -Vorwürfen sollte man äußerst vorsichtig sein.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#395888) Verfasst am: 05.01.2006, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
also wenn max irgendwo recht hat, dann bei der beurteilung der CDU!


Ich mag die CDU auch nicht, aber mit Rassismus -Vorwürfen sollte man äußerst vorsichtig sein.



darf ich sie angesichts solcher geistigen ergüsse wie von schäuble oder schwesterparteimitglied beckstein als folterbefürwortende partei bezeichnen?
wieviele hessen hat herr koch für sich gewonnen weil sie "gegen die türken unterschreiben" durften?
den rassismus in der cdu zu übersehen bedarf schon einer gehörigen brille.
nur weil es noch rechter geht, kann eine partei trotzdem rechts sein.
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Beitrag(#395895) Verfasst am: 05.01.2006, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Was soll denn eine Rasse sein? Es gibt keine menschlichen Rassen.

Noch gibt es sie. Sie verschmelzen immer mehr durch Verkehr und Verkehr, und sie spielen außerdem für aufgeklärte Menschen keine Rolle. Ihre (noch-)Existenz aus gründen der politischen Korrektheit zu leugnen ist aber unnötig. Schulterzucken

Max hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber sehr wohl Rassismus. Hier handelt es sich um Rassismus, da eine Gruppe nur wegen ihrer Herkunft diskriminiert wird. Es handelt sich um Rassismus, weil einer Gruppen nur wegen ihrer Herkunft diverse Eigenschaften (z.B. potentielle Terroristen) zugesprochen werden, eben rassistische Verallgemeinerungen benutzt werden.


Das hat mit Rassismus nichts zu tun. Die Menschen, die aus diesen Ländern kommen sind eben mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Moslems ... Schulterzucken
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Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
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Beitrag(#395900) Verfasst am: 05.01.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
darf ich sie angesichts solcher geistigen ergüsse wie von schäuble oder schwesterparteimitglied beckstein als folterbefürwortende partei bezeichnen?
wieviele hessen hat herr koch für sich gewonnen weil sie "gegen die türken unterschreiben" durften?
den rassismus in der cdu zu übersehen bedarf schon einer gehörigen brille.
nur weil es noch rechter geht, kann eine partei trotzdem rechts sein.


Ja, es ist möglich, dass es Rassismus in der CDU gibt, -ich kenne nicht alle Aktionen dieser Partei und kann das deshalb nicht ausschließen. Der "Gesinnungstest" ist aber nicht rassistisch.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#395903) Verfasst am: 05.01.2006, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Du raffst es nicht, oder? Wo habe ich gesagt das ich ALLE Organisationen verbieten will? Beispiel: MiliiGürüs verstößt gegen unsere Verfassung. Diesen Verein zu verbieten heißt nicht alle Vereine zu verbieten. Daraus erwächst auch längst kein Polizeitsaat.

Das ist aber eine gewaltige Einschränkung deiner bisherigen Aussagen!
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Noch gibt es sie. Sie verschmelzen immer mehr durch Verkehr und Verkehr, und sie spielen außerdem für aufgeklärte Menschen keine Rolle. Ihre (noch-)Existenz aus gründen der politischen Korrektheit zu leugnen ist aber unnötig.

Biologisch gesehen gibt es keine Rassen, da die genetischen Unterschiede innerhalb einer "Rasse" größer sind als zwischen "Rassen".
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Das hat mit Rassismus nichts zu tun. Die Menschen, die aus diesen Ländern kommen sind eben mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Moslems ...

Natürlich geht es um Rassismus, da mit dieser unzulässigen Verallgemeinerung noch eine ganze Ladung weitere Verallgemeinerungen verbunden sind, z.B. eben der Vorwurf des Terrorismus, der Gewalt gegen Frauen etc. etc. etc.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#395907) Verfasst am: 05.01.2006, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
darf ich sie angesichts solcher geistigen ergüsse wie von schäuble oder schwesterparteimitglied beckstein als folterbefürwortende partei bezeichnen?
wieviele hessen hat herr koch für sich gewonnen weil sie "gegen die türken unterschreiben" durften?
den rassismus in der cdu zu übersehen bedarf schon einer gehörigen brille.
nur weil es noch rechter geht, kann eine partei trotzdem rechts sein.


Ja, es ist möglich, dass es Rassismus in der CDU gibt, -ich kenne nicht alle Aktionen dieser Partei und kann das deshalb nicht ausschließen. Der "Gesinnungstest" ist aber nicht rassistisch.


Wenn man es genau nimmt gibt es ja auch in der WASG und SPD ähnliche "rechte" Tendenzen. Siehe z.B. die Fremdarbeiter-Dabatte nach Lafontaine. Aber mal ehrlich, unter rechts verstehe ich aber schon heftigere Ansichten als solche. Das die CDU "Neo-Liberal" ist, dem stimme ich zu. Deshalb sind sie auch unwählbar für mich. Bürgerlich nenne ich Parteien der Mitte. Wir sind ja alle irgendwie bürgerlich.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#395919) Verfasst am: 05.01.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Noch gibt es sie. Sie verschmelzen immer mehr durch Verkehr und Verkehr, und sie spielen außerdem für aufgeklärte Menschen keine Rolle. Ihre (noch-)Existenz aus gründen der politischen Korrektheit zu leugnen ist aber unnötig.

Biologisch gesehen gibt es keine Rassen, da die genetischen Unterschiede innerhalb einer "Rasse" größer sind als zwischen "Rassen".


Das ist mir bewusst. Ein rassistischer Neonazi, der gegen "die Neger" hetzt, wird aber die "Rasse" üblicherweise an der Hautfarbe oder sonstigen äußerlichen Merkmalen festmachen und nicht an den genetischen Unterschieden.

Max hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Das hat mit Rassismus nichts zu tun. Die Menschen, die aus diesen Ländern kommen sind eben mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Moslems ...

Natürlich geht es um Rassismus, da mit dieser unzulässigen Verallgemeinerung noch eine ganze Ladung weitere Verallgemeinerungen verbunden sind, z.B. eben der Vorwurf des Terrorismus, der Gewalt gegen Frauen etc. etc. etc.


Davon auszugehen, dass die Anhänger einer Ideologie, die die Unterdrückung von Frauen, den Kampf gegen "Ungläubige" usw. ausdrücklich beinhaltet diese Glaubensinhalte mit einer größeren Wahrscheinlichkeit in die Tat umsetzen als Menschen, die dieser Ideologie nicht angehören ist Rassismus? ... Geschockt Pillepalle
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#395929) Verfasst am: 05.01.2006, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Ein rassistischer Neonazi, der gegen "die Neger" hetzt, wird aber die "Rasse" üblicherweise an der Hautfarbe oder sonstigen äußerlichen Merkmalen festmachen und nicht an den genetischen Unterschieden.

Genau wie das Vorgehen der Regierung in BaWü von "äusserlichen Merkmalen" abhängt: der Herkunft.
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Max hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Das hat mit Rassismus nichts zu tun. Die Menschen, die aus diesen Ländern kommen sind eben mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Moslems ...

Natürlich geht es um Rassismus, da mit dieser unzulässigen Verallgemeinerung noch eine ganze Ladung weitere Verallgemeinerungen verbunden sind, z.B. eben der Vorwurf des Terrorismus, der Gewalt gegen Frauen etc. etc. etc.

Davon auszugehen, dass die Anhänger einer Ideologie, die die Unterdrückung von Frauen, den Kampf gegen "Ungläubige" usw. ausdrücklich beinhaltet diese Glaubensinhalte mit einer größeren Wahrscheinlichkeit in die Tat umsetzen als Menschen, die dieser Ideologie nicht angehören ist Rassismus? ... Geschockt Pillepalle

Die erste rassistische Verallgemeierung ist, dass alle Menschen aus diesen Regionen diese Ideologie vertreten.

Die zweite rassistische Verallgemeinerung ist, dass alle Menschen aus diesen Regionen diese Ideologie in der Auslegung der Fundamentalisten vertreten.

Die dritte rassistische Verallgemeinerung ist dann, dass alle Menschen aus dieser Region deshalb Frauen unterdrücken würden und/oder Terroristen sein würden.

Die Möglichkeit, dass jemand z.B. eine Mischideologie vertritt - einerseits Moslem, aber andererseits Anhänger der Menschenrechte - wird genauso ausgeschlossen, wie die Möglichkeit, dass jemand eine ganz andere Ideologie vertritt.

Dieser Test unterstellt pauschal Menschen aus einer Region bestimmte Ideologien und Eigenschaften. Und genau so etwas nennt man Rassismus.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#395936) Verfasst am: 05.01.2006, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

@max

deshalb haben ja auch einige der befürworter des tests angeregt die ungleichbehandlung aufzuheben.

wie stehst du dem test gegenüber, wenn auch amis und menschen aus nicht-muslimischen ländern befragt werden?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#395937) Verfasst am: 05.01.2006, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:

Die Möglichkeit, dass jemand z.B. eine Mischideologie vertritt - einerseits Moslem, aber andererseits Anhänger der Menschenrechte - wird genauso ausgeschlossen, wie die Möglichkeit, dass jemand eine ganz andere Ideologie vertritt.



Den Satz find ich sehr wichtig. In ihm steckt ein Ansatz zur Aufklärung. Wenn ein Solcher Misch-Ideologist islamischer Prediger wäre hätten wir z.B. weitaus weniger Probleme und Vorurteile. Denn dann würde der Islam sich endlich reformieren und z.B. sein frauenfeindliches Weltbild ablegen. Wenn also überhaupt ein Gesinnungstest, dann einer für islamische Geistliche in Deutschland. Dennoch ist ein Gesinnungstest Schwachsinn. Psychologen können ausgetrickst werden. Wer garantiert die Inhaltsvalidität und Reliabilität eines solches Testes?
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Kommissar Plattfuß
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Beitrag(#395954) Verfasst am: 05.01.2006, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Die erste rassistische Verallgemeierung ist, dass alle Menschen aus diesen Regionen diese Ideologie vertreten.

Die zweite rassistische Verallgemeinerung ist [ . . . ]


Das sind keine unzulässigen, und schon gar keine rassistischen Verallgemeinerungen, sondern ganz einfache Wahrscheinlichkeitsüberlegungen. Dass in den betreffenden Ländern ein großer Teil der Bevölkerung Moslems sind ist eine Tatsache, ebenso, dass ein großer Teil der Moslems eine reaktionäre Einstellung zur Gleichberechtigung der Frau, zu Homosexuellen, usw. hat, und so weiter ...
Rassismus kann ich da nicht erkennen.

Max hat folgendes geschrieben:
Dieser Test unterstellt pauschal Menschen aus einer Region bestimmte Ideologien und Eigenschaften. Und genau so etwas nennt man Rassismus.


Ich nenne so etwas nicht Rassismus. Schulterzucken
Ich bin bei der Benutzung des Begriffs "Rassismus" sehr vorsichtig. Es besteht die Gefahr einer Abschwächung durch eine Art "Inflation" wenn man auch in anderen Fällen (also wenn es nicht um wirklichen Rassismus geht) von vermeintlich unzulässiger Verallgemeinerung von Rassismus spricht
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Effô Tisetti
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Beitrag(#395960) Verfasst am: 05.01.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:

wie stehst du dem test gegenüber, wenn auch amis und menschen aus nicht-muslimischen ländern befragt werden?


Ich bin zwar nicht max, aber es ist mir ein Bedürfnis nochmals kundzutun, dass dieser "Test" als Test vollkommener Blödsinn, Schwachsinn, Gehirnkacke ist - unabhängig davon, ob er "nur" für Moslems oder für "alle" gilt. DASS er nur für Moslems gilt, gibt dem Schwachsinn OBENDRAUF noch eine verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Note.
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Beitrag(#395969) Verfasst am: 05.01.2006, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Test für nicht baden-württembergische Muslime

Zitat:
Bei falscher Antwort droht die Ausweisung
nach Baden-Württemberg!


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Queen of Las Vegas
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Beitrag(#395987) Verfasst am: 05.01.2006, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Othilic hat folgendes geschrieben:
Als ich von dem Gesinnungstest speziell für Muslime erfuhr und dann den Fragenkatalog durchlas, hielt ich das alles zuerst für eine gelungene Satire Verlegen, die gewisse Tendenzen auf die Spitze treibt.

Ging das noch jemandem so?


Ja, ich musste erst mal googeln, konnte das nicht glauben Geschockt


Wahnsinn, gell? zwinkern
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Nergal
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Beitrag(#395988) Verfasst am: 05.01.2006, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die erste rassistische Verallgemeierung ist, dass alle Menschen aus diesen Regionen diese Ideologie vertreten.

Die zweite rassistische Verallgemeinerung ist, dass alle Menschen aus diesen Regionen diese Ideologie in der Auslegung der Fundamentalisten vertreten.

Die dritte rassistische Verallgemeinerung ist dann, dass alle Menschen aus dieser Region deshalb Frauen unterdrücken würden und/oder Terroristen sein würden.

Die Möglichkeit, dass jemand z.B. eine Mischideologie vertritt - einerseits Moslem, aber andererseits Anhänger der Menschenrechte - wird genauso ausgeschlossen, wie die Möglichkeit, dass jemand eine ganz andere Ideologie vertritt.

Dieser Test unterstellt pauschal Menschen aus einer Region bestimmte Ideologien und Eigenschaften. Und genau so etwas nennt man Rassismus.


Der Gesinnungstest ist zwar Blödsinn aber wenn ihn wer einführt dann bitte für Alle.

Was Du aber immer wieder mit dem Rassismus hast?
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hacketaler
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Beitrag(#395989) Verfasst am: 05.01.2006, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

wie stehst du dem test gegenüber, wenn auch amis und menschen aus nicht-muslimischen ländern befragt werden?


Ich bin zwar nicht max, aber es ist mir ein Bedürfnis nochmals kundzutun, dass dieser "Test" als Test vollkommener Blödsinn, Schwachsinn, Gehirnkacke ist - unabhängig davon, ob er "nur" für Moslems oder für "alle" gilt. DASS er nur für Moslems gilt, gibt dem Schwachsinn OBENDRAUF noch eine verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Note.


ok, schon möglich, dass man menschen nicht nach so einem test einordnen sollte.

aber für amis könnte man doch einen entwickeln oder?
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Queen of Las Vegas
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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#395996) Verfasst am: 05.01.2006, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

wie stehst du dem test gegenüber, wenn auch amis und menschen aus nicht-muslimischen ländern befragt werden?


Ich bin zwar nicht max, aber es ist mir ein Bedürfnis nochmals kundzutun, dass dieser "Test" als Test vollkommener Blödsinn, Schwachsinn, Gehirnkacke ist - unabhängig davon, ob er "nur" für Moslems oder für "alle" gilt. DASS er nur für Moslems gilt, gibt dem Schwachsinn OBENDRAUF noch eine verfassungsrechtlich höchst bedenkliche Note.


ok, schon möglich, dass man menschen nicht nach so einem test einordnen sollte.

aber für amis könnte man doch einen entwickeln oder?


ja, irgendein Test müssen wir machen sonst fühlen sich die diskriminiert die den Idiotentest machen müssen. Das ist eine Stigmatisierung ersten Grades, eine Sauerrei sage ich. Obwohl viele von Ihnen alkoholiker sind und somit kranke menschen erfahren viele den totalen sozialen Abstieg und eine gesellschaftliche Ächtung. Es wäre sinnvoller Hilfe gegen die Alkoholprobleme anzubieten anstatt mit dem Knüppel drauf zu schlagen.
Analog Muslime: Sehen wir sie einfach als Demenzkranke und bieten wir ihnen Hilfe an.
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