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Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#432074) Verfasst am: 13.03.2006, 19:18    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Morpheus hat folgendes geschrieben:
Hallo,
Moin.


Morpheus hat folgendes geschrieben:
nachdem ihr Teddl in unser Forum geschickt habt (www.pray.de), bin ich neugierig geworden und hab mich mal ein wenig hier umgesehen. Mir ist aufgefallen, dass ihr - wie wenn es das Selbstverständlichste der Welt wäre - davon ausgeht, dass es einen Gott nicht gibt. Ich frage mich warum.

Ich kann echt voll und ganz nachvollziehen, wieso man die Kirche oder Christen allgemein nicht leiden kann, auch habe ich schon viele Argumente gegen den Gott der Bibel gehört, aber wieso sagt ihr, dass es (generell) keinen Gott gibt (die meisten sind doch Atheisten hier, oder?)?

Ich bin Atheist. Ich glaube nicht, dass auch nur irgendeine mytologische Figur in der Realität existiert. Ich weiß zwar, dass allmächtige Wesen nicht auszuschließen sind, aber diese Eigenschaft allein macht sie zu keinem Gott. Denn Götter haben nach meiner persönlichen Definition eine weitere Eigenschaft, die alle mytologischen Figuren haben: sie sind nicht echt, sondern pure Fantasie. Allmächtige Wesen wären für mich also keine Götter, genauso wie kleine Menschen keine Zwerge sind, und große Menschen keine Riesen, oder so.

Deshalb bin ich auch nicht Agnostisch, was Götter angeht.


Zuletzt bearbeitet von Komodo am 13.03.2006, 19:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#432077) Verfasst am: 13.03.2006, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Gründe gibt es eigentlich, nicht an den Weihnachtsmann zu glauben? Müsste man mal in einem Christenforum fragen.
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#432078) Verfasst am: 13.03.2006, 19:21    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Morpheus hat folgendes geschrieben:
Ich kann echt voll und ganz nachvollziehen, wieso man die Kirche oder Christen allgemein nicht leiden kann,

Du bist also auch der Meinung, daß die Geschichte des Vatikans und der katholischen Kirche eine Geschichte von Verbrechern und Verbrechen ist?
Und daß auch heutige Dogmen und Praktiken der Kirche - wie etwa das päpstliche Kondomverbot oder Abtreibungsverbote bei vergewaltigten und geschwängerten Kindern - (teils mörderische) Verbrechen gegen die Menschheit sind?

Morpheus hat folgendes geschrieben:
auch habe ich schon viele Argumente gegen den Gott der Bibel gehört,

- und, was sagst du zu ihnen?

Beispielsweise zu diesem Argument:
Wäre Jesus tatsächlich das Ergebnis einer "unbefleckten Empfängnis", sprich einer spontanen, spermalosen Eizellenteilung im Körper seiner Mutter gewesen (so etwas hat es tatsächlich schon gegeben), dann wäre Jesus als ein Mädchen geboren worden, als genetisch identischer Klon der Mutter Maria...
Frage

Morpheus hat folgendes geschrieben:
aber wieso sagt ihr, dass es (generell) keinen Gott gibt (die meisten sind doch Atheisten hier, oder?)?

Ich ziehe für mich die Bezeichnung "Agnostikerin" vor.

Jedenfalls bin ich nur von etwas zu überzeugen, wofür es hieb- und stichfeste Beweise gibt - oder von etwas, was ich selber gesehen, gehört, erfahren, am eigenen Leibe erlebt habe.

Was auch immer von mir geglaubt werden soll, muß zuvor eine Prüfung durch meinen Verstand bestehen.

Ich habe schon Begebenheiten erlebt und erfahren, die mich glauben lassen, daß es weit mehr Dinge gibt zwischen Himmel und Erde, als wir normalerweise mit unserem Alltagsbewußtsein wahrnehmen und verstehen können...
Aber ein Gottvater, der in einer einzigen 6-Tages-Schicht das gesamte Universum aus dem Nichts erschaffen hat, gehört ganz eindeutig nicht zu dem, was ich für möglich halte bzw. woran ich glauben kann.

Nichts, was mir in meinem Leben bisher geschehen ist, könnte ich als Hinweis auf die Existenz eines solchen Wesens interpretieren. Zu mir gesprochen oder in irgendeiner anderen Form Kontakt zu mir aufgenommen hat euer Gott auch noch nicht.
Und wenn irgendsoein Prediger oder Pfaffe daher kommt und behauptet, zu ihm habe der Herrgott aber gesprochen und ihm dieses und jenes aufgetragen, dann überzeugt mich das ebensowenig, wie wenn McDonalds mir erzählen will, Burger mampfen wäre gesund.

Pillepalle
_________________
Das Universum ist nicht nur merkwürdiger, als wir annehmen;
es ist merkwürdiger, als wir überhaupt annehmen können." J.B.S. Haldane


Zuletzt bearbeitet von QueenCrimson am 13.03.2006, 19:23, insgesamt einmal bearbeitet
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tati
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#432079) Verfasst am: 13.03.2006, 19:22    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher wäre es an dir, erstmal einen Gottesbegriff zu liefern, der nicht entweder wegen innerer Widersprüche widerlegbar ist, oder aber von dem nicht ersichtlich ist, warum man das Ding Gott nennen sollte.


Es ändert das etwas an Deinen Aversionen, wenn das "Ding" nicht Gott sondern Tao, Logos oder Brahman heisst?

Gruss
Tati
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#432084) Verfasst am: 13.03.2006, 19:30    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:

Es ändert das etwas an Deinen Aversionen, wenn das "Ding" nicht Gott sondern Tao, Logos oder Brahman heisst?


Statt Off-Topic-Ad-hominem einfach mal die Klappe halten? Hm?
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#432085) Verfasst am: 13.03.2006, 19:31    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

QueenCrimson hat folgendes geschrieben:

Wäre Jesus tatsächlich das Ergebnis einer "unbefleckten Empfängnis", sprich einer spontanen, spermalosen Eizellenteilung im Körper seiner Mutter gewesen (so etwas hat es tatsächlich schon gegeben), dann wäre Jesus als ein Mädchen geboren worden, als genetisch identischer Klon der Mutter Maria...
Frage



Ein Irrtum, der nicht aus den Köpfen der Menschen zu verbannen ist, wie es scheint.

Die unbefleckte Empfängnis ist nicht die Jungfrauengeburt. Die Katholen meinen, Maria sei unbeflekct gewesen, d.h. frei von Erbsünde.
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#432086) Verfasst am: 13.03.2006, 19:31    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Morpheus hat folgendes geschrieben:
Ich kann echt voll und ganz nachvollziehen, wieso man die Kirche oder Christen allgemein nicht leiden kann, auch habe ich schon viele Argumente gegen den Gott der Bibel gehört, aber wieso sagt ihr, dass es (generell) keinen Gott gibt (die meisten sind doch Atheisten hier, oder?)?
Ich bin schwacher Atheist. Ich nehme an, dass Gott nicht existiert, aber ich bin nicht absolut total davon überzeugt, dass er nicht existiert. Ich schließe nur aus, dass er dem Bild entspricht, das die Bibel von ihm liefert. Als Argumente gegen die Existenz eines Gottes im Sinne des Theismus, nicht der Bibel, sehe ich, dass a) es überhaupt keinen Hinweis auf seine Existenz gibt. b) Das Theodizee-Problem.

Vielleicht lesenswert in diesem Zusammenhang:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis
http://de.wikipedia.org/wiki/Leib-Seele-Problem
_________________
"There is no justice, no righteousness in your religions. I awoke from that dream long ago. The reality of this world is that strength rules. Those who aren't willing to push, are simply going to get run over." - Madae
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#432092) Verfasst am: 13.03.2006, 19:35    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
[...] oder aber von dem nicht ersichtlich ist, warum man das Ding Gott nennen sollte.

Das verstehe ich nicht. Sind Bezeichnungen nicht letztendlich willkürlich?


Doch, natürlich. Aber sie hören auf, es zu sein, wenn ein Ding aus einem Kontext einen Namen erhält, der Assoziationen mit einem anderen Kontext weckt, und dadurch kontextbezogene Konnotationen aus jenem anderen Kontext mit dem Ding verbindet.

Das Wort "Gott" entstammt nunmal einem bestimmten Kontext und enthält weitreichende Konnotationen, und wenn dann irgendwelche Religionsapologeten irgendwelche abstrakten Gottesbegriffe bilden, sprich, irgendwelche philosophischen oder gar physikalischen Konstrukte plötzlich "Gott" nennen, dann steckt darin eben mehr als eine bloße Benamung, sondern eben die Einbindug des betreffenden Konstrukts in einen religiösen Kontext. Und gegen diese Vereinnahmung hab ich was.

Wenn eine Mathematiker eine "Garbentheorie" entwickelt, die in ihren Benennungen doch sehr an die Getreideernte erinnert, dann ist das eine beliebige Benennng. Wenn er aber anfängt, Sätze dieser Theorie mit Praxiserfahrungen aus der Getreideernte zu begründen oder aber umgekehrt auf der Basis dieser Theorie Landwirten Praxistips für die Getreideernte zu geben, dann ist das entweder ein Witz oder ein Fall für die Klapsmühle.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#432094) Verfasst am: 13.03.2006, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich bin aus irrationalen Gründen Atheist. Darum interessieren mich Argumente für oder wider die Existenz von Göttern wenig. Sie könnten doch nicht überzeugen.

Das ist neu. Das ist immerhin originell. Geschockt

Ich finde das weder neu noch originell. Wenn's das bei religiösen Menschen gibt, wieso sollte es das nicht auch bei Atheisten geben.

Wolf hat folgendes geschrieben:
Ich stell mir grad vor wie Gott Wygotsky nach seinem Abbleben von seiner[Gottes] Existenz zu überzeugen versucht, vergebens.

Er hätte vielleicht keine so schlechten Chancen. Die konkrete Begegnung wäre für mich wahrscheinlich überzeugender als Theodize und der restliche philosophische Kram, bei dem man doch immer ein Hintertürchen findet.
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QueenCrimson
Bin Beginner, Mann; irgendwas fang ich immer an :)



Anmeldungsdatum: 29.01.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Hoch im Norden

Beitrag(#432095) Verfasst am: 13.03.2006, 19:41    Titel: Unbefleckt von Erbsünde Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
QueenCrimson hat folgendes geschrieben:

Wäre Jesus tatsächlich das Ergebnis einer "unbefleckten Empfängnis", sprich einer spontanen, spermalosen Eizellenteilung im Körper seiner Mutter gewesen (so etwas hat es tatsächlich schon gegeben), dann wäre Jesus als ein Mädchen geboren worden, als genetisch identischer Klon der Mutter Maria...
Frage


Ein Irrtum, der nicht aus den Köpfen der Menschen zu verbannen ist, wie es scheint.

Die unbefleckte Empfängnis ist nicht die Jungfrauengeburt. Die Katholen meinen, Maria sei unbeflekct gewesen, d.h. frei von Erbsünde.

Am Kopf kratzen Wenn aberdoch alle Menschen mit der "Erb"sünde beladen sind (deshalb heißt sie ja so, gelle?) - was war dann Maria?

idee Ein ALIEN?
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Das Universum ist nicht nur merkwürdiger, als wir annehmen;
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Zuletzt bearbeitet von QueenCrimson am 13.03.2006, 19:41, insgesamt einmal bearbeitet
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#432096) Verfasst am: 13.03.2006, 19:41    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher wäre es an dir, erstmal einen Gottesbegriff zu liefern, der nicht entweder wegen innerer Widersprüche widerlegbar ist, oder aber von dem nicht ersichtlich ist, warum man das Ding Gott nennen sollte.


Es ändert das etwas an Deinen Aversionen, wenn das "Ding" nicht Gott sondern Tao, Logos oder Brahman heisst?

Gruss
Tati


Jedes dieser Worte ist als genau das definiert, was es bezeichnet. Und keines bezeichnet eine Gottheit.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#432098) Verfasst am: 13.03.2006, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Ich bin aus irrationalen Gründen Atheist. Darum interessieren mich Argumente für oder wider die Existenz von Göttern wenig. Sie könnten doch nicht überzeugen.


Das ist neu. Das ist immerhin originell. Geschockt
Ich stell mir grad vor wie Gott Wygotsky nach seinem Abbleben von seiner[Gottes] Existenz zu überzeugen versucht, vergebens.

No gods, no masters. Let's Rock zwinkern

@morpheus
Warum ist für Christen die atheistische Sicht unverständlich und bedarf besonderer Argumente? Jede Religion bestreitet schließlich die Existenz aller anderen Götter, außer der ihres eigenen. Damit sind sie(die Religiösen) der atheistischen Betrachtung sogar sehr nahe - bis auf ein kleines Detail... zwinkern
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#432099) Verfasst am: 13.03.2006, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Was würde ein gläubiger Katholik tun, wenn ich schreiend rumrennen würde:

"Ich wurde von Aliens entführt und trage das Kind des Oberaliens in mir! Er wird Euch alle erlösen?"

Richtig:

Er würde mich einliefern lassen, keine Frage.

Frage geklärt?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#432103) Verfasst am: 13.03.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Willst Du die Wahrheit wissen? Oder weiter an eine Illusion glauben?


Ich bin immer skeptisch, wenn mir jemand die Wahrheit bietet.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#432106) Verfasst am: 13.03.2006, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer skeptisch, wenn mir jemand die Wahrheit bietet.

Zustimmung. War auch nur eine Anspielung auf einen Film, in dem eine Person mit dem Namen des Thread-Erstellers jemandem die Wahrheit anbietet ...
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Mrs. Krabs
culona inchiavabile



Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 239
Wohnort: NRW

Beitrag(#432130) Verfasst am: 13.03.2006, 20:31    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Morpheus hat folgendes geschrieben:
Hallo,

Mir ist aufgefallen, dass ihr - wie wenn es das Selbstverständlichste der Welt wäre - davon ausgeht, dass es einen Gott nicht gibt. Ich frage mich warum.

Ich kann echt voll und ganz nachvollziehen, wieso man die Kirche oder Christen allgemein nicht leiden kann, auch habe ich schon viele Argumente gegen den Gott der Bibel gehört, aber wieso sagt ihr, dass es (generell) keinen Gott gibt (die meisten sind doch Atheisten hier, oder?)?



Wie stellst Du Dir denn einen solchen Gott vor?

Glaubst Du an einen Gott ähnlich dem, wie er in der Bibel oder anderen Religionen dargestellt wird?

Für mich sind solche Götter Projektionen sämtlicher menschlicher Schwächen. Deshalb glaube ich aus reinem Selbstschutz nicht an solche Götter, weil mein Weltbild sonst so traurig sein müsste, dass ich es nicht aushalten würde.

Oder glaubst Du an etwas Abstrakteres? Präzisiere doch mal Dein Gottesbild, hast Du ein anderes als die Christen, was für Argumente gegen den Gott der Bibel hast Du gehört, welche teilst Du?

Rein theoretisch könnte es ja vielleicht sein, dass irgendwelche Wesen existieren, die wir nicht wahrnehmen können. Wenn es solche gibt, dann glaube ich aber bestimmt nicht, dass es unsere Pflicht ist, an sie zu glauben und zu denen zu beten. Die würden dann halt existieren, genau wie wir auch. In der Regel verlangen wir ja auch nicht von Ameisen, angebetet zu werden. (Wobei ich da nicht für alle sprechen kann. Suspekt)

Es mag manche geben, die ihr Leben darauf ausrichten, einen Gott zu finden oder ihn anzubeten. Andere verbringen ihr Leben damit, nach Aliens zu suchen.

Manche kombinieren beides, suchen Aliens, bauen daraus eine Religion auf und lassen sich von ihnen in eine bessere Welt bringen. skeptisch

Ich ziehe es vor, mein Leben auf die Dinge auszurichten, die ich wahrnehmen kann.
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"Ich bin nicht mehr schön. Was hat das Leben noch für einen Sinn?" (aus "Das wandelnde Schloss")
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#432137) Verfasst am: 13.03.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage: "Was spricht gegen (tatsächliche, wahre) die Existenz eines Gottes" ist eigenartig. Wenn man so eine unglaublich hohe "Abstraktionsebene" einnimt, spricht tatsächlich nichts gegen ihn.

Allerdings auch nichts für ihn. Ich persönlich würde den Standpunkt vertreten, (wenn man denn das Bedürfniss hat, für jedwede kosmologische, moralische, kulturulle, "Sinn -teleotische" "henne-Ei-Problematik" sozusagen als General-Platzhalter dieses Wort mit 4 Buchstaben zu setzen, kann man das von mir aus tun. Gewonnen ist damit aber nicht allzu viel. Ich würde nicht sagen, daß es nicht einen Gott (oder auch unterschiedliche Götter) geben könnte. Es ist letztlich schlicht und ergreifend völlig wurscht, ob es ihn gibt.

Vorstellungen von Liebe/Haß, Rationalität/Irrationalität, Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, usw. dagegen sind tatsächlich Bestandteile des menschlichen Lebens. Man braucht keinen Gott, um sich darüber auseinanderzusetzen. Bzw. die Vorstellung des Christengotts scheint mir hier u.U. recht hinderlich - Menschen, die ihn "vertreten", verlangen ständig irgendwelches magisches Wunschdenken, Hingabe xy, ohne auch nur ansatzweise erklären zu können, was dieses positiv bewirken soll. Mag ja sein, daß dieses einem wahren Gläubigen eine gewisse (selbst-suggerierte) "Kraft" o.ä. geben kann. (die meisten Menschen, incl. mir, pflegen irgendwelchen kleineren oder größeren Rituale). Tatsache ist aber, daß (jetzt über die Jahrhunderte gesehen) kaum einer religiösen Vorstellung mehr Menschen bestialisch zum Opfer gefallen sind als dem Christengott, und vor allem auch dieser (aus meiner Sicht wirklich pathologisch einzustufenden) Chimäre Jesus.

Was es tatsächlich gibt, sind Vorstellungen zu Gott, Göttern, Dämonen, Totemistisch verstorbenen Ahnen etc. Teilweise verbinden sich damit großartige kulturelle Leistungen, in sehr vielen Fällen aber unglaubliche Grausamkeiten, Irrationalität, und (politischer) Irrsinn jeglicher Couleur. Ich bin persönlich ein großer Kunst- und Literaturliebhaber und habe nicht das mindeste gegen "Gottvorstellungen". Die tatsächlichen und historischen Anmaßungen, den Christengott über die Welt zu verbreiten, haben faktisch vor allem Dummheit, Grausamkeit, Intoleranz und weiteres bewirkt. (selbstverständlich gibts da Ausnahmen. Vereinzelt haben stark gläubige Menschen bestimmt auch Heldentaten vollbracht. Dies haben aber auch schon Menschen ohne Bezug zu Gott, auch hier ist dieser "Gottaspekt" völlig wurscht.)

Nichts dagegen, wenn Du weiterhin deiner Vorstellung von Gott anhängst. (etwas seltsam finde ich ja schon diesen "Matrix-Fimmel" - finde die Filme zwar nicht wirklich schlecht, aber dies in Zusammenhang mit Religion bringen zu wollen, irgendwie seltsam - die Geschmäcker sind verschieden)

Im Sinne einer besseren Welt - jetzt moralisiere ich mal!! - halte ich es für geboten, diese Problematik ein für alle Mal und endgültig zur Privatsache zu erklären.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#432140) Verfasst am: 13.03.2006, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich bin immer skeptisch, wenn mir jemand die Wahrheit bietet.

Zustimmung. War auch nur eine Anspielung auf einen Film, in dem eine Person mit dem Namen des Thread-Erstellers jemandem die Wahrheit anbietet ...

Herrje. Hast Recht. Die Feinheit ist mir entgangen.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Deacan
...ich bin dein GOTH...



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 376
Wohnort: auf der Destiny, direkt über Io

Beitrag(#432153) Verfasst am: 13.03.2006, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

...in der Schule gelernt:

...was spricht gegen die Existenz Gottes?

Was für eine seltsame Frage... wo soll man denn da anfangen?

Meine Sicht der Dinge: unser geliebter „Mensch“ ist in erster Linie nur ein Säugetier, die Betonung liegt auf TIER. Dank eines evolutionären Sprunges (davon gab es reichlich: Pflanzen entdeckten die Photosynthese, Fische gingen an Land, ein kleiner Dino flatterte von Baum zu Baum...) entwickelte unser Vorfahr nicht nur ein recht starkes soziales Gefüge, nein es kam die Sprache hinzu.
(Und da war kein Gott anwesend)
Soweit klar?
Irgendwann begann er seine Umwelt etwas genauer wahrzunehmen: was andere Tiere als „natürlich“ akzeptierten, mußte – der Sprache sei Dank – eine Bezeichnung haben. Blitz, Donner, die Jahreszeiten... der Verstand suchte dann auch noch nach einer Ursache, fand aber noch keine.

Kollege Zufall kam auch noch hinzu. Ein paar Gesellen aßen ein paar Früchte und ließen die Samen (Kerne) liegen – ein Jahr später tauchten kleine Pflanzen auf. Auf Basis der Sprache und dank des Erinnerungsvermögens wurde aus dem Zufall eine Regelmäßigkeit.
Und irgend jemanden mußte man hierfür einfach „danken“. Schau an... der erste kleine „Gott“ ist da.
Tolle Sache, was?
Es ist ja schwierig zu akzeptieren, das man ein Produkt der Evolution ist, nur ein Geschöpf von vielen. Sprache und Denken der Menschen jedoch führten unweigerlich zum Schluß, das man anders sei: kein Tier sprach...
So führte die „Arroganz“ des Verstandes zum Götterglauben.
Schauen wir uns mal die aktuelle Version Mensch an, okay? Sehr rückständig: man gab prinzipiell die „Gaben“ der Evolution auf (zum Beispiel den Pelz), machte sich die Natur „Untertan“, der Nachwuchs ist auf Grund der Spezialisierung ewig an die Eltern gekoppelt... naja.

Wenn wir genügend Zeit hätten – und wir unsere nächsten Verwandten, die Menschenaffen – in der gleichen Art und Weise „fördern“ könnten die der Zufall es mit unseren Vorfahren getan hat – wir würden auch bei ihnen früher oder später einen Sprung innerhalb der Evolution erleben.

Pfui... was für ein widerlicher Gedanke. Kluge Affen. Dabei gibt es bereits welche, die zum Beispiel die Grundlagen der Kommunikation erlernt haben.

Wo ist hier Gott?

Was passiert eigentlich, wenn woanders Leben gefunden wird? Wird dann die Bibel einfach „erweitert“?
Sehen wir es realistisch: wir Menschen machen nur einen Bruchteil der Erdgeschichte aus, aber einigen von uns ist das einfach nicht genug: sie wollen das Ultimative sein, sie wollen den absoluten Endpunkt kennen...

Willkommen in der Steinzeit. Früher war es die Keule. Heute die Bibel...

Hoffentlich holt euch die Evolution wieder ein...

Ich höre auch immer wieder, das bestimmte Dinge nicht erklärbar sind: ja und?
Die Erde ist rund.
Wie lange hat es gedauert, das zu beweisen?
Wir können die Entstehung des All nicht genau erklären.
Aha. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Wissen. Sorry, aber ihr werdet die Naturwissenschaften nicht ewig aus bremsen können.

Also... akzeptiert einfach was ihr seid und nützt die Zeit mal sinnvoll...

Deacan, der Freund von Darwin

PS: ich bin das Alpha und das Omega... uah, wenn ich das schon höre... sogesehen sind wir nicht einmal das Gamma in dieser Rechnung und das Omega werden wir nie erreichen. Vorher zerstören die Gläubigen die Welt...

zynisches Grinsen
_________________
Ich kenne KAINen Abel...
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#432281) Verfasst am: 13.03.2006, 22:51    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Von daher wäre es an dir, erstmal einen Gottesbegriff zu liefern, der nicht entweder wegen innerer Widersprüche widerlegbar ist, oder aber von dem nicht ersichtlich ist, warum man das Ding Gott nennen sollte.


Es ändert das etwas an Deinen Aversionen, wenn das "Ding" nicht Gott sondern Tao, Logos oder Brahman heisst?

Gruss
Tati


Jedes dieser Worte ist als genau das definiert, was es bezeichnet. Und keines bezeichnet eine Gottheit.


Indirekt schon, dass es sich um unpersönliche Konzepte vom Göttlichen handelt und insofern für die Existenz eines "Dings" sprechen.

Gruss
Tati


Zuletzt bearbeitet von tati am 13.03.2006, 22:59, insgesamt einmal bearbeitet
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#432292) Verfasst am: 13.03.2006, 22:55    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:

Es ändert das etwas an Deinen Aversionen, wenn das "Ding" nicht Gott sondern Tao, Logos oder Brahman heisst?


Statt Off-Topic-Ad-hominem einfach mal die Klappe halten? Hm?


Wieso hälst Du nicht Deine und lässt deinen primitiven Agressionen nicht am Wochenende am Fussballplatz freien Lauf?

Gruss
Tati
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#432300) Verfasst am: 13.03.2006, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Deacan hat folgendes geschrieben:
Hoffentlich holt euch die Evolution wieder ein...


- Evolution ist ein menschliches Konzept. Beschreibung.
Du machst sie praktisch zum Gottesersatz.
"Evolution=Gott" ist eine Gleichung die
nicht so recht aufgehen will. zwinkern
Die Sicht der "Biologen" ist ja z.B.
nicht unbedingt die Sicht der "Physiker".

Es gibt sicherlich einige Naturalisten,
die behaupten, einen "Sinn" in
der Evolution zu finden -
obwohl eine Zielsetzung
da nicht vorgegeben zu sein
scheint.

Viele Menschen suchen ja einen Halt
oder eine Orientierung in ihrem Leben.
Muß so eine Art Religionsersatz sein.
"Hurra, wir evolutionieren !" Lachen

Zitat:
Die Erde ist rund.


- Die Milchstraße ist eine Scheibe. Lachen
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Mrs. Krabs
culona inchiavabile



Anmeldungsdatum: 23.09.2005
Beiträge: 239
Wohnort: NRW

Beitrag(#432303) Verfasst am: 13.03.2006, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:


(etwas seltsam finde ich ja schon diesen "Matrix-Fimmel" - finde die Filme zwar nicht wirklich schlecht, aber dies in Zusammenhang mit Religion bringen zu wollen, irgendwie seltsam


Zumindest gibt es in "Matrix" ja dieses Geschwurbel mit den Prophezeihungen vom "Auserwählten" - das war mir für die Filme, die ich sonst recht gut fand, eindeutig zu religiös und hat mich sehr gestört. zornig

Nirgendwo hat man seine Ruhe vor irgendwelchen Messiasen ... Nein
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"Ich bin nicht mehr schön. Was hat das Leben noch für einen Sinn?" (aus "Das wandelnde Schloss")
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#432378) Verfasst am: 14.03.2006, 00:02    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
[...] oder aber von dem nicht ersichtlich ist, warum man das Ding Gott nennen sollte.

Das verstehe ich nicht. Sind Bezeichnungen nicht letztendlich willkürlich?

Kennst du z.B. dieses Ding an der Kasse beim Supermarkt, was man zwischen die eigenen Waren und die des nächsten Kunden legt? Das hat meines Wissens noch keinen Namen. Ich kenne jedenfalls keinen. Was spricht dagegen, dieses Ding 'Gott' zu nennen?

"Ey, leg' mal den Gott hinter die Milch!"


Ich hätte diesen Ding spontan als "Warentrenner" bezeichnet... und was findet Google??? http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,284728,00.html zwinkern

Wer heute etwas als Gott bezeichnet, der geht mit diesem Begriff nicht mehr willkürlich um. "Gott" ist bereits mit Inhalten belegt...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#432442) Verfasst am: 14.03.2006, 00:57    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Jedes dieser Worte ist als genau das definiert, was es bezeichnet. Und keines bezeichnet eine Gottheit.


Indirekt schon, dass es sich um unpersönliche Konzepte vom Göttlichen handelt und insofern für die Existenz eines "Dings" sprechen.i


Erstens ist "Gott" ist etwas anderes als "das göttliche". Udn es bleibt dabei, dass keines dieser Worte einen Gott bezeichnet, auch wenn eines zum Namen eines Gottes geworden ist (aber Brahme ist nicht Brahman) udn ein anderes mit einem gleichgesetzt würde (der christengott ist nicht das logos)

Zweitens folgt aus den Argumnten, die für die "Existenz" des Dinges (hier wohl besser: Sinnhaftigkiet des Konzepts) eben noch lange nicht, dass dieses Ding "göttlich" sei. Und genau um diese Vereinnahmung geht es. Brahma, Tao und Logos sind zunächst mal, ungeachtet etwaiger religiöser Konnotationen, philosophische Konzepte, und in diesem Sinne kann auch ein Atheist sie akzeptieren und mit ihnen umgehen. Aber daraus folgt eben nicht, dass er ihre Überfrachtung mit dem Kontext des göttlichen akzeptieren muss. Er kann nämlich die "Existenz" des z.B. Logos auch akzeptieren, ohen gleichzeitig wetwas göttliches anzuerkennen, indem er einfach das Logos als nicht-göttlich ansieht. Es ist der Religiöse, der so tut, als könne es nur ausschließlich göttlich verstanden werden, und in die Anerkenntnis des Begriffes die Anerklenntnis der Göttlichkeit unzulässigerweise hineininterpretiert. Und genau um dieses unzulässige Junktim geht es.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#432476) Verfasst am: 14.03.2006, 02:34    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:

Es ändert das etwas an Deinen Aversionen, wenn das "Ding" nicht Gott sondern Tao, Logos oder Brahman heisst?


Statt Off-Topic-Ad-hominem einfach mal die Klappe halten? Hm?


Wieso hälst Du nicht Deine und lässt deinen primitiven Agressionen nicht am Wochenende am Fussballplatz freien Lauf?

Ein unglaublich WEGweisendes Gespräch, das sich da anbahnt, das muss man schon sagen.
Es sprüht förmlich vor GEIST und VERSTAND.

Gröhl...

(Mal sehen, wie viele Leute hier mein kleines Wortspiel verstehen.)
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Lars
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Anmeldungsdatum: 23.05.2004
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Beitrag(#432491) Verfasst am: 14.03.2006, 07:03    Titel: Re: Frage: Was spricht gegen die Existenz eines Gottes? Antworten mit Zitat

Morpheus hat folgendes geschrieben:

Mir ist aufgefallen, dass ihr - wie wenn es das Selbstverständlichste der Welt wäre - davon ausgeht, dass es einen Gott nicht gibt. Ich frage mich warum.


Als Christ solltest Du eigentlich wissen, dass es auch laut Bibel tatsächlich das Selbstverständlichste der Welt ist, dass es einen Gott nicht gibt:

Johannes 14:17 hat folgendes geschrieben:

den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt.


Genau das, was hier im Thread gesagt wurde, wusste auch schon der Autor des Johannesevangeliums.
Man kann ihn (den Hl. Geist bzw Gott) weder sehen noch sonstwie erkennen. Es gibt folglich keinen rationalen Grund seine Existenz anzunehmen.

1 Korinther 1:19-23 hat folgendes geschrieben:

Denn es steht geschrieben: `Ich will die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.
Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
Denn weil ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
Denn während Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen, predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit;


Vers 20 macht deutlich, dass in der Gemeinde Gottes kein vernünftiger Mensch (Weiser) zu finden ist.
Denn, um Gott anerkennen zu können, muss man sich nach Vers 21 auf das dümmliche Geschwätz (Torheit der Predigt ) christlicher Missionare einlassen, obwohl es nach Vers 22 für deren Behauptungen keinerlei Belege (Zeichen) gibt und sie auch über keinerlei innere Logik (Weisheit) verfügen.

1 Korinther 2:13-14 hat folgendes geschrieben:

Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in [Worten], gelehrt durch den Geist, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten.
Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.


Das Gerede von Gott (Geistliches) kann also durch in der Welt Erkennbares (natürliches) nicht begründet werden. Stattdessen wird es nur wieder durch weiteres Gerede von Gott (Geistliches) begründet. Also durch einen Zirkelschluss, der jedem normalen (natürlichen) Menschen unvernünftig (Torheit) erscheinen muss ("er kann es nicht erkennen").


Kurz gesagt, die Bibel macht in diesen Texten sehr deutlich, dass an "Gott" nur glauben kann, wer ein Opfer religiöser Gehirnwäsche ist.

Verzeih' die harten Worte, aber die Bibel ist nun einmal so deutlich. Ich hätte es sonst gerne etwas freundlicher ausgedrückt.
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1. Mose 6, 5-6:

Und der Mensch sah, daß die Bosheit des Gottes im Himmel groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
Und es reute den Menschen, daß er den Gott im Himmel gemacht hatte, und es bekümmerte ihn in sein Herz hinein.
(leicht aktualisiert)
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der kleine Fritz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.06.2005
Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde

Beitrag(#432529) Verfasst am: 14.03.2006, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Morpheus:
Zitat:
was spricht gegen die Existenz eines Gottes:
Die Frage ist ernstgemeint und ich fände es toll, wenn wir eine sinnvolle Diskussion darüber führen könnten.


Und warum führst du keine seit du diesen Thread eröffnet hast wenns ernst gemeint ist, hat es dir die Sprache verschlagen?

QueenCrimson

Zitat:
Jedenfalls bin ich nur von etwas zu überzeugen, wofür es hieb- und stichfeste Beweise gibt - oder von etwas, was ich selber gesehen, gehört, erfahren, am eigenen Leibe erlebt habe.


Ok, volle Zustimmung. Sagen wir mal so:

Solange(!) die Struktur eines Gottes weder mit unseren fünf Sinnen, noch mit den uns zur Verfügung stehenden, recht umfangreichen Meßmethoden nicht nachgewiesen werden kann, bleibt Gott als abstraktes Gebilde unzähliger Denkkonstrukte (ala Teddl!) reiner Glaube, Spekulation und Wunschdenken!

Morpheues, was spricht gegen die Existenz der Klabautermannes ???
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#432542) Verfasst am: 14.03.2006, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:


(etwas seltsam finde ich ja schon diesen "Matrix-Fimmel" - finde die Filme zwar nicht wirklich schlecht, aber dies in Zusammenhang mit Religion bringen zu wollen, irgendwie seltsam


Zumindest gibt es in "Matrix" ja dieses Geschwurbel mit den Prophezeihungen vom "Auserwählten" - das war mir für die Filme, die ich sonst recht gut fand, eindeutig zu religiös und hat mich sehr gestört. zornig

Nirgendwo hat man seine Ruhe vor irgendwelchen Messiasen ... Nein

Stimmt, hat mich auch genervt.
Nicht fehlen durfte ja auch einer der Lieblingssprüche esoterischer Flitzpiepen: "Es gibt keine Zufälle" Mit den Augen rollen
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Deacan
...ich bin dein GOTH...



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 376
Wohnort: auf der Destiny, direkt über Io

Beitrag(#432560) Verfasst am: 14.03.2006, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Deacan hat folgendes geschrieben:
Hoffentlich holt euch die Evolution wieder ein...


- Evolution ist ein menschliches Konzept. Beschreibung.
Du machst sie praktisch zum Gottesersatz.
"Evolution=Gott" ist eine Gleichung die
nicht so recht aufgehen will. zwinkern
Die Sicht der "Biologen" ist ja z.B.
nicht unbedingt die Sicht der "Physiker".

Es gibt sicherlich einige Naturalisten,
die behaupten, einen "Sinn" in
der Evolution zu finden -
obwohl eine Zielsetzung
da nicht vorgegeben zu sein
scheint.

Viele Menschen suchen ja einen Halt
oder eine Orientierung in ihrem Leben.
Muß so eine Art Religionsersatz sein.
"Hurra, wir evolutionieren !" Lachen

Zitat:
Die Erde ist rund.


- Die Milchstraße ist eine Scheibe. Lachen


nope, das eine ist Realität, das andere eine (kranke) Fiktion für alle, die mehr sein wollen als es die Realität zuläßt...
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Ich kenne KAINen Abel...
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