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Taschenverrechnet?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#398187) Verfasst am: 08.01.2006, 17:13    Titel: Taschenverrechnet? Antworten mit Zitat

Früher, also als man den Taschenrechner in den Schulunterricht eingeführt hat, wurde immer gesagt das würde nur dazu führen dass die Schüler das Kopfrechnen* verlernen.

Ist so etwas eurer Meinung nach eingetretten?

*Ein Freund der Nachhilfeunterricht gibt meint die meisten können nicht mehr richtig Kopfrechnen.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#398196) Verfasst am: 08.01.2006, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ja.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#398197) Verfasst am: 08.01.2006, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Jedenfalls beherrscht wohl kaum jemand mehr dieseTechnik.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#398199) Verfasst am: 08.01.2006, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich konnte es schon vor Einführung der Taschenrechner nicht.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#398265) Verfasst am: 08.01.2006, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte keinen Islam/RU-Thread davon gibts genug.
Der Sinn des Kopfrechnens ist sofern es nicht schneller als das Eintippen geht(bei hohem Zeitdruck), nicht mehr vorhanden.
Ja.
_________________
Trish:(
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#398288) Verfasst am: 08.01.2006, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Bitte keinen Islam/RU-Thread davon gibts genug.

Diese Diskussion wurde abgeteilt: Islamunterricht in BW
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#398295) Verfasst am: 08.01.2006, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme der These auch zu.
Im Mathe-LK haben wir ziemlich teure und gute Taschenrechner, was dazu führt, das wir einige Standartgleichungen gar nicht mehr im Kopf lösen können (davon gehe ich zumindest aus).
Ich sehe das aber nicht nur als schlecht an. (Gute) Taschenrechner bieten die Möglichkeit, den Unterricht anders zu gestalten, schneller zu arbeiten, mehr "auszuprobieren" und machen dadurch in gewisser Weise auch flexibler.
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#398299) Verfasst am: 08.01.2006, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich konnte es schon vor Einführung der Taschenrechner nicht.


Same here.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#398300) Verfasst am: 08.01.2006, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wanderer hat folgendes geschrieben:
Ich stimme der These auch zu.
Im Mathe-LK haben wir ziemlich teure und gute Taschenrechner, was dazu führt, das wir einige Standartgleichungen gar nicht mehr im Kopf lösen können (davon gehe ich zumindest aus).
Ich sehe das aber nicht nur als schlecht an. (Gute) Taschenrechner bieten die Möglichkeit, den Unterricht anders zu gestalten, schneller zu arbeiten, mehr "auszuprobieren" und machen dadurch in gewisser Weise auch flexibler.

Wir haben einstellige Zahlen mit den Dingern addiert... Lachen
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Othilic
Gast






Beitrag(#398302) Verfasst am: 08.01.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ist es denn so schlimm, wenn die Schüler nicht mehr kopfrechnen können?

Solange man im Kopf überschlagen kann (und das verlernt man ja trotz Taschenrechner nicht, da man ohne Überschlagsrechnung Vertipper nicht merkt) und zur Not auf einem Stück Papier schriftlich nachrechnen, schadet mangelnde Kopfrechenfähigkeit doch nicht.

Übrigens, ich kann auch nicht gut kopfrechnen.
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#398303) Verfasst am: 08.01.2006, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

ja


Seit ich den Taschenrechner bei Schularbeiten und Co. benutzen darf, muss ich mich zusammenreissen, nicht die einfachsten Additionen einzutippen, sondern wenigstens die selbst zu rechnen.

Die Ursache dafür hat Modorok schon beschrieben.
_________________
You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#398306) Verfasst am: 08.01.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Solange man im Kopf überschlagen kann (und das verlernt man ja trotz Taschenrechner nicht, da man ohne Überschlagsrechnung Vertipper nicht merkt) ...

Genau. Schätzen ist viel wichtiger (und fließt auch langsam in die Schulbücher ein, wenn auch viel zu spät).

Allerdings bezweifle ich, daß das Schätzen durch den vermehrten Gebrauch des TR besser wird.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#398324) Verfasst am: 08.01.2006, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Ist es denn so schlimm, wenn die Schüler nicht mehr kopfrechnen können?

Solange man im Kopf überschlagen kann (und das verlernt man ja trotz Taschenrechner nicht, da man ohne Überschlagsrechnung Vertipper nicht merkt) und zur Not auf einem Stück Papier schriftlich nachrechnen, schadet mangelnde Kopfrechenfähigkeit doch nicht.
Schätzen tue ich eigentlich erst beim Gesamtergebnis, ob es in etwa realistisch ist.
Um Tipfehler zu vermeiden, habe ich meine Tip- und Klammerfertigkeit verbessert.
Aber ich rechnete meist Zahlen wo schätzen schwer möglich ist, solange das Ergebnis kleiner 1 ist.
@step
Sind Schätzungen und Überschlagsrechnungen nicht schon längst Teil des Lehrplanes?
_________________
Trish:(
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#398343) Verfasst am: 08.01.2006, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
@step
Sind Schätzungen und Überschlagsrechnungen nicht schon längst Teil des Lehrplanes?

Ja, aber es sollte mE noch mehr werden (zu meiner Zeit kam es fast gar nicht vor).

Sowohl im täglichen Leben wie auch z.B. in der Wissenschaft und Technik ist Schätzen / Überschlagen meiner Ansicht nach sehr effizient. Man lernt auch Abstraktion und einen Blick für das Wesentliche, ähnliche Fertigkeiten sind u.a. beim Organisieren, Delegieren, Prototyping, Priorisieren usw. gefordert.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#398347) Verfasst am: 08.01.2006, 21:26    Titel: Re: Taschenverrechnet? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ist so etwas eurer Meinung nach eingetretten?

Ja, es ist immer wieder unheimlich, wenn ich Mathe-Nulpe meine alten Mitschüler und meine jetzigen Mitstudenten im einfachen Kopfrechnen in die Tasche stecke.

Und letztens eine Kassiererin im Trinkgut. Geschockt
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#398349) Verfasst am: 08.01.2006, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ja, aber es sollte mE noch mehr werden (zu meiner Zeit kam es fast gar nicht vor).
Die Art wie es gelehrt wurde fand ich furchtbar öde und stumpfsinnig und ich erlebe das bei meinem jüngeren Bruder in schlimmerer Form neu. Immer überschlagen und rechnen und Ergebnis vergleichen oder überschlagen aber wehe dein Überschlagergebnis ist zu genau oder ungenau. Das sollte vielmehr an praktischen Beispielen mit einer gewissen Toleranzgrenze gelehrt werden und nie bei Rechnungen die im Kopf schneller genau als im Überschlag gehen.
Zitat:

Sowohl im täglichen Leben wie auch z.B. in der Wissenschaft und Technik ist Schätzen / Überschlagen meiner Ansicht nach sehr effizient. Man lernt auch Abstraktion und einen Blick für das Wesentliche, ähnliche Fertigkeiten sind u.a. beim Organisieren, Delegieren, Prototyping, Priorisieren usw. gefordert.
Da gebe ich dir Recht, wobei ich Priorisieren erst nachschlagen muss Verlegen .
_________________
Trish:(
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Samildanach
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.11.2005
Beiträge: 143

Beitrag(#398357) Verfasst am: 08.01.2006, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

mag sein. ich habe dyskalkulie und fuer mich ist der taschenrechner ein segen.
einfachste rechenoperationen bringe ich nicht ohne.

na und? ich lebe, und zwar gut und gerne. =)
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#398379) Verfasst am: 08.01.2006, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Das sollte vielmehr an praktischen Beispielen mit einer gewissen Toleranzgrenze gelehrt werden und nie bei Rechnungen die im Kopf schneller genau als im Überschlag gehen.

Richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Am besten sind Beispiele, die exakt gar nicht - oder nur mit extremem Aufwand - gerechnet werden können.
_________________
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#398398) Verfasst am: 08.01.2006, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Problem ist, dass viele Schüler sich derartig auf den Taschenrechner verlassen, dass sie eindeutig falsche Ergebnisse (z.B. wegen Tippfehlern) nicht bemerken.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#398399) Verfasst am: 08.01.2006, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Am besten sind Beispiele, die exakt gar nicht - oder nur mit extremem Aufwand - gerechnet werden können.

Was könnte das denn für ein Problem sein? Kannst du mal so eine Aufgabe auf Grundschulniveau nennen?
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#398403) Verfasst am: 08.01.2006, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Am besten sind Beispiele, die exakt gar nicht - oder nur mit extremem Aufwand - gerechnet werden können.

Was könnte das denn für ein Problem sein? Kannst du mal so eine Aufgabe auf Grundschulniveau nennen?
Du hast 17Pakete welche je einen Wert von 513€ haben.
Gesucht ist der Gesamtwert
Im Überschlag bekomm ich 10 000€ und hoffe damit ganz gut zu liegen. Das sollte in der Unterstufe machbar sein.
P.S.: Genau sinds 8721€ also 2-3Pakete Differenz.
_________________
Trish:(
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Holly Blue
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 15.02.2005
Beiträge: 2684

Beitrag(#398422) Verfasst am: 09.01.2006, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Am besten sind Beispiele, die exakt gar nicht - oder nur mit extremem Aufwand - gerechnet werden können.

Was könnte das denn für ein Problem sein? Kannst du mal so eine Aufgabe auf Grundschulniveau nennen?
Du hast 17Pakete welche je einen Wert von 513€ haben.
Gesucht ist der Gesamtwert
Im Überschlag bekomm ich 10 000€ und hoffe damit ganz gut zu liegen. Das sollte in der Unterstufe machbar sein.
P.S.: Genau sinds 8721€ also 2-3Pakete Differenz.


Na das hatte ich jetzt innerhalb von einer Minute per Kopf gerechnet! Da liegt wohl auch nicht die große Schwierigkeit. Ich finde es beispielsweise schwieriger, große Zahlen zu dividieren. Aber es ist tatsächlich wahr, dass der Taschenrechner vielen das Kopfrechnen zu nichte gemacht hat. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, Kindern jemals einen Taschenrechner in die Hand zu drücken, bevor sie nicht wenigstens gescheite E-Funktionen auch so hinbekommen. Das schlimme ist ja, dass viele Taschenrechner programmierbar sind und somit fast alles abspeichern lässt. Find ich voll schlimm und ich bemühe sehr, NICHT den Taschenrechner zu benutzen, höchstens zu Korrekturzwecken.

Grüße,

Holly
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#398426) Verfasst am: 09.01.2006, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Holly Blue hat folgendes geschrieben:

Na das hatte ich jetzt innerhalb von einer Minute per Kopf gerechnet!
Schön und wie lange brauchst du zum überschlagen?
Zitat:

Da liegt wohl auch nicht die große Schwierigkeit. Ich finde es beispielsweise schwieriger, große Zahlen zu dividieren.
Schwierigkeiten habe ich nur bei Wurzeln und Ablenkungen durch interessantere Dinge wie mein Bleistift.
Zitat:

Aber es ist tatsächlich wahr, dass der Taschenrechner vielen das Kopfrechnen zu nichte gemacht hat. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, Kindern jemals einen Taschenrechner in die Hand zu drücken, bevor sie nicht wenigstens gescheite E-Funktionen auch so hinbekommen.
Großes e kenne ich nicht bzw fällt mir nicht ein, kenne nur eine kleines E für die eulerische Zahl, aber das wirst du deinen Kinder hoffenlich nicht antun.
Zitat:

Das schlimme ist ja, dass viele Taschenrechner programmierbar sind und somit fast alles abspeichern lässt. Find ich voll schlimm und ich bemühe sehr, NICHT den Taschenrechner zu benutzen, höchstens zu Korrekturzwecken.
Das Abspeichern ist bei vielen Dezimahlstellen sehr nützlich wenn man ein möglichst genaues Ergebnis will.
Edit: Ich halte die Zahlen für angemessen insbesondere für die Grundschule.
_________________
Trish:(


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 09.01.2006, 00:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#398428) Verfasst am: 09.01.2006, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls beherrscht wohl kaum jemand mehr dieseTechnik.


Interessante, aber wie die Logarithmentafeln veraltete graphische Methode zur Berechnung. Irgendwie romantisch. Cool

(Wegen dessen hatte meine Mutter damals auf der höheren Handelsschule hinterher 1.75 Punkte zu wenig, sonst hätten ihre Eltern sie auch noch bis zum Abitur gequält.)

Im übrigen wäre das ein schlechter Taschenrechner, der nach der Schulmethode rechnen würde...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Ragmaanir
Fieser Necessitator



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 833
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Beitrag(#398435) Verfasst am: 09.01.2006, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin eine totale Niete im Kopfrechnen. Ich hasse es einfach.
EDIT: Ich benutze natürlich einen TR.
_________________
Dieser Post enthält die unumstößliche, objektive Wahrheit.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#398452) Verfasst am: 09.01.2006, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Am besten sind Beispiele, die exakt gar nicht - oder nur mit extremem Aufwand - gerechnet werden können.

Was könnte das denn für ein Problem sein? Kannst du mal so eine Aufgabe auf Grundschulniveau nennen?
Du hast 17Pakete welche je einen Wert von 513€ haben.
Gesucht ist der Gesamtwert
Im Überschlag bekomm ich 10 000€ und hoffe damit ganz gut zu liegen. Das sollte in der Unterstufe machbar sein.
P.S.: Genau sinds 8721€ also 2-3Pakete Differenz.

Das ist aber kein Beispiel für das, was step beschrieben hat. Dieses Problem lässt sich ohne weiteres exakt rechnen, und der Aufwand ist gering.

Unser Mathelehrer lies uns in der 9. Klasse einen Pocketcomputer anschaffen. Das muss so um 1988 rum gewesen sein. Das Ding war von Sharp und kostete knapp unter 100 DM. Der Clou daran: Es war in Basic programmierbar, und damit konnte man für den Matheunterricht schon einiges machen.

In der 9. und 10. Klasse entwickelte unser Lehrer mit uns (manchmal auch für uns) Basicprogramme an der Tafel, mit denen wir bestimmte Standardprobleme lösen konnten: Quadratische Gleichungen, Lineare Gleichungen mit mehreren Unbekannten, Trigonometrische Probleme, Flächenberechnungen, solche Sachen eben. Wir durften diesen Pocketcomputer auch in Klassenarbeiten benutzen. Die Sache hatte nur einen Haken. Für richtige Lösungen gab es kaum Punkte. Die meisten Punkte gab es für den nachvollziehbaren Rechenweg. Man musste also demonstrieren, dass man wusste, wie ein Problem gelöst wird, aber die eigentliche Rechenarbeit konnte man dem Computer überlassen.

Ich fand das mit dem Pocketcomputer ziemlich gut von meinem Lehrer. Viel besser als ein langweiliger Taschenrechner.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#398474) Verfasst am: 09.01.2006, 03:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Richtig, das ist sogar kontraproduktiv. Am besten sind Beispiele, die exakt gar nicht - oder nur mit extremem Aufwand - gerechnet werden können.

Was könnte das denn für ein Problem sein? Kannst du mal so eine Aufgabe auf Grundschulniveau nennen?
Du hast 17Pakete welche je einen Wert von 513€ haben.
Gesucht ist der Gesamtwert
Im Überschlag bekomm ich 10 000€ und hoffe damit ganz gut zu liegen. Das sollte in der Unterstufe machbar sein.
P.S.: Genau sinds 8721€ also 2-3Pakete Differenz.

Das ist aber kein Beispiel für das, was step beschrieben hat. Dieses Problem lässt sich ohne weiteres exakt rechnen, und der Aufwand ist gering.

Nun es würde ih zwar erschweren lassen, aber dafür das es gar nicht berechenbar ist eignet es sich nicht. Wenn man den Schüler ein wenig Hinturgrundwissen unterstellt lässt sich soetwas auch machen(aber für eine Grundschule mA zu hoch gegriffen).
Du kannst zB die Anzahl der Klavierstimmer recht genau abschätzen wenn du die Zahl der Haushalte und dere die ein Klavier besitzen ungefähr kennst und ungefähr weist wie oft ein Klavier zu stimmen ist usw.
Edit:
Anderes Beispiel: wie oft schätzt du musst du würfeln, dass du zu 99%W. min einen Sechser würfelt. Das wäre dann keine Überschlag sondern eine normale Schätzung.
Ich tendier so um die 7-8Mal.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#398479) Verfasst am: 09.01.2006, 04:33    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Anderes Beispiel: wie oft schätzt du musst du würfeln, dass du zu 99%W. min einen Sechser würfelt. Das wäre dann keine Überschlag sondern eine normale Schätzung.
Ich tendier so um die 7-8Mal.


Am Kopf kratzen
Ich überlege gerade noch, wie sich das rechnen läßt:

Zunächst einmal brauchen wir die Anzahl k an Zügen, in denen wir 1..5 würfeln. Die Wahrscheinlichkeit, k-mal hintereinander 1..5 zu würfeln, ist (5/6)^k. Danach muß eine 6 gewürfelt werden, die Wahrscheinlichkeit dafür ist (5/6)^k * 1/6. Und jetzt noch die realisierte Wahrscheinlichkeit von 99%, also gilt die Ungleichung (5/6)^k * 1/6 <= 0.01. Durch Auflösen oder Durchrechnen ergäbe sich k >= 16, so daß frühestens im 17.Zug wirklich mit 99% Wahrscheinlichkeit die erste 6 fiele.

Wenn ich aber zum Beispiel eintausend Würfelabläufe simuliere, dann reicht im Schnitt schon eine niedrigere Wahrscheinlichkeit dafür, im nächsten Zug eine 6 zu würfeln, nämlich sowas in der Dimension von etwa 55%, um tatsächlich eine 6 zu erhalten, so daß im Schnitt im sechsten Zug die erste 6 fiele. Am Kopf kratzen
_________________
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#398486) Verfasst am: 09.01.2006, 06:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Solange man im Kopf überschlagen kann (und das verlernt man ja trotz Taschenrechner nicht, da man ohne Überschlagsrechnung Vertipper nicht merkt) und zur Not auf einem Stück Papier schriftlich nachrechnen, schadet mangelnde Kopfrechenfähigkeit doch nicht.


Es schadet schon, es laufen genug Typen rum die keine Ahnung haben dass 9x9 = 81.
Es geht nicht darum dass nun im Kopf haargenau errechnet werden soll wie viel 56783,5 x 24,2 + 45² x 108 sind, sondern das die Leute das 1x1 beherrschen und dann auf einem Blatt Papier die obige Rechnung hinbekommen.
Ich bekomme so eine Rechnung in 3min hin, wie lang braucht ihr?

Der TR sollte am ehesten in Schulen zB Oberstufe-Gym verwendet werden, damit man nicht ständig ermüdet.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#398488) Verfasst am: 09.01.2006, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Unser Mathelehrer lies uns in der 9. Klasse einen Pocketcomputer anschaffen. Das muss so um 1988 rum gewesen sein. Das Ding war von Sharp und kostete knapp unter 100 DM. Der Clou daran: Es war in Basic programmierbar, und damit konnte man für den Matheunterricht schon einiges machen.

Ich fand das mit dem Pocketcomputer ziemlich gut von meinem Lehrer. Viel besser als ein langweiliger Taschenrechner.


Tja, bei uns war´s genau andersrum .... die Pockets waren stengstens verboten, genauso wie Taschenrechner, die in irgendeiner Weise programmierbar gewesen wären oder sog. "wissenschaftliche" Taschenrechner (darunter verstanden sie bei uns diejenigen, die bestimmte Grundformeln bereits integriert hatten), sprich, wir hatten zwar in der Oberstufe Taschenrechner, aber wir mußten schon froh sein, daß wir nichtmehr mit den alten Sinus/Cosinus-Tabellen arbeiten mußten skeptisch
_________________
gG,
Poldi
Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
Die Trennung zwischen Gut und Bös die wirst du niemals finden
nur leider kanns gefährlich sein das den Pfaffen auf die Nasen zu binden.
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