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Atheismus ohne Gottesvorstellung?
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#402770) Verfasst am: 17.01.2006, 03:40    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Meinst du Bücher Lesen würde dich weiter bringen?

Meinst Du, keine Bücher zu lesen, bringt einen weiter, als wenn man sie läse?


Kochbücher lesen macht nicht satt.
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#402772) Verfasst am: 17.01.2006, 03:44    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Dein Denkfehler liegt darin, dass Du aus dem Atheismus eine Weltanschauung mit konkreten Aussagen machst, den man erst zustimmen muss, um als Atheist bezeichnet werden zu können. Das ist aber ein Strohmann.


Ich denke dein Denkfehler liegt darin, dass du nicht erkennst das die these es gibt keinen Gott auch eine
fixierung ist, genau wie die behauptung des gegenteils und somit der Athismus sehrwohl eine Weltanschaung ist.

Vielleicht irre ich mich auch?


Fixierung heisst Festlegung. Natürlich legt sich jemand, der etwas sagt, auf etwas fest. Das darf man doch auch erwarten. Nur geht es hier nicht um die These "Es gibt keinen Gott", sondern um den Atheismus, also den Nichtglauben an einen Gott. Und das ist noch keine Weltanschauung, weil Gott laut Defintion derjenigen, die an Gott glauben, nicht Teil dieser Welt ist. Das wird spätestens dann deutlich, wenn man mit weltlichen Argumenten gegen den Glauben an Gott diskutiert.


Wer an Gott glaubt, oder nicht ist doch vollkommen unerheblich.
Fakt ist das Atheisten sagen es gibt keinen Gott und damit eine Welt anschauen in der kein Gott existiert.
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Mojud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#402776) Verfasst am: 17.01.2006, 03:50    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
Ich denke in dieser Sache nicht so viel. Wenn Du das Zitat aus der Enzyklopädia Britannica richtig verstehst, dann siehst Du, dass ich mich nur an den wohl verbreitetsten Sprachgebrauch des Begriffs Atheismus halte. Für mich macht das Sinn, für viele andere auch.


Kommt es Dir eigentlich überhaupt nicht merkwürdig vor, daß diese viele anderen hier im großen und ganzten durch Abwesneheit glänzen?

Ob du nun mit der vermeindlichen Autorität eines LExikons argumentierne willst, oder Dich hinter einer von Dir postulierten Mehrheit verstecksts macht keinen großen unterschied: Deine Argumentation wird dadurch nicht fester.

Es würde Dich eventuell weiterbringen, wenn Du mal auf ein paar konkrete Punkte von mir und anderen eingehen köntest.

Ich lehne die Definition der Enzyklopädia Britannica rundweg ab. Wer Atheisten als Gottesleugner bezeichnet ist schlicht nicht qualifiziert, daß Wort zu verstehen.

Ich denke nach wie vor, diesem Standpunkt müsstest auch Du Dich anschließen können - selbst nach Deiner Defintion sind Athesiten doch Menschen, die nicht an Gott glauben, oder? (D.h. nicht jeder der nicht an Gott glaubt ist ein Atheist, aber kein Atheist glaubt an Gott - oder meinst Du es gibt theistische Atheisten?)

Und wenn Du eine Defintion zitierst, die so offensichtlich falsch ist, warum sollte ich dann die übrige Definition - bei der wir uneins sind - als maßgebend anerkennen?

Rasmus.

Die genannte Enzyklopädie ist nicht irgendein Wörterbuch. Wenn Du gut Englisch kannst, wirst Du die Genauigkeit des Ausdrucks würdigen können. Die Aufgabe eines Wörterbuchs ist es nicht einen Begriff philosophisch, soziologisch oder sonstwie zu definieren, sondern den jeweiligen - hier allgemeinen Sprachgebrauch - zu bezeichen.
_________________
"The most beautiful experience we can have is the mysterious. It is the fundamental emotion which stands at the cradle of true art and true science. " Einstein in Michio Kaku, Parallel Worlds
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#402777) Verfasst am: 17.01.2006, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Dein Denkfehler liegt darin, dass Du aus dem Atheismus eine Weltanschauung mit konkreten Aussagen machst, den man erst zustimmen muss, um als Atheist bezeichnet werden zu können. Das ist aber ein Strohmann.


Ich denke dein Denkfehler liegt darin, dass du nicht erkennst das die these es gibt keinen Gott auch eine
fixierung ist, genau wie die behauptung des gegenteils und somit der Athismus sehrwohl eine Weltanschaung ist.

Vielleicht irre ich mich auch?


Fixierung heisst Festlegung. Natürlich legt sich jemand, der etwas sagt, auf etwas fest. Das darf man doch auch erwarten. Nur geht es hier nicht um die These "Es gibt keinen Gott", sondern um den Atheismus, also den Nichtglauben an einen Gott. Und das ist noch keine Weltanschauung, weil Gott laut Defintion derjenigen, die an Gott glauben, nicht Teil dieser Welt ist. Das wird spätestens dann deutlich, wenn man mit weltlichen Argumenten gegen den Glauben an Gott diskutiert.


Wer an Gott glaubt, oder nicht ist doch vollkommen unerheblich.
Fakt ist das Atheisten sagen es gibt keinen Gott und damit eine Welt anschauen in der kein Gott existiert.

Fakt ist, spar ih mir mal, den ich muss meine Meinung/Ansicht nicht bekräftigen.
Fakt ist Atheisten glauben nicht an Gott.
Ein Atheist kann also keine moralischen Gesetze und änliches von Gott ableiten. Imgrunde kann er nichts von der Nichtexistenz Gottes ableiten. Es ist eben keine Weltanschaung, sondern eine Teil(welt)anschung die nur eine Frage klärt.
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Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#402778) Verfasst am: 17.01.2006, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:

Die genannte Enzyklopädie ist nicht irgendein Wörterbuch. Wenn Du gut Englisch kannst, wirst Du die Genauigkeit des Ausdrucks würdigen können. Die Aufgabe eines Wörterbuchs ist es nicht einen Begriff philosophisch, soziologisch oder sonstwie zu definieren, sondern den jeweiligen - hier allgemeinen Sprachgebrauch - zu bezeichen.

Die genannte Enzklopädie ist eindeutig fehlerhaft und das Berufen auf Autoritäten bekräftigt keine Argumente.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#402779) Verfasst am: 17.01.2006, 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Die genannte Enzyklopädie ist nicht irgendein Wörterbuch. Wenn Du gut Englisch kannst, wirst Du die Genauigkeit des Ausdrucks würdigen können. Die Aufgabe eines Wörterbuchs ist es nicht einen Begriff philosophisch, soziologisch oder sonstwie zu definieren, sondern den jeweiligen - hier allgemeinen Sprachgebrauch - zu bezeichen.


Ich habe mehrfach erklärt- detailliert - warum ich diese Defintion ablehne. Du könntest da spassenshalber mal fdrauf eingehen.

Die Defintion die Du zitiert hhast halte ich für unsinig. Dabei ist mir völlig egal, ob sie von Dir alleine kommt, Du sie aus irgendeinem Lexikon zitierst oder ob die Königin von England höchst selbst den Mist abgesondert hat.

Wenn die Mehrheit der Leute den Begriff "Atheist" in einer unsinnigen Art und Weise gebraucht - und ich denke das trifft nichtmal zu - ist das noch lange kein Grund, einer solchen Defintion zuzustimen.

Rasmus.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#402780) Verfasst am: 17.01.2006, 04:02    Titel: Antworten mit Zitat

Mein letzter Versuch, um Mojud zu erklären, worum es geht:

Stell Dir ein Land vor, in dem gibt es Menschen und die Planze X. Viele hundert Jahre lang bleibt die Pflanze X von den Menschen unbeachtet, bis jemand auf die Idee kommt, die Blätter in heisses Wasser zu werfen. Diese Praxis beginnt sich im Land auszubreiten, wobei ein Teil der Bevölkerung weder den Geschmack, noch die leicht berauschende Wirkung der Blätter von X mögen.

Um den Konflikt beschreiben zu können, werden die Begiffe Xisten und Axisten geprägt. Da stellt sich die Frage: Was waren all die Menschen, die in den Jahrhunderten davor X nur als irgendeine Pflanze betrachtet haben? Eines ist sicher: Sie waren keine Xisten. Sie wären vielleicht Xisten geworden, wenn sie gewusst hätten, was man X machen kann, aber verhalten haben sie sich wie Axisten. X hat in ihrem Leben keine Rolle gespielt. X stand gar nicht zur Debatte.

Nun kommt in einer Diskussion zwischen Xisten und Axisten die Frage auf, was ein echter Axist ist. Und da sagt ein Axist: Für mich steht X nicht zur Debatte, ich nenne mich nur Axist, um mich von den Xisten abzugrenzen.

Und die Reaktion darauf:

"Nein, das geht nicht. X ist so wichtig, dass man sich nur darüber definieren kann. Die Menschheit muss in Menschen eingeteilt werden, die für oder gegen X sind. Selbst diejenigen, für die X keine Rolle spielt, haben sich gefälligst darüber zu definieren. Ich trinke ja selber keinen X-Aufguss, aber ich finde, X ist so wichtig, dass man X über alles stellen sollte. Wer nichts mit X zu tun haben will, der soll das begründen müssen! Wir sind eine Kultur von X-Schlürfern. Wer nicht mitschlürft, macht sich verdächtig! Wer X nicht trinkt, der hat eine 'Weltanschauung', die er gefälligst zu begründen hat."
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Masaru
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Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#402782) Verfasst am: 17.01.2006, 04:14    Titel: Antworten mit Zitat

showtime

Zuletzt bearbeitet von Masaru am 17.01.2006, 16:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#402788) Verfasst am: 17.01.2006, 07:50    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Wir normalen Leute mögen da keinen wesentlichen Unterschied sehen.

Dann solltet ihr diese Begriffe aber auch nicht einfach so übernehmen. zwinkern


Warum willst Du mir vorschreiben über welche Begriffe ich nicht nachdenken soll?


Das war keine Vorschrift, sondern eine Empfehlung (ich schrieb ja nicht, dass ihr sollt, sondern dass ihr solltet). Außerdem habe ich nicht gesagt, dass du nicht über diese Begriffe nachdenken solltest, sondern dass du sie, solange du nicht weißt, was sie bedeuten, nicht derart benutzen solltest, als wüsstest du es.

"Die, welche schwierige, dunkle, verflochtene, zweideutige Reden zusammensetzen, wissen ganz gewiss nicht recht, was sie sagen wollen, sondern haben nur ein dumpfes, nach einem Gedanken erst ringendes Bewusstsein davon; oft aber wollen sie sich selber und anderen verbergen, dass sie eigentlich nichts zu sagen haben." (Arthur Schopenhauer)

Zitat:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Nein, das zeigt erst einmal nichts. "Jeder" kann irgendwelche Texte verfassen und Phrasen einflechten, die sich irgendwie mystisch anhören (und auf alte Quellen hat auch "jeder" Zugriff).
Meine Frage bleibt bestehen: du hast geschrieben, dass ein Kind an sich selbst glaube. Was genau soll das bedeuten?


Ich hindere Dich nicht daran, ein Kind genauer zu beobachten.


Es wird also nichts mit der Antwort? Da kann man wohl nichts machen. Schulterzucken
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Mojud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#402814) Verfasst am: 17.01.2006, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:

Die genannte Enzyklopädie ist nicht irgendein Wörterbuch. Wenn Du gut Englisch kannst, wirst Du die Genauigkeit des Ausdrucks würdigen können. Die Aufgabe eines Wörterbuchs ist es nicht einen Begriff philosophisch, soziologisch oder sonstwie zu definieren, sondern den jeweiligen - hier allgemeinen Sprachgebrauch - zu bezeichen.

Die genannte Enzklopädie ist eindeutig fehlerhaft und das Berufen auf Autoritäten bekräftigt keine Argumente.

Es ist relativ klar zu erkennen, dass Du meinen letzten Satz nicht verstanden hast und anscheinend nicht weisst, was die Aufgabe eines Wörterbuchs ist. Religion gibt es schon sehr lange, auf der ganzen Welt. Atheismus auch. Die Jaina-Religion ist möglicherweise 5000 Jahre alt. Man kann nicht rückblickend auf die Religionsweltgeschichte von Jahrtausenden, einen zentralen Begriff einfach neu definieren und denken, man wird ernst genommen.
Sorry, der Begriff ist schon vergeben, er gehört auch nicht nur der deutschen Sprache an. Für das was Du meinst, wirst Du vielleicht einen neuen Begriff prägen müssen.
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Mojud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#402817) Verfasst am: 17.01.2006, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Mein letzter Versuch, um Mojud zu erklären, worum es geht:

Stell Dir ein Land vor, in dem gibt es Menschen und die Planze X. Viele hundert Jahre lang bleibt die Pflanze X von den Menschen unbeachtet, bis jemand auf die Idee kommt, die Blätter in heisses Wasser zu werfen. Diese Praxis beginnt sich im Land auszubreiten, wobei ein Teil der Bevölkerung weder den Geschmack, noch die leicht berauschende Wirkung der Blätter von X mögen.

Um den Konflikt beschreiben zu können, werden die Begiffe Xisten und Axisten geprägt. Da stellt sich die Frage: Was waren all die Menschen, die in den Jahrhunderten davor X nur als irgendeine Pflanze betrachtet haben? Eines ist sicher: Sie waren keine Xisten. Sie wären vielleicht Xisten geworden, wenn sie gewusst hätten, was man X machen kann, aber verhalten haben sie sich wie Axisten. X hat in ihrem Leben keine Rolle gespielt. X stand gar nicht zur Debatte.

Nun kommt in einer Diskussion zwischen Xisten und Axisten die Frage auf, was ein echter Axist ist. Und da sagt ein Axist: Für mich steht X nicht zur Debatte, ich nenne mich nur Axist, um mich von den Xisten abzugrenzen.

Und die Reaktion darauf:

"Nein, das geht nicht. X ist so wichtig, dass man sich nur darüber definieren kann. Die Menschheit muss in Menschen eingeteilt werden, die für oder gegen X sind. Selbst diejenigen, für die X keine Rolle spielt, haben sich gefälligst darüber zu definieren. Ich trinke ja selber keinen X-Aufguss, aber ich finde, X ist so wichtig, dass man X über alles stellen sollte. Wer nichts mit X zu tun haben will, der soll das begründen müssen! Wir sind eine Kultur von X-Schlürfern. Wer nicht mitschlürft, macht sich verdächtig! Wer X nicht trinkt, der hat eine 'Weltanschauung', die er gefälligst zu begründen hat."


Ich halte Logik für begrenzt nützlich und insbesondere nicht immer kommunikationsförderlich. Es kann bei Sprache nicht allein darum gehen, welcher Gebrauch eines Begriffs logisch "richtiger" ist. Jeder ist ja von der "Richtigkeit" seiner eigenen Logik überzeugt. Bei alten und sehr alten Begriffen, muss man den Sprachgebrauch und seine Geschichte mitberücksichtigen.

Der Begriff ist anscheinend als Anklage gegen Sokrates vorgebracht worden. Ich habe auch gefunden, dass Pantheisten als eigentliche Atheisten bezeichnet wurden ( z. B. Heinrich Heine über Goethe ). Der Begriff hatte oftmals Funktionen im weltanschaulichen Streit. Ihn aus einem Kontext von Jahrtausenden weltweit in vielen Sprachen herauslösen zu wollen und neu und "richtig" zu definieren, halte ich für vergebene Mühe. Man sollte sich lieber bemühen, allgemeinverständlich zu kommunizieren.

Wir argumentieren aneinander vorbei.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#402819) Verfasst am: 17.01.2006, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Es ist relativ klar zu erkennen, dass Du meinen letzten Satz nicht verstanden hast und anscheinend nicht weisst, was die Aufgabe eines Wörterbuchs ist. Religion gibt es schon sehr lange, auf der ganzen Welt. Atheismus auch. Die Jaina-Religion ist möglicherweise 5000 Jahre alt. Man kann nicht rückblickend auf die Religionsweltgeschichte von Jahrtausenden, einen zentralen Begriff einfach neu definieren und denken, man wird ernst genommen.
Sorry, der Begriff ist schon vergeben, er gehört auch nicht nur der deutschen Sprache an. Für das was Du meinst, wirst Du vielleicht einen neuen Begriff prägen müssen.


Nein, es ist ja auch ein aus dem Griechischen entlehnter Begriff. Übersetzt etwa: Gottlosigkeit.
Dass in Kulturen, die vom Gottesglauben geprägt sind, dieser Begriff negativ gebraucht wird, ist nicht weiter verwunderlich. Das ändert aber nichts an seiner Bedeutung. Und die ist nun einmal ganz simpel: ohne Gott(esglauben).
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#402832) Verfasst am: 17.01.2006, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:

Die genannte Enzyklopädie ist nicht irgendein Wörterbuch. Wenn Du gut Englisch kannst, wirst Du die Genauigkeit des Ausdrucks würdigen können. Die Aufgabe eines Wörterbuchs ist es nicht einen Begriff philosophisch, soziologisch oder sonstwie zu definieren, sondern den jeweiligen - hier allgemeinen Sprachgebrauch - zu bezeichen.

Die genannte Enzklopädie ist eindeutig fehlerhaft und das Berufen auf Autoritäten bekräftigt keine Argumente.

Es ist relativ klar zu erkennen, dass Du meinen letzten Satz nicht verstanden hast und anscheinend nicht weisst, was die Aufgabe eines Wörterbuchs ist.


Ich denke, daß ein Wörterbuch seine Aufgabe nicht erfüllt, wenn es den falschen Gebrauch eines Wortes nicht als solchen kenzeoichnet, egal wie üblich er auch immer sein mag.

Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, daß Deine Defintion von "Atheist" weit verbreitet ist.

Außerdem ist es völlig belanglos, wieviele Leute einen Fehler machen. Selbst wenn alle Welt "Atheismus" so definieren würde wie Du das hier forderst: Ich wäre immernoch der Meinung, daß eine solche Defintion unvorteilhaft ist.

Da könntest du eventuell mal inhaltlich drauf eingehen....

Zitat:
Religion gibt es schon sehr lange, auf der ganzen Welt. Atheismus auch. Die Jaina-Religion ist möglicherweise 5000 Jahre alt. Man kann nicht rückblickend auf die Religionsweltgeschichte von Jahrtausenden, einen zentralen Begriff einfach neu definieren und denken, man wird ernst genommen.


Ich denke nicht, daß der Begriff "Atheist" über soviele Jahrtausende in der Religionsweltgeschichte benutzt worden ist. Soll ich nochmal auf den Wikipedia-Artikel verlinken, damit Du's glaubst?

Zitat:
Sorry, der Begriff ist schon vergeben, er gehört auch nicht nur der deutschenSprache an. Für das was Du meinst, wirst Du vielleicht einen neuen Begriff prägen müssen.


Ich bestreite weiterhin, daß der begriff im allgemeinen so benutzt wird, wie Du das gerne hättest.
Ich glaube nach wie vor nicht, daß die von Dir zitierten Lexika da was dran ändern.
Völlig unabhängig von Deinen zahllosen logischen Trugschlüssen ist die Defintion die Du vertrittst schlicht und egreifend nicht sonnvoll.

Rasmus.
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Mai
Freigeist



Anmeldungsdatum: 06.09.2005
Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#402845) Verfasst am: 17.01.2006, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Das Selbst ist nicht das Ego.
Das Kleinkind existiert, aber es hat noch keine Ego-Bewußtsein.
Wir Erwachsene haben ein Ego-Bewußtsein, daß wir leider nicht einfach abschalten können.
Die Weisen scheinen ihr Ego-Bewußtsein reduzieren oder abschalten zu können
und benutzen Kleinkinder als Symbol dafür
und wollen uns vermutlich darauf hinweisen, daß wir das im Prinzip auch lernen können.

Ich wüsste nicht, warum man nun zwischen Selbstbewusstsein und "Egobewusstsein" unterscheiden sollte. Wenn du mit Selbst lediglich das Bewusstsein meinst, dann ist das ein wenig verwirrend.


Wir normalen Leute mögen da keinen wesentlichen Unterschied sehen.
Aber es gibt nun mal gelegentlich Menschen, die so reden:


Bist du also kein solcher Mensch,


Leider hat sich bei mir noch nicht die große Erleuchtung eingestellt.
Aber ich bin neugierig und wüsste gern, was das ist.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
sondern liest nur deren Bücher?


Nein.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Macht es dir Spass mit klugen zitaten anderer um dich zu werfen,


Endloses Gerede mag ich nicht.
Ich frage mich, gibt’s Menschen, die wirklich etwas Wesentliches besser wissen.

Zitat:
„Ich hielt es immer für einen großen Vorzug, daß ich unter den Sterblichen der gelehrigste war. Oft habe ich unter der Erleuchtung, die ich aus ganz wenigen Worten eines großen Mannes schöpfte, zahllose noch unreife eigene Gedanken zerschlagen.“
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716, Philosoph)


Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
um dich womöglich weise scheinen zu lassen?


Diese Phase habe ich hinter mir.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Kennst du solche Menschen persönlich?


Ja.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Meinst du Bücher Lesen würde dich weiter bringen?


Ja, etwas.
Mensch sollte auch über Bücher hinausgehen.
Mensch darf nicht vergessen, eigene Überlegungen und Experimente anzustellen.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Hab ich mich nur gerade so gefragt.....


Wer nicht fragt, bleibt dumm.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
... ich will niemandem ans Bein Pinkeln( oder doch?)


Ich habe mein Bein angeschaut. Konnt nix entdecken. zwinkern
_________________
Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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der kleine Fritz
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Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#402846) Verfasst am: 17.01.2006, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben.

Zitat:
Wer an Gott glaubt, oder nicht ist doch vollkommen unerheblich.
Fakt ist das Atheisten sagen es gibt keinen Gott und damit eine Welt anschauen in der kein Gott existiert.


Also eine so klare Aussage ist doch für die hier geführte welterschütternde Diskussion bei weitem, nicht kompliziert genug. Wer könnte da noch sein Mitteilungsbedürfnis so richtig befriedigen ? Smilie Smilie

Aber welche Spezies von Atheisten meinst du z. B. ? Die schwachen, die mittleren, die starken, die bewußten oder unbewußten, die Babys.... ich selbst weiß ja nun überhaupt nicht mehr was ich für einer bin, ich könnte da nun schier verzweifeln! Traurig

Wie gut habens da doch die Christen.... getauft und punktum sind sie Christ, basta !
_________________
und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#402913) Verfasst am: 17.01.2006, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:

Sorry, der Begriff ist schon vergeben, er gehört auch nicht nur der deutschen Sprache an. Für das was Du meinst, wirst Du vielleicht einen neuen Begriff prägen müssen.

Nein. Du versuchst krankhaft unseren Begriff umzuinterpretieren.
Das der Begriff von Theisten abwärten und/oder falsch verwendet wird tut nichts zur Sache. (Besonders lustig finde ich Gottesleugner)
Das eine Enzyklopädie Fehler enthalten kann sollte dir mittlerweile klar sein.
Mein Wörterbuch benützt das Wort übrigens korrekt trotz dessen das es aus einem erzkatholischen Land stammt.
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Trish:(
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#402916) Verfasst am: 17.01.2006, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Das der Begriff von Theisten abwärten und/oder falsch verwendet wird tut nichts zur Sache. (Besonders lustig finde ich Gottesleugner)


Wobei es in vielen Lexika derart definiert wird. Meiner Meinung nach ist diese Interpretation von einem gläubigen Standpunkt aus getätigt bzw. von einem solchen einfach übernommen.
Dass jemand Gott "leugne" bedeutet ja eigentlich, dass derjenige, der "den Atheisten" beschreibt, von einer Existenz Gottes ausgeht (im Grunde sogar davon, dass auch der Atheist sich dessen bewusst sein müsste) und daher die Ansicht, dass es keinen Gott gebe, als Leugnung dieser "Tatsache" ansieht.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#402928) Verfasst am: 17.01.2006, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Dass jemand Gott "leugne" bedeutet ja eigentlich, dass derjenige, der "den Atheisten" beschreibt, von einer Existenz Gottes ausgeht (im Grunde sogar davon, dass auch der Atheist sich dessen bewusst sein müsste) und daher die Ansicht, dass es keinen Gott gebe, als Leugnung dieser "Tatsache" ansieht.


Ich denke, daß nur die Interpretation zutrifft, bei dem dem Atheisten unterstellt wird, er wisse eigentlich um die Existenz Gottes.

Der Encyclopædia Britannica möchte ich an dieser Stelle zu gute halten, daß Mojud nur den Teil der ersten Seite zitiert, der ohne anmeldung einsehbar ist. Ich habe keine Lust mich jetzt nur ddeshalb dort anzumelden, aber schon der öffentliche Teil des Artikels auf Seite 6 legt nahe, daß die EB nicht zwingend mit Mojud übereinstimmt:

Encyclopædia Britannica hat folgendes geschrieben:
Reflection on this should lead to a more adequate statement of what atheism is and indeed as well to what an agnostic or religious response to atheism should be. Instead of saying that an atheist is someone who believes that it is false or probably false that there is a God, a more adequate characterization of atheism consists in the more complex claim that to be an…


Ich jedenfalls vermute dahinter eine etwas detailliertere Definition; von den zahlreichen Referenzen auf wissenschaftliche Definitionsversuche und Erläuterungen ganz zu schweigen ...

Rasmus.
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Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#403282) Verfasst am: 18.01.2006, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

Mai hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:


Wir normalen Leute mögen da keinen wesentlichen Unterschied sehen.
Aber es gibt nun mal gelegentlich Menschen, die so reden:


Bist du also kein solcher Mensch,


Leider hat sich bei mir noch nicht die große Erleuchtung eingestellt.
Aber ich bin neugierig und wüsste gern, was das ist.


Dann finde es heraus, niemand hindert dich.

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Mai hat folgendes geschrieben:
Kennst du solche Menschen persönlich?


Ja.


Und, wie ist euer verhältnis zueinander?(wenn ich zu neugierig bin, sag bescheid)
Bist du schüler eines/er solchen Meisters(in)?

Mai hat folgendes geschrieben:

Mensch darf nicht vergessen, eigene Überlegungen und Experimente anzustellen.


Da hast du recht.
Auch Meister sollten niemals damit aufhören.
Staknation ist prinzipiell scheiße, ob man nun Meister ist, oder Kloputze, oder sogar beides....
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xysor
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 2

Beitrag(#425850) Verfasst am: 06.03.2006, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

moin erstmal,
ist nicht alles in einem drin? in jedem von uns? giebt es nicht in jede glaubensrichtung irgendwelche wunder oder beweise? ist nicht das schlechte gewissen der erste wegweiser? die neugier? alles was ich sehe ist gut und schlecht .... auslöser-ursache. ewige kreisläufe die evtl ein ende birgen, doch auf ein ende folgt ein anfang. wer gott leugnet leugnet sich selber! Ist nicht alles zusammen gott?
sind wir nicht ein teil gottes?
Frage Frage Frage
der weg ist in jedem und in allem.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#425853) Verfasst am: 06.03.2006, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

xysor hat folgendes geschrieben:
ist nicht alles in einem drin?

Ich hoffe nicht. :)
Im Ernst: Wir müssen es unterscheiden lernen, das "alles". Sonst bleibt es amorph.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Graf Zahl
untot



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Beitrag(#425854) Verfasst am: 06.03.2006, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

xysor hat folgendes geschrieben:
alles was ich sehe ist gut und schlecht .... auslöser-ursache.

Nein. Das, was Du siehst, ist das, was Du persönlich als gut bzw. schlech einstufst. Deine Einstufungen muß nicht jeder teilen. Begriffe wie "gut" und "schlecht" sind relativ.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



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Beitrag(#425855) Verfasst am: 06.03.2006, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

xysor hat folgendes geschrieben:

ist nicht alles in einem drin? in jedem von uns? giebt es nicht in jede glaubensrichtung irgendwelche wunder oder beweise? ist nicht das schlechte gewissen der erste wegweiser? die neugier? alles was ich sehe ist gut und schlecht .... auslöser-ursache. ewige kreisläufe die evtl ein ende birgen, doch auf ein ende folgt ein anfang. wer gott leugnet leugnet sich selber! Ist nicht alles zusammen gott?
sind wir nicht ein teil gottes?
Frage Frage Frage
der weg ist in jedem und in allem.


Ein paar Allgemeinplätze, ein bisschen Pantheismus und ein bisschen "Frag-Brigitte"-Psychologie. Fertig ist die private Patchwork-Religion. Da sind Fragezeichen berechtigt. In diesem Fall sogar gleich drei. Mit den Augen rollen
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Graf Zahl
untot



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Beitrag(#425859) Verfasst am: 06.03.2006, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:

Ein paar Allgemeinplätze, ein bisschen Pantheismus und ein bisschen "Frag-Brigitte"-Psychologie. Fertig ist die private Patchwork-Religion.

Gut zusammengefaßt
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xysor
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 2

Beitrag(#432446) Verfasst am: 14.03.2006, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
xysor hat folgendes geschrieben:
alles was ich sehe ist gut und schlecht .... auslöser-ursache.

Nein. Das, was Du siehst, ist das, was Du persönlich als gut bzw. schlech einstufst. Deine Einstufungen muß nicht jeder teilen. Begriffe wie "gut" und "schlecht" sind relativ.


das ist richtig aber nicht nur begriffe wie gut und schlecht sind relativ. niemand kann leugnen das er nicht säht und dann erntet oder erntet was andere sähten. denn versuche doch mal relativ zu sehen um dann vielleicht andere verständnis zu ernten. nichts ist eins allein.
mfg xy
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Tarvoc
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Beitrag(#432478) Verfasst am: 14.03.2006, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

xysor hat folgendes geschrieben:
der weg ist in jedem und in allem.

Ist das so? zwinkern
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Lars
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Beitrag(#432489) Verfasst am: 14.03.2006, 04:55    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Aber z.B. die Annahme, dass es womöglich einen Schöpfer der "Welt" gibt, der dem, was man als Person bezeichnet, in irgendeiner Form entsprechen könnte (dass dieser Schöpfer quasi denken kann und einen Willen hat usw.), er aber nicht in der Welt selbst von den "darin" existierenden Wesen erkannt werden kann, wäre doch "sinnvoll".

Ja, würde ich auch sagen.


Der ersten Hälfte des Satzes, das ich nicht ausschließen kann, dass ein "Schöpfer der Welt" existiert, kann ich zustimmen, da ich über ein solches Wesen schlicht nichts weiß.

Der zweiten Hälfte, dass ich über ein solches Wesen nichts wissen kann, kann ich nicht zustimmen. Denn solange ich über dieses Wesen nichts weiß, woher soll ich dann wissen, ob ich grundsätzlich Wissen über es erlangen kann?
Vielleicht finde ich schon Morgen doch einen Weg, Wissen über dieses Wesen zu erlangen, den ich mir heute noch gar nicht vorstellen kann.

Ich bin ganz allgemein der Meinung, dass ich über Dinge, über die ich nichts weiß, auch nicht weiß ob ich grundsätzlich über sie nichts (oder etwas) wissen kann. Die Behauptung, über etwas grundsätzlich nichts wissen zu können, halte ich für ein logisches Paradoxon.

Das ist meiner Ansicht nach auch das Problem beim Agnostizismus:
Als ganz allgemeine Aussage ist die Behauptung, man könne grundsätzlich nicht wissen, ob es irgendwelche Götter gibt, schlicht unsinnig.

Um zu erfahren ob auf dem Berg Olymp ein blitzeschleudernder Typ namens Zeus sitzt, brauche ich nur hingehen und nachsehen. Andererseits weiß ich eben aber schlicht nicht, ob es da draußen nicht vielleicht doch diesen Planeten Bajor gibt, dessen Bewohner Götter anbeten, deren Existenz nachweisbar ist.

Um behaupten zu können, dass man über "Gott" nichts wissen kann, muss ich also schon ein bestimmtes Gottesbild voraussetzen. (Deshalb ist es dann ja auch "Gott" und nicht "irgendwelche Götter")
Woher kann ich dieses Gottesbild aber haben, solange ich über Götter nichts weiß?

Deshalb überlasse ich es Theisten und Agnostikern, sich irgendwelche Gottesbilder aus den Fingern zu saugen, und bleibe selbst gegenüber allen Möglichkeiten offen.

Da mich zur Zeit jedoch kein Gottesbild, das ich kenne, überzeugt, bin ich zur Zeit Atheist.
Wenn mir morgen eines begegnet, das mich überzeugt, werde ich Theist.
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1. Mose 6, 5-6:

Und der Mensch sah, daß die Bosheit des Gottes im Himmel groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
Und es reute den Menschen, daß er den Gott im Himmel gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
(leicht aktualisiert)


Zuletzt bearbeitet von Lars am 14.03.2006, 05:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Lars
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Beitrag(#432490) Verfasst am: 14.03.2006, 05:30    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Der Agnostiker dagegen macht eine Art "Aussage" über etwas, worüber man nichts sagen kann, nämlich (mal etwas verschärft formuliert) es sei möglich, daß "Übernatürliches" existiert, aber prinzipiell nicht erkennbar, ob das "tatsächlich der Fall" sei.

Das würde ich nun so wieder nicht ausdrücken. Der Agnostiker macht ja keine Aussage über Dinge, die er nicht erkennen kann, sondern darüber, dass es Dinge geben könnte, die er nicht erkennen kann.

Diese Aussage macht doch jeder vernünftige Mensch, selbst starke Atheisten. Z.B. könnte es Dinge in Bereichen des Universums geben, in die wir niemals schauen können. Der Agnostiker macht doch diese Aussage gerade nicht über "Dinge". Er sagt nicht nur
"Es könnte Dinge geben, die wir nicht erkennen können"
sondern
"Kann sein, daß es Gott gibt, kann auch nicht sein" o.ä.
In bezug auf konkrete Götter hätte er (bisher) offensichtlich unrecht, in bezug auf Übernatürliches macht das Existenzattribut (und der ganze Satz) keinen Sinn.


Meiner Meinung nach hängt sich der Agnostiker, der sagt, dass es Dinge geben könnte, die er nicht erkennen kann, eben auch schon viel weiter aus dem Fenster als rational "gesund" ist.

Ich weiß schlicht überhaupt nichts über das "Übernatürliche". Damit kenne ich eben auch die dort herrschenden Regeln (oder "Übernatur"gesetze) nicht. Die bräuchte ich aber, um abzuschätzen zu können, was dort möglich ist. Ich weiß schlicht nicht ob die "Plausibilität" für "übernatürliche Götter" größer Null ist, es sie also geben könnte.
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1. Mose 6, 5-6:

Und der Mensch sah, daß die Bosheit des Gottes im Himmel groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
Und es reute den Menschen, daß er den Gott im Himmel gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
(leicht aktualisiert)
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sigmundo
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Anmeldungsdatum: 08.07.2005
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Beitrag(#432493) Verfasst am: 14.03.2006, 07:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
Atheismus und Theismus werden bald verschwunden sein
Theismus und Nicht-Theismus werden bald verschwunden sein?

Logik vermutlich auch, hm?

Ich gehe mal davon aus, dass Dir der Unterschied zwischen "A" und "Non" bekannt ist, dass Du es nur gerade vergessen hattest, weil es schon spät ist zwinkern
Okay, du darfst dir mein Posting folgendermaßen denken:

"Götterei und Ohne-Götterei werden bald verschwunden sein?

Logik vermutlich auch?"

Mir ist allerdings nicht klar, was das nun ändert.

Das Präfix "A" drückt anders als das Präfix "Non" etwas aus wie "gegen". Es bedeutet weder "nicht" noch "ohne". Atheisten können ohne Götter nicht existieren. Weil sie nichts hätten, wogegen sie sein könnten.
Comprende ?


meinst du, das gilt ebenso für A-Gnostizismus?

lgs
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Beiträge: 763

Beitrag(#432495) Verfasst am: 14.03.2006, 07:18    Titel: argh Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
xysor hat folgendes geschrieben:

ist nicht alles in einem drin? in jedem von uns? giebt es nicht in jede glaubensrichtung irgendwelche wunder oder beweise? ist nicht das schlechte gewissen der erste wegweiser? die neugier? alles was ich sehe ist gut und schlecht .... auslöser-ursache. ewige kreisläufe die evtl ein ende birgen, doch auf ein ende folgt ein anfang. wer gott leugnet leugnet sich selber! Ist nicht alles zusammen gott?
sind wir nicht ein teil gottes?
Frage Frage Frage
der weg ist in jedem und in allem.


Ein paar Allgemeinplätze, ein bisschen Pantheismus und ein bisschen "Frag-Brigitte"-Psychologie. Fertig ist die private Patchwork-Religion. Da sind Fragezeichen berechtigt. In diesem Fall sogar gleich drei. Mit den Augen rollen


ich würde sogar behaupten, da braucht es 2x NEIN, 1x ja, schon klar, 2x NEIN, ein: hä?... Geschockt OHNO Ausrufezeichen
und sowas in der Art hier Argh
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